BUSINESSPLAN. Diplomarbeit

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1 Fachhochschul-Studiengänge OÖ. HAGENBERG LINZ STEYR WELS Fachhochschul-Studiengang Sozialmanagement BUSINESSPLAN Tageszentrum für Menschen mit Demenz Diplomarbeit zur Erlangung des akademischen Grades Mag. a (FH) für wirtschaftswissenschaftliche Berufe Verfasserin: Manuela Hager, Pers. KZ: Linz, Hirschgasse 72 / manu2004@aon.at Betreuer: Dr. Thomas Prinz Zweitbegutachterin: Dr. in Margit Scholta Linz, Februar 2007

2 Danksagung Vor allem gilt mein Dank Frau Hofrätin Dr. in Margit Scholta, die mir im Zuge des Projekts in der Sozialabteilung des Amtes der oö. Landesregierung ermöglicht hat, die Interviews mit den Tageszentren in Oberösterreich zu führen und mich in allen Belangen tatkräftig unterstützte. Weiters möchte ich mich auf diesem Wege bei Herrn Dr. Thomas Prinz und Herrn Mag. Reinhard Exel für ihre umfangreiche Hilfestellung bedanken.

3 Eidesstattliche Erklärung Ich erkläre an Eides statt, dass ich die vorliegende Diplomarbeit selbständig und ohne fremde Hilfe verfasst, andere als die angegebenen Quellen und Hilfsmittel nicht verwendet und die den benutzten Quellen wörtlich oder sinngemäß entnommenen Stellen als solche kenntlich gemacht habe. Linz, am 22. Februar 2007 Manuela Hager

4 I Kurzfassung Der sich vollziehende demografische Wandel hat zur Folge, dass die Gesellschaft einem Alterungsprozess unterworfen ist, der sich im Jahre 2035 durch mehr als 1 Million Menschen im Alter zwischen 75 und 85 Jahren bemerkbar macht. Im Jahre 2030 leben mehr als und im Jahre 2040 bereits rund Menschen mit Demenz in Österreich. Aufgrund des demografischen Wandels ist es notwendig, dem steigenden Bedarf an innovativen Projekten für ältere Menschen mittels Entwicklung und Umsetzung neuer Konzepte zu entsprechen. Ziel der Diplomarbeit ist einerseits auf die besonderen Bedürfnisse der Menschen mit Demenz und hier ganz besonders auf Menschen mit Alzheimer einzugehen und der Homogenität entsprechend ein neues Konzept für ein Tageszentrum zu entwickeln, welches dem besonderen Verhalten dieser Zielgruppe gerecht wird, und andererseits dabei die Effizienz und Effektivität zu berücksichtigen. Die vorliegende Diplomarbeit setzt sich mit der Planung und Entwicklung eines Tageszentrums für Menschen mit Demenz auseinander und verwendet hiefür das Instrument Businessplan. Der Schwerpunkt liegt auf der Konzepterstellung und der notwendigen Finanzierung. Zur Unterstützung der Planung wurde eine empirische Erhebung (Interviews mit sieben Tageszentren in Oberösterreich sowie eine MitarbeiterInnenbefragung mittels Fragebögen in einem Pflegeheim für Menschen mit Demenz in Deutschland im Haus Schwansen in Rieseby) durchgeführt.

5 II Abstract The demographic change taking place is causing an ageing process in society which will manifest itself by more than 1 million people in the year 2035 being between 75 and 85 years old. In 2030 there will be more than 150,000 people with dementia in Austria and increasing to about 200,000 in Due to the demographic change it is necessary to respond to the increasing need of new innovative projects for older people by means of development and putting into action of new concepts. The aim of the thesis is, on the one hand to concentrate on the special needs of people suffering from dementia - and here especially people with Alzheimer - and to develop a new concept for a day centre which gives consideration to the special behaviour patterns of this target group and on the other hand to take into account the efficiency and effectiveness according to the homogeneity. The thesis has a good look at the planning and development of a day centre for people with dementia and uses the tool of a "business plan" for it. The main emphasis is on the concept construction and the necessary financing. Empirical research (interviews in seven day centres in Upper Austria as well as an employee interview by means of questionnaires in a nursing home for people with dementia in Germany in the "House of Schwansen" in Rieseby) was carried out to support the planning.

6 III Inhaltsverzeichnis EINLEITUNG... 1 GRUNDBEGRIFFE UND ANGEBOTE TAGESZENTRUM DEMENZ Formen von Demenz Krankheitsverlauf und Verhalten demenziell... Beeinträchtigter THERAPIE- BZW. UNTERSTÜTZUNGSANGEBOTE UND DEREN... WIRKUNG Musiktherapie Milieutherapie Ergotherapie Basale Stimulation Biografiearbeit Kinästhetik Gedächtnistraining über Brainstorming bzw. Assoziationen Realitäts-Orientierungs-Training (ROT) Validation Snoezelen Aromatherapie Multimediale Kunsttherapie Verhaltenstherapie / Psychotherapie... 28

7 IV 4 EMPIRISCHE ERHEBUNG Interviews mit Verantwortlichen von sieben Tageszentren Schriftliche Befragung im Alten- und Pflegeheim BUSINESSPLAN Grundlagen Businessplan Unternehmensinterner Businessplan BUSINESSPLAN TAGESZENTRUM EXECUTIVE SUMMARY LEITBILD / VISION STRATEGISCHE PLANUNG ORGANISATION Beschreibung der Organisation/Träger Rechtsform Organigramm ZIELGRUPPE / KUNDINNENPROFILE Menschen mit Demenz Angehörige INHALTLICHES KONZEPT (ANGEBOTE /... RAHMENBEDINGUNGEN, WIRKUNGSZIELE) Standort / Infrastruktur Örtliche Gegebenheiten Räumliche Gegebenheiten Raumprogramm Raumausstattung bzw. gestaltung Gänge und Böden Wände und Raumbestandteile Sonstige Ausstattungshinweise Spezielles Angebote (Therapien, Unterstützung, Zusatzangebote)... 78

8 V 11.5 Öffnungszeiten Personaleinsatz Ablauforganisation MARKTSITUATION Demografie in Österreich SWOT-Analyse des Tageszentrums MitbewerberInnenanalyse MARKETING Ziel Marketing-Mix Vermarktungsmaßnahmen FINANZPLANUNG Investitionsplan Personalplan Aufwands- / Ausgabenplan / GuV Liquiditätsplan Planbilanz Kennzahlen ANHANG Lebenslauf Finanzplanung Investitionsplan Plankosten Plan G&V Abschreibung Liquiditätsplan Planbilanz LITERATURVERZEICHNIS...112

