MR News. Die Zukunft hat begonnen. GE Healthcare AUSGABE Jahre MRT. Höchstleistung in allen Disziplinen

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1 GE Healthcare MR News AUSGABE Jahre MRT Visionen werden wahr Die Zukunft hat begonnen Höchstleistung in allen Disziplinen Erfahrungsberichte unserer Kunden Erfolgreich durch Partnerschaft und Innovation Lösungen gemeinsam entwickeln Schonend und wirkungsvoll MRgFUS Therapieoption von Kopf bis Fuß Investition in die Zukunft GE Forschung und Entwicklung in Deutschland Nur für den deutschen Markt bestimmt

2 Liebe Leserin, lieber Leser, Innovationen und Highend-Entwicklungen sind wichtig, doch ebenso entscheidend ist es für GE, dass neue Technologien auch wirtschaftlich sind und möglichst viele Patienten mit der besten Medizintechnik untersucht und behandelt werden können. Für uns ist medizinischer Fortschritt schon längst nicht mehr ohne den Aspekt der Wirtschaftlichkeit denkbar. Mit neuen Gerätekonzepten, Informationstechnologien und Technologiepartnerschaften unterstützen wir Krankenhäuser und Gesundheitsdienstleister dabei, sich qualitativ vom Wettbewerb abzuheben und gleichzeitig Kosten zu senken. Neue Gerätekonzepte So sperrig wie der Name war bislang auch der Magnetresonanztomograph (MRT) ein mannshoher Magnet mit einer engen, runden Röhre, durch die der Patient geschoben wurde. Laute Klopfgeräusche begleiteten die Untersuchung. Das empfanden Patienten oft als unangenehm. Seit über 30 Jahren werden MRTs in der medizinischen Bildgebung eingesetzt und weiterentwickelt: schneller, effizienter und mit weiteren Röhren öffnungen. Silent Scan (siehe Seite 6/7) beseitigt nun erstmalig das Lärmproblem bei einem Gehirnscan fast vollständig. Dies ist nur ein Beispiel wie Patientenkomfort und Patientensicherheit verstärkt in den Blickpunkt unserer Gerätekonzepte rücken. Medizintechnik: innovativ und wirtschaftlich! Neue Partnerschaftsmodelle Bei der Entwicklung neuer Technologien und Lösungen spielt die Prozessoptimierung eine ebenso zentrale Rolle. Die Informationstechnologie birgt ein enormes Potenzial, um in der medizinischen Versorgung Abläufe zu optimieren. Seit einigen Jahren gehen wir im Rahmen von Technologiepartnerschaften noch einen Schritt weiter. Damit helfen wir Kliniken nicht nur, Innovation und Wirtschaftlichkeit miteinander zu verbinden, sondern bieten umfassenden Support. Gemeinsam mit unseren Kunden analysieren und ermitteln wir den exakten Bedarf an medizintechnischen Systemen einer ganzen Abteilung oder eines Hauses und entwickeln maßgeschneiderte kundenspezifische Lösungen. Die Grundidee: Krankenhäuser kaufen bei uns nur noch die Systemfunktionen und nicht mehr das System. Damit übertragen sie alle anderen Themen wie Finanzierung, Administration, Service und Updates auf GE. Dafür zahlt das Krankenhaus eine fixe monatliche Rate über die gesamte Vertragsdauer sozusagen die Flatrate für Medizintechnik. Eine Technologiepartnerschaft deckt von der Planung über die Durchführung bis hin zum Service und zur Finanzierung alle Aspekte des medizintechnischen Betriebs ab und sichert Kliniken damit entscheidende Wettbewerbsvorteile. (Erfahren Sie mehr dazu auf Seite 24/25.) Sie sehen, die Möglichkeiten und Wege, medizinische Innovation und Wirtschaftlichkeit miteinander zu verbinden, sind vielfältig. Je nach Anforderungen und Bedarf stehen individuelle Lösungen zur Verfügung und bieten Patienten und Krankenhäusern zukunftsweisende Perspektiven. Es ist an uns allen, diese Möglichkeiten maximal auszuschöpfen. Ich wünsche Ihnen eine spannende Lektüre! Dr. Volker Wetekam Vorsitzender der Geschäftsführung GE Healthcare Deutschland 2

3 Editorial Imagine what MR can be. Liebe Leserin, lieber Leser, 2014 ist ein wichtiges Jahr für den MR-Bereich von GE Healthcare. Wir feiern nicht nur unseren 30. Geburtstag, sondern stellen speziell in diesem Jahr beeindruckende Innovationen in den Bereichen Diagnostik, Technologie, Produktivität und Patientenkomfort vor. Als eines der führenden Medizintechnikunternehmen wissen wir, dass Erfolg auf ständiger Innovation beruht und streben deshalb an, mit Ihnen gemeinsam bekannte Potenziale der MR-Technologie weiter auszubauen und neue Möglichkeiten zu entdecken. Vielleicht ist Ihnen bekannt, dass GE 1983 auf dem RSNA das erste 1,5T Ganzkörper-MRT- System, den SIGNA 1.0 vorstellte. Und wie weit haben wir es seitdem mit Ihrer Unterstützung und Zusammenarbeit gebracht! Phased-Array-Spulen, abgeschirmte Gradienten, Echoplanar-Bildgebung, das erste klinische 3,0T MR-Ganzkörper-System, Silent Scan, das erste Time-of-Flight (TOF) PET/MR- System sowie fortschrittliche Applikationen wie PROPELLER, LAVA, VIBRANT, TRICKS, BrainWave, FSE, MR Angio, IDEAL, FOCUS und MAVRIC SL. Unser diesjähriges Motto im MR-Bereich lautet Imagine what MR can be und einige unserer neuen Lösungen stehen bereits in diesem Kontext für Sie zur Verfügung. So haben wir zum Beispiel die Continuum Edition 24.0 mit Silent Scan auf dem RSNA 2013 in Chicago präsentiert eine beeindruckende Antwort von GE Healthcare auf die sich ständig ändernden Anforderungen unserer Kunden an die Diagnostik. Höhere Produktivität mehr Patientenkomfort Mit der Continuum Edition 24.0 konnten wir die Produktivität im Vergleich zu bestehenden Plattformen um bis zu 30 % steigern. Ermöglicht wird dies durch neue Funktionalitäten wie Express PreScan und Workflow 2.0. Diese Verbesserungen wirken sich auf die Produktivität positiv aus, weil die Anzahl der Mausklicks erheblich reduziert werden kann. Die Continuum Edition 24.0 beinhaltet darüber hinaus MAVRIC SL, eine neue Technik für Gelenkuntersuchungen bei Patienten mit bedingt MR-sicheren Implantaten. Diese Technik definiert die Standards der muskuloskelettalen Radiologie neu und ist eine Antwort auf den wachsenden Bedarf, Weichteilgewebe in unmittelbarer Nähe einer Arthroplastik und von Implantaten zu untersuchen. Kurz gesagt: Die Continuum Edition 24.0 bietet unseren Kunden neue Möglichkeiten für mehr Produktivität und besseren Patientenkomfort. Silent Scan es geht weiter Sehr glücklich sind wir auch darüber, Silent Scan erneut in dieser Ausgabe präsentieren zu können. Bereits 2013 konnten wir diese revolutionäre Technologie für nahezu geräuschlose MR-Untersuchungen des Gehirns erfolgreich in den Markt und damit auch in Deutschland einführen. Silent Scan wurde weiter verbessert und ausgebaut und enthält nun T2, FLAIR, Protonendichte, angiografische Kontraste sowie Bewegungskorrektur mit Techniken wie PROPELLER. Das ist eine wesentliche Verbesserung Patienten fühlen, sehen, hören und erleben die MRT- Untersuchung nun ganz anders. Führend im Bereich technologischer Innovationen zu sein, ist sehr wichtig. Noch wichtiger ist jedoch, ein medizintechnisches Unternehmen zu sein, das fortwährend nach Innovation strebt. Bei GE Healthcare haben wir stets die Bedürfnisse unserer Kunden vor Augen, so dass wir Ihnen, wenn Sie Ihre diagnostischen Möglichkeiten weiter ausbauen möchten, die richtige Lösung bieten können. Für uns hat MR ein nahezu unendliches Potenzial und wir arbeiten hart daran, vorhandene Limitationen zu erkennen und dann im nächsten Schritt zu überschreiten. Lesen Sie auf den folgenden Seiten mehr über unsere neuen Lösungen und Technologien. Viel Spaß dabei! Bernd Jäger MR Geschäftsbereichleiter GE Healthcare Deutschland 3

