Baudokumentation Klinikum Stuttgart. hochmodern, patientennah, effizient

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1 Baudokumentation Klinikum Stuttgart hochmodern, patientennah, effizient

2 Investitionen in die Zukunft einer hochmodernen Patientenversorgung Foto: Konrad Restle Die Neubauten des Klinikums Stuttgart gehören mit einer Investitionssumme von 818 Mio. Euro zu den größten und wichtigsten Bauvorhaben der Landeshauptstadt Stuttgart, mit denen bis 2016/17 das neue Herz der Gesundheitsregion entsteht - hochmodern, leistungsstark, mit kurzen Wegen und freundlicher Atmosphäre. Die Bauvorhaben werden vom Land Baden-Württemberg gefördert. Die bauliche Neuordnung des Klinikums Stuttgart schafft die strukturellen Voraussetzungen für die Umsetzung der Medizinstrategie, die Zusammenfassung der medizinischen Infrastruktur (Kliniken und Institute) in elf interdisziplinäre Zentren mit jeweils einer eigenen ärztlichen, pflegerischen und ökonomischen Zentrumsleitung. Eine moderne Dienstleistungsstruktur garantiert optimalen Service für Kliniken, Institute und Patienten. Konzentration auf zwei Standorte Das Klinikum Stuttgart wird an zwei Standorten konzentriert. Grundlage dieser strategischen Weichenstellung ist ein struktureller Rahmenplan, der von der Stuttgarter HWP Planungsgesellschaft mbh in Kooperation mit der Drees & Sommer Projektmanagement und bautechnische Beratung GmbH mit entwickelt wurde. Demnach entsteht auf dem Gelände des Katharinenhospitals der neue Standort Mitte. Hier wachsen derzeit die Neubauten des Zentrums für Kinder- und Jugendmedizin Olgahospital und der Frauenklinik in die Höhe. Der Zentrale Neubau (ZNB) ist in Planung mit Neubau und Umbau von: Zentrum für Innere Medizin, Zentrum für Operative Medizin, Neurozentrum, Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie und Augenklinik als Teil des Kopfzentrums, Zentrum für Radiologie und Zentrum für Anästhesiologie und Intensivmedizin. Mit den Bauarbeiten soll 2012 begonnen werden. Der Standort Krankenhaus Bad Cannstatt wird ebenfalls für die Zukunft aufgewertet und erweitert. Das Zentrum für Seelische Gesundheit erhält in Bad Cannstatt neue Klinikgebäude, die bis Ende 2011 fertig gestellt sind. Und auch die Planungen für das Zentrum für Altersmedizin am Standort Bad Cannstatt sind gestartet. Modernisierungsprozess 2004 gestartet Der tiefgreifende bauliche und strukturelle Modernisierungsprozess im Klinikum Stuttgart wurde bereits 2004 mit dem Ziel gestartet, Versorgungsqualität, Wirtschaftlichkeit und Effizienz zu steigern. Zunächst wurden Ver- und Entsorgungsbereiche mit Logistikfunktionen neu geordnet. So sind seit 2007 Zentralküche, Lager- und Materialwirtschaft, Zentralapotheke sowie das Bildungszentrum mit Ausbildungsstätten und Betriebskindertagesstätte in einem zentralen Neubau untergebracht. Die ursprünglich weitgehend dezentralen Verwaltungsabteilungen wurden zum zentralen Dienstleistungszentrum zusammengefasst und sind seit Anfang 2009 in einem Neubau gemeinsam mit der Krankenhausleitung unter einem Dach vereint. Der Neubau des Rechenzentrums sowie Umbau und Erweiterung der Zentralsterilisation sind abgeschlossen. Und seit Juni 2008 läuft bis Ende 2012 der Ausbau der drei Bettenhäuser am Katharinenhospital mit modernem, hotelähnlichem Standard.

