Ganzheitlichkeit und Nachhaltigkeit
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- Achim Kästner
- vor 8 Jahren
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1 Ganzheitlichkeit und Nachhaltigkeit Ganzheitlichkeit Der Begriff Ganzheitlichkeit stammt ursprünglich aus der Pädagogik und bezeichnet eine gewisse Form von Unterricht. In der Volksschule ging ich in eine Montessori-Klasse, in der auch Freiarbeit zum Stundenplan gehörte (d.h. die Schüler können selbst auswählen was sie wann, wo und wie lernen mit ihnen zur Verfügung gestellten Materialien im Rahmen der Klasse). Die ist ein methodischer Ansatz der Ganzheitlichkeit. Betrachten wir die Klasse als Künstler-Netzwerk und die Schüler als die kreativen Freiberufler, so sollte jedem die Möglichkeit gegeben werden zu entscheiden, wann er welchen Auftrag annimmt, wo und ob er Seminare besucht oder ob selbst Events oder Ausstellungen planen und bewerben will. Es soll ein Netzwerk von Künstlern sein, dass sich selbst vorantreibt in dem jeder aktiv mitwirkt und sich gerne von sich aus einbringt. Nachhaltigkeit Dieses Konzept findet in der Biologie, Wirtschaft und Soziologie Anwendung und bezeichnet -sehr allgemein gesagt- das Vorhaben Systeme regenerierbar zu gestalten, sodass es nicht nur heute und morgen gut läuft, sondern auch in den nächsten Jahren und ev. sogar Jahrzehnten. Im ökologischen Sinne würde das z.b.: heißen die Umwelt für folgende Genrationen zu erhalten. Ein Netzwerk aus Freiberuflern soll auch in den nächsten Jahren noch produktiv sein und aktiv den Mitgliedern Aufträge vermitteln. Es darf nicht nur kurz von Vorteil sein, es muss längerfristig gut laufen. D.h. die Entwicklung muss nachhaltig sein. Social Network Online Viele Menschen rund um den Erdball gehören sozialen Netzwerken im Internet an, posten in Foren oder Tauschen sich per Chat oder aus. Plattformen wie Facebook, My-Space, Twitter und Skype beherrschen den Markt. Man findet hier eine Unmenge an Usern aus aller Welt mit sämtlichen Interessen. Ein Inline-Netzwerk ist praktisch, denn man kann mit jedem schnell in Verbindung treten. Dies ist jedoch auch mit Vorsicht zu genießen, wenn Seiten wie My-Space, das früher nur Für Bands
2 gedacht war, nicht nur alle möglichen Künstler, sondern auch Leute beherbergt, welche die Plattform als Zeitvertreib nutzen. Wie kann mann also ein sinnvolles Netzwerk aufbauen, dass zwar grundsätzlich für jeden zugänglich ist, jedoch nur Künstler beinhaltet und auch noch attraktiv für den Kunden ist? Meiner Meinung nach ist ein (kleiner) Mitgliedsbeitrag zum einem eine Antwort, denn wer etwas zahlen muss, um mitzumischen, überlegt es sich vorher gut. Natürlich sollte es sich nicht um große Summen oder gar monatliche Gebühren handeln (viel mehr eine halb Jahres oder Jahresgebühr), aber es soll die wirklichen Kreativen herausfiltern. Nach der Einzahlung bekommt man per Mail und/oder SMS sein Kennwort zugesendet und hat somit die Rechte die Seite zu nutzen und Aufträge an zu nehmen. Ähnlich wie bei bereits bekannten sozialen Netzwerken (auch das Handling und der Aufbau sollte ähnlich sein, damit garantier wird, dass die User die Bedienung schnell erlernen) und bietet somit eine kleine persönliche Seite für jeden, auf der man sein eigenes Profil mit Informationen, Biografie, Fotos, Videos, MP3 etc. gestalten kann. So entsteht für jeden Künstler ein Online-Portfolio. Beim ersten Log-In ist ein Formular aus zu füllen in dem gefragt wird woher der Künstler stammt, in welche Kategorie (z.b.: moderner Tanz, Malerei, Musiker etc.) er oder sie sich einordnen will und was eigentlich produziert wird (z.b.: Tanzaufführungen in der Gruppe, Öl-Leinwände, Live-Auftritte etc. Jeder Nutzer muss sich mindestens einer