GemeindeGruss Mai - Juni 2018
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- Dorothea Dunkle
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1 Stäfa-Männedorf GemeindeGruss Mai - Juni 2018 Pixelio: Jonnyb
2 Persönlich Die Passionszeit und die kalten Tage liegen nun hinter uns. Ostern haben wir fröhlich und vielfältig gefeiert. Es ist spürbar wärmer geworden. Alles ist gut, könnte man meinen, doch auch nach der Auferstehung gibt es graue Tage. Immer wieder fordert uns das Leben neu heraus und wir müssen immer wieder neu lernen, auf schwierige Situationen und Enttäuschungen weise zu reagieren. Anselm Grün hat dazu ein paar Worte zur persönlichen Andacht niedergeschrieben: Immer wieder enttäuscht uns das Leben. Wir sind enttäuscht über uns selbst, über unser Versagen und Scheitern. Wir sind enttäuscht von unserem Beruf, unserem Ehepartner, von der Familie oder unserem Umfeld. Manche reagieren resigniert auf die Enttäuschung. Sie finden sich halt ab mit dem Leben, wie es ist. Aber in ihrem Herzen stirbt jede Lebendigkeit ab, jede Hoffnung. Die Träume vom Leben werden begraben. Auch die Enttäuschung könnte mich zum Schatz führen. Vielleicht will sie mich von den Illusionen befreien, die ich mir über mich und andere gemacht habe. Vielleicht habe ich alles mit einer rosaroten Brille angeschaut, und jetzt reisst mir die Enttäuschung die Brille aus dem Gesicht und zeigt mir die Wahrheit meines Lebens. Die Enttäuschung entlarvt die Täuschung, der ich bisher verfallen bin und hebt sie auf. Sie zeigt mir, dass mein Selbstbild nicht gestimmt hat, ich mich falsch eingeschätzt habe. So ist die Enttäuschung die Chance, das wahre Selbst zu entdecken, das Bild, das Gott sich von mir gemacht hat. Natürlich tut die Enttäuschung erst einmal weh. Aber durch den Schmerz hindurch kann ich lernen, mich mit der Realität auszusöhnen und so realistisch und angemessen zu leben. RW
3 Interview Interview mit Trudy Nussbaumer Trudy, du hast nun schon zum dri2en Mal bei der Karfreitagsliturgie mitgeholfen, das freut uns sehr. Ha2e Karfreitag schon in deiner Kindheit eine besondere Bedeutung? Ja, natürlich. Es war ein ganz hoher Feiertag, der in der Familie mit grosser Ernstha9igkeit begangen wurde. Für uns Kinder hiess das: kein Ballspiel, kein übermüages, lautes Herumspringen. Der Heiland sei am Kreuz gestorben, weil wir böse Menschen sind. Ich wusste aber nicht wirklich, was das bedeutete, merkte aber, dass das Kreuz wichag war. Wie siehst du Karfreitag heute? Was hat dich deine Lebenserfahrung gelehrt? Ich bin dankbar für die Erkenntnis, dass GoI im Kreuz einen Weg gesucht hat, um die Beziehung zu uns Menschen wiederherzustellen. Wie hast du diesen Karfreitag verbracht? Der Morgen war ja ausgefüllt. Zum MiIagessen gab es Fisch. Übrigens: am Gründonnerstag gibt es immer Spinat. Das hat wohl weniger mit dem Glauben zu tun, ist mir aber eine liebe TradiAon geworden. WichAg ist mir auch immer die Zeit vor Karfreitag, in der ich mich an die Leidenszeit Jesu erinnere. Ich höre mir z. B. die Johannes- oder MaIhäus-Passion an. Wie hast du dich auf den liturgischen Go2esdienst vorbereitet, an dem du die Leidensgeschichte Jesu gelesen hast? Ich habe verschiedene Übersetzungen, die ich alle durchgelesen habe. Und zwar kann ich sie besser veraefen, wenn ich sie für mich laut lese. Die englische Ausgabe mag ich sehr, sie spricht mich von jeher noch ein bisschen anders an.
