Schulprogramm Teil A. SSP Bozen Europa

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1 Schulprogramm Teil A SSP Bozen Europa

2 INHALTSVERZEICHNIS: 1 Rahmenbedingungen Standortfaktoren Gebäude und Anlagen Schulträger Soziokultureller Hintergrund Personelle und materielle Ressourcen Personalsituation Gebäude- und Raumsituation Schulische Besonderheiten Schulformen, Schulmodelle und Schulversuche Grundschule: J. H. Pestalozzi Mittelschule Albert Schweitzer Bildungsauftrag Leitsätze, Arbeitsschwerpunkte und Projekte Sprachförderung in der Grundschule Sprachprojekt Mittelschule - Ganzheitliche und integrierte Spracherziehung Soziales Lernen Ökologisierung Themenschwerpunkt für das Schuljahr 2014/ Projekt Schulbibliothek Allgemein Die Schulbibliotheken des SSP Bozen Europa Organisatorische und didaktische Nutzung Leseförderung und Bibliotheksdidaktik Die Inklusion an unserer Schule Die Rolle und die Aufgaben der Integrationslehrpersonen

3 Die Rolle und die Aufgaben der Mitarbeiter und -innen Arbeitsgruppe Inklusion... Fehler! Textmarke nicht definiert Der Weg zu einem individuellen Bildungsplan (IBP) Der individuelle Bildungsplan Funktionelles Entwicklungsprofil (FEP) Neuerungen: Gesetz vom 8. Oktober Kinder mit Migrationshintergrund Arbeitsgruppe Migration Aufnahmeverfahren der Kinder mit Migrationshintergrund Zusätzliche Angebote: Schulische Prozesse Schulleitung und Schulmanagement Die Direktion Der Schulrat Der Elternrat Koordinatoren und Arbeitsgruppe Nichtunterrichtendes Personal Kollegiale Kooperation Fortbildung Schulleben Beziehungen zwischen Lehrpersonen der Grundschule und der Mittelschule Übertritte und didaktische Kontinuität Übertritt Kindergarten - Grundschule Übertritt Grundschule Mittelschule Übertritt Mittelschule Oberschule Elternarbeit Öffnung der Schule

4 3 Unterrichtsprozesse Einteilung der Unterrichtszeit Gliederung der Unterrichtszeit in der Grundschule Gliederung der Unterrichtszeit in der Mittelschule Leistungsfeststellung und beurteilung, Lernstandserhebungen Zuständigkeit und Inhalte der Bewertung Personenbezogener Lernplan und Lerneinheiten (Rahmenrichtlinien) Bewertungskriterien und Dokumentation zur Lernentwicklung LIG KIT Lernberatungsgespräche und Elternsprechtage Unterrichtsqualität Lernförderliches Klima Ganztags- und Nachmittagsunterricht in der Grundschule

5 1 RAHMENBEDINGUNGEN 1.1 STANDORTFAKTOREN GEBÄUDE UND ANLAGEN Der Schulsprengel Bozen/Europa setzt sich aus der Grundschule J. H. Pestalozzi, aus der sich in unmittelbarer Nähe befindenden Mittelschule Albert Schweitzer und der seit September 2014 eröffneten Grundschule Alexander Langerzusammen. Die ersten beiden Schulgebäude befinden sich in der Europaallee in Bozen. Die Grundschule Alexander Langer befindet sich in Firmian in Bozen. Der Schulsprengel wird von Frau Direktor Heidi Niederkofler, die seit 1995 nur der Grundschule J. H. Pestalozzi als Führungskraft vorstand, geleitet. Die drei Schulen verfügen über große, schön gestaltete Schulhöfe. Der Schulhof der Grundschule Alexander Langer ist im Sommer 2015 kindgerecht gestaltet worden. Der VKE und eine Arbeitsgruppe, bestehend aus Lehrpersonen und Eltern, wirkten an der Planung mit. Für das arbeitende Personal stehen an allen drei Schulen Parkplätze zur Verfügung. In den Räumlichkeiten der Mittelschule und in der Grundschule Alexander Langer sind öffentliche Bibliotheken untergebracht, die rege genutzt werden. In den Gebäuden der Grundschulen sind schuleigene Küchen samt Speisesälen untergebracht. Die Schulausspeisung wird vor allem von den Grundschüler/innen, aber auch von Mittelschüler/innen genutzt. Eine neue Schulausspeisung ist in der MS Schweitzer vorgesehen. Der Pausenhof der Mittelschule Albert Schweitzer, Abbildung 1 4

6 1.1.2 SCHULTRÄGER Die drei Schulen des Schulsprengels Bozen/Europa sind öffentliche Institutionen und unterliegen den staatlichen Bestimmungen, sowie den Landesgesetzen der Autonomen Provinz Bozen, unbeschadet der Autonomie, über welche sie als Schulsprengel mit Rechtspersönlichkeit laut Staatsgesetz 54 und Landesgesetz Nr. 12/2000 seit 2001 verfügt. Finanziert wird der Schulsprengel durch die öffentliche Landesregierung und mittels Zuschüssen der Stadtgemeinde Bozen, die gleichzeitig Eigentümerin beider Gebäude ist SOZIOKULTURELLER HINTERGRUND Die Direktion des SSP Europa liegt im Europaviertel der Stadt Bozen. Das Einzugsgebiet des Sprengels erstreckt sich über die Stadtviertel Neugries, Reschenstraße, Don Bosco und Europa bis hin Kaiserau und der Semirurali-Zone. Außerdem kommen aufgrund der Angebote Ganztagsschule und Klassen mit Montessori-Ausrichtung, sowie der Klassen mit hermeneutischer Ausrichtung auch Schüler und Schülerinnen aus anderen Stadtteilen und Ortschaften rund um Bozen. Durch den Sozialwohnbau und den geförderten Wohnbau ist dieses Stadtviertel ständig im Wachsen. Deutschsprachige Familien bilden eine Minderheit und daher gibt es auch wenige Strukturen, in denen vorwiegend die deutsche Sprache gepflegt wird. Somit bildet der Schulsprengel Bozen/Europa eine wichtige Einrichtung, die auch als Treffpunkt und Zentrum der deutschen Kultur im Stadtviertel angesehen werden kann, zumal auch eine öffentliche Bibliothek zum Gebäudekomplex gehört. Doch reicht dieses Gebäude schon seit Jahren nicht mehr aus, um die vielen neuen jungen Bozner Bürger aus den hauptsächlich neu entstandenen Stadtvierteln wie Firmian und Kaiserau aufzunehmen, daher wurde ein Zubau nötig und 2014/15 zogen die Klassen mit hermeneutischer Ausrichtung in das Schulgebäude nach Firmian, welches den Namen Alexander Langer trägt. Ein relativ großer Teil der Jugendliche und Kinder kommt aus deutschsprachigen Familien, der andere Teil aus zweisprachigen (deutsch- italienischsprachigen) Familien und einige aus rein italienischsprachigen Familien. Fast alle dieser Lernenden haben den deutschsprachigen Kindergarten besucht und sprechen außerhalb der Schule sowohl Deutsch als auch Italienisch. Einige dieser Kinder sprechen außerhalb des Unterrichts fast ausschließlich Italienisch. Ein Anteil von Lernenden kommt aus Familien mit Migrationshintergrund. Zwischen ihnen bestehen nicht nur große Unterschiede hinsichtlich der Kompetenzen in der deutschen und italienischen Sprache, sondern auch in Hinblick auf eine allgemeine Sprachkompetenz (Wortschatz) und Kultur. Um angesichts dieser Situation möglichst gute Ergebnisse im schulischen Bereich zu erzielen, ist es dringend notwendig, dass die Familie die wichtigste Einrichtung für die Erziehung der Kinder und Jugendlichen bleibt. Vonseiten der schulischen Einrichtung (Verwaltung, Lehrpersonal, Schulpsychologen usw.) wird eine gegenseitige und unterstützende Zusammenarbeit mit den Familien und Erziehungsberechtigten gewünscht. 5

7 1.2 PERSONELLE UND MATERIELLE RESSOURCEN PERSONALSITUATION Lehrpersonal: Derzeit arbeiten 108 Lehrkräfte mit Vollzeit- oder Teilzeitverträgen im Schulsprengel Bozen/Europa. Die Integrationslehrkräfte und Mitarbeiter für Integration zählen auch dazu GEBÄUDE- UND RAUMSITUATION Sowohl die Grund- als auch die Mittelschule verfügen über helle Klassenzimmer und diverse Ausweich- u/o Spezialräume. Insgesamt stehen folgende Räumlichkeiten zur Verfügung: In der GS J. H. Pestalozzi In der GS Alexander Langer In der MS Albert Schweitzer Turnhalle mit 2 Umkleideräumen schulinterner Bibliotheksraum Videoraum Musikraum u/o Kunstraum Mensa mit Speisesaal mehrere Ausweichräume Computerraum Turnhalle Aula Magna Schulausspeisung Musikraum Kunstraum Computerraum Mehrzweckraum Naturkunderaum Bibliothek (kombiniert mit dem Stadtviertel) Turnhalle mit 2 Umkleideräumen Aula Magna für Veranstaltungen und Feste öffentliche Bibliothek Musikraum Kunstraum Werkraum für den Technikunterricht Computerraum mit 25 Computern Klassen mit Smartboard Videoraum Labor für den Naturkundeunterricht, einige Ausweichräume diverse Lernecken 6

8 Der Kunstraum der Mittelschule Albert Schweitzer, Abbildung2 7

9 1.3 SCHULISCHE BESONDERHEITEN Der Schulsprengel Bozen/Europa setzt sich aus den Grundschulen J.H. Pestalozzi und Alexander Langer, sowie der Mittelschule Albert Schweitzer zusammen SCHULFORMEN, SCHULMODELLE UND SCHULVERSUCHE GRUNDSCHULE: J. H. PESTALOZZI Regelklassen In der Regelklasse findet der Unterricht von Montag bis Freitag von 7.45 Uhr bis Uhr statt. Einmal (1. Klassen) bzw. zweimal (2. 5. Klassen) in der Woche, und zwar am Dienstag bzw. Donnerstag findet der Unterricht am Nachmittag von statt. Für besagten Tag können sich die Eltern entscheiden, ob Sie Ihr Kind zur Mittagszeit in die Ausspeisung schicken möchten oder es um Uhr abholen, um es um Uhr wieder in die Schule zu bringen. Jene Kinder, welche den Mensadienst beanspruchen, werden von einer Lehrkraft, welche sich dann auch mit den Schülern in den Pausenhof begibt, begleitet. Es werden verschiedene Lernformen eingesetzt und stufenübergreifendes Arbeiten ermöglicht, um möglichst auf alle Kinder einzugehen und ihre Fähigkeiten und Begabungen zu fördern. Dies geschieht auch im Wahlpflichtbereich. Hier wird in einer Kleingruppe gearbeitet, Abbildung3 Die Klasse 5A von 2013, Abbildung4 8

10 Ganztagsklassen Die Ganztagsklasse wurde im Schuljahr 1997/1998 eingeführt, im Schuljahr 2015/16 zählt dieses Unterrichtsmodell 8 Klassen, d.h. fast 2 Klassenzüge: B-Zug und C-Zug. Auch hier wird eine kleine Gruppe betreut. Abbildung 5 Stundenplan: (erste Klasse: 38+2 Stunden/andere Klassen:39+1) Unterricht: Montag Freitag Uhr in drei Unterrichtsblöcken: Unterrichtsblock1: Uhr 30 min. Pause Unterrichtsblock2: Uhr 1 Stunde und 30 Minuten Mittagessen und Pause Unterrichtsblock3: Uhr Am Freitag wird der Schülerschaft folgende Wahlmöglichkeit geboten: 1. Klassen (38+2). Am Freitagnachmittag wählen die Lernenden aus, ob sie um Uhr oder um Uhr nach Hause gehen. 9

11 2. 5. Klassen(39+1): Der Unterricht endet am Freitag für alle Schüler/innen um Uhr. Anschließend können sie eine Tätigkeit im Wahlbereich bis Uhr besuchen; dieser ist klassen- und altersübergreifend organisiert. Sowohl am Vormittag als auch am Nachmittag werden in der Ganztagsklasse besondere Tätigkeiten, wie Englisch, expertengestützter Musikunterricht oder die Tätigkeit des ganzheitlichen Bewegens und Lernens, angeboten. Der Unterricht wird durch das Wahlpflichtfach ergänzt und bereichert: Förderunterricht, Sprach- und Schreibwerkstätten, Arbeit am Computer, Musik, Theater usw. In der Ganztagsklasse können wir sicherlich von einem erweiterten Erziehungsauftrag, sprechen: kindgerechter Tagesablauf, Verankerung im Umfeld, Integration von Übungs- und Hausaufgaben, gelockerte Atmosphäre am Mittagstisch und im Schulhof. Kinder spielen vergnügt im Pausenhof. 2013, Abbildung 6 10

12 Montessoriklassen Stundenplan: Montag bis Freitag (Unterrichtsbeginn ab Uhr)Unterricht von bis Uhr Montag- und Mittwochnachmittag: Unterricht von Uhr (1. Klasse nur am Montag) Kinder arbeiten in einer Montessoriklasse. Abbildung 7 HILF MIR, ES SELBST ZU TUN! Dieser Satz von Maria Montessori erklärt einen Großteil des pädagogischen Konzeptes. Kinder wollen und können selbsttätig lernen. Sie folgen eigenen Lernbedürfnissen. Abbildung 8 Abbildung 9 11

13 Dazu bedarf es einer vorbereiteten Lernumgebung, deren Gestaltung die Aufgabe des Erwachsenen ist. Konkret bedeutet dies, eine kindgemäße Raumausstattung und ein vielfältiges Angebot an Materialien und Übungen, die es dem Kind ermöglichen, seinem Entwicklungsniveau und seinem Bedürfnis entsprechendes Wissen anzueignen. Montessori-Materialien sprechen über das Greifen an, sie bergen Begriffe und Gesetze in sich, die den kindlichen Geist fesseln und über das Tun zum grundlegenden Verstehen bringen. Das Kind hat die Freiheit, seine eigenen Lernprozesse aktiv zu gestalten. In der Freiarbeit entscheidet die Schülerin/der Schüler selbst über Lerninhalt, Lernmaterial und Sozialform (alleine lernen/partner- oder Gruppenarbeit). Selbstverständlich müssen die Kinder auf die Arbeit mit dem Material behutsam vorbereitet werden. Jedes Kind kann seinen eigenen Arbeitsrhythmusfinden, und es hat genug Zeit, etwas so lange zu bearbeiten, bis es dies wirklich verstanden hat. Die Zusammenarbeit mit den Eltern ist von großer Bedeutung. Deshalb finden bis zu 6 Elternabende im Jahr, sowie ausführliche Lernberatungsgespräche statt. Es ist möglich in den Klassen mit Montessori-Ausrichtung zu hospitieren, Anmeldungen erfolgen über das Sekretariat der Schule. Abbildung 10 12

14 Klassen mit hermeneutischer Ausrichtung Im Schuljahr 2012/2013 startete ein neues Schulmodell: Die Grundschule Pestalozzi und auch die Grundschule in Firmian befinden sich in einem vorwiegend italienischsprachigen Wohnviertel. Die Kinder, die in diese Grundschule eingeschrieben werden, sind deutschsprachig, zweisprachig (italienisch/deutsch), anderssprachig (arabisch, albanisch..) oder sogar dreisprachig (italienisch, deutsch, englisch). Um auf diese Vielfalt angemessen zu antworten und um DIE ENTFALTUNG DER PERSÖNLICHKEIT DERSCHÜLERINNEN ZU FÖRDERN UND DABEI AUF IHRE INDIVIDUELLEN STÄRKEN UND UNTERSCHIEDE EINZUGEHEN (Rahmenrichtlinien, S. 17), gibt es im Grundschulsprengel Europa seit 2012 einen Klassenzug, der ein Sprachenprojekt in Zusammenarbeit mit der italienischsprachigen GS Don Bosco durchführt. Da die Gemeinschaft in Südtirol immer multikultureller wird und alle Kinder schon im Kindergarten mit Menschen anderer Religion, Sprache, Herkunft in Kontakt kommen und gemeinsam leben, BAUT DIE SCHULE DURCH EINEN AUF DEM GRUNDGEDANKEN DER INKLUSION BERUHENDEN UNTERRICHT DIE HALTUNG AUF, UNTERSCHIEDE DER PERSONEN UND KULTUREN ALS BEREICHERUNG ZU VERSTEHEN UND DEM ANDERSSEIN MIT RESPEKT UND OFFENHEIT ZU BEGEGNEN. (Rahmenrichtlinien) Auf diese multikulturelle Vielfalt in unseren Schulklassen antworten wir mit einem Projekt, indem wir das Zusammenleben aller gezielt durch die reale Begegnung und durch das gemeinsame Arbeiten in der Schule fördern. Interkulturelles Lernen: Einsatz von Lerneinheiten, die andere Kulturen inkludieren. Kennen lernen von Völkern, Ländern und Gewohnheiten durch Erzählungen (interkulturelle Bibliothek, Schülerfamilien), gelebte Alltagsbeispiele, durch Musik, Kunst und Ernährung, die die eigene aber auch fernere Kultur widerspiegeln. Abbildung 11 13

15 Hermeneutischer Ansatz: Einsatz der philosophisch-pädagogischen Grundgedanken der Hermeneutik welche vom Aneignen eines friedvollen, respektvollen Arbeitsklimas ausgehend, viel Achtung und Zeit dem Zuhören, den Bedürfnissen und Neigungen der Kinder widmen und einen Bogen zur Erlangung von Kompetenzen im sprachlich-literarischen Bereich sowie in der kosmischen Erziehung spannt. Besondere Wichtigkeit wird der Umwelterziehung, den elementaren wissenschaftlichen Erkenntnissen und der Welt der Zahlen beigemessen, wobei die Muse auch einen festen Platz im Klassenzimmer findet. Bibliothek, Garten und Umfeld, Experimentier- und Mathematikecke, Malecke, Bastel- Musikraum sind wichtige Lernorte. Die Vielfalt der Unterrichtsformen, der Sozialformen bis hin zum kooperativen Lernen und die Möglichkeit auf individuelle Lernwege einzugehen, sollten jeden Lerner erreichen. Doppelte Besetzung von Lehrern in den Freiarbeitsstunden bzw. in den Momenten des offenen Lernens und der interdisziplinären Tätigkeiten ist notwendig. Potenzierung der Sprachen Einsatz der italienischen und englischen Sprache (ab der 1. Klasse) in der Vermittlung der Inhalte und zwar in Form von interdisziplinären Momenten im Bereich der Literatur, der musischen Fächer und progressiv der Lernfächer (Geschichte, Geografie, Naturkunde). Ab der 3. Klasse geschieht dies auch in den einmal wöchentlich angebotenen Lernwerkstätten/Laboratorien der deutschsprachigen und der italienischsprachigen Schule in Zusammenarbeit mit dem Sprachenzentrum. Die Lehrer beobachten und begleiten dabei die Kinder, damit die Ausgewogenheit der Wahl der Sprache jedes einzelnen Kindes gewährleistet ist. Abbildung 12 14

16 Wichtig: Bei der Einschreibung werden Kinder, die im Einzugsgebiet Firmian/Kaiserau/Reschenzone ansässig sind, bevorzugt. Abbildung 13 15

17 MITTELSCHULE ALBERT SCHWEITZER Allgemeines zur Mittelschule Die Mittelschule besteht aus Regelklassen und Klassen mit Montessoriausrichtung. Stundenplan: 5-Tage-Woche mit fakultativem Ganztagsangebot Montag- bis Freitagvormittag: Uhr Nachmittagsunterricht Montag und Mittwoch von Uhr Angebote im Wahlbereich am Freitagnachmittag ( Sport und Schulband) Angebote in Zusammenarbeit mit anderen Strukturen (beispielsweise Sozialsprengel) am Dienstag und Donnerstag über das Familienpaket (Aufgabenhilfe, Kunst und Yoga). Dabei besteht für die Eltern die Möglichkeit, ihr Kind zum Mittagessen in die Mensa der Grundschule zu schicken. Hierbei und auch für die anschließende Pause im Schulhof ist die Aufsicht durch Lehrpersonen gewährleistet. Die Mittelschule verwendet 15% der Förderstunden für die Sprachförderung. Außerdem wird ein besonderes Sprachprojekt durchgeführt. In den 2. und 3. Klassen gibt es Förderunterricht im Rahmen der integrierten Sprachdidaktik (Deutsch, Italienisch, Englisch). Abbildung 14 16

