FERTIGUNGS- PLANUNG UND LOGISTIK

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Transkript:

FERTIGUNGS- PLANUNG UND LOGISTIK Technologie-Informationen niedersächsischer Hochschulen MESSE +aktuell+ In dieser Ausgabe Wettbewerbsvorteile durch logistische Überlegenheit Internetbasiertes Managementsystem für Logistikketten Optimierung von Lagerbewegungen Effiziente Versorgungskette in der Ersatzteillogistik Materialflusssimulation zur Produktionsplanung Nutzungsgradsteigerung verketteter Produktionsanlagen Kurzfristige Produktion von Ersatzteilen aus Kunststoff Innovative Bearbeitung von Natursteinen 2-2003

Inhalt aktuell Hannover Messe, Kooperationsbörse, Kompetenzzentrum für Geoinformatik Seite 3 Service Ratingampel bereitet auf Kreditgespräche vor Seite 3 Europäische Studierende unterstützen Unternehmen Seite 3 Titelthemen Fertigungsplanung und Logistik Wettbewerbsvorteile durch logistische Überlegenheit Seite 4 Internetbasiertes Managementsystem für Logistikketten Seite 4 Optimierung von Lagerbewegungen Seite 5 Effiziente Versorgungskette in der Ersatzteillogistik Seite 5 Materialflusssimulation zur Produktionsplanung Seite 6 Nutzungsgradsteigerung verketteter Produktionsanlagen Seite 6 Kurzfristige Produktion von Ersatzteilen aus Kunststoff Seite 7 Innovative Bearbeitung von Natursteinen Seite 7 Für Sie vor Ort 8 Archiv 8 Impressum 8 Planung als Ganzes sehen Die Globalisierung der Märkte sowie die steigenden Ansprüche der Kunden bei technologischen Entwicklungen und Produktqualität prägen das Geschehen auf dem Absatzmarkt. Dank der schnellen Überbrückung von Raum und Zeit durch Verkehrsund Kommunikationstechnologien agieren Unternehmen heute weltweit. Nicht nur die reibungslose Produktion zählt, sondern auch eine schnelle Marktpräsenz. Die wird durch moderne Logistik realisiert wie zum Beispiel internetbasierte Managementsysteme, fahrerlose Transportsysteme in der Fertigung oder Identifizierungssysteme in den verschiedenen Lagerbereichen. Erst die klare Strukturierung logistischer Abläufe und veränderter Arbeitsorganisationen ermöglichen den effektiven Einsatz von Informationssystemen in der Wertschöpfungskette. Aktuelle Verfahren wie e-logistics, e-procurement oder Supply Chain Management prägen den Wortschatz der modernen Logistikstrukturen, aber auch der Einsatz anderer Formen der Kommunikation wie zum Beispiel Kanban-Systeme ebnen den Weg in eine zukunftsorientierte Informationsstruktur. Logistik ist dabei nicht allein das intelligente Management von Informationsflüssen, sondern auch die Organisation der internen und externen Warenflüsse, um einen optimalen Ablauf zu erreichen. Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile Aristoteles Auf die heutige Wirtschaft angewandt heißt das: Als Grundvoraussetzung für den eigentlichen Produktionsprozess müssen Lieferketten miteinander verbunden werden, der Blick über die Grenzen des eigenen Unternehmens reichen und der Lieferbetrieb und seine Kunden Hand in Hand arbeiten. Gerade in Niedersachsen hat sich in den vergangenen Jahren eine starke Logistikbranche aufgebaut. Unterstützt werden die Firmen durch die aktuellen Forschungsergebnisse und die intensive Kooperationsarbeit der niedersächsischen Hochschulen, die gerade im Bereich der Fertigungsplanung und Logistik viele nennenswerte Projekte zur Marktreife geführt haben. In diesem Heft werden Ihnen beispielhaft einige Projekte aus den niedersächsischen Hochschulen präsentiert. Nutzen Sie die Gelegenheit, um mit den entsprechenden Fachleuten ins Gespräch zu kommen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Transferstellen der verschiedenen Hochschulstandorte freuen sich auf ein Gespräch mit Ihnen und sind bei der Suche nach den geeigneten Kooperationspartnern behilflich. Heike Hövel Dipl.-Kauffrau Technologiekontaktstelle der Fachhochschule/Universität Osnabrück Die Technologietransferstellen der niedersächsischen Hochschulen erleichtern insbesondere kleinen und mittelständischen Unternehmen sowie öffentlichen Einrichtungen den Zugang zu Forschungs- und Entwicklungskapazitäten. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an die Transferstelle in Ihrer Region. Ihre Ansprechpartner finden Sie auf der letzten Seite der Technologie- Informationen.

