Kindergarten und Primarschule von Robert Lötscher, Schulleiter
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- Astrid Frei
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1 28 Kindergarten und Primarschule von Robert Lötscher, Schulleiter Das Jahr 2012 stand in den Bereichen Kindergarten und Primarschule im Zeichen der Konsolidierung. Dies bedeutet, dass die in den letzten Jahren eingeführten Neuerungen nachhaltig wirksam gemacht werden. Ein Schlüsselbegriff in diesem Kontext ist "Zusammenarbeit". Sie gibt Sicherheit bei der Umsetzung von neuen Ideen, sie ermöglicht Entlastung durch arbeitsteiliges Vorbereiten von Themen, sie ermöglicht Austausch und Unterstützung in schwierigen Situationen. Die Teams des Kindergartens, der Unterstufe und der Mittelstufe haben eine hohe Zusammenarbeitsqualität erreicht und machen sich die beschriebenen Vorteile in verschiedenen Situationen zu Nutzen. Aber es gab auch Neues: Mit der Einführung der Schulischen Sozialarbeit ab August 2012 steht allen Kindern und Lehrpersonen, wie auch der Schulleitung und der Schulbehörde, eine weitere Möglichkeit zur Unterstützung bei der Lösung von Schwierigkeiten, die auch ausserhalb des Schulzimmers ihre Ursache haben können, zur Verfügung. Kindergarten In den vier Kindergärten waren erstmals die Blockzeiten umzusetzen. Mit internen und externen Hospitationen haben sich die Kindergärtnerinnen - mit Unterstützung der Praxisbegleiterin, Frau Heidi Gehrig - mit der Thematik auseinandergesetzt. Die in diesem Zusammenhang durchgeführten Hospitationen ergeben immer auch einen guten Anstoss für die Erweiterung des eigenen Unterrichts-Repertoirs und sie sind ein Kernstück der schulinternen Qualitätsentwicklung. Muntere Quallen im Theaterstück "Das Geheimnis der sieben Perlen" Durchwegs beste Erfahrungen haben die Kindergärtnerinnen mit den erstmals eingesetzten Klassenassistentinnen gemacht. Das sind im Umgang mit Kindern erfahrene Frauen ohne pädagogische Ausbildung, die den Kindergärtnerinnen in der Führung und Aufsicht der Kinder Unterstützung geben. Besonders im laufenden Schuljahr, mit der ausserordentlich grossen Zahl an Kindern im ersten Kindergartenjahrgang, ist dies sehr hilfreich. Gemeindeversammlung vom 30. Mai 2013
2 29 Neben der täglichen Arbeit im Kindergarten sind die besonderen Anlässe immer wichtige Elemente des Kindergartenjahres. Dieses Jahr waren das ein Projektmorgen zum Thema Theater, der gemeinsame Auftritt an der Schulschlussveranstaltung und dann auch die jährlich wiederkehrenden Ereignisse wie Sporttag und Laternenumzug. Die Kindergartenabteilung in Kümmertshausen hat zudem mit der Unterstufe aus dem gleichen Schulhaus zusammen das Musical-Projekt "Das Geheimnis der sieben Perlen" erarbeitet und zur erfolgreichen Aufführung gebracht. Mit dem Theaterstück "Das Geheimnis der sieben Perlen" faszinierten die Kinder aus dem Schulhaus Kümmertshausen das Publikum. Herzlichen Dank allen Kindergärtnerinnen, Unterstützungslehrerinnen, Klassenassistentinnen, die mit viel Engagement den Kindergartenkindern ein gutes Jahr ermöglicht haben. Primarschule Unterstufe Mit der im Frühsommer durchgeführten Prozessevaluation wurde in der Unterstufe die erste Entwicklungsstufe des altersdurchmischten Lernens abgeschlossen. Die Ergebnisse zeigen, in welchen Bereichen die Lehrerinnen für die nachhaltige Weiterentwicklung welche Unterstützung weiterhin brauchen werden. Rechnung 2012