9 VI Abbildungsverzeichnis Abb. 1 entnommen aus: VITA-Studie des Ludwig Boltzmann Instituts für Altersforschung in Wien, Demenzkranke in Österreich: Hochrechnung , (S. 1)... 1 Abb. 2: Bezeichnung der Tageszentren Abb. 3: Infrastruktur / Lage Abb. 4: Fahrt zum und vom Tageszentrum Abb. 5: Altersdurchschnitt der Gäste Abb. 6: Arbeitseinsatz gemäß der Ausbildung hins. Hilfskräfte Abb. 7: Arbeitseinsatz gemäß der Ausbildung hins. Fachkräfte Abb. 8: Arbeitseinsatz gemäß der Ausbildung hins. aller Befragten Abb. 9: Wichtiges bei der Arbeit Abb. 10: Therapieformen aus der Sicht der BewohnerInnen Abb. 11: Wichtige sonstige Bereiche aus der Sicht der BewohnerInnen Abb. 12: Homogene versus heterogene Gruppe Abb. 13: Eigenes Haus versus Station Abb. 14: Tragen von Privatkleidung Abb. 15: Begründungen für die Sinnhaftigkeit von Privatkleidung Abb. 16: Organigramm des Tageszentrums Die Quelle Abb. 17: Meilenstein-Strang Abb. 18 entnommen aus: Abteilung Statistik des Amtes der oö. Landesregierung: Die demografische Herausforderung. Ergebnisse der VZ Bevölkerungsentwicklung: Altersstruktur der oberösterreichischen Bevölkerung in den Jahren 2001, 2016 und 2031, (2004:13) Abb. 19: Prävalenz von Demenzerkrankungen nach Altersstruktur in Prozenten Abb. 20: Marketingmaßnahmen... 93

10 VII Tabellenverzeichnis Tab. 1 abgeändert entnommen aus: Demenz im Alter. Pathologie, Diagnostik, Therapieansätze (Denzler u.a. 1989:34f.) Tab. 2: Öffnungszeiten der Tageszentren Tab. 3: Anbindung an ein Alten- und Pflegeheim Tab. 4: Verfügbare Plätze der Tageszentren Tab. 5: Auslastung der Tageszentren Tab. 6: Median der Pflegestufe Tab. 7: Anzahl der von Demenz Betroffenen Tab. 8: Warteliste Tab. 9: Heterogenität Tab. 10: Gesamtgröße der Tageszentren Tab. 11: Vorhandene Räume in den Tageszentren Tab. 12: Zusätzliche ideale Räume für Tageszentren Tab. 13: Zusätzliches zu den Räumlichkeiten Tab. 14: Angebotspalette der Tageszentren Tab. 15: Empfohlene Angebote Tab. 16: Häufige Belastungen Tab. 17: Verbesserungsmöglichkeiten Tab. 18: Personaleinheiten und Personen Tab. 19: Personalanwesenheit Tab. 20: Raumprogramm samt Größenangabe und Grundausstattung Tab. 21: Beschäftigungs- u. Therapieangebote für die Betroffenen Tab. 22: Angebote für die Angehörigen Tab. 23: Gemeinsame Angebote Tab. 24: SWOT-Analyse des Tageszentrums Tab. 25: Vergleich TZ Regenbogen mit TZ Die Quelle Tab. 26: Zusatzangebote des TZ Die Quelle Tab. 27 abgeändert entnommen aus: Marketing für Verbände und weitere Nonprofit-Organisationen (Purtschert 2001:20f.) Tab. 28: Personalbedarfsberechnung Tab. 29: Kennzahlen... 98

11 1 Einleitung Österreich sowie andere westeuropäische Staaten befinden sich in einer Phase des Wandels von einer demografisch jungen zu einer demografisch alten Gesellschaft. Dieser Prozess ist aber erst seit Ende des Ersten Weltkrieges zu beobachten. Als Ursachen sind die sinkende Geburtenrate und die gestiegene Lebenserwartung zu nennen (BMSG 2005). Gemäß der Presseaussendung Halbzeit der Vienna-Transdanube-Aging (VITA) Studie des Ludwig Boltzmann Instituts für Altersforschung in Wien leben im Jahr 2040 mehr als demente alte Menschen in Österreich, welche großteils an Alzheimer leiden werden (Ludwig Boltzmann Institut für Altersforschung 2005). Abb. 1 entnommen aus: VITA-Studie des Ludwig Boltzmann Instituts für Altersforschung in Wien, Demenzkranke in Österreich: Hochrechnung , (S. 1) Prof. Dr. Kolland weist darauf hin, dass die meisten SeniorInnen an ihrem Wohnort und in ihrer eigenen Wohnung verbleiben möchten und sich die Einstellung hiezu erst bei den über 80-Jährigen aufgrund gesundheitlicher Einschränkung - verändert (Kolland 2006:6f.). Aufgrund des demografischen Wandels (vgl. Kap. 12.1) und dem Wunsch so lange als möglich zu Hause zu verweilen (vgl. ebenda 3. Absatz), ist es notwendig, dem steigenden Bedarf an innovativen Projekten für ältere

12 2 Menschen, mittels Entwicklung und Umsetzung neuer Konzepte, zu entsprechen. Aus diesem Grunde ist es notwendig, wie aus der Presseaussendung Halbzeit der Vienna-Transdanube-Aging (VITA) Studie ersichtlich ist, vermehrt Angebote für Demenzkranke zu schaffen, um auf deren sehr speziellen Bedürfnisse einzugehen. Um dabei die Effizienz nicht außer Betracht zu lassen, ist es unumgänglich kostengünstige Alternativen zu der vollstationären Unterbringung für an Demenz erkrankte ältere Menschen zu entwickeln. Ziel der Diplomarbeit ist daher einerseits auf die besonderen Bedürfnisse der Menschen mit Demenz und hier ganz besonders auf Menschen mit Alzheimer (vgl. Kap. 2.1) - einzugehen und der Homogenität entsprechend ein neues Konzept für eine Einrichtung zu entwickeln, welche dem besonderen Verhalten dieser Zielgruppe gerecht wird, und andererseits dabei die Effizienz und Effektivität zu berücksichtigen. Gemäß der Verfasserin ist die Verwendung des Instruments Businessplan die optimale Lösung ein fachlich fundiertes Konzept für Menschen mit Demenz mit der finanziellen Sichtweise zu verbinden. Aufgrund der Komplexität des Themas wird der Schwerpunkt der Diplomarbeit auf die Konzepterstellung und die Finanzplanung gelegt. Beim inhaltlichen Konzept wird hier ganz besonders auf das Raumprogramm und die Raumausstattung bzw. gestaltung mittels verschiedenster Methoden und Instrumente, wie zum Beispiel durch eine qualitative Befragung (MitbewerberInnen-Analyse) bei bereits bestehenden Tageszentren und durch Literaturrecherchen, eingegangen. Die Therapieformen sowie der notwendige Personaleinsatz stellen ebenfalls einen Schwerpunkt der Konzepterstellung dar, wobei der Personaleinsatz - aufgrund der hohen Personalkosten im Sozialbereich - sich auch in der Finanzplanung als Hauptbestandteil widerspiegeln wird.