aktuell Innovationsland Niedersachsen auf der Hannover Messe Niedersächsische Hochschulen stellen auf der Hannover Messe vom 7. bis 12. April zusammen mit Unternehmen praxisrelevante Verfahren und innovative Kooperationsprojekte vor. Auf dem Gemeinschaftsstand Innovationsland Niedersachsen in Halle 18, 1.OG, Stand O 03 werden Projekte aus den Bereichen Elektro- und Informationstechnik, Automatisierungstechnik, Lasertechnik, Physik, Chemie, Werkzeugmaschinen, Mess- und Regelungstechnik, Radiologie sowie Umweltwissenschaften präsentiert. Ein Aspekt der Darstellung ist der Technologietransfer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft. Vertreten sind die Fachhochschulen Braunschweig/Wolfenbüttel,Hannover,Nordostniedersachsen (siehe Beitrag S.7), Oldenburg/Ostfriesland/Wilhelmshaven und Osnabrück, die Technischen Universitäten Braunschweig und Clausthal sowie die Universitäten Göttingen, Hannover, Oldenburg und Lüneburg., uni transfer Gabriele Schönherr unter Tel.: 05 11/7 62-39 34 Kooperationsbörse zum Thema Disease Management Am 12. Juni findet in Bern/Schweiz eine eintägige Konferenz zum Thema Disease Management statt. Dabei geht es vor allem um Markttrends in der Diagnostik. Neben den Vorträgen wird Ihnen die Möglichkeit geboten, persönliche und bereits im Vorfeld arrangierte Gespräche mit den Teilnehmern der Konferenz zu führen, um konkret über Kooperationsmöglichkeiten zu verhandeln. Organisiert wird die Kooperationsbörse vom Medizinal-Cluster Bern (MCB) und dem Netzwerk der Innovation Relay Centres (IRC). Nähere Informationen erhalten Sie unter www.medizinal-cluster.ch. uni transfer Iris Lehr unter Tel.: 05 11/762-4083 Kompetenzzentrum für Geoinformatik Informationen über die Erde bilden die Grundlage für unsere mobile Informationsgesellschaft. Solche Geoinformationen werden mit Methoden der Geoinformatik erfasst, analysiert und mit Geoinformationssystemen (GIS) bearbeitet. Das neue Virtuelle Kompetenzzentrum für Geoinformatik in Niedersachsen, kurz GiN, erarbeitet Lösungen auf diesem Gebiet. Beteiligt sind die Hochschule Vechta,, Universität Osnabrück, Fachhochschule Oldenburg/Ostfriesland/Wilhelmshaven sowie OFFIS, das Oldenburger Forschungs- und Entwicklungsinstitut für Informatikwerkzeuge und -systeme. GiN hat sich den Wissenstransfer von den Hochschulen zur Industrie und zu kommunalen Einrichtungen als Aufgabe gestellt. Das Kompetenzzentrum bietet Marktanalysen, Ausund Weiterbildung in Geoinformatik, Beratung für private Firmen und öffentliche Verwaltungen sowie die Durchführung von Forschungs- und Entwicklungsprojekten an. Infos unter http://www.gin-online.de Service Ratingampel bereitet auf Kreditgespräche vor Die Kreditwürdigkeit eines Unternehmens wird nach mehr oder weniger festen Kriterien geprüft. Die Kreditinstitute setzen dafür zunehmend Ratingverfahren ein, die besonders kleine und mittlere Unternehmen vor neue Herausforderungen stellen. Unterstützung bei der Vorbereitung finden diese im Internet unter www.ratingampel.de. Die Ratingampel ist eine Initiative des Niedersächsischen Ministeriums für Wirtschaft, Technologie und Verkehr, sie wird verwaltet von der Niedersächsischen Landestreuhandstelle. Der europäische Praktikantenaustausch des EU-Berufsbildungsprogramms LEONARDO wird vom EU- Hochschulbüro Hannover/Hildesheim bereits seit 1995 erfolgreich koordiniert. Das Büro vermittelt jährlich etwa 30 ausländische Studierende in Unternehmen der Region. Die Aufnahme eines ausländischen Praktikanten hat für die Gastunternehmen den Vorteil, dass eine zusätzliche, qualifizierte Arbeitskraft mit neuesten theoretischen Fachkenntnissen zur Verfügung steht, zum Beispiel bei der Einführung neuer Technologien. Zudem bietet sich die Mög- Im Rahmen der Neugestaltung der Eigenkapitalvorschriften unter dem Stichwort Basel II müssen Bankinstitute ausreichend Eigenkapital zur Abdeckung des Kreditrisikos hinterlegen, um bei größeren Kreditausfällen nicht insolvent zu werden. Je geringer also die Bonität eines Unternehmens