Enzyklopädie der Psychologie
ENZYKLOPÄDIE DER PSYCHOLOGIE In Verbindung mit der Deutschen Gesellschaft für Psychologie herausgegeben von Prof. Dr. Niels Birbaumer, Tübingen Prof. Dr. Dieter Frey, München Prof. Dr. Julius Kuhl, Osnabrück Prof. Dr. Wolfgang Schneider, Würzburg Prof. Dr. Ralf Schwarzer, Berlin Themenbereich D Praxisgebiete Serie VI Verkehrspsychologie Band 2 Anwendungsfelder der Verkehrspsychologie Hogrefe Verlag für Psychologie Göttingen Bern Toronto Seattle
Anwendungsfelder der Verkehrspsychologie herausgegeben von Prof. Dr. Hans-Peter Krüger, Würzburg Hogrefe Verlag für Psychologie Göttingen Bern Toronto Seattle
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. 2009 Hogrefe Verlag GmbH & Co. KG Göttingen Bern Wien Paris Oxford Prag Toronto Cambridge, MA Amsterdam Kopenhagen Rohnsweg 25, 37085 Göttingen http://www.hogrefe.de Aktuelle Informationen Weitere Titel zum Thema Ergänzende Materialien Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Satz: Grafik-Design Fischer, Weimar Druck und Bindung: AZ Druck und Datentechnik, Kempten/Allgäu Auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier gedruckt Printed in Germany ISBN 978-3-8017-1512-0
Autorenverzeichnis Dr. med. Martina Albrecht Bundesanstalt für Straßenwesen Referat Verkehrspsychologie, Verkehrsmedizin Brüderstraße 53 51427 Bergisch Gladbach E-Mail: albrecht@bast.de Dr. Gregor Bartl Institut Gute Fahrt Fiebrichgasse 8 1220 Wien Österreich E-Mail: bartl@gutefahrt.at Dr. Astrid Bartmann Bundesanstalt für Straßenwesen Brüderstraße 53 51427 Bergisch Gladbach E-Mail: bartmann@bast.de Dr. jur. Hans Jürgen Bode Bodeweg 26 31135 Hildesheim E-Mail: h.j.bode@t-online.de Dipl.-Psych. Jürgen Brenner-Hartmann TÜV SÜD Life Service GmbH Hirschstraße 22 89073 Ulm E-Mail: juergen.brenner-hartmann@ tuev-sued.de Prof. Dr. Roland Brünken Universität des Saarlandes FR 5.1 Erziehungswissenschaft Campus A4 2 66123 Saarbrücken E-Mail: r.bruenken@mx.uni-saarland.de Dr. Birgit Bukasa Kuratorium für Verkehrssicherheit, Landesstelle Wien Siebenbrunnengasse 21 1050 Wien Österreich E-Mail: birgit.bukasa@kfv.at Prof. Dr. Wilfried Echterhoff Universität Wuppertal Fachbereich G, Fachgruppe Psychologie Ostmerheimer Straße 345 51109 Köln E-Mail: echterhoff@uniwuppertal.de Dr. Thomas Fröschl dbgs Gesundheits Service GmbH Zentrum Karlsruhe Bahnhofsplatz 1b 76137 Karlsruhe E-Mail: thomas.froeschl@dbgs.de
VI Autorenverzeichnis Dr. Christhard Gelau Bundesanstalt für Straßenwesen Brüderstraße 53 51427 Bergisch Gladbach E-Mail: gelau@bast.de Prof. Dr. Horst Gundlach Universität Passau Institut für Geschichte der Psychologie Leopoldstraße 4 94032 Passau E-Mail: gundlach@uni-passau.de Dipl.