13 Grundbegriffe und Angebote 3

14 4 1 Tageszentrum Aufgrund der von der Verfasserin durchgeführten qualitativen Erhebung (vgl. Kap. 4.1) haben sich die meisten Tageszentren für die Bezeichnung Tageszentrum entschieden. Auf Anraten von Frau Dr. in Scholta wurde von der Verfasserin ebenfalls dieser Begriff gewählt. In Deutschland wird großteils die Bezeichnung Tagespflege bzw. Tagespflegeeinrichtung bevorzugt. Aus einer Studie im Auftrag des Bundesministeriums für soziale Sicherheit, Generationen und Konsumentenschutz, die PflegegeldbezieherInnen umfasste, geht hervor, dass über 80 % der pflegebedürftigen Menschen zu Hause von den Angehörigen versorgt werden. Beinahe drei Viertel der PflegegeldbezieherInnen sind mobil und beinahe die Hälfte mehrmals pro Woche verwirrt. 17 % der PflegegeldbezieherInnen sind völlig verwirrt. Um den betreuungsbedürftigen Personen den Verbleib so lange wie möglich zu Hause zu ermöglichen, sind weitere individuelle Unterstützungsmaßnahmen erforderlich. Bei der Betreuung von Menschen mit Demenz ist der Bedarf an niederschwelligen und finanzierbaren, stundenweisen Beaufsichtigungs- und Betreuungsmöglichkeiten gegeben. Notwendig wären mobile und teilstationäre Angebote. Als teilstationäres Angebot wären gerontopsychiatrische Tagesstätten zu nennen, die für eine regelmäßige Entlastung von Angehörigen sorgen (Pochobradsky u.a. 2005:Iff.). Aufgrund dessen, dass 80 % der Menschen, die Unterstützung im täglichen Leben benötigen, zu Hause betreut werden und hievon lediglich rund 4 bis 5 % von mobilen Diensten, ist die Pflege und Betreuung Aufgabe der Angehörigen, die oft unvorbereitet diesem Schicksal ausgeliefert sind. Nicht nur die Studie des Marktforschungsinstituts Millward aus dem Jahre 2004, die mehr als Personen umfasste, sondern auch die Studie von Gräßel 1998 kamen zu dem Ergebnis, dass ohne Hilfe und Entlastung der Angehörigen die Pflege zu Hause nicht so lange geleistet werden kann wie

15 5 mit Inanspruchnahme von Hilfs- und Entlastungsangeboten. Ohne diese Angebote sei ein früherer Heimeintritt somit gegeben (Zehetner 2005:57f.). Bei einer weiteren Studie von 206 New Yorker Alzheimer-Angehörigen zeigte sich, dass nach einer vier Monate langen, umfassenden Betreuung der Angehörigen (sechs Sitzungen Counselling und verpflichtende Supportgruppen) die Heimeinweisungen um 329 Tage später erfolgten und sogar gegenüber sonstigen Einweisungen auf zwei Drittel sanken (Kropiunigg 2005:38f.). Der grundlegende Aspekt eines Tageszentrums liegt in der Entlastung der Angehörigen, welche durch die Pflege gerontopsychiatrisch und physisch erkrankter Personen oft an ihre Belastbarkeitsgrenze gelangen. Das Tageszentrum stellt ein notwendiges Zusatzangebot zur mobilen und stationären Betreuung dar und verringert die Über- bzw. Unterversorgung älterer Menschen. Es geht dabei um die zeitliche Entlastung der Angehörigen und um die Aktivierung der Betroffenen und deren Förderung, ein selbstbestimmtes und selbständiges Leben führen zu können. Die Koordination von pflegerischen und medizinischen Leistungen sowie von anderen Angeboten der Altenpflege stellt einen weiteren Aspekt des Tageszentrums dar. Dadurch sollen Verlegungen in ein Alten- und Pflegeheim sowie in Krankenhäuser vermieden werden, was letztlich auch eine Kostenreduktion darstellt (Kirchen-Peters 1999:10f.). Die Kostenreduktion stellt somit einen volkswirtschaftlichen Nutzen dar, auch wenn Tageszentren für Menschen mit Demenz durch die vermehrten Therapieangebote und der längeren Fahrzeiten durch das größere Einzugsgebiet der SeniorInnen teurer kommen als heterogene Tageszentren. Der Schwerpunkt eines Tageszentrums liegt eindeutig auf der Betreuung gerontopsychiatrisch erkrankter alter Menschen. Zwischenzeitlich sind Bestrebungen erkennbar, diese Menschen, deren Alltagskompetenz eingeschränkt ist, besser als bisher zu unterstützen (Kuratorium Deutsche Altershilfe 2004:9).

16 6 Die bessere Unterstützung bezieht sich nach der Meinung der Verfasserin auch auf die Defizite in der Angebotsvielfalt, vor allem im Hinblick auf die besonderen Bedürfnisse von Menschen mit Demenz. Aufgrund der qualitativen Befragung (vgl. Kap. 4.1) der Tageszentren in Oberösterreich hat sich zur Frage 15) ergeben, dass z. B. die herkömmlichen Tageszentren nur in geringem Ausmaß bzw. gar nicht über Biografiearbeit, Ergo-, Musik- und Verhaltenstherapie, Snoezelen, basale Stimulation und Validation etc. verfügen, die jedoch nach der Meinung der Verfasserin für eine bedürfnisgerechte Betreuung von Menschen mit Demenz notwendig sind. Im Vordergrund der befragten, herkömmlichen Tageszentren steht das Beschäftigungsangebot (basteln, werken, malen, Keramik- und Handarbeiten), bei lediglich vier Tageszentren gibt es Gedächtnistraining und nur drei Tageszentren verfügen über eine Ergotherapie, wobei zwei von den drei Tageszentren auf Menschen mit Demenz spezialisiert sind. Snoezelen ist überhaupt nur in einem Tageszentrum für Menschen mit Demenz vorhanden. Das Angebot eines Tageszentrums soll älteren Menschen vorrangig helfen, so lange wie möglich in der gewohnten Umgebung und somit im eigenen Heim verbleiben zu können. Einerseits wird Hilfe im pflegerischen Sinne bei physischen oder psychischen Problemen und andererseits eine Strukturierung des Alltags und soziale Kontakte geboten. Die Strukturierung erfolgt durch gemeinsames Kochen und Essen, gemeinsame Gruppen- und Einzelaktivitäten sowie gezielte Ruhephasen in einer angenehmen und vertrauten Atmosphäre. Ein besonderes Qualitätsmerkmal dieser Einrichtung ist die Flexibilität, mit der auf die Menschen individuell nach deren Bedürfnissen eingegangen werden kann. Dies vor allem auch durch den nahen Bezug zu den MitarbeiterInnen (Bezugspflege). Weiters stellt die Vermittlung von Haushaltshilfen, ambulanten Diensten etc. einen wichtigen Aspekt des Tageszentrums dar. Gerade bei Menschen mit Demenz stellt die Tagespflege durch ihr umfangreiches Therapieangebot, aktivierende Beschäftigungsmöglichkeiten und der notwendigen Pflege eine besonders attraktives Angebot dar. Das Tageszentrum bietet Sicherheit und die

17 7 Möglichkeit die Grundlagen der Milieutherapie umzusetzen. Das Leistungsangebot erstreckt sich über die individuellen Leistungen, wie...sicherung der ärztlichen Behandlung; Essen und Trinken; Mobilität; Körperpflege; Ausscheidungen; Ruhen und Schlafen; Psychische Situation und Orientierung; Sozialverhalten und Kommunikation; Sicherung der häuslichen Situation; Mit existentiellen Erfahrungen des Lebens umgehen;... bis hin zu den allgemeinen Leistungen, wie...milieugestaltung; Hauswirtschaft; Fahrdienst; Organisation und Pflegemanagement;... (Brinker u.a. 2005:24 und 28). Wirtschaftlich befinden sich die Tageszentren in einer schwierigen Lage, dies vor allem aufgrund der geringeren Auslastung, welche sich durch die niedrige Platzzahl gegenüber stationären Einrichtungen ergibt. Von 82 Tageszentren haben 44, das sind 53,7 %, ein Angebot von 10 bis 14 Plätzen. Von den 199 untersuchten Tageszentren unterschiedlicher Studien haben nur ca. 37 % eine Auslastung von über 80 % erreicht. Bei einer Anzahl von z. B. 10 Plätzen reduziert sich beim Wegfall von nur einem Besucher die Auslastung um 10 %. Um in Zukunft als Tageszentrum bestehen zu können, müssen unterschiedliche Strategien entwickelt und das Angebot der Einrichtung auf die Marktsituation abgestimmt werden. Besonders zum Tragen wird hier der Bereich Service kommen, unter dem individuell abgestimmte Konzepte, Berücksichtigung der Angehörigenwünsche und ganze Versorgungspakete aus einer Hand zu verstehen sind. Angebote der gerontopsychiatrischen Versorgung sollten ebenfalls in die Ausweitung und Verbesserung einbezogen werden (Winter 1999:9ff. und 17f.). Jedes fünfte Tageszentrum verfügt über eine Auslastung von unter 50 %, die Hälfte der Einrichtungen weisen eine Besucherfrequenz zwischen 50 und 90 % auf. Vorübergehende Auslastungsschwankungen sind auch aufgrund von Krankenhausaufenthalten oder Heimübersiedelungen gegeben (Kirchen- Peters 1999:17f.). Bei der quantitativen Erhebung im Haus Schwansen, bei dem es sich um ein Alten- und Pflegeheim handelt, welches sich auf die Begleitung von