ist, umso höher wird die erforderliche Eigenkapitalhinterlegung der Bank sein. Das Ausfallrisiko wird nach einem Bewertungsschema in Form eines Ratingverfahrens beurteilt. Steigende Finanzierungskosten reicht die Bank an die Kreditnehmer weiter. Ab 2006 wird eine Risikoklassifizierung verpflichtend sein. Europäische Studierende unterstützen Unternehmen lichkeit, in internationale Kooperationen einzusteigen. Nicht zuletzt erfährt das Betriebsgeschehen eine kulturelle und persönliche Bereicherung. Beteiligte hannoversche Unternehmen, die jährlich mehrere ausländische Praktikanten sowohl aus Süd- als auch aus Osteuropa beschäftigen, bestätigen, dass diese zur Internationalisierung des Betriebes beitragen und merklich Abwechslung in den Arbeitsalltag bringen. Die Praktika dauern in der Regel drei bis sechs Monate; die Praktikanten erhalten von der Europäischen Kommission Stipendien in Höhe von bis Mit Hilfe der kostenlosen Ratingampel erfahren Unternehmen, ob sie ausreichend auf ein Rating vorbereitet sind, was von ihnen erwartet wird, welche Chancen und Risiken damit verbunden sind. Sie gibt Handlungsempfehlungen und wertvolle Hinweise, welcher Unternehmensbereich verbessert werden sollte. Es gibt Links zu anderen Seiten und zusätzliche Informationen zur Unternehmensfinanzierung. Infos unter http://www.ratingampel.de zu 500 pro Monat. Das EU-Hochschulbüro stellt den Kontakt zwischen Studierenden und Unternehmen her, hilft bei der Unterkunftssuche, informiert über Sprachkurse und kulturelle Angebote und steht Unternehmen und Praktikanten bei Fragen oder Problemen zur Verfügung. EU-Hochschulbüro Hannover/Hildesheim Bianka Bux Infos beim EU-Hochschulbüro unter Tel.: 05 11/7 62-39 32 3

Titelthemen Titelthema aktuell Wettbewerbsvorteile durch logistische Überlegenheit Die Dynamik des Marktes zwingt Industrieunternehmen, ihre Wettbewerbsfähigkeit kontinuierlich zu steigern und durch gezielte Maßnahmen zu festigen. Kundenorientierung stellt dabei mittlerweile einen wesentlichen Aspekt dar. Zukünftig müssen sich Fabriken nicht nur durch niedrige Logistikkosten, sondern vor allem durch eine exzellente logistische Leistungsfähigkeit hinsichtlich kurzer Lieferzeiten und hoher Liefertermintreue auszeichnen. Das Institut für Fabrikanlagen und Logistik (IFA) der bietet Unternehmen als Dienstleistung zwei Methoden an, die sie bei der Erfüllung dieser Forderungen unterstützen. Mit der Engpassorientierten Logistikanalyse (ELA) wird das logistische Leistungsvermögen der Produktion auf Basis von Rückmeldedaten analysiert und bewertet. Umlaufbestände lassen sich gezielt absenken, Liegezeitpotenziale ausschöpfen und auf diese Weise kurze und stabile Durchlaufzeiten realisieren. Sowohl Lieferzeit und Liefertermintreue als auch die Herstell- und Bestandskosten werden unmittelbar beeinflusst. Mit Logistikanalyse und Lageranalyse Schritt für Schritt Ziele erreichen Analysieren und positionieren Mit der Methode der Logistischen Lageranalyse (LOLA) lassen sich durch die Analyse des Ein- und Auslagerungsverhaltens relevanter Artikel Aussagen über die realisierbare Verfügbarkeit und notwendige Sicherheitsbestände treffen. Ergebnis der Analyse ist eine logistisch sinnvolle Positionierung im Spannungsfeld zwischen hoher Artikelverfügbarkeit durch hohe Sicherheitsbestände auf der einen Seite und geringen Lagerhaltungskosten durch niedrige Bestände auf der anderen. Daraus kann sowohl eine Bestandserhöhung zur Sicherung einer geforderten Liefersicherheit als auch die Bestandssenkung zugunsten reduzierter Lagerhaltungskosten folgen. Beide Methoden dienen dazu, logistische Potenziale auszuschöpfen. Gemeinsam mit dem Unternehmen analysiert das IFA dazu kritische Fertigungs- und Lagerbereiche, unterstützt es bei der Positionierung und erstellt abschließende Handlungsempfehlungen. Institut für Fabrikanlagen und Logistik (IFA) Dipl.