Mit dem einen Auge betrachtest du die Welt, mit dem anderen blickst du in dich selbst.
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- Mathilde Förstner
- vor 8 Jahren
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1 Mit dem einen Auge betrachtest du die Welt, mit dem anderen blickst du in dich selbst. Amadeo Modigliani Interferencje/Interferenzen ist ein Gemeinschaftsprojekt polnischer und deutscher Künstler. Ziel der Zusammenarbeit ist es, einen Dialog zu eröffnen, der das künstlerische Schaffen im modernen Europa behandelt. Trotz geographischer Nähe, unterscheiden sich Polen und Deutschland historisch und kulturell. Wie zeigt sich das anhand der Einstellung von Künstlern aus beiden Nationen zu ihren Werken? Polen und Deutschland - 16 Künstler, 16 verschiedene Persönlichkeiten, individuelle Geschichten und Ausdrucksweisen. Jedoch unabhängig davon, woher sie stammen, teilen sie eine bewundernswerte Leidenschaft des Schaffens und entdecken zusammen, mit einer unersättlichen Neugier die Welt. Die Interferencje/Interferenzen Ausstellung bei secondhome projects in Berlin ist der zweite Teil des Projektes. Der erste Teil fand im Dezember 2013 in Warschau im Centrum Sztuki Fort Sokolnickiego Galerie und im Institut für Germanistik in der Warschauer Universität statt. Kuratorinnen der Ausstellung sind: Agnieszka Pakuła und Agata Czeremuszkin-Chrut temp XXI Vernissage Vernissage: , 19 Uhr, Ausstellungsdauer: , Mi-Sa von Uhr Ausstellungsorte: Reinickendorfer Straße 66, Oudenaderstraße 29+30, Berlin-Wedding Ausführliche Informationen: Interferencje/Interferenzen ist ein einzigartiges Unternehmen, dass Künstler der visuellen Kunst aus Polen und Deutschland vereint. Das Ziel dieses Unterfangens ist die Eröffnung eines Dialogs, der das Schaffen bzw. die Herstellung der Kunstwerke im modernen Europa behandelt. Nehmen geographische, finanzielle, politische, genealogische und historische Umstände Einfluss auf diesen Prozess? Welch eine große Rolle spielt hierbei der Geburtsort des Künstlers, seine finanzielle Situation und die Unterstützung seitens des Staates? Von welchen Motivationen und Inspirationen lassen sich die Künstler leiten?
2 Ist es möglich, im modernen Zeitalter der Informationsflut und der Überproduktion der Kunst, eine schöpferische Unabhängigkeit zu bewahren? Die Nebeneinanderstellung von Polen und Deutschland ist kein Zufall. Trotz der geographischen Nähe, sind beide Länder historisch und kulturell andersartig bedingt. Lassen sich diese Unterschiede auch in der Einstellung und Auffassung der Künstler gegenüber ihren Kunsterzeugnissen feststellen? Wir stellen uns all diese Fragen, gleichzeitig jedoch bleibt ihre Interpretationsweise für jeden Betrachter offen. Interferencje/Interferenzen dienen vor allem als Einrichtung eines Dialogs und Meinungsaustausches, einem Transfer von individuellen Erfahrungen und wird zum Vorwand einer Konfrontation zwischen Künstler und Zuschauer. Ein leeres Blatt Papier, dass darauf wartet beschrieben zu werden. Die Komposition der ausgestellten Werke können anfangs den Schein des Zufalls tragen. Umso besser wir sie aber betrachten, ihre Autoren zusammen mit ihren Emotionen und Faszinationen kennenlernen, desto deutlicher werden ihre Ähnlichkeiten, die auf vielen Ebenen wahrnehmbar sind. Eine sichtbare Faszination der Natur lässt sich besonders in den Werken von Ryan Hays und Ina Sangenstedt wiederfinden. Jedoch beschreiben die Werke der beiden Künstler diese, mit ihrer eigenen, individuellen Sprache. Die Begeisterung zu flüchtigen Formen, finden wir bei Beata Bajno, Edith Kollath und Laurence Grave wieder. In