STUDIENPLAN STUDIENGANG CHEMIE LEHRAMT
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- Jörn Abel
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1 RUPRECHT-KARLS-UNIVERSITÄT HEIDELBERG FAKULTÄT FÜR CHEMIE UND GEOWISSENSCHAFTEN STUDIENPLAN STUDIENGANG CHEMIE LEHRAMT FASSUNG VOM DEKAN IM NEUENHEIMER FELD HEIDELBERG TELEFON 06221/ FAX 06221/
2 STUDIENGANG CHEMIE LEHRAMT Der Studiengang Lehramt an Gymnasien kann an der Universität Heidelberg sowohl zum Wintersemester (WS), als auch zum Sommersemester (SS) begonnen werden. Die Wahl von zwei Fächern ist Pflicht, wobei interessante Kombinationen mit dem Fach Chemie möglich sind. Die möglichen Fächerkombinationen finden Sie z.b. auf den Internetseiten des Studentensekretariates: Die Ausbildung gliedert sich in zwei Abschnitte. Der erste Abschnitt ist das Studium an der Universität. Der zweite beinhaltet das Referendariat und wird zum größten Teil an einer Schule absolviert. Der erste Ausbildungsabschnitt, das Studium an der Universität, ist untergliedert in das Grund- und das Hauptstudium. Das Grundstudium schließt mit der Zwischenprüfung ab. An die Lehrveranstaltungen des Hauptstudiums schließt eine wissenschaftliche Arbeit, die Zulassungsarbeit, an. Das Hauptstudium wird mit den Prüfungen zum 1. Staatsexamen abgeschlossen. Neben den Lehrveranstaltungen an der Universität bieten Schulpraktika erste Einblicke in das spätere Tätigkeitsfeld. Die Regelstudienzeit für den universitären Ausbildungsteil beträgt 10 Semester. Das abgeschlossene Staatsexamen für das Lehramt an Gymnasien ist Voraussetzung für den Beginn des zweiten Ausbildungsabschnittes. Das 1. Staatsexamen berechtigt aber auch zur Anfertigung einer Dissertation (Abschlussziel: Promotion). Der zweite Teil der Ausbildung zur Lehrkraft an Gymnasien, der Vorbereitungsdienst, beinhaltet das Referendariat, den pädagogischen / didaktischen Ausbildungsteil, der mit dem zweiten Staatsexamen abgeschlossen wird. Das Referendariat wird an einem Gymnasium in Baden-Württemberg absolviert und von Studienseminaren begleitet. Dieser Ausbildungsabschnitt wird mit dem Erwerb des 2. Staatsexamens abgeschlossen. Mit dem Bestehen der 2. Staatsexamensprüfung erwirbt der/die sog. Studienreferendar/in die Befähigung für das Lehramt an Gymnasien. Es ist zweckmäßig, das Lehramtstudium in dem Bundesland zu absolvieren, in dem auch die zweite Ausbildungsphase - das Referendariat - erfolgt und die berufliche Tätigkeit ausgeübt werden soll, da Übergänge zwischen den einzelnen Bundesländern in Einzelfällen wegen der Fächerkombinationen problematisch werden können. Erster Ausbildungsteil - 1. Staatsexamen Der erste Ausbildungsteil wird an der Universität absolviert und schließt mit dem ersten Staatsexamen ab. Der nachfolgende Studienplan der Fakultät für Chemie und Geowissenschaften umfasst die Pflichtlehrveranstaltungen, die während des Hauptfachstudiums Chemie belegt werden müssen. Eine frühzeitige Koordinierung der Lehrveranstaltungen mit dem/den anderen gewählten Fach/Fächern (Haupt- bzw. Nebenfach) wird empfohlen. 1
3 GRUNDSTUDIUM Die nachfolgende Zuordnung der Lehrveranstaltungen des Grundstudiums zu den Semestern ist lediglich ein Vorschlag der Fakultät. Die Belegung der Lehrveranstaltungen ist weitgehend variabel. 