Sommerkolloquium Flüchtlinge auf s Land?! Herausforderungen und Chancen
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- Angela Giese
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1 Sommerkolloquium Flüchtlinge auf s Land?! Herausforderungen und Chancen Anna-Katharina Rich Wissenschaftliche Mitarbeiterin Forschungszentrum Migration, Integration und Asyl Forschungsfeld III Wirtschaftswissenschaftliche Zusammenhänge Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, Nürnberg 1
2 Inhalt 1. Verteilung von Geflüchteten auf die Bundesländer 2. Verteilung der Geflüchteten innerhalb von Bayern 3. Sozialstruktur der Geflüchteten 4. Schulische und berufliche Qualifikationen von Geflüchteten 5. Zusammenfassung und Fazit 2
3 Regionale Verteilung von allen Geflüchteten* mit Einreise zwischen dem 01. Januar 2013 und dem 30. April 2016 nach Bundesländern Verteilung erfolgt nach dem Königsteiner Schlüssel
4 Regionale Verteilung von allen Geflüchteten* mit Einreise zwischen dem 01. Januar 2013 und dem 30. April 2016 in Bayern Bayern: Abtrennung Kreis vs. Stadt möglich Absolute Zahlen Was muss der einzelne Kreis/die einzelne Stadt stemmen?
5 Anteil der Geflüchteten* mit Einreise zwischen dem 01. Januar 2013 und dem 30. April 2016 an der Gesamtbevölkerung der jeweiligen Kreise/Städte in Bayern Relative Zahlen: Verhältnis Geflüchtete - Gesamtbevölkerung Meist höherer/gleicher Anteil an Geflüchteten in den Städten als im umliegenden Kreis (Ausnahme: Regensburg, München)
6 Anteil der Geflüchteten mit Einreise zwischen dem 01. Januar 2013 und dem 30. April 2016 an der Gesamtbevölkerung in Bayern Höchster Anteil in Bayern: Weiden in der Oberpfalz mit 1,35 % 563 Gesamtbevölkerung Geflüchtete
7 Daten der Sozialen Komponente ( SoKo ) zu dem Qualifikationsniveau von Asylerstantragstellern Angaben zu u.a. Schulbildung, Sprachkenntnissen und Berufstätigkeit Verwaltungsstatistik, keine wissenschaftliche Erhebung Befragung aller Asylerstantragsteller zu Stammdaten (Pflicht) und SoKo - Inhalten (freiwillig) Daten beruhen auf Selbstauskunft Fragen: Schulbildung: Welches ist die höchste von Ihnen besuchte Bildungseinrichtung? (unabhängig von Abschluss) Berufsbildung: Welchen Beruf übten Sie als letztes aus? BAMF-Kurzanalyse 3/2016: Jahr 2015; Jahre 7
8 Sozialstruktur 74 % männlich; 26 % weiblich Bei beiden Geschlechtern ist der Großteil der Personen unter 30 Jahre alt Männer verzeichnen prozentual eine etwas jüngere Altersstruktur als Frauen 8
9 Vergleich des Alters der Asylbewerber 2015 und Gesamtbevölkerung Deutschland % Einzelalter an Summe aller Einzelalter 4,5 Asylerstantragsteller 2015 Bevölkerung Deutschland ,5 3 2,5 2 1,5 1 0, Quellen: BAMF-MARiS & Statistisches Bundesamt
10 Aus der BAMF-Kurzanalyse 3/
11 Letzte berufliche Tätigkeit Rund 65 % der volljährigen Asylerstantragsteller aller Herkunftsländer ging im Herkunftsland zuletzt einer Arbeit nach Unterdurchschnittliche Erwerbstätigkeitsquoten: Serbien (39 %), Mazedonien (41 %) und Kosovo (53 %) Überdurchschnittliche Erwerbstätigkeitsquoten: Iran (82 %) und Pakistan (79 %) 11 Aus der BAMF-Kurzanalyse 3/2016
12 Letzte berufliche Tätigkeit Land und Forstwirtschaft, Fischerei Herkunftsland Land und Forstwirtschaft, Fischerei Alle HKL 6,3% Syrien 2,8% Albanien 5,2% Kosovo 3,4% Männlich: 93,4 % Weiblich: 6,6 % Unter Akademikern: 1,2 % Unter Nicht-Akademikern: 7,5 % Irak 8,2% Afghanistan 12,7% Eritrea 17,0% Serbien 6,5% Pakistan 18,4% Mazedonien 14,4% Iran 1,8% Quelle: SoKo -Daten, BAMF, Sonderauswertung 12
13 Stärken der SoKo -Daten Große Anzahl an Daten (Stammdaten von ca , Vollerhebung) Hohe Abdeckungsquote der SoKo -Fragen 2015: 72,9 % bei Schulbildung, 72,6 % beim zuletzt ausgeübten Beruf Repräsentative Sozialstruktur der Befragten bei einzelnen Fragen Grenzen der SoKo -Daten Selbstauskunft (keine Nachweise) strategisches Antworten möglich Schwierigkeit der Vergleichbarkeit von Schulsystemen und Berufsgruppen unterschiedlicher Länder Keine Rückschlüsse auf die formale Anerkennung möglich Berufsgruppen liefern keine Aussage über Qualifikationsniveau Aufgrund der Wartezeiten Befragte 2015 entsprechen nicht den Aufhältigen
14 Zusammenfassung und Fazit Momentan größerer Anteil an Geflüchteten in Kreisen als in Städten Extrem junge Altersstruktur Hohe Motivation zu Arbeiten (BAMF-Kurzanalyse 1/2016) Große Unterschiede bei der Schulbildung Erheblicher Teil an Personen mit Berufserfahrung im Land und Forstwirtschaftlichen Bereich oder der Fischerei Geflüchtete bringen Voraussetzungen mit, die nicht nur mit ländlichen Räumen kompatibel sind, sondern können auch eine große Chance für diese Gebiete darstellen Gelungene Integration ist Voraussetzung für die Win-Win-Situation Vor-und Nachteile der Wohnsitzauflage 14
15 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!!! Anna-Katharina Rich Wissenschaftliche Mitarbeiterin Forschungszentrum Migration, Integration und Asyl Forschungsfeld III Wirtschaftswissenschaftliche Zusammenhänge Geschäftsstelle Beirat für Forschungsmigration Bundesamt für Migration und Flüchtlinge Frankenstr. 210, Nürnberg Telefon: (0) anna-katharina.rich@bamf.bund.de Internet:
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