-Ing. Jens R. Lopitzsch unter Tel.: 0511/762-52 57 Lagerbereich eines mittelständischen Unternehmens Internetbasiertes Managementsystem für Logistikketten Warentransporte in den mittel- und osteuropäischen Raum erfolgen vorwiegend über Lkw. Grenzkontrollen, hohe Verkehrsaufkommen und häufige Wartezeiten von mehr als 14 Stunden stellen eine erhebliche Kostenbelastung und eine Risikogröße für Transportunternehmen mit Just-In- Time-Strategie dar. Aus diesem Grund wird unter Mitwirkung des Fachgebietes Planung und Steuerung von Lager- und Transportsystemen der ein internetbasiertes Managementsystem für Logistikketten im Das VDP-System realisiert eine komplette und zeitnahe Auftragsabwicklung im Logistikbereich 4 grenzüberschreitenden Verkehr entwickelt. Es erfasst zum einen Leerkapazitäten der Lkw und bündelt Teilladungsverkehre, zum anderen fördert es eine Verlagerung auf umweltfreundliche Verkehrsträger. Dazu haben sich fünf deutsche Partner aus Wirtschaft und Forschung sowie ein polnisches Forschungsinstitut im EUREKA-Projekt Virtuelles Deutsch-Polnisches Logistik-Broker- System,kurz VDP-System,zusammengefunden (Kennzeichnung E 2590). Komplette Auftragsabwicklung Herzstück des mehrsprachigen VDP- Systems ist ein Datenbanksystem. Der Auftraggeber gibt die Daten der zu versendenden Fracht ein, das System organisiert Logistikketten in mehreren Varianten, zum Beispiel mit Umschlag oder Zwischenlagerung. Es wählt geeignete Logistikdienstleister aus und kann sie benachrichtigen. In zwei bis sechs Stunden erstellt das System dem Auftraggeber ein oder mehrere Komplettangebote. Hieraus ergibt sich das große Potenzial dieser internetbasierten Logistiklösung: Das VDP-System bietet neben einer Internetplattform auch Dienstleistungspartner an und vereinfacht somit die komplette und zeitnahe Auftragsabwicklung. Das entlastet die Transportunternehmen und die Versender von der langwierigen Suche nach geeigneten Partnern und Aufträgen. Zeitunkritische Waren werden auf Bahnen und Binnenschiffe verlagert, zeitkritische Sendungen können auf Lkw die Grenze schneller passieren, der Grenzübergang wird entlastet. Das VDP-System soll ab 2004 mit deutschen und polnischen Partnern eingesetzt und zunehmend internationalisiert werden. Die Gründung einer Firma, die Kunden, Partner und das System betreut, befindet sich in Planung. Fachgebiet Planung und Steuerung von Lager- und Transportsystemen Prof. Dr.-Ing. Lothar Schulze Dipl.-Ök. Dag Tegtmeyer Dipl.-Ök. Marcus Gerasch unter Tel.: 0511/7 62-52 57

Optimierung von Lagerbewegungen Verbesserte Bedarfsanalysen bei Zulieferern und Abnehmern führen dazu, dass die Anzahl der Bestellungen von kleinen Stückzahlen und die Bestellpositionen steigen. Eine verfeinerte Terminierung, zum Beispiel die Stückelung einer Bestellung auf mehrere Termine, ist ein weiterer Grund. Das verursacht ansteigende Lagerbewegungen und einen höheren Koordinationsaufwand bei der Einlagerung und insbesondere bei der Auslagerung und Kommissionierung. Förderanlagen und Kommissioniereinrichtungen werden so leicht zum Engpass in der Auftragsabwicklung. Förderkapazitäten werden dadurch schnell überschritten. In solch einer Situation sind Werkzeuge, die den Aufwand der Lagerplatzzuweisung vermindern, unabdingbar. Dem Managementsystem einer erweiterten Versorgungskette (Supply Chain Management) kommt die Aufgabe zu, neben der Erfassung von Informationen auch einen unternehmensübergreifenden Austausch und eine Informationssynchronisierung zu unterstützen, das heißt relevante Informationen zusammenzufassen und zu verteilen. Die Datenbank wird somit um wertvolle Informationen über zukünftig anstehende Lagerbewegungen erweitert. Der Nutzen hängt sowohl von den eingesetzten Algorithmen als auch von der verwendeten Datenbasis ab. Konventionelle Optimierungsverfahren sind nicht in der Lage, diese erweiterte Datenbasis einzusetzen. Weitsichtige Planung Die Abteilung Wirtschaftsinformatik der Universität Oldenburg entwickelt im Projekt ELaSi optimierende Einlagerungsverfahren, welche nicht nur Informationen über vergangene und aktuell anstehende Lagerbewegungen einbeziehen,sondern auch zukünftige, also