4 Strahlende Schönheit Erste Bilder vom Signa PET/MR * Am 20. Januar 2014 wurde am renommierten UniversitätsSpital Zürich (USZ) wieder einmal Geschichte geschrieben: Nach der ersten Installation eines PET/CT und der ersten trimodalen Lösung mit PET/CT+MR ging am Institut von Herrn Professor Gustav von Schulthess das europaweit erste integrierte PET/MR-System von GE in Betrieb. Prof. von Schulthess gehört damit erneut zu den Vorreitern dieser neuen hybriden Bildgebungsmethode. Die Hybridbildgebung vereint die Vorteile zweier verschiedener bildgebender Verfahren in einem Untersuchungsgang. Beispiele hierfür sind kombinierte PET/CT- und SPECT/CT- Systeme, die seit über zehn Jahren erfolgreich eingesetzt werden. Bei beiden Systemen werden die beiden bildgebenden Verfahren zwar im selben Gerät integriert, die Untersuchungen laufen jedoch unmittelbar nacheinander, also sequentiell, ab. Hierbei dient der CT jeweils zur Absorptionskorrektur der sogenannten Schwächungskorrektur und der Erweiterung der PET- und SPECT-Bilder um die morphologischen Informationen des CT. Aufgrund der fehlenden zeitlichen und räumlichen Synchronität kann diese sequentielle Hybridbildgebung zu Aufnahmefehlern und längeren Aufnahmezeiten führen. Nicht zu vernachlässigen ist außerdem die zu den PET- und SPECT-Radiopharmaka additive Strahlenbelastung des CT. Simultane PET/MR- Systeme bergen daher gerade für Patienten, die ohnehin eine PET- und eine MR-Untersuchung benötigen sowie für strahlensensible Patientengruppen ein großes Potenzial. Auf der Haben-Seite steht weiterhin, dass ein integriertes PET/MR im Vergleich zu einer PET/CT+MR Lösung auch den Platzbedarf und damit Investitions- und Betriebskosten reduziert und für die Patienten ist es natürlich ebenfalls angenehmer, nur einmal in die Röhre zu müssen. Der integrierte PET/MR-Scanner kombiniert die Stärken beider Systeme die hohe Qualität der Weichteildarstellung des MR mit der Möglichkeit einer Vielzahl von PET-Tracer Anwendungen, und insbesondere des Stoffwechsel-Tracers FDG (Fluordesoxyglukose) und ermöglicht den Einsatz bei Indikationen, bei denen bildgebende Verfahren bislang nicht möglich waren. Beide Verfahren in einem Gerät zu vereinen, war jedoch technisch eine Herausforderung: Zum einen basieren herkömmliche PET-Detektoren auf Photomultipliern, die im MR-Magnetfeld nicht funktionieren und verwenden Materialien, die nicht MR-kompatibel sind. Wird CT durch MR ersetzt, muss die Schwächungskorrektur ebenfalls auf MR- Sequenzen basieren. Dies ist noch immer ein nicht gänzlich gelöstes Problem, da zwischen PET- und MR-Bildern im Gegensatz zu PET und CT kein direkter physikalischer Zusammenhang besteht; erste erfolgversprechende Ansätze sind jedoch bereits implementiert worden. GE hat nicht nur die großen physikalischen und technischen Herausforderungen bewältigt, sondern präsentiert nun sogar ein integriertes System für simultane MR- und PET-Bildgebung, das in Bezug auf Leistungsfähigkeit und Funktion neue Maßstäbe setzt. Die Basis für diese Innovation ist der Discovery MR750w, der GE Wide-Bore 3 Tesla Scanner der neuesten Generation. Zum Schutz Ihrer Investitionen können bereits installierte MR750w Anlagen übrigens zum PET/MR aufgerüstet werden. * CE-Konformitätsbewertungsverfahren läuft derzeit. MR-Bild T1w Multistation Fusion PET und MR 4

5 UniversitätsSpital Zürich, Schweiz (USZ) Nach jahrelanger Entwicklungsarbeit hat das PET/MR-Team von GE weltweit inzwischen drei integrierte PET/MR-Systeme zur klinischen Erprobung an verschiedenen Einrichtungen installiert: An der Stanford University, der University of California in San Francisco (UCSF) und dem Universitäts- Spital Zürich, Schweiz (USZ). Das USZ und GE verbindet eine langjährige Forschungspartnerschaft. Unter der Leitung von Professor Gustav von Schulthess wurden bereits das erste klinische PET/CT-System in Betrieb genommen sowie die klinischen Vorteile einer sequentiellen PET/CT+MR Lösung identifiziert. So bietet das USZ den idealen Rahmen zur Evaluierung von GEs neuester Innovation, dem simultanen Signa PET/MR. Herr Professor von Schulthess war so freundlich, sich unmittelbar nach der Inbetriebnahme unseren Fragen zu stellen. Wo sehen Sie die Einsatzmöglichkeiten für ein integriertes PET/MR? Heute kommt das System im Wesentlichen in der klinischen Forschung zum Einsatz. Wir evaluieren, ob gewisse Anwendungen im PET/MR den Anwendungen im PET/CT überlegen sind. Potenzielle Einsatzmöglichkeiten sind überall dort gegeben, wo beide Untersuchungsmethoden benötigt werden. Wir erwarten, dass die integrierte Lösung insbesondere bei Kopfuntersuchungen Vorteile auch gegenüber dem bisherigen trimodalen PET/CT+MR Ansatz bieten wird, so beispielsweise bei der Demenzabklärung: Hier brauchen Sie einen MR, um z. B. vaskuläre Ursachen einer Demenz zu erkennen und ein FDG- oder Amyloidplaque-Tracer PET, um eine Demenz vom Alzheimertyp auszuschließen. Welche Vorteile sehen Sie in der Time-of-Flight PET/MR? Das Signal-Rausch-Verhältnis ist beim Timeof-Flight-PET besser. Nach unseren ersten Erfahrungen ist der PET-Scanner in unserem PET/MR den besten aktuell erhältlichen PET/ CT-Scannern mindestens bei der Hirnbildgebung überlegen. Welche Vorteile ergeben sich Ihrer Meinung nach durch die hohe Empfindlichkeit des PET-Detektors? Mehr Empfindlichkeit bedeutet immer potenziell schnellere Bildgebung, eine geringere Strahlendosis oder eine höhere Auflösung. Basierend auf den jetzt erstellten ersten Bildern sehen wir noch verschiedene Richtungen für weitere Verbesserungen. Wir haben zunächst mit den Einstellungen gearbeitet, die wir vom PET/CT auf das PET/MR übernommen haben. Das neue PET/MR System ist rund dreimal empfindlicher als das beste GE PET/CT. Wo wir diesen Vorteil einsetzen werden, wird sich noch zeigen. Aktuell sind unsere Erfahrungen natürlich noch Work in Progress. Die Untersuchungen der ersten Patienten insgesamt acht in der vergangenen Woche haben technisch gut funktioniert. Welche klinischen Herausforderungen sehen Sie beim integrierten PET/MR? Die wichtigste klinische Herausforderung, die bisher leider noch wenig diskutiert wird, liegt in der Definition und Etablierung eines vernünftigen Workflows. Zudem gibt es bisher nur wenige Diagnostiker, die sowohl von PET als auch von MR etwas verstehen. Arbeitet ein MR-Spezialist mit einem PET/MR, so wird er versuchen, den MR so zu fahren, wie er es gewohnt ist. Er wird in diesem Fall die MR- Untersuchung optimieren und versuchen, den MR möglichst sensitiv und spezifisch zu fahren. Bei einem integrierten PET/MR muss der Anwender jedoch vollkommen neu denken. Als sehr flexible Methode muss der MR sozusagen um das PET herum tanzen. Die Flexibilität im PET liegt in den Tracern. Die Bezeichnung muss daher meiner Meinung nach auch PET/MR lauten, nicht MR/PET. Das PET bestimmt durch seine Aufnahmegeschwindigkeit den Workflow, der MR, der flexibel ist und den sie mit den Pulssequenzen um den PET herum adaptieren können, muss sich diesem Takt angleichen. Wird dies nicht gemacht, besteht die Gefahr, dass eine PET/ MR Untersuchung zu einer sehr kostspieligen MR-Untersuchung degeneriert. Ich denke, dass Hybrid-Verfahren einen neuen Typ Diagnostiker erfordern. Diese Diagnostiker müssen hybrid denken können. In diesem Zusammenhang sind neue Weiterbildungsprogramme erforderlich. Der PET/MR stellt völlig andere Anforderungen als der MR. Prof. Dr. Gustav von Schulthess UniversitätsSpital Zürich, Schweiz Signa PET/MR - Erster integrierter PET/MR mit Time-of- Flight (TOF) PET-Bildgebung: Durch die Messung der Flugzeit erlaubt TOF-PET eine bessere Rauschunterdrückung und dank der resultierenden besseren Bildqualität eine höhere Auflösung - Vollkommen neuentwickelter digitaler Halbleiterdetektor mit hoher Empfindlichkeit für niedrige Dosis und schnelle Aufnahmen 5