-Psych. Dierk-Peter Hansen Deutsche Gesellschaft für Maritime Medizin e.v., Hamburg Moorweg 2 24340 Eckernförde E-Mail: dp.hansen@t-online.de Dr. Hanns Ch. Heinrich Wiedenhof 23 51503 Rösrath E-Mail: chris.hein@t-online.de Dr. Heike Hoffmann Bundesanstalt für Straßenwesen Brüderstraße 53 51427 Bergisch Gladbach E-Mail: hoffmann@bast.de Dr. Hans-Jürgen Hörmann Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) Abteilung Luft- und Raumfahrtpsychologie Sportallee 54A 22335 Hamburg E-Mail: hans.hoermann@dlr.de Dr. med. Dirk Janssen PIMA Privates Institut für Mobile Arbeitsmedizin GmbH Candidplatz 9 81543 München E-Mail: janssen-dirk@t-online.de Prof. Dr. Hans-Joachim Jensen Deutsche Gesellschaft für Maritime Medizin e.v., Hamburg Bornstraße 29 20146 Hamburg E-Mail: hans_joachim-jensen@ t-online.de Dr. Andreas B. Kalveram Universität Jena Lehrstuhl für Arbeits-, Betriebs- und Organisationspsychologie Humboldtstraße 27 07743 Jena E-Mail: bobby.kalveram@ uni-jena.de Prof. Dr. Günter Kroj Manstedtener Weg 4 50259 Pulheim E-Mail: gkroj@t-online.de Prof. Dr. Hans-Peter Krüger Universität Würzburg Interdisziplinäres Zentrum für Verkehrswissenschaften Psychologisches Institut Röntgenring 11 97070 Würzburg E-Mail: krueger@psychologie.uniwuerzburg.de
Autorenverzeichnis VII Prof. Dr. Detlev Leutner Universität Duisburg-Essen, Campus Essen Lehrstuhl für Lehr-Lernpsychologie FB Bildungswissenschaften 45117 Essen E-Mail: detlev.leutner@uni-duisburgessen.de Prof. Dr. Maria Limbourg Universität Duisburg-Essen Fachbereich Bildungswissenschaften Universitätsstraße 11 45117 Essen E-Mail: maria.limbourg@uni-due.de Dr. Bernd Lorenz Eurocontrol CRDS 1185 Budapest Ferihegy I. A Porta E-Mail: bernd.lorenz@eurocontrol.int Dr. Christian Maag Universität Würzburg Interdisziplinäres Zentrum für Verkehrswissenschaften Psychologisches Institut Röntgenring 11 97070 Würzburg E-Mail: maag@psychologie.uniwuerzburg.de Dr. Melanie Mettke-Lenz Amtsgericht München Pacellistraße 5 80315 München E-Mail: melanie.lenz@ag-m.bayern.de Prof. Dr. Ingo Pfafferott Bergische Universität Wuppertal Fachbereich D (Sicherheitstechnik) Grüngürtelstraße 54 50996 Köln E-Mail: pfafferott.zvs@gmx.de Dipl.-Psych. Sebastian Rabe Unfallkasse NRW Regionaldirektion Rheinland Postfach 12 05 30 40605 Düsseldorf E-Mail: s.rabe@unfallkasse-nrw.de Dr. Karl Reiter Universität Duisburg-Essen Fachbereich Bildungswissenschaften Universitätsstraße 11 45117 Essen E-Mail: karl.reiter@uni-due.de Dipl.-Psych. Marcus Schmitz Universität Würzburg Interdisziplinäres Zentrum für Verkehrswissenschaften Psychologisches Institut Röntgenring 11 97070 Würzburg E-Mail: schmitz@psychologie.uniwuerzburg.de Prof. Dr. Walter Schneider Unter Gottes Gnaden 161 50859 Köln E-Mail: w.schneider@guvu.de
VIII Autorenverzeichnis Prof. Dr. Heinz Schöch LMU München Institut für die gesamten Strafrechtswissenschaften Prof.-Huber-Platz 2 80539 München E-Mail: Heinz.Schoech@jura.unimuenchen.de Dr. med. Wolfram Sprecher IBBK GmbH Institut für Beratung Begutachtung Kraftfahreignung GmbH Königstraße 4 70173 Stuttgart E-Mail: info@ibbk-stuttgart.de Prof. Dr. Egon Stephan Universität zu Köln Lehrstuhl für Diagnostische Psychologie und Intervention Herbert-Lewin-Straße 2 50931 Köln E-Mail: egon.stephan@uni-koeln.de Prof. Dr. Rüdiger M. Trimpop Universität Jena Lehrstuhl für Arbeits-, Betriebs- und Organisationspsychologie Humboldtstraße 27 07743 Jena E-Mail: ruediger.trimpop@unijena.de Dr. Hans D. Utzelmann Fliederweg 125 51143 Köln E-Mail: UtzelmannHansD@aol.com Prof. Dr. Mark Vollrath TU Braunschweig Abteilung Kognitions- und Ingenieurpsychologie Gaußstraße 23 38106 Braunschweig E-Mail: mark.vollrath@tubraunschweig.de Dipl.