18 8 Menschen mit Demenz spezialisiert hat (über 90 % der BewohnerInnen sind Menschen mit Demenz), hat sich zur Frage, ob sich die BewohnerInnen in einer homogenen oder heterogenen Gruppe wohler fühlen würden, herausgestellt, dass sich beinahe 60 % der MitarbeiterInnen für die Homogenität einer Gruppe entschieden haben. Bei Berechnung ohne den Nichtnennungen oder von denjenigen, die keine Ahnung angekreuzt haben, wären es sogar um die 90 %, die einer homogenen Gruppe den Vorzug gaben (vgl. Kap. 4.2). Aus diesem Grunde ist einem Tageszentrum, welches aus einer homogenen Gruppe besteht, in diesem Falle aus Menschen mit Demenz, der Vorzug zu geben. Jedoch sind nicht nur die Erfahrungswerte der Belegschaft des Hauses Schwansen eine adäquate Begründung für ein spezialisiertes Tageszentrum sondern auch die Aussagen bei der qualitativen Befragung der Tageszentren. Vier von fünf Tageszentren, die aus heterogenen Gruppen bestehen, sehen das Zusammenleben mit Menschen mit Demenz als gut und nur eines als sehr gut an (vgl. Kap. 4.1). Aus den Erfahrungen der Verfasserin im Haus Schwansen, ist einer homogenen Gruppe ebenfalls der Vorzug zu geben, dies alleine schon durch die Möglichkeit der individuelleren Betreuungsmöglichkeit und Angebotsabstimmung auf Menschen mit Demenz. Durch Beobachtungen im Haus Schwansen konnte die Verfasserin feststellen, dass sich geistig gesunde SeniorInnen durch das besondere Verhalten von Menschen mit Demenz gestört fühlen. Für eine getrennte Betreuung spricht, dass demenziell Erkrankte nicht mit Ablehnung oder Verachtung konfrontiert werden; Psychisch Gesunde müssen sich nicht mit schwierigem Verhalten demenziell Erkrankter auseinandersetzen, oft mit der fehlenden Toleranz; Das Krankheitsbild fordert eine spezifische, angepasste Betreuung; Pflegende können sich besser einstellen; Aggressionen und Irritationen können in einer beschützenden Umgebung minimiert werden. Die optimale Betreuung im Sinne der Milieutherapie stellt das segregative Modell dar. Die Erkenntnisse aus der internationalen psychogeriatrischen Pflege- und Versorgungsforschung zeigen, dass die Homogenität der Bewohnerschaft hinsichtlich Krankheit und des Krankheitsstadiums entscheidend für die

19 9 Lebens- und Arbeitszufriedenheit der Betroffenen und der MitarbeiterInnen ist (Winter 1999:28f.). Bereits rund 60 % der Gäste der Tageszentren in Deutschland sind gerontopsychiatrisch erkrankt. Durch tagesstrukturierte Unterstützung kann die Pflegebedürftigkeit hinausgezögert und zum Teil sogar vermieden werden (Winter 1999:21f.). Bei den befragten Tageszentren war der Prozentsatz der an Demenz erkrankten Gästen durchschnittlich beinahe 67 % (vgl. Kap. 4.1). Weiters gibt es die Tendenz, Alten- und Pflegeheime auf reine Pflegeheime umzustellen, was bedeutet, dass unter der Pflegestufe 4 keine Aufnahmemöglichkeit in einem Heim besteht. Da jedoch ein Großteil der Menschen mit Demenz eine Pflegestufe zwischen 2 und 3 (Median) aufweist (vgl. Kap. 4.1), ist es notwendig eine Zwischenlösung zur Unterstützung von Betroffenen und deren Angehörigen zu finden. Das Tageszentrum könnte eine Zwischenlösung darstellen und gleichzeitig zur Entlastung der Angehörigen und der mobilen Dienste beitragen. 2 Demenz Unter Demenz versteht man die Abnahme von Gedächtnisleistung und Denkvermögen, die als Auswirkung eine Beeinträchtigung des alltäglichen Lebens mit sich bringt. Es wird zwischen einer leichten, mäßigen und schweren Demenz unterschieden. Bei der leichten Demenz weist die Person zwar eine Beeinträchtigung auf, ist jedoch fähig, sich im Alltag ohne Hilfe zurechtzufinden. Dies ist bei der mäßigen Demenz nicht mehr der Fall. Bei der schweren Demenz bedarf es einer andauernden Betreuung und Pflege (Maier 2002:17). Besonders wichtig ist die Frühdiagnose der Demenz, um eine dementsprechende Behandlung gewährleisten zu können. Unter den Screenings bzw. Siebtests gelangen der Mini-Mental-State-Examination

20 10 (MMSE) und der Uhrentest zur Anwendung. Weiters wären noch der Hachinski-Test, der eine Angehörigenbefragung über die Alltagstauglichkeit beinhaltet und der Syndrom-Kurz-Test (SKT), bei dem in maximal 60 Sekunden neun Aufgabenstellungen zu bewältigen sind, zu erwähnen. Außerdem ist die Lebens- und Krankengeschichte zu erheben sowie eine Angehörigenbefragung neben neurologischen und psychologischen Untersuchungen, sowie internistischen Untersuchungen (EKG, Lungenfunktion, Lungenröntgen, Ultraschall) durchzuführen. Weiters sind auch noch diverse Laboruntersuchungen (Standard-Labor-Untersuchung samt Schilddrüse, Vitamin B 12, Folsäure, HIV-Test, Syphilis-Diagnostik) durchzuführen. Außerdem sollte eine Überprüfung auf Schwermetalle, Drogen und Tranquilizer stattfinden, sowie ein EEG, eine CT mit Kontrastmittel oder MRT durchgeführt werden (Maier 2002:38ff.) 2.1 Formen von Demenz Grundsätzlich ist zwischen primären und sekundären Demenzen zu unterscheiden, da es sich bei den primären um eher irreversible handelt und diese ein Trainingsprogramm benötigen, so ist bei den sekundären, die eher reversibel sind, eine Starthilfe notwendig. Zu den primären Demenzen zählen vor allem die Demenz vom Alzheimer-Typ und die Multiinfarkt-Demenzen, zu den sekundären die Pseudo-Demenzen, Durchgangssyndrome, Dekompensationen und die organischen Psychosyndrome. Es handelt sich also bei den primären Demenzen um altersbezogene Hirnerkrankungen und bei den sekundären Demenzen um psychische Defizite, die auf einer hirnorganischen Ursache basieren und deren Auftreten...im Zusammenhang mit extrazerebralen Erkrankungen oder Hirntraumen, Infektionen, Tumoren usw... stehen (Böhm 2004:130). Die am häufigsten auftretende Form ist die Demenz vom Alzheimer-Typ (DAT), bei der es sich um eine neurodegenerative Krankheit mit präsenilen und senilen Verlaufsformen handelt. Diese Form der Demenz ist eine fortschreitende, meist schleichende Erkrankung des Gehirns, welche mit zunehmendem Alter immer mehr Menschen trifft (vgl. Kap. 12.1). Die Prävalenz steigt mit zunehmendem Alter (Stoppe 2006:12f.).