3 Der neue Standort Mitte - Katharinenhospital Kinderzentrum und Frauenklinik Der Startschuss für den Neubau des Mutter-Kind- Zentrums auf dem Gelände des Katharinenhospitals fiel Anfang Im Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin Olgahospital, derzeit noch im Stuttgarter Westen untergebracht, werden jährlich mehr als Kinder und Jugendliche stationär behandelt. Als hochspezialisierte Einrichtung der Maximalversorgung reicht das Einzugsgebiet weit über Stuttgart und Baden-Württemberg hinaus. Im Neubau wird das Olgäle über 311 Betten und eine hochmoderne Ausstattung verfügen. Viele Räume sind als Eltern-Kind-Zimmer eingerichtet. Die Frauenklinik, die bis zur Fertigstellung des Neubaus im Krankenhaus Bad Cannstatt verbleibt, gehört mit rund Geburten und rund stationären Behandlungen zu den größten Frauenkliniken in Deutschland. Im Neubau stehen der Klinik 74 Betten zur Verfügung. Kindgerechtes, modernes Ambiente Mit dem Neubau, der Ende 2012 eingeweiht werden soll, werden optimale Bedingungen für die medizinische Versorgung der jungen Patienten und gleichzeitig ein funktionales, zeitgemäßes, vor allem aber kindgerechtes Ambiente geschaffen. Profitieren sollen auch Schwangere, die zur Entbindung in die neue Frauenklinik kommen. Die direkte Anbindung Wand an Wand an das Olgahospital und seine hoch spezialisierten pädiatrischen Fachabteilungen sorgen für Mutter und Kind bei Komplikationen für größtmögliche Sicherheit: während der Geburt, bei Risikoschwangerschaften oder Frühgeburten. Im Neubau wird es sechs Pflegestationen, zwei Wöchnerinnenstationen, drei Stationen für Frühgeborene, neun Operationssäle, eine Notaufnahme und mehrere Ambulanzen geben. Für die kindgerechte Ausgestaltung des neuen Kinderzentrums engagieren sich die eng mit dem Olgahospital verbundenen Stiftungen und Förderkreise. Planungsgesellschaft errichtet. Es entsteht ein Gebäudeensemble mit mehrgeschossigem Sockelbau, auf dem sich sechs versetzt angeordnete Pavillons befinden. Großzügige Lichthöfe, teils mit Glas überdacht, sorgen für helle Räume. Alle Dachflächen werden mit Blütenstauden, Gras und Kräutern begrünt. Insgesamt wird der Neubau zehn Stockwerke haben, drei davon sind Tiefgeschosse. Zudem gibt es eine Tiefgarage mit 476 Stellplätzen. Auch eine Arche wird es wieder geben größer und schöner Eine Besonderheit der neuen Kinder- und Frauenklinik ist das kinder- und jugendgerechte Innenraum-Konzept mit Erlebnischarakter. Dabei soll eine freundliche und pädagogisch hochwertige Gestaltung eine angenehme Atmosphäre für die jungen Patienten, Eltern, Besucher und Mitarbeiter schaffen. In der zentralen Halle wird dazu eine große, nachgebaute Arche Noah platziert. Sie ist bereits heute das prägnante Symbol und Leitbild für das Olgahospital. Die Finanzierung von Konzept und Umsetzung erfolgt über Spenden, die von der Olgäle Stiftung für das kranke Kind e.v. mit großem Engagement in vielen Aktionen gesammelt wurden. Katharinenhospital: Mehr Komfort für die Patienten Die drei Bettenhäuser des Katharinenhospitals werden seit Juni 2008 in insgesamt vier Bauabschnitten auf einen modernen, hotelähnlichen Standard gebracht. Die Pflegestationen werden für eine optimale Patientenversorgung neu gegliedert. So entstehen im Endausbau 2012 auf einer Ebene pro Geschoss zwei Stationen, die logistisch miteinander vernetzt sind. Ein weiter Anbau, der seit Februar 2010 in Betrieb ist, sorgt dafür, dass während dieser Arbeiten sowie für die weiteren Neubauten und Umbauten am Standort Mitte stets ausreichend Raum und Komfort für Ambulanzen und Stationen zur Verfügung steht. Sechs große medizinische Zentren am Katharinenhospital Mit dem Zentralen Neubau (ZNB), der Neubau und Umbau von Zentrum für Innere Medizin, Zentrum für Operative Medizin, Neurozentrum, Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie und Augenklinik als Teil des Kopfzentrums, Zentrum für Radiologie sowie Zentrum für Anästhesiologie und Intensivmedizin umfasst, erhält das Areal des Katharinenhospitals nicht nur eine neue Gebäudestruktur. Mit der Zusammenführung und Neuordnung dieser Zentren und Kliniken auch aus dem Bürgerhospital wird der künftige Dreh- und Angelpunkt der medizinischen Versorgung des Klinikum-Standortes Mitte geschaffen. Die bestehenden Gebäude wie der Katharinenhof an der Kriegsbergstraße und die Bettenhäuser werden baulich integriert und durch hochwertige Neubauten sinnvoll ergänzt. Dabei werden Funktions- und Bettenbereiche sowie Intensivstation und OP-Bereich neu geordnet. Kurze Wege bei gleichzeitigem maximalem Angebot für die Patienten und verbesserte Betriebsabläufe charakterisieren diese hochmoderne medizinische Infrastruktur. Auf der Basis ihres Entwurfs ist die Arcass Planungsgesellschaft mbh aus Stuttgart beauftragt, bis Ende des Jahres die Planung zu erstellen. Die Bauzeit ist für die Jahre 2012 bis 2016/17 vorgesehen. Funktionales Gebäudeensemble Der Neubau wird nach Entwürfen der Architekturbüros - HPP GmbH & CO.KG sowie Sorg + Frosch