18 Dabei sind während einer Unterrichtsstunde gleich zwei Sprachlehrer anwesend. So besteht die Möglichkeit des gemeinsamen Arbeitens und Lernens in Kleingruppen und Interessensgruppen. Eine besondere Förderung findet seit 2012/13 in den ersten Klassen und ab 2014/15 auch in den 2. und 3. Klassen im Fach Deutsch statt. In kleineren Schülergruppen werden die Kinder leistungs- und interessenbezogen durch die gleichzeitige Anwesenheit mehrerer Deutschund Integrationslehrer und Personal aus dem Sprachenzentrum begleitet. Der Computerraum der Mittelschule, Abbildung 15 Wahlpflichtbereich: Jedes Schuljahr werden anstatt der üblichen Stunden im Wahlpflichtbereich 6 Projekttage eingeführt. Ungefähr einmal im Monat und jedes Mal an einem anderen Wochentag, findet eine solche Initiative statt. An jedem Projekttag wird ein anderer Schwerpunkt gesetzt: Das detaillierte Programm finden Sie im Teil B unseres Schulprogrammes. Wahlbereich Die Angebote des Wahlbereichs (Musik /Schulband und Sport/ Basket) werden am Freitagnachmittag durchgeführt. 17

19 Den Schülern steht während und außerhalb der Schulzeit die öffentliche Bibliothek des Stadtteiles, welche sich im Schulgebäude befindet, zur Verfügung. Musikraum der Mittelschule, Abbildung 16 18

20 Montessoriausrichtung In der Mittelschule wird die Montessori-Ausrichtung der GS fortgesetzt. Freiarbeitsphasen mit spezialisiertem Personal und gebundener Unterricht werden abwechselnd eingesetzt. Die vorbereitete Umgebung ist durch die Montessori-Materialien und die besondere Ausstattung (offene Regale, Arbeitstische und -ecken) gegeben. Die Schüler arbeiten mit Freiarbeitsplänen, die in verschiedene Fächer gesplittert sind. Die Lehrpersonen im Kernteam (Literarische Fächer, Mathe, Naturkunde, Italienisch und zum Teil Englisch) planen gemeinsam und koordinieren den Lernstoff. In den Freiarbeitsphasen sind zwei Lehrpersonen gleichzeitig präsent, um individuelle Hilfestellung und pädagogische Begleitung zu gewähren. Der Turnunterricht in der Mittelschule, Abbildung 17 19

21 1.3.2 BILDUNGSAUFTRAG Art. 34 der italienischen Verfassung garantiert jedem Kind im schulpflichtigen Alter eine unentgeltliche Grundausbildung, die eine volle Entfaltung der menschlichen Person anstrebt. Der Schulsprengel Bozen/Europa trägt dazu bei, dass Schülerinnen und Schüler mit den wichtigsten Bildungsinhalten und den vorherrschenden kulturellen Werten vertraut gemacht werden und dass sie lernen, am Gemeinschaftsleben teilzunehmen. Die Schule schafft Lernsituationen, die der ethischen, sozialen, intellektuellen, affektiven und kreativen Entwicklung von Schüler/innen dienen. Die Pflichtschuljahre sind Teil eines lebenslangen Lernprozesses. Sie berücksichtigen die individuelle Entwicklung vom Kind zum Jugendlichen, bieten Orientierungshilfen an und bereiten auf lebenslanges Lernen vor. Der Besuch des Schulsprengels Bozen/Europa soll folgende Entwicklungsbereiche fördern: Aufbau von Selbstkompetenz Selbständigkeit, Selbstwert, Verantwortungsgefühl, Verhalten in Problemsituationen, Wahrnehmung, Sicherheit Entwicklung von Sozialkompetenz Kontaktfähigkeit, Beziehungsfähigkeit, Sozialbewusstsein, Toleranz, Konfliktfähigkeit, Kritikfähigkeit Erreichen von Sachkompetenz Informationsgewinnung und -verarbeitung, Erkennen von Zusammenhängen, Ausdrucksund Mitteilungsfähigkeit, Arbeitsorganisation usw. Wir bemühen uns, Schüler/innen Schlüsselqualifikationen zu vermitteln. Wir fördern eigenverantwortliches und selbstständiges Lernen. Wir bemühen uns die persönlichen Anlagen und Fähigkeiten auf allen Gebieten zu fördern. Wir schaffen unterschiedliche Lernsituationen für kognitive, musische und praktische Arbeiten. Wir vermitteln verschiedene Lern- und Arbeitstechniken. Wir fördern forschendes, entdeckendes und kreatives Arbeiten. 20

22 Wir bieten Projekte, in denen ganzheitlich und kreativ gearbeitet wird. Wir fördern soziale Handlungskompetenz wie Kommunikation, Kooperation und Konfliktbewältigung. Abbildung 18 21

23 1.3.3 LEITSÄTZE, ARBEITSSCHWERPUNKTE UND PROJEKTE SPRACHFÖRDERUNG IN DER GRUNDSCHULE Die Schule strebt eine optimale Sprachförderung an und geht dabei auf sprachliche und kulturelle Unterschiede der einzelnen Schüler/innen ein, sowie auf die besonderen Sprachsituationen von Kindern mit Migrationshintergrund. Die Schüler(innen) der 3B von 2014 bei einem Sprachenprojekt, Abbildung 19 Allen Schülern wollen die Lehrpersonen Vorbild im richtigen Gebrauch der Hochsprache sein. Leitsätze zur Sprachförderung: Wir fördern die Mehrsprachigkeit! Einen besonderen Wert legen wir in der deutschsprachigen Grundschule jedoch auf die Förderung der deutschen Sprache. Wir legen Wert auf einen korrekten und differenzierten Sprachgebrauch. Wir legen besonderen Wert auf die Verwendung der deutschen Hochsprache im Unterricht. Wir fördern die starke Sprache der Schülerin/des Schülers, um die allgemeine Sprachkompetenz zu steigern. 22

24 Wir bemühen uns im Sinne einer ganzheitlichen und integrierten Sprachdidaktik folgende Schwerpunkte zu setzen: - theaterpädagogische Maßnahmen in deutscher und italienischer Sprache - Schreibwerkstätten in deutscher und italienischer Sprache - Wir bieten Italienisch in den ersten Klassen der Grundschule in Lernwerkstätten an. Die Kinder aller ersten Klassen werden nach Sprachkenntnissen in Gruppen eingeteilt. - integrierte Sprachdidaktik (deutsch-italienisch-englisch) in der MS - Schon in der Grundschule (auch in der Unterstufe)öffnen wir uns im Rahmen von Projekten und besonderen Tätigkeiten der englischen Sprache. - Leseförderung - Schülerzeitung - Partnerschaft mit anderen Schulen Wir organisieren an unserer Schule Fortbildungsveranstaltungen zur Sprachförderung für Lehrer und Eltern. 23

25 SPRACHPROJEKT MITTELSCHULE - GANZHEITLICHE UND INTEGRIERTE SPRACHERZIEHUNG Da sich die Mittelschule Albert Schweitzer in einem besonderen sprachlichen Umfeld befindet, wurde vom gesamten Lehrerkollegium und vom Schulrat die Sprachförderung an die erste Stelle im Schulprogramm gestellt. Bereits im Schuljahr 2002/2003 wurde an der Mittelschule ein Projekt gestartet, das der besonderen sprachlichen Situation der Schülerschaft dieser Schule Rechnung trägt. Die Mehrsprachigkeit der an unserer Schule eingeschriebenen Schüler stellt eine große Herausforderung an alle Sprachlehrer dar und bedarf einer besonderen Förderung, die nur durch eine Aufstockung der Stunden für den Sprachunterricht gewährleistet werden kann. An unserer Schule gibt es auch einige Schüler aus zwei- oder mehrsprachigem Umfeld, die der deutschen Sprache aber noch kaum mächtig sind und zusätzlicher Förderung bedürfen. Um dieser Situation Rechnung zu tragen und die Sprachkompetenzen aller Schüler zielgerichteter fördern zu können, arbeiten die Sprachlehrpersonen schon seit Jahren in einer Arbeitsgruppe zusammen, treffen sich regelmäßig zum Gedankenaustausch und zur Planung des Sprachunterrichtes, besuchen regelmäßig Fortbildungsveranstaltungen und Seminare auf dem Gebiet der Sprachförderung. Die Mittelschule A. Schweitzer kann ihren unterrichtenden, erzieherischen und auch sprachlichen Auftrag, Bürger und Bürgerinnen heranzubilden, die sich besonders in ihrer starken Sprache, ihrer Muttersprache, aber auch in der Zweitsprache und zumindest in einer Fremdsprache angemessen, wenn auch in abgestufter Weise, ausdrücken können, nur dann erfüllen, wenn sie sich neue Strukturen gibt, wenn sie neue Schwerpunkte setzt, die die soziolinguistische, sprachliche und kulturelle Situation ihrer Lernenden berücksichtigt, was bereits in Angriff genommen und auch im Schulprogramm festgelegt wurde, aber auch wenn sie auf zusätzliche Ressourcen zurückgreifen kann, die vom Schulamt unterstützt und gefördert werden. Im Sinne einer ganzheitlichen und integrierten Spracherziehung wurden/werden bezüglich Sprachförderung an unserer Schule folgende Schwerpunkte gesetzt, die weitergeführt bzw. ausgebaut werden sollen: Integrierte Sprachdidaktik in den 2.und 3. Klassen Deutsch/Italienisch, Sprachpotenzierung Deutsch in den ersten Klassen 24

26 theaterpädagogische Projekte in englischer, in deutscher und italienischer Sprache Schreibwerkstätten in deutscher und italienischer Sprache Leseförderung Schülerzeitung Partnerschaften mit anderen Schulen Um unserem Bildungsauftrag gerecht zu werden, wurden seit dem Schuljahr 2003/04 Kopräsenz-Stunden zwischen den einzelnen Sprachfächern eingeführt. Um die Sprachkompetenzen unserer Schüler gezielt fördern und projektorientiert arbeiten zu können, planen die Sprachlehrer die Klassen in kleinere Gruppen (jeweils 2 pro Klasse) aufzuteilen. Dazu wurden diese Tätigkeiten in den letzten zwei Jahren im Wahlpflichtbereich aufgenommen. Im Schuljahr 2013/2014 ist eine der beiden Stunden für alle Klassen einmal wöchentlich bindend, die zweite Stunde findet gebündelt im Rahmen von Projekttagen statt. In jeder Klasse sind zwei Stunden in der Woche zwei Sprachlehrer gemeinsam in der Klasse. Die Möglichkeit je nach Unterrichtssituation verschiedene Teilgruppen zu bilden bzw. die Anwesenheit beider Sprachlehrpersonen in der Klasse, führt zu einer Intensivierung des Sprachunterrichts und zur besseren Nutzung aller sprachlichen Ressourcen. In diesen Kopräsenz-Stunden werden verschiedene Projekte durchgeführt, die Schreibwerkstätten, theaterpädagogische Initiativen und integrierte Sprachdidaktik umfassen. Um das Sprachprojekt zu erweitern und zu unterstützen, werden folgende Aktionen im Wahlpflichtbereich durchgeführt: Theaterbesuche und Theaterwerkstätten Schreibwerkstätten Hausaufgabenhilfe Fortführung der Partnerschaften mit anderen Schulen Entsprechend den gesetzlichen Bestimmungen müssen wir auch unseren Lernenden mit Migrationshintergrund mit ihren verschiedenen Sprachen, Kulturen und auch unterschiedlichen Sprachkenntnissen Rechnung tragen und individuelle Unterrichtseinheiten ermöglichen. Dazu scheint uns wöchentlich mindestens eine Stunde Förderunterricht pro Schüler unbedingt erforderlich, weshalb unserem Sprengel eine DAZ Lehrerin aus dem Sprachenzentrum für 6 Wochenstunden zugewiesen wurde, sowie Sprach- und Kulturmittler für neu angekommene Schüler ohne Deutschkenntnisse. 25

27 Abbildung SOZIALES LERNEN Jugendliche und Kinder brauchen Grenzen, um in Frieden heranwachsen zu können. Grenzen sind notwendig zur Orientierung und Achtung der gegenseitigen Bedürfnisse. Im Vordergrund stehen die Möglichkeiten, Probleme mit Intelligenz und Sprache demokratisch zu lösen. Für Kinder ist es wichtig zu erleben, dass Grenzen fest sind und durch Proteste nicht rückgängig gemacht werden können. Durch klare Regeln und Verhaltensweisen sowie deren konsequente Umsetzung lassen sich prinzipiell viele Konflikte vermeiden. Dazu werden immer wieder Projekte durchgeführt. 26

28 Regeln und Verhaltensrichtlinien: Grenzen sind eine Grundvoraussetzung zum Lernen und gewährleisten, dass Lernprozesse ablaufen können. In der Schule braucht es bestimmte Regeln, da die Kinder und die Jugendlichen vordergründig lernen müssen, sich gegenseitig und der Lehrkraft zuzuhören, denn nur so kann voneinander gelernt werden. Werden Regeln gemeinsam erstellt, sind alle Beteiligten mitverantwortlich, dass sie eingehalten werden. Verhaltensregeln im Klassenverband sollen klar, verständlich, positiv formuliert und kontrollierbar sein. Man kann sie beispielsweise im Klassenzimmer deutlich sichtbar aufhängen (Plakate), damit sie regelmäßig in Erinnerung gerufen werden. Schüler der Klasse 5D von 2014 bereiten eine gesunde Jause vor. Abbildung 21 27

29 Umgang mit Störungen: Störungen sind nichts Außergewöhnliches. Trotz bester Bemühungen der Lehrpersonen gibt es immer wieder Kinder, die zum Lernen einfach keine Lust haben, die sich nicht an Anordnungen halten und so den Unterrichtsverlauf stören. Gerade hierbei ist ein Eingreifen der Lehrkraft von Nöten. Auch können bestimmte Klassenkonstellationen disziplinarische Probleme schaffen. Eine Arbeitsgruppe zu diesem Thema Soziales Lernen hat folgende Leitsätze formuliert: Kommunikation und Kooperation sind uns wichtig. Wir nehmen uns in unserer individuellen Verschiedenheit wahr und bemühen uns um einen respektvollen und wertschätzenden Umgang miteinander. Wir sind für Anliegen und Wünsche aller am schulischen Geschehen Beteiligten offen und sind darum bemüht, diese gemeinsam zu bearbeiten und vorhandene Strukturen zu nutzen. Wir lassen verschiedene Standpunkte zu und suchen gemeinsam nach Lösungswegen. Wir bemühen uns, die Regeln für das Zusammenleben in der Schule gemeinsam in der Schulordnung festzulegen und die konsequente Einhaltung der Schulordnung zu sichern. Wir nutzen Freiräume für selbstständiges, kreatives Lernen und Arbeiten in Eigenverantwortung. Die Schüler der Mittelschule treffen sich im Laufe des Jahres an zwei Vormittagen zur Abhaltung des Schülerparlaments. Dabei erhalten sie die Möglichkeit mit der Direktorin und ein, zwei Vertretern der Lehrerschaft sowie bei Bedarf mit externen Experten etwaige Anliegen zu besprechen, Vorschläge zu unterbreiten und Regelungen laut Schulordnung und SchülerInnencharta zu vertiefen. Das Schülerparlament siedelt sich im Arbeitsschwerpunkt bzw. Leitsatz Soziales Lernen an. Erste Erfahrungen zeigen, dass auf diese Weise das soziale Lernen besonders gefördert werden kann. Abbildung 22 28

30 ÖKOLOGISIERUNG Ein weiterer Schwerpunkt unserer Arbeit im Schulsprengel ist das Thema Ökologisierung. Auch hier wurden Leitsätze verfasst: Wir bemühen uns um Umweltschutz Wir orientieren uns an den Zielsetzungen des Klimabündnisses. Wir bemühen uns nicht mehr als notwendig Energie zu verbrauchen (Heizung, Strom). Wir gehen mit Wasser verantwortungsbewusst um. Wir verwenden Materialien, die umweltschonend erzeugt werden und trennen Abfälle. Wir bemühen uns, durch die Gestaltung der Räumlichkeiten eine behagliche Atmosphäre zu schaffen. Abbildung 23 Wir bemühen uns, Verkehr zu reduzieren, indem wir mit dem Fahrrad in die Schule fahren oder den Schulweg zu Fuß bewältigen. Wir nehmen die Angebote des Öko- und Eco-Institutes in Anspruch, besuchen mit unseren Lernenden Ausstellungen in Zusammenhang mit Umweltthemen im Naturmuseum oder in anderen Institutionen und regen sie an, in der Freizeit umweltfreundliche Tätigkeiten auszuüben. 29

31 THEMENSCHWERPUNKT FÜR DAS SCHULJAHR 2015/16 Sport und Bewegung Kinder erkunden und gestalten ihre Welt über Bewegung. In der Bewegung erfahren und erleben sie sich selbst, erkennen ihre Fähigkeiten und spüren ihre Grenzen. Bewegung ist für eine ausgewogene und gesunde Entwicklung unverzichtbar. Die Schule sichert durch kindgemäße Bewegungs-, Spiel- und Sportangebote ganzheitliche Lernerfahrungen und möchte vielfältige Möglichkeiten zeigen. Der Schulsport ist ein wichtiger Zugang für die zukünftige Bewegungs-, Spiel- und Sportwelt des Abbildung 24 Kindes. Im Sportunterricht werden Impulse gegeben, Freude am Sport und gemeinsamen Spiel geweckt und erhalten. Das Kind erlernt im Spiel und im gemeinsamen Wettkampf soziale Fähigkeiten wie Teamgeist, Hilfsbereitschaft, Verlieren können und Fairness. In der Grundschule Pestalozzi finden folgende Angebote für die Kinder statt: Durch unser gut ausgestattetes Hofgelände haben die Kinder während der Pausen die Möglichkeit zu vielfältigen Spielen. Es gibt einen Kletterturm, eine Seilbahn, eine Sandkiste, Tischtennisplatten, einen Fußballplatz und jede Menge Platz für Laufspiele Abbildung 25 Abbildung 26 Jedes Jahr findet die Aktive Pause statt. Mit dem Verein VKE können die Kinder während der Pause mit besonderen Spielgeräten üben. (Kreisel, Dreirad, Stelzen, Pedalos, Rollbretter) 30

32 Verschiedene Sportvereine halten während des Sportunterrichts Kurse. So kann ein expertengestützter Turnunterricht gewährleistet werden. Je nach Interesse können Klassen sich für Basket,Mini-Volley, Tischtennis oder Fußball entscheiden. Alle Kinder besuchen in der zweiten Klasse einen Schwimmkurs im nahe gelegenen Hallenbad von Don Bosco. Da je nach Kenntnis differenziert werden kann, wird entweder das Schwimmen erlernt oder weiter geübt. Abbildung 27 Abbildung 28 Während der Mittagspausen finden im Rahmen des Wahlfaches Bewegungsbaustellen in der Turnhalle statt. Den Kindern werden Materialien frei zur Verfügung gestellt. Sie sollen die Gelegenheit haben, Spielräume zu entdecken und zu gestalten, Spielideen selbst zu entwickeln und eigene Spiele zu erfinden. Der Verein Arte Viva, ein Zirkusverein, lädt jedes Jahr Klassen zu Schnupperstunden ein. Die Kinder können Zirkusspiele ausprobieren: Jonglieren, Einrad fahren, auf dem Ball balancieren, Pedalos fahren, Seilspringen, Stelzen laufen, am Trapez üben... Im Frühjahr findet jedes Jahr ein großes Spiel- und Sportfest statt. Die Klassenverbände werden aufgelöst, die Kinder bewegen sich frei im Schulgelände und erproben ihre Geschicklichkeit und ihre Schnelligkeit an verschiedenen Stationen. Abbildung 29 Beim Schulfest am Ende des Schuljahres gibt es für die Sportbegeisterten die Möglichkeit, bei Tänzen oder Ballspielen mitzumachen. In der Mittelschule wird der Sportunterricht mit Turnieren, Meisterschaften und besonderen Vorhaben im sportlichen Bereich im Stadtviertel (Fußball, Volleyball, Schirennen, Klettern, Tischtennis, Tanzolympiade, Eislaufen, Basket im Wahlbereich) ergänzt. Ein Schneetag für die gesamte Schule bietet den Schülern die Möglichkeit an einem Tag Winterlandschaften sportlich zu erkunden: 31