21 11 Dies geht auch aus dem Berechnungsschema von Hoffmann (vgl. Kap. 12.1) im Profil hervor (Jancsy 2006:105). Rund 50 bis 70 % aller Demenzformen sind Demenzkrankheiten vom Alzheimer-Typ (Maier 2002:14). Die Form der vaskulären Demenz (VaD) kommt nicht so häufig vor und macht lediglich 10 % der gesamten Demenzen aus, wobei bei der VaD in Verbindung mit der DAT als Mischform noch von zusätzlichen 10 % auszugehen ist. Der Auslöser einer VaD kann ein einzelner Schlaganfall, aber auch mehrere kleine Hirninfarkte sein. Um von einer VaD sprechen zu können, muss ein Zusammenhang mit dem Ausmaß und Auftreten einer vaskulären Störung des Gehirnstoffwechsels mit einer neuropsychiatrischen Störung gegeben sein. Aufgrund der Kontrolle von lediglich einem Risikofaktor, nämlich der arteriellen Hypertonie, konnten die Neuerkrankungen und die Häufigkeit vaskulärer Demenzen deutlich reduziert werden (Stoppe 2006:13ff.). Die Bezeichnung der VaD lautet oft auch Multiinfarkt-Demenzen (Schaade 2004:4). Weitere Formen sind die Demenz vom Lewy-Körperchen-Typ (DLB) und die Parkinson-Demenz (PDD). Die DLB ist die zweithäufigste neurodegenerative Ursache der Demenz mit ähnlichen Kennzeichen der DAT und parkinsonähnlichen Symptomen. Ebenso wie die DAT steigt die Prävalenz mit zunehmendem Alter. Aufgrund der geringfügigen Unterscheidung der DLB mit der PDD wird derzeit ein Zeitkriterium herangezogen. Tritt innerhalb eines Jahres nach der Diagnose von Parkinson die Demenz auf, so handelt es sich hierbei um die DLB, nach Ablauf eines Jahres um die PDD (Stoppe 2006:14f.). Bei der frontotemporalen Degeneration (FTD) handelt es sich um eine Erkrankung in den frontalen und/oder temporalen Hirnregionen. In 20 % der

22 12 Fälle finden sich aus neuropathologischer Sicht die klassischen Pick- Körperchen. Zeitweise tritt die Erkrankung bereits ab dem 20. Lebensjahr auf, die Prävalenz steigt jedoch mit zunehmendem Alter. Am häufigsten tritt FTD um das 60. Lebensjahr zu Tage. Von den präsenilen Demenzformen entfallen rund 12 bis 15 % auf FTD (Stoppe 2006:15ff.). Bei den nachfolgenden Demenzen handelt es sich um seltenere Formen, wie z. B. Normaldruckhydrozephalus (NPH), Morbus Wilson, Chorea Huntington und die Creutzfeldt-Jakob-Krankheit (CJD) (Stoppe 2006:30f.). 2.2 Krankheitsverlauf und Verhalten demenziell Beeinträchtigter Nach B. Reisberg lässt sich der Verlauf von Alzheimer in sieben Stadien darstellen, wie aus nachfolgender Tabelle entnommen werden kann: Stadien kognitiven Verfalls 1. Kein kognitiver Verfall 2. Sehr milder kognitiver Verfall 3. Milder Kognitiver Verfall 4. Mäßiger kognitiver Verfall Klinische Funktionelle Charakteristika Phase Normal Funktioneller Verfall weder subjektiv noch objektiv manifest Vergesslichkeit Schwierigkeiten, Dinge wiederzufinden; subjektive Arbeitsschwierigkeiten Frühes Leistungsabnahme im Beruf; Schwierigkeiten, Stadium sich örtlich zu orientieren der Konfusion Spätes Abnehmende Fähigkeit zur Ausführung Stadium der Konfusion komplexer Aufgaben; Schwierigkeiten im Umgang mit Geld

23 13 5. Mäßig schwerer kognitiver Verfall 6. Schwerer kognitiver Verfall 7. Schwerster kognitiver Verfall Frühe Demenz Hilfestellung beim Ankleiden und u. U. beim Baden nötig Mittelschwere a) Schwierigkeiten beim korrekten Demenz Ankleiden b) Hilfe beim Baden nötig c) Unfähigkeit zum selbständigen Toilettengang d) Urininkontinenz e) Fäkale Inkontinenz Späte Demenz a) Sprachfähigkeit auf ein bis fünf Wörter beschränkt b) Keine sprachliche Verständigung mehr möglich c) Verlust motorischer Fähigkeiten d) Stupor e) Koma Tab. 1: abgeändert entnommen aus: Demenz im Alter. Pathologie, Diagnostik, Therapieansätze (Denzler u.a. 1989:34f.) Gemäß Maier lässt sich der Verlauf der Krankheit jedoch auch in drei Stadien einteilen: Das erste Stadium zeigt sich durch Gedächtnisstörungen, wie z. B. zeitliche, räumliche sowie örtliche Orientierungslosigkeit. Weiters können sich Wortfindungsstörungen sowie Depressionen einstellen und die Alltagsbewältigung wird zunehmend erschwert. Es verringert sich das Denkvermögen, vor allem im Hinblick auf die Urteilsfähigkeit und das Treffen von Schlussfolgerungen. Das Speichern von neuen Informationen ist problematisch und das Kurzzeitgedächtnis lässt nach, was sich durch das Wiederholen von Sätzen, Tätigkeiten etc. bemerkbar macht. Bereits im ersten Stadium machen sich Ängste und eine Antriebsschwäche, sowie Entscheidungslosigkeit breit. Der Entwicklungsgrad im Anfangsstadium ist der eines acht- bis zwölfjährigen Kindes (Maier 2002:26ff.).