-Psych. Manfred Weinand Bundesanstalt für Straßenwesen Brüderstraße 53 51427 Bergisch Gladbach E-Mail: weinand@bast.de Georg Willmes-Lenz Bundesanstalt für Straßenwesen Brüderstraße 53 51427 Bergisch Gladbach E-Mail: willmes-lenz@bast.de Prof. Dr. Werner Winkler An der Masch 24 30880 Laatzen
Vorwort Der Ruf nach einer Angewandten Psychologie zu Beginn des 20. Jahrhunderts vor allem durch William Stern, Hugo Münsterberg und Karl Marbe war in besonderer Weise an die Verkehrspsychologie gerichtet: bereits 1904 auf dem Gründungskongress der Gesellschaft für experimentelle Psychologie (später DGPs) stellte Alfred Guttmann die Farbsinnprüfung und ihre Bedeutung für Bahnsignale vor. Insgesamt waren diese ersten Jahre der Verkehrspsychologie sehr stark durch arbeitspsychologische Fragestellungen gekennzeichnet. In den Jahren darauf folgten vor allem bei Bahn und Militär Einrichtungen zur Eignungsprüfung (Moede und Piorkowski). Mit dem explosionsartig ansteigenden Individualverkehr nach dem 2. Weltkrieg kamen ab 1950 die Medizinisch-Psychologischen Institute auf, in den 70er Jahren wurden Konzepte der Nachschulung und Rehabilitation entwickelt, die sich nach einigen Abgrenzungsschwierigkeiten zur Verkehrsmedizin in den Begutachtungsleitlinien Kraftfahreignung wieder finden. Die gesellschaftliche Akzeptanz der darin entwickelten Modelle schlägt sich in der gesetzlichen Etablierung des Verkehrspsychologen in den Regelungen der Fahrerlaubnisverordnung nieder. Die in Deutschland entwickelten Modelle werden zunehmend von anderen europäischen Ländern übernommen. Die Erfolgsgeschichte in den Bereichen Eignung, Selektion, Aus- und Fortbildung ist vor allem darauf zurück zu führen, dass dieser Teil der Verkehrspsychologie auf Erkenntnisse und Modelle der Klinischen und Pädagogischen Psychologie sowie der Diagnostik zurück greifen konnte und sich dabei auf ihrem ureigensten Territorium bewegte. Die letzten 20 Jahre sind durch eine zunehmende Beschäftigung der Verkehrspsychologie mit den Bereichen der Mobilitätsgestaltung (Mensch-Verkehr) und der Ergonomie (Mensch-Technik) gekennzeichnet. Die zentralen Fachgebiete wie Fahrzeugtechnik, Straßenbau, Verkehrsorganisation oder Verkehrssteuerung haben heute als Pflichtteil die Human Factors. Darin drückt sich aus, dass die zunehmende Intelligenz der Technik und die komplexer werdenden verkehrlichen Zusammenhänge in immer stärkerem Maße eine psychologische Gestaltung der Interaktion mit der menschlichen Intelligenz verlangt. Prominente Beispiele dafür sind in der Assistenz und Automation zu finden. Insoweit ist die aktuelle Lage durch eine Renaissance der Arbeitspsychologie gekennzeichnet, diesmal allerdings in enger Zusammenarbeit mit anderen Disziplinen.