33 Schifahren Schneeschuhwandern Rodeln Snowboarden Wandern PROJEKT SCHULBIBLIOTHEK ALLGEMEIN Die schulische Lernkultur hat sich in den letzten Jahren deutlich verändert. Die Schulreform und die daraus resultierenden Rahmenrichtlinien legen einen großen Wert auf die Vermittlung von Kompetenzen und die daraus resultierende Veränderung des Lernbegriffs. Das bedeutet auch, dass die moderne Lernkultur neben dem frontalen Unterricht immer mehr Lernmöglichkeiten, bzw. -methoden schafft, die eine Individualisierung und Personalisierung des Lernens fördern (z. B. entdeckendes Lernen, freie Arbeit, Lernen im Team, fächerübergreifendes Lernen, selbständiges oder kooperatives Lernen usw.). In einer Schule, die diese veränderte Art den Unterricht zu gestalten unterstützt, bietet auch die Schulbibliothek neue Möglichkeiten und Funktionen und erlaubt eine neue staubfreie Identität und Wertschätzung. Die Schulbibliothek kann in dieser neuen Lernumgebung viel zum Unterricht beitragen und zur modernen Lese-, Kommunikations-, Informations- und Lernzentrale der Schule werden. Da der Hauptauftrag unserer Schulbibliotheken die Unterstützung des pädagogischen Programms der Schule ist, üben diese folgende Funktionen aus: Die Schulbibliotheken des SSP Bozen Europa sind das multimediale Wissenszentrum der Schulen dienen als Fach- und Unterrichtsraum (Weiterentwicklung des Klassenzimmers) 32

34 werden als Orte des Lesens und Vorlesens verstanden stellen Medien für den Unterricht und als Unterrichtsergänzung bereit stellen Medien, Materialien und Ausstattung zur Verfügung, die nötig sind, um Lese-, Medien- und Informationskompetenz zu trainieren sollen ein Ort der Unterrichtsvor- und -nachbereitung für Schüler und Lehrer sein dienen auch als Freizeitort, wo sich Schüler treffen, kommunizieren, schmökern, lesen, spielen oder Medien für ihre Freizeit ausleihen können ermöglichen verschiedene Arten des Lernens: Eigenständiges und partnerschaftliches Lernen, multimediales Lernen, handlungs- und produktorientiertes Lernen und fachübergreifendes Lernen Die Bibliotheksleiterinnen, die Schulbibliothekarinnen, die AG Bibliothek und die Mitarbeiter der Öffentlichen Bibliothek des SSP Bozen Europa bemühen sich ständig darum jedes Jahr einen weiteren Schritt in diese Richtung zu setzen DIE SCHULBIBLIOTHEKEN DES SSP BOZEN EUROPA A) Organisation Die Bibliothek des Schulsprengels setzt sich aus den Schulbibliotheken der zwei Schulstellen, der GS Pestalozzi und der MS Schweitzer, zusammen. Jede Schulbibliothek umfasst eine Schülerbibliothek und eine Lehr- und Lehrmittelbibliothek. Die Schülerbibliothek der MS Schweitzer ist zudem eine öffentlich kombinierte Bibliothek. Die Zusammenarbeit mit dem öffentlichen Bibliotheksdienst Bozen wird von einer Vereinbarung geregelt, die für jeweils 3 Jahre gilt (siehe Anhang A). Die Bibliothek an der GS Langer ist im Aufbau. B) AG Bibliothek In jeder Schulstelle wird die Bibliothek von einer AG Bibliothek geführt. Diese besteht jeweils aus der Bibliotheksleiterin, der Vertreterin des Schulbibliotheksdienstes Bozen und aus verschiedenen Lehrpersonen, die nach Möglichkeit als Vertreter der verschiedenen Fachgruppen fungieren. In der MS Schweitzer ist auch eine Vertreterin des Öffentlichen Bibliotheksdienstes Bozen dabei. Die AG Bibliothek trifft sich zu mindestens drei Arbeitsgruppensitzungen pro Jahr und pro Schule und auch schulübergreifend. Die weitere Zusammenarbeit besteht aus verschiedenen kleineren Besprechungen mit den Leiterinnen, der Planung von Projekten, der Ausarbeitung von Medienpaketen und begleitenden Materialien, der 33

35 Sammlung von Vorschlägen für den Ankauf von Medien, der Einarbeitung der Medien, Instandhaltungsarbeiten und der Gestaltung der Bibliotheksräumlichkeiten. Die im Lehrerkollegium ernannten BibliotheksleiterInnen sind auch einige Stunden vom Unterricht freigestellt, um sich intensiver mit Projekten, Koordinierung und Anregungen beschäftigen zu können. C) Schulbibliotheksdienst Im Mai 2009 wurde der Schulbibliotheksdienst als Pilotprojekt ins Leben gerufen. Die hauptamtlichen Schulbibliothekare/innen sind in elf deutschsprachigen Pflichtschulen in Bozen tätig. Die GS Goethe stellt das Büro und die Arbeitsplätze zur Verfügung und wickelt den Verwaltungsbereich ab. Das Konzept des Dienstes besteht darin als übergreifende Servicestelle zu fungieren. Der Aufgabenbereich des Schulbibliotheksdienstes umfasst vor allem lesefördernde und bibliotheksdidaktische Projekte und Aktionen, die zusätzlich zur bibliothekarischen Arbeit, in enger Zusammenarbeit mit Lehrpersonen durchgeführt werden. Zu Beginn jedes Schuljahres wird ein Jahresprogramm, welches die Angebote des Dienstes beinhaltet, vorgestellt. Das mobile Team kann jederzeit für Fragen und Arbeiten rund um das Thema Lesen und Bibliothek kontaktiert und gebucht werden. D) Bestand Das Bestandskonzept umfasst alle Punkte, welche für die Erfüllung der dafür festgelegten Qualitätsstandards für Südtiroler Schulbibliotheken notwendig sind. Dieses wird alle drei Jahre überarbeitet. Veränderungen am Bestandskonzept der öffentlich kombinierten Bibliothek werden mit einer Vertreterin des Bibliotheksdienstes Bozen besprochen. Dabei wird besonders auf die Verteilung der Zuständigkeitsbereiche und die Ausarbeitung ressourcengebündelter Einkaufsstrategien geachtet. Beim Bestandsaufbau werden die Wünsche des Lehrerkollegiums und der Schüler berücksichtigt. Die Bestellung und Einarbeitung der neuen Medien wird nach dem Einsammeln der Vorschläge zwei Mal jährlich von den Lehrpersonen und vom Schulbibliotheksdienst Bozen organisiert. Die Medien werden vorwiegend vom Schulbibliotheksdienst katalogisiert. Die Bibliotheken des SSP Bozen Europa stehen durch die Betreuung des Schulbibliotheksdienstes im Verbund mit allen anderen deutschsprachigen Bozner Pflichtschulen. Innerhalb dieses Verbunds können je nach Verfügbarkeit Klassensätze und Medienpakete zu bestimmten Themen ausgeliehen werden. Die Ausleihe vor Ort und der Transport werden vom Schulbibliotheksdienst organisiert. 34

36 E) Räumlichkeiten Die Bibliothek der GS Pestalozzi ist in der Eingangshalle zentral untergebracht. Der Raum ist zwar klein, durch seine Ausstattung dennoch funktional, und die Sitztreppe zum Lesen macht ihn angenehm und einladend. Da die räumlichen Bedingungen der Schulbibliothek und das Fehlen von genügend Arbeitsplätzen keine größeren Aktionen zulassen, besteht der Betrieb hauptsächlich aus Ausleihe und Rückgabe der Medien. Der Großteil der didaktischen Arbeit mit Büchern findet entweder in den Klassen oder in der Bibliothek der MS Schweitzer (wie z.b. die Aktionen des Schulbibliotheksdienstes) statt. Die Bibliothek der MS Schweitzer liegt zentral und ist von allen Nutzern schnell und leicht zu erreichen. Sie besteht aus zwei verschiedenen Räumen und mehreren Bereichen, die gleichzeitig benutzt werden können. In beiden Räumen gibt es genügend Arbeitsplätze. Somit können in der Bibliothek bis zu zwei Klassen gleichzeitig arbeiten. Lichtverhältnisse und Raumklima sind optimal und es gibt auch die Möglichkeit, die Räume abzudunkeln. Eine Sitzecke, verschiedene thematische Buchausstellungen, die Präsentation der Bücher und eine angenehme, ruhige Atmosphäre laden zum Schmökern und Lesen ein. F) Bibliotheksordnung Richtlinien für die Lehrer- und Lehrmittelbibliotheken des SSP Bozen/Europa Die Bibliotheken stehen allen an der Schule tätigen Lehrpersonen zur Verfügung. Die Lehrpersonen können jederzeit in Medien Einsicht nehmen oder diese entleihen. Ausleihe: Karteikarte vorne im Buch entnehmen, den eigenen Nachnamen eintragen und unter dem eigenen Nachnamen in den Karteikasten geben. Unter Fälligkeit das Datum der voraussichtlichen Rückgabe eingeben. Wenn keine Karteikarte im Buch zu finden ist, bitte ein leeres Kärtchen ausfüllen (Titel des Buches, Name, Fälligkeit). Leere Kärtchen liegen im Karteikasten. Rückgabe: Bei Rückgabe des Buches auf dem Kärtchen Fälligkeit abhaken und die Karteikarte zusammen mit dem Buch ins Regal zurückstellen. Alle neu angekauften Bücher, Filme und Lehrmittel werden im dafür eingerichteten Regal ausgestellt. Im selben Regal liegen auch die aktuellen Kataloge und Ansichtsexemplare der Verlage auf. Werkstätten und Kopiervorlagen müssen vollständig und geordnet zurückgebracht werden. Sind Medien nicht mehr vollständig, soll dies der Bibliotheksleiterin gemeldet werden. 35

37 Kopiervorlagen, Werkstätten usw. sollen nach einem Monat zurückgegeben oder verlängert werden. Lehrerhandbücher und Schülerbücher können für ein Jahr ausgeliehen werden. Am Ende des Schuljahres müssen alle Medien zurückgegeben werden (letzter Rückgabetermin: eine Woche vor dem letzten Schultag). Zeitschriften: Die letzten zwei Nummern einer Zeitschrift können nur in der Schule eingesehen werden. Alle anderen Ausgaben können ausgeliehen, sollen aber nach spätestens zwei Wochen zurückgegeben werden. GS Pestalozzi: Nach Schulende werden der Medienbestand der Schüler-, der Lehrerund der Lehrmittelbibliothek von Arbeitsgruppen (Lehrer und Lehrerinnen der Schulstelle) nach Sachgebieten geordnet und überprüft. Richtlinien für die Schülerbibliothek der GS Pestalozzi Jede Klasse hat das Anrecht auf eine Bibliotheksstunde. Diese wird am Anfang des Jahres im Bibliotheksstundenplan eingetragen. Wenn jemand in diesen Stunden die Bibliothek benutzen möchte, muss er vorher die Zustimmung der eingetragenen Lehrperson einholen. Die Ausleihe und Rückgabe der Medien wird von der Bibliothekarin oder der begleitenden Lehrperson vorgenommen. Schüler dürfen bis zu drei Medien ausleihen. Die Ausleihfrist beträgt in der Regel einen Monat. Die Bücher und Medien sind sorgfältig zu behandeln. Kinder, die die Bücher nicht zurückbringen oder beschädigen, müssen diese ersetzen. Die Benutzer haben freien Zugang zu den Medien. Alle Medien sind nach Interessenskreisen aufgestellt. Essen und Trinken ist in der Bibliothek nicht erlaubt. Die Leser werden gebeten, andere Bibliotheksbesucher nicht durch Lärm oder ungehaltenes Benehmen zu stören. Der betreute Öffnungsplan ist am Eingang der Bibliothek aufgeschlagen. Schulinterne Klassensätze und Medienpakete werden bei der Bibliothekarin ausgeliehen. Schulexterne Klassensätze und Medienpakete werden beim Schulbibliotheksdienst angefordert. Klassensätze dürfen nur als Buchpaket von Lehrpersonen ausgeliehen werden. 36

38 Richtlinien für die Schülerbibliothek der MS Schweitzer Die öffentlich kombinierte Bibliothek des SSP Bozen Europa richtet sich nach der Bibliotheksordnung des öffentlichen Bibliotheksdienstes Bozen: Die vom Verein Bibliotheksdienst Bozen unterhaltene Bibliothek Albert Schweitzer ist eine öffentliche Einrichtung. Ziel und Zweck dieser Bibliothek ist es, ein Informations-, Bildungs- und Freizeitangebot zu gewährleisten. Die öffentliche Bibliothek Albert Schweitzer ist mit der Schulbibliothek der Mittelschule Albert Schweitzer kombiniert. Die Öffentliche Bibliothek Albert Schweitzer- Europaallee 15- Tel ist für jeden frei zugänglich. Kinder im Vorschulalter sollen von einem Erwachsenen begleitet sein. Die Öffnungszeiten der Bibliothek werden vom Bibliotheksrat festgelegt und richten sich weitgehend nach den Bedürfnissen der Benutzer. Der Öffnungsplan ist am Eingang der Bibliothek ersichtlich. Einschreibung: Der Benutzer muss sich zur Ausleihe an das Bibliothekspersonal wenden. Nach Vorlage eines Ausweises wird der Benutzer ins Benutzerverzeichnis eingetragen. Für Kinder und Jugendliche bis zu 14 Jahren haften die Eltern durch die Unterschrift auf dem Einschreibeformular. Die Änderung des Wohnsitzes und der Telefonnummer muss der Bibliotheksleitung umgehend mitgeteilt werden. Die Bibliothek stellt Bücher, Zeitungen, Zeitschriften, audiovisuelle Medien und Spiele zur Verfügung. Die Benutzer haben freien Zugang zu den Medien. Werden diese nicht ausgeliehen, sind sie wieder an ihren richtigen Platz zurückzustellen. Die Bibliotheksbesucher können an den Tischen lesen, studieren und spielen, ohne jedoch durch den Bibliotheksaufenthalt andere Besucher durch Lärm oder ungehaltenes Benehmen zu stören. Die erzählenden Bücher für Erwachsene sind nach Interessenskreisen und alphabetisch nach Autoren geordnet (weiße Signaturschilder), die Sachbücher sind nach Interessenskreisen geordnet (weiße Signaturschilder). 37

39 Erzählende Bücher und Sachbücher für Kinder sind nach Interessenskreisen geordnet (rote Signaturschilder), ebenso die erzählenden Bücher für Jugendliche (gelbe Signaturschilder). Die Sachbücher für Jugendliche sind nach Interessenskreisen geordnet (rote Signatur-schilder) Mit Ausnahme der Lexika, Bücher und Medien, die mit einem roten Punkt versehen sind, werden alle Bücher und Medien verliehen. Alle ausgeliehenen Medien müssen unversehrt und mit allen Teilen (Spiele, CD, DVD) zurückgegeben werden. Der Benutzer haftet für verursachte Schäden und für den Verlust an Büchern und Medien. Mit der Unterschrift auf dem Anmeldeformular zeigt sich der Benutzer mit der Bibliotheksordnung einverstanden. Für Kinder unter 14 Jahren ist die Unterschrift eines Erziehungsberechtigten erforderlich. Leihfrist - Ausleihfrist für Bücher, Spiele, CD s und Hörkassetten - 3 Wochen - für Zeitschriften und CD-ROMs - 2 Wochen - für AV-Medien (Video/DVD) - 2 Wochen - Kommt der Benutzer der Rückgabepflicht nicht rechtzeitig nach, wird er telefonisch oder schriftlich ermahnt Ausleihzahl: - Bücher und Zeitschriften bis zu 10 Stück - CD-Rom, CD s, Videos und DVD bis zu 2 Medien - Spiele nur 1 Medium - Insgesamt dürfen 10 Medien pro Benutzer entlehnt werden. Eine Verlängerung der Leihfrist ist auf Ansuchen auch telefonisch bzw. über (bibliothek.schweitzer@tin.it) möglich, sofern keine Vormerkung für das Buch oder Medium vorliegt. Vormerkungen: Entlehnte Bücher können vorgemerkt werden. Das Buch wird nach Rückgabe eine Woche für den vorgemerkten Leser bereitgehalten. Bei häufig gebrauchten Werken kann fallweise auch eine kürzere Leihfrist vorgesehen werden. 38

40 Die Entlehnung ist grundsätzlich kostenlos, bei verspäteter Rückgabe werden jedoch die vom Bibliotheksrat festgelegten Versäumnisgebühren verlangt. Werden Medien länger als 3 Monate nicht zurückgegeben, hat das einen Entzug des Benutzerausweises für 6 Monate zur Folge. Bei wiederholtem Überziehen der Leihfrist erfolgt ein unwiderruflicher endgültiger Entzug. Internet- und Computerregelung: Den Benutzern der Öffentlichen Bibliothek Albert Schweitzer stehen 2 PCs zur Internetnutzung zur Verfügung. Internetregelungen: - Alle eingeschriebenen Benutzer haben die Möglichkeit im Internet zu surfen. - Jugendliche und Kinder unter 10 Jahren müssen von einem Elternteil begleitet werden. - Die Nutzung ist kostenlos. - Alle Nutzer müssen sich in das entsprechende Register eintragen. Die genauen Bestimmungen sind in der ausführlichen Benutzerordnung am PC nachzulesen. Allgemeine Bestimmungen: Der Verlust und die Beschädigung von Büchern oder Medien sind sofort zu melden. Reparaturen werden soweit als möglich vom Bibliothekspersonal ausgeführt. Nicht mehr zu reparierende Medien müssen ersetzt werden. Es ist nicht gestattet, ausgeliehene Bücher und Medien weiterzugeben. Ebenfalls ist es untersagt, im Namen eines anderen Lesers auszuleihen ORGANISATORISCHE UND DIDAKTISCHE NUTZUNG Die Bücher der Schulbibliothek stehen den Schülern und den Lehrpersonen der Grundschule zur Ansicht, zur Unterrichtsgestaltung und natürlich zum Verleih zur Verfügung. In der Grundschule wird die Bibliothek an einem Vormittag von einer Bibliothekarin betreut, weitere Stunden an anderen Wochentagen ist die Bibliotheksleiterin anwesend, sodass einige Präsenzen pro Woche gewährleistet sind. Ansonsten wird der Verleih der Bücher für die Schüler von den Lehrpersonen selbst durchgeführt. In Absprache mit der öffentlich-kombinierten Bibliothek der MS Schweitzer ist man bestrebt, den Schülern im Stadtviertel Bozen/Europa einen guten Bibliotheksservice zu bieten: Die 39