6 Gesagt Getan Silent Scan im Routinebetrieb in Deutschland Mittlerweile ist das Silent Neuro Paket nicht nur in Fürth, sondern an vielen weiteren Standorten in Deutschland auf Optima MR450w 1,5T und Discovery MR750w 3,0T Wide Bore Systemen mit GEM-Technologie installiert und auf Wunsch bei unseren Bestandskunden nachrüstbar. Die zweite Stufe Auf 3,0T-Systemen ermöglicht die Silenz- Sequenz zusätzlich eine auf der ASL- Technik (Arterial Spin Labeling) basierende Darstellung der intrakraniellen Gefäße mit TE = 0 und damit ohne Flussdephasierung. Nachdem GE im letzten Jahr als Weltneuheit Silent Scan mit T1-gewichteten Bildern vorgestellt hat, wird jetzt die zweite Stufe gezündet: GE stellt ein umfassendes Paket für die Neuro-Bildgebung vor. Und nicht nur das: Neben weiteren Kontrasten sind nun auch Anwendungen außerhalb des Schädels, beispielsweise für die orthopädische Bildgebung möglich. Aber die wichtigste Neuigkeit für unsere Partner ist, dass die nahezu geräuschlose Untersuchung mit dem neuen Silent Neuro Paket bereits als Produkt verfügbar ist. Erste Standorte im Routinebetrieb Die deutschlandweit erste Installation von Silent Scan erfolgte bereits im März 2013 am Discovery MR750w 3,0T im MVZ Radiologie und Nuklearmedizin Fürth; damals noch als Prototyp zum Zweck der klinischen Erprobung und anfangs beschränkt auf die T1-gewichtete Bildgebung. Die dort gewonnenen Erfahrungen sind durchweg positiv sowohl hinsichtlich der diagnostischen Qualität, der einfachen Anwendbarkeit und natürlich insbesondere hinsichtlich der Patientenakzeptanz 1, 2. knapp 36 db ab, wenn statt einer konventionellen BRAVO T1-gewichteten Sequenz die neue Silenz Sequenz genutzt wird. Das bedeutet eine Reduktion um mehr als das fache! Um diese Reduktion noch etwas greifbarer zu machen: Stellen Sie sich den Geräuschpegel eines Rockkonzertes vor, bei dem die Lautstärke bis zum Hintergrundgeräusch zurückgedreht wird. Am beeindruckendsten ist es, das schlichte Fehlen der Scangeräusche selbst zu erleben: Außer dem rhythmischen Geräusch des Kaltkopfes zur Magnetkühlung ist fast nichts hörbar. Die Technologie hinter Silent Scan Leistungselektronik von GE GEM Technologie + + Die PROPELLER-Sequenzen sind darüber hinaus nicht nur im Schädel, sondern mit beliebigen Spulen im ganzen Körper nutzbar also beispielsweise auch zur Darstellung der Wirbelsäule, der Schulter- oder Kniegelenke ohne Bewegungsartefakte. Silenz eine neue Sequenzfamilie Was verbirgt sich nun hinter dieser bahnbrechenden Entwicklung? Der für die Geräuschlosigkeit entscheidende Punkt ist, dass innerhalb der Silenz-Sequenz die Gradienten zwar dauerhaft aktiv sind, jedoch im Gegensatz zu allen anderen Sequenzfamilien nicht ein-, aus- und umgeschaltet werden, sondern nur in kleinen inkrementellen Schritten verändert werden. Silenz Beeindruckende Resultate Die Zufriedenheit der Patienten ist wenig überraschend: Vor Ort in Fürth, im Isozentrum des Magneten am Ohr eines Probanden gemessen, nimmt die Schallintensität um Geschwindigkeit und Stabilität Ultraschnelle Sende-/ Empfangstechnik Neuartige radiale 3D Akquisition 6

7 Silenz T1 PROPELLER T2 Unsere ersten Erfahrungen mit Silent Scan sind sehr positiv. Auch das Feedback der Patienten ist eindeutig: Aufgrund der mittlerweile hohen Nachfrage aus dem gesamten Bundesgebiet haben wir uns entschlossen, die eigentlich bis Ende 2013 geplante Studie vorzeitig abzuschließen und die Technologie im Routinebetrieb anzuwenden 1,2. Silenz MRA (3T) PROPELLER PD PD Dr. Sedat Alibek MVZ Radiologie & Nuklearmedizin, Fürth Damit entfällt von vornherein die Ursache für die ansonsten unvermeidbare Geräuschentwicklung. Die Datenaufnahme erfolgt jeweils im unmittelbaren Wechsel zwischen den einzelnen Anregungspulsen. Wegen der sich daraus ergebenden minimalen Verzögerung zwischen Anregung und Datenaufnahme können zusätzlich auch Komponenten mit sehr kurzer Relaxationszeit T2 dargestellt werden. Außerdem bewirkt diese Verzahnung von Anregung und Datenaufnahme, dass Silenz ein effizientes und schnelles Verfahren ist: So dauert eine T1 gewichtete Schädelaufnahme im Vergleich zu einer konventionellen Aufnahme gleicher Auflösung nur minimal länger (4:31 min statt 4:12 min). Weitere Vorteile von Silenz sind die Unempfindlichkeit gegenüber Bewegungsund Flussartefakten und ein relativ kleiner Dynamikbereich des Empfangssignals. Relativer Schallpegel Technische Voraussetzungen Aus der kurzen Beschreibung der Technik ergibt sich bereits, dass neben der speziellen Sequenztechnik auch seitens der Hardware enorme Anforderungen zu bewältigen sind. Zum einen ist ein hochstabiles, schnelles Gradientensystem erforderlich: Die inkrementellen Änderungen müssen möglichst schnell und gleichzeitig möglichst exakt auch bei hohen Amplituden wiedergegeben werden. Die zweite entscheidende Komponente ist das HF-System, welches in minimaler Zeit zwischen Senden und Empfangen umschalten muss. Beide Voraussetzungen werden von unseren aktuellen Systemplattformen Optima MR450w 1,5T GEM und Discovery MR750w 3,0T GEM erfüllt oder erfordern nur minimale Modifikationen. Dies bedeutet für unsere Bestandskunden, dass ganz im Sinne unserer Continuum- Philosophie die Option Silent Scan bei diesen Systemen nachrüstbar ist. Silent Neuro Paket Alle mit der Option Silent Scan ausgerüsteten Partner nutzen das vollständige Silent Neuro Paket, welches folgende geräuschreduzierte Sequenzen umfasst: - Prescan - Silenz PD - Silenz T1 - Silenz MRA (nur 3T) - PROPELLER T2 - PROPELLER T2 FLAIR Literatur: 1: RSNA 2013, LL-PHE-TH10A: PD Dr. S. Alibek, Dr. S. A Schwab, Dr. rer. nat. M. Burke, B. Anders, Dr. H. Gloger 2: DIR Journal, akzeptiert db(a) Ruhe 68,7 db(a)=0 Konventioneller Scan +35,9 db(a) Silent Scan +0,1 db(a) Messung der Schallpegel am Discovery MR750w 3,0T in Fürth im Isozentrum, logarithmische Skalierung in db(a), d. h., 35,8 db(a) Differenz entsprechen einem Faktor >

8 Bärenstark Neue Möglichkeiten und gesteigerte Produktivität mit der Continuum Edition 24.0 Bereits seit Januar 2014 werden unsere Flaggschiffe MR450w/MR450 1,5T und MR750/MR750w 3,0T mit der neuen Continuum Edition 24.0 ausgeliefert. Auch die von unserem Service betreute installierte Basis wird auf die Edition 24.0 aufgerüstet und zwar kostenfrei im Rahmen unserer kontinuierlichen Produktpflege. Die Continuum Edition 24.0 setzt neue Maßstäbe im Hinblick auf eine einfache, intuitive Bedienung und beschleunigte Abläufe, die insgesamt zu einer deutlich höheren Produktivität führen. Unsere Ingenieure sind mit Recht besonders stolz darauf, über 100 Anregungen unserer Anwender aufgegriffen und erfolgreich umgesetzt zu haben. Gleichzeitig bildet die Continuum Edition 24.0 die Basis für eine Reihe neuer Applikationen, die bei der Lösung Ihrer klinischen Fragestellungen helfen. Höherer Patientenkomfort mit Silent Scan Durch Silent Scan haben wir den Patientenkomfort ein weiteres Mal gesteigert (s. auch den Artikel auf S. 6). Laut Herrn Privatdozent Dr. Alibek vom MVZ Fürth bietet die Technologie die Möglichkeit, nun auch Patienten zu scannen, bei denen eine Untersuchung bisher nicht möglich war: Zum Beispiel werden Kinder oder ältere Patienten bei lauten Geräuschen besonders unruhig die Aufnahmen drohen zu verwackeln. Ich bin überzeugt davon, dass wir mittels Silent Scan die Fehlerquote senken können. Wir erwarten eine starke Reduzierung von Scans, die zur Diagnosestellung unbrauchbar sind, erklärt er. 3D PROMO 3D PROMO ist eine einzigartige Technik zur Bewegungskorrektur von 3D-Volumenaufnahmen des Kopfes. In Echtzeit werden verwackelte Teilbilder erkannt und korrigiert. 3D PROMO erweitert die Vorteile unserer bekannten und bewährten PROPELLER-Technik auf 3D Volumenaufnahmen und ist für alle CUBE-basierten Sequenzen verfügbar. CUBE T2 mit Flusskompensation Mit der für CUBE neuen Option zur Flusskompensation können jetzt auch hochaufgelöste Bilder der Wirbelsäule in dünnen axialen Schichten mit hohem Kontrast aufgenommen werden. FOCUS Mit EPI aufgenommene diffusionsgewichtete Bilder sind besonders anfällig für Artefakte und weisen oftmals eine nur geringe Auflösung bei hohem Rauschen der Bilder auf. Mit FOCUS bietet GE eine Möglichkeit, durch spezielle Pulse eine streng begrenzte, lokale Anregung vorzunehmen. Außerhalb liegende Strukturen, die Artefakte verursachen können, werden so vollständig ausgeblendet. Dies führt zu einer deutlichen Reduktion von Artefakten und Verzerrungen bei gleichzeitiger Erhöhung der Auflösung diffusionsgewichteter Bilder. Durch eine neue, ebenfalls optimierte Wirbelstromkorrektur in Echtzeit (RTFA) wird die Diffusionsbildgebung nochmals verbessert. PS-MDE PS-MDE (Phase-Sensitive Myocardial Delayed Enhancement) ist ein robustes Verfahren zur Untersuchung des Myokards, da die erzielten Kontraste nur wenig von der eingestellten Verzögerungszeit TI beeinflusst werden. BB-SSFSE Durch die Kombination von Black Blood Techniken mit Single-Shot FSE wird es möglich, in einem Atemanhalteintervall zusätzliche Schichten und damit ein größeres Volumen als bisher für die morphologische Herzbildgebung aufzunehmen. Die Gesamtmesszeit wird reduziert und zusätzlich der Patientenkomfort aufgrund der verringerten Zahl an Atemkommandos erhöht. Body Navigatoren Mit Hilfe der prospektiven Body-Navigatoren ermöglicht GE Ihnen atemgetriggerte DWI, MRCP, T1- und T2-gewichtete Aufnahmen des Abdomens in freier Atmung mit hoher Zuverlässigkeit ohne den bislang erforderlichen Atemgurt. SWAN 2.0 Durch die Erweiterung der SWAN-Pulssequenz werden zusätzlich zu den suszeptibilitätsgewichteten Magnitudenbildern auch Phasenbilder erfasst. Diese zusätzlichen Bilder erlauben eine zuverlässige und einfache Differenzierung zwischen Mikroblutungen und kalzifizierten Läsionen. 8 Die energieeffizientesten Wide-Bore Geräte: Optima MR450w 1,5T und Discovery MR750w 3,0T