1. Semester Einführung i. d. Anorg. u. Allg. Chemie Mathematik für Naturwissenschaftler I Physik A Vorlesung / Seminar Vorlesung / Übungen Vorlesung / Übungen Anmerkungen und Allgemeine und Anorganische Chemie Die Vorlesung Einführung in die Allgemeine und Anorganische Chemie" wird nur im Wintersemester angeboten. Die Klausur zur Vorlesung findet in der Regel bereits vor Weihnachten statt. Periodensystem und Atombau, wässrige Lösungen, Lösungsvorgänge, chemische Gleichgewichte, Löslichkeitsprodukt, Säure-Base-Reaktionen, chemische Reaktionen, Stöchiometrie, einfache Thermodynamik und Kinetik, Fällungs- und Komplexbildungsreaktionen, Komplexchemie, Redoxreaktionen, Chemie der Elemente (Vorkommen, Darstellung, Eigenschaften und wichtigste Verbindungen). Die im 1., 2. und 3. Semester angebotenen Seminare dienen zum einen der Vertiefung des Stoffes der Einführungsvorlesung des 1. Semesters und der Vorbereitung auf die Kolloquien, zum anderen stellen sie die Verbindung zum Praktikum her. Mathematik für Naturwissenschaftler I (Vorlesung mit Übungen) Die Vorlesung Mathematik für Naturwissenschaftler I wird nur im Wintersemester angeboten. Der Schein über die erfolgreiche Teilnahme an den Übungen zur Vorlesung Mathematik für Naturwissenschaftler I ist Voraussetzung zur Anmeldung für die Zwischenprüfung und für das Physikalisch-Chemische Praktikum (s. Hauptstudium). Funktionen, Koordinatensysteme, Folgen und Reihen, Komplexe Zahlen, Differentialrechnung für Funktionen einer Variablen, Integralrechnung, Anwendung der Differentialrechnung, Differentialrechnung für Funktionen mehrerer Variablen, Mehrfache Integrale, Anwendungen Die nur im Sommersemester stattfindende Vorlesung Mathematik II kann alternativ zur Mathematik I anerkannt werden. Komplexe Zahlen als Erweiterung der reellen Zahlen, Anwendungen der Differentialrechnung einer Variablen, Differentialrechnung für Funktionen mehrerer Variablen, Mehrfache Integrale, Anwendungen der Differential- und Integralrechnung für mehrere Variable, Differentialrechnung mit Vektoren, Lineare Gleichungssysteme, Matrizen, Determinanten (Vertiefung), Funktionalmatrix und determinante 2
4 Physik A Die Vorlesung Physik A wird nur im Wintersemester angeboten. Zur Vorlesung werden Übungen angeboten. Es werden zwei Klausuren geschrieben. Grundvorlesung über Mechanik, Wärmelehre. 3
5 2. Semester Allgemeine und Anorg. Chemie Organische Chemie Sicherheit in der Chemie - spezielle Rechtsgebiete für Naturwissenschaftler Praktikum (in der vorlesungsfreien Zeit vor Beginn des 2. Semesters) Seminar (während des Semesters) Vorlesung / Übungen Vorlesung Anmerkungen und Allgemeine und Anorganische Chemie I (Praktikum / Seminar) Das Praktikum gliedert sich in zwei Teile, wobei Teil 1 in der vorlesungsfreien Zeit im Februar / März und Teil 2 im September stattfindet. Voraussetzung zur Teilnahme an Teil 1 ist das Bestehen von 3 Kolloquien und zur Teilnahme an Teil 2 das Bestehen weiterer drei Kolloquien. Insgesamt sind für den Erwerb des Praktikumsscheines inklusive des Abschlusskolloquiums 7 Kolloquien abzulegen und die Klausur zur Einführungsvorlesung zu bestehen. Bzgl. Seminar vgl. S. 2. Im Rahmen des Praktikums (Teil 1 und Teil 2) sind insgesamt folgende Arbeiten durchzuführen: 7 qualitative Analysen, 8 quantitative Bestimmungen, 6 Präparate und 8 Demonstrationsversuche. Organische Chemie (Experimentalvorlesung) Die Vorlesung "Organische Chemie" wird nur im Sommersemester gehalten. Zur Vorlesung werden Übungen angeboten und von Assistenten/innen besprochen. Die Teilnahme ist nicht obligatorisch, aber empfehlenswert. Zur Vorlesung wird eine Abschlussklausur geschrieben. Ihr Bestehen ist Voraussetzung zur Aufnahme in das Organisch-Chemische Praktikum (s. Hauptstudium). Es werden drei Klausurtermine angeboten, von denen maximal zwei Termine wahrgenommen werden dürfen. Chemische Bindung; Reindarstellung, Charakterisierung und Strukturaufklärung organischer Verbindungen; Nomenklatur; Aliphatische und aromatische