Special Place 2.5 Akustik im Büro

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1 Special Place 2.5 Akustik im Büro Das von Sedus initiierte, ganzheitliche Einrichtungskonzept Place 2.5 die neue emotionale Kultur des Büros berücksichtigt auch die Wirkungsweise von Atmosphäre, Interieur, Einrichtung, Farben, Licht, Duft, Klang, Akustik und Pflanzen als stimmungsbildende Elemente, die zur Motivation der Mitarbeiter und zur Förderung effizienter Wissensarbeit eingesetzt werden können. In diesem Special wird der professionelle Einsatz von Klangteppichen und Antischall behandelt. Wirkungsvolle Methoden für ein Arbeitklima, das jedem Unternehmen seine ganz eigene Note verschaffen kann. Wenn Räume beschwingen Eingenommen von Klang und Raum, verschwunden in einer anderen Welt, weit weg vom Alltag. Erlebnisse, mitten im Leben und doch weit entfernt, das ist die hohe Kunst der Verführung. Es ist der Klang, der Menschen bewegt, der Atmosphäre schafft und auf feine, elegante Art Stimmung erzeugt. Klänge im Büro können viele Funktionen übernehmen: Als Aushängeschild im Empfangsbereich, als dämpfende Klang-Kulisse oder als persönliche Animation am Arbeitsplatz. Professionelle Beschallungstechnik bietet für alles die passenden Lösungen, auch bei höheren Lärmpegeln wie z. B. im Großraumbüro. Da kommt das Meer ins Büro oder der Dschungel. Mitarbeiter finden jeden Tag aufs Neue mit den Top Ten ihren Schwung oder der regenerative Mittagsschlaf wird klangtechnisch vertieft. Integrative Elemente für eine individuelle Gestaltung sorgen für optimale Effekte, dramaturgisch oder thematisch. Und falls der Sound fürs Unternehmen fehlt, gibt es auch dafür eine art-kustische Design-Lösung. Kommunikation kontra Lärm Heutzutage arbeiten immer mehr Menschen in einem Großraumbüro und sehen sich wegen des allseitig auftretenden, eindringlichen Lärms kaum noch imstande, ihre Aufgaben angemessen zu bewältigen. Angesichts der anhaltenden Diskussion um krankheitsbedingte Langzeitausfälle und das Burnout-Syndrom drängen sich folgende Fragen auf: Warum bauen wir Großraumbüros? und Was können wir tun, um das Arbeitsumfeld zu verbessern? Wirtschaftlicher Wandel fördert den Bedarf an kompatiblen Gebäuden. Kundenanforderungen hinsichtlich kurzer Lieferzeiten führen dazu, dass die Unternehmen ihre Organisationsstrukturen verändern. Sie schaffen flexible, projektbasierte Organisationen, die schnell auf die Ansprüche der Kunden reagieren können. Das bedeutet unter anderem, dass diese flexiblen Organisationen anpassbare Gebäude und Anlagen benötigen. Wenn ein neues Projekt anläuft, ist es für die Projektgruppe wichtig, sich zügig an die Arbeit begeben zu können. Schnelle, einfache Kommunikationswege sind notwendig. Dies ist der Hauptgrund, warum die Wahl zur Gestaltung der Büroräume auf flexible Großraumlösungen fällt.