9 SWAN 2.0 Phasenbild MRCP mit Body Navigator FOCUS Das MRT von GE wurde als drittes Gerät in unserer Praxis am 6. August 2013 in Betrieb genommen. Seit diesem Tag läuft der Discovery MR750w ohne technische Probleme in unserer Routinediagnostik. Es gibt hinsichtlich des Untersuchungsspektrums keinerlei Einschränkungen. Eine Reihe von Untersuchungen, wie Abdomen, Becken, Mamma, Hände, Schultern und Angiographien werden aufgrund der deutlich besseren Bildqualität ausschließlich an dem 3T-Gerät durchgeführt. Wir haben mit dem Gerät ein Werkzeug an der Hand, das uns gestattet, auf spezielle Fragestellungen prompt zu reagieren. Dr. Peter Heintz Radiologische Berufsausübungsgemeinschaft, Dessau Workflow-Optimierungen Zusätzlich zu den neuen diagnostischen Möglichkeiten bietet die Continuum Edition 24.0 auch zahlreiche Verbesserungen zur Vereinfachung der Arbeitsabläufe. Dazu drei Beispiele: Als eine von zahlreichen Optimierungen bestehender Funktionalitäten haben wir das Planungswerkzeug überarbeitet, um die Festlegung der Schichtführung zu vereinfachen. Der Zeitbedarf für den Prescan ist deutlich kürzer. Ein Werkzeug zur automatischen Nummerierung und Markierung der Wirbelkörper macht die Planung und Auswertung von Wirbelsäulenaufnahmen zukünftig noch leichter. Wir freuen uns, Ihnen mit der Continuum Edition 24.0 Zugang zu den neuesten Entwicklungen der MR Community zu geben. Im Rahmen der Produktpflege kommen viele der Features zum Teil sogar neue Funktionalitäten traditionell auch der bereits installierten Basis kostenfrei zu gute. Foto: Mike Blume Herausragende Applikationen der Continuum Edition Silent Scan: Nahezu geräuschfreie Untersuchungstechnik (s. S. 6 7) - FOCUS: Lokal fokussierte Anregung für hochauflösende Diffusionsmessungen - SWAN 2.0: Differentialdiagnostik von Blutungen und Verkalkungen mittels Phasenbildern - CUBE T2 mit Flusskompensation: Hochaufgelöste Wirbelsäulendarstellung mit hohem Kontrast - 3D PROMO: 3D Bewegungskorrektur für Kopfaufnahmen in Echtzeit - MAVRIC SL: Artefaktreduktion in der Umgebung metallischer Implantate - Body-Navigator: Prospektive Bewegungskorrektur ermöglicht T1, T2, DWI und MRCP Aufnahmen in freier Atmung - IDEAL IQ: Fettquantifizierung - MR TOUCH: MR Elastographie - BrainWave 3.0: fmri mit Bewegungskorrektur in Echtzeit - PS-MDE: Phasensensitive Erfassung der Vitalität des Myokards - BB-SSFSE: Schnelle Erfassung der gesamten Herz-Morphologie - Optimierte Arbeitsabläufe: Vereinfachte Bedienung und höhere Produktivität Mit Inbetriebnahme des Optima MR450w GEM haben wir das Leistungsspektrum unserer Praxis in Richtung Ganzkörperbildgebung erweitert. Die GEM- Spulentechnologie des MR450w unterstützt die Mitarbeiter auch bei der Untersuchung komplexer Fragestellungen in idealer Weise und sorgt gleichzeitig für maximalen Patientenkomfort. Dank der Einführung der fast geräuschlosen Kopfuntersuchung,Silent Scan haben wir uns einen spürbaren Wettbewerbsvorteil verschafft. Dr. Timo Borberg und Dr. Marc Ewig Radiologie am Raschplatz, Hannover 9

10 Zuverlässig von Kopf bis Fuß Optima MR360 und Brivo MR355 kosteneffiziente Spitzentechnologie Die Gesamtbetriebskosten von Großgeräten werden immer mehr zum wichtigen Entscheidungskriterium im Gesundheitswesen. Mit der Entwicklung der energieeffizienten und kostensparenden ecomagination Produktlinie hat GE Healthcare bereits frühzeitig auf diese ökonomischen Anforderungen reagiert. Mit weltweit mehr als Installationen bereits drei Jahre nach Produkteinführung hat sich die Optima MR360 / Brivo MR355 Produktfamilie als robuster Allrounder für die klinische Routine bewährt. T2W PROPELLER Axial T2 FRFSE Coronal Cardiac FIESTA SA post KM Optima MR360 Advance und Brivo MR355 InSpire sind die aktuellen Entwicklungen dieser Produktsparte in unterschiedlichen Ausbaustufen. Beide Systeme sind mit moderner Hardwaretechnologie ausgestattet für eine erstklassige Diagnosequalität von Kopf bis Fuß. Mit der digitalen HF-Empfangstechnologie Optix wird das empfindliche Empfangssignal direkt am Magneten digitalisiert und anschließend störungsfrei digital per Glasfaser übertragen. Dies liefert ein optimales Signal-zu-Rausch-Verhältnis für maximale Auflösung und kurze Untersuchungszeiten. Effiziente und vereinfachte Arbeitsabläufe Eine wichtige Anforderung an moderne MRT- Systeme ist die Vereinfachung der Bedienung und ein effizienter Workflow. Dies wird in Anbetracht der schwierigen personellen Situation in vielen Zentren immer bedeutsamer. Die Produktfamilie MR360/MR355 beeindruckt durch eine intuitive und intelligente Bedienerführung sowie die Automatisierung vieler Arbeitsschritte. Für weniger erfahrene Anwender als auch für Experten stehen unterschiedliche, an den Nutzer angepasste Bedienoberflächen zur Verfügung. Zahlreiche Hilfestellungen und eine intelligente Bedienerführung helfen den Anwendern, Bedienfehler zu vermeiden und zuverlässige klinische Ergebnisse zu erzielen. Deshalb haben wir den TÜV beauftragt, Energieverbrauchsmessungen bei unseren Kunden vorzunehmen. Die Auswertungen beweisen, dass der Optima MR360 und der Brivo MR355 die energieeffizientesten Ganzkörper Hochfeld MRTs am Markt sind. Im Vergleich zu anderen Plattformen sparen unsere Kunden mit diesen Systemen im Jahr % je nach individueller Nutzung. Gerne informieren wir Sie in einem persönlichen Gespräch über weitere Möglichkeiten, Stromkosten zu sparen. Dies alles macht die Produktfamilie MR360/ MR355 zu perfekten Allroundern für die tägliche klinische Routine mit einem beispiellosen Preis-/Leistungsverhältnis. MR360/MR355 bewährte Allrounder - Einziger digitaler MRT in seiner Klasse - Energieeffizientestes Ganzkörper Hochfeld MRT am Markt - Moderne Applikationen für zuverlässige Ergebnisse auch bei anspruchsvollen Untersuchungen - Integrierte EXPRESS Spulen für effizienten Workflow - Patiententisch absenkbar auf 49 cm für einfachere Lagerung - Weltweit mehr als Installationen, bestens bewährt in der klinischen Routine - Geringer Platzbedarf und kurze Installationszeiten - Investitionssicherheit: Moderne Hardwaretechnologie und geringe Gesamtbetriebskosten Die im Tisch integrierten und patientenadaptierten EXPRESS Spulen vereinfachen den Arbeitsablauf. Spulenwechsel oder eine Umlagerung des Patienten sind bei vielen Routineuntersuchungen überflüssig. Die maximal möglichen Spulenelemente pro Messfeld und Untersuchungsregion werden automatisch ausgewählt. Der neue Patiententisch, der bis auf eine Höhe von 49 cm abgesenkt werden kann, erleichtert die Lagerung insbesondere von kranken Patienten. Moderne, zeitsparende Anwendungen sowie aktuelle Applikationen zur Artefaktreduzierung liefern zuverlässige klinische Ergebnisse auch unter schwierigen Untersuchungsbedingungen. Energieeffizienz belegt durch TÜV Messungen Beeindruckende klinische Ergebnisse erzielen und das bei hoher Produktivität und hervorragender Energiebilanz mit niedrigen Betriebskosten. Wir wollten es genau wissen. T2W IDEAL, 46 cm FOV links: Wasserbild rechts: In-Phase Bild 10