Verbindungen; Stereochemie; Kohlenhydrate, Aminosäuren; Heterocyclen; Farbstoffe; Kunststoffe, Biopolymere Sicherheit in der Chemie - spezielle Rechtsgebiete für Naturwissenschaftler Die Vorlesung Sicherheit in der Chemie wird durch eine Klausur abgeschlossen. Orientierungsprüfung Die Orientierungsprüfung besteht aus der erfolgreichen Teilnahme am 6. Kolloquium des Anorganisch-Chemischen Grundpraktikums. Dieses Kolloquium ist eine mündliche Prüfung von etwa 30 Minuten Dauer. Es ist bis zum Ende des zweiten Semesters abzulegen. Wer diese Prüfung nicht bis zum Ende des dritten Semesters erfolgreich bestanden hat, verliert den Prüfungsanspruch, es sei denn, er hat die Fristüberschreitung nicht zu vertreten. 4
6 3. Semester Anorganische Chemie Praxissemester Praktikum (in der vorlesungsfreien Zeit vor Beginn des 3. Semesters) Seminar (während des Semesters) Praxissemester Anmerkungen und Allgemeine und Anorganische Chemie II (Praktikum / Seminar) s. 2. Semester Praxissemester Das Praxissemester soll in der Regel am Ende des Grundstudiums absolviert werden. Es gibt zwei Möglichkeiten der Durchführung: A) Blockform: zusammenhängender Zeitraum von 13 Wochen: Die Blockform beginnt mit Schuljahresbeginn im September und endet mit Beginn der Weihnachtsferien oder B) Modulare Form: zwei zusammenhängende Zeiträume von sechs und sieben Wochen Dauer. Bei der modularen Form beginnt der erste Abschnitt zum Schuljahresbeginn im September und dauert zunächst bis zum Beginn der Lehrveranstaltungen des folgenden Wintersemesters. Der zweite Abschnitt dauert von Beginn der nächstfolgenden Semesterferien (Mitte Februar) bis Mitte April. Die Bewerbungstermine sind für das Praxissemester in Blockform und in Modulform gleich. Die Bewerbung erfolgt jeweils zum Ende der Lehrveranstaltungen des Wintersemesters für das Praxissemester des folgenden Herbstes. Die Bewerbung um einen Praktikumsplatz erfolgt direkt an den entsprechenden Schulen, bevorzugt über die Homepages der Schulen. Das Oberschulamt legt unter seiner Homepage Links zu den Schulen, die Praxissemesterstellen anbieten. Informationen des Kultusministeriums im Internet: 5
7 4. Semester Physik B Prüfungsvorbereitung Vorlesung / Übungen Anmerkungen und Physik B Die Vorlesung Physik B wird nur im Sommersemester angeboten. Zur Vorlesung Physik B werden Übungen angeboten. Es werden zwei Klausuren geschrieben. Grundvorlesung über Elektrizität, Magnetismus, Wellen Zwischenprüfung Voraussetzung für die Anmeldung zur Zwischenprüfung ist neben der erfolgreich absolvierten Orientierungsprüfung die erfolgreiche Teilnahme an folgenden Veranstaltungen: - Praktikum zur Allgemeinen und Anorganische Chemie, Teil I und II - Übungen zur Vorlesung "Mathematik für Naturwissenschaftler I" - Vorlesung "Grundlagen der Organischen Chemie" Die Zwischenprüfung ist bis zum Ende des vierten Fachsemesters abzulegen. Wird die Prüfung nicht bis zum Beginn der Vorlesungszeit des siebten Fachsemesters abgelegt, geht der Prüfungsanspruch verloren. Die Prüfung wird durch die Zwischenprüfungsordnung (Chemie) der Universität Heidelberg geregelt. Die Zwischenprüfungsordnung kann im Internet auf den folgenden Seiten eingesehen werden und ist im Dekanat in gedruckter Version erhältlich: 6
