lewe aktuell Das Hausmagazin der Im Fokus: Alltagshelfer, Assistenzen: was Beschäftigte gemeinsam leisten

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1 lewe aktuell Nummer 11 Ausgabe Das Hausmagazin der Im Fokus: Alltagshelfer, Assistenzen: was Beschäftigte gemeinsam leisten Aktuelles: Werkstattmesse: wir waren dabei Werkstattprodukte: was sie bedeuten Werkstattrat: wie er arbeitet

2 Im Überblick Im Fokus Wie wir im Alltag vielfältige Assistenzen entwickeln ab Seite 4 Werkstätten:Messe Wir haben uns auf der Fachmesse in Nürnberg präsentiert Seite 12 und 13 Impressum Herausgeber: Ledder Werkstätten des Diakonischen Werkes im Kirchenkreis Tecklenburg gemeinnützige GmbH Ledder Dorfstraße Tecklenburg Telefon Fax info@ledderwerkstaetten.de Verantwortlich für den Inhalt: Ralf Hagemeier Geschäftsführung Redaktion und Fotos: Jörg Birgoleit Telefon j.birgoleit@ledderwerkstaetten.de Aktuelles Was sind eigentlich Eigenprodukte und warum sind sie so wertvoll? Gestaltung: Melanie Kother Telefon m.kother@ledderwerkstaetten.de Erscheinungsweise: vier Ausgaben pro Jahr Auflage: Exemplare Seite 14 und 15 Konto: Kreissparkasse Steinfurt Konto BLZ Menschen in der Werkstatt Jasmin Killmann Unser Titelfoto zeigt die Beschäftigten Johannes Barbian und Julian Gehrke. Das Editorialfoto zeigt Petra Alting, Beschäftigte der Betriebsstätte Kipp, und Geschäftsführer Ralf Hagemeier. Seite 19 2

3 Editorial Der tägliche Erfolg jedes Einzelnen zählt Wir sind gewachsen: Beschäftigte, Lebensentwürfe, individuelle Hilfen zur Selbsthilfe. Ein moderner Sozialdienstleister, der Menschen mit Behinderungen hoch spezialisiert vielfältige Angebote zur persönlichen Förderung macht. Kann so ein großes Sozial-Unternehmen dem Einzelnen gerecht werden? Ja. Durch seine Größe und seine Verwurzelung in der Region: Größe eröffnet uns mehr Möglichkeiten, weil wir eine Vielzahl qualifizierter Fachleute in allen Bereichen haben. Größe fördert Durchlässigkeiten beispielsweise zwischen Arbeitsbereichen und Bereichen für schwerst- und mehrfachbehinderte Menschen. Verwurzelung in der Region bedeutet vor allem: Wir können dank vieler Partner eine enorme Bandbreite unterschiedlicher Arbeiten an unseren Standorten anbieten. Klar ist auch: Die individuelle Qualität unserer Arbeit entscheidet sich weiter im Kleinen, im direkten Kontakt zwischen Beschäftigtem und Mitarbeiter. Nah am Menschen, das bleibt unser Credo, hier entsteht unsere Wirkungskraft. Der tägliche Erfolg jedes Einzelnen zählt. Groß zu sein, das eröffnet uns wertvolle Chancen ganz anderer Art, weil wir so viele Menschen mit hoher sozialer Kompetenz und großer Verlässlichkeit bei uns haben. Eines unserer Schlagworte, Assistenz, bekommt eine vielschichtige Bedeutung. Welche bemerkenswerten Wechselwirkungen entstehen können, wenn Menschen mit Behinderungen zusammenarbeiten, darauf liegt dieses Mal der Fokus. lewe aktuell begleitete Julian Gehrke. Der junge Grevener hat eine geistige Behinderung, aber seine neue Rolle als Alltagshelfer füllt er hervorragend und sehr engagiert aus. lewe aktuell hat beobachtet, wie sich die neue Arbeitsgruppe Aktenvernichtung organisiert, was Beschäftigte an Alltags-Assistenzen leisten und wie sie einen schwerst- und mehrfachbehinderten Menschen in ihrem Arbeitsbereich beteiligen. Horst Heuermann, Leiter der Schule in der Widum, antwortet in unserer Rubrik Fünf Fragen an ebenfalls zum Thema. Jasmin Killmann, Beschäftigte unserer Betriebsstätte Ledde, berichtet, wie sie täglich hilft. Gerade ist unsere Mannschaft von der Nürnberger Fachmesse für Werkstätten zurückgekehrt. Erfahren Sie, wie unser neuer Lukeo dort eingeschlagen ist. Lesen Sie auch von unseren anderen Eigenprodukten, mit denen wir wertvolle Arbeitsplätze schaffen, indem wir durchaus erfolgreich Marktnischen erobern. Dass eine regional aufgestellte Einrichtung immer wieder das Medieninteresse auf sich zieht, auch davon ist die Rede im neuen lewe aktuell. Auch 2012 bedeutet für uns viele Veränderungen, neue Arbeiten und Produkte. Aber wir bleiben nah am Menschen. Versprochen! Ihr Ralf Hagemeier Geschäftsführung 3