3 30 Schulbehörde und Schulleitung haben die notwendigen Massnahmen erkannt und stellen die schulseitigen Ressourcen bereit. Die Einführung der Blockzeiten hat auch auf der Unterstufe zu strukturellen Veränderungen geführt. Die Zeiten, in welchen alle Kinder einer adl-abteilung im Schulzimmer sind, sind stark angewachsen. Darum ist es besonders zu Beginn des Schuljahres wichtig, dass mit der Teamteachinglehrerin Möglichkeiten geschaffen werden, die Erstklässler für das Lesen- und Schreiben-Lernen separat unterrichtet zu können. Trotz der grossen zeitlichen Belastung haben die Lehrerinnen immer wieder auch besondere Anlässe für ihre Klassen organisiert - zum Teil einzeln, zum Teil in wechselnder Zusammensetzung, zum Teil gemeinsam. Dies sind ja dann auch die Ereignisse, die den Kindern in bester Erinnerung bleiben. Es sind dies Schulreisen (Klangweg; Pfänder), Sporttag, Laternenumzug, Samichlausfeiern, Schattentheateraufführung, Musical zusammen mit der Kindergartenabteilung Kümmertshausen und die Abschiedsnacht der 3. Klässler am Ende des Schuljahres. Die Schattentheateraufführung der Unterstufe Erlen war ein ganz besonderes Erlebnis. Mit der neuen Institution Schulsozialarbeit ist in allen Klassen ein Sozialtraining begonnen worden. Die Kinder sollen sensibilisiert werden auf die Wirkung von Sprache, was in den Klassenstunden sehr gut aufgenommen worden ist. Damit dies auch im Umgang vor und nach der Schule Wirkung zeigt, braucht es weitere Bemühungen um Nachhaltigkeit. Ein besonderes Augenmerk liegt immer wieder auf der guten Zusammenarbeit zwischen Schule und Elternhaus. Am gemeinsamen Elternabend aller Unterstufenklassen hat die temperamentvolle Referentin, Frau B. Baumgartner versucht aufzuzeigen, was Eltern für den Schulerfolg ihrer Sprösslinge - neben der Unterstützung bei den Hausaufgaben - tun können. Für die Tatsache, dass auch auf der Unterstufe 2012 ein erfolgreiches Jahr war, gebührt allen Klassenlehrerinnen, Unterstützungslehrerinnen und Klassenassistentinnen ein grosser Dank. Gemeindeversammlung vom 30. Mai 2013
4 31 Mittelstufe Auch für die Mittelstufe wurde der Entwicklungsprozess zum altersdurchmischten Lernen evaluiert - mit erfreulichen Ergebnissen. Schulbehörde und Schulleitung haben auch hier die notwendigen Unterstützungsmasnahmen zugesagt, die für eine nachhaltige Weiterentwicklung unerlässlich sind. Die besonderen Anlässe sind auch in der Mittelstufe das Salz in der Schuljahressuppe. Insbesondere die beiden Sonderwochen ergeben immer wieder Möglichkeiten vom Schulalltag auszubrechen. Neben der Skilagerwoche (man nennt sie heute Schneesportwoche) haben sich die Daheimgebliebenen mit der Schulhausgestaltung beschäftigt. Seither sind farbige Objekte (Bilder, Plastiken, Mobile) als Akzente im Mittelstufenschulhaus anzutreffen. In der klasseninternen Sonderwoche im September hiessen die Themen: Basteln für den Weihnachtsmarkt, Ernährung, Weltreise, Spiele erfinden, Verkehr und Informatik. Die zweitägige Schulreise führte die Mittelstufe Andwil auch auf die berühmte Römerbrücke in Lavertezzo. Aber auch während den normalen Schulwochen wurden verschiedenste Exkursionen durchgeführt (Besuch im Nationalmuseum Schwyz, Biberausstellung, Besuch in der KVA, Kyburg). Und schliesslich feiern die Klassen alljährlich im Sommer den Abschied der scheidenden Sechstklässlerinnen und Sechstklässler auf unterschiedlichste Weise. Am gemeinsamen Elternabend im Sommer konnte mit Herrn Prof. Dr. phil. Th. Merz eine Kapazität im Bereich der Medienerziehung als Referent gewonnen werden. Es ist zu hoffen, dass seine Ausführungen über den nützlichen, respektive schädlichen Umgang mit den elektronischen Medien in vielen Familien Auswirkungen hatten. Allen Klassenlehrerinnen und -lehrern, allen Unterstützungslehrerinnen und Klassenassistentinnen danke ich für die mit viel Herzblut und grossem Einsatz geleistete Arbeit in allen Bereichen. Rechnung 2012