24 14 Zu Beginn einer Demenz leiden die Betroffenen auch an Gefühlen der Wut, des Ärgers und der Frustration. Erst später dürften die Gefühle der Verzweiflung und Erschöpfung in den Vordergrund rücken (Sittner 2005:50). Diesem ersten Stadium von Maier könnten die ersten vier der Reisberg Skala (sieben Stadien der DAT) zugeordnet werden. Das zweite Stadium ist dann erreicht, wenn die bereits genannten Symptome so stark werden, dass die Alltagsbewältigung ohne Hilfe nicht zu schaffen ist. Auch die Namen von nahestehenden Personen werden vergessen, es ergeben sich Schwierigkeiten beim Ankleiden, Einnahme der Mahlzeiten, Nutzung der Toilette bzw. des Bades und die Betroffenen finden sich in der eigenen Wohnung oder dem eigenen Haus nicht mehr zurecht. Das Fortschreiten der Erkrankung kann zu Sinnestäuschungen, optischen Halluzinationen und Unruhe führen, welche sich durch zielloses Herumirren und Weglauftendenzen bemerkbar macht. Weiters wird das Sprechen und logische Denken immer mehr eingeschränkt bis nach längerer Zeit das Sprachvermögen völlig verloren geht. Der Entwicklungsgrad im mittleren Stadium ist der eines drei bis fünfjährigen Kindes (Maier 2002:27). Die Stufe fünf der Reisberg Skala könnte hier dem zweiten Stadium zugeordnet werden. Das Erreichen des dritten und letzten Stadiums kann sich zwischen vier und vierzehn Jahren bewegen. Es können keinerlei neue Informationen gespeichert werden, und das Erkennen von Personen, ja sogar sich selbst, ist unmöglich geworden. Es besteht eine vollkommene Abhängigkeit von Pflege und Betreuung. Weiters machen sich auch starke Stimmungsschwankungen sowie Harn- und Stuhlinkontinenz bemerkbar. Die Sprache ist weitgehend auf einzelne, sich immer wiederholende Wörter eingeschränkt. Auch physische Symptome, wie z. B. Schluckstörungen beim Essen, Störungen des Bewegungsapparates (Sturzgefahr) und Krämpfe sind zu erkennen (Maier 2002:27f.).

25 15 Überforderungen sollten vermieden und auf richtiges Verhalten und gutes Benehmen verzichtet werden. Dies sind Faktoren, die durch die Demenz nicht mehr steuerbar sind. Auf emotionaler Basis bleibt die Erinnerung jedoch bis zuletzt erhalten (Zehetner 2005:63). Die letzten beiden Stadien der Reisberg Skala könnten diesem dritten und letzten Stadium von Maier zugeordnet werden. 3 Therapie- bzw. Unterstützungsangebote und deren Wirkung Neben der medizinischen Versorgung, auf die ich in diesem Zusammenhang nicht näher eingehen möchte, ist es notwendig, dass Menschen mit Demenz...von einer angstfreieren, auf Respekt basierenden, Sicherheit und Geborgenheit bietenden Pflegebeziehung profitieren und relatives Wohlbefinden ermöglicht werden kann (Sittner 2005:51). Daher hat sich die Verfasserin entschieden, lediglich auf die Therapiemöglichkeiten näher einzugehen, die bei Menschen mit Demenz Anwendung finden und die ihr für die Umsetzung eines Tageszentrums als notwendig erscheinen: 3.1 Musiktherapie Bereits 1919 wurde in New York beim ersten universitären Musiktherapiekurs das gezielte Musikangebot auf zwei Ebenen eingesetzt, nämlich...für das seelische Gleichgewicht des Patienten... und...bei dessen physiologischen Behinderungen oder Verletzungen.... Bei letzterem wurden die Betroffenen angehalten selbst aktiv zu musizieren (Fitzthum 2003:111). Bei der Musiktherapie spielt die Kommunikation eine große Rolle. Es wird versucht mit gezielt eingesetzter Musik Kinder oder Erwachsene zu erreichen, um die geistige, körperliche und psychische Gesundheit wieder

26 16 herzustellen, zu erhalten oder zu verbessern und durch den Einsatz von Klängen und Musik das Wohlbefinden zu fördern. In der Psychiatrie konnten bei Erwachsenen Stimmungsänderungen und das Lösen von Spannungen sowie die Entwicklung von Selbstwertgefühl festgestellt werden (Bunt 1998:16ff.). Die Nutzung von verschiedenen Instrumenten und Klängen fördert die Differenzierung und dadurch wird erreicht, dass Sprachstörungen überwunden werden können (Bunt 1998:59). Die Musiktherapie findet in Gruppen oder einzeln statt. Dabei werden Musikstücke oder musikalische Elemente (Melodien, Rhythmen...) dargeboten bzw. zusammen musiziert und gesungen. Es geht hierbei um das Erreichen von Personen, die sich verbal nicht mehr ausdrücken können. Die Musikalität von Menschen mit Demenz bleibt lange erhalten, vor allem alte und sehr bekannte Musikstücke aktivieren das Langzeitgedächtnis und auch das Gemeinschaftsgefühl. Durch die Musiktherapie können Unruhezustände verringert und die Nahrungsaufnahme verbessert werden (Stoppe 2006:116). 3.2 Milieutherapie Die Milieutherapie versteht sich als Konzept stationärer Betreuung, wobei diese Ansätze zunehmend auf Menschen mit Demenz Anwendung finden. Unter Milieu wird das Umfeld und die Umgebung, und zwar im...natürlichen, wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen... Sinn, verstanden. Dies wirkt auf den Menschen ein und beeinflusst das Denken und Handeln. In der Milieutherapie finden die verschiedensten Therapien aufeinander abgestimmt Anwendung. Ein wesentlicher Bestandteil dieser Therapieform ist die Biografiearbeit, da die Umgebung so gestaltet werden sollte, wie es der persönlichen Lebensgeschichte des Menschen mit Demenz entspricht. Vier wesentliche Elemente der Milieutherapie können voneinander abgegrenzt werden, und zwar:

27 17 a) materielle Elemente (räumliche-sachliche-atmosphärische) b) organisatorische Gesichtspunkte c) Wahrnehmung, Einstellung und Wissen der Umgebung (Betreuer, Personal) d) Umgang mit Menschen mit Demenz (Staack 2004:7ff.). Unter Punkt a) ist die optimale Gestaltung der Räume zu verstehen, dabei geht es um bauliche Aspekte, wie die Größe der Räume, die Farbgestaltung der Böden und Wände und die Beleuchtung, aber auch um die Raumtemperatur und Reizangebote in den Räumen, bei denen es sich beispielsweise um Stofftiere, Düfte, Haushaltsgeräte, Musikinstrumente etc. handeln kann. Die Grundfläche der Gemeinschaftsräume sollte 5 m² pro Person nicht unterschreiten. Eine Wohngruppe sollte sich aus 8 bis maximal 12 Personen zusammensetzen und die Raumtemperatur sollte nicht über 21 C steigen. Die Farben der Räumlichkeiten sind möglichst hell zu halten, was bedeutet, dass sich für die Wände ein gedecktes Weiß oder warme Pastelltöne eignen und für die Böden ein braungrün ohne starke Musterung, weil diese Farbe am ehesten mit einem Boden assoziiert wird und um Verwirrungen zu vermeiden. Die von den Menschen mit Demenz genutzten Räume könnten mit farblich kontrastreichen Türen versehen werden. Die Beleuchtung soll hell, warm, schattenfrei und indirekt mit 500 Lux Lichtstärke in Augenhöhe bei ca. 150 cm betragen (Staack 2004:15ff.). Bei den organisatorischen Gesichtspunkten handelt es sich um die Unterscheidung der Betreuungsform, also in integrative (gemeinsam mit nicht demenziell erkrankten Personen) oder segregative (getrennte) oder teilsegregative (tagsüber separate Betreuung, gemeinsamer Wohnbereich) Betreuung, wobei Staack der getrennten Betreuung den Vorzug gibt, denn, je homogener die Personen der Wohngruppe sind umso eher lässt sich ein dementsprechendes Milieu aufbauen. Weiters beinhaltet dieses Element das Konzept, wie z. B. die Biografiearbeit, den Umgang mit den Menschen mit Demenz, das Wohlbefinden der Betroffenen sowie der MitarbeiterInnen, die Pflege, das Einbinden der Angehörigen und die Tagesstrukturierung (Staack 2004:27ff.).