4 Im Fokus Wenn aus Assistenz mehr wird: Alltagshelfer Julian Gehrke Werkstatt bedeutet für Menschen mit Behinderung Teilhabe durch Arbeit, tägliche Struktur, Lebenssicherheit, aber darüber hinaus auch schrittweise Veränderung, wenn sie sich ihr stellen möchten. Sie bedeutet Möglichkeiten des Lernens, bietet besondere Formen der Arbeitsorganisation und unterstützende Strukturen. Stets spielen dabei unsere Fachkräfte, die die Beschäftigten persönlich begleiten, eine zentrale Rolle. Aus diesem konzeptionellen Ansatz heraus entwickeln sich im Werkstatt-Alltag permanent Formen der gegenseitigen Assistenz und Zusammenarbeit von Beschäftigten. Ganz unspektakulär übernehmen sie kleine Hilfen. Unsere Mitarbeiter unterstützen beispielsweise persönliche Bindungen zwischen Personen, aus denen gegenseitige Hilfen resultieren können. Wenn Beschäftigte schwerst- und mehrfachbehinderten Menschen Essen anreichen, Rollstuhlfahrer abholen oder Personen bei der Orientierung unterstützen, dann ist das eine alltägliche Unterstützung, die sie oft über Jahre und sehr zuverlässig leisten. Manchmal entwickelt sich mehr und darum geht es hier. Julian Gehrke ist 1,90 Meter groß und wenn er mit Johannes Barbian die Schmutzwäsche einsammelt, Julian Gehrke ist ein sehr aktiver junger Mann: Begleitende Maßnahmen wie das Filzen in unserer Ibbenbürener Betriebsstätte Maybachstraße nutzt er gerne. Die Schmutzwäsche sammelt Julian Gehrke (links) täglich mit dem Beschäftigten Johannes Barbian ein. muss er sich oft bücken. Johannes Barbian ist zwei Köpfe kleiner, gehörlos und interessiert sich auch für viele andere Dinge, weshalb ihn Julian Gehrke oft antippen muss. Das dauert, aber Julian Gehrke und Johannes Barbian nehmen sich die nötige Zeit. So schieben die beiden den Wäschewagen von Gruppe zu Gruppe und wechseln nach und nach die Säcke aus. In unserem Bereich für schwerst- und mehrfachbehinderte Menschen (AB SMB) hat Julian Gehrke eine ganze Reihe von Aufgaben. Seit einem halben Jahr ist der 25- Jährige dort beschäftigt. Zuvor hat er die Förderschule in der Widum in Lengerich besucht, ein Jahrespraktikum in einem Grevener Kindergarten gemacht, unseren Berufsbildungsbereich absolviert und auf eigenen Wunsch in den AB SMB gewechselt.

5 Im Fokus Julians Gehrkes Status als Beschäftigter ist klar: Er hat eine geistige Behinderung. Bei einigen Dingen des Alltags braucht er Hilfe und weiß das auch. Doch seine soziale Kompetenz, sein ungezwungener Zugang zu den Beschäftigten, seine herzliche, jedoch nicht distanzlose Art haben ihm eine neue Rolle beschert: Julian Gehrke ist Alltagshelfer. Er leistet keine Pflege, begleitet die Beschäftigten aber vielfach im Alltag. Er ist im Snoezelraum und Bällebad dabei, deckt Tische ein, reicht Essen an, hilft bei gruppenübergreifenden Arbeiten, holt Personen vom Bus ab. Warum ist seine Unterstützung tatsächlich so wertvoll? Er pflegt einen sehr partnerschaftlichen Umgang mit den Beschäftigten, gibt ihnen viel Zuwendung und nimmt sich auch die Zeit dazu. Außerdem steuert Julian Gehrke kreative Ideen bei, ist für die Menschen da. Dass sein Engagement als Alltagshelfer allen hilft, zeigen ihm die Mitarbeiter natürlich. Woher kommt seine Motivation? Den Leuten helfen, das ist was anderes als mit Maschinen arbeiten. Viel mehr Abwechslung. Das Anfassen, daran gewöhnt man sich, erzählt er, während er einer Beschäftigten den Trinkbecher hält. Er sei beliebt bei den anderen, berichtet Ilka Steinigeweg (Bereichsleitung). Julian Gehrke hat eine neue Aufgabe, die ihn fordert und die ihm Spaß macht. Das bestätigen auch die Mitarbeiter seiner Gruppe, Nina Hagmann und Christoph Witte. Die Zukunft wird zeigen, welche Möglichkeiten sich noch für ihn entwickeln. Julian Gehrke begleitet Henning von der Haar unter anderem im Bällebad.

6 Im Fokus Aktenvernichtung im Team: Anna, drückst du jetzt? Desiree Kampelmann holt die Blätter und legt den Stapel zum Schreddern bereit. Lars Brügge reicht sie Heiner Wacker... Sieben Sekunden lang surrt der Aktenvernichter. Kurze Pause für Heiner Wacker, dann reicht Lars Brügge das nächste Blatt herüber. Anna, drückst du? Anna Hölscher senkt langsam ihren linken Arm, trifft den dicken, roten Knopf, drückt ihn. Sssssst brummt es leise, wieder sieben Sekunden. Die nächsten Papierspaghetti regnen in den Auffangkorb. Desiree Kampelmann hat gerade mit ihrer roten Umhängetasche Nachschub aus der Verwaltung geholt. Ein Kilogramm Altpapier in DIN A 4-Format. Sie ist Fußgängerin und klappert fast täglich verschiedene Abteilungen unserer Betriebsstätte Ledde mit ihrer stabilen Tasche ab. Lars Brügge und Heiner Wacker sind Rollstuhlfahrer. Der Weg zum Lager über den Aufzug, der auch zwei Rollis mit Fracht aufnimmt, ist ihre Aufgabe. Die beiden haben sich eine Technik überlegt, wie sie einen großen Sack Schreddergut dorthin bringen können. Das sieht kurios aus, aber es funktioniert. Desiree Kampelmann hat durch ihre Behinderung große Einschränkungen. Weil sie Sicherheit in der Orientierung braucht, hat sie mit unserer Fachkraft Birgit Müller den Weg zur Verwaltung intensiv geübt. Ihre Gehbehinderung macht sie langsamer, doch das ist nicht weiter schlimm, denn so ein Kilo Blätter reicht für einige Zeit. Zur neuen Arbeitsgruppe Aktenvernichtung gehört auch Anna Hölscher. Kognitiv ist sie recht gut unterwegs, körperlich aber deutlich eingeschränkter als die anderen durch eine Spastik. Nur mit ihrer linken Hand kann die 26-Jährige im Pinzettengriff zufassen oder etwas tun. Sie ist auf ihren E-Rolli angewiesen und ihre Sprache kommt sehr verzögert. Anna Hölscher ist eine aktive, lebensbejahende junge Frau, die auf ihre Frisur achtet, in der Singgruppe unseres Wohnbereichs Waldfrieden mitmacht, zum Tanztee unseres Freizeitvereins kommt und einfach gerne dabei ist. Aktiv sein in der Arbeitswelt, das möchte sie natürlich auch. Diesen roten Taster alle paar Sekunden zu drücken, das ist ihr Job und sie genießt es. Der Taster heißt Jelly Beamer und ist die drahtlose Fernsteuerung für den so genannten PowerLink. Ein Hilfsmittel für unterstützte Kommunikation. Personen wie Anna Hölscher, die elektrische Geräte nicht ohne Hilfe bedienen können, bekommen die Möglichkeit, sie eben doch zu kontrollieren und zum Beispiel einen Aktenvernichter in Gang zu setzen. Das mag für Menschen ohne Behinderung ba-