8 HAUPTSTUDIUM Organisch-Chemisches Praktikum Fachdidaktik Demonstrationskurs Einführung in die Physikalische Chemie I Einführung in die Physikalische Chemie II Physikalisch-Chemisches und Physikalisches Praktikum Eine Zyklusvorlesung nach Wahl (AC, OC od. PC) Exkursionen Pädagogische Studien Ethisch-Philosophisches Grundlagenstudium * wahlweise Praktikum / Seminar Vorlesung / Übungen Kurs Vorlesung / Übungen* Vorlesung / Übungen* Praktikum Vorlesung Anmerkungen und Organisch-Chemisches Praktikum und Seminar zum Organisch-Chemischen Grundpraktikum Voraussetzungen für die Teilnahme am Organisch-Chemischen Grundpraktikum sind die bestandenen Abschlussklausuren zu den Vorlesungen Organische Chemie und Sicherheit in der Chemie sowie das Bestehen eines Sicherheitskolloquiums. Das Organisch-Chemische Praktikum (4 Wochen) umfasst 10 Präparate, 4 Kolloquien, 1 Literaturrecherche sowie eine Abschlussklausur. Gegenstand des Seminars sind Themen zu den Grundlagen der Organischen Chemie. Auch das vorbereitende Seminar wird mit einer Klausur abgeschlossen. Fachdidaktik Methodik und Didaktik des Chemieunterrichts. Lehrveranstaltung mit experimentellen Übungen. Die erfolgreich absolvierte Lehrveranstaltung ist Voraussetzung zur Teilnahme am Demonstrationskurs. Demonstrationskurs Voraussetzung für den Demonstrationskurs ist der Schein zur Fachdidaktik (Chemie). Im Rahmen des Demonstrationskurses werden die theoretischen, vor allem aber auch die praktischen Fähigkeiten erworben, die notwendig sind, um ein vorgegebenes Thema experimentell zu behandeln. Auch anspruchsvollere Versuche sind dabei so vorzubereiten, dass sie fehlerfrei, zügig und sicher vorgeführt werden können. Der Kurs schließt mit einem ca. einstündigen Demonstrationsvortrag ab, bei dem die im 7
9 Rahmen der Fachdidaktik erworbenen Kenntnisse einfließen sollen, das Experiment aber, das Handwerk, schwerpunktmäßig im Vordergrund steht. Einführung in die Physikalische Chemie I (Vorlesung mit Übungen) Die Vorlesung "Physikalische Chemie I" wird nur im Wintersemester angeboten. Zur Anmeldung zum Staatsexamen wird die Vorlage einer der beiden Scheine zu den Übungen zur Physikalischen Chemie I bzw. II (wahlweise) verlangt. Aufbau der Materie und Grundlagen der Quantenmechanik, Thermodynamik idealer Gase und kinetische Gastheorie, Spezifische Wärme molekularer Gase und Festkörper. Einführung in die Physikalische Chemie II (Vorlesung mit Übungen) Die Vorlesung "Physikalische Chemie II" wird nur im Sommersemester angeboten. Zur Anmeldung zum Staatsexamen wird die Vorlage einer der beiden Scheine zu den Übungen zur Physikalischen Chemie I bzw. II (wahlweise) verlangt. Thermodynamik realer Gase, Phasengleichgewichte, Thermodynamik reagierender Systeme und Reaktionskinetik, Grundlagen der Elektrochemie. Physikalisch-Chemisches und Physikalisches Praktikum Voraussetzungen für die Teilnahme am Physikalisch-Chemischen und Physikalischen Praktikum sind der Mathematikschein, ein Übungsschein zu einer der beiden Vorlesungen Einführung in die Physikalische Chemie I bzw. II sowie die Inhalte der Vorlesungen Physik A und Physik B. Das Physikalisch-Chemische und Physikalische Praktikum wird in Zweiergruppen durchgeführt. Es umfasst 12 Versuche mit vorhergehenden Kolloquien und beinhaltet das vom Ministerium vorgeschriebene Physikalische Praktikum im Umfang von 4 SWS. Zyklusvorlesungen Die Zyklusvorlesungen werden in drei Semestern angeboten. Es kann aus dem folgenden Angebot ausgewählt werden: Anorganische Chemie Chemie der Hauptgruppenelemente Theoretische Anorganische Chemie Koordinationschemie Festkörper und Materialien Metallorganische Chemie Bioanorganische Chemie Organische Chemie Chemie der Aliphaten und Heteroaliphaten Chemie der Aromaten und Heteroaromaten Physikalische Organische Chemie Reaktionsmechanismen in der Organischen Chemie Stereochemie organischer Verbindungen Naturstoffe 8