28 18 Unter Punkt c) geht es um das Wissen über die Krankheit und Verhalten des Personals sowie um notwendige Techniken der Kommunikation mit den Betroffenen, wie z. B. die Validation. Weiters geht es um die psychosoziale Gesundheit der MitarbeiterInnen (Burn-Out-Vermeidung) durch Supervision und Fallbesprechungen (Staack 2004:42ff.). Beim Umgang mit Menschen mit Demenz soll ein möglichst großes Sicherheitsgefühl vermittelt werden. Die Aktivierung durch z. B. Beschäftigungsangebote oder Verrichtung von alltäglichen Aktivitäten steht im Vordergrund (Staack 2004:46f.). 3.3 Ergotherapie Die Ergotherapie ist geschichtlich sehr stark mit der Psychiatrie verknüpft und teilt sich in zwei Schwerpunkte, nämlich einerseits in die Beschäftigungstherapie, welche durch kreative, handwerkliche, lebenspraktische und kognitive Tätigkeiten die Förderung der gesamten Person zum Ziel hat und andererseits in die Arbeitstherapie, welche durch den Arbeitsprozess das soziale Verhalten verbessern soll (Kubny-Lüke 2003:8f.). Die ErgotherapeutIn arbeitet mit den Pflegekräften oder auch SozialarbeiterInnen in Tageszentren zusammen. Die Arbeit findet zumeist in den Aufenthaltsräumen von Tageszentren statt, wo Tätigkeiten zur Selbstversorgung, wie z. B. das Kochen oder andere hauswirtschaftliche Aktivitäten, durchgeführt werden (Kubny-Lüke 2003:14). Die Ergotherapie wird bei...störungen der Motorik, der Sinnesorgane und der geistigen und psychischen Fähigkeiten... bei Personen jeden Alters angewendet. Der Umgang mit Menschen wird genauso geübt wie praktische oder kreativ-handwerkliche Tätigkeiten mit dem Ziel der Selbständigkeit. Bei der Beschäftigungstherapie stehen die Förderung der kognitiven Leistung sowie die Kommunikationsfähigkeit und die Stärkung des Selbstvertrauens und der Ausdauer im Vordergrund, ohne, dass dabei ein Leistungsdruck ausgeübt werden soll. Die Arbeitstherapie hat die Arbeitsfähigkeit und Selbständigkeit zum Ziel, wobei eine Besserung der kognitiven

29 19 Leistungsfähigkeit und der Grob- und Feinmotorik erreicht wird (De Gruyter 2004:520f.). Orientierung für Menschen mit Demenz bietet die feste Strukturierung des Tagesablaufes und die Integration des ergotherapeutischen Angebotes in den Alltag.Vor Beginn einer Therapie wird zu entscheiden sein, ob der Betroffene eine Einzel- oder Gruppentherapie oder auch beides in Anspruch nehmen soll, dies ist von der TherapeutIn abzuwägen (Schaade 2004:24 und 44). Einige der nachstehenden Methoden werden auch von ErgotherapeutInnen durchgeführt. Zum Teil sind Zusatzausbildungen hiefür nötig. 3.4 Basale Stimulation Die Entwicklung der basalen Stimulation geht auf Fröhlich zurück und wird für schwerstbehinderte Menschen eingesetzt. Von den ErgotherapeutInnen kommt diese Methode auch in der Gerontopsychiatrie bei Menschen mit Demenz zur Anwendung. Im Vordergrund steht die Kontaktaufnahme, die durch rhythmische Übungen, Vibrationen oder durch Wärme und Kälte und Körperkontakt erreicht werden soll. Durch die optische Anregung in Snoezelenräume wird die Kontaktaufnahmen mit Menschen mit Demenz versucht (Kubny-Lüke 2003:127f.). Bei der basalen Stimulation geht es vorwiegend um die Wahrnehmung, um das Setzen von gezielten Reizen über die Sinnesorgane, wie z. B. der Haut, die Augen, Ohren und Nase. Die folgenden Sinne benötigt der Mensch großteils zur Wahrnehmung:

30 20 visueller Sinn Sehen olfaktorischer Sinn Riechen oraler Sinn Schmecken auditiver Sinn Hören taktiler Sinn Empfinden durch Berührung kinästhetischer Sinn Körperwahrnehmung Der taktile und kinästhetische Sinn sind sehr eng miteinander verbunden, weshalb von einem taktil-kinästhetischen Sinn gesprochen wird. Die Reize müssen von den Betroffenen wahrgenommen werden. Die Umsetzung ist bei gewöhnlichen Alltagsaktivitäten möglich, mit z. B. einem Waschlappen über die Haut streichen, durch Geräuschkassetten, Rhythmusinstrumente, Farben, Vibrationskissen, Düfte, Essen u.v.m. Der eigenen Körper des Betroffenen steht im Zentrum dieser Therapieform und eignet sich besonders für schwer behinderte Menschen (Schaade 2004:13f. und 30). Die basale Stimulation ist eine Methode sich der Lebenswelt des Betroffenen anzupassen und die für ihn geeigneten Wahrnehmungs-, Bewegungs- und Kommunikationsangebote zu unterbreiten. Dieses Konzept findet Anwendung bei Menschen, deren Bewusstsein beeinträchtigt ist und/oder deren Bewegung und Kommunikation gestört sind. Dies trifft vor allem auch auf Immobile, Desorientierte, Sterbende, Menschen mit einem Schädel-Hirn- Trauma oder aber auch auf Menschen mit Morbus Alzheimer u. a. zu. Dem Betroffenen soll durch diese Kommunikationsform sein Körper wieder bewusster gemacht werden, damit ein vollständiges Körpergefühl aufgebaut werden kann. Es soll damit erreicht werden, dass diese Erfahrungen vom Betroffenen wahrgenommen werden, um zu sich selbst und auch wieder in die Realität zurückzufinden. Dabei geht es auch um die Förderung der eigenen Ressourcen und die Übermittlung gezielter Informationen über den Körper zum Aufbau eines intakten und vollständigen Körpergefühls (Nydhal/Bartoszek 2000:3ff.).

31 Biografiearbeit Besonders wichtig bei der Arbeit mit Menschen mit Demenz ist der Ansatz der Biografiearbeit, da deren Beruf diese Menschen nachhaltig in ihrer Handlung prägte. Jeder Mensch hat eine ganz individuelle Lebensgeschichte, die für therapeutische Ansätze von immenser Bedeutung sind. Ebenso unterschiedlich ist die Musik, die einem vertraut ist oder die Tätigkeiten des täglichen Lebens, wie z. B. das Zähneputzen mit einer elektrischen Zahnbürste etc. Hier können die Angehörigen einen wertvollen Beitrag leisten, indem diese über die Vorlieben und das Leben der Betroffenen berichten. Dies ist deshalb so wichtig, weil bei Menschen mit Demenz die Vergangenheit mit der Gegenwart verschmilzt. Da die Betroffenen Gegenstände benötigen, die diese in die Hand nehmen können, um ihre Wahrnehmung zu schärfen, ist es notwendig, zu erfahren, was diese jetzt oder früher gerne mit sich herumgetragen haben (Schaade 2004:40ff.). Die Biografiearbeit beschäftigt sich neben dem Beruf auch mit der bisherigen Lebensgeschichte, wie Familie, Kinder, Schicksalsschläge etc. Die Erhebung der individuellen Lebensgeschichte sollte im Milieu des Betroffenen durchgeführt werden, darunter ist die Wohnung, in der dieser viele Jahre verbracht hat, zu verstehen. Dies ist nicht auf einmal sondern im Laufe der Zeit z. B. durch Gespräche über alte Fotos, Bücher etc. möglich Die Vergangenheit lässt sich unterteilen in die Arbeitswelt, Freizeit, Politik, Sport und Kultur und differiert zwischen der Stadt- und Landbevölkerung (Böhm 2000:21ff.). Die Biografiearbeit ist Erinnerungsarbeit, es handelt sich dabei um die Aufarbeitung von Erinnerungen vergangener Zeiten, was auch schmerzhaft sein kann. Sie ist unter Einbezug der Vergangenheit und Gegenwart auf die Zukunft ausgerichtet und schärft die Wahrnehmung dahingehend, dass das Leben, wie es ist, besser angenommen werden kann. Das Erzählen der Biografie gehört zu den Grundbedürfnissen des Lebens. Damit findet die Annahme und Integration in das Umfeld statt. Biografisches Arbeiten ist zielorientiertes Arbeiten in Therapien und bei Beratungen (Ruhe 1998:10f.).