prognostizierte oder mit Sicherheit eintretende Lagerbewegungen. Eine schnelle Auftragsabwicklung im Lager erfordert ein gutes Management. Die neuen Verfahren minimieren die zurückzulegenden Transportwege, reduzieren die Auftragsbearbeitungszeiten und setzen Förderkapazitäten frei. Vorteile entstehen somit für die Unternehmen, deren angebotene Dienstleistungen beziehungsweise logistische Abläufe auf eine schnelle Abwicklung innerhalb des Lagers angewiesen sind. Universität Oldenburg Fachbereich Informatik Abteilung Wirtschaftsinformatik Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau unter Tel.: 04 41/798-2912 Titelthemen Effiziente Versorgungskette in der Ersatzteillogistik Neben den Produktinnovationen spielen heutzutage insbesondere im Investitionsgüterbereich die produktbegleitenden Dienstleistungen eine immer größere Rolle. Wichtiger Bestandteil des Serviceangebots ist die Versorgung der Kunden beziehungsweise der eigenen Servicemitarbeiter mit den benötigten Ersatzteilen. In der Ersatzteilversorgung treten jedoch zahlreiche Probleme auf, zum Beispiel aufgrund kurzer Innovationszyklen in der Halbleiterindustrie, was eine Einstellung der Produktion oder Veränderung von elektronischen Bauteilen nach sich zieht. Weitere Problemstellungen sind unter anderem: schlechte Prognostizierbarkeit des Bedarfs bei langfristigen Lieferverpflichtungen und geringen Bedarfsmengen oder hohe Lagerhaltungskosten bei der Endbevorratung. Verbesserte Organisation Das Institut für Werkzeugmaschinen und Fertigungstechnik (IWF) an der Technischen Universität Braunschweig unterstützt Unternehmen speziell im Maschinen- und Anlagenbau und in der Elektronikindustrie, verschiedene Versorgungsansätze effizient umzusetzen und auf die jeweilige Problemstellung anzupassen. Dabei werden zum Beispiel die Nachfertigung und die Aufarbeitung in eine flexible Aufbau- und Ablauforganisation integriert und die Unternehmensstrategien im Kundenservice berücksichtigt. Ersatzteillogistik betrifft alle Unternehmensbereiche Das IWF hat zahlreiche praktische Erfahrungen aus Industriekooperationen und dem Verbundprojekt StreaM Stoffstrombasiertes SCM in der Elektronikindustrie mit den Partnern AGFA-Gevaert AG, München, Electrocycling GmbH, Goslar, und dem Institut für Produktionswirtschaft. Es stellt aus folgenden Bereichen ein individuelles Dienstleistungsangebot zusammen: Auswahl und Bestimmung optimaler Ersatzteilversorgungsstrategien Clusterung und Segmentierung der Produkte unter Einbindung der Lieferanten und Kunden Bestimmung notwendiger Daten und Einbindung in die bestehenden Informationssysteme Umsetzung in Aufbau- und Ablauforganisation. Technische Universität Braunschweig Institut für Werkzeugmaschinen und Fertigungstechnik (IWF) Prof. Dr.-Ing. Dr. h.c. Jürgen Hesselbach Dipl.-Ing. René Graf Dipl.-Wirtsch.-Ing. Markus Mansour unter Tel. 05 31/391-42 60 5

Titelthemen Materialflusssimulation zur Produktionsplanung Die Anzahl an Produktvarianten erhöht sich stetig und erschwert die Verbesserung der Produktionsprozesse. Viele Faktoren beeinflussen logistische Zielgrößen wie kurze Auftragsabwicklung, geringer Bestand, hohe Termintreue und Ressourcenauslastung. Mit der gezielten Nutzung der Simulationstechnik kann diese Komplexität bewältigt werden. Der sich wiederholende Prozess aus Analyse, Entwicklung und Interpretation lässt sich vielseitig einsetzen. Logistikkosten minimieren Mit Simulationen können Fabriken und Fertigungsstrukturen geplant,systemergänzungen vorgenommen und mögliche Fehlinvestitionen vermieden werden. Darüber hinaus lassen sich Logistikkosten durch effizient ausgelegte Produktionssysteme minimieren. Eine Simulationsstudie beginnt mit der Problemanalyse und der Formulierung der Studienziele.Anschließend werden die benötigten Daten erhoben und auf deren Basis ein Simulationsmodell entwickelt, mit dem Experimente durchgeführt und hinsichtlich der Ziele bewertet werden. Die besten Ergebnisse werden auf die Realität übertragen. Die Materialflusssimulation wird in der Industrie zunehmend eingesetzt. Zur Lösung einzelner Problemstellungen mit geringem Aufwand bietet es sich an, Simulationsstudien extern zu beauftragen. Am IPH Institut für Integrierte Produktion Hannover ggmbh wird die Materialflusssimulation im Rahmen von Forschungs- und Industrieprojekten eingesetzt. Es bietet Unternehmen die Durchführung von Simulationsstudien als Dienstleistung an. Ausschnitt aus einer Materialflusssimulation IPH Institut für Integrierte Produktion Hannover ggmbh An-Institut der Dipl.