5 32 Sekundarschule von Markus Wiedmer, Schulleiter Das Jahr 2012 beginnt mit den Vorbereitungen für das Musical Sister Act. Die dritten Klassen richten bereits die Projektwoche Anfangs März ganz auf dieses Ereignis aus. Zusammen mit Rita Bänziger, den Lehrpersonen des dritten Jahrgangs und den FachlehrerInnen hat René Pulfer eine wunderschöne Erinnerung geschaffen. Dieses gemeinsame Arbeiten - manchmal auch Durchbeissen - hat zu den tollen Aufführungen im Juli geführt (siehe Fotos auf Seite 27). Die Jugendlichen haben insbesondere am Schluss noch einmal einen enormen Effort geleistet, der die Zuschauerscharen hell begeistert hat. Vom Bühnenbild zu den Kleidungsstücken, vom Dinner bis zur Pausenverpflegung, von der Livemusik bis zum Papst: es hat sehr viel gepasst. Sister Act hat auch noch das Fernsehen nach Erlen gebracht. Solche Ereignisse bringen Leben in den Schulalltag. Die Klassen der Sekundarschule haben im vergangenen Jahr ganz viele ausserschulische Erlebnisse machen dürfen. Neben Ausflügen, die der Schülerrat organisiert hat, sind alle Klassen mindestens einmal an einem speziellen Ort in der Schweiz gewesen. Das reicht vom Zoo Zürich über das Technorama bis hin zum Flughafen. Es entspricht der Philosophie der Schule Erlen, dass die reale Welt einbezogen wird in die täglichen Lernfortschritte, die sich eher in theoretischen Inhalten zeigen. Die Schüler bedanken sich auf ihre Weise auf diesen Ausflügen: es kommt praktisch nie zu disziplinarischen Schwierigkeiten. Weitere Sonderwochen haben das Thema Berufswahl im Mittelpunkt. Im Jahr 2012 haben die Zweitklässler im Februar eine Schnupperlehre absolviert, so dass bis Ende 2012 schon fast alle eine Anschlusslösung respektive eine Lehrstelle in Aussicht haben. Die neuen Zweitklässler sind nach den Sommerferien in den Berufswahlprozess eingestiegen. Ihre Berufswahlausstellung ist mittlerweile schon fast traditionell. Sie verkommt nicht zum verstaubten Schulanlass, weil die Schülerinnen und Schüler mit grossem Interesse und Engagement arbeiten. Die Erstklässler haben im August mit dem Lebensabschnitt Sekundarschule begonnen. Mit frischer Energie haben sie sich bemerkbar gemacht und gezeigt, dass sie neue Ideen haben. Man darf gespannt sein, welche Impulse sie im Verlaufe der Sekundarschule noch setzen werden. Im Unterricht ist im vergangenen Jahr viel geleistet worden. Neben dem Klassen-, Niveau- und altersdurchmischten Unterricht haben sich die Schüler auch im ISF oder im Lernstudio die geeigneten Hilfestellungen abgeholt. Das Lernstudio war im vergangenen Jahr zum ersten Mal geöffnet. Es hat vielen Erler Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit gegeben an der Schule zu lernen. Gemeindeversammlung vom 30. Mai 2013
6 33 Bei der Gestaltung der Lernstudios halfen die Schülerinnen tatkräftig mit. Insgesamt war das Jahr 2012 ein ruhiges Jahr. Die Stimmung unter den Schülerinnen und Schülern ist friedlich. Der Vandalismus auf dem Schulareal hat abgenommen. Die Zusammenarbeit unter den Lehrpersonen ist immer wieder Gegenstand der täglichen Arbeit und wirkt sich positiv auf die Schülerinnen und Schüler aus. Schüler- und Lehrerschaft begegnen sich wertschätzend. Die Schülerinnen und Schüler erhalten Freiraum für das eigenständige Lernen. Dieser wird nicht in jedem Fall effizient genutzt. Dort setzt dann die Rolle der Lehrperson ein, die unabhängig der Methodik für die Spannung im Unterricht sorgt. Unzählige Gespräche, gepaart mit den geeigneten Folgemassnahmen, prägen den Unterrichtsalltag der Lehrpersonen. Im Hinblick auf die Weiterentwicklung des Sekundarschulmodells sind günstige Voraussetzungen vorhanden. In Weiterbildungen wird die Schule Erlen von Morgen bereits vorgedacht. Als Schulleiter blicke ich gespannt und optimistisch auf die kommende Zeit. Rechnung 2012
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