7 Im Fokus nal klingen, für Anna Hölscher bedeutet es seit einigen Monaten ein neues Stück Selbstständigkeit. Bei fast allem, was sie tun möchte, muss ihr jemand assistieren. Dieses Gerät kann sie selbst anschalten. Das Quartett wickelt sein Projekt mit der notwendigen Hintergrundarbeit unserer Fachkräfte ab, dazu muss jeder seinen Beitrag verlässlich leisten. Das geht nicht ohne Kommunikation. Ein eingespieltes Team entsteht, Routinen entwickeln sich und damit neues Selbstwertgefühl. Vier junge Menschen mit ganz unterschiedlichen Behinderungen arbeiten zusammen, nutzen und erweitern ihre individuellen Ressourcen. Zum Thema: Eine ganze Reihe unserer Beschäftigten ist nicht in der Lage zu verschiedenen Arbeiten, weil ihre motorischen Fähigkeiten die geradezu klassische Anforderung von Arbeit nicht zulassen: Maschinen zu bestücken und zu führen. Das eigene Umfeld mit möglichst großer Unabhängigkeit beeinflussen zu können, ist jedoch ein wichtiger Schritt zur Teilnahme am Arbeitsprozess. Dazu gehört die Bedienung von Maschinen. Hier kommen Hilfsmittel wie der Power Link ins Spiel. Verschiedene Schaltungen sind möglich: Das aktivierte Gerät läuft so lange, wie der Taster gedrückt wird. Oder ein voreingestellter Timer steuert die Einschaltdauer. Damit können auch Beschäftigte, die Schwierigkeiten mit dem gezielten Drücken und Loslassen des Tasters haben, den jeweiligen Apparat bedienen. So genannte Buzzer große, signalrote Pilzschalter findet man an vielen Stellen in der Werkstatt. In Hüfthöhe installiert, öffnen Rollstuhlfahrer damit Schwingtüren, bedienen schwerst- und mehrfachbehinderte Beschäftigte beispielsweise Schweißautomaten zum Verschließen von Tütchen. Wo die Motorik auch diese Bedienung nicht zulässt, gibt es die technischen Assistenten in Form großer, biegsamer Joysticks oder Fußtaster. Auch die vor einem Jahr installierte Fußgängerampel auf der Ledder Dorfstraße verfügt über so einen Buzzer in niedriger Höhe, der mit einem Lichtsignal und akustischem Signalgeber für hör- oder sehbehinderte Beschäftigte ausgestattet ist.... und Anna Hölscher betätigt den Taster. Später reinigt Lars Brügge den Schredder und leert auch den Auffangkorb. 7

8 Fünf Fragen an Horst Heuermann Horst Heuermann (57) ist seit 1996 Konrektor und seit 2003 Rektor der Schule in der Widum (Förderschwerpunkt geistige Entwicklung) des Evangelischen Kirchenkreises Tecklenburg. Der Herforder und sein Kollegium unterrichten 160 Schüler in 15 altersgemischten Klassen. Die meisten wechseln später in unsere Einrichtung. Von zehn Abgängern, so seine Erfahrung, würden maximal zwei in qualifizierte Praktika auf dem ersten Arbeitsmarkt vermittelt. Ihn freut, dass auch diese Schüler später zu den Ledder Werkstätten kommen können. Das Kollegium geht stets vom Schüler aus: Wo kann er am besten gefördert werden? Inklusion, so Horst Heuermann, gelinge nur mit durchlässigen Systemen, in denen Förderschulen, integrative Gruppen und Regelschulen eng kooperieren. Frage 1: Schildern Sie uns bitte kurz, wer Ihre Schülerinnen und Schüler sind. Welche Voraussetzungen bringen sie mit? Unsere Schülerinnen und Schüler bringen ganz unterschiedliche geistige, körperliche und seelische Voraussetzungen mit. An unserer Schule gibt es Schüler mit leichten bis schweren geistigen Behinderungen, oft in Kombination mit körperlichen und teils auch gleichzeitig seelischen Beeinträchtigungen. Außerdem haben wir schwerst-mehrfach behinderte Kinder. Es gibt in jeder Klasse und Stufe Schüler mit sehr unterschiedlichen individuellen Entwicklungsniveaus. Förderschulrektor Horst Heuermann (rechts) m Marc Hokamp (16) aus der Berufspraxisstufe, der jetz Frage 2: Welche Fähigkeiten vermitteln Sie Ihren Schülern? Wo setzen Sie Prioritäten im täglichen Unterricht? Die Persönlichkeitsentwicklung spielt eine große Rolle: die Stärkung des Selbstbewusstseins und des Selbstvertrauens, das Finden und Prägen der eigenen Stärken und Interessen, Erziehung zur Selbstständigkeit, Hilfe zur Selbsthilfe, das Entwickeln der eigenen Meinung, Rücksichtnahme auf andere, das Zurechtfinden in der Umwelt durch lebenspraktische Übungen. Und natürlich das Vermitteln der Grundfertigkeiten Lesen, Schreiben, Rechnen, Kochen, Nähen oder Werken. Frage 3: Das Schwerpunktthema dieser Ausgabe dreht 8