41 Bibliothek der GS Pestalozzi ist zwar außerhalb der Unterrichtszeit für Schüler nicht geöffnet, diese dürfen aber, wie die Schüler der MS Schweitzer, die Öffnungszeiten und das für sie geeignete Medienangebot der öffentlich kombinierten Bibliothek wahrnehmen. Der Bibliotheksbestand umfasst in beiden Bibliotheken Medien in deutscher, italienischer und englischer Sprache. Ebenfalls sind an beiden Standorten Belletristik und Sachbücher nach Interessenskreisen aufgestellt, was den Nutzerinnen und Nutzern das Aussuchen der Lektüre erleichtern soll. Dank einer fünfjährigen Sonderfinanzierung für die GS Pestalozzi wurden in den letzten Jahren besonders viele Erstlesebücher, Comics und Sachbücher angekauft. Auch im Bereich Belletristik wurden die neuesten Kinderbücher sowie Lesefutter für gute Leser erworben. Der Bereich der mehrsprachigen Bücher wurde zur Unterstützung des Spracherwerbs von Kindern mit Migrationshintergrund ausgebaut. Das Angebot dieser Schulbibliothek ist deswegen sehr aktuell, vielfältig und den Bedürfnissen von Schülern und Lehrern, sowie der Art- und Zielsetzung der Schule angepasst worden. Durch die Zusammenarbeit mit dem öffentlichen Bibliotheksdienst Bozen werden jährlich die Ressourcen beider Institutionen gewinnbringend für alle Beteiligten eingesetzt und der schon seit vielen Jahren mit Liebe ausgebaute Bestand regelmäßig aktualisiert und optimiert. Ziel soll es sein, dass beide Schulbibliotheken für die Schülerinnen und Schülern zum Lernort werden, der ein reiches Spektrum an Sachbüchern zu verschiedenen Themen zur Wissensbereicherung, Medien zum besseren Spracherwerb und eine Auswahl an aktueller Kinderliteratur zum Festigen der Lesegeläufigkeit und technik sowie für die verschiedenen Leseinteressen bereit hält. Die Klassen besuchen die Schulbibliothek überwiegend regelmäßig. Die Besuche sind mittels Stundenplan festgelegt und werden am Anfang jedes Schuljahres neu festgelegt. In dieser Stunde wird neben der freien Ausleihe auch vorgelesen und freie Lesezeit angeboten. Außerdem wird die Bibliothek als Lern- und Leseort für Schüler(innen) mit Migrationshintergrund, aber auch zur allgemeinen Sprachförderung verwendet. Die Medien der Bibliothek werden nicht nur in der Bibliothek selbst, sondern auch im Fachunterricht in den Klassen genutzt (besonders in der GS Pestalozzi). Sie dienen als Anschauungsmaterial, der weiterführenden Recherche, zum Vorlesen, als Grundlage für Buchpräsentationen oder Diskussionsrunden. Zu bestimmten Themen wurden in den vergangenen Jahren Medienpakete erstellt, die von den Lehrerpersonen für die Klassen vorgemerkt und ausgeliehen werden können. Klassensätze und weitere Medienpakete können jederzeit innerhalb des vom Schulbibliotheksdienst Bozen geleiteten Verbunds ausgeliehen werden (siehe oben). 40

42 LESEFÖRDERUNG UND BIBLIOTHEKSDIDAKTIK A) Grundschule Da das Lesen eine Basiskompetenz darstellt, spielt die Leseförderung eine zentrale Rolle im schulischen Alltag. In der Grundschule Pestalozzi werden deshalb verschiedenste Aktionen und Projekte dazu durchgeführt. Zu den jährlichen Standardangeboten gehören die Bibliothekseinführungen für die ersten Klassen, Autorenbegegnungen, Buchvorstellungen, Lesetraining, Vorlesestunden von Seiten der Eltern und Lesenächte. Außerdem werden von den Lehrpersonen sowie vom Bibliotheksteam immer wieder diverse Ideen zur Leseförderung umgesetzt (z.b. Leseoase, Aktionen zu berühmten Kinderbuchautoren usw.). Dazu werden auch gemischte Buchpakete für jede Schulstufe oder Themenboxen zur Verfügung gestellt, die als kleine wandernde Klassenbibliothek ausgeliehen werden können und von Klasse zu Klasse weitergereicht werden. Zudem wird im Laufe der fünf Schuljahre den Schülern/innen die Nutzung der Bibliothek nahegebracht: Beginnend mit einer Einführung zum Bibliotheksraum und zur Aufstellung der Bücher über den Aufbau eines Buches bis hin zu Informationsbeschaffung und Rechercheübungen erhalten die Kinder einen Einblick in die Struktur und Nutzung der Bibliothek. Somit können sie sich Medien- und Recherchekompetenzen aneignen. Da das Lesen ein sehr umfassendes Thema ist, wird dies nicht nur in den einzelnen Klassen gefördert, sondern auch in Zusammenarbeit mit dem Schulbibliotheksdienst (Programm des fliegenden Buches), der öffentlichen Bibliothek (Bibliotheksdienst Bozen) und dem JuKiBuZ durch Autorenbegegnungen, Medienpakete, Bücherausstellungen und Workshops. B) Mittelschule Eine zentrale Aufgabe der modernen Schulbibliothek ist es in allen Schulstufen die Vermittlung der Lesekompetenz zu fördern. Lesen ist nämlich die Voraussetzung für erfolgreiches Lernen und den Erwerb von weiteren Schlüsselkompetenzen, wie z.b. Informations- und Medienkompetenz. Deswegen bemühen sich die Schulbibliothekarinnen zusammen mit dem Lehrpersonal ständig neue Aktionen, Projekte und Unterrichtsbausteine zu entwickeln, die die verschiedenen Aspekte des Lesens fördern sollen: Lesetechnik (Lesefertigkeit, -verständnis, -geläufigkeit, -strategien), Literarisches Lesen, Leseanimation, Lesen als persönliche Bereicherung, sowie Lesen in allen Fächern. Außer der Lesekompetenz werden in der Schulbibliothek auch Informations- und Medienkompetenz geschult. Die Schüler sollen dort lernen wie man gezielt durch Suchstrategien Informationen findet, bewertet, auswählt, aufbereitet und präsentiert und dabei auch Autorenrechte berücksichtigt und Quellen richtig zitiert. (Frau Leimegger hat ein tolles Programm entwickelt)??? 41

43 Um das lesefördernde und bibliotheksdidaktische Konzept der Mittelschulbibliotheken optimal im Schulprogramm integrieren zu können, ist die Erstellung eines Bibliothekscurriculums geplant. Dieses Curriculum sollte aus spiralförmig aufeinander aufbauenden, praxistauglichen Einheiten bestehen in denen verschiedene Bereiche der Lernkompetenz (Informations- und Medienkompetenz) systematisch und konsequent trainiert, sowie die Lesefähigkeit und Lesemotivation gefördert werden. Die Inhalte und die zu erlangenden Kompetenzen sind mit dem Lernprogramm der Schüler gekoppelt, damit die Übungen kein sinnloses Trockentraining bleiben, das nur dem Selbstzweck dient. Da Lese-, Informations- und Medienkompetenz eine Voraussetzung für fachliches Lernen sind, sollten die Einheiten, die zu einem solchen Curriculum gehören, nicht allein vom Deutschlehrer, sondern auch von den anderen Literaten und den Fachlehrern durchgeführt werden. Außerdem können zur Ergänzung der verschiedenen Einheiten auch die vom Schulbibliotheksdienst Bozen (Jahresprogramm des fliegenden Buches) angebotenen Aktionen gebucht werden. Bedeutung der Bibliothek für die Stadtviertel Europa-Neustift und Don Bosco Die Bibliothek Albert Schweitzer ist eine der wenigen kulturellen Einrichtungen der beiden vorwiegend italienischsprachigen Stadtviertel Europa-Neustift und Don Bosco. Sie ist einerseits eine wichtige Sprachinsel für die deutschsprachige Bevölkerung, andererseits aber auch sehr bedeutend für die steigende Anzahl von italienischsprachigen Eltern, die ihre Kinder in deutschen Kindergärten und Schulen einschreiben. Schließlich bilden die Grundund Mittelschüler mit Migrations-Hintergrund und ihre Familien ein treues Stammpublikum dieser öffentlich kombinierten Bibliothek. Deswegen ist es gerade in diesen beiden Stadtvierteln besonders wichtig die Freude am Lesen und an der deutschen Sprache bei den Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen zu unterstützen und zu fördern. Die Bibliothek hat sich im Laufe der Jahre zu einem beliebten Treffpunkt entwickelt, sowohl für Kinder, die hier gerne spielen und schmökern, Schüler, die ihre Hausaufgaben erledigen und Erwachsene, die sich zum Zeitungslesen oder Austausch treffen. Auch der vielfältige Medienbestand wird, wie die Ausleihzahlen beweisen, von allen Altersklassen sehr gerne genutzt. 42

44 DIE INKLUSION AN UNSERER SCHULE Inklusion heißt nicht, dass wir alle gleich sind. Inklusion heißt nicht, dass wir uns alle einig sind. Vielmehr adelt Inklusion unsere Vielfalt und Verschiedenartigkeit mit Achtung und Dankbarkeit. Zitat Harald Eichelberger/Marianne Wilhelm Alle Kinder haben unterschiedliche Begabungen, Fähigkeiten und Voraussetzungen. Manche von ihnen benötigen spezielle Förderungen und Hilfen. Die Fähigkeiten und Fertigkeiten dieser Kinder müssen genauer betrachtet und somit von einer spezialisierten Fachkraft (Psychologe/in, Neurologe/in usw.) abgeklärt werden. Sie erhalten entweder einen klinischen Befund oder eine Funktionsdiagnose. Diese Dokumente bilden die Ausgangsbasis für einen individuellen Bildungsplan (IBP). Je nach Bedürfnis haben diese Kinder Anrecht auf Differenzierungsmaßnahmen und differenzierte Bewertung in bestimmten Bereichen, eventuell auf Befreiungsmaßnahmen und zusätzliche Unterstützung (ILP und RFI) DIE ROLLE UND DIE AUFGABEN DER INTEGRATIONSLEHRPERSONEN Die Klassen- und Integrationslehrerinnen teilen sich die Verantwortung für die Klasse. Sie sind beide für die Förderung aller Schüler/innen der Klasse zuständig. Durch die Anwesenheit beider Lehrpersonen und durch die Wahl geeigneter Unterrichts- und Organisationsmethoden sollte es besser möglich sein, Kinder mit Funktionsdiagnose in die Klassengemeinschaft zu integrieren und sie spezifisch zu fördern. Die Integrationslehrperson beschließt gemeinsam mit den Klassenlehrern/innen die Ziele, die in dem betreffenden Jahr von einem Schüler mit Funktionsdiagnose oder klinischem Befund erreicht werden sollen. Diese Ziele werden im individuellen Bildungsplan (IBP) festgehalten. Der IBP wird von den Klassen- und Integrationslehrpersonen gemeinsam erstellt. Die gesetzten Zielkompetenzen im IBP werden über das Schuljahr ständig kontrolliert und bei Bedarf angepasst. Er wird in schriftlicher Form den Eltern vorgestellt. Auch sonst wird eine enge Zusammenarbeit zwischen Elternhaus und Schule angestrebt. Damit die gesteckten Ziele erreicht werden, bedarf es einer engen Zusammenarbeit zwischen Klassen- und Integrationslehrpersonen. Der Unterricht sollte deshalb gemeinsam geplant und auf alle Fälle abgesprochen werden. 43

45 DIE ROLLE UND DIE AUFGABEN DER MITARBEITER/INNEN Sie fördern die persönliche und soziale Autonomie des Kindes mit besonderen Bedürfnissen und unterstützen es in den Anforderungen des täglichen Lebens, denen es aufgrund der Beeinträchtigung nicht gewachsen ist. Die Mitarbeiter/innen für Integration arbeiten selbständig oder zusammen mit dem Lehrpersonal, den Hinweisen des individuellen Bildungsplanes entsprechend, an der Eingliederung von Schüler/innen mit Beeinträchtigung. Sie hilft bei der Erstellung des individuellen Bildungsplans, des funktionellen Entwicklungsprofils und trägt zur Bestimmung von Stärken sowie der Festlegung von Zielen und methodischen Strategien bei. Sie nimmt mit beratender Funktion an den periodischen Sitzungen der Kollegialorgane und auf das betreute Kind begrenzt an den Bewertungskonferenzen teil DER WEG VON DER ABKLÄRUNG BIS ZUM INDIVIDUELLEN BILDUNGSPLAN (IBP) Der Weg vom Antrag um Abklärung eines Kindes bzw. einer/eines Jugendlichen bis hin zum Individuellen Bildungsplan umfasst verschiedene Schritte, die eine enge Zusammenarbeit zwischen Kindergarten/Schule, Gesundheitsdiensten und Eltern erfordert. a) Antrag um Abklärung Hier gilt es nun von Seiten der Schule aufgrund gezielter Beobachtungen einen schriftlichen Antrag um Abklärung über die festgestellten Schwierigkeiten an die Dienste der Gesundheitsbezirke zu schicken. Dieser Antrag um Abklärung darf nur im Einvernehmen mit den Eltern erfolgen. Die Fachdienste der Gesundheitsbezirke klären daraufhin ab, ob es sich bei den festgestellten Schwierigkeiten um effektive Beeinträchtigungen handelt oder vielmehr um Schwierigkeiten die durch interne schulische Maßnahmen aufzufangen sind. Anträge um Abklärung sollen laufend (nicht mehr gebündelt!) an den zuständigen Psychologischen Dienst weiter geleitet werden. Anträge einer vermuteten Lese und/oder Rechtschreibstörung können frühestens am Ende der zweiten Klasse der Grundschule, jene zur Überprüfung einer vermuteten Rechenstörung ab der zweiten Hälfte der dritten Klasse Grundschule gestellt werden. Als dringlich eingestufte Anträge werden, bei entsprechender Mitarbeit von Seiten der Eltern, spätestens 3 Monate nach dem Antrag geschlossen, alle anderen nach 6 Monaten. b) Funktionsdiagnose Die Feststellung der Beeinträchtigung (Diagnose) und die Beschreibung des aktuellen Entwicklungsstandes bilden ein Dokument. Die Erkrankung bzw. Beeinträchtigung muss so gravierend sein, dass ohne Maßnahmen im Sinne des Gesetzes 104/92 (siehe Inklusion Neue Gesetzgebung) die schulischen Anforderungen nicht bewältigt werden können. Dementsprechend erfolgt eine Zuweisung von zusätzlichem Personal (Integrationslehrperson und /oder Mitarbeiter für Integration). Unter Funktionsdiagnose versteht man die analytische Beschreibung der funktionellen Beeinträchtigung des psychophysischen Zustands des Kindes/Schülers/der Schülerin zur Zeit 44

46 der Erstmeldung in den Diensten des Sanitätsbetriebes. Sie ist auf die Rehabilitation ausgerichtet und muss in besonderer Weise die Fähigkeiten des Kindes/Schülers, der Schülerin berücksichtigen. Bei der funktionalen Beschreibung handelt es sich um die Beschreibung, nicht um die Festschreibung des Entwicklungsstandes des jeweiligen Kindes mit seinen Stärken und Schwächen zur Zeit der Erstellung der Funktionsdiagnose. Bei einem Großteil der Beeinträchtigungen ändert sich die Diagnose im Laufe der Jahre auch nicht, was sich ändert, ist der Entwicklungsstand des Kindes. Die Erstdiagnose kann aber auch im Laufe der schulischen Laufbahn durch die Gesundheitsdienste aktualisiert werden. In der Regel erfolgt dies im Rahmen der Übertritte von einer Bildungsstufe in die nächste. Oft ist es auch zu einem sehr frühen Zeitpunkt noch nicht möglich eine definitive Diagnose zu stellen, manchmal kann sich die Beeinträchtigung auch erst im Laufe der Jahre klar manifestieren. Für Kinder mit Funktionsdiagnose wird jedes Jahr ein Individueller Bildungsplan (siehe unten) erstellt, der die Funktion eines individuellen Lehrplanes einnimmt. Dieser kann, immer in Absprache mit den Eltern, auch zieldifferent aufgestellt werden. Für die Grund- und Mittelschule ergeben sich daraus keine Differenzen für den jeweiligen Abschluss. Beim Besuch einer Oberschule führt ein zieldifferenter Abschluss dazu, dass der Schüler/die Schülerin anstelle des Maturadiploms nur eine Bescheinigung der erworbenen Kompetenzen erhält. Eltern können jederzeit auch die Löschung der Diagnose beantragen. Dadurch verlieren die Schüler/innen jedoch das Recht auf spezifische Maßnahmen. c) Klinischer Befund Für Kinder, Schülerinnen und Schüler, die keine Funktionsdiagnose laut Gesetz 104/92 haben, sind keine zusätzlichen personellen Ressourcen vorgesehen. Die Schule aktiviert spezifische Maßnahmen, so wie sie im Gesetz 170/2010 (siehe Inklusion Neue Gesetzgebung), in den Richtlinien des Unterrichtsministers vom und im Ministerialrundschreiben vom 6. März 2013, Nr. 8 erwähnt sind. Für die Schule bedeutet das, dass Kinder mit klinisch-psychologischem Befund zielgleich (ev. mit Individualisierungsmaßnahmen) unterrichtet werden und abschließen müssen. Es wird ein IBP erstellt, die Kinder haben Anrecht auf Differenzierung in den betroffenen Bereichen (Beispiel: PC mit Rechtschreibprogramm bei diagnostizierter Rechtschreibstörung), bei der Bewertung (Beispiel: Rechtschreibfehler in einem Aufsatz werden bei diagnostizierter Rechtschreibstörung nicht bewertet) und eventuell auf Befreiungsmaßnahmen (Beispiel: kein Schreiben nach Diktat)- immer gemäß den im IBP definierten Maßnahmen DER INDIVIDUELLE BILDUNGSPLAN Es gibt in Italien keine offiziellen Lehrpläne für die verschiedenen Beeinträchtigungen, da man davon ausgeht, dass jedes Kind in seiner Art einzigartig ist und auch Kinder mit derselben Beeinträchtigung sich so stark voneinander unterscheiden, dass es keine gemeinsamen behinderungsspezifischen Lehrpläne geben kann. Deshalb ist für jedes Kind mit einer Funktionsdiagnose ein Individueller Bildungsplan zu erstellen. Dies erfordert eine hohe Kompetenz von den Lehrpersonen, gilt es doch aufgrund gezielter systematischer Beobachtungen die Ausgangslage des Schülers/der Schülerin zu Beginn des Schuljahres zu 45

47 erfassen und darauf aufbauend individuelle Zielsetzungen abzuleiten. Dabei gilt es aber auch die Verbindung mit den Zielsetzungen der Klasse herzustellen, damit ein gemeinsames Lernen, wenn auch auf unterschiedlichen Niveau- und Komplexitätsstufen möglich ist. Bei Kindern mit klinischem Befund wird ebenfalls ein IBP erstellt. Grundlagen sind dabei die Rahmenrichtlinien mit Berücksichtigung der jeweiligen Beeinträchtigung. Der IBP wird in gemeinsamer Arbeit von Klassenrat, Eltern und Fachkräften erstellt und in einer Sitzung innerhalb November besprochen. Um die Gruppengröße bei dieser IBP-Sitzung überschaubar zu halten (vor allem in der MS) und den Eltern nicht zu viele Lehrpersonen auf einmal gegenüber zu setzen, haben wir beschlossen ein Komitee weniger Lehrpersonen zu bilden. Dieses Komitee - in der Regel von der jeweiligen Integrationslehrkraft oder dem Klassenvorstand koordiniert - holt im Voraus Informationen von allen Fachlehrer/innen ein und vertritt den gesamten Klassenrat in der Sitzung. Die Sitzung wird von der Schulführungskraft oder in Abwesenheit dieser von der Integrationslehrperson/dem Klassenvorstand geleitet. Der Inhalt eines IBPs: Daten, den bisherigen Kindergarten- bzw. Schulbesuch betreffend Ausgangslage des Kindes/Schülers/der Schülerin ist die Beschreibung des Fähigkeitsprofils bezogen auf die fächerübergreifenden Bereiche, sowie auf die verschiedenen Fachbereiche; zusätzlich ist es wichtig auch folgende Aspekte zu berücksichtigen: Die besonderen Fähigkeiten und Stärken des Schülers, der Schülerin, sein Selbstbild, die Einschätzung der eigenen Leistungen, sowie der Unterstützungsbedarf Die familiäre Situation Die Sichtweise aus dem Blickwinkel anderer Personen Schwerpunkte der individuellen Maßnahmen sowohl in pädagogisch-didaktischer, als auch therapeutischer Hinsicht Planung der individuellen Zielsetzungen Bewertungskriterien Evaluation der durchgeführten Maßnahmen und der erzielten Ergebnisse eine möglichst frühzeitige Lebensplanung des Schülers, der Schülerin spätestens in der zweiten Klasse MS. 46