-Ing. Fin Mertins unter Tel.: 05 11/7 62-52 57 Nutzungsgradsteigerung verketteter Produktionsanlagen Bestehende Betriebsdatenerfassungssysteme stellen oft nicht ausreichend exakte Daten zur Verfügung, um Nutzungsgradverluste von Produktionsanlagen, zum Beispiel durch technische Störungen, ursachengerecht zu erfassen. Daher hat das Institut für Fabrikanlagen und Logistik (IFA) an der eine Schwachstellenanalyse entwickelt, die sie in zahlreichen Projekten zur Nutzungsgradoptimierung angewendet hat. Die Analyse wird als einzelnes Projekt oder kombiniert mit einer Simulationsstudie durchgeführt. Bei der Schwachstellenanalyse wird das Verhalten der Anlage über einen längeren Zeitraum, etwa fünf bis zehn Schichten, beobachtet und exakt protokolliert. Die aufbereiteten Daten stellen in aussagekräftigen Diagrammen alle Ursachen der Nutzungsgradverluste dar. Hierbei fließt auch das Wissen aller am Produktionsprozess beteiligten Mitarbeiter ein. Darauf aufbauend erarbeitet das IFA umfassende Verbesserungsvorschläge für die betrachtete Anlage. Ein entscheidender Vorteil ist, dass die Abläufe mit einer externen Brille beobachtet werden, wodurch eine Betriebsblindheit vermieden wird. Im Anschluss können die erarbeiteten Maßnahmen und das dynamische Anlagenverhalten in einer Simulation abgebildet werden. Mit der am Institut entwickelten Schnellsimulation wird der Einfluss einzelner Veränderungsmaßnahmen untersucht und bewertet. Individuelle Simulationen Für eine genauere Analyse kann auch ein eigenständiges, individuelles Simulationsmodell auf Basis der Daten aus der Schwachstellenanalyse aufgebaut werden. Nach der Modellierung des Produktionssystems erfolgt die Variation einzelner Parameter oder der gesamten Systemkonfiguration. So können der Engpass einer Anlage identifiziert und Aussagen über die wirtschaftlich sinnvolle Auslegung von Puffern oder die bessere Einteilung von Mitarbeitern getroffen werden. Das IFA bildet hierfür in der Regel verschiedene Szenarien ab, mit deren Hilfe der Einfluss der modifizierten Parameter, beispielsweise der Anlagenstruktur oder der Pufferkapazitäten, auf den Nutzungsgrad evaluiert wird. Die Ergebnisse können anschließend im Rahmen einer Kosten- Nutzen-Gegenüberstellung der einzelnen Maßnahmen als Grundlage für Investitionsentscheidungen verwendet werden. Institut für Fabrikanlagen und Logistik (IFA) Dipl.-Ing. Helge Mühlenbruch Dipl.-Ing. Helge Winkler unter Tel.: 05 11/7 62-52 57 6 Analyse eines Produktionssystems zur Nutzungsgradsteigerung

Kurzfristige Produktion von Ersatzteilen aus Kunststoff Die Produktion von Ersatzteilen, vor allem bei kleinen Stückzahlen, gerät bei einer kurzfristigen Nachfrage oft ins Hintertreffen; denn eine zusätzliche Aufnahme in den aufgestellten Planungszeitraum bedeutet für andere Aufträge entweder eine Reduzierung der Stückzahl oder Terminverzug. Gerade mittelständische Unternehmen, die als Zulieferer arbeiten, kennen dieses Problem. Wachswerkzeug mit einem fertig gestellten Kunststoffteil Das Institut für Werkstoff- und Produktionstechnik (IWP) an der Fachhochschule in Wilhelmshaven hat für die kurzfristige Herstellung von Ersatzteilen aus Kunststoff eine Lösung anzubieten, die sich auf das ThermoJet-Rapid-Prototyping-Verfahren stützt. Dieses Verfahren wird normalerweise für die Herstellung von reinen Anschauungsmodellen genutzt. Anwendungsbereich und Nutzen Der Vorteil dieses Verfahrens ist, dass die Werkzeugform aus der früheren Produktion nicht