X Vorwort So erfreulich eine solche Kooperation ist, so deutlich hat die Psychologie aber auch ihren eigenen Beitrag zu betonen. In der Reihe D Praxisgebiete der Enzyklopädie der Psychologie ist die Verkehrspsychologie mit zwei Bänden vertreten. Band 1 beschäftigt sich mit den Grundlagen und Perspektiven des Verkehrsverhaltens, der vorliegende Band 2 mit den Anwendungsfeldern der Verkehrspsychologie. Die 18 Beiträge beschäftigen sich zum einen mit Fragen der Ausbildung, Erziehung und der Kommunikation von Sicherheit, zum andern mit den wichtigen Feldern der Diagnose, Nachschulung und Rehabilitation, weiter mit den großen Schnittmengen der Verkehrspsychologie zu den Rechtswissenschaften und der Medizin und schließlich mit speziellen Anwendungsfeldern wie dem Schienenverkehr oder der Luftund Schifffahrt. Die Anzahl der Beiträge, die eine Enzyklopädie eines Faches zu seiner Darstellung benötigt, ist ein Zeichen dafür, wie breit gefächert die Fragen der Praxis an die Psychologie sind. Im Grunde kann an jede Teildisziplin der Psychologie die Spezifikation des Verkehrs angehängt werden. Weiter steigt mit der Breite der Themen die Notwendigkeit, auch andere Disziplinen und deren Beitrag mit in die Darstellung aufzunehmen. So finden sich unter den Autoren nicht nur Psychologen, sondern auch Pädagogen, Mediziner und Juristen. Eine Konsequenz dieser Heterogenität ist, dass eine nur auf das eigene Fach bezogene Darstellung der Verkehrspsychologie wohl nicht mehr zu leisten ist vielleicht kein Schaden in einer Welt, die zur Lösung ihrer Probleme Kooperationen aufbauen muss, die sich nicht mehr dem klassischen Fächerkanon zuordnen lassen. Die Arbeit an diesem Band hat sich über längere Zeit hingezogen. Dementsprechend waren viele Personen mit der Herausgabe beschäftigt, vor allem Anke Siebers, Markus Schumacher, Heidi Grattenthaler und Alexandra Neukum. Ihnen und einer ganzen Schar studentischer Hilfskräfte gilt der herzliche Dank. Zu danken ist den Autoren, die neben der Abfassung ihrer Beiträge auch das Review anderer Beiträge übernahmen und all jenen Fachkollegen, die ohne eigenen Beitrag in der Enzyklopädie sich der Mühe unterzogen, Beiträge zu reviewen. Nicht nur als Pflichtübung ist für die Unterstützung durch den Hogrefe-Verlag, hier vor allem durch Frau Susanne Weidinger, bei der Herausgabe zu danken, verbunden mit der Hoffnung, dass bei der Herausgabe des ersten Bandes das gleiche Verständnis walte. Würzburg, August 2008 Hans-Peter Krüger
Inhaltsverzeichnis 1. Kapitel: Fahren lernen und Fahrausbildung Von Detlev Leutner, Roland Brünken und Georg Willmes-Lenz 1 Einleitung: Risiken am Beginn einer Fahrkarriere................... 1 2 Fahren lernen............................................... 4 2.1 Psychologische Grundlagen des Anfängerrisikos................. 4 2.1.1 Verkehrsteilnahme als Informationsverarbeitung, als Handlung und als Handlungskoordination........................ 4 2.1.2 Kognitive Beanspruchung beim Fahren und ihre Messung.... 7 2.1.3 Aufbau automatisierter Fertigkeiten..................... 8 2.2 Psychologische Grundlagen des Jugendlichkeitsrisikos............ 9 2.2.1 Selbstkonzept der eigenen Fahr- und Verkehrskompetenz..... 9 2.2.2 Jugendlicher Lifestyle und erhöhte Risikobereitschaft...... 10 2.3 Anforderungen an die Fahrausbildung aus instruktionspsychologischer Sicht..................................... 12 3 Konzepte der Fahrausbildung im internationalen Vergleich............ 16 3.1 Fahrausbildung vor dem Fahrerlaubniserwerb................... 17 3.1.1 Beispiel USA....................................... 17 3.1.2 Beispiel Dänemark.................................. 19 3.1.3 Beispiel Niederlande................................. 20 3.1.4 Edukative Fahrausbildung............................. 21 3.2 Aufbauschulungen nach dem Fahrerlaubniserwerb............... 