11 Applikationshighlights - PROPELLER 3.0: Bewegungseliminierung in beliebigen Ebenen, allen wichtigen Kontrasten und in allen Körperregionen - 3D LAVA/LAVA-Flex: hochauflösende multiphasische Abdomenbildgebung mit Fett-/Wasser-Separation - edwi: Diffusion in allen Körperregionen mit mehreren b-werten und flexiblen NEX - 3D CUBE: isotrope 3D Bildgebung mit unterschiedlichen Kontrasten - IDEAL: robuste Fett/Wasser Separation - IDEAL IQ: Fettquantifizierung in der Leber - MERGE: kontrastreiche Darstellung von Liquor/Myelon - INHANCE: KM-freie Angiographie inkl. peripherer, intrakranieller und Nierengefäße sowie Karotiden - 3D SWAN: suszeptibilitätsgewichtete Bildgebung zur Darstellung von Mikroblutungen - 3D ASL: KM-freie Darstellung der Hinperfusion - READY BRAIN für automatisierte und reproduzierbare Untersuchungen des Hirns - DTI/FIBERTRAK zur Darstellung der Faserverläufe in der weißen Hirnsubstanz - CARTIGRAM: T2-Mapping zur Darstellung früher Stadien der Knorpeldegeneration - Erweiterte Kardiobildgebung inkl. 3D Darstellung der Koronarien mit Navigatortechnik - Mammabildgebung inkl. 3D VIBRANT und BREASE (Spektroskopie) Wir sind sehr zufrieden mit dem Optima MR360 Advance. Er überzeugt durch eine eindrucksvolle, stabile Bildqualität in allen Bereichen und eine sehr einfache, intuitive Bedienung. Meine bisherigen MR-Erfahrungen hatte ich ausschließlich an Geräten anderer Hersteller gesammelt. Der Umstieg war jedoch problemlos. Begeistert bin ich von den modernen Sequenzen zur Fetteliminierung. Auch die PROPELLER-Technik ist sehr vorteilhaft vor allem bei angstvollen Patienten und das Schöne ist, dass wir PROPELLER mit einer hohen Matrix und ohne Messzeitverlust in allen Körperregionen fahren können. Insgesamt sind wir sehr zufrieden mit unserer Entscheidung und würden nicht wieder wechseln wollen. Dr. Romy Ziegenhardt Radiologische Gemeinschaftspraxis Spremberg Die Einarbeitung war für mich sehr einfach und schnell, obwohl ich bisher nicht viel MR-Erfahrung hatte. Die Nutzeroberfläche ist logisch und selbsterklärend und bietet eine Reihe von intelligenten und sehr nützlichen Besonderheiten. Die Protokollnotizen sind sehr praktisch, vor allem weil bei uns mehrere relativ unerfahrene Bediener am System arbeiten. Besonders clever finde ich, dass das Gerät sozusagen mitdenkt d.h. Bedienfehler werden vom System bereits vor der Messung erkannt. Der MRT lässt Fehler gar nicht erst zu. Andrea Moldenhauer, leitende MTRA-MRT Radiologische Gemeinschaftspraxis Spremberg 11

12 30 Jahre MRT 30 Jahre Signa Continuum Auf den neuesten Stand der Technik mit HDxt Optima Edition 23.0 Aktuelle technologische Entwicklungen nutzen, ohne auf eine Neuanschaffung warten zu müssen dies bietet GE seinen MR-Anwendern bereits seit 30 Jahren. Mehr als 100 Software- und Hardwareerweiterungen für die Signa Produktreihe wurden in dieser Zeit vorgestellt. Es gibt viele überzeugende Argumente für eine Aufrüstung: Die Kosten sind im Vergleich zu einem Geräteaustausch deutlich geringer dies betrifft nicht nur geräteseitige Kosten, sondern auch Aufwendungen für den Umbzw. Neubau. Hinzu kommen kürzere Ausfallzeiten. Betrachtet über die Lebensdauer eines MRTs bedeutet das Continuum Angebot einen erheblichen monetären Vorteil, der bis zum Preis eines Neugerätes reichen oder diesen sogar übersteigen kann. Viele Kunden haben sich bereits für eine Aufrüstung ihres Signa MR-Systems entschieden und sind begeistert. Die Signa HDxt Optima Edition 23.0 ist die aktuelle Weiterentwicklung der Signa Produktreihe und bietet umfangreiche Workflow-Verbesserungen und modernste Anwendungen. Von Vorteil für viele Kunden ist die einheitliche Bedienoberfläche, welche äquivalent zur Optima und Discovery Baureihe ist. Applikationshighlights: PROPELLER 3.0: in allen Richtungen und Körperregionen mit T1 FLAIR, T2, T2 FLAIR Kontrast, im Kopf zusätzl. DWI edwi: multiple b-werte und optimiert für Ganzkörperbildgebung, 3D CUBE: inkl. T1, T2, PD, T2 FLAIR IDEAL: robuste Fett/Wasser Separation Inhance Paket: kontrastmittelfreie Angiographie inkl. peripherer, intrakranieller und Nierengefäße sowie Karotiden LAVA-Flex: hochauflösende multiphasische Abdomenbildgebung mit Fett/Wasser Separation SWAN: Suszeptibilitätsgewichtete Bildgebung zur Darstellung von Mikroblutungen 3D ASL: KM-freie Perfusion im Hirn Ready Brain: automatisierte und reproduzierbare Schichtplanung im Hirn Cardio Erweiterungen: 3D HEART, Cine IR und FRGE-Time Course Optima Edition 23.0 Die Vorteile auf einen Blick: - Messzeitreduzierung - Steigerung der Produktivität - Verbesserte Diagnosequalität - Neue klinische Anwendungen - Investitionssicherheit Inhance 3D Inflow IR PROPELLER T2 3D SWAN Modernisieren heißt immer auch investieren. Mit der Aufrüstung unseres alten Signa LX auf die aktuelle HDxt Plattform Optima Edition stehen uns an dem Gerät jetzt modernste Diagnosetechniken zur Verfügung. In vielen Bereichen können wir eine wesentlich bessere Bildqualität und Auflösung erzielen, z.b. die Darstellung der Hirnnerven im Submillimeterbereich mit FIESTA. Darüber hinaus konnten wir unser Untersuchungsspektrum erweitern. Die KM-freie Angiographie Inhance wird bei uns v. a. im Kopf zur Darstellung der Hirnnerven und bei Fragestellungen nach Sinusvenenthrombose aber auch zur Darstellung der Nierengefäße eingesetzt. Die bewegungsunempfindliche PROPELLER Technik gehört inzwischen zur Routineanwendung sowohl im Neuro Bereich als auch für Gelenkuntersuchungen. Begeistert haben uns die schnelle Installationszeit von nur 8 Tagen und die professionelle Unterstützung bei der Einarbeitung und Protokolloptimierung durch erfahrene GE Applikationsspezialisten. Dr. Rudolf Conrad (ganz rechts), Geschäftsführender Gesellschafter Diagnosticum Ingolstadt 12