9 Fünf Fragen an... Schülern beim Beladen der Teewagen, beim Bestimmen der richtigen Teller- und Besteckmenge und solchen Dingen. Schüler helfen dabei, die Rollstühle der schwerst- und mehrfachbehinderten Schüler zu schieben. Frage 4: Welchen Nutzen können Menschen mit ganz unterschiedlichen Behinderungen aus solchen Hilfen auf beiden Seiten ziehen? Sie lernen gegenseitige Rücksichtnahme. Sie lernen, Unterstützung und Hilfe zu geben und auch selbst anzunehmen. Es geht auch um das Finden von Gleichgesinnten, also darum, ein Stückchen weniger abhängig zu sein von Erwachsenen. Frage 5: Stichwort Inklusion: Wie sehen Sie die Zukunft der Förderschulen? Glauben Sie, dass Regelschulen die Bedarfe abdecken können? Genügt die Ausstattung mit Personal und Sachmitteln? it Fachlehrer Holger Teresiak (links) und t ein Praktikum in unserer Einrichtung leistet. sich um wechselseitige Assistenzen unserer Beschäftigten. Gibt es so etwas in Ihrem Schulalltag? Nennen Sie uns Beispiele. Ältere Schüler bringen jüngere morgens vom Taxi zur Klasse, holen sie nachmittags von der Klasse ab und bringen sie wieder zum Taxi. Bei der Mittagessenausgabe helfen ältere und kognitiv starke Schüler jüngeren und kognitiv schwächeren Regelschulen können meiner Meinung nach den Bedarf ohne zusätzliche Lehrkräfte und kleinere Klassen nicht abdecken. Es fehlen grundsätzlich Pflegeräume und Nebenräume, um angemessen differenzieren zu können. Eine intensive Schulung des Regelschulpersonals in Richtung Differenzierung und Umgang mit verschiedenen Beeinträchtigungen ist notwendig. Reduziertes Lernmaterial muss angeschafft oder vorbereitet werden. Regelschulbücher sind viel zu umfangreich. Sie enthalten zu viele Reize, zu viele Anforderungen. Inklusion ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Es gilt, die Gesellschaft barrierefrei zu gestalten, um allen Teilhabe an der Gesellschaft zu sichern im Rahmen der Möglichkeiten jedes einzelnen. Zur bestmöglichen individuellen Förderung der Schüler ist die Förderschule als zusätzlicher Schulstandort nicht verzichtbar. Für alle Schulformen gilt es, mit größtmöglicher Transparenz und Vernetzung die Schüler kurzfristig in verschiedenen Schulsystemen zu beschulen. Je nach diagnostiziertem Entwicklungsstand und mit dem Ziel der optimalen Förderung. 9

10 Im Fokus Eingespielte Abläufe, ganz neue Wege: Assistenz hat viele Gesichter Die unterschiedlichen Arbeiten haben einfach einen hohen Aufforderungscharakter! Die 13-köpfige Igor Eisenkrein (rechts) und Klaus Knaup im Arbeitsbereich am Heckenweg, wo die beiden Kerzen herstellen. Gruppe von Birgitt Röhrig hat seit einiger Zeit eine neue Arbeit: Kerzenherstellung. Die Nachfrage ist gestiegen. Während bislang unser Arbeitsbereich für schwerst- und mehrfachbehinderte Menschen (AB SMB) der Lengericher Betriebsstätte am Heckenweg die Kerzen fertigte, ist jetzt eine Gruppe des Arbeitsbereiches mit eingestiegen. Es geht um Verselbstständigung, gegenseitige Assistenz und damit Teambildung, das Erlernen neuer Tätigkeiten und ganz sicher ein hohes Maß an Arbeitsmotivation: Das angelieferte Wachs schmelzen, auf flache Bleche gießen, Wachswürfel zuschneiden und sortieren, Dochte einfädeln, das Aufgießen der Formen und Bekleben der fertigen Kerzen mit unserem LeWe-Logo die Gruppe ergänzt sich in ihren Fähigkeiten und erlebt die komplette Entstehung ihres Produktes. Dazu braucht es viel Kommunikation. Alles hier ist sichtbar, alles geschieht manuell. Und alle sind stolz auf ihre Arbeit, was man im Gespräch mit den Beschäftigten rasch bemerkt. Über die gemeinsame Aufgabe entsteht ein wertvolles Stück Zusammenarbeit und Identität. Noch ein interessantes Detail gibt es zu beobachten: Von jeher sind die Kleingruppen des AB SMB und die größeren Gruppen am Heckenweg bewusst durchlässig gehalten. Die Beschäftigten begegnen sich auf verschiedenen Wegen. Igor Eisenkrein zum Beispiel verlässt täglich den AB SMB, um im Kerzenteam des Arbeitsbereiches mitzuhelfen. Er sitzt dann am gleichen großen Arbeitstisch. Eine einfache, aber effektive Vorrichtung ermöglicht es ihm, geschnittene Wachswürfel nach Größen zu sortieren. Klaus Knaup hilft ihm, wenn das nötig ist. Ihre Kommunikation gelingt recht gut, obwohl sich Igor Eisenkrein nur schwer artikulieren kann. Beide haben sich aufeinander eingestellt. Auch die anderen Beschäftigten im Team entwickeln über die Zeit Routinen und helfen ihm, wo er es wünscht und braucht. Assistenz der klassischen Art: Das Essen anzureichen gehört auch im Speiseraum am Heckenweg zu den freiwilligen Aufgaben mehrerer Patrick Wolters (links) gibt Heiner Franzkoch den Startschuss, dann isst er völlig selbstständig. 10