Gruppe zuordnen, damit er von den Auftraggeber gefunden werden kann. Auch die Eingabe weiterer Keywords, welche die Arbeit des Kreativen noch genauer beschreiben, und somit wieder eine Suchverfeinerung ermöglichen, sollte gegeben sein. Jeder der will kann direkte Links auf weitere soziale Netzwerke, in denen er tätig ist auf sein Profil schalten. Die Kreativen sollen sich so untereinander vernetzen d.h. als Freunde adden können, damit ein direkter Austausch an Gedanken, Kunst, Projekten, Workshops, Seminaren etc. ermöglicht wird. Instand Messaging ist ein weiters Tool, welches ein (oberflächliches) Kennenlernen und Beschnuppern zulässt. Man kann jederzeit bekannte Kreative (den Künstler kennen sich ja oft bereits schon untereinander) von anderen Website oder via ihrer Adresse einladen. Natürlich ist das soziale Netzwerk branchenübergreifend, wodurch z.b.: ein Maler nach einem DJ für seine Ausstellung suchen kann. So wird das Lernen untereinander und der Austausch unter Gleichgesinnten gefördert. Man auch als Auftraggeber die Seite besuchen und via der Such-Maschine, die einen Art virtuellen Marktplatz schafft, Künstler finden. Der interessierte Kunde gibt ein wen, wo und was er Sucht. Auch Vorlieben kann er mittels Schlagwörtern (Expressionismus, Jazz, Graffiti etc.) eingeben, um den für ihn am besten geeigneten Künstler zu finden. Er bekommt jetzt nun Vorschläge an Personen, die in seinem Ort bzw. in der Nähe wohnen und kann sich deren Portfolios ansehen und direkt mit ihnen Kontakt aufnehmen. Ein Auftrag kann auch auf den offenen Marktplatz gestellt werden, wo es jedem der kreativen User möglich ist auf die Kontaktdaten zu zugreifen. Auch Künstler
3 können selber Aufträge weitergeben bzw. auf den Marktplatz zurückstellen. So können auch Projekte, die ev. vorher nicht zeitlich oder finanziell im Rahmen waren, von jemand anderen realisiert werden. Face 2 Face Gleichzeitig dürfen natürlich die traditionellen Netzwerke d.h.: die face 2 face Kommunikation nicht verkümmern. Die Kunstschaffenden sollen sich auch direkt austauschen und in der Realität treffen, denn nur so lernt man sich wirklich kennen, was ein erfolgreichen Zusammenarbeiten ermöglicht. Nach wie vor soll es Seminare, Tagungen, Meetings, Ausstellungen, Events etc. stattfinden, wobei hier das Online-Netzwerke mit Sicherheit eine unterstützende Rolle spielt in dem es z.b.: Termine und Treffpunkte bzw. Veranstaltungsorte am Marktplatz anpreist. Umgekehrt werden Ideen und Projekte, die z.b.: bei einem wöchentlichen Künstler-Stammtisch entstehen im Web weiter diskutiert. So greifen PC-gebundene und konventionelle Netzwerke ineinander und stärken sich gegenseitig z.b.: wenn ein Teilnehmer bei einem Treffen fehlt und sich darüber informieren möchte, was besprochen wurde. Es sollten sowohl kleinere spontane Treffen statt finden, als auch jährliche Großversammlungen aller Mitglieder. Neben branchenübergreifenden Treffen, sollten sich auch die einzelnen Künstler-Gruppen in monatlichen Stammtischen zusammensetzen, diskutieren und neue Ideen finden. Printmedien Zur weiteren Informationsverbreitung und Bewerbung der Künstler sollte ein monatliches Magazin gedruckt werden, das für Mitglieder gratis ist, jedoch Außenstehenden etwas kostet. Getragen werden die Druckkosten durch Werbung von Unternehmen (z.b.: Versand für Künstlerbedarf) im Magazin. Der Inhalt könnte z.b.: aus Interviews, Ausstellung- und Konzertterminen sowie direkten Angeboten von Künstlern (Leinwände, Tanzkurse etc.). Durch das Abonnement von weiteren Personen kann zusätzlich Gewinn erschöpft werden, der wieder in die Werbung für das Netzwerk fließt. Die Redaktion sollte aus Mitgliedern des Netzwerkes bestehen: Autoren, Fotografen, Grafik- Desginer.