48 FUNKTIONELLES ENTWICKLUNGSPROFIL (FEP) Das FEP ist ein Dokument, bei dem die aktuelle Situation in den verschiedenen Fach- und allgemeinen Bereichen beschrieben wird. Beim Übertritt vom Kindergarten in die Grundschule und von einer Schulstufe in die nächste (Grundschule-Mittelschule, Mittelschule-Oberschule) wird das Funktionelle Entwicklungsprofil erstellt. Aufgrund einer Abklärung erfolgt die Aktualisierung der Beschreibung des Entwicklungs- und Leistungsstandes der Schüler/innen. Dies geschieht in enger Zusammenarbeit zwischen den Fachkräften der Dienste des Sanitätsbetriebes, der Kindergärten/Schulen und den Eltern bzw. Erziehungsberechtigten. Im Rahmen dieser Aktualisierung kann die Erstdiagnose auch geändert werden, wenn dies aufgrund der Entwicklungen und Abklärungsergebnisse für notwendig erachtet wird. An unserer Schule wird das FEP für Kinder mit Funktionsdiagnose/klinischem Befund in der 5. Klasse Grundschule und in der 3. Klasse Mittelschule innerhalb März erstellt. Das Funktionelle Entwicklungsprofil wird den Eltern bzw. Erziehungsberechtigten ausgehändigt. Sie sorgen für die Weitergabe an die nächste Institution NEUERUNGEN: GESETZ VOM 8. OKTOBER 2010 Das Gesetz vom 8. Oktober 2010, Nr.170(Gesetzesanzeiger Nr. 244 vom 18. Oktober 2010) definiert die spezifischen Lernstörungen: Mit diesem Gesetz werden die Dyslexie, die Dysgraphie, die Dysorthographie und die Dyskalkulie als spezifische schulische Lernstörungen anerkannt, die bei Menschen mit angemessenen kognitiven Fähigkeiten und ohne neurologische Krankheiten oder Sinnesbeeinträchtigungen auftreten und sie in ihren täglichen Handlungen beträchtlich einschränken können. Das gesamte Gesetz und die Übersetzung dazu kann auf unserer Homepage unter Inklusion neue Gesetzgebung nachgelesen werden. Klinischer Befund: Für Kinder, Schülerinnen und Schüler, die keine Funktionsdiagnose laut Gesetz 104/92 haben, sind keine zusätzlichen personellen Ressourcen vorgesehen. Die Schule aktiviert spezifische Maßnahmen, so wie sie im Gesetz 170/2010, in den Richtlinien des Unterrichtsministers vom und im Ministerialrundschreiben vom 6. März 2013, Nr. 8 erwähnt sind. Für die Schule bedeutet das, dass Kinder mit klinischpsychologischem Befund zielgleich (ev. mit Individualisierungsmaßnahmen) unterrichtet werden und abschließen müssen. Dies bringt bei einigen Diagnosen große Veränderungen mit sich. Um den Übergang bei der Anwendung der neuen Rechtslage so behutsam wie möglich zu gestalten wurden im Rundschreiben Nr. 47/2013 Möglichkeiten aufgezeigt. Da die Veränderung nicht abrupt erfolgen kann, muss eine verantwortungsvolle Gestaltung dieser Übergangszeit von Seiten der Schule in enger Zusammenarbeit mit Sanität und Elternhaus vorgenommen werden. Sollte ein Schüler/eine Schülerin bereits mehrere Jahre zieldifferent gefördert worden sein, so können bis zum Übertritt in die nächste Schulstufe weiterhin die Maßnahmen laut Gesetz 104/1992 gewährleistet werden. Das vollständige Rundschreiben kann ebenfalls auf unserer Homepage unter Inklusion Neue Gesetzgebung nachgelesen werden. 47

49 FRÜHDIAGNOSTIK Es ist uns ein besonderes Anliegen ihr Kind beim Erwerb des Lesens, Schreibens und Rechnens gut zu begleiten. Um gezielte Übungsangebote zu wählen ist es wichtig, das erreichte Niveau in diesen Bereichen gezielt zu erheben. Eine Arbeitsgruppe des deutschen Bildungsressorts arbeitet derzeit mit Experten und Universitäten an der Ausarbeitung und Weiterentwicklung von geeigneten didaktischen Materialien für die Früherkennung und Förderung im Bereich des Lesens, Schreibens und Rechnens. Um etwaige Lernstörungen früh zu erkennen und eine ansprechende Unterstützung betroffener Kinder festzulegen, wurde an unserer Schule mit dem Schuljahr 2015/16 eine Fachgruppe (Irene Gufler und Rainer Bertagnoll) zu dieser Problematik gebildet. Diese Lehrpersonen arbeiten in der Arbeitsgruppe Frühdiagnostik von Lernstörungen am deutschen Schulamt mit und erheben den Lernstand der Schüler/innen in den ersten Klassen. Sie sind jeweils 2 Stunden die Woche (1 Stunde wurde vom Schulamt zu Verfügung gestellt, 3 von der Schule) für diesen Bereich freigestellt. Dies bedeutet in der Praxis für unsere Schule im Schuljahr 2015/16, dass durch verschiedene Methoden in allen ersten Klassen der Lernstand in den Bereichen Lesen und Schreiben erhoben wird. Wir verwenden das vom Schulamt entwickelte diagnostische Instrument LUNA, welches speziell für die Frühdiagnostik in einer Arbeitsgruppe des Schulamtes in Zusammenarbeit mit Psychologen und Linguistikern entwickelt wurde. Die Erhebungen mit diesem Instrument werden nach einer standardisierten Vorgehensweise durchgeführt, um die Kriterien der Durchführungs-, Auswertungs- und Interpretationsobjektivität zu erfüllen. Damit soll es gelingen, Schulschwierigkeiten rechtzeitig zu erkennen, angemessen darauf zu reagieren und im Zusammenspiel zwischen Gesundheitsdiensten und Schulämtern zum Wohle des Kindes zu handeln. Zusätzlich haben wir mit dem diagnostischen Instrument Gruppentest zur Früherkennung von Lese- und Rechtschreibschwierigkeiten von Barth & Gomm die phonologische Bewusstheit der Kinder zu Schulbeginn ermittelt. Die Lernstanderhebung in den erwähnten Bereichen soll Kindern, Eltern und Lehrpersonen keine Angst machen, sondern als Möglichkeiten gesehen werden die eigenen Kinder/Schüler bestmöglich unterstützen zu können. Klassenrat und Eltern bekommen eine dritte, unabhängige Meinung und gemeinsam kann nach geeigneten Fördermaßnahmen gesucht werden. 48

50 KINDER MIT MIGRATIONSHINTERGRUND Inkludierende Maßnahmen und Tätigkeiten zur Förderung einer interkulturellen Schul- und Stadtviertelgemeinschaft mit der Wahrung der eigenen Identität und Kultur sowie der Integration von Schülern mit Beeinträchtigung. In vergangenen Jahren haben der SSP Bozen-Europa und der Sozialsprengel Europa- Neustift ein innovatives Projekt (ex 285/97) Soziale, kulturelle und sprachliche Integration zusammen durchgeführt. Im Laufe des Projektes hat sich herausgestellt, dass das Thema der Integration auf sehr unterschiedliche Art und Weise angegangen werden kann. Aus den zwei anfänglich geplanten Aktivitäten (Infopoint und Sprachwerkstatt) haben sich laufend weitere Aktionen ergeben, die teils von Seiten der Eltern und Lehrer hauptsächlich aber vom multidisziplinären Team (Vertreter der Schule, des Sozialsprengels, der Kulturmediatoren) angeregt wurden. Dabei stießen vor allem die Sommerschule und der Mini-Suq, sowie die Spielewoche aus aller Welt auf sehr großes Interesse. Auch der Deutschkurs für Mütter mit Migrationshintergrund kam sehr gut an. Ziel des Projektes war es Familien mit Migrationshintergrund aus der Isolation herauszuführen und in das Stadtviertelleben einzubinden; diese also mit verschiedenen Diensten (Bibliothek, Sozialsprengel, Bildungseinrichtungen) zu vernetzen. Durch die sprachliche und kulturelle Vielfalt, die in diesem Stadtviertel naturgemäß gegeben ist, stellt sich die Frage nach der Identität. Es geht um die Zugehörigkeit aber auch die Einzigartigkeit eines/r jeden Bürgers/in in diesem Stadtviertel. Die Bestrebung nach Inklusion, Integration, die Wahrung der Identität und die Öffnung der Kulturen ist ein pädagogisches und soziales Ziel. Durch die Förderung einer gesunden Streitkultur und die Hinterfragung von Erziehungsvorstellungen soll der Verhärtung von Vorurteilen und ungeschriebenen Gesetzen entgegengewirkt werden. Hier könnte man kurz in wenigen Sätzen das neue Projekt LER erwähnen (Gögele) ARBEITSGRUPPE MIGRATION Im Schuljahr 2010/2011 hat sich eine schulstufenübergreifende Arbeitsgruppe (GS+MS) konstituiert, welche sich einerseits mit den rechtlichen Voraussetzungen (MRS Nr. 2/2010) der Integration von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund auseinandersetzte, sowie mit pädagogisch-didaktischen Fragen zur Eingliederung, Förderung und Bewertung. Die Arbeitsgruppe bestand aus folgenden Mitgliedern: Lehrpersonen aus der Grundschule: Oberhammer Tanja (Migrationslehrerin) Vigl Kathrin (Klassenlehrerin mit DAZ-Lehrgang) 49

51 Lehrpersonen aus der Mittelschule: Rungger Johanna (Literarische Fächer) Messner Elisabeth (Integrations- und Montessori-LP) Nichtunterrichtendes Personal: Kohlhuber Jasmine (Sekretariatsassistentin) Kulturmittlerin: Rapo Lubijca Schulführungskraft: Niederkofler Heidi Die Arbeitsgruppe hat im Schuljahr 2010/2011 folgendes Dokument zur Aufnahme von Jugendlichen und Kindern mit Migrationshintergrund (protocollo d accoglienza) erstellt: AUFNAHMEVERFAHREN DER KINDER MIT MIGRATIONSHINTERGRUND Einschreibung: Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund haben das Recht jederzeit in die Schule eingeschrieben zu werden, selbst bei fehlender Aufenthaltsgenehmigung der Familie, da aber allerdings mit Vorbehalt. Die erste Kontaktperson ist Frau Kohlhuber Jasmine (Sekretariatsassistentin), welche sich die Zeit nimmt, Eltern über Einschreibemodus und Organisation des Schulbetriebes zu informieren. Sie vereinbart einen Termin zwischen Schulführungskraft und Familie, wobei sie schon gewisse Daten des Kindes und eine kleine Beschreibung der Familiensituation einholt und der Schulführungskraft weitergibt. Bestandsaufnahme: Die Schulführungskraft empfängt die Familie, hört sich Bedürfnisse und Anliegen an, klärt über die Möglichkeiten und Disponibilität in den einzelnen Schulmodellen auf. In groben Zügen macht sich die Schulführungskraft im Gespräch mit den Eltern ein Bild von der bisherigen Schullaufbahn, von den sprachlichen Voraussetzungen und Kompetenzen bzw. vom allgemeinen Wissensstand und verlangt gegebenenfalls und sofern vorhanden eine Dokumentation über die Lernerfolge aus dem Herkunftsland oder aus der Herkunftsschule(wenn bereits schon in Südtirol). Eine detailliertere Bestandsaufnahme kann über Migrationslehrpersonen oder durch einen Kulturmittler erfolgen. Zuweisung an die Klasse: Schüler und Schülerinnen werden ihrem Lebensalter entsprechend einer Klasse zugewiesen, außer die Schule sieht Differenzen zwischen den Schulsystemen des italienischen Staates und des Herkunftslandes, den Klassenstufen und den festgestellten Kompetenzen. Dann wird die Einschreibung in die nächst höhere oder niedrigere Klasse vorgenommen. Die Zuteilung erfolgt über die Schulführungskraft, diese bespricht die Eingliederung mit den betroffenen Lehrpersonen und zieht in Zweifelsfällen die Arbeitsgruppe Migration zu Rate. Dabei beachtet sie: a) die Konzentration von Lernenden mit Migrationshintergrund (bis zu 30%) b) Anzahl der Schüler und Schülerinnen in der Klasse c) Anzahl der Schüler und Schülerinnen mit Lernschwächen und Verhaltensauffälligkeiten d) mögliche Unvereinbarkeiten 50

52 Individuelle Förderung: Dem Klassenverband werden zur individuellen Förderung von Kindern mit Migrationshintergrund zusätzliche Lehrerstunden oder Kulturmittlerstunden zugewiesen. Unterricht für Kinder mit Migrationshintergrund Die Chancen für erfolgreiches Lernen hängen grundlegend von der Beherrschung der Sprache ab. Die Schule muss die sprachliche Situation ihrer Schüler berücksichtigen, was bereits in Angriff genommen wurde. Seit einigen Jahren wurden während der einzelnen Fächer Migrationsstunden eingeführt, um Kinder mit Migrationshintergrund zu unterstützen. Die Pestalozzischule wird von Kindern mit ganz unterschiedlichen sprachlichen Voraussetzungen besucht. Sprachförderunterricht findet an unserer Schule durch individualisierende Maßnahmen statt. Dabei kommen auch kreative und ergebnisorientierte Verfahren zur Anwendung. Das macht Lernerfolge sichtbar und fördert die Motivation. Auf eigens für den Erwerb von Deutsch als Zweit-bzw. Fremdsprache konzipierte Materialien wie spezielle angefertigte Arbeitsblätter, Sprachspiele, Themen- und Bilderbücher, Wörterbücher und DaZ-Box wird zurückgegriffen. Die Förderung im sprachlichen Bereich erfolgt anwendungsorientiert. Schüler ohne Sprachkenntnisse bedürfen einer besonderen Förderung. Diese Schüler werden zeitweise außerhalb der Klasse individuell gefördert. Sprachneulinge müssen sich mit Hilfe von Bildern und Erklärungen, Hören, Vor- und Nachsprechen einen Grundwortschatz aneignen. Dabei muss der Lernstoff kontinuierlich wiederholt werden. Bei der Aneignung einer Sprache ist eine systematische Vorgehensweise wichtig und hilfreich. Bei Schülern mit bereits vorhandenen Deutschkenntnissen ist die Handhabung der Vorgehensweise während den Migrationsstunden verschieden und auch von mehreren Faktoren abhängig. Nicht alle Schüler mit Migrationshintergrund werden von einer Migrationslehrperson betreut. Die jeweiligen Klassenlehrpersonen entscheiden hauptsächlich darüber, welche Schüler den Klassenverband verlassen und mit der Migrationslehrperson arbeiten. Je nach Absprache und auch Entschluss des jeweiligen Klassenlehrers arbeitet die Migrationslehrperson zeitweise in der Klasse, wobei sie die Klassenlehrerin bei der Arbeit mit den Schülern unterstützt oder auch zeitweise außerhalb der Klasse, wobei sie verschiedene Schüler hauptsächlich bei sprachlichen aber auch bei mathematischen Aufgaben unterstützt. Der Klassenlehrer muss die unterschiedlichen sprachlichen Kompetenzen der einzelnen Schüler berücksichtigen und den Sprachförderunterricht besonders den Schülern mit sehr geringen sprachlichen Kompetenzen zukommen lassen. Der Einbezug der Eltern ist hier sehr wichtig, damit Informationsaustausch und Unterstützung erfolgen können. Zusätzliche Angebote: Sprachwerkstatt, Wahlpflichtbereich, Sommerschule, Sommersprachkurse, tägliche Aufgabenhilfe, Abkommen mit den Vereinen La Strada Der Weg und Melograno für zusätzliche sprachliche Angebote und Aufgabenhilfe, Sprachkurse für Eltern (die detailliertere Beschreibung folgt). 51

53 Verifizierung und Bewertung: Bei Neuzugängen wird vom Lehrpersonen-Team eventuell in Beratung mit dem Interkulturellen Mediator die Ausgangslage erstellt (persönliche Daten, Migrations- und Sprachbiografie, Familiensituation und Fertigkeiten, Kompetenzen im Kognitiven, Sprachlichen und Sozialen) und über die zu treffenden Maßnahmen entschieden: Sprachförderung, Arbeit mit Mediator/Migrationslehrerin, Einsatz von didaktischen Materialien, Differenzierung Die Minimalziele für die erste Zeit werden vom jeweiligen Klassenrat schwerpunktmäßig im PLP niedergelegt oder in der Ausgangslage zusätzlich verbal ergänzt und festgehalten. Hilfreiche Unterlagen hierzu entnehmen wir aus der Broschüre des Pädagogischen Institutes Willkommen in Kindergarten und Schule Seite Es geht um ausgearbeitete Vorlagen zur Bestandsaufnahme und Bewertung von Lernenden mit Migrationshintergrund. Beratung: Infopoint: Beratungsstunde jeden Freitag von Uhr bis Uhr mit einer Lehrperson unseres Schulsprengels. Gegebenenfalls werden zwecks Verständigung Sprachmittler organisiert um den jeweiligen Familien die Kommunikation zu erleichtern. Behandelte Themen: Lernberatung Einschreibung in Kindergarten, Grundschule, Mittelschule und Oberschule Berufsberatung für die Absolventen der Mittelschule Auch Frau Kohlhuber Jasmine steht den Familien zur Verfügung Interkulturelle Initiativen: Im Rahmen von Projekten oder des Wahlpflichtbereiches werden Themen in Geographie - Geschichte Völkerkunde behandelt. Für die Grundschule: Länderbezogene Kunst und Musik Bräuche und Traditionen Ernährung und multikulturelles Kochen aktiv Musik, Tanz und Kunst aus aller Welt Für die Mittelschule: Bevölkerung und Sprache Landschaft und geographische Lage Ernährung und multikulturelles Kochen aktiv Geschichteunterricht Theaterpädagogik Außerdem werden Schul- oder Klassenprojekte durchgeführt, welche Einblicke in die Kultur des Anderen gewähren: Mini-Suq, Interkulturelles Frühstück, Spiele aus aller Welt, Länderpräsentationen (auf der Bühne mit Power-Point) 52

54 ZUSÄTZLICHE ANGEBOTE: Beschreibung der zusätzlichen Angebote: 1. Aufgabenhilfe für Grundschüler mit Migrationshintergrund und für Mittelschüler Häufig schreiben Familien mit Migrationshintergrund ihre Kinder in die Ganztagsschule ein, obwohl die Mütter nicht berufstätig sind und nehmen so den berufstätigen Müttern den Platz. Der Grund ist meistens die Überforderung bei der Begleitung der Hausaufgaben. Um die Einschreibungen von Kindern mit Migrationshintergrund gleichmäßig auf die verschiedenen Schulmodelle zu verteilen, ist in der Grundschule eine Aufgabenhilfe organisiert worden. Jeweils eine Stunde findet von Montag bis Donnerstag von bis Uhr eine begleitete Tätigkeit zur Ausführung der Hausaufgaben an der Schule statt. Bei der Einschreibung wird den Eltern deutlich gemacht, dass das Beherrschen der deutschen Sprache ein wichtiges Ziel ist. Bei Familien mit Migrationshintergrund, die vorwiegend italienisch sprechen, sehen wir keinen Grund der Einschreibung in die deutsche Schule statt zu geben. 2. Deutschkurs für Eltern Bereits seit mehreren Jahren finden zweimal wöchentlich Deutschkurse für Eltern statt und zwar am Dienstag und Donnerstag von bis Uhr in der GS Pestalozzi. Interessierte Eltern können entweder den Kurs für Anfänger und Alphabetisierung oder den Deutschkurs für Fortgeschrittene besuchen. Lehrpersonen aus dem Kollegium halten diese Kurse, was den Vorteil hat, dass sie die Kultur und Bedürfnisse unserer Schule kennen. Ca. 40 Mütter und Väter besuchen mit unterschiedlichem Einsatz und Fleiß die Kurse. Davon besuchen etwa 70 Prozent die Kurse regelmäßig. Einige Eltern zeigen dabei eine besondere Motivation beim Erlernen der deutschen Sprache und erzielen folglich auch entsprechend gute Lernerfolge. Am Ende des Schuljahres wird der Fleiß der Eltern mit einer Besuchsbescheinigung belohnt, die ihnen auch für eine Anstellung in der Arbeitswelt dienlich sein kann. ERWARTETE ERGEBNISSE Optimale Integration und Inklusion der Familien aus dem Ausland Schulerfolg der Migrantenschülerschaft Erweiterung des kulturellen Horizontes aller Lernenden, Lehrerpersonen, Eltern Förderung gemeinsamer kultureller Initiativen. Botschaft, dass die Eltern der Migrantenkinder unbedingt Deutsch lernen müssen als Voraussetzung für eine gute soziale Integration und Unterstützung der eigenen Kinder in schulischen Belangen sowie auf der Ebene der Information. Die Sprache der Schule ihrer Kinder verstehen und sprechen 53