13 Fortbilden und informieren Was, wann, wo, wie: Das gesamte MR-Fortbildungsangebot und vieles mehr im GE MR User Club. MR User Club wichtige Informationen auf einen Blick - Fortbildungsangebote, -inhalte und -termine - Applikationstipps, Klinische Anwendungen - MR-Fachwissen mit Glossar und Akronymen - Produktnews und Anwenderberichte - Regelmäßiger Newsletter Die komplexe MR-Technologie entwickelt sich rasant. GE Healthcare unterstützt seine Anwender mit einem umfangreichen Trainings- und Wissensangebot, um auf dem aktuellen Stand der technischen Entwicklung zu bleiben und MR-Systeme optimal zum Nutzen der Patienten einzusetzen. Die Mitglieder der kostenlosen Online-Plattform GE MR User Club profitieren von diesem Angebot: Sie haben stets alle aktuellen Fortbildungen im Blick und können darüber hinaus auf interessantes Zusatzmaterial zugreifen. Der Praxis- und Klinikalltag ist hektisch und die Anforderungen an Ärzte und MTAs sind hoch. Sie müssen komplexe Bildgebungssysteme verstehen und optimal bedienen können. Nach der Anschaffung eines neuen MR-Systems wird das Personal zwar geschult, aber das allein reicht nicht aus. Detaillierte Fragen kommen erst in der täglichen Routine auf. Genau hier setzt das Angebot von GE Healthcare mit seinem web basierten MR User Club an. Die Clubmitglieder sind stets auf dem Laufenden. Sie können sich zu Fortbildungen und Produktneuigkeiten informieren und bekommen Tipps von erfahrenen Applikationsspezialisten für die tägliche klinische Anwendung. Egal, ob Arzt oder medizinisch-technischer Anwender der MR User Club bietet für alle interessante Informationen rund um das Thema MRT. Das Fortbildungsangebot von GE Healthcare umfasst MR-Kurse für medizinisch-technische Anwender und MR-Usermeetings. In den zweitägigen MR-Refresherkursen werden die Grundbegriffe und Zusammenhänge der MRT vermittelt. Der Schwerpunkt liegt dabei auf praktischem Training im Hinblick auf die Lagerung des Patienten, die Spulenwahl sowie die Vorbereitung und Durchführung der Untersuchung. Bei den MR-Usermeetings liegt der Fokus auf einem ausgewählten klinischen Thema. Diese Kurse richten sich sowohl an Ärzte als auch an MTAs. Schwerpunkt sind sowohl die technischen Aspekte bei der praktischen Durchführung einer entsprechenden Untersuchung als auch die medizinischen Hintergründe typischer Fragestellungen. Der große Vorteil für die Meeting-Teilnehmer: GE Healthcare kooperiert bei diesen Veranstaltungen mit erfahrenen Referenzzentren, die ihre Expertise mit einbringen. Zusätzlich zu den Fortbildungen stellt GE Healthcare den Clubmitgliedern Trainingsmaterialien von MR-Kursen als pdf-download zur Verfügung. Dadurch haben die Mitglieder die Möglichkeit, ihr Fachwissen auch nach der Fortbildung weiter zu vertiefen. Mit dem MR User Club möchte GE Healthcare seine Anwender dabei unterstützen, ihr Wissen auf dem Gebiet der MR-Technologie kontinuierlich zu vertiefen und zu erweitern. Ein Klick und die ganze GE MR Welt auf einen Blick. 13

14 Innovation auf dem Weg zur Regelversorgung MRgFUS schonende und effektive Therapieoption mit beeindruckenden klinischen Ergebnissen Bereits seit sieben Jahren nutzen Anwender in Deutschland die MRT-gesteuerte Fokussierte Ultraschallchirurgie (MRgFUS) zur nicht-invasiven Behandlung von Uterusmyomen. Diese technologische Innovation ist eine gemeinsame Entwicklung der Firmen InSightec und GE Healthcare, bei der Gewebe gezielt durch hochenergetischen Ultraschall eingeschmolzen wird. Die MRT dient zur Therapieplanung sowie -überwachung inkl. Echtzeittemperaturmessung. ExAblate O.R. ist die jüngste Gerätegeneration des FUS Systems der Firma InSightec und bietet im Vergleich zu vorhergehenden Generationen eine effizientere Behandlung sowie eine erweiterte Patientenauswahl. Mit dem ExAblate O.R. können höhere Energiedichten erreicht werden und es besteht die Möglichkeit, den Schallweg durch Ausschalten einzelner Transducer-Elemente anzupassen, wodurch bisher schwer zugängliche Gewebeareale ablatiert werden können. Dies alles führt dazu, dass noch größere Behandlungsvolumina erzielt werden und damit bessere Prognosen für einen langfristigen Erfolg. Weiterhin bietet das ExAblate O.R. wesentliche Workflow-Verbesserungen, wie beispielsweise ein automatisiertes 3D Planungstool, das verschiedene Spotgrößen/-formen nutzt, um das vom Arzt vorgegebene Zielvolumen effizient und punktgenau einzuschmelzen. Die ausgezeichneten klinischen Ergebnisse mit der aktuellen ExAblate O.R. Plattform haben bereits einige gesetzliche Krankenkassen überzeugt. Die Kosten für die Behandlung werden im Rahmen von Versorgungsverträgen mit den ExAblate Anwendern erstattet. Die Nachfrage nach dieser besonders schonenden und effektiven Therapieoption steigt stetig. Als Ergebnis eines ersten radiologischgynäkologischen Expertentreffens wird in einer Veröffentlichung des Konsensus MRgFUS in das Therapiespektrum bei Myombehandlungen eingeordnet 1. Vorteile der modernsten Plattform ExAblate O.R. - Durchschnittlich 60 min verkürzte Behandlungszeiten* % verbesserte Ablationsergebnisse * - Erweiterte Patientenauswahl - Verbesserter Patientenkomfort - Aufrüstbar auf zukünftige Forschungsoptionen * Erfahrungswerte am Amper Klinikum Dachau im Vergleich zur vorherigen Generation Klinische Ergebnisse ExAblate O.R. * - 93,5 % der MRgFUS Behandlungen erfolgreich - Durchschnittliches Ablationsvolumen NPV von 88% - Keine schwerwiegenden Komplikationen * Investigative Radiology & Vol. 48, No. 6, 06/2013 Knochenmetastasen, Facetten und gutartige Knochentumore Auch auf dem Gebiet der Knochenbehandlung mit MRgFUS gibt es inzwischen erste Erfahrungen bei deutschen Anwendern. Klinische Studien zur Palliativbehandlung von Knochenmetastasen zeigen vielversprechende Ergebnisse. Insbesondere für Patienten, bei denen die Strahlentherapie erfolglos ist und das sind ca. 30 % der Patienten steht mit MRgFUS eine neue Therapieoption zur Verfügung. Die hochenergetischen Ultraschallimpulse zerstören die schmerzsignalleitenden Nerven in der Umgebung des Tumors, der Schmerz wird regelrecht abgeschaltet. Die erzielte Schmerzlinderung tritt meist bereits innerhalb von wenigen Tagen nach der Behandlung ein. Auch die Facettenbehandlung bei Rückenschmerzen sowie die Behandlung von gutartigen Knochentumoren, wie Osteoidosteom zählt zu den neuen und sehr vielversprechenden Anwendungen. MRgFUS ist die schonendste Methode, Myome in der Gebärmutter effektiv zu devitalisieren und gleichzeitig die Gebärmutter vollständig zu erhalten. Bei invasiven Myombehandlungen ist dies nicht immer möglich deshalb ist MRgFUS auch für Frauen mit Kinderwunsch eine sehr interessante Alternative. In unserem FUS Center behandeln wir jährlich mehr als 100 Myompatientinnen. Seit März 2013 nutzen wir die jüngste ExAblate Plattform, mit der die Behandlung jetzt noch effizienter ist. Die überzeugenden klinischen Ergebnisse haben dazu beigetragen, dass MRgFUS mittlerweile von einer wachsenden gynäkologischen Gemeinde angenommen wird. Immer mehr Gynäkologen schicken uns Patientinnen zu dieser organerhaltenden und besonders schonenden Therapie. Dr. György Lövey Leiter FUS Center am Marienhospital Bottrop 1 Beck A et al. Magentresonanz-geführter fokussierter Ultraschall zur Myombehandlung (Fortschr Röntgenstr) 2013; 185:

15 Neues FUS Zentrum am Nordwest-Krankenhaus in Frankfurt am Main Im Frühjahr 2014 geht das erste FUS Zentrum im Rhein-Main-Gebiet unter der Leitung von Prof. Dr. Markus Düx in Betrieb. Schwerpunkt des Zentrums ist die MRgFUS Behandlung von Facetten, schmerzhaften Knochenmetastasen und gutartigen Knochentumoren, wodurch das therapeutische Angebot für onkologische Patienten und Patienten mit orthopädischen Erkrankungen sinnvoll erweitert wird. Darüber hinaus bietet das Zentrum auch die Behandlung von Uterusmyomen an. MRgFUS ist eine innovative Zukunftstechnologie, bei der mit Hilfe des MR-Thermomappings millimetergenau thermische Energie in eine Zielstruktur gebracht werden kann, so Prof. Düx. Aus meiner Sicht bietet das Verfahren eine wachsende Zahl zukünftiger Indikationen Anwendungen im Bereich der Hyperthermie bis hin zur kompletten Tumordestruktion sind denkbar. Die Methode ist nicht-invasiv und Behandlungen können vielfach ambulant durchgeführt werden. Umliegendes gesundes Gewebe wird verschont. MRgFUS besitzt großes Potenzial bei der Behandlung von degenerativen Schmerzsyndromen, z.b. bei Facettengelenksarthrose sowie bei der Behandlung von gutartigen und malignen Knochentumoren. Die Ultraschallenergie wird an der Knochenoberfläche absorbiert. Dadurch werden die neuralen Nervenfasern im Periost erhitzt und zerstört. Im Gegensatz zur herkömmlichen Radiatio ist die thermische Ablation mittels MRgFUS bei malignen Knochentumoren mehrfach möglich. Für viele Tumorpatienten, die mit den konventionellen Methoden ausbehandelt sind, bedeutet das eine Therapieoption, um Sekundärkomplikationen einer Knocheninfiltration zu vermeiden oder erfolgreich den Tumorschmerz zu behandeln. Prof. Dr. Markus Düx Nordwest-Krankenhaus Frankfurt a. M ste MRgFUS Myombehandlung am Klinikum Dachau Das FUS Center Dachau feiert im Februar 2014 ein Jubiläum: Dann wird die 1.000ste Myompatientin mit MRgFUS behandelt. Das Klinikum gehört zu den Vorreitern auf diesem Gebiet und hat sich durch herausragende klinische Ergebnisse weltweit ein hohes Renommee erworben. Jetzt erweitert das FUS Center in Dachau sein Anwendungsspektrum und behandelt inzwischen auch schmerzhafte Knochenmetastasen. Die ersten Ergebnisse nach neun Monaten Follow-up sind vielversprechend. Mit MRgFUS können wir bisher unbehandelbare Tumorschmerzen effektiv behandeln und damit die Lebensqualität der Patienten wesentlich verbessern. Einer meiner ersten Patienten hatte eine Metastase am Steißbein, konnte vor Schmerzen weder sitzen noch liegen und nicht mehr schlafen. Zwei Tage nach der Behandlung war er völlig schmerzfrei. Zunächst war das Behandlungsziel bei Knochenmetastasen rein palliativ, um schmerzlindernd zu wirken. Wir haben jedoch beobachtet, dass man mit höheren Energien, die auf den Knochen wirken, nicht nur die schmerzende Seite der Metastase behandeln, sondern auch eine massive Reduktion der behandelten Tumormasse der Metastase erreichen kann. Dr. Matthias Matzko Leiter FUS Center am Amperklinikum Dachau 15