mehr vorliegen muss, sondern nur ein Zeichnungsdatensatz im STL-Format. Das neue Werkzeug wird schichtweise aus Wachs hergestellt in der Regel über Nacht. Dieses Material ist billig und einfach zu verarbeiten. Das Kunststoffmaterial wird in die Wachswerkzeugform gegossen und kann so in kleiner Stückzahl hergestellt und kurzfristig eingesetzt werden. Abbildung im Hintergrund: ThermoJet-Rapid-Prototyping-Maschine Das Institut bietet Kooperationspartnern an, das Verfahren auf der vorhandenen ThermoJet-Rapid-Prototyping-Maschine für die jeweils benötigten Bauteile einzusetzen. Es unterstützt Unternehmen bei der Lösungsfindung und Realisierung, ausgehend von der Zeichnungsherstellung bis hin zur Produktion von Ersatzteilen. Darüber hinaus bietet das IWP folgende Leistungen an: Optimierung von Fertigungs- und Arbeitsabläufen, Prozessoptimierung wirtschaftliche Betrachtung von Fertigungsabläufen im Maschinenbau fertigungsbegleitende Qualitätssicherung. Fachhochschule Oldenburg/ Ostfriesland/Wilhelmshaven, Standort Wilhelmshaven Institut für Werkstoff- und Produktionstechnik (IWP) Prof. Dr.-Ing. Peter Wack unter Tel.: 0 44 21/9 85-2211 Titelthemen Innovative Bearbeitung von Natursteinen Mit einer neuen Hochgeschwindigkeitsfräse setzen die Fachhochschule Nordostniedersachsen und acht europäische Unternehmenspartner im Rahmen des EU-Projekts Litho- Pro neue Maßstäbe in der Bearbeitung von Naturstein und Metallkeramik. So können zukünftig selbst individuelle Ornamente und Dekors, Logos oder Intarsien maschinell hergestellt werden. Das Hochgeschwindigkeitsfräsen (High Speed Cutting, HSC) wurde bislang bei harten Metallen und Legierungen angewandt. Das innovative Maschinenkonzept ermöglicht eine Schnittgeschwindigkeit bis zu 2000 Metern pro Minute und eine Bearbeitungsgenauigkeit bis zu 0,01 Millimetern. Der Verschleißwiderstand der beweglichen Komponenten macht die Maschine praktisch wartungsfrei. Eine Hochgeschwindigkeitsfrässpindel bildet das Kernstück der Anlage. Das trockene dreidimensionale HSC unterscheidet sich dabei grundlegend von den entsprechenden Verfahren im Metallbereich. Die neuartigen Werkzeuge und deren Geometrie sind den spröden und oft enorm unterschiedlichen Naturmaterialien sowie den komplizierten Designanforderungen angepasst. Integrierte Steuerung Eine Internetplattform überträgt Daten- und Kamerabilder, mit einer integrierten CNC-Steuerung können Produktionsanlagen an verschiedenen Standorten online gesteuert, kontrolliert und gewartet werden. Unternehmen, Kunde, Designer und Vertrieb sind direkt miteinander verbunden, die Plattform beschleunigt den Datentransfer erheblich. HSC verbessert die Stein- und Keramikbearbeitung gegenüber konventionellen Methoden: fünf- bis zehnfach schnellere Schnittgeschwindigkeit Formgenauigkeit im Bereich von 0,1 bis 0,01 Millimeter flexiblere Produktion, mobile Bearbeitung vor Ort verbessertes ökologisches Gesamtkonzept Die aktuell laufenden Praxistests für zwei Werkzeugmaschinen belegen diesen Erfolg. Aufgrund der bisherigen Messergebnisse wird fest mit weiteren Produktionsvorteilen des neuen Bearbeitungsverfahrens gerechnet. Werkzeugmaschine zur Bearbeitung von Natursteinen (Werkstückgröße bis zu 400 x 400 x 400 mm) Einen komplett entwickelten Prototyp zeigt der Fachbereich Angewandte Automatisierungstechnik auf der Hannover Messe (7. - 12. April) und auf der Stone + Tec 2003 (Nürnberg, 30. Mai -1. Juni). Für die Vermarktung neuer Bearbeitungssysteme für die kundenorientierte Produktion von Keramik und Natursteinwaren werden noch Partner gesucht. Fachhochschule Nordostniedersachsen Fachbereich Angewandte Automatisierungstechnik Prof. Dr. Anthimos Georgiadis unter Tel.: 0 41 31/6 77-9 49 7