11 Im Fokus Beschäftigter. Feste Paarbindungen sind selbstverständlich und alltäglich: Tanja Bömer hilft Mario Asselmeyer, der aufgrund seiner Behinderung nicht ohne Unterstützung essen kann. Time Meta und Hatice Durmus genießen das gemeinsame Mittagessen. Beide haben die Möglichkeit, mit Worten zu kommunizieren und Hatice Durmus freut sich, dass jemand während der Mahlzeit nur für sie da ist. Patrick Wolters gibt Heiner Franzkoch nur den Startschuss zum Essen in Form eines gefüllten Löffels, dann läuft es von allein. Patrick Wolters sitzt einfach geduldig neben ihm. Alle kennen sich seit Jahren, nehmen sich die nötige Zeit und schätzen die Behinderung des anderen gut ein. Das Wissen über die wichtigsten Schritte, heißes Essen einer behinderten Person richtig anzureichen, haben ihnen unsere Fachkräfte in einer Bildungseinheit vermittelt. Aus der täglichen Tanja Bömer reicht Mario Asselmeyer seit einiger Zeit das Essen an. Seine Signale weiß sie genau zu deuten. Hilfe heraus sind die nötigen Fähigkeiten und das Interesse für das Gegenüber gewachsen. Hatice Durmus (rechts) genießt es sichtlich, dass Time Meta ihr beim Mittagessen assistiert. 11

12 Aktuelles Mit dem Lukeo in Nürnberg: Wir waren auf der Werkstätten:Messe Das Messe-Team in Nürnberg (von links): Joachim Walter, Peter Bosse, Jürgen Beckemeyer und Frank Niemeyer. Fast Besucher, 247 Aussteller: Die Nürnberger Werkstätten:Messe der Bundesarbeitsgemeinschaft Werkstätten für behinderte Menschen e.v. (BAG: WfbM) hat sich zum bundesweit größten Branchentreff der Werkstätten entwickelt. Vom 8. bis 11. März trafen sich die deutsche Werkstatt- Szene und darüber hinaus viele Sozialunternehmer, Fachbetriebe, Mandatsträger aus Politik und Wirtschaft und auch sehr viele Beschäftigte in Halle 12. Mit unseren Eigenprodukten, dem brandneuen Anzünder Lukeo und dem seit vielen Jahren bewährten k- lumet, haben wir uns auf der Fachmesse vorgestellt, die zugleich auch Endverbraucherausstellung ist. Verkauf war für uns allerdings Nebensache. Ganz plastisch zu zeigen, wie wir Teilhabe am Arbeitsleben für Menschen mit Behinderungen täglich umsetzen, Aufgeräumt und trendy: Unser Me Raum für Gespräche und viel Umlagert: Phasenweise drängelte sich das Publikum am Lukeo -Stand und informierte sich ausführlich über unser neues Eigenprodukt. 12

13 Aktuelles ssestand bot den Gästen fältige Informationen. darauf lag der Fokus. Deshalb reisten auch Roman Barabasch und Thomas Borgschulze mit nach Bayern. Die beiden Beschäftigten aus unserer Metallabteilung fertigten am 90 Quadratmeter großen, modern konzipierten Messestand k-lumets an so genannten exemplarischen Arbeitsplätzen. Ständig blieben Besucher stehen, fragten nach, ließen sich von den beiden Männern erklären, wie so ein Anzünder hergestellt wird. Einige, des öfteren auch Menschen mit Behinderungen, nahmen selbst Platz und probierten es aus. Beim Messerundgang fiel übrigens auf: Nur bei wenigen Einrichtungen gehörten Menschen mit Behinderungen selbstverständlich auch zum Standpersonal. Kompetent und geduldig Auskunft zum k-lumet und zum erstmals so einer großen Öffentlichkeit vorgestellten Lukeo gaben unsere Mitarbeiter Jürgen Beckemeyer, Frank Niemeyer, Peter Bosse und Joachim Walter während der vier Messetage. Thomas Borgschulze und Roman Barabasch (sitzend, von links) stellten live k-lumets her. Besuch aus Düsseldorf: Unser Geschäftsführer Ralf Hagemeier mit Dagmar Lorré-Krupp von der Regionaldirektion der Arbeitsagentur. Prominente Gäste gab es natürlich auch am LeWe- Stand: Unser Geschäftsführer, Ralf Hagemeier, kam ins Gespräch mit Professor Dr. Gerd Grampp, dem Initiator der Pädagogischen Systeme. Die Werkstätten-AG Pädagogische Systeme entwickelt seit Jahren gemeinsam so genannte Lerneinheiten für Beschäftigte. Melanie Niewand vertrat unsere Einrichtung am AG- Gemeinschaftsstand in Nürnberg. Ebenfalls zu Gast: Dagmar Lorré- Krupp aus der Regionaldirektion Düsseldorf der Arbeitsagentur. Die Reha-Teamleiterin begleitet die Werkstätten aus Nordrhein-Westfalen in Sachen Fachkonzeption für die Berufsbildungsbereiche. Textil und Ton Produkte mit ausgeprägtem Folklore-Touch gab es noch an etlichen Ständen in Nürnberg zu sehen. Weiter neue Wege zu gehen, über neue Eigenprodukte vielfältige Arbeit für Menschen mit Behinderungen zu kreieren, das gelingt uns mit dem Lukeo. Nürnberg war der erste große Schritt an die breite Öffentlichkeit mit unserem neuen Eigenprodukt. 13