4 Neue Perspektiven am Krankenhaus Bad Cannstatt Zentrum für Seelische Gesundheit im Neubau Im Januar 2010 startete am Krankenhaus Bad Cannstatt der Neubau des Zentrums für Seelische Gesundheit. Es soll bereits Anfang 2012 einziehen. Das Zentrum bietet ein weiterentwickeltes und umfassendes Versorgungsnetz für Menschen mit psychischen Erkrankungen von ambulanten und tagesklinischen bis hin zu stationären Angeboten sowie ambulanter Beratung. Der Neubau entsteht dort, wo bislang das Küchengebäude stand, das zusammen mit dem Mitarbeitercasino seit Anfang 2010 in einem eigenen Neubau untergebracht ist. Neben der Versorgung erwachsener Patienten wird im Neubau künftig auch eine Dependance der dann erweiterten Kinder- und Jugendpsychiatrie eine Heimat finden, womit auch ein schulisches Leistungsangebot (Schule für Kranke) verbunden ist. Auch die der Klinik für Suchtmedizin und Abhängiges Verhalten des Zentrums zugehörige Rehabilitationseinrichtung WendePunkt wird in den Neubau des Krankenhauses Bad Cannstatt umziehen. Damit entsteht hier ein Versorgungsangebot mit 242 Betten, 24 Betten und tagesklinischen Plätzen in der Kinder- und Jugendpsychiatrie, 20 Rehabilitationsplätzen und 32 Schülerplätzen. Das Budget für den Neubau beläuft sich mit Tiefgarage auf ca. 63 Millionen Euro. Der Neubau wird nach den Entwürfen der Architektenwerkgemeinschaft weinbrenner.single. arabzadeh durch die Gustav Epple Bauunternehmung GmbH Stuttgart im Generalübernehmer- Verfahren errichtet. Der Gebäudekomplex des neuen Zentrums für Seelische Gesundheit wird eine Nettonutzfläche von ca m 2 umfassen, die sich auf zwei Baukörper verbunden mit einer großen Eingangshalle verteilen. Die Anordnung erlaubt ein Durchfließen der Landschaft, indem der natürliche Geländeverlauf optisch nachvollzogen wird. Insgesamt hat das Gebäude acht Ebenen, drei davon unter der Erde mit Versorgungsgängen, Tiefgarage und Technikgeschossen. Altersmedizin unter einem Dach Das Zentrum für Altersmedizin wird voraussichtlich ab 2012 das Versorgungsangebot erweitern und den Standort stärken. Es wird älteren Menschen Möglichkeiten zur ganzheitlichen Behandlung seelischer und körperlicher Erkrankungen zusammen mit dem Geriatrischen Zentrum unter einem Dach bieten. Zentrum für Seelische Gesundheit im Neubau Noch nicht fertig, aber in der Struktur schon präsent. Der Neubau des Zentrums für Seelische Gesundheit als weiterer Baustein in der Umsetzung des strukturellen Rahmenplans zur baulichen und medizinischen Neuordnung des Klinikums Stuttgart schreitet mit der Fertigstellung des Rohbaus planmäßig voran. Foto: Manfred Storck