Für Sie vor Ort Ihre Ansprechpartner bei den Technologietransferstellen der niedersächsischen Hochschulen Technische Universität Braunschweig Technologiekontaktstelle Dr. Bernd Albert Tel.: 05 31/3 91-42 60, Fax: 05 31/3 91-42 69 e-mail: b.albert@tu-bs.de Technische Universität Clausthal Z T W - Technologietransfer Mathias Liebing Tel.: 0 53 23/72-77 54, Fax: 0 53 23/72-77 59 e-mail: liebing@ztw.tu-clausthal.de Georg-August-Universität Göttingen Forschungs- und Technologiekontaktstelle Dr. Harald Süssenberger Tel.: 05 51/39-39 55, Fax: 05 51/39-1 22 78 e-mail: hsuesse1@uni-goettingen.de uni transfer Forschungs- und Technologiekontaktstelle Dr. Daniela Rassau Tel.: 05 11/7 62-52 57, Fax: 0511/762-57 23 e-mail: dr@tt.uni-hannover.de Medizinische Hochschule Hannover Technologietransfer Prof. Dr. Christoph Hartung Tel.: 05 11/5 32-2710, Fax: 05 11/5 32-93 46 e-mail: hartung.christoph@mh-hannover.de Tierärztliche Hochschule Hannover Technologietransfer Prof. Dr. Waldemar Ternes Tel.: 05 11/8 56-75 44, Fax: 0511/8 56-76 74 e-mail: wternes@chemie.tiho-hannover.de Universität Hildesheim Zentralstelle für Forschungsförderung und Technologietransfer Joachim Toemmler Tel.: 0 5121/8 83-165, Fax: 0 5121/8 83-166 e-mail: transfer@rz.uni-hildesheim.de Universität Lüneburg Wissens- und Technologietransferstelle Knut-Joachim Jahn Tel.: 0 4131/78-10 64, Fax: 0 4131/78-21 26 e-mail: jahn@uni-lueneburg.de Carl von Ossietzky Universität Oldenburg Arbeitsstelle DIALOG Wissens- und Technologietransferstelle der Hochschulen in Oldenburg Dr. Jobst Seeber Tel.: 04 41/7 98-2912, Fax: 04 41/7 98-3002 e-mail: seeber@dialog.uni-oldenburg.de Universität Osnabrück Fachhochschule Osnabrück Gemeinsame Technologiekontaktstelle der Fachhochschule und der Universität Dr. Gerold Holtkamp Tel.: 05 41/9 69-20 50, Fax: 05 41/9 69-20 41 e-mail: tk@iti.fh-osnabrueck.de Hochschule für Bildende Künste Braunschweig Technologietransfer Prof. Erich Kruse Tel.: 05 31/391-9163, Fax: 05 31/3 91-92 39 e-mail: e.kruse@hbk-bs.de Fachhochschule Braunschweig/Wolfenbüttel Technologietransfer-Kontaktstelle Detlef Puchert Tel.: 0 53 31/9 39-17 50, Fax: 0 53 31/9 39-17 52 e-mail: d.puchert@fh-wolfenbuettel.de Fachhochschule Hannover Technologietransfer-Kontaktstelle Elisabeth Fangmann Tel.: 05 11/92 96-2061, Fax: 0511/92 96-20 60 e-mail: ttk@verw.fh-hannover.de Fachhochschule Hildesheim/Holzminden/Göttingen Büro für Wissens- und Technologietransfer Karl-Otto Mörsch Tel.: 0 5121/8 81-2 64, Fax: 0 5121/8 81-2 64 e-mail: karl-otto.moersch@fh-hildesheim.de Fachhochschule Nordostniedersachsen Hochschul Consult Lüneburg GmbH Wissens- und Technologietransfer Jens Schmidt Tel.: 0 4131/6 77-9 49, Fax: 0 4131/6 77-7 88 e-mail: j.schmidt@fhnon.de Fachhochschule Oldenburg/Ostfriesland/Wilhelmshaven Technologietransfer Standort Oldenburg Prof. Dr.-Ing. Thomas Luhmann Tel.: 04 41/77 08-3172, Fax: 04 41/77 08-3170 e-mail: luhmann@fh-oldenburg.de Standort Wilhelmshaven Peter Berger Tel.: 0 44 21/9 85-22 11, Fax: 0 44 21/9 85-2315 e-mail: berger@tt.fh-wilhelmshaven.de Standort Emden Thomas Schüning Tel.: 0 49 21/8 07-13 85, Fax: 0 49 21/8 07-13 86 e-mail: schuening@tt.fho-emden.de ARCHIV Die Online-Ausgaben der bisher veröffentlichten Technologie- Informationen niedersächsischer Hochschulen finden Sie unter: www.tt.uni-hannover.de/publikationen Themen der vorigen vier Ausgaben: Managementsysteme 1/2003 Umwelttechnik 4/2002 Medizintechnik 3/2002 Mikrotechnologie 2/2002 Impressum Herausgeber: Arbeitskreis der Technologietransferstellen niedersächsischer Hochschulen Redaktion: Dipl.-Biol. Christina Amrhein uni transfer,, Wilhelm-Busch-Straße 22, 30167 Hannover Tel.: 0511/762-57 28 e-mail: ca@tt.uni-hannover.de Mitarbeit: Dr. Rainer Henking Beiträge zum Thema Fertigungsplanung und Logistik von: Prof. Dr. Anthimos Georgiadis Dipl.-Ök. Marcus Gerasch Dipl.-Ing. René Graf Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau Prof. Dr.-Ing. Dr. h.c. Jürgen Hesselbach Dipl.-Ing. Jens R. Lopitzsch Dipl.-Wirtsch.-Ing. Markus Mansour Dipl.-Ing. Fin Mertins Dipl.-Ing. Helge Mühlenbruch Prof. Dr.-Ing. Lothar Schulze Dipl.-Ök. Dag Tegtmeyer Prof. Dr.-Ing. Peter Wack Dipl.-Ing. Helge Winkler Grafik Design: Peter Köbke Wir danken dem Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur für die finanzielle Unterstützung.