2 Diese Großraumbüro-Lösungen sind überaus wandelbar. Wenn ein Unternehmen zusätzliche Arbeitsplätze benötigt, muss es dafür nicht gleich neue Büroräume bauen. Stattdessen werden im großen Raum einfach die vorhandenen Möbel dichter zusammengestellt und zusätzlichen Plätze geschaffen. Ein anderes positives Merkmal von Großraumbüros ist, dass sie ein Gefühl von Offenheit vermitteln. Dies ist dann wichtig, wenn ein Unternehmen seinen Kunden deutlich zeigen möchte, welche Werte es vertritt. Hier zeigt sich also, dass Bürogebäude als Werkzeuge fungieren können, die von den Unternehmen eingesetzt werden, um ein bestimmtes Bild von sich selbst sowohl nach innen als auch nach außen zu projizieren. Kommunikation wird schnell zu Lärm. Heute werden viele Großraumlösungen so geplant und gebaut, dass sie möglichst alle der beschriebenen positiven Effekte mit sich bringen. Dabei wird aber oft die Tatsache vergessen, dass der Schall, der in der Planungsphase als Kommunikation die Weitergabe von Informationen bezeichnet wird, meist mehr als nur das ist. Es gibt Schall, der einfach unerwünscht ist, und den wir deshalb als Lärm bezeichnen. Dabei liegt die Entscheidung, ob und wann Schall zu Lärm wird, stets beim Hörer. Störungen werden individuell empfunden. Arbeitet man gerade an einer komplizierten Aufgabe, so fühlt man sich dabei schneller gestört. Die persönliche Einstellung zu Lauten bestimmt, wie sie wahrgenommen werden. Sitzen viele Menschen in der Nähe eines Druckers, so wird derjenige, der das Gerät häufig benutzt, durch die Druckergeräusche weniger betroffen sein als diejenigen, die selten oder niemals etwas ausdrucken. Viele Büroarbeiter sagen, sie würden durch die Laute in Großraumbüros gestört. Es darf aber nicht vergessen werden, dass Personen in großzügig gestalteten Räumen auch häufig davon profitieren können, indem sie Laute hören, die erwünscht sind und die wir sie als notwendige Informationen verarbeiten. Viele Menschen sitzen stundenlang an ihren Arbeitsplätzen in Großraumbüros und fühlen sich gestört durch die sie umgebenden Laute. Die folgenden Laute gelten gemeinhin als höchst irritierend: aktive Menschen, die sich mit anderen unterhalten, entweder im Raum oder am Telefon; Geräusche von Bürogeräten, klingelnde Telefone, Drucker, Fotokopierer; Geräusche von Installationen, Belüftungs- und Klimaanlagen; Schall, der von außen in das Gebäude vordringt wie Verkehrs- oder Fluglärm.

3 Wie können Geräuschkulissen in großen Büros optimiert werden? Hier ein paar Tipps: Minimieren Sie den Schall, der nicht der Informationsweitergabe dient, indem leisere Bürogeräte angeschafft und lautere Geräte in schallisolierten Räumen installiert werden. Statten Sie die Räume unter Berücksichtigung aller Möglichkeiten moderner Akustik aus, inkl. professioneller Beschallungstechnik, die mit einem Antischall-Klangteppich arbeitet. Platzieren Sie Menschen, die miteinander sprechen sollen, dicht beieinander. Setzen Sie Mobiltelefone ein, die vibrieren anstatt zu klingeln. Setzen Sie Telefone mit Kopfhörern ein - deren Gebrauch führt dazu, dass leiser gesprochen wird. Reduzieren Sie die Schallausbreitung im Raum, indem Akustikdecken und Trennwände in die Raumgestaltung integriert werden. Schall breitet sich aus und trifft auch Menschen in weitere Entfernung, die ihn als Lärm empfinden. Bauen Sie schallisolierte, ruhige Räume (Think Tanks) in der Nähe der Großraumlösung für Aufgaben, die Konzentration erfordern, muss eine entsprechend ruhige Umgebung zur Verfügung stehen. Informieren Sie potentielle neue Mitarbeiter über das akustische Umfeld, in dem sie arbeiten werden und erläutern Sie, dass es auch hinter den Abschirmungen in einem Großraumbüro nie ganz still sein kann. Informieren Sie Ihre Mitarbeiter, dass es ruhige, schallisolierte Räume gibt, die sie nutzen können, wenn sie sich durch Lärm gestört fühlen.

