1. Bewerbung und Auswahlverfahren an der FAU/ an der Gastuniversität
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- Maya Becke
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1 Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg Erfahrungsbericht Auslandsstudium Name: Lisa Reindler Studiengang an der FAU: Wirtschaftswissenschaften Gastuniversität: ESC Rennes School of Business Gastland: Frankreich Studiengang an der Gastuniversität: Business Administration Aufenthaltszeitraum (Semester und Jahr): Ws 2010/2011 SS 2011 Darf der Bericht unter veröffentlicht werden? (bitte Nichtzutreffendes löschen) JA Wenn JA, dürfen Name und veröffentlicht werden? (bitte Nichtzutreffendes löschen) Beides JA Themenbereiche: 1. Bewerbung und Auswahlverfahren an der FAU/ an der Gastuniversität Um die Chance zu bekommen an der ESC Rennes studieren zu dürfen, müsst ihr euch zunächst an der FAU Erlangen-Nürnberg um einen Studienplatz bewerben. Meist ist der Stichtag der und da die ESC Rennes mit Abstand die beliebteste Gasthochschule in Frankreich ist, (was ich sehr gut verstehen kann) ist es besonders wichtig, ein gutes Motivationsschreiben zu verfassen, aber vor allem auch im persönlichen Gespräch mit Prof. Ammon und Herrn Reisner gut begründen, warum man unbedingt nach Rennes will und nicht an eine anderer Partneruni (und dabei reicht es nicht zusagen weil dort die Kurse auf Englisch sind!). Wenn diese Hürde genommen ist, muss man nur noch ein Motivationsschreiben und seinen Lebenslauf in Englisch an Particia Fourel (die Ansprechpartnerin der ESC Rennes) schicken, sowie eine Bescheinigung über die Englischkenntnisse (stellt das Sprachlabor aus), dies ist aber eher eine Formsache. Und dann kann es losgehen. 1
2 2. Vorbereitung auf das Auslandsstudium Das wichtigste neben der Suche nach einer Unterkunft ist das Abschließen der Learning Agreements, was alles andere als leicht ist! Auf der Homepage der ESC Rennes findet man unter der Rubrik Programmes Exchange Programmes sowohl eine Liste, als auch ein Dokument mit den Kursbeschreibungen des Vorjahres, die zum größten Teil gleich bleiben. Das neue Programm, sowie die Beschreibungen werden soweit ich mich richtig erinnere- Ende Juni online gestellt, aber man kann auch direkt Patricia Fourel ) oder Caroline Michel ) direkt fragen. Hier die Kurse, für die ich Learning Agreements abgeschlossen habe: 1. PLB: Logistics & Supply chain Management (aber Vorsicht: war eine Sonderregelung da der Bereich Produktion nicht abgedeckt ist musste eine Hausarbeit darüber schreiben) 2. Internationale Unternehmensführung: International Strategic Management 3. Investition und Finanzierung: Financial Markets & Portfolio Management oder Corporate Finance (letzteres: sehr gut und sehr interessant, aber viel Arbeit!) 4. Betriebspädagogik: Organizational Behavior 5. Berufliche Weiterbildung: International Human Ressource Management 6. International Accounting and Controlling I: Management Control (Postgraduate course nach einigem Hin und Her war es möglich auch Postgraduate-Kurse zu belegen) 7. Unternehmensberatung (Consulting): Auditing (Postgraduate course) Außerdem könnt ihr euch sämtliche Kurse, die etwas mit Wirtschaft zu tun haben für die freie Vertiefung International business and economics abroad anrechnen lassen (Lehrstuhl Holtbrügge). Falls ihr genaueres bezüglich der Schwierigkeit und des Arbeitsaufwandes der einzelnen Kurse wissen möchtet, könnt ihr mir gerne eine schreiben. 3. Unterkunftsmöglichkeiten (Wohnheim, privat) Die ESC Rennes hat ein eigenes kleines Team, das sich nur damit beschäftigt Wohnungen für alle Austauschstudenten zu finden. Aber Vorsicht, da extrem viele Wohnungen gefunden 2