10 Physikalische Chemie Statistische Theorie der Materie Einführung in die Quantentheorie Aufbau der Materie und Spektren Molekulare Kinetik Oberflächenchemie Empfehlung Es wird empfohlen, das theoretische Wissen durch den Besuch von weiteren Vorlesungen (Zyklus- und auch Spezial-) zu erweitern. Exkursionen Für die Anmeldung zum Staatsexamen muss der Nachweis über die Besichtigung Chemisch-Technischer Betriebe erbracht werden. Die Termine für die angebotenen Exkursionen hängen aus. Pädagogische Studien Der erfolgreiche Abschluss der pädagogischen Studien ist Voraussetzung für die Zulassung zur wissenschaftlichen Staatsprüfung für das Lehramt an Gymnasien.Die Teilnahme an folgenden Lehrveranstaltungen wird vorausgesetzt: 1 Lehrveranstaltung zur Einführung in die Pädagogik / Schulpädagogik; 1 Lehrveranstaltung zur Einführung in die Pädagogische Psychologie; erfolgreiche Teilnahme an 2 Seminaren zur Vertiefung ausgewählter Problembereiche: - Schule als Institution - Schule in ihrem sozial-kulturellen Umfeld - Die Lehrkraft und ihre Kompetenzen - Strukturen und Organisationsformen von Lehr- und Lernprozessen Die Lehrveranstaltungen zu den pädagogischen Studien werden vom staatlichen Seminar für Schulpädagogik angeboten und durch Aushang bekannt gemacht. Ethisch-Philosophisches Grundlagenstudium Auch der erfolgreiche Abschluß des Ethisch-Philosophischen Grundlagenstudiums ist Voraussetzung für die Zulassung zur Prüfung. - 1 interdisziplinär ausgerichtete Lehrveranstaltung zu ethisch-philosophischen Grundfragen - 1 Lehrveranstaltung zu fach- und berufsethischen Fragen Die Lehrveranstaltungen zum Ethisch-Philosophischen Grundlagenstudium werden von den philosophisch und theologisch orientierten Fachbereichen der Universität angeboten. Das Lehrangebot wird durch Aushang bekannt gemacht. Wissenschaftliche Arbeit In einem der Hauptfächer wird eine wissenschaftliche Arbeit angefertigt. Diese wird vor der mündlichen Prüfung in dem betreffenden Fach angefertigt. Mit der wissenschaftlichen Arbeit soll der/die Kandidat/in zeigen, daß er/sie das Thema mit den Methoden und Hilfsmitteln des Faches sachgerecht bearbeiten kann. Das Thema der Arbeit wird von einem für die Prüfung vom Prüfungsamt bestellten Universitätslehrer vergeben. Das Thema und der Tag der Vergabe sind dem Prüfungsamt mitzuteilen. Die Bearbeitungszeit beträgt sechs Monate. 9
11 1. Staatsexamen Voraussetzung für die Zulassung zur Prüfung ist neben dem Nachweis der Zwischenprüfung der Nachweis über die erfolgreiche Teilnahme an folgenden Lehrveranstaltungen: Anorganisch-Chemisches Praktikum Vorlesung "Sicherheit in der Chemie" Organisch-Chemisches Praktikum Demonstrationskurs Fachdidaktik mit experimentellen Übungen Vorlesung "Mathematik A" Physikalisch-Chemisches Praktikum Besichtigung Chemisch-Technischer Betriebe Lehrveranstaltungen im Rahmen der Pädagogischen Studien und des Ethisch-Philosophischen Grundlagenstudiums Praxissemester Das 1. Staatsexamen wird durch die "Verordnung des Kultusministeriums über die Wissenschaftliche Staatsprüfung für das Lehramt an Gymnasien" geregelt. Sie kann auf den folgenden Seiten im Internet eingesehen werden: Übergangsregelung Die neue Prüfungsordnung gilt für alle Studierenden, die ihr Studium nach dem aufgenommen haben. Studierende, die ihr Studium nach dem aufgenommen haben, müssen aber auch schon das Praxissemester ablegen. Für Studierende, die ihr Studium vor dem aufgenommen haben, gilt die alte Prüfungsordnung noch 6 Jahre (außer "Praxissemesterregelung" s.o.). Sie können jedoch auf Antrag nach der neuen Prüfungsordnung geprüft werden. Studierende, die ihr Studium vor dem begonnen haben, müssen die Vorlesung "Einführung in die NMR- und IR-Spektroskopie" (inkl. Abschlusstest) besuchen. Ebenso müssen sie die Lehrveranstaltungen zur Biochemie (Vorlesung, Seminar, Praktikum) besuchen und erfolgreich abschließen (inkl. Klausur). ZWEITER AUSBILDUNGSTEIL VORBEREITUNGSDIENST Im Anschluss an das Hochschulstudium ist ein Vorbereitungsdienst an einem Staatlichen Seminar für Schulpädagogik abzuleisten. Dieser Vorbereitungsdienst dauert derzeit 18 Monate. Informationen zum Vorbereitungsdienst erhalten Sie beim Regierungspräsidium Karlsruhe (Adresse s. unten), oder auf der entsprechenden Internetseite: 10