55 3. Sprachfördermaßnahmen des Sprachenzentrums Auch die Sprachenzentren bieten Sprachförderung für Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund an. Das Kompetenzzentrum hat Kriterien erarbeitet, die es für den Einsatz der Ressourcen für die Sprachförderung zur Anwendung bringen wird. Das Kompetenzzentrum koordiniert die Sprachlehrpersonen für die Sprachförderung in den beiden Landessprachen. Ausgehend von dem von den Kindergärten und Schulen erhobenen Förderbedarf und den zur Verfügung stehenden Ressourcen organisiert das Kompetenzzentrum in Zusammenarbeit mit den zuständigen Koordinatorinnen und den Kindergärten und Schulen Module zum Erwerb von Deutsch bzw. Italienisch als Zweitsprache. Ein Teil der verfügbaren Ressourcen wird auch für Sprachfördermaßnahmen im Sommer, für Maßnahmen zur Förderung der Erstsprachen sowie für Elternsprachkurse eingesetzt. 4.Die Sommerschule (Familienpaket, Autonome Provinz Südtirol) Fünf Wochen insgesamt, zwei Wochen nach Schulende und drei vor Schulbeginn findet die Sommerschule statt. Ziel der Sommerschule ist es einerseits berufstätige Eltern zu entlasten und andererseits Kinder mit geringen Deutschkenntnissen zu unterstützen und deren Familien zu entlasten. Die Sommerschule stößt auch im Kollegium auf großes Interesse: einerseits finden die Lehrpersonen diese Sprachanlässe sehr nützlich für den Schuleinstieg, andererseits sind mehrere Lehrpersonen persönlich interessiert das Projekt mitzugestalten und zu planen. Aufgrund der großen Nachfrage wird das Projekt im Sommer wieder angeboten, d.h. im Familienpaket angesucht. 54

56 2 SCHULISCHE PROZESSE 2.1 SCHULLEITUNG UND SCHULMANAGEMENT DIE DIREKTION Schuldirektorin Dr. Heidi Niederkofler leitet den Schulsprengel Bozen/Europa. Seit 1994 steht sie der Grundschule J.H. Pestalozzi vor und ab 2001 wurde ihr auch die Leitung der Mittelschule Albert Schweitzer übertragen. Mit Landesgesetz Nr. 12 vom erlangten die Schulen Rechtspersönlichkeit und seit ihrer Beauftragung sorgt Frau Direktor Niederkofler für eine einheitliche Führung des Schulsprengels und ist ihre gesetzliche Vertreterin. Unter Beachtung der Befugnisse der Kollegialorgane hat die Direktorin autonome Leitungs- und Koordinierungsbefugnisse, sowie die Aufgabe, personelle Ressourcen bestmöglich einzusetzen. Frau Christine Redolfi ist Direktorstellvertreterin und vertritt Frau Direktor Niederkofler bei Abwesenheit und unterstützt sie auch bei anfallenden Koordinierungs- und Leitungsabläufen. Als Mitarbeiter stehen der Direktion in der Grundschule Frau Maretti Eliana und Frau Kompatscher Annamarie und in der Mittelschule Frau Rauchegger Daniela und Frau Redolfi Christine zur Verfügung. Frau Caser Manuela ist Schulleiterin der Grundschule. Weiters ist Frau Caser Ansprechpartnerin und Koordinatorin des Schulmodells Ganztagsschule, Frau Frei Doris der Regelklasse, Frau Pranter Angelika (Schulleiterin an der GS Langer gemeinsam mit Frau Lorella Saccoman) für die Klassen mit hermeneutischer Ausrichtung und Frau Martin Maria und Christiane Gruber für die Montessori-Ausrichtung. In der Mittelschule ist Frau Elisabeth Messner zuständig für die Verteilung der Post, Frau Ursula Seibstock als Schulleiterin für die Erstellung des Bereitschaftsdienstes und weitere organisatorische Belange. In den Grundschulen bilden Frau Caser, Frei, Gruber, Pranter, Kompatscher, Maretti und Herr Delaiti den Mitarbeiterstab, der in 2- monatigen Abständen die Belange der Schule erkundet, plant und neue Wege in Betracht zieht bzw. Schulentwicklung betreibt. (siehe auch S. 61) 55

57 2.1.2 DER SCHULRAT Der Schulrat setzt sich aus sechs Lehrervertretern, aus sechs Elternvertretern, aus dem Schulsekretär und der Schulführungskraft zusammen. Er hat beschließende Befugnisse bezüglich der Organisation und Planung des Schulbetriebes bei Wahrung der Zuständigkeiten des Lehrerkollegiums und der Klassenräte. Er bestimmt die Kriterien und Modalitäten hinsichtlich der Verwaltung des Vermögens sowie der Verwendung der Geldmittel für den Schulbetrieb. Er bestimmt nach Anhörung des Elternrates, aufgrund der verfügbaren Strukturen und Dienste, der sozialen und finanziellen Verhältnisse der Familien und jedenfalls unter der Wahrung der Qualität des Unterrichts den Stundenplan. Er legt die Richtlinien für das Jahresprogramm des Eltern- und Schülerrates fest, beschließt auf deren Anträge hin und unter Berücksichtigung der finanziellen Verfügbarkeit das Arbeitsprogramm und nimmt die entsprechenden Berichte entgegen. Er genehmigt, nach Anhörung des Lehrerkollegiums, die Charta der schulischen Dienste aufgrund der Richtlinien, die mit Dekret des Landeshauptmanns verabschiedet werden. Er setzt die Beiträge zu Lasten der Schülerinnen und Schüler (Verbrauchsmaterial, Lehrausgänge, Lehrfahrten...) fest, und zwar unter Berücksichtigung der von der Landesregierung festgelegten Kriterien für die einzelnen Arten und für das jeweilige Höchstausmaß. (siehe DER ELTERNRAT Der Elternrat ist aus allen gewählten Elternvertretern zusammengesetzt. Zu den Sitzungen werden die Elternvertretern und die Elternvertreterinnen, die Elternvertreter des Schulrats, sowie die Vertreterin des Landesbeirates der Eltern eingeladen. Seine Aufgaben sind folgende: macht Vorschläge zur Elternarbeit und Elternfortbildung sowie für die Zusammenarbeit "Schule-Elternhaus" kann sich zu sonstigen Angelegenheiten äußern, die bei Schulratssitzungen auf der Tagesordnung stehen erarbeitet ein eigenes Jahresprogramm für Elternarbeit und Elternfortbildung und unterbreitet entsprechende Vorschläge, die vom Schulrat beschlossen und finanziert werden wählt aus seiner Mitte den Vorsitzenden und den Vertreter in den Landesbeirat der Eltern arbeitet an der Durchführung der Wahlen der Elternvertreter in den Schulrat mit (siehe 56

58 2.1.4 KOORDINATOREN UND ARBEITSGRUPPEN Folgende Aufgabenbereiche gibt es in unserem SSP Bozen Europa: 4 Mitarbeiter der Frau Direktor 4 Schulleiter 6 Vorsitzende für die Schulmodelle Schulratsmitglieder Koordinatoren für Gesundheitserziehung Koordinatoren für Verkehrserziehung Koordinatoren für das Schulprogramm Mitglieder der Dreierkommission Koordinatoren für die Turnhalle Koordinatoren für die Musikräume Mitglieder der Notfalleinsatzgruppe Care- Team Arbeitsschutzbeauftragter Sicherheitssprecher Bibliothekarinnen und Mitarbeiterinnen Mitglieder des Kindergartenbeirats Dienstbewertungskomitee Koordinatoren für Ökologisierung Psychopädagogische Berater Koordinatoren für Integration Enam Berater VKE Kontaktperson KSL / ASM Vertreterin Schlichtungskommission 57

59 It Verantwortliche Lehrmittelbeauftragte Koordinatoren für die Turnhallen Koordinatoren für Lehrerbibliothek Koordinatoren für Theaterprojekte Ansprechpartner für Vereine AG Medien Koordinatoren für Schul- und Berufswahlvorbereitung Psychologinnenteam EGV Mitglieder Mensarat Die jeweiligen zuständigen Personen sind im Teil B aufgelistet. 58

60 2.1.5 NICHTUNTERRICHTENDES PERSONAL Mitarbeiter/innen in der Verwaltung: Sekretär: Hannes Kompatscher Sekretariatsmitarbeiter: Jasmine Kohlhuber, Herlinde Larentis, Priska Plunger, Eva Mair, Sonja Dissertori Schulbibliothekarinnen: Sonja Schölzhorn, Petra Schmid, Sieglinde Schrott und Leimegger Martina Schulwarte an den Grundschulen: Waltraud Ramoser, Hedwig Schroffenegger, Erna Wiedemann,Hilali Ahmed und Stofner Anna Schulwartin an der Langer Schule: Stuefer Theresia Schulwarte an der Mittelschule: Annemarie Knollseisen, Brigitte Frisinghelli, Schrott Herta,und Jonuz Bajramsa. Vorraum der Mittelschule Albert Schweitzer, Abbildung 33 59

61 2.1.6 KOLLEGIALE KOOPERATION Folgende Gremien sind im schulischen Bereich mit der Planung der Erziehungs- und Unterrichtstätigkeit beschäftigt: das Lehrerkollegium die Fachgruppen der Klassenrat die Arbeitsgruppen die einzelnen Fachlehrer Das Lehrerkollegium organisiert Unterrichts- und Erziehungsprozesse nach den bestehenden gesetzlichen Grundlagen und bemüht sich darüber hinaus um die Umsetzung des Schulprogramms. Der Klassenrat in der Grundschule, dem alle Fachlehrpersonen einer Klasse angehören, legt zu Beginn des Schuljahres einen Jahresarbeitsplan vor. Dieser enthält folgende Punkte: Beschreibung der Klassensituation Erziehungs- und Bildungsziele Maßnahmen zur Differenzierung und Förderung der Schüler(innen) Grundlagen der Bewertung Fächerübergreifende Initiativen wie Projekte, Lehrausgänge usw. Weitere Sitzungen des Klassenrats dienen dazu, die Klassensituation zu besprechen, die einzelnen Maßnahmen zu koordinieren und die erreichten Schritte zu verifizieren. Die Sitzungen werden im Register des Klassenrates bzw. im Klassenbuch und im Planungsordner protokolliert. Um ein fächerübergreifendes Unterrichten zu ermöglichen, treffen sich die Lehrkräfte eines Klassenrates regelmäßig zur wöchentlichen Planung. Dabei findet unter anderem auch ein Erfahrungsaustausch statt und weitere gemeinsam angestrebte Ziele werden koordiniert. 60

62 Vier Mal im Jahr treffen sich die Lehrpersonen der jeweiligen Schulmodelle zur Modellsitzung, um organisatorische Aspekte des Schulalltages und Schulbetriebes zu besprechen. Die Sitzung wird von den Lehrpersonen geführt, welche Ansprechpartner der Modelle sind (siehe S. 23). Geraume Zeit vorher überlegen sich letztere die Tagesordnungspunkte, welche mit der Direktorin als Vorsitzende aufgegriffen und vorbreitet werden. Zur vorbereitenden Sitzung erscheinen auch die Mitarbeiterin und Schulleiterin. Im Rahmen der Teilkollegiumssitzungen setzen sich die Mitglieder der verschiedenen Arbeitsgruppen zusammen, um gemeinsam Konzepte zu erarbeiten oder für einzelne Bereiche Initiativen voranzutreiben. Die Lehrpersonen der Montessori Klassen treffen sich einmal im Monat um grundsätzliche Fragen miteinander zu diskutieren und organisatorische Belange zu klären. Die Fachgruppen in der Mittelschule werden hinsichtlich eines Erfahrungsaustausches zwischen den einzelnen Fachlehrpersonen in Bezug auf die Didaktik und Methodik des jeweiligen Unterrichtfaches einberufen. Weiteres wird im Rahmen der Fachgruppensitzungen über die Ausführung gemeinsamer Aktivitäten gesprochen. Jede Fachlehrperson (oder Fachgruppe) erstellt für jede Mittelschulklasse, in der sie unterrichtet, einen Fachplan laut Rahmenrichtlinien: Vorraum in der Mittelschule Albert Schweitzer, Abbildung 34 61

63 die spezifische Ausgangslage didaktisch/methodische Grundlagen Maßnahmen der Förderung und Differenzierung Bewertung fächerübergreifende Tätigkeiten Alle Lehrkräfte bereiten sich in angemessener Weise auf die einzelnen Unterrichtsstunden vor und korrigieren die Arbeiten der Schulkinder. Im Rahmen der Unterrichtsnachbereitung setzen sich die Lehrpersonen mit ihren Unterrichtserfahrungen auseinander, um die weiterführende Unterrichtsplanung entsprechend zu gestalten. Arbeitsgruppen werden an den beiden Schulen des Sprengels entsprechend der aktuellen Notwendigkeit laufend gebildet, um eine effektive Umsetzung der einzelnen Arbeitsschwerpunkte, sowie auch der einzelnen Leitsätze zu ermöglichen. Die Koordination der einzelnen Arbeitsgruppen untereinander und zwischen Grundschule und Mittelschule erfolgt durch die Leiter der entsprechenden Arbeitsgruppen sowie durch die Koordinatoren der Schule. Die einzelnen Arbeitsgruppen unterbreiten dem Kollegium Arbeitsvorschläge, sie initiieren Projekte und führen diese durch. Einige Arbeitsgruppen werden auch von Experten begleitet und unterstützt. 62

64 2.1.7 FORTBILDUNG Gemäß Landeskollektivvertrag gibt jede Lehrperson ihren persönlichen Fortbildungsplan Frau Direktor Niederkofler zur Genehmigung ab. Der Schwerpunkt der schulinternen Fortbildung liegt im Bereich der Sprachförderung. Diverse Fortbildungsveranstaltungen wurden zu folgenden Themenbereichen organisiert: Anfangsunterricht Italienisch/Deutsch/Mathe Supervision Sprachförderung Spracherziehung für Eltern einzuschulender Kinder Musik und Mitspielstücke Integrierte Sprachdidaktik Kinder der Klasse 5B 2013/14 werden in einer Kleingruppe gefördert, Abbildung 35 Für die schulexterne Fortbildung wählt jede Lehrperson ihren Bedürfnissen und Interessen gemäß geeignete Kurs- und Seminarangebote aus dem Bezirks und Landesfortbildungsprogramm aus. 63

65 2.2 SCHULLEBEN BEZIEHUNGEN ZWISCHEN LEHRPERSONEN DER GRUNDSCHULE UND DER MITTELSCHULE Gemeinsame Plenarsitzungen, Fortbildungsveranstaltungen und Fachgruppensitzungen der Grund- und Mittelschullehrer bieten neben der Durchführung gemeinsamer Projekte die Möglichkeit eines gemeinsamen Erfahrungsaustausches. Einzelne Projekte wie Weihnachten im Bürgerzentrum Kristall, Konzerte, interkulturelle Feste sowie Angebote im Wahlbereich werden von beiden Schulen getragen bzw. gemeinsam organisiert. Um für Eltern und Schülerschaft den Übertritt besser zu gestalten, finden Initiativen statt, die von Lehrpersonen der Grund- und Mittelschule gemeinsam geplant und durchgeführt werden. So werden z.b. in jedem Schuljahr Schnuppertage organisiert, wo Fünftklässler aus der Grundschule einen Unterrichtstag in der Mittelschule erleben können. Den Eltern steht der Tag der offenen Tür zur Verfügung, um Einsicht in das Schulleben zu gewinnen. Auch die Übertrittsgespräche zwischen den Lehrpersonen der Grundschule (5. Klassen) und den Lehrpersonen der Mittelschule (1. Klassen) sind hinsichtlich der Klassenbildung und der allgemeinen Planung von grundlegender Bedeutung. Abbildung 36 64

66 2.2.2 ÜBERTRITTE UND DIDAKTISCHE KONTINUITÄT ÜBERTRITT KINDERGARTEN - GRUNDSCHULE a) In Zusammenarbeit mit den Lehrpersonen der Grundschule Pestalozzi bieten wir im Dezember jeden Jahres einen Informationsabend an, an dem zunächst allgemeine Informationen bezüglich Einschreibung und Einschulung erteilt werden und anschließend in drei verschiedenen Gruppen näher auf die vier möglichen Schulmodelle der Grundschule Pestalozzi und Langer eingegangen wird: Regelklasse Ganztagsklasse Klasse mit Montessori Ausrichtung Klassen mit hermeneutischer Ausrichtung Acht Lehrpersonen der jeweiligen Schulmodelle, meist jene, die voraussichtlich die ersten Klassen übernehmen, stehen den Eltern mit Informationen, Klärungen und Dokumentationen zur Verfügung. Für Eltern, die die vier Modelle noch nicht kennen, besteht die Möglichkeit, die vier Gruppen zu besuchen, um dann das geeignetste Modell für das eigene Kind auszusuchen. Für die Montessori-Ausrichtung wird ein eigener zusätzlicher Tag der offenen Tür veranstaltet, damit auf das besondere pädagogische Konzept eingegangen werden kann. Für die Eltern besteht die Möglichkeit, in den Klassen mit Montessori-Ausrichtung zu hospitieren. b) Die Direktorin nimmt im Februar/März Kontakt zu den Kindergärten der zukünftigen Schüler auf, um gemeinsam Vorbereitungen treffen zu können. Übertrittsgespräche: Der Kindergarten lädt die Schulführungskraft und die Lehrpersonen zu einem Übertrittsgespräch ein, sofern Kinder mit einer Funktionsdiagnose, einer Funktionsbeschreibung oder einer besonderen familiären Situation zur Schule kommen werden. Erster Besuch der Kindergarten-Kinder an unserer Schule (ein halber Vormittag im März/April). Die Lehrpersonen der ersten Klassen bereiten Lerneinheiten bzw. gemeinsame Tätigkeiten, Schulhausführung und Spiele vor, damit die zukünftigen Schüler die Grundschule kennen lernen. Sie werden an diesem Tag jeweils in den ersten Klassen aufgenommen. 65

67 Zweiter Besuch im Mai/Juni. Die ersten Klassen sind bereits gebildet. Die zukünftigen Schüler dürfen als neue Klassengemeinschaft gemeinsam eine Stunde in einer fünften Klasse verbringen, während ihre Eltern eine kleine Einführung von der Schulführungskraft bezüglich schulischer Organisation und Schulprogramm erhalten. Die Schüler/innen und Lehrpersonen der fünften Klasse, welche im darauffolgenden Jahr eine erste Klasse übernehmen, empfangen die Kindergartenkinder, wobei jeder Schüler in der Rolle des Tutors ein Kind besonders betreut. Für diese Initiative wurde die 5. Klasse bestimmt, weil die Schüler bald die Grundschule verlassen und somit symbolisch den Kleinen die Schule überreichen. Die Fünfte-Klasse-Lehrer haben die Möglichkeit, ihre zukünftige Klassengemeinschaft kennen zu lernen. Pädagogische Arbeit Die Direktoren des Bezirkes Bozen und Umgebung beschäftigen sich heuer intensiv mit dem Thema Übertritt Kindergarten Grundschule. - Frühdiagnostik - Sprachentwicklung - Schulreife - Zusammenarbeit Kindergarten Schule Fehlende Schulreife und ungünstige Lernvoraussetzungen beeinträchtigen den Schulerfolg, daher ist es sehr wichtig, dass sich Schulen Zeit nehmen, Informationen einzuholen, Vorsorge zu leisten und Schulprogramme anzupassen bzw. zu optimieren, um den Schuleintritt der Kinder zu erleichtern und demzufolge ihre Schulkarriere positiv zu beeinflussen. In den nächsten Schuljahren soll die Rolle des Koordinators in Sachen Übertritt erweitert werden. Ein, zwei Lehrpersonen, die in diesem Bereich Initiativen ergreifen, Konzeptarbeit leisten und Netzwerkarbeit unterstützen, wären unbedingt notwendig ÜBERTRITT GRUNDSCHULE MITTELSCHULE Schnuppertage Im November finden zwei Schnuppertage statt, an denen Grundschüler und Grundschülerinnen der 5. Klassen gemeinsam mit Mittelschülerinnen und Mittelschüler der 1. Klassen die Organisation und den Schulalltag der Mittelschule erleben. In fünf Gruppen unterteilt, werden sie an diesen Tagen in den Fächern Deutsch, Naturkunde, Technik, Kunst, Sport, Musik unterrichtet. 66