3 müssen, sind teilweise sehr abgelegene und heruntergekommene Wohnungen dabei. Wenn ihr diesen Service in Anspruch nehmt, achtet darauf, dass die Wohnung relativ zentral liegt und lasst euch viele Fotos schicken, damit ihr euch einen Eindruck verschaffen könnt. Ich selbst habe mir eine Wohnung im Internet gesucht. Dort gibt es viele Homepages. Ich bin auf leboncoin.fr fündig geworden. Meine Wohnung lag direkt neben der ESC, was natürlich sehr praktisch war, da ich in der oft sehr langen Mittagspause nach Hause gehen konnte. Natürlich ist das ausgehtechnisch nicht ganz so praktisch, da die ESC etwas außerhalb liegt. Aber mit dem Bus und der Metro ist man in 10 Minuten in der Innenstadt. Donnerstag (der Hauptausgehtag der Studenten =) ) bis Samstag fahren Nightliner (Buslinie 4) bis fast direkt zur Uni (7 Gehminuten vielleicht) und die letzte Metro fährt immer um 0:35 Was ich aber auf jeden Fall empfehlen kann ist ein Velostarabonnement! Überall in der ganzen Stadt gibt es Fahrradstationen und man kommt überall mit dem Fahrrad hin. Es ist wirklich alles gleich um die Ecke =) Das Abonnement kostet 25 für das ganze Jahr, also quasi geschenkt und man bezahlt nur extra, wenn man das Fahrrad länger als 30 Minuten ausleiht, was man aber nie braucht, da wie gesagt überall Stationen sind. 4. Fachliche und administrative Betreuung an der Gastuniversität (Fachstudienberater, Buddy-Programme, studentische Initiativen, etc.) Ansprechpartnerin der ESC für alle Austauschstudenten ist Patricia Fourel. Außerdem gibt es ein sog. Microentreprise namens Well come Team. Diese Art Studentenvereinigung besteht aus ca. 25 französischen Studenten die sich um alles, wirklich alles kümmern! Wenn man möchte, wird man bei der Anreise vom Bahnhof/ Flughafen abgeholt und direkt zu seiner neuen Unterkunft gefahren. Diese organisieren diverse Events (Bowlen, Karaoke, Crepes Essen, Lasertag.) und Ausflüge (Paris, Amsterdam, Disneyland.), um die neuen Austauschstudenten kennen zu lernen und damit sich diese auch untereinander kennenlernen können. Sie helfen beim Eröffnen eines Bankkontos, sowie der Beantragung von CAF (Wohngeld). Zudem bekommt man auch einen Buddy, doch leider erst im Oktober, was meiner Meinung nach viel zu spät ist! 3
4 5. Lehrveranstaltungen / Stundenplan an der Gastuniversität Wie oben bereits erwähnt habe ich mir meine Kurse selbst zusammengestellt und im Normalfall gibt es auch keine Überschneidungsprobleme. Anders jedoch als in Nürnberg, stellt man seinen Stundenplan nicht selbst zusammen, sondern das macht die ESC für einen. Man kann also keine Gruppen wählen, sondern wird vom ESC eingeteilt. Der fertige Stundenplan ist dann auf ISIS zu finden (online). Zu den selbstgewählten Kursen muss man noch einen Sprachkurs, sowie Französische Kultur besuchen. Je nach Sprachniveau ist der Kulturkurs in Englisch bzw. Französisch. Letztes Jahr gab es leider nur einen Survivalcourse for beginners vor Semesterbeginn.Es ist für die Zukunft jedoch ein Sprachkurs für Fortgeschrittene im Gespräch. 