12 ERWEITERUNGSPRÜFUNG IM BEIFACH CHEMIE Im Studiengang Lehramt besteht die Möglichkeit, neben den beiden Hauptfächern ein sog. Beifach zu studieren. Zum erfolgreichen Abschluss dieses Baifachstudiums wird eine Erweiterungsprüfung abgelegt. Eine Zwischenprüfung ist nicht vorgesehen. Die Regelstudienzeit für das "Beifachstudium" beträgt drei Semester. Die Erweiterungsprüfung wird zu den gleichen Terminen wie die wissenschaftliche Prüfung für das Lehramt an Gymnasien abgenommen. Sie kann nach Bestehen der Wissenschaftlichen oder Künstlerischen Prüfung für das Lehramt an Gymnasien abgelegt werden, oder zum Termin der Prüfung im zweiten Hauptfach. Mit dem Bestehen der Erweiterungsprüfung im Beifach wird die Befähigung für den Unterricht auf der Unter- und Mittelstufe der Gymnasien nachgewiesen. Nachstehend sind die für die Erweiterungsprüfung im Beifach obligatorischen Lehrveranstaltungen aufgeführt. Grundstudium Name der Lehrveranstaltung Art Angebot im Einführung in die Allgemeine und Anorganische Chemie Vorlesung WS Mathematik I Vorlesung / Übungen WS Allgemeine und Anorganische Chemie Praktikum / Seminar WS Organische Chemie Vorlesung / Übungen SS Sicherheit in der Chemie - spezielle Rechtsgebiete für Naturwissenschaftler Vorlesung WS / SS Einführung in die Physikalische Chemie I Vorlesung / Übungen WS Physikalisch-Chemisches und Physikalisches Praktikum Praktikum WS / SS Hauptstudium Name der Lehrveranstaltung Art Angebot im Organisch-Chemisches Praktikum Praktikum / Seminar WS / SS Fachdidaktik Vorlesung / Übungen WS / SS Demonstrationskurs Kurs WS / SS Pädagogische Studien und Ethisch-Philosophisches Grundlagenstudium Vorlesung / Übungen WS / SS 11
13 Allgemeine und Anorganische Chemie Die Vorlesung Einführung in die Allgemeine und Anorganische Chemie" wird nur im Wintersemester angeboten. Periodensystem und Atombau, wässrige Lösungen, Lösungsvorgänge, chemische Gleichgewichte, Löslichkeitsprodukt, Säure-Base-Reaktionen, chemische Reaktionen, Stöchiometrie, einfache Thermodynamik und Kinetik, Fällungs- und Komplexbildungsreaktionen, Komplexchemie, Redoxreaktionen, Chemie der Elemente (Vorkommen, Darstellung, Eigenschaften und wichtigste Verbindungen). Mathematik für Naturwissenschaftler I (Vorlesung mit Übungen) Die Vorlesung Mathematik für Naturwissenschaftler I wird nur im Wintersemester angeboten. Der Schein über die erfolgreiche Teilnahme an den Übungen zur Vorlesung Mathematik für Naturwissenschaftler I ist Voraussetzung zur Anmeldung für das Physikalisch-Chemische Praktikum (s. Hauptstudium). Zahlen (komplexe Zahlen) Funktionen (Potenzfunktionen, Exponentialfunktion, Trigonometr. Funktionen); Differential- und Integralrechnung für Funktionen mit einer Veränderlichen; Differential- und Integralrechnung für Funktionen mit mehreren Veränderlichen. Allgemeine und Anorganische Chemie (Praktikum / Seminare) Das Praktikum findet in der vorlesungsfreien Zeit im Februar / März statt. Voraussetzung zur Teilnahme ist das Bestehen von 3 Kolloquien. Insgesamt sind für den Erwerb des Praktikumsscheines inklusive des Abschlusskolloquiums 8 Kolloquien abzulegen. Die im 2. und 