4 Lärm mit Lärm bekämpfen eine uralte Idee Dass man Lärm mit Lärm bekämpfen kann, klingt sogar heute noch absurd. Den Teufel etwa mit dem Beelzebub austreiben? Und doch ist es so, dass heute viele Piloten zur störungsarmen Kommunikation Kopfhörer mit einer sog. aktiven Lärmkompensation benutzen, die nichts anderes macht, als den Umgebungslärm nochmals zusätzlich, aber gegenphasig in den Gehörgang zu pumpen. Das hört sich vielleicht brutal an, ist es aber nicht. Ganz im Gegenteil, das sind Klänge vom Feinsten und Wellness für die Ohren. Schallkompensation Prinzip der aktiven Bereits 1933 meldete Paul Lueg das Prinzip der aktiven Lärmbekämpfung zum Patent an, bei dem künstlich erzeugte Schallwellen dem unerwünschten Geräusch gegenphasig überlagert werden. Der Erfinder erntete jedoch weder Ansehen noch konnte er finanzielle Erfolge verbuchen. Massive Streitigkeiten mit den Wehrmachtsbehörden machten ihm das Leben schwer. Leider blieb ihm eine angemessene technische Umsetzung auch wegen des damaligen Mangels an elektronischen Möglichkeiten versagt. Wie das Prinzip im Computerzeitalter dann realisiert wurde, zeigt der bei Saab durchgeführte Versuch Das stille Flugzeug. In einem Saab Turboprop-Flugzeug vom Typ 340 B Plus montierte man insgesamt 72 Mikrofone, die den Lärm im ganzen Flugzeug aufnahmen. Dieses Signal wurde anschließend zu einem schnellen Computer geleitet, welcher ein Korrektursignal errechnete. Angetrieben von 900 Watt(!) Verstärkerleistung beschallten 36 Lautsprecher die 30 Sitzplätze mit einem Gegenschallfeld, so dass das typische Propellergeräusch fast vollständig verschwand. Aus Kostengründen wurden diese aufwändigen Versuche nicht weitergeführt entwickelte der deutsche Elektroakustik-Spezialist Sennheiser das für den Linienverkehr optimierte NoiseGard-Prinzip und nimmt seither dem Flugverkehr einen seiner grössten Störfaktoren: Motoren- und Windgeräusche. Zusammen mit ohrumschließenden Kopfhörern, die den hochfrequenten Lärm ausschalten, lässt sich tieffrequenter Fluglärm mittels NoiseGard um bis zu 80% verringern. Das erhöht die Konzentration der Piloten, fördert die Sprachverständlichkeit und die Sicherheit. Hörschäden wird effektiv vorgebeugt.

5 Doch wie steht es mit Produkten für den Konsumenten? Wer hätte sich nicht schon im Flugzeug, im Auto oder im Büro eine portable Soundanlage mit einem Lärmkiller gewünscht? Was dem Piloten recht ist, sollte auch für Büroarbeiter gelten, die schließlich über den ganzen Tag durch Lärm belästigt werden. Moderne Lärmkiller im Miniformat Rauschen der Klimaanlage im Büro, quietschende Kopierer, telefonierende Kollegen, Surren der Computerlüfter... alles schlichtweg Lärm als ständiger Begleiter unseres Bürolebens. Wäre es nicht schön, manchmal Ruhe zu haben? Urlaub auf dem Land, Segeln auf dem Meer oder Ohrenschützer sind bisher die einzige Lösung. Ohrenschützer filtern alle Geräusche, also auch Signale oder aber die Stimme von Menschen, die uns ansprechen. Bisher gab es keine mobilen Alternativen, um dem Lärm zu entgehen. Doch die ersten Kopfhörer zum selektiven Weghören sind auf dem Markt. Das Pfiffige daran: durch Antischall unterdrücken sie störende Umgebungsgeräusche. Das funktioniert so: Über ein Mikrofon außen an der Kopfhörermuschel werden die Umgebungsgeräusche aufgenommen und erzeugen eine um 180 phasenverschobene Antischallwelle. Das Ergebnis: Umgebungsgeräusch und Antischall heben sich auf. Um aber Signalgeräusche und Sprache nicht ebenfalls auszublenden, werden nur bestimmte Schallfrequenzbereiche überlagert, nämlich gerade die, die dauerhaft stören. Das neue Kopfhörersystem PXC 250 von Sennheiser mit integriertem NoiseGard wird zu einem günstigen Preis von knapp 130 Euro angeboten. Das System funktioniert nach der klassischen Art: Über winzige Mikrofone wird der Störschall aufgenommen. Dieses Signal wird über Verbindungskabel zu einer kleinen Elektronikeinheit geleitet. Dort wird das Signal für das Gegenschallfeld produziert, welches anschließend zum Hörer gelangt. Die abschaltbare Elektronikeinheit wird von zwei AAA-Minibatterien gespeist und bildet mit dem Hörer über Kabel eine Einheit. Der mit einer patentierten Falttechnik versehene Mini-Kopfhörer und die Antischall- Elektronik-Einheit haben bequem in einer kleinen, mitgelieferten Tasche Platz. Interessant ist, dass auch ohne Musik der Umgebungslärm drastisch reduziert wird, wenn der Kopfhörer mit eingeschaltetem NoiseGard aufgesetzt wird. Dabei ist die Klangqualität des ultraleichten, locker am Kopf sitzenden Hörers ist bei ausgeschaltetem NoiseGard sehr gut. Es lässt sich nicht nur Rock- und Pop-Musik, sondern auch anspruchsvolle Klassik genießen. Schaltet man die Antischall-Elektronik ein, verschlechtert sich der Klang geringfügig. Er wirkt dann etwas dünner und geringfügig verfärbt. Doch diese tolerable Klangeinbuße steht in keinem Verhältnis zur Reduktion des Umgebungsgeräusches.