68 Die Fünftklässler können dabei ihre potentiellen neuen Mitschüler/innen und Lehrpersonen kennen lernen, sowie die neuen Lernfächer. Sie dürfen das Schulgebäude erkunden. Der Stundenplan bleibt dabei unverändert. Tag der offenen Tür Im Dezember sind alle Eltern, deren Kinder die vierten und fünften Klassen der Grundschule J.H. Pestalozzi besuchen, zu einem Tag der offenen Tür an der Mittelschule A. Schweitzer eingeladen. Schülerschaft und Lehrpersonen der Mittelschule Albert Schweitzer führen die Eltern an diesem Tag in die Organisation, in die Erziehungsziele und in das Schulprogramm der Mittelschule ein. Das Schulleben wird mittels einer Power-Point-Präsentation aufgezeigt. Die Eltern dürfen von bis an den Unterrichtsstunden teilnehmen. Außerdem werden wichtige Klassen- und Schülerarbeiten ausgestellt (Projekte, Werkarbeiten, Kunstobjekte, Gruppenarbeiten, Texte, Schülerzeitung ). Sie dürfen in diesem Zusammenhang das Schulgebäude besichtigen und beim abschließenden Umtrunk mit Lehrpersonen und ehemaligen Schülern in Kontakt treten und offene Fragen klären. Hospitationen Um allen Eltern Einblicke in die Organisation und die Lernatmosphäre der Mittelschule zu ermöglichen, bieten wir einmal in der Woche von 8.00 Uhr bis Uhr Hospitationen an. Eltern können dem Unterricht beiwohnen, dem Treiben in der Schule zuschauen, das Gebäude besichtigen und anschließend mit der Direktorstellvertreterin Frau Dr. Redolfi Christine oder mit Frau Direktor Niederkofler offene Fragen besprechen. Um unseren Schülern trotzdem einen geregelten Unterricht zu gewährleisten, bitten wir um eine Voranmeldung im Sekretariat (auch telefonisch). Bei Hospitationen sind einige Regeln zu beachten: - keine Gespräche mit Schülern und Hospitationspartnern führen - sich hinsetzen (stehende Beobachter stören bekanntlich im Gegensatz zu sitzenden) - diskret sein Mehrere Initiativen und die Zusammenarbeit zwischen Grundschule und Mittelschule sind die Schwerpunkte bezüglich eines Übertritts. - Tag der offenen Tür im Dezember - Schnuppertage 67

69 - Hospitationen (an drei Tagen in den Regelklassen, ganzjährig in der Montessori- Ausrichtung) - Gemeinsame Sitzung der Fünfte-Klasse-Lehrer und Erste-Mittelschule-Lehrer und zwar eine im Mai und eine zweite im September, zwecks Austausch von Informationen. - Gegenseitiges Einladen zu Theatervorstellungen, Präsentationen und Konferenzen Übertrittsgespräche: Die Grundschule lädt die Mittelschule zu einem Übertrittsgespräch ein, sofern Schüler mit einer Funktionsdiagnose, einem klinischen Befund oder einer besonderen familiären Situation die Mittelschule besuchen werden. Schnuppertage Diese Initiative gehört inzwischen zum Standartprogramm des Übertritts der Fünftklässler. Es ist sehr zeitaufwändig und mit großem Organisationsaufwand verbunden, doch haben Lehrpersonen und Lernende sehr positive Erfahrungen damit gemacht. Das Programm wurde in den letzten Jahren verbessert, indem es immer wieder neu durchdacht wurde. Der Besuch der Mittelschule von Seiten der Grundschüler der fünften Stufe gilt als eine bereichernde Initiative und als Pflicht eines Schulsprengels. Aus den Besuchen und den Übertrittsgesprächen lassen sich Kriterien für die Bildung der Klassen, sowie Bestandsaufnahmen und Ermittlungen der erworbenen Kompetenzen der Schülerschaft ableiten. 68

70 ÜBERTRITT MITTELSCHULE OBERSCHULE Im Februar besuchen die Schüler aus den 3. Klassen der Mittelschule die Bildungsmesse, wo sich alle Oberschulen, Fachschulen und Berufsschulen Südtirols mit einem Informationsstand vorstellen. Zudem gibt es für Gruppen die Möglichkeit eine Oberschule zu besuchen oder an Schnuppertagen teilzunehmen ELTERNARBEIT Zu Beginn des Schuljahres und im zweiten Semester werden die Eltern bei den Elternabenden über allgemeine Fragen zum Schulleben informiert. Dabei lernen sie die Lehrpersonen kennen und erhalten darüber hinaus Erläuterungen zum jeweiligen Unterrichtsprogramm der einzelnen Fachbereiche. Auch werden die Eltern über Erziehungsrichtlinien informiert, Abbildung 37 auf welche die Lehrkräfte einen besonderen Wert legen. Im Rahmen eines Elternabends wählen die Eltern zu Beginn des Schuljahres zwei Elternvertreter in den Klassenrat. Alle Elternvertreter einer jeden Klasse bilden gemeinsam den Elternrat. Die Klassenratssitzungen mit den gewählten Elternvertretern finden zweimal im Jahr statt. Der Schulsprengel Bozen/Europa bietet zudem Informationsabende für Eltern zukünftiger Lernenden(1. Klasse GS) und den Tag der offenen Tür (MS) an. Dabei erhalten die Eltern die Möglichkeit, sowohl die Räumlichkeiten der Schulen als auch die zukünftigen Lehrkräfte der Kinder kennen zu lernen. Im Rahmen dieses Zusammentreffens erhalten die Eltern zudem Informationen zu den an den Schulen angebotenen Initiativen und Projekten. Gut informierte Eltern sind wesentlicher Bestandteil der Zusammenarbeit zwischen Elternhaus und Schule Die Vorsitzenden des Elternrates sind bemüht, weitere Wege zu finden, Eltern bestens zu informieren und für verschiedene Anliegen zu gewinnen bzw. sie zu involvieren (Verkehrssituation, Stundenplan, Schulkalender, Elternfortbildung). Am Eingang der Grundschule befindet sich die Leseecke für Eltern. Hier können Eltern in Protokolle, Schulnachrichten und offizielle Dokumente des Sprengels Einsicht nehmen, sowie Informationen über Kurse, Angebote des Stadtviertels, Initiativen der Gemeinde Bozen finden. Eine gemütliche Ecke mit Tisch und Stühlen bietet auch die Möglichkeit sich für die Abbildung 38 Lektüre Zeit zu lassen. 69

71 Mit der 1. Schulnachricht erhalten die Schülerinnen und die Schüler das Mitteilungsheft für das laufende Schuljahr. Es enthält Informationen bezüglich Schulkalender, Schulordnung, SchülerInnencharta, Regelung zur Aufsichtspflicht der Schule, sowie Vordrucke für Ausflüge und Kostenbeiträge, Entschuldigung von Absenzen und Leerzeilen für Abbildung 39 Kurzmitteilungen von Seiten der Eltern und Lehrpersonen. Ein Auszug aus dem Schulprogramm gewährt einen kurzen Einblick in unsere pädagogischen Schwerpunkte. In periodischen Abständen erhalten die Eltern Schulnachrichten, welche sämtliche Infos enthalten. Die Unterschriften der Eltern zu den nummerierten Schulnachrichten werden auf Seite 18 und 19 im Mitteilungsheft eingeholt, die Mitteilung selbst wird in einer Klarsichtsmappe gesammelt und aufbewahrt. Diese muss mit dem Mitteilungsheft ihren festen Platz in der Schultasche haben, damit den Eltern wichtige Informationen nicht entgehen. Natürlich ist eine regelmäßige Kontrolle dieser Hefte Voraussetzung für eine nutzbringende Kommunikation zwischen Elternhaus und Schule. Für den Erhalt des Mitteilungsheftes und die Einsichtnahme in die Regelung zur Aufsichtspflicht der Schule unterschreiben die Eltern eine Erhaltsbestätigung ÖFFNUNG DER SCHULE Der Schulsprengel Bozen/Europa bemüht sich um ein stetes Zusammenwirken mit diversen öffentlichen Einrichtungen. Erwähnt sei hier unter anderem die Zusammenarbeit mit der Dienststelle für Gesundheitserziehung und Integration, den Sozialdiensten, dem Ökoinstitut, der Familienberatungsstelle ARCA, dem Theatraki, der Musikschule Gries mit welcher der SSP Bozen/Europa ein eigenes Abkommen abgeschlossen hat, dem Sportverein Neugries und Europa, der Postpolizei, dem Jugendamt, dem Stadtzentrum und der Berufsberatung genannt. Eine enge Zusammenarbeit findet auch mit den Sozialsprengeln Europa/Neustift und Don Bosco statt, wobei der Sozialsprengel Europa/Neustift ein Projekt zur Integration von Kindern aus dem Ausland unterstützt hat. Auch im heurigen Schuljahr wurde beim Amt für Schulfürsorge ein Antrag über das Familienpaket zur finanziellen Unterstützung der Nachmittagsbetreuung und Sommerschule eingereicht und positiv begutachtet. Dadurch kann die Mittelschule zweimal wöchentlich am Dienstag und Donnerstagnachmittag eine Aufgabenhilfe anbieten. Projekte mit außerschulischen Partnern An unseren Schulen werden in verschiedenen Bereichen Projekte durchgeführt. Manche Projekte finden in den einzelnen Klassen statt, an anderen Projekten beteiligt sich wiederum die gesamte Schulgemeinschaft. 70

72 Einige Mittel- und Grundschulklassen beteiligen sich auch heuer wieder an einem Ökologisierungsprojekt. Dabei geht es vordergründig darum, den Schülern die Wichtigkeit eines verantwortungsbewussten Umganges mit der Umwelt zu vermitteln und ihnen die Sinnhaftigkeit sowohl der Mülltrennung als auch des Energiesparens zu verdeutlichen. Die ersten drei Grundschulklassen sowie die Mittelschulklassen beteiligen sich zudem am Schulgartenprojekt mit den Naturkundelehrpersonen. Dabei wird im hauseigenen Garten gearbeitet. Ebenso wird der Schulgarten der Grundschule gehegt und gepflegt. Fünfte Klassen haben die Erlebnisschule Langtaufers als Naturprojekt Natur mit allen Sinnen erleben ausgewählt. Einige Klassen führen das Projekt vom Brot zum Korn durch, dabei lernen die Schülerin und Schüler die verschiedenen Getreidesorten kennen, sowie die Zubereitung Abbildung 41 eines Vollkornbrotes. Die Lehrkräfte der Grundschüler können auch heuer am Projekt Hallo Auto teilnehmen. Dabei erlangen die Schülerinnen und Schüler den Fahrradführerschein. In den dritten Klassen der Mittelschule werden verschiedene Aktivitäten zur Berufsberatung sowie ein Orientierungstag am Ritten durchgeführt. Abbildung 40 In allen Klassen der Grund- und Mittelschule werden Abbildung 42 zum Bereich der Sprachförderung verschiedene Projekte, wie Schreibwerkstätten oder Theaterveranstaltungen angeboten. Theaterprojekte werden von der Institution Theater an den Schulen, der Gemeinde Bozen, der Volksbühne Bozen und dem Schulsprengel Bozen-Europa finanziert. Heuer werden insgesamt zwei Theaterprojekte durchgeführt. Abbildung 43 71

73 Auch heuer werden Grundschulklassen zum Projekt der Settimana Azzurra nach Cesenatico fahren. Im Rahmen dieses Projektes gibt es Partnerklassen an italienischen Schulen. Auf Grund der Zusammenarbeit mit der Bildungsuniversität in Brixen besteht für die dortigen Studentinnen und des Studenten des Studiengangs Sozialpädagogik und Bildungswissenschaften die Möglichkeit, ihre verpflichtenden Praktikumsstunden an den Schulen des Schulsprengels Bozen/Europa zu absolvieren. Instrumentales Zusammenspiel in der Grundschule sowie Experten gestützter Musikunterricht über eine Vereinbarung mit der Musikschule Gries begleiten heuer unsere Schüler im musikalischen Bereich. Jedes Jahr werden auf dem schuleigenen Sportgelände ein Sport- und ein Spieltag organisiert. Alle Klassen können sich daran beteiligen. Mit der Absicht, den Gemeinschaftssinn der Schüler zu fördern, ist in der Mittelschule eine Schulband gegründet worden, die auch zu besonderen Begebenheiten und Anlässen vorspielt und auf drei Sprachen eingeht. 72

74 3 UNTERRICHTSPROZESSE 3.1 EINTEILUNG DER UNTERRICHTSZEIT Im Beschluss der Landesregierung vom , Nr. 81 betreffend RAHMENRICHTLINIEN DES LANDES werden die Curricula für die Grundschule und die Mittelschule an den autonomen deutschsprachigen Schulen in Südtirol festgelegt. Gliederung des Curriculums Die verpflichtende Unterrichtszeit umfasst die für alle Schülerinnen und Schüler verbindliche Grundquote und die der Schule vorbehaltene Pflichtquote. Zusätzlich haben die Schülerinnen und Schüler das Recht, Wahlangebote der Schule in Anspruch zu nehmen. Abbildung 44 73

75 3.1.1 GLIEDERUNG DER UNTERRICHTSZEIT IN DER GRUNDSCHULE Die verpflichtende Unterrichtszeit (verbindliche Grundquote und die der Schule vorbehaltene Pflichtquote) umfasst ein Mindestjahresstundenkontingent von 850 Stunden in der ersten Klasse und von 918 Stunden in der zweiten bis zur fünften Klasse. Unter Berücksichtigung der vorhandenen Ressourcen gewährleistet die Schule zudem jeder Schülerin und jedem Schüler das Recht, im Wahlbereich Angebote im Ausmaß von mindestens 34 bis maximal 102 Jahresstunden in Anspruch nehmen zu können. Die Jahresunterrichtszeit der Schülerinnen und Schüler wird in Stunden zu 60 Minuten berechnet, umfasst nicht die Pausen und gliedert sich nach dem geltenden Schulkalender. Die Jahresunterrichtszeit ist als Mindeststundenkontingent anzusehen und kann von den autonomen Schulen für die Erfordernisse des Schulprogramms und unter Berücksichtigung der verfügbaren Ressourcen erhöht werden. Verbindliche Grundquote Sprachlich-künstlerisch-expressiver Bereich Italienisch 2. Sprache Englisch Musik Kunst Bewegung und Sport Fach Jahresstundenkontingente Fünfjahresstundenkontingent Deutsch 1. Kl Kl Kl Kl Kl Geschichtlichgeografisch-sozialreligiöser Bereich Mathematischnaturwisseschaftlichtechnologischer Bereich Geschichte Geografie Religion Mathematik Naturwissenschaften Technik Von der Schule frei zu verplanende Unterrichtszeit Summe Der Schule vorbehaltene Pflichtquote Der Schule vorbehaltene Pflichtquote möglich mind. 272 Gesamtjahresstunden-kontingente der verpflichtenden Unterrichtszeit

76 Wahlbereich Wahlbereich

77 Ganztagsschule Die Grundschule in Form von Ganztagsschule umfasst ein Jahresstundenkontingent von 1360 Stunden. Dieses schließt die Mensazeit, die Pausen und den Zeitraum zwischen dem Mensabesuch und dem Unterrichtsbeginn ein. Die Mindestjahresstundenkontingente der einzelnen Fächer und die der Schule vorbehaltene Pflichtquote laut der oben angeführten Tabelle müssen gewährleistet werden. Abbildung GLIEDERUNG DER UNTERRICHTSZEIT IN DER MITTELSCHULE Die verpflichtende Unterrichtszeit (verbindliche Grundquote und die der Schule vorbehaltene Pflichtquote) umfasst ein Mindestjahres-Stundenkontingent von 986 Stunden in allen Klassen. Unter Berücksichtigung der vorhandenen Ressourcen gewährleistet die Schule zudem jeder Schülerin und jedem Schüler das Recht, im Wahlbereich Angebote im Ausmaß von mindestens 34 bis maximal 102 Jahresstunden in Anspruch nehmen zu können. Die Jahresunterrichtszeit der Schülerinnen und Schüler wird in Stunden zu 60 Minuten berechnet, umfasst nicht die Pausen und gliedert sich nach dem geltenden Schulkalender. Die Jahresunterrichtszeit ist als Mindeststundenkontingent anzusehen und kann von den autonomen Schulen für die Erfordernisse des Schulprogramms und unter Berücksichtigung der verfügbaren Ressourcen erhöht werden. 76

78 Verbindliche Grundquote Bereich Fach Jahre s s tunde nko ntingente Dreijahresst 1. Kl. 2. Kl. 3. Kl. undenkonting Deutsch Italie nis ch Sprache Englisch Musik Kunst Bewegung und Sport Sprachlich- künstlerischexpressiver Geschichtlich - geografischsozial religiöser Bereich Mathematischnaturwissensch aftlichtechnologische r Bereich Geschichte Geografie Re ligion Mathematik Naturwissenschaft en Technik Summe Der Schule vorbehaltene Pflichtquote Der Schule vorbehaltende Pflichtquote Ge s amtjahre s s tunde nkontinge nte de r verpflichtenden Unterrichtszeit Wahlbe re ic h Wahlbe re ic h Möglichkeit von Verschiebungen der autonomen Schulen Die Jahresstundenkontingente der einzelnen Fächer können innerhalb der drei Mittelschuljahre als flexibel betrachtet werden, sodass Verschiebungen möglich sind. Dabei ist zu gewährleisten, dass alle Fächer sowie fächerübergreifenden Lernbereiche der fachlichen Richtlinien jährlich angeboten werden. Verbindlich sind das Gesamtjahresstundenkontingent von 986 Stunden und die Dreijahresstundenkontingente der einzelnen Fächer. 77

79 Zeitliches Ausmaß der Flexibilität der autonomen Schulen Um curriculare Schwerpunktsetzungen, die Profilbildung der Schule und innovative didaktische Vorhaben im Sprachenlernen zu realisieren, können die autonomen Schulen die Jahresstundenkontingente der einzelnen Fächer und Tätigkeiten der verpflichtenden Unterrichtszeit im Ausmaß von maximal 20 Prozent reduzieren. Das Bildungsangebot der Schule muss so gestaltet sein, dass allen Schülerinnen und Schülern das Erreichen aller Kompetenzen der fachlichen Richtlinien ermöglicht. 3.2 LEISTUNGSFESTSTELLUNG UND BEURTEILUNG, LERNSTANDSERHEBUNGEN ZUSTÄNDIGKEIT UND INHALTE DER BEWERTUNG Die Bestimmungen zur Bewertung für die Südtiroler Schulen sind im Rundschreiben des Schulamtsleiters Nr. 47/2009 enthalten. Mit Beschluss des Lehrerkollegiums des Schulsprengels Bozen/Europa wurde folgendes festgehalten: Der Klassenrat nimmt die Bewertung der Schülerinnen und Schüler in gemeinsamer Verantwortung wahr (Artikel 8 und 11 des gesetzesvertretenden Dekretes vom 19. Februar 2004, Nr Allgemeine Bestimmungen zum Kindergarten und zur Unterstufe, Beschluss der Landesregierung vom Nr und Rundschreiben des Schulamtsleiters Nr. 47 vom ). Der Klassenrat setzt sich aus den Lehrpersonen zusammen, die für den Jahresstundenplan der einzelnen Schülerinnen und Schüler verantwortlich sind. Der Klassenrat hat bei der Bewertungskonferenz folgende Zusammensetzung: Die Lehrpersonen des Kernbereichs bilden den Grundstock des Klassenrates und sind für die Bewertung aller Schülerinnen und Schüler einer Klasse zuständig. Sie nehmen auf der Grundlage der personenbezogenen Lernpläne und der Dokumentation der Lehrpersonen des Wahlpflichtbereichs die Bewertung der einzelnen Schülerinnen und Schüler vor. Das Lehrerkollegium des Schulsprengels Bozen/Europa legt dabei folgende Modalitäten und Kriterien für die Bewertung der Schülerinnen und Schüler unter Berücksichtigung der genannten Artikel 8 und 11 des Gesetzes vertretenden Dekretes Nr. 59/2004 und der Bestimmungen dieses Rundschreibens fest (Artikel 6 Absatz 6 des Landesgesetzes vom 29. Juni 2000, Nr Autonomie der Schulen): - An den Bewertungssitzungen nehmen alle Lehrpersonen des Klassenrates teil. - Es ist Aufgabe der Lehrer des jeweiligen Wahlpflichtbereiches, die zugewiesenen Spalten im persönlichen Formblatt rechtzeitig auszufüllen. - Die individuellen Formblätter bzw. Studienpläne werden zwecks Eintragung an einem bestimmten für alle Lehrpersonen zugänglichen, abschließbaren Ort an der Schule aufbewahrt. Die Verwahrung des Schlüssels übernimmt das Schulpersonal. 78