14 Aktuelles Eigenprodukte: was sie sind und was die Werkstatt davon hat Wer unseren Tag der Begegnung besucht, im Internet auf blättert oder gerne im Visavis Samocca in Lengerich einkauft, kennt unsere Eigenprodukte und Serviceleistungen: Mit dem k-lumet und jetzt auch mit dem Lukeo entfacht man sein Kaminfeuer einfach und effektiv. Zum Angebot gehören auch die typischen LeWe- Kerzen und als Service so genannte Mittelwände aus Bienenwachs. Was bedeuten solche Produkte in der Werkstatt? Bei ihrer Entwicklung sind die Arbeitsprozesse modifizierbar, um sie vorhandenen Fähigkeitsprofilen der Beschäftigten anzupassen. Einfach formuliert: Wir können die Arbeit der Behinderung anpassen. Eigenprodukte sind längerfristig in der Werkstatt, wenn es der Markt zulässt. Das ermöglicht planbare Strukturen und eine allmähliche Entwicklung der Fähigkeiten. Der Arbeitsprozess lässt sich in viele kleine Schritte splitten und auf vorhandene Fähigkeiten zuschneiden. Die Beschäftigten übernehmen eine Rolle in der Qualitätsverantwortung. Sie arbeiten täglich mit ihrem Produkt, ihre Ideen zur Produktverbesserung können einfließen, sie übernehmen Teilverantwortungen. Weiterer Pluspunkte: Termindruck, bei Lohnarbeiten von Firmen möglich und wahrscheinlich, gibt es nicht in dem Maße. Eigenprodukte motivieren zusätzlich: Teilhabe an einem verfolgbaren Prozess der Wertschöpfung wird leicht sichtbar und bedeutet ein Plus an Identifikation mit der Arbeit. Beispiel Mittelwände: Seit über einem Jahr bieten wir Imkern Wachsverarbeitung als Dienstleistung an. Um die Reinheit des Naturrohstoffs zu sichern, verwenden sie am liebsten das Wachs ihrer eigenen Völker. Aber die Herstellung der Mittelwände, aus Unser neues Eigenprodukt, der Lukeo,bietet auch anspruchsvolle Arbeitsplätze für unsere Beschäftigten. Beispielsweise das Nähen der Säckchen erfordert Kenntnisse im Umgang mit Nähtechnik. 14

15 Aktuelles denen später der Honig geschleudert wird, erfordert für Imker viel technischen Aufwand. Unser Service: Sie liefern ihr Wachs, wir liefern fertige Mittelwände nach Wunschmaß. Aktuell sechs Beschäftigte sind in dem Herstellungsprozess tätig. Wachsreinigung, das Einschmelzen und Gießen (dafür stehen inzwischen fünf Formen bereit), der Zuschnitt auf Wunschmaß im selbst entwickelten Gerät, Sichtkontrolle und schließlich das Packen und Versenden anspruchsvolle Tätigkeiten, die gefragt sind: Das Deutsche Bienenjournal hat im Februar berichtet, in den Regalen lagert zentnerweise Wachs aus ganz Deutschland. Für die Beschäftigten wird das leicht erkennbare Kreislauf-Prinzip der Imker sichtbar, das ihnen hohe ökologische Qualität So sehen die fertigen Mittelwände aus, aus denen der Imker später den Honig schleudert. Wolfgang Herbig gehört zum wachsenden Team am Heckenweg, das die Wachs-Mittelwände für Bienenkästen herstellt. sichert. Den gesamten Herstellungsprozess gestalten Beschäftigte mit und ihre Mittelwände verschwinden nicht einfach so, denn sie kommen im bestellten Wunschmaß in den Beuten der Imker zum Einsatz. Beispiel Lukeo : Auf der Fachmesse für Werkstätten in Nürnberg haben wir gerade unser neustes Eigenprodukt vorgestellt (lesen Sie hierzu auch den Bericht auf Seite 12 und 13). Der Feueranzünder passt ebenso in unser nachhaltiges, umweltschonendes Konzept wie das Wachsprodukt, denn er wird aus überwiegend gespendeten Wachsresten, unbehandelter Jute und Holzpellets aus der Region hergestellt. Insgesamt ein Dutzend Arbeitsschritte bietet der Lukeo - von einfach bis anspruchsvoll. Die Erprobungsphase läuft. Aktuell zehn Beschäftigte mit unterschiedlichen Fähigkeitsprofilen sind in den Arbeitsprozess eingebunden, aber geplant sind deutlich mehr. 15

16 Aktuelles Wo Inklusion wie nebenbei gelingt: Unsere Cafés sind ein Erfolgsmodell Inklusion bedeutet gelebte Gemeinschaft, Anerkennung der Leistung anderer, Teilhabe am Arbeitsprozess. Sie kristallisiert sich im Alltag, in der konkreten Begegnung, und man nimmt sie dort vielleicht gar nicht so richtig zur Kenntnis, weil sie so unspektakulär geschieht. Unser Café Samocca an der Münsterstraße in Lengerich ist so ein Beispiel. Samocca da geht man hin. Qualität, gemütliches Ambiente und eben auch das unkomplizierte, freundliche Personal: Das Publikum kommt gerne und zahlreich. Behinderung? Ach ja, na und? Die machen das klasse hier! Solche Aussagen hört man von den Kunden, in deren Leben Behinderung sonst nicht unbedingt stattfindet. Elf Menschen mit geistigen und psychischen Behinderungen betreiben das Café als ausgelagerte Werkstattgruppe. Sie brauchen eine professionelle Begleitung, wenn zum Beispiel der Stress-Faktor emporschnellt, weil das Café mal wieder restlos besetzt ist. Assistenz gehört dazu, das ist hier vollkommen normal und jeder versteht das. Für unsere Beschäftigten bedeutet diese inzwischen über sechs Jahre gewachsene Erfolgsstory zahllose kleine Schritte in der Entwicklung ihrer Persönlichkeit. Für unsere Einrichtung ist das Café auch ein Fenster nach draußen. Die Entwicklung hat uns Mut gemacht, im Dezember ein weiteres Café im Mehrgenerationenhaus der Kolpingsfamilie in Saerbeck zu eröffnen. Von Zeit zu Zeit kommen die Medien, um vom Arbeitsalltag der Beschäftigten zu berichten. Im Januar war ein WDR-Team zu Gast und hat für die Lokalzeit gedreht. Redakteur Markus Wollnik, Kameramann Hans-Georg Hüne und Tontechniker Peter Leuenberger haben einen Arbeitstag lang in beiden Cafés zugeschaut. Am 6. Februar wurde der Beitrag in der Lokalzeit auf WDR III ausgestrahlt. Die Beschäftigten kennen das schon: Nach der Sendung bescheren ihnen viele neue Gäste viel Arbeit. Ende Januar hat ein dreiköpfiges Team vom WDR Münster in unseren beiden Cafés gedreht. Hier steht gerade Uwe Schreck in Lengerich (Mitte, mit Tablett) Rede und Antwort. 16