6 Eine sehr gute Klangqualität mit einem brillant anspringendem Klangbild bietet der Bose QuietComfort 2. Er ist ein relativ teurer (ca. 500 Euro), aber sehr hochwertiger geschlossener Kopfhörer mit aktiver Lärmkompensation Als geschlossenes System dämpft es Umgebungslärm auch in mittleren und hohen Frequenzen. Die ganze Miniatur-Elektronik und die Batterie sitzen im relativ leichten Hörer. Der Einsatz professioneller Antischall-Systeme muss auf jedem Fall von einem Fachbetrieb geplant werden. Systematisch positive Atmosphären schaffen, ob nun in Büro- und Gewerberäumen, in Praxen oder Kaufhäusern, dem Kunden, Gast oder Patienten etwas zu vermitteln, ohne es sagen zu müssen das ist eine Spezialität von dichro Innovative Systeme in Hannover. Die kreative Planung ist die Basis für ein perfektes Ergebnis. dichro erarbeitet ein Gesamtkonzept für alle Räumlichkeiten. Denn nur was als Gesamtkonzept angelegt ist, erfüllt auch die Erwartung hinsichtlich einfacher Bedienung und optimaler Integration in den Raum. Dabei stellt dichro auch Bauelemente zur individuellen Raumgestaltung zur Verfügung. In der frühen Konzeptionsphase werden technische und kreative und Umsetzungsmöglichkeiten in Einklang gebracht. Das Unternehmen dichro Innovative Systeme ist Partner des Projektes Büro der Sinne, das in der FINBOX auf dem Expo-Gelände in Hannover einen Showroom mit Seminarzentrum betreibt. Quellen und weitere Informationen zum Thema Klänge im Büro:

7 Bilder: Grafik: Das Prinzip der aktiven Schallkompensation Grafik:

8 Lautsprecher werden oft versteckt. Meist sind sie zu groß oder passen nicht wirklich zum Ambiente und dem Stil des Raumes. Das Gehör verlangt gut klingende Speaker, das Auge und der Sinn für schöne Dinge aber sträuben sich, entsprechende Geräte tatsächlich aufzustellen. Die Philosophie von ARTCOUSTIC ist es, Ästhetik und guten Sound zu kombinieren und das eine dem anderen nicht zu opfern. Die Lösung: ARTCOUSTIC-Lautsprecher sind nichts anderes als gerahmte Bilder aus einem umfangreichen Katalog, in dem jeder Benutzer das passende Motiv für sein Ambiente findet. Dahinter versteckt ist HiFi vom Feinsten, unterschiedlich dimensioniert und mit angepassten Klangqualitäten.

9 Das Kopfhörersystem PXC 250 von Sennheiser mit integriertem NoiseGard wird zu einem günstigen Preis von knapp 130 Euro angeboten. Eine sehr gute Klangqualität mit einem brillant anspringendem Klangbild bietet der Bose QuietComfort 2. Er ist ein relativ teurer (ca. 500 Euro), aber sehr hochwertiger geschlossener Kopfhörer mit aktiver Lärmkompensation. Think Tanks sind willkommene Ruhezonen für konzentriertes Arbeiten. Diese Räume werden von den Innenarchitekten von Sedus und Gesika genutzt. Auch so kann ein modernes Call-Center aussehen. Die Telefonierenden sitzen hinter Glas, haben aber ihr Team immer Blickkontakt. Entwurf: Paul Wilke, Architekt

10 Dieser kugelförmige Technikraum in der Sedus Objektberatung hat eine besondere Eigenschaft: Kein störender Lärm von Druckern dringt nach außen.