6. Ausstattung der Gastuniversität (Bibliothek, Computerräume, etc.) Die ESC Rennes besitzt neben Computerräumen und einer Bibliothek auch einen Studentclub, eine Art Aufenthaltsraum für die Studenten mit Billard, Kicker, Wii, Playstation, und jede Menge Sitzgelegenheiten. 7. Stadt (Sehenswürdigkeiten, Feste, Museen, etc.) Rennes ist nicht nur eine wunderschöne Stadt, sondern auch eine Studentenstadt. Die Straßen sind voller junger Leute und es gibt sehr viele Bars, Restaurants und Cafés. Natürlich hat Rennes auch einiges an Kultur zu bieten: diverse Museen, Theater, eine Oper und mehre Kinos. Zudem besitzt Rennes viele schöne Parks, der schönste Parc du Thabor befindet sich in der Nähe der Innenstadt und Parc des Gayelles (mit Buslinie 3 zu erreichen), er bietet festinstallierte Grills für die eine oder andere Grillparty =) Das sog Fest-Noz, ein bretonisches Fest findet alle paar Wochen statt und Ende September gibt es das TamTam Festival. Neben Gratiskonzerten bekommt man dort gegen Vorlage eines Studentenausweises und einem Dokument, das bestätigt, dass man das erste Jahr in Rennes lebt einen sog Sac à Trucs. Dieser enthält sämtliche Broschüren über Rennes und ein Gutscheinheft mit vielen nützlichen Vergünstigungen und Gratiseintritten (Schwimmbad, Kino, Oper, Stadtbibliotheksausweis ) 4
5 8. Geld-Abheben, Handy, Jobben Mit der Eröffnung eines französischen Bankkontos (kostenfrei), meist mit BNP Paribas, da die ESC eine Partnerschaft mit dieser Bank hat, bekommt man eine Kreditkarte, mit der man an allen Bankautomaten in Frankreich kostenfrei abheben kann. Die meisten Austauschstudenten hatten eine Prepaidkarte von Virgin mobile, weil man dort günstig ein einfaches Handy dazu bekommt. Ich hatte jedoch eine Prepaidkarte von simyo.fr, da es der günstigste Anbieter ist (10 cent pro sms, 19 cent pro Minute). Das Guthaben kann jedoch nur mit einer französischen Kreditkarte online aufladen werden. Am besten aktiviert man die automatische Aufladung, weil das Guthaben dann nicht bereits nach 15 Tagen (bei 5 ; 30 Tage bei 10 etc) verfällt sondern erst nach 3 Monaten. 9. Sonstiges Besorgt euch unbedingt eine Carte de Fidélité des Kinos Gaumont. Diese ist kostenlos und ermöglicht euch für 4,70 ins Kino zugehen. Und wenn ihr eine Monatskarte für Metro und Bus habt (sog. Korrigo) zahlt ihr 5 pro Kinobesuch. Also beim ersten Mal die Korrigocarte vorzeigen und sagen, man hätte gerne eine Carte de Fidélité. In Frankreich gibt es ein sogenannte carte sie kostet 50 und somit sind alle Bahntickets günstiger und diese lohnt sich bereits ab 1 Fahrt (hin und zurück) nach Paris. Fahrt unbedingt auf das WEI week-end d'integration, das ist die beste Möglichkeit mit den Franzosen in Kontakt zu kommen! Letztes Jahr war das WEI vom 3-6 September direkt am Meer in der Nähe von Bordeaux. Super lustig aber man braucht auch starke Nerven =) Und zu guter Letzt noch ein Tipp für diejenigen, die gerne zu MacDonalds gehen: mit der Studentenkarte bekommt man zu jedem Maximenu einen Burger umsonst =) So ich hoffe, ich konnte euch etwas weiter helfen und mir bleibt nur noch zu sagen: ein Jahr an der ESC Rennes zu studieren war wirklich eine unglaublich tolle Erfahrung, die ich 5
6 keinesfalls missen möchte und all denjenigen, die ebenfalls das Glück haben dort studieren zu dürfen, wünsche ich eine genauso schöne Zeit wie ich sie hatte! P.S. Bei Fragen stehe ich natürlich gerne zur Verfügung! Schreibt mir einfach eine an 6
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