17 Aktuelles Wie funktioniert Werkstatt eigentlich? Junge Leute kommen ins Gespräch Die Statistik zeigt es: Die Ledder Werkstätten sind attraktiv für Besuchergruppen haben 400 Kinder und Jugendliche unseren Bioland-Hof Gut Stapenhorst in Lengerich im Rahmen ihres Unterrichts oder von Ferienmaßnahmen besucht. Fast 100 Gäste besuchten die Betriebsstätte Ledde, darunter Gruppen aus Kirchengemeinden der Region, Schulen, Parteien und Hilfsorganisationen. Und immer wieder kommen junge Gruppen. Zum Beispiel am 8. Februar, als 24 junge Leute vom DRK- Kreisverband Münster mit ihrer Koordinatorin Übrigens... Seit dem 1. Juli 2011 gibt es den Bundesfreiwilligendienst. Bereits ein halbes Jahr später hatten sich Aktive angemeldet und die Erwartungen des Bundesfamilienministeriums deutlich übertroffen. So sehr, dass die Platzvergabe im Februar gestoppt worden ist. Die angestrebten Plätze, für die in 2012 Finanzmittel des Bundes zur Verfügung stehen, sind schon gut belegt. In den Ledder Werkstätten leisten aktuell 14 junge BuFDis unter 27 Jahren ihren Bundesfreiwilligendienst. Hinzu kommen 14 junge Leute im Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) oder Diakonischen Jahr. Außerdem gibt es aktuell 22 Auszubildende, Personen in berufsbegleitenden Ausbildungen und Anerkennungspraktikanten sowie 24 Praktikanten (Blockpraktika, Jahrespraktikum, Schülerpraktikum). Unsere Einrichtung bietet weiter Plätze für Freiwillige an. Kontakt: Heinrich Robertus (Personalabteilung, Tel /72-156). Mitarbeiter Michael Dierkes (rechts) führte die FSJ ler vom DRK-Kreisverband Münster durch die Metallwerkstatt. Christina Rockstroh die Werkstatt besuchten. Für viele war es der Erstkontakt mit einer Werkstatt. Alle absolvieren gerade ein Freiwilliges Soziales Jahr in Kindergärten, Krankenhäusern, Rettungswachen oder anderen Einrichtungen. Lena-Marie Glindmeyer und Lars Majkrowitz berichteten ihnen von ihren Erfahrungen und beantworteten Fragen. Lena-Marie Glindmeyer absolviert seit August ein Jahrespraktikum in unserer Textilabteilung und hat inzwischen einen klar umrissenen Berufswunsch: Zunächst möchte sie die Fachhochschulreife nachholen und dann eine Ausbildung als Heilerziehungspflegerin machen. Auch Lars Majkrowitz macht die Arbeit mit den Beschäftigten in unserer Abteilung Verpackung/ Service Spaß. Er hat nach dem Abi sein Freiwilliges Soziales Jahr begonnen und möchte später beruflich Kaufmännisches und Soziales miteinander verbinden. Im Rahmen der Führung bekamen die jungen Leute, die eine gemeinsame Seminarwoche in Westerkappeln verbrachten, einen Einblick in den Werkstatt-Alltag. 17

18 Aktuelles Immer ein Ohr für die Beschäftigten: Werkstattrat legt Rechenschaft ab Der Werkstattrat für Menschen mit geistigen Behinderungen in seiner aktuellen Besetzung mit unserer Mitarbeiterin und Vertrauensperson Ilka Steinigeweg (links). Jederzeit ein Ohr für die Kolleginnen und Kollegen haben, Projekte umsetzen und dran bleiben : Unser Werkstattrat für Menschen mit geistigen Behinderungen (GbM) hat im Januar seinen Rechenschaftsbericht 2011 abgelegt. Eine Woche, zehn Stationen: Das insgesamt zehnköpfige Vertretungsgremium war im gesamten Werkstattbereich unterwegs, um möglichst viele Beschäftigte direkt zu erreichen. Das Thema Rechte von Menschen mit Behinderungen hatten sich die Vorsitzende, Susanne Hielscher, und ihre Mannschaft 2011 auf die Fahnen geschrieben. Konkret: Wie sieht es aus mit der Barrierefreiheit in Ibbenbüren? Wie gut sind Arztpraxen, Läden oder Restaurants für Menschen mit körperlichen Einschränkungen erreichbar? Und wer kümmert sich in der Stadt eigentlich um solche Belange? Der Werkstattrat hat Kontakt mit dem Behindertenbeirat der Stadt aufgenommen und will das Gespräch mit Bürgermeister Heinz Steingröver suchen. Außerdem hat man sich im März 2011 auf einem Fortbildungsseminar mit der Werkstätten- Mitwirkungsverordnung befasst, im August den deutschen Behindertentag in Bad Hersfeld besucht oder das Publikum am Tag der Begegnung im November angesprochen. Aktuell gehören zum Werkstattrat GbM Susanne Hielscher, Paul Kümper als zweiter Vorsitzender, Petra Keller, Vera Kubatz, Margret Althoff, Martin Echelmeyer, Heiko Schröder, Uwe Spellmeyer und für den Berufsbildungsbereich Dennis Baltes. Gewählte Vertrauensperson ist unsere Mitarbeiterin Ilka Steinigeweg. Zum Werkstattrat für Menschen mit psychischen Behinderungen (PbM) gehören Manfred Dudnik (Vorsitzender), Angelika Grunwald, Stefan Müller, Bernd von der Assen und Frank Konermann. Als Vertrauenspersonen fungieren Jens Brinkmann und Katharina Niermeier. Der Werkstattrat PbM hat 2011 eine Fortbildung in unserem Haus auf Baltrum gemacht und tagt turnusmäßig einmal im Monat. Vergangenes Jahr haben Manfred Dudnik und seine Mitstreiter zum Beispiel erreicht, dass in unseren Betriebsstätten Zwenger, Gausepohl und Kipp Kaffeeautomaten aufgestellt wurden. 18