23 3.2.1 Fahrsicherheitskurse................................. 23 3.2.2 Fahrtechnik in Notsituationen......................... 24 3.2.3 Sicherheitsmotivation und Gefahrenantizipation........... 25 3.2.4 Stufenführerscheinsysteme............................ 28 3.2.5 Projekte der Europäischen Kommission.................. 29 3.2.6 Qualifikation des Ausbildungspersonals.................. 30 3.3 Sicherheitswirksamkeit der formalen Fahrausbildung............. 31 3.4 Verlängerte fahrpraktische Vorbereitung....................... 34 3.5 Computergestütztes Lernen und Fahrsimulation................. 39 4 Fahrausbildung in Deutschland................................. 43 4.1 Regelungsgrundlagen..................................... 44 4.2 Entwicklungsetappen..................................... 45 4.3 Fahrpraktische Ausbildung................................. 52 4.4 Entwicklung des Fahrlehrerberufs............................ 54
XII Inhaltsverzeichnis 4.5 Fahrprüfung............................................ 55 4.6 Wirksamkeit............................................ 56 4.7 Ansätze zur Weiterentwicklung.............................. 58 4.7.1 Beteiligung allgemeinbildender Schulen an der Vorbereitung von Fahranfängern.................................. 58 4.7.2 Zweite Phase der Fahrausbildung....................... 58 4.7.3 Begleitetes Fahren................................... 62 4.7.4 Zusammenfassung und Ausblick........................ 64 5 Fazit und Perspektiven der Fahrausbildung........................ 65 Literatur..................................................... 67 2. Kapitel: Verhaltensbeeinflussung durch Sicherheitskommunikation und Verkehrsüberwachung Von Christhard Gelau und Ingo Pfafferott 1 Sicherheitskommunikation und Verkehrsüberwachung im Umfeld anderer Verkehrssicherheitsmaßnahmen.......................... 81 1.1 Einführung............................................. 81 1.2 Theoretische Vorüberlegungen.............................. 83 2 Sicherheitskommunikation.................................... 84 2.1 Entwicklungslinien....................................... 85 2.1.1 Von der Verkehrsaufklärung zur Sicherheitskommunikation.................................... 85 2.1.2 Von der Einstellungsforschung zur Integration von Marketingprinzipien................................. 87 2.2 Neuere Beiträge der Verkehrspsychologie zur Maßnahmenentwicklung............................................ 90 2.2.1 Operationalisierung programmatischer Zielvorgaben........ 91 2.2.2 Wahl geeigneter Anspracheformen und Kommunikationsmittel............................................ 93 2.2.3 Psychologische Fundierung von Kommunikationskonzepten und -strategien..................................... 96 2.3 Zur Evaluation von Kommunikationsmaßnahmen............... 99 2.3.1 Verpflichtend: Formative Evaluation.................... 100 2.3.2 Angezeigt: Summative Evaluation....................... 101 2.3.3 Folgerungen aus internationalen Evaluationsstudien......... 103 3 Polizeiliche Überwachung..................................... 107 3.1 Das Wirkprinzip der Abschreckung.......................... 108 3.2 Theorien der Abschreckung................................ 110 3.3 Wirkung von Sicherheitskommunikation und -kampagnen im Kontext polizeilicher Überwachung........................ 111