4 Interview Würdest du Werbung machen für Karfreitag, und weshalb? Was versteht man unter Werbung für Karfreitag? Natürlich möchte ich, dass meine Bekannten diese wichage Botscha9 hören. Ist das Werbung, wenn ich Menschen zur Feier eingeladen habe? Und noch ein Letztes: ist Ostern auch ein Thema für dich? Ja, Ostern ist für mich sehr wichag. Viele Menschen wissen vielleicht noch, was an Karfreitag geschehen ist, aber an die Auferstehung wollen sie nicht glauben, das ist traurig. Wie muss das gewesen sein, als die Frauen damals zum Grab gingen, um zu trauern und sie unerwartet erfahren, dass Jesus nicht mehr tot war. Die Frauen haien ihn sterben sehen am Kreuz und dann erlebten sie diese unglaubliche Veränderung. Wenn du einmal Aef traurig und verzweifelt warst und plötzlich erfährst, dass sich alles völlig unerwartet zum Guten gewendet hat, dann kannst du erahnen, was die Frauen am Ostermorgen fühlten. Das Schönste aber ist, dass sie Auferstehung auch für unsere heuage Welt immer noch das Gleiche bedeutet: Jesus lebt und bleibt bei uns! Vielen Dank für das Interview. RW
5 JK Juni, Bülach Einheit Freiheit - Liebe, so heisst das Thema der diesj ä h r i g e n T a g u n g d e r Jährlichen Konferenz Schweiz Frankreich - Nordafrika in Bülach. Hinter diesen drei Worten steht der Spruch Im Wesentlichen Einheit, im Unwesentlichen Freiheit, über allem die Liebe. Wir leben in einer Gesellschaft, die eine immer grösser werdende Vielfalt an Lebensentwürfen, an religiösen, kulturellen und ethischen Ansichten und Einsichten kennt. Diese macht auch vor unserer Kirchentüre nicht Halt. Die langjährigen Diskussionen über die Fragen der menschlichen Sexualität sind nur eines von vielen Beispielen. Wie kann es uns gelingen, die Einheit zu bewahren, angesichts unterschiedlichster Sichtweisen? Wie können wir offen und frei konferieren, ohne dabei unsere Identität und die Liebe füreinander und für die ganz anderen zu verlieren? Über diese und weitere Fragen lohnt es sich, vertieft nachzudenken. Herzliche Einladung dazu an allen Tagen der Jährlichen Konferenz! Das Schwerpunktthema wird dieses Jahr nicht an einem Extraanlass behandelt, zu dem alle Interessierten eingeladen sind, sondern nur mit den eingeladenen Mitgliedern während der ganzen Konferenz. Einladung zum Gottesdienst und Fest am 14. Juni Am Sonntag laden wir alle zum Begegnungsfest mit Gottesdienst ein. Nach dem Gottesdienst und dem Mittagessen bieten wir Raum für Begegnungen auf unterschiedliche Art und Weise und für jedes Alter. Impressum: Gemeindegruss: erscheint alle 2 Monate Redaktion, Layout, Druck: Rolf Wüthrich Kalender: Heidy Oberholzer Versand: Ruth Häfliger
6 Auffahrt Herzliche Einladung zur Auffahrts-Wanderung 2018 am Donnerstag, 10. Mai Besammlung: 13:45 Bahnhof Männedorf Abfahrt: 14:06 Bus Richtung Oetwil nach Oberesslingen Billett: Tageskarte bis Oetwil, Fr (mit HT) Wanderung: Von Oberesslingen übers Paradiesli auf guten Wegen in ca. 1 Stunde zum Tennisclub. Rollator ist kein Hindernis! Verpflegung: ca. 15:30 Uhr Kaffee u. Kuchen im Tenniscenter und von dort noch ca. 1/4 Stunde bis zum Bus Rückkehr: Ankunft am Bahnhof Männedorf ca. 17:00 Uhr Durchführung: Auskunft Dienstag, 8. Mai, ab 18:00 Uhr bei der Wanderleitung, Hans Müller, Anmeldung: Die Anmeldeliste liegt im Foyer der Kapelle auf bis Sonntag, 6. Mai Wir freuen uns auf eine frohe Gemenschaft
7 Ausblick Geburtstage Adelheid S. (88) Erwecke und belebe uns, du Geist der Freiheit. Erleuchte und bewege uns, du Heiliger Geist. Du schenkst Freiheit, Gott Vater zu nennen, machst uns zu Kindern im neuen Bund. Du schenkst die Freiheit, Gott Vater zu nennen, du füllst mit Bitte und Lob unsern Mund. Erwecke und belebe uns, du Geist der Freiheit. Erleuchte und bewege uns, du Heiliger Geist. Du gibst Gewissheit, dass Gott durch uns handelt, reisst uns aus Trägheit und Angst heraus. Du gibst Gewissheit, dass Gott durch uns handelt, du stattest mit deinen Gaben uns aus. Erwecke und belebe uns, du Geist der Freiheit. Erleuchte und bewege uns, du Heiliger Geist. Du bist der Mut, der das Leben verwandelt, machst Gottes Bild in den Glaubenden neu. Du bist der Mut,der das Leben verwandelt, in dir bleibt Gott dem Geschaffenen treu. Hartmut Handt, Markus B. (77) Werner B. (82) Theo B. (84) Hans M. (79) Samuel S. (90) Frédéric M. (86) Erika S. (78) Karl H. (77) Wir grüssen Sie sehr herzlich, dass Sie ein gutes Lebensjahr erleben dürfen, mit dem Wissen: Gottes Segen und sein Licht begleiten Sie. Eva Leu Verstorben Am 25. März 2018 ist Elbjörg Schinzel verstorben. Die Abdankung fand am 4. April in der Kapelle des Bibelheims statt. DU laasch mi scho nöd verdèèrbe. Und wäni mues stèèrbe, laasch mi nöd dune im grab, DU nimsch mi zue der i diini nööchi. DU zäigsch mer de de wäg zum läbä mit diir. I dienere nööchi isch fröid bis gnueg, es fäscht für imer. Ps 16,10f
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