3. Semester angebotenen Seminare dienen zum einen der Vertiefung des Stoffes der Einführungsvorlesung des 1. Semesters und der Vorbereitung auf die Kolloquien, zum anderen stellen sie die Verbindung zu dem Praktikum her. Im Rahmen des Praktikums sind insgesamt folgende Arbeiten durchzuführen: 5 qualitative Analysen, 5 quantitative Bestimmungen, 4 Präparate und 5 Demonstrationsversuche. Organische Chemie (Experimentalvorlesung) Die Vorlesung "Organische Chemie" wird nur im Sommersemester gehalten. Zur Vorlesung werden Übungen angeboten und von Assistenten/innen besprochen. Die Teilnahme ist nicht obligatorisch, aber empfehlenswert. Zur Vorlesung wird eine Abschlussklausur geschrieben. Ihr Bestehen ist Voraussetzung zur Aufnahme in das Organisch-Chemische Praktikum (s. Hauptstudium). Es werden drei Klausurtermine angeboten, von denen maximal zwei Termine wahrgenommen werden dürfen. Chemische Bindung; Reindarstellung, Charakterisierung und Strukturaufklärung organischer Verbindungen; Nomenklatur; Aliphatische und aromatische Verbindungen; Stereochemie; Kohlenhydrate, Aminosäuren; Heterocyclen; Farbstoffe; Kunststoffe, Biopolymere Sicherheit in der Chemie - spezielle Rechtsgebiete für Naturwissenschaftler Die Vorlesung Sicherheit in der Chemie wird durch eine Klausur abgeschlossen. 12
14 Einführung in die Physikalische Chemie I (Vorlesung mit Übungen) Die Vorlesung "Physikalische Chemie I" wird nur im Wintersemester angeboten. Quantenmechanische Grundlagen der chemischen Bindung; Thermische Zustandsgleichung (Gasgesetze, kinetische Theorie der Gase, reale Gase, Flüssigkeiten und Festkörper). Energiegehalt der Materie (Erster Hauptsatz, Innere Energie und Enthalpie als Zustandsgrößen, Molwärme, Reaktions- und Bildungsenthalpie); Chemische und thermodynamische Gleichgewichte (Zweiter Hauptsatz, Massenwirkungsgesetz, chemische Affinität, dritter Hauptsatz, Thermodynamik der Mischungen). Physikalisch-Chemisches und Physikalisches Praktikum Voraussetzungen für die Teilnahme am Physikalisch-Chemischen und Physikalischen Praktikum sind der Mathematikschein sowie der Schein zur Vorlesung Einführung in die Physikalische Chemie I Das Physikalisch-Chemische und Physikalische Praktikum wird in Zweiergruppen durchgeführt. Es umfasst 12 Versuche mit vorhergehenden Kolloquien und beinhaltet das vom Ministerium vorgeschriebene Physikalische Praktikum im Umfang von 4 SWS. Organisch-Chemisches Grundpraktikum und Seminar zum Organisch-Chemischen Grundpraktikum Voraussetzungen für die Teilnahme am Organisch-Chemischen Grundpraktikum sind die bestandenen Abschlussklausuren zu den Vorlesungen Organische Chemie und Sicherheit in der Chemie sowie das Bestehen eines Sicherheitskolloquiums. Das Organisch-Chemische Praktikum (4 Wochen) umfasst 10 Präparate, 4 Kolloquien, 1 Literaturrecherche sowie eine Abschlussklausur. Gegenstand des Seminars sind Themen zu den Grundlagen der Organischen Chemie. Auch das vorbereitende Seminar wird mit einer Klausur abgeschlossen. Fachdidaktik Methodik und Didaktik des Chemieunterrichts. Lehrveranstaltung mit experimentellen Übungen. Die erfolgreich absolvierte Lehrveranstaltung ist Voraussetzung zur Teilnahme am Demonstrationskurs. Demonstrationskurs Voraussetzung für den Demonstrationskurs ist der Schein zur Fachdidaktik (Chemie). Im Rahmen des Demonstrationskurses werden die theoretischen, vor allem aber auch die praktischen Fähigkeiten erworben, die notwendig sind, um ein vorgegebenes Thema experimentell zu behandeln. Auch anspruchsvollere Versuche sind dabei so vorzubereiten, dass sie fehlerfrei, zügig und sicher vorgeführt werden können. Der Kurs schließt mit einem ca. einstündigen Demonstrationsvortrag ab, bei dem die im Rahmen der Fachdidaktik erworbenen Kenntnisse einfließen sollen, das Experiment aber, das Handwerk, schwerpunktmäßig im Vordergrund steht. 13