5 Baufahrplan Die wichtigsten Einzelprojekte nach dem strukturellen Rahmenplan definiert: Standort Katharinenhospital Stand Zeitraum Bauausführung Bau von Bildungszentrum und Versorgungszentrum Juni 2005 bis Juli 2007 Einzelgewerke Aufstockung des HNO-Gebäudes August 2006 bis September 2007 Einzelgewerke Neubau von Olgahospital und Frauenklinik April 2007 bis Dezember 2012 Einzelgewerke Erweiterung und Neubau der Abklinganlage für die Nuklearmedizin Februar 2008 bis August 2008 Generalübernehmer Bau des neuen Dienstleistungszentrums April 2008 bis April 2009 Generalübernehmer Umbau und Modernisierung der Pflegestationen des sogenannten Bettentrakts seit 2008 bis Dezember 2012 Einzelgewerke Neubau des Rechenzentrums August 2008 bis März 2009 Einzelgewerke Modulanbau mit Bettenstationen im Bereich Innere Medizin Juli 2009 bis Februar 2010 Generalübernehmer Umbau und Erweiterung der Zentralsterilisation November 2009 bis Mai 2011 Einzelgewerke ZNB-Zentraler Neubau: Erweiterung und Umbau von Zentrum für Innere Medizin, Zentrum für Operative Medizin, Neurozentrum, Klinik für Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie und Klinik für Augenheilkunde als Teil des Kopfzentrums, Zentrum für Radiologie sowie Zentrum für Anästhesiologie und Intensivmedizin 2012 bis 2016 / 2017 beabsichtigt ist Generalübernehmer Bürgerhospital kompetent und leistungsfähig Mit Investitionen in Leistungsangebot, Infrastruktur und Komfort gestärkt präsentiert sich der Standort Bürgerhospital auch wenn er bis 2016/2017, wenn alle Neu- und Umbaumaßnahmen am Katharinenhospital und am Krankenhaus Bad Cannstatt beendet sind, geschlossen wird. Drei neue Spezialstationen wurden in den letzten Jahren im Zentrum für Seelische Gesundheit eingerichtet und die Psychosomatische Medizin verfügt seit 2009 über eine neue Tagesklinik. In Haus 2 des Bürgerhospitals wurde kräftig saniert: Dabei wurde die spezielle Schlaganfalleinheit (Stoke Unit) erweitert, ebenso die interdisziplinäre internistisch-neurologische Intensivstation. Saniert wurden zudem Stationen der Inneren Medizin. Ebenfalls neu etabliert wurde am Standort Bürgerhospital die Palliativeinheit des Klinikums Stuttgart, die im Jahr 2010 ihren Betrieb aufgenommen hat. In den nächsten Jahren werden die Kliniken des Bürgerhospitals umziehen, das Zentrum für Seelische Gesundheit in den Neubau am Krankenhaus Bad Cannstatt und die internistischen Kliniken und die Neurologie an den zentralen Standort Mitte Katharinenhospital, bzw. werden in das Zentrum für Altersmedizin am Standort Bad Cannstatt integriert. Für die gemeindenahe Versorgung durch das Zentrum für Seelische Gesundheit wird das Gebäude Türlenstraße 22 umgebaut und saniert. Geplanter Fertigstellungstermin ist in Standort Krankenhaus Bad Cannstatt Stand Zeitraum Bauausführung Neubau einer ambulanten OP-Einheit Juli 2007 bis Juli 2008 Einzelgewerke Neubau einer Verteilküche sowie von Casino und Werkstatt Dezember 2008 bis Januar 2010 Generalübernehmer Neubau für das Zentrum für Seelische Gesundheit Februar 2010 bis Dezember 2011 Generalübernehmer Das Klinikum Stuttgart Das Klinikum Stuttgart mit seinen Standorten Bürgerhospital, Katharinenhospital, Krankenhaus Bad Cannstatt und Olgahospital steht für eine menschliche, exzellente und kompetente Medizin. Als Krankenhaus der Maximalversorgung und Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Tübingen gehört das Klinikum mit seinen Betten und tagesklinischen Behandlungsplätzen zu den größten und leistungsfähigsten Krankenhäusern in Deutschland. Die über 50 Kliniken und Institute ermöglichen eine hohe Spezialisierung und ein umfassendes Leistungsspektrum in nahezu allen medizinischen Fachdisziplinen. Sie decken von der Pränataldiagnostik und intensivmedizinischen Versorgung Frühgeborener über alle Spezialdisziplinen der Kinder- und Erwachsenenmedizin bis zu den Erkrankungen des Alters das gesamte Spektrum moderner Hochleistungsmedizin ab. Interdisziplinäre Zusammenarbeit, hohes Innovationspotential und modernste medizintechnische Ausstattung sorgen für eine Patientenversorgung auf universitärem Niveau. Jährlich werden rund Patienten stationär und etwa ambulant behandelt. Für optimale Qualität in Medizin und Pflege setzen sich über Mitarbeiter ein.

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8 IMPRESSUM Das Klinikum Stuttgart bedankt sich bei allen beteiligten Personen und Firmen, die bei der Organisation und Realisation der Broschüre mitgewirkt haben. Kriegsbergstraße Stuttgart Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Ulrike Fischer Telefon Telefax Servicecenter Bau und Engineering Leitung: Harald Schäfer Telefon: Telefax: Konzeption / Gestaltung: Beutauklinge 19 D Esslingen Fon +49 (0) / Fax +49 (0) / haugundpartner.de

9 Kontakt und Information Weitere Informationen zu den Baumaßnahmen: Besuchen Sie auch unsere Baulounge im Katharinenhospital Haus A im 8.OG, um sich ein Bild von den Fortschritten der derzeit größten Krankenhaus-Baustelle Deutschlands zu machen.