ihren Arbeiten, verleihen sie diesen auf eine raffinierte Art völlig neue Bedeutungen. Katarzyna Kowalska, Magdalena Łazar-Massier i ToFa (Chris Noelle) wiederrum greifen in ihren Werken das Thema der Stadt auf. Sie befassen sich mit der umgebenden Architektur sowie der dynamischen und lebhaften Underground Szene der Street Art. Der Mensch mit seinen Emotionen, Geheimnissen, Erinnerungen sowie seiner Sensibilität und Empfindlichkeit gehören zum Interessengebiet von Regina Nieke, Agata Czeremuszkin-Chrut und Nina Maerkel. Großes Gewicht messen diese Künstlerinnen auch dem Prozess der Entstehung der Werke, wie auch der Materie der Malerei und eingesetzten Materialien, bei. Auf die Existens des Menschen im Kontext einer schwierigen Geschichte konzentrieren sich Agnieszka Pakuła und Anne Plaisance. Laura Wasilewska und Agnieszka Pietrzykowska bedienten sich illustrativer Mittel bei der Bearbeitung dieser Problemstellung. Anna Lasik entwirft einzigartige Kostüme, sie betreibt ein Spiel mit der Mode und den Konventionen, mit dem sie uns in eine Welt der fernen Epochen entführt. Polen und Deutschland - 16 Künstler, 16 verschiedene Persönlichkeiten, individuelle Geschichten und Ausdrucksweisen. Jedoch unabhängig davon, woher sie stammen, teilen sie eine bewundernswerte Leidenschaft des Schaffens und entdecken zusammen, mit einer unersättlichen Neugier die Welt. Infos zu den Kuratorinnen: Agnieszka Pakuła, 1986 in Warschau geboren, ist Absolventin an der Fakultät für Bildenden Künste der Europäischen Akademie der Künste in Warschau (2010). Sie ist Finalisten des zweiten internationalen Wettbewerbs AKT in Łódź, dem Wettbewerb Warszawa 1939, und der II Triennale der Malerei ( II triennale malarskiego ) in Chorzów. Sie stellte unter anderem schon in Polen (Warschau, Łódź, Chorzów), in
3 Großbritannien (London, Weston Super Mare) und Irland (Limerick) aus. Pakuła ist Malerin und Kuratorin. Sie beschäftigt sich zudem mit Illustrationen, Comics (Publikationen in der Comic-Anthologie des Warschauer-Aufstands-Museums Panny morowe ) und Graphic Design. Agnieszka Pakuła lebt und arbeitet in Warschau. Agata Czeremuszkin-Chrut wurde 1983 in Częstochowa geboren, wohn und lebt derzeit jedoch in Warschau. Sie ist Absolventin der Fakultät der Bildenden Künste der ASP Wrocław, Stipendiatin des Edinburgh Collage of Art (2007) und des Künstlerstipendiums des Oberstadtdirektors der Stadt Wrocław. Sie beschäftigt sich mit Staffelmalerei, Wandmalerei und Graphic Design. Im Jahr 2007 erlangte sie beim Kunstfestival Around the Coyote in Chicago eine Auszeichnung und wurde zudem 2011 für das renommierte Programm Studio Visit qualifiziert, welches die größten künstlerischen Persönlichkeiten versammelt. In diesem Jahr wurde Czeremuszkin-Chrut für die dritte Triennale gegenwärtiger polnischer Malerei (Triennale Polskiego Malarstwa Współczesnego Jesienne Konfrontacje ) des BWA in Rzeszów nomminiert. Hauptsächlich dominiert in den künstlerischen Werken die Figur eines der Deformation untergebenen Menschen und das Überleben in einer vom Informationsüberfluss dominierten Welt. Abbildung: Aga Pietrzykowska-słownik polsko-niemiecki, 50x70 cm, 2013
4 Abbildung: Agnieszka Pakula-Shell Shock, Analgesia, Acrylic Canvas, 120x100, 2013
5 Abbildung: Ryan Hays, Stone & Water, Acrylic on Birch Panel, 65x65, 2013 Das Projekt Interferencje/Interferenzen wird mit finanzieller Unterstützung der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit erschafft. Kontakt: Miray Seramet Artistic director for secondhome projects mobile : , mail@mirayseramet.de
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