19 Menschen in der Werkstatt Jasmin Killmann: im Serviceteam angekommen Hier bleibe ich auch! Wenn Jasmin Killmann das sagt, klingt es entschlossen und zufrieden. Seit anderthalb Jahren gehört sie zum Serviceteam unserer Abteilung Verpackung und Service der Betriebsstätte in Ledde. Jasmin Killmann kommt gebürtig aus Osnabrück und hat die Don-Bosco-Förderschule mit dem Schwerpunkt Geistige Entwicklung in Recke besucht. Seit 1993 ist sie in den Ledder Werkstätten beschäftigt und hat einige Stationen durchlaufen. Sie war in der Textilabteilung, hat Tesa-Abroller montiert, in der Elektroabteilung eine Maschine zur Kabelabisolierung bedient und im Kiosk der Kardinal-von-Galen-Schulen in Mettingen Brötchen verkauft, bevor sie im vergangenen Jahr ins Ledder Serviceteam wechselte. Mit Menschen umzugehen, Personen mit erhöhtem Unterstützungsbedarf zu assistieren, offen auf Leute zuzugehen, das sind ihre Stärken. Daraus haben unsere Mitarbeiter mit ihr ein Bündel neuer Aufgaben entwickelt: Jasmin Killmann holt Annette Mersch morgens mit ihrem Rollstuhl aus unserem Wohnbereich in die Werkstatt. Regelmäßig reicht sie Anna Hölscher oder Matthias Mennemann das Mittagessen an. In unserem Samocca-Pausenraum und dem Kiosk nebenan nimmt sie Bestellungen auf, gelieferte Waren an, räumt das Material ein, bereitet die Kaffeesorten zu und reinigt die Tische. Beim Tanztee unseres Freizeit- und Kulturvereins hilft sie. Seit einiger Zeit lädt sie jeweils dienstags zum Kommunikations- und Spielnachmittag im Samocca- Pausenraum ein. Dann wird Mensch, ärgere dich nicht gespielt und natürlich viel geklönt. Durch ihre freundliche, zupackende Art ist Jasmin Killmann beliebt. Ihre Hilfe ist gefragt. Privat wohnt die 39-Jährige in Ibbenbüren in unserem Ambulant Betreuten Wohnen. In ihrer Freizeit malt sie gerne und ist mit ihrem Freund unterwegs. Ich helfe gerne Leuten : Täglich leistet Jasmin Killmann neben ihrer Arbeit im Samocca-Pausenraum verschiedene Assistenzen und holt zum Beispiel Annette Mersch aus unserem Wohnbereich ab. 19

20 Kronenkreuz für Alfons Probst Er zählt zu den Gründern unseres Fördervereins, war lange im Vorstand und hat die Entwicklung der Ledder Werkstätten über Jahrzehnte vielfältig und stets ehrenamtlich begleitet: Alfons Probst aus Tecklenburg. Jetzt haben ihn Geschäftsführer Ralf Hagemeier und Reinhard Paul, Vorsitzender des Fördervereins Wohnen-Arbeiten-Leben e.v., in Tecklenburg besucht. Aus gesundheitlichen Gründen wurde ihm das Kronenkreuz der Diakonie in Gold zuhause verliehen. Der Sohn des heute 83-Jährigen, Christoph Probst, war in unserer Einrichtung beschäftigt, wohnte im Wohnbereich Waldfrieden und starb Das Engagement von Alfons Probst brach damit nicht ab. Wir bedanken uns bei ihm im Namen aller Bewohner und Beschäftigten der Ledder Werkstätten. Letzte Meldung Habakuk war im Tonstudio Im November hat Habakuk seinen 20. Geburtstag mit einem Konzert in der Ibbenbürener Schauburg gefeiert. Habakuk, das sind acht Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen, begleitet von dem Musikpädagogen Siegfried Hillebrandt und unserer Mitarbeiterin Birgitt Röhrig. Offen für alle Stilrichtungen sein, eigene Songs machen und dabei immer authentisch bleiben: Habakuk machen ihr eigenes Ding. Am 9. März war die Band im ProCoustic-Tonstudio von Lars Wüller in Rheine und hat zwei Songs eingespielt. Lars Wüller hatte auch die Regler beim Schauburg - Auftritt gesteuert. Auf das Ergebnis in Form einer neuen CD darf man gespannt sein. Auf eine Partie Schach zum Freizeitverein Verbesserungsvorschlag zahlt sich aus Es geht auch leiser: Etwas mehr als 70 statt zuvor bis zu 90 Dezibel zeigt das Messgerät an, wenn die Beschäftigten unserer Betriebsstätte Kipp mit ihren Druckluftschraubern hantieren. Ein angenehmes Arbeiten, denn dieser Wert liegt weit unter der Tagesdurchschnittsgrenze von 85 Dezibel, ab der Gehörschutz empfohlen wird. Guido Köster hatte eine technische Lösung ausgetüftelt. Im Rahmen des innerbetrieblichen Vorschlagswesens sprach ihm unsere Geschäftsführung jetzt ein Lob aus und honorierte die Innovation nach einem Punktesystem auch finanziell. Ein Jahr Freizeit- und Kulturverein im Tecklenburger Land: Eine Reihe von Angeboten hat unser Verein inzwischen entwickelt und es wird immer mehr. Tanztee und Disco laufen seit einiger Zeit im Samocca-Pausenraum unserer Betriebsstätte Ledde. Anfang März haben Schachspieler unter den Beschäftigten den ersten Schach-Nachmittag mitorganisiert. Aktivitäten nach Feierabend und an Wochenenden wird es bald regelmäßig im Blauen Haus unserer Betriebsstätte Settel geben. Der zweite Kultur-Sommer während des Betriebsurlaubs und die nächsten Ambulanten Bäderkuren sind in Vorbereitung. 20

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