16 Operation am Gehirn ohne Skalpell und Bohrer Transkranieller MRgFUS zur Behandlung von funktionellen Hirnstörungen Eine hochpräzise Technologie, hinter der mehr als 50 Jahre Entwicklungserfahrung stecken. Das ExAblate Neuro für die MR-bildgesteuerte transkranielle Ultraschallchirurgie (TcMRgFUS) ermöglicht die schonende Operation am Gehirn mit Ultraschall, ohne die Schädeldecke zu öffnen. Das Universitätskinderspital in Zürich erprobt das Verfahren seit Mitte 2006 für verschiedene Anwendungen. Vielversprechend sind die Ergebnisse bei der Behandlung des neuropathischen Schmerzsyndroms, der Parkinson Krankheit und dem Essentiellen Tremor. Bei der transkraniellen MRgFUS Behandlung mit dem ExAblate Neuro werden hochenergetische Schallwellen durch die intakte Schädeldecke hindurch hochpräzise und zielgenau auf eine millimeterkleine Region des Thalamus der Schaltzentrale des Gehirns gerichtet, um Fehlfunktionen auszuschalten. Das zu behandelnde Gewebe wird sekundenschnell auf bis zu 60 C erhitzt, wodurch fehlfunktionierende Nervenzellen ausgeschaltet werden. Ermöglicht wird dies durch einen helmartigen Transducer mit 1024 Ultraschallelementen. Der Eingriff erfolgt am wachen Patienten unter visueller MRT-Echtzeitkontrolle. Im Drei-Sekunden-Takt werden MRT Bilder zur Überwachung der Therapie und Temperaturkontrolle im Zielbereich erstellt. Dieser nicht-invasive Therapieansatz ist mit einem wesentlich geringeren Interventionsrisiko verbunden als offene chirurgische Eingriffe. Weltweit wurden bisher 150 Patienten behandelt. Die Ergebnisse der ersten klinischen Studien sind vielversprechend. Patienten, die meist über mehrere Jahre unter neurologischen Störungen oder neuropathischen Schmerzen gelitten haben, erfahren eine unmittelbare Verbesserung der Symptome und der Lebensqualität. Weitere Einsatzgebiete des TcMRgFUS Neben der Behandlung von Hirnfunktionsstörungen bietet das ExAblate Neuro noch weitere vielversprechende Anwendungsmöglichkeiten, die gegenwärtig im Rahmen von Studien der Firma InSightec an weltweit sieben Standorten erprobt werden. Das Kinderspital Zürich ist an einer klinischen Studie zur Tumorablation im Gehirn mittels TcMRgFUS beteiligt. Außerdem wird präklinisch am Einsatz von low energy MRgFUS geforscht zur Neuromodulation und für Targeted Drug Delivery, bei dem die Blut-Hirn-Schranke durch Ultraschall kurzzeitig geöffnet wird, um Medikamente gezielt in bestimmte Hirnbereiche eindringen zu lassen. Ein weiteres mögliches Einsatzgebiet von MRgFUS ist die Auflösung von Blutgerinnseln mittels Fokussiertem Ultraschall. Hierzu gibt es bereits erste präklinische Ergebnisse. ExAblate Neuro* ist eine Entwicklung der Firma InSightec und wird exklusiv in Kombination mit einem 3T MRT von GE Healthcare eingesetzt. Durchbruch des Transkraniellen MRgFUS mit dem ExAblate Neuro - Helmartiger Transducer mit 1024 Elementen zur Verteilung der akustischen Energie über die gesamte Schädeldecke - CT-basierte Korrektur des akustischen Feldes im Schädelknochen - MRT zur Echtzeitbildgebung und Echtzeitthermometrie Vorteile TcMRgFUS - Nicht-invasive transkranielle Therapie - Keine ionisierende Strahlung - Thermische Ablation führt zu unmittelbarer biophysikalischer Antwort, ohne verzögerte Läsionsbildung - Intraoperative Bildführung erlaubt Zielgenauigkeit < 1 mm - Keine Implantation und damit keine Penetration von gesundem Hirngewebe, keine entsprechenden Komplikationen und keine Einschränkungen bei späteren diagnostischen MRT-Untersuchungen 16 Dr. Ronald Bauer (links) bei einer TcMRgFUS Behandlung mit dem ExAblate Neuro am Kinderspital Zürich.

17 MRI Nachkontrolle 48h nach bilateraler Thalamotomie mittels TcMRgFUS: präzise gesetzte Läsionen umgeben von temporärem Ödem. Hochenergetische Ultraschallwellen durchdringen die intakte Schädeldecke von allen Seiten und werden zielgenau fokussiert. Die Idee, funktionelle Hirnstörungen mit Ultraschall zu behandeln stammt bereits aus den 50er Jahren. Mit Hilfe moderner Transducertechnologie und der MRT-Echtzeitüberwachung sind wir heute in der Lage, Ultraschallenergie durch die geschlossene Schädeldecke hindurch mit der gewünschten Intensität exakt auf das millimetergroße Zielvolumen zu lenken und dies unmittelbar zu prüfen. Unsere Erfahrungen mit TcMRgFUS in ersten klinischen Studien sind vielversprechend. Der Patient ist während der Behandlung wach und wird nach jeder Sonikation nach seinem Befinden befragt und neurologisch untersucht. So kann die Wirkung der einzelnen, kurzdauernden Sonikationen kontrolliert und unerwünschte Nebenwirkungen rechtzeitig erkannt werden. Prof. Dr. Ernst Martin, MR-Forschung, Universitäts-Kinderspital Zürich In enger Zusammenarbeit mit dem Zentrum für MR- Forschung am Universitäts-Kinderspital Zürich führen wir seit Februar 2012 mittels fokussiertem Ultraschall funktionellneurochirurgische Behandlungen von Patienten mit Tremor und chronischen, therapieresistenten Schmerzen durch. TcMRgFUS ist ein nicht-invasives Behandlungsverfahren, ohne ionisierende Strahlung und ohne Narkose. Dadurch, dass der Schädel weder geöffnet noch gesundes Hirngewebe im Zugangsbereich penetriert werden muss, werden die Risiken einer offenen Hirnoperation wie Blutung und Infektion minimiert bzw. ausgeschlossen. Aufgrund der Bildführung mit MRT können wir millimetergenau kleinste Läsionen im Thalamus erzeugen, die meist eine unmittelbare Verbesserung der Symptome bewirken Dr. Ronald Bauer, Klinik für Neurochirurgie, Kantonsspital St.Gallen ExAblate Neuro für den transkraniellen MRgFUS mit 1024 Ultraschallelementen *) ExAblate Neuro ist CE zertifiziert für die Behandlung funktioneller Hirnstörungen, wie neuropathisches Schmerzsyndrom, Morbus Parkinson, Essentieller Tremor und Dystonie. Alle weiteren Anwendungen, z.b. Hirntumore, werden gegenwärtig im Rahmen von klinischen Studien der Firma InSightec erprobt. 17