15 Pädagogische Studien Der erfolgreiche Abschluss der pädagogischen Studien ist Voraussetzung für die Zulassung zur wissenschaftlichen Staatsprüfung für das Lehramt an Gymnasien. Die Teilnahme an folgenden Lehrveranstaltungen wird vorausgesetzt: 1 Lehrveranstaltung zur Einführung in die Pädagogik / Schulpädagogik; 1 Lehrveranstaltung zur Einführung in die Pädagogische Psychologie; erfolgreiche Teilnahme an 2 Seminaren zur Vertiefung ausgewählter Problembereiche: - Schule als Institution - Schule in ihrem sozial-kulturellen Umfeld - Die Lehrkraft und ihre Kompetenzen - Strukturen und Organisationsformen von Lehr- und Lernprozessen Die Lehrveranstaltungen zu den pädagogischen Studien werden vom staatlichen Seminar für Schulpädagogik angeboten und durch Aushang bekannt gemacht. Ethisch-Philosophisches Grundlagenstudium Auch der erfolgreiche Abschluss des Ethisch-Philosophischen Grundlagenstudiums ist Voraussetzung für die Zulassung zur Prüfung. - 1 interdisziplinär ausgerichtete Lehrveranstaltung zu ethisch-philosophischen Grundfragen - 1 Lehrveranstaltung zu fach- und berufsethischen Fragen Die Lehrveranstaltungen zum Ethisch-Philosophischen Grundlagenstudium werden von den philosophisch und theologisch orientierten Fachbereichen der Universität angeboten. Das Lehrangebot wird durch Aushang bekannt gemacht. Erweiterungsprüfung Voraussetzung für die Zulassung zur Erweiterungsprüfung ist der Nachweis über die erfolgreiche Teilnahme an folgenden Lehrveranstaltungen: Vorlesung "Sicherheit in der Chemie" Anorganisch-Chemisches Praktikum Organisch-Chemisches Praktikum Physikalisch-Chemisches und Physikalisches Praktikum Demonstrationskurs Lehrveranstaltungen im Rahmen der Pädagogischen Studien und des Ethisch-Philosophischen Grundlagenstudiums Die Erweiterungsprüfung wird durch die "Verordnung des Kultusministeriums über die Wissenschaftliche Staatsprüfung für das Lehramt an Gymnasien" geregelt. Sie kann auf den folgenden Seiten im Internet eingesehen werden: 14
16 ADRESSEN Prüfungsberatung Landeslehrerprüfungsamt Außenstelle beim Oberschulamt Karlsruhe Herr Ehret Am ersten Dienstag im Monat, Uhr im Zentrum für Studienberatung und Weiterbildung Friedrich-Ebert-Anlage 62 Raum 302 (ab 12 Uhr hängt im Flur des 3. OG eine Warteliste aus, in die Sie sich eintragen können) Staatliches Seminar für Schulpädagogik (Gymnasien) Keplerstr Heidelberg Telefon: 06221/ Telefax: 06221/ Regierungspräsidium Karlsruhe Hebelstr Karlsruhe Tel. (0721) Fax (0721) Ministerium für Kultus und Sport Baden-Württemberg Postfach Stuttgart Tel.: (0711) Fax: (0711) Landesinstitut für Erziehung und Unterricht Stuttgart Rotebühlstraße 131, Tel. 0711/ , Fax. 0711/
17 Studienberatung Lehramt Chemie Prof. Dr. Roland Krämer, n. V., INF 270, Zi. 255, Tel / roland.kraemer@urz.uni-heidelberg.de Dr. Matthias Hofmann, Mi Uhr o. n. V.. INF 270, Zi. 153, Tel / matthias.hofmann@urz.uni-heidelberg.de Vorsitz des Prüfungsausschusses Prof. Dr. Roland Krämer, n. V., INF 270, Zi. 255, Tel / roland.kraemer@urz.uni-heidelberg.de Studiendekan Prof. Dr. Gerald Linti, n. V., INF 503, Tel / gerald.linti@urz.uni-heidelberg.de Fakultät für Chemie und Geowissenschaften Dekanat Im Neuenheimer Feld Heidelberg dcg@urz.uni-heidelberg.de Tel: / , Fax: / Für Anregungen, Ideen, Dekanat Verbesserungsvorschläge, Chemie und Geowissenschaften Kritik u. dgl. sind wir jederzeit dankbar. 16
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