4 Hilfe für das Netzwerk Künstler helfen sich selbst Gegen einen kleinen Aufpreis zum Mitgliedsbeitrag sollte für Kreativen ein Seminar für Marketingstrategien angeboten werden. Dort bekommt jeder Teilnehmer die Basics des Eigenmarketings vermittelt (schließlich wissen viele besonders junge- Kreative nicht, wie man sich erfolgreich auf dem Markt durchsetzt). Durch den Marktplatz auf dem Online-Portal kann jeder Künstler selber Workshops an Kollegen anbieten (z.b.: ein Maler lernt von einem Grafik-Designer wie man Fotobearbeitungsprogramme an wendet) So hilft sich die Community selbst! Hilfe aus der Politik Natürlich kann die Politik durch diverse Kulturfonds das Netzwerk finanziell unterstützen, aber die Hilfe kann auch aus Infrastrukturen bestehen: Öffentliche Einrichtungen sind mögliche Veranstaltunsgplätze für Events, Seminare, Konzerte, Ausstellungen, Workshops, wöchentliche Meetings etc. Hilfe aus der Wirtschaft Die Möglichkeit sich sowohl auf der Homepage als auch im Magazin zu bewerben soll sowohl Großals auch Mittel- und Kleinunternehmen anlocken. So fließen die Gebühren zu Gunsten aller Kreativer in den Topf der die Werbung finanziert (z.b.: Druckkosten für Plakate und Flyer). Auch hier ist nichtmonetäre Unterstützung möglich: Vor dem Abriss stehende Fabrikshallen könnten für Ausstellungen genutzt werden; Kontakte (z.b.: -Adressen insofern es möglich und erlaubt ist) könnten ausgetauscht werden, um weiter direkt Mails für Werbezwecke zu verschicken). Gezielte Werbung Die Einnahmen aus den Mitgliedsgebühren, der Magazin-Abos der Hilfe aus der Politik und der Wirtschaft addieren sich zu einem Topf, der allen Beteiligten zu Gunsten kommt, in dem vorwiegend die Homepage beworben wird (die einzelnen Künstler können im Magazin vorgestellt werden). Sekundäre können auch Events, Ausstellungen etc. mit z.b.: Flyern beworben werden. Die Werbung soll vielfältig gefächert sein: A-Ständer, Mails, Zeitung, Flyer, Poster etc.
5 Die Werbung soll ganz nach dem Prinzip: Von Künstlern für Künstler! entstehen d.h.: Grafik-Designer, Maler, Comiczeichner, Fotografen etc. setzen sich zusammen und kreieren die Flyer. Per Voting auf der Homepage wird abgestimmt, wer den besten Entwurf für das jeweilige Projekt gestaltet hat (der Name des oder der Auserwählten sollte meiner Ansicht nach trotzdem klein abgedruckt werden). So werden gleichzeitig die Kreativen selbst vorgestellt und das Netzwerk wird beworben.
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