32 22 Bei der Pflege von Menschen mit Demenz hilft die Biografiearbeit einen Kommunikationszugang zu finden. Wünsche und Bedürfnisse der Betroffenen werden schneller und exakter erkannt und somit Fehlinterpretationen verringert, was wiederum in Krisensituationen sehr hilfreich ist. Durch die Biografiearbeit bekommt der Pflegende Kenntnisse über das Leben des Betroffenen, was einen respektvollen Umgang unterstützt und den Horizont erweitert. Die Identität des Betroffenen wird gestärkt und durch das Beibehalten alter Gewohnheiten, die durch die Biografiearbeit herausgearbeitet werden, wird Sicherheit und Geborgenheit geschaffen. Die Biografiearbeit ist oft nur mehr durch die Mithilfe von Angehörigen durchzuführen und stellt somit einen Teil der Angehörigenarbeit dar. Dabei wird Unterstützung bei der Interpretation des besonderen Verhaltens und der nonverbalen Kommunikation von Menschen mit Demenz geleistet. Vorlieben und Abneigungen können besser erkannt und dementsprechend gehandelt werden. Wichtig ist dabei zu beachten, dass die Biografiearbeit immer freiwillig und diskret durchgeführt werden sollte, d. h., dass Informationen nur mit Einverständnis der Angehörigen an die anderen MitarbeiterInnen weitergegeben werden sollten (Lindmeier 2004:26ff.). Die Biografiearbeit ist Voraussetzung dafür, Bedürfnisse der Menschen mit Demenz zu erkennen und dadurch eine optimale Betreuung zu ermöglichen. Sie dient auch dazu, depressive Tendenzen zu minimieren und ist so zu einem festen Bestandteil speziell im Umgang mit älteren Menschen geworden. Eine ganz besondere Bedeutung kommt der Biografiearbeit bei Menschen mit Demenz zu (Staack 2004:30f.). 3.6 Kinästhetik Die Kinästhetik ist eine Interaktionsform mit den Betroffenen. Es geht dabei um Körperorientierung, das Führen bzw. Anleiten beim Aufstehen, Gehen, Essen und die Analyse der normalen Bewegungen des menschlichen Körpers und deren Umsetzung bei Kranken. Die Kinästhetik bietet Hilfestellung beim Aufstehen vom Stuhl oder Bett durch z. B. Spiralbewegungen. Die Betroffenen lassen sich so ohne größere

33 23 Anstrengungen für beide Seiten, also auch für die Pflegekraft, bewegen. Es geht auch um das Führen der Hände beim Essen, um die Handhabung des Bestecks bzw. die Erinnerung an den Essensvorgang einzuleiten (Schaade 2004:15 und 36f.). Es handelt sich dabei um das Studium der Bewegung und Wahrnehmung, die aus der Bewegung selbst entsteht. Vorrangig geht es darum, die noch vorhandenen Ressourcen des Betroffenen zu erkennen und diese weiterzuentwickeln (Hatch/Maietta 1999:5). Die Pflegenden organisieren die Bewegungen der Betroffenen und unterstützen sie bei der Kontrolle ihrer eigenen Aktivitäten. Die Kinästhetik ist ein Handling-Konzept, in dem die Betroffenen aktiv an jeder Bewegung miteingebunden sind und sie somit an der Fortbewegung mit ihren Ressourcen beteiligt werden. Mit diesem Konzept wird die Gesundheitsentwicklung der Pflegenden wie auch der Betroffenen gefördert. (Hatch/Maietta 1999:180f). 3.7 Gedächtnistraining über Brainstorming bzw. Assoziationen Das Kurzzeitgedächtnis wird bei Menschen mit Demenz relativ rasch abgebaut, erreicht werden können sie jedoch noch relativ lange über das Langzeitgedächtnis. Mit dem sogenannten Brainstorming wird die Gehirnbzw. Gedächtnisleistung besonders stark angeregt. Hierbei wird ein Begriff in den Raum gestellt, wie z. B. Herbst und Wörter, Lieder, Sprichwörter etc., die den Betroffenen einfallen, aufgezählt. Über die taktil-kinästhetische Wahrnehmung lässt sich das Brainstorming noch zusätzlich unterstützen, es können z. B. Blätter oder ein aufgeschnittener Apfel angeboten werden, welche mittels Tast-, Geruchs- und Geschmackssinn erfahren werden können. Weiters können die taktilen Reize auch noch mit Bewegung und Rhythmus verbunden werden, wie dies z. B. bei einem gemeinsam rhythmisch gesprochenen Sprichwort der Fall ist. Es gibt mit dieser Form des Gedächtnistrainings die Möglichkeit auch noch bei sehr weit fortgeschrittener

34 24 Demenz die Betroffenen zu erreichen. Es geht darum, die verbliebenen Fähigkeiten und Möglichkeiten einzubringen. Eine Mischung aus Brainstorming mit Automatismen (Macht der Gewohnheit, gespeicherte, verinnerlichte Regelkreise im Zentralnervensystem), Rhythmus und Bewegung ist für den Erhalt der Gehirn- bzw. Gedächtnisleistung ein wichtiger Aspekt (Schaade 2004:37ff.). 3.8 Realitäts-Orientierungs-Training (ROT) Im stationären Bereich wird ROT nicht mehr als klassische Trainingsmethode angewendet, weil die Menschen mit Demenz dabei unter starken Druck geraten und Gefühle des Versagens geweckt werden (Domdey 1996:77). Das ROT wird aufgrund dessen, dass es Menschen mit Demenz mit ihren Defiziten konfrontiert, oft kritisch betrachtet. Es geht darum, durch sich immer wieder wiederholende Informationen den Betroffenen die Umgebung näher zu bringen, um sich zurechtzufinden (Stoppe 2006:115f.). Auf das ROT wird hier nicht mehr näher eingegangen, da das Tageszentrum ressourcenorientiert arbeiten und nicht auf Defizite aufmerksam machen soll. 3.9 Validation Diese Therapieform der Validation wurde von Naomi Feil begründet und hat zum Ziel Menschen mit Demenz durch empathische Kommunikation in deren Realität zu erreichen und das besondere Verhalten der Betroffenen zu akzeptieren und keine Veränderungen in deren Verhalten anzustreben. Dies schafft für das Pflegepersonal einen sichereren und selbstbewussteren Umgang und vermindert Stress für beide Seiten. Diese Therapieform wird im Umgang mit Menschen mit Demenz bei aggressivem Verhalten als sehr hilfreich empfunden (Stoppe 2006:117).

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