18 Hightech in der Routine Intraoperative MRT im Universitätsklinikum Bonn In der Regel wird die Magnetresonanztomographie zur Planung einer Operation eingesetzt. Führende Institutionen haben jedoch den Wert der intraoperativen Bildgebung erkannt, dank derer Ärzte zuverlässiger und vollständiger operieren können. Mit der Surgical Suite hat GE Healthcare auf diesen steigenden Bedarf nach imrt (intraoperative MRT) reagiert und über 22 Systeme weltweit installiert weitere acht befinden sich in Planung. Einer der im vergangenen Jahr in Betrieb gegangenen Standorte ist die Universität Bonn. Bei jedem Patienten mit Gehirntumor stellt sich bei der Tumorresektion die Frage nach dem Gleichgewicht zwischen Sicherheit und Aggressivität des operativen Eingriffs, erklärt Prof. Dr. Hartmut Vatter, Neurochirurg am Universitätsklinikum Bonn. GEs Surgical Suite, ausgestattet mit einem Discovery MR750w 3,0T, wird in Bonn sowohl für die Resektion von Gehirntumoren, als auch bei Epilepsie-Patienten eingesetzt. Bei der Epilepsie-Operation stellt sich auch die Frage der Genauigkeit, bzw. der Resektion exakt des gewünschten Bereiches, erklärt er. Da es sich hierbei um elektive Eingriffe handelt, dürfen die höheren Hirnfunktionen auf keinen Fall angetastet werden: Das Ziel der Operation ist die Verbesserung der Lebensqualität des Patienten und nicht, wie bei der Tumorresektion, die Verlängerung des Lebens. Die Operation muss genau auf den Patienten abgestimmt werden, damit die Hirnfunktionen so weit wie möglich erhalten werden können. Prof. Dr. Vatter sieht in der Möglichkeit, den neurochirurgischen Eingriff individuell an den Patienten anzupassen, den Hauptnutzen der imrt. Ist es besser, bei einem bestimmten Patienten das Risiko eines teilweisen Verlusts der Gedächtnisfunktion einzugehen, wenn dabei sein Leben verlängert werden kann? In Anbetracht der Tatsache, dass die letzten 5 % einer Resektion zu 90 % der berichteten Komplikationen führen: Wäre es dann nicht besser für den Patienten, die operative Strategie zu ändern und einen Radiochirurgen/ Onkologen zu fragen, ob sich der verbleibende Tumor für eine Strahlentherapie oder einen stereotaktischen radiochirurgischen Eingriff eignet? Diese Fragen können heute noch nicht definitiv beantwortet werden. Professor Vatter jedoch ist begeistert von den Möglichkeiten, mit denen dank der imrt eine operative 18

19 Abb.: Pre-operative (A-D) und intra-operative (E-H) MR-Bilder eines Patienten mit fokaler kortikaler Dysplasie. Die intra-operative Bildgebung erlaubt den Neurochirurgen den Eingriff für den jeweiligen Patienten zu optimieren. Behandlung individuell an den Patienten angepasst werden kann ein Bereich, den er weiter vorantreiben möchte. OP und MRT Seite an Seite In Bonn verfügt die Surgical Suite über je einen OP- und MRT-Raum, die durch eine HF-dichte Tür voneinander getrennt sind. Der Patient wird sicher vom OP-Raum in den MRT-Raum geschoben und nach Durchführung der MRT zurück in den OP gebracht. Aus rein intraoperativer Sicht ist dieses System nahezu perfekt, schwärmt Professor Vatter, der bereits über Erfahrung mit anderen Systemen verfügt, bei denen umgekehrt das MRT-Gerät in den OP-Saal gebracht wird. Aufgrund der getrennten Räume kann der Chirurg während der Operation seine üblichen Instrumente verwenden und so den Bedarf an und die Kosten für MR-kompatible Instrumente verringern. Ein weiterer Vorteil der voneinander getrennten Räume ist, dass die MRT-Bilder vor, während und nach den Operationen immer am selben Gerät gemacht werden können. Zusätzlich wird der Discovery MR750 an der Universität Bonn außerhalb der OP-Nutzung auch für die Bildgebung bei intubierten Patienten verwendet. Wie Professor Vatter erläutert, gibt es zwischen den verschiedenen Konzepten der imrt-suite auch einen wichtigen Unterschied bei der Arbeitshaltung des Arztes. Wird das MRT-Gerät in den OP-Saal geschoben, macht dies seine Position unbequemer, da das Gerät in der Regel während des Eingriffs unter den Tisch geschoben wird. Ein Vorteil der Surgical Suite ist, dass ich mich genau so hinstellen kann wie bei jeder anderen Operation; ich muss während des Eingriffs nicht um das MRT-Gerät herumlaufen. Die Patienten werden in einer großen Klemme (Mayfield Kopfhalterung von Integra) gelagert, um sicherzustellen, dass der Schädel während der gesamten Operation in einer stabilen Position fixiert ist. Diese Klemme bietet volle Bewegungsfreiheit und verleiht Neurochirurgen so die Flexibilität, ihre Patienten optimal für die Operation zu positionieren. Die Positionierung der Empfangsspulen auf der Klemme funktioniert laut Prof. Simon, dem stellvertretenden Klinikdirektor, problemlos: Dies hat bisher in allen Fällen funktioniert und war weniger kompliziert, als wir befürchtet hatten. Ausblick Unser nächster Schritt wird sein, während der intraoperativen MRT auch funktionelle MRT-Untersuchungen durchzuführen. Parallel sollen auch Metaboliten bestimmt werden, um Veränderungen der Gehirndurchblutung zu erkennen, zu denen es während oder nach einem operativen Eingriff kommen kann. Zwar bedarf es noch weiterer Forschungen, um die langfristigen Auswirkungen auf den Behandlungserfolg der Patienten zu dokumentieren, doch eines ist für Prof. Dr. Vatter völlig klar: imrt wird das unmittelbare Operationsergebnis verbessern, weil die Resektion vollständiger und gleichzeitig präziser ist. Surgical Suite von GE Healthcare - Unabhängig voneinander nutzbare Räume für MRT und OP mit voller Funktionalität - Einfache Anbindung des MRT an einen oder mehrere OP-Räume - Alles aus einer Hand von der Beatmung bis zur Navigation - OP-Tisch von Maquet mit allen üblichen Lagerungsmöglichkeiten - Speziell angepasste Mayfield-Klemme imrt kann das unmittelbare Operationsergebnis verbessern, weil die Resektion vollständiger ist. Prof. Dr. Hartmut Vatter 19

20 Blick in die Zukunft Arbeitsgruppe MR Future Concepts entwickelt MR-Technologien von morgen Mit der Einrichtung der MR Future Concepts -Gruppe setzt GE Healthcare im Juli 2013 einen weiteren Schwerpunkt auf die Weiterentwicklung zukunftsweisender Technologien in der Magnetresonanztomographie. Das interdisziplinäre Team ist in unmittelbarer Nachbarschaft zum GE Global Research Center (GRC) in Garching bei München untergebracht. So besteht die Möglichkeit zum engen fachlichen Austausch zwischen MR-Business und den WissenschaftlerInnen, die hier innovative Forschung im Bereich der Magnetresonanztomographie betreiben. Der Hauptfokus des neuen Teams unter Leitung des Radiologen Prof. Dr. Christoph U. Herborn ist die Entwicklung, Erprobung und Integration neuer Technologien in zukünftige GE Produkte mit dem Ziel, Magnetresonanztomographiesysteme noch besser auf die jeweiligen Bedürfnisse unserer Kunden abzustimmen. Dabei sollen sowohl technische Entwicklungen als auch das gesamte Kundenerlebnis vom Kauf des Scanners bis zum täglichen Einsatz untersucht und ggf. angepasst werden. Technischer Fortschritt ist seit jeher einer der Grundpfeiler und eine treibende Kraft auf dem Gebiet der Magnetresonanztomographie. So ermöglichen es neue Technologien, bessere Algorithmen und schnelle Applikationen kontinuierlich die Qualität der Bilder sowie die Genauigkeit der Diagnosen zu verbessern. Dies steigert die Anwendbarkeit von MR zum Wohle der Patienten. Einige Beispiele Das Team der MR Future Concepts -Gruppe für technische Themengebiete, die in der MR Future Concepts -Gruppe evaluiert und entwickelt werden, sind neue Magnet- und Empfangsspulentechnologien, verbesserte Gradienten sowie der beschleunigte Transfer von Applikationen aus der Forschung in die klinische Routine. Kundenorientierte Produkte Einige Beispiele für zukünftig behandelte Themen sind die Logistik der Scannerinstallation, die Anordnung der Technikräume sowohl im Hinblick auf einen geringeren Platzbedarf als auch auf eine einfachere und damit schnellere Wartung, patientenfokussierte Konzepte für die Gestaltung der Untersuchungsräume, etc.. Nicht zuletzt wird ein Schwerpunkt der Arbeit auf innovativen Bedienkonzepten und einem verbesserten Workflow liegen. Globale Ausrichtung Trotz des Standorts in Deutschland ist die Ausrichtung des MR Future Concepts - Teams global, mit Projektpartnern in Europa, USA und Asien. Es sollen sowohl etablierte MR-Märkte, wie Mitteleuropa oder USA, als auch neue Märkte in aufstrebenden Wirtschaftsräumen wie Asien, Afrika oder Südamerika beleuchtet werden. Wichtig hierbei ist die Berücksichtigung der zum Teil sehr unterschiedlichen Bedürfnisse unserer Kunden in den verschiedensten Gebieten der Erde, was durch die aktive Einbindung verschiedener Kundengruppen in den Produktentwicklungsprozess geschieht. Prof. Dr. Christoph U. Herborn Direktor, MR Future Concepts Dr. Harald Braun Global Innovation Manager Dr. Laura Sacolick Global Innovation Manager Dr. Patrick Gross Global Innovation Manager MR Future Concepts ist somit ein weiterer Baustein im kontinuierlichen Bestreben von GE, neue MR-Lösungen zu entwickeln: Zukunftsorientiert. Patientenfokussiert. 20