Inhaltsverzeichnis XIII 3.3.1 Subjektive Entdeckungswahrscheinlichkeit................ 111 3.3.2 Wahrgenommene Sanktionshärte....................... 113 3.4 Zur Evaluation polizeilicher Überwachungsmaßnahmen im Straßenverkehr........................................ 114 4 Zusammenfassung........................................... 117 Literatur..................................................... 118 3. Kapitel: Vorschulische und schulische Mobilitäts- und Verkehrserziehung Von Maria Limbourg und Karl Reiter 1 Einleitung................................................. 127 2 Die Entwicklung der Mobilitäts- und Verkehrserziehung: Geschichtlicher Rückblick..................................... 128 2.1 Schulische Mobilitäts- und Verkehrserziehung.................. 129 2.1.1 Soziale Wende der Mobilitäts- und Verkehrserziehung....... 131 2.1.2 Die ökologische Wende der Mobilitäts- und Verkehrserziehung......................................... 132 2.1.3 Internationaler Ausblick.............................. 134 2.2 Vorschulische Mobilitäts- und Verkehrserziehung................ 135 2.2.1 Verkehrspädagogische Elternbildung.................... 135 2.2.2 Verkehrserziehung im Kindergarten..................... 136 2.3 Mobilitäts- und verkehrspädagogische Forschung................ 137 3 Vorschulische mobilitäts- und verkehrspädagogische Ansätze........... 139 3.1 Familiäre Mobilitäts- und Verkehrserziehung................... 139 3.2 Mobilitäts- und Verkehrserziehung im Kindergarten............. 140 4 Schulische Mobilitäts- und Verkehrserziehung...................... 141 4.1 Ziele, Inhalte und Methoden der schulischen Verkehrs- und Mobilitätserziehung...................................... 142 4.2 Mobilitäts- und Verkehrserziehung in der Grundschule........... 143 4.2.1 Kinder als Fußgänger................................ 144 4.2.2 Kinder als Radfahrer und Skater........................ 145 4.2.3 Kinder als Bus- und Bahn-Nutzer....................... 146 4.2.4 Kinder als Mitfahrer im Pkw........................... 146 4.3 Mobilitäts-/Verkehrserziehung und Mobilitäts-/Verkehrsbildung in weiterführenden Schulen................................. 147 4.3.1 Der neue Schulweg.................................. 147 4.3.2 Radfahren......................................... 148 4.3.3 Inline-Skating...................................... 148 4.3.4 Öffentlicher Verkehr................................. 149
XIV Inhaltsverzeichnis 4.3.5 Risikoverhalten/Mutproben........................... 149 4.3.6 Disco-Mobilität, Disco-Unfälle......................... 149 4.3.7 Fahrphysik und Treibstoffchemie....................... 150 4.3.8 Stadt- und Verkehrsplanung........................... 150 5 Schlussbetrachtung und Ausblick................................ 151 Literatur..................................................... 153 4. Kapitel: Beruflicher Verkehr und Verkehr als Beruf Von Rüdiger M. Trimpop, Sebastian Rabe und Andreas B. Kalveram 1 Berufsbedingtes Verhalten im Verkehr............................ 161 2 Arbeits- und Dienstwege: Definition, Abgrenzung, Unfallzahlen........ 162 3 Rahmenbedingungen für berufsbedingtes Verkehrsverhalten........... 164 4 Individuelle Einflussfaktoren auf berufsbedingtes Verkehrsverhalten..... 167 5 Verkehrsverhalten im Rahmen der Berufstätigkeit................... 169 5.1 Lkw-Fahrerinnen und -Fahrer im Fernverkehr.................. 170 5.2 Lkw-Fahrerinnen und -Fahrer im Nah- und Verteilerverkehr....... 173 5.3 Fahrerinnen und Fahrer von Kleintransportern.................. 175 5.4 Fahrerinnen und Fahrer von Firmen- und Leihwagen............. 178 5.5 Berufliche Vielfahrerinnen und Vielfahrer...................... 179 5.6 Fahrerinnen und Fahrer des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV)............................................... 180 5.7 Pendlerinnen und Pendler.................................. 182 6 Verkehrssicherheit als integraler Bestandteil von Personalauswahl und Personalentwicklung...................................... 184 Literatur..................................................... 188 5. Kapitel: Interventionsansätze zur Erhöhung der Sicherheit im Berufsverkehr Von Rüdiger M. Trimpop, Andreas B. Kalveram und Sebastian Rabe 1 Rahmenbedingungen betrieblicher Verkehrssicherheitsarbeit........... 197 2 Technische Interventionsansätze................................ 203