80 - Im Schülerbogen werden in der Spalte für Wahlbereich nur Tätigkeiten an der Schule, inklusiv jener, die im Abkommen mit externen Trägern an der Schule stattfinden (Musikschule und Sportvereine), eingetragen. - Der Druck der Schülerbogen erfolgt zentral über das Sekretariat über ein Computerprogramm. Die Lernenden der 5. Klassen und der 3. Mittelschule erhalten am Ende der jeweiligen Schulstufe eine Kompetenzbeschreibung PERSONENBEZOGENER LERNPLAN UND LERNEINHEITEN (RAHMENRICHTLINIEN) Die Rahmenrichtlinien des Landes finden mit Beschluss der Landesregierung NR. 81/2009 Anwendung. Sie ersetzen die Lehrpläne der Grund- und Mittelschule und bilden den verbindlichen Bezugsrahmen für die Erstellung des Curriculums der Schule in Hinblick auf jedes einzelne Fach und die fächerübergreifenden Lernbereiche. Die Rahmenrichtlinien sind in zwei Teile gegliedert: Teil A beinhaltet die organisatorischen Richtlinien, die Fächer und die Qualitätskriterien für die Angebote mit Wahlmöglichkeiten. Teil B enthält die fachlichen und fächerübergreifenden Richtlinien und legt die allgemeinen Bildungsziele, die pädagogische Ausrichtung der Unterstufe und die Kompetenzziele, Fähigkeiten, Haltungen, Fertigkeiten und Kenntnisse für die einzelnen Fächer und fächerübergreifenden Lernbereiche fest. Die Fächer und fächerübergreifenden Richtlinien orientieren sich an den staatlichen Richtlinien und sind in folgende vier Bereiche gegliedert: - fächerübergreifender Lernbereich - sprachlich-künstlerisch-expressiver Bereich - geschichtlich-geografisch-sozial-religioser Bereich und - mathematisch-naturwissenschaftlich-technologischer Bereich Landesrichtlinien für die personenbezogenen Lernpläne: Ab dem Schuljahr 2006/2007 werden in allen Grund- und Mittelschulen im Fach Deutsch die Landesrichtlinien laut Anlage B und im Fach Italienisch Zweite Sprache die Landesrichtlinien laut Anlage C angewandt. Für das Fach Englisch wurden im Schuljahr 2006/2007 in jenen Klassen der Grundschule, in denen Englisch erprobt wird und ab dem Schuljahr 2007/2008 in allen Schulen ab der vierten Klasse der Grundschule die Landesrichtlinien gemäß Anlage D angewandt. 79

81 In der Mittelschule finden für das Fach Englisch die Landesrichtlinien laut Anlage D ab dem Schuljahr 2009/2010 Anwendung. In den Schuljahren 2006/2007 bis 2008/2009 wird in der Mittelschule für das Fach Englisch der Lehrplan laut Dekret des Landeshauptmanns vom 17. September 2004, Nr. 618/16.3 angewandt. In der Grund- und Mittelschule erstellen die Lehrpersonen für ihre Unterrichtsfächer (auch als Fachgruppe) eine ausführliche Gliederung der Lerneinheiten/ Jahresziele laut Anpassung der staatlichen Richtlinien an die Südtiroler Realität. Lerneinheiten bestehen aus der Planung von einem oder mehreren Bildungszielen und enthalten Themen, Kompetenzen, Ausgangslage der Lernenden, Angaben zu einheitlichen Erziehungs- und Unterrichtstätigkeiten und Verfahren sowie der fächerübergreifenden Erziehungsbereiche, mit denen man das Niveau der erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten der Schüler überprüfen kann. In Arbeitsgruppen haben die Lehrpersonen der zwei Schulstellen, die Lernpläne bzw. das Schulcurriculum des SSP Bozen/Europa gemeinsam erstellt und auf unser Schulprogramm abgestimmt. 2014/15 wurden gemeinsame Überlegungen angestellt um die Lernstoffverteilungspläne (ein mehrjährig) zu erstellen BEWERTUNGSKRITERIEN UND DOKUMENTATION ZUR LERNENTWICKLUNG Bewertungskriterien für den Kernbereich Für den Kernbereich werden die im Schulprogramm festgelegten Bewertungskriterien angewandt: erzielte Fortschritte im fachlichen Bereich fachliches Wissen und Können Beherrschung der Arbeitstechniken Arbeitshaltung und Arbeitsweise Bewertungskriterien für die fächerübergreifenden Bereiche Die fächerübergreifenden Bereiche Kommunikations- und Informationstechnologien (KIT) und Leben in der Gemeinschaft (LiG) werden nach den vom Klassenrat zu Beginn 80

82 des Schuljahres vereinbarten und im Protokoll festgehaltenen Modalitäten und Schwerpunkten bewertet. Bewertungskriterien für den Wahlpflicht- und Wahlbereich: Zusammenarbeit mit den anderen Einhalten von Regeln Konzentration und Ausdauer bei der Arbeit Lernverhalten Anwendung von Gelerntem Erwerb von Fertigkeiten und Kompetenzen Bewertungskriterien für das Verhalten Als Verhalten wird das Sozial- und Arbeitsverhalten verstanden. Im persönlichen Register vermerkt jede Lehrperson periodisch die Beobachtungen zum Sozial- und Arbeitsverhalten. In den Klassenratssitzungen zur Verifizierung des Lernerfolgs werden diese Beobachtungen gebündelt und von einem Vertreter/einer Vertreterin des Klassenrates bzw. dem/der Lernberater/in zu einer Bewertung zusammengefasst. Kriterien für die Bewertung des Verhaltens sind: 1. Hilfsbereitschaft, Achtung anderer, Fairness 2. Umgangsformen, Konfliktfähigkeit 3. Einhaltung von Regeln und Vereinbarungen 4. Eigenverantwortung und Übernahme von Verantwortung für die Gemeinschaft 81

83 Kriterien zur Bewertung des Verhaltens Note Reife Regelverständnis Umgang mit anderen Zehn Neun Acht Sieben Sechs Fünf Er/Sie setzt sich für die Gemeinschaft ein und bringt sich positiv in den schulischen Alltag (Kernbereich, Wahlpflicht- und Wahlbereich, Pause, Schulausspeisung) ein; achtet auf die eigene Sicherheit und die der anderen; sauber und ordentlich, übernimmt Verantwortung. Achtet auf die eigene Sicherheit und die der anderen; sauber und ordentlich; Achtet meist auf die eigene Sicherheit und die der anderen; die Achtsamkeit Sachengegenständen gegenüber lassen zu wünschen übrig, manchmal fehlen Unterlagen und Arbeitsmaterial. Achtet kaum auf die eigene Sicherheit und die der anderen; geht mit Sachgegenständen unachtsam um; ist recht nachlässig, was Material und Unterlagen betrifft. Achtet kaum auf die eigene Sicherheit und die der anderen; geht unachtsam mit Sachgegenständen um, was durch Disziplinarmaßnahmen versucht wurde zu verbessern; hat selten Unterlagen für den Unterricht bzw. Arbeitsmaterial dabei. Gefährdet sich und andere; nimmt schulische Pflichten nicht ernst, hat selten Unterlagen für den Unterricht bzw. Arbeitsmaterial dabei; ist 15 Tage von der Schule ausgeschlossen worden. Stets pünktlich; hält sich immer an Regeln und Vereinbarungen, befolgt Anweisungen; unterscheidet Recht und Unrecht Stets pünktlich; hält meist Regeln schulischen Zusammenlebens sowie jene der Schulordnung ein; befolgt Anweisungen; sieht Fehlverhalten ein Meist pünktlich; hält sich an Regeln und Vereinbarungen, befolgt meist Anweisungen; ist bei Fehlverhalten recht einsichtig; Öfters unpünktlich; hält sich ungern an Regeln und Vereinbarungen, befolgt selten Anweisungen; geringe Einsicht bei Fehlverhalten; Oft unpünktlich; missachtet die Regeln schulischen Zusammenlebens sowie jene der Schulordnung; befolgt selten Anweisungen; kaum Einsicht bei Fehlverhalten; Kommt ständig zu spät, besucht den Unterricht nicht regelmäßig; hat Eintragungen im Klassenbuch/ im Mitteilungsheft angehäuft; hält sich nicht an Regeln und Vereinbarungen, befolgt nicht Anweisungen; uneinsichtig bei Fehlverhalten; Sehr hilfsbereit, freundlich und respektvoll; hört zu; sehr gute Umgangsformen; trägt zu einer guten Klassengemeinschaft bei; sehr teamfähig; reflektiert andere Meinungen Hilfsbereit, freundlich und respektvoll; hört zu; gute Umgangsformen; hat ein ausgeglichenes Verhältnis zu den Mitschülern; teamfähig; akzeptiert andere Meinungen; Nicht immer hilfsbereit, freundlich und respektvoll; hört nicht immer zu; fügt sich in die Klassengemeinschaft ein; meist teamfähig, lässt andere Meinungen oft nicht gelten; stört; Öfters unfreundlich und respektlos; hilft kaum; hört wenig zu; teils unpassende Umgangsformen; fügt sich wenig in die Klassengemeinschaft ein; stört öfters; lässt andere Meinungen nicht gelten; Oft unfreundlich und respektlos; hört wenig zu; selten passende Umgangsformen; fügt sich nicht in die Klassengemeinschaft ein; stört dauernd; Bringt Lehrer/innen und Schüler/innen wenig Respekt entgegen; hört nicht zu; keine Manieren, rüpelhaft, unflätige Sprache; trübt das Klassenklima, provoziert, mobbt, kränkt, verletzt; stellt eigene Bedürfnisse stets in den Vordergrund 82

84 LIG LiG - Leben in der Gemeinschaft und Gesellschaft Der gesellschaftliche und wirtschaftliche Wandel bringt zunehmend Bildungsaufgaben mit sich, die nicht eindeutig Fach- und Teilbereichen zugeordnet werden können. Mit dieser Begründung wurde in den Rahmenrichtlinien des Landes der fächerübergreifende Bereich LIG eingeführt. Die Bezeichnung LIG steht für Leben in der Gemeinschaft und Gesellschaft und wird im Lehrplan der Autonomen Provinz BZ-Südtirol in folgende fünf Teilbereiche untergliedert: Emotionale Bildung Politische Bildung Gesundheitsförderung Umweltbildung Mobilität und Verkehrserziehung Bis zum Ende der Mittelschule sollten sich die Schüler folgende Kompetenzen aneignen: Emotionale Bildung Die Schülerin, der Schüler kann sich Neues zutrauen, unter mehreren Möglichkeiten auswählen und zur Entscheidung stehen eigene Stärken wahrnehmen und diese mit geeigneten Kommunikationsformen zum Ausdruck bringen Beziehungen zu anderen aufbauen Politische Bildung Die Schülerin, der Schüler kann Regeln respektieren, Rechte und Pflichten als Mitglied der Gemeinschaft wahrnehmen und Meinungen in geeigneter Form mitteilen 83

85 Die Bedeutung der Demokratie beschreiben und nach demokratischen Grundsätzen handeln Gesundheitsförderung Die Schülerin, der Schüler kann -sich mit der eigenen Geschlechtsidentität auseinandersetzen und mit entwicklungsbedingten Veränderungen umgehen -das eigene Gesundheits- und Ernährungsverhalten reflektieren und die Möglichkeiten einer persönlichen Weiterentwicklung wahrnehmen Umweltbildung Die Schülerin, der Schüler kann Auswirkungen von Eingriffen des Menschen auf die Umwelt beschreiben und reflektieren über Maßnahmen zum Umweltschutz und über die Nachhaltigkeit des Umweltschutzes sprechen Mobilitätsbildung und Verkehrserziehung Die Schülerin, der Schüler kann verantwortungsbewusstes und gesetzeskonformes Verhalten im Straßenverkehr aufzeigen und das eigene Handeln danach ausrichten Gefahren einschätzen und Erste Hilfe Maßnahmen aufzeigen 84

86 Das Lehrerkollegium unserer Schule sieht es als seine Aufgabe, der Schülerschaft Möglichkeiten zu schaffen, sich die oben genannten Kompetenzen anzueignen, die sie befähigen, ihr Leben zu gestalten, ein eigenes Wertesystem aufzubauen, andere Werte und Kulturen kennen zu lernen und diesen mit Offenheit zu begegnen und zur Selbständigkeit zu gelangen. Aufgabe der Lehrpersonen ist es, durch verschiedene Unterrichtsformen (Einzel-, Partneroder Gruppenarbeiten, Frontalunterricht, offene Lernformen), Lehrausgänge und -ausflüge, mehrtägige Klassenfahrten, Angebote im Wahl- und Wahlpflichtbereich und verschiedenste Projekte (wie zum Beispiel Berufswahlvorbereitung, Orientierungstage, Projekte zur Ersten Hilfe und Sexualerziehung) den Schülerinnen und Schülern vielfältige Angebote zu bieten, um diese Lernziele zu erreichen und persönliche Kompetenzen aufzubauen. Da es für die Lehrpersonen schwierig ist, diese fünf Teilbereiche als eigenständiges Fach zu bewerten, da sie Teil eines jeden Faches und Unterrichts sind, wird der fächerübergreifende Bereich LiG in die Bewertung aller Fächer einfließen. Somit versuchen die Lehrpersonen die Ganzheitlichkeit dieses Lernens zu sichern und den Schülern die Grundlagen für eine erfolgreiche Lebensgestaltung zu geben KIT KIT Kommunikations- und Informationstechnologie Die Note für Kommunikation- und Informationstechnologie (KIT) fließt in die Fachbewertungen ein. Der Computer wird in der Mittelschule in den verschiedenen Fächern eingesetzt, somit arbeiten nicht nur einzelne Lehrpersonen in diesem Bereich mit der Schülerschaft. Dabei wird vermehrt mit Worddateien, Power- Point- Präsentationen und graphischen Darstellungen in Excel gearbeitet sowie im Internet recherchiert. Die Schüler(innen) sollen die Kompetenzziele laut Rahmenrichtlinien am Ende der Mittelschule erreichen: Digitale Medien in verschiedenen Situationen und Fächern selbstständig, kreativkonstruktiv und zur Unterstützung des eigenen Lernens nutzen. Mit Suchstrategien gezielt Informationen verschiedenster Art finden, bewerten, auswählen, bearbeiten und multimedial präsentieren. Mit Botschaften elektronischer Medien und unterschiedlichen Kommunikations- und Kooperationswerkzeugen reflexiv und verantwortungsvoll umgehen. Auswirkungen des technologischen Wandels auf das eigene Umfeld und die Gesellschaft einschätzen. 85

87 Bewertungskriterien für die Lernentwicklung (Globalurteil) Mitarbeit und Einsatzbereitschaft Arbeitshaltung und Arbeitsweise Auffassungsvermögen, Leistungsfähigkeit und Beobachtungsgabe folgerichtiges Denken und angemessene Kritikfähigkeit, Reflexionsfähigkeit Kreativität und Eigeninitiative individuelle Reife erzielte Fortschritte c) Bewertungsstufen Grundschule: Die Bewertung der Fächer im Kernbereich erfolgt in Ziffernnoten von 5 10, für die fächerübergreifenden Bereiche Kommunikations- und Informationstechnologien (KIT) und Leben in der Gemeinschaft (LiG)wird die vierteilige Bewertungsskala in erweitertem Ausmaß erreicht, erreicht, teilweise erreicht, nicht erreicht angewendet. Für die Kurse im Wahlpflicht- und Wahlbereich werden auf dem Bewertungsbogen nach der 4- teiligen Skala von im erweiterten Ausmaß erreicht, erreicht über teilweise erreicht, nicht erreicht bewertet. Mittelschule: Alle Fächer und Bereiche werden ab dem Schuljahr mit Ziffernoten von 5-10 bewertet, LIG und KIT fließen in den verschiedenen Fächern ein LERNBERATUNGSGESPRÄCHE UND ELTERNSPRECHTAGE In der GS: In der Ganztagsschule und Montessoriausrichtung bleiben im heurigen Schuljahr die Lernberatungsgespräche aufrecht. Individuelle Sprechstunden halten Italienisch-, Religion- und Integrationslehrpersonen ab. Die Lehrpersonen teilen die individuellen Sprechstunden dem Kind über das Mitteilungsheft mit. In den nächsten Wochen erhalten Sie noch eine zusammenfassende Liste. Wiederum werden Familien zweimal im Jahr vom Lehrer-Team zu einem Lernberatungsgespräch eingeladen. Sie werden direkt von den Lehrpersonen über die Termine informiert. Für dringende Anfragen können die Lehrpersonen mittels Mitteilungsheft kontaktiert werden. In der Regelklasse finden wiederum zwei Sprechnachmittage statt. In der Grundschule Alexander Langer finden zwei Sprechnachmittage statt. In der Mittelschule finden zwei Elternsprechnachmittage statt. 86

88 3.3 UNTERRICHTSQUALITÄT Um den Lernenden Schlüsselqualifikationen zu vermitteln, wird eigenverantwortliches und selbstständiges Lernen gefördert und von persönlichen Anlagen und Fähigkeiten auf allen Gebieten ausgegangen. Es werden unterschiedliche Lernsituationen für kognitive, musische und praktische Arbeiten geschaffen und verschiedene Lern- und Arbeitstechniken vermittelt. Forschendes, entdeckendes und kreatives Arbeiten wird angeregt und die dafür notwendigen Rahmenbedingungen geschaffen, um ein ganzheitliches Lernen zu ermöglichen. Soziale Handlungskompetenzen wie Kommunikation, Kooperation und Konfliktbewältigung werden besonders hervorgehoben. Abbildung 46 Abbildung 47 Abbildung 48 Methodenvielfalt Es werden verschiedene Lernformen eingesetzt und stufenübergreifendes Arbeiten organisiert, um möglichst auf alle Kinder eingehen und sie ihren Fähigkeiten und Begabungen entsprechend fördern zu können. Dies wird vor allem im Wahlpflichtbereich versucht LERNFÖRDERLICHES KLIMA Atmosphäre, Umgang miteinander Eine gute Atmosphäre im Klassenzimmer ist geprägt vom respektvollen Umgangston, von sprachlicher Sorgfalt und bewusster Körpersprache. Kinder wollen fair und gerecht behandelt werden, sie wollen auch kommunizieren dürfen und in erster Linie ungestört und angstfrei lernen können. Mitverantwortung aller Beteiligten Regeln auf Schulhausebene (Schulordnung) werden für alle verbindlich festgelegt. Wichtig ist, dass Regeln kontrolliert werden und Verstöße sanktioniert werden. Die festgelegten Sanktionen müssen von allen Beteiligten verstanden und situationsgerecht umgesetzt werden. 87

89 Basis für eine gute Zusammenarbeit zwischen Eltern und Lehrpersonen ist die offene und regelmäßige Kommunikation. Bei Disziplinschwierigkeiten ist die Kooperation aller Beteiligten erforderlich. Hierbei können auch schulinterne Disziplinarmaßnahmen zur Problembehebung heranzogen werden (siehe SchülerInnencharta und Schulordnung). Sie sollen immer im Bereich des Sozial-nützlichen stattfinden GANZTAGS- UND NACHMITTAGSUNTERRICHT IN DER GRUNDSCHULE Die Nachmittage werden so gestaltet, dass zum Teil offene Lernformen angeboten werden; dies kann auch im Rahmen von klassenübergreifenden Initiativen stattfinden. Besondere und unterrichtsergänzende Aktivitäten finden zum Teil am Nachmittag und in Begleitung von Experten statt. Die Lehrpersonen bemühen sich, gebundene Unterrichtsformen, die aus diversen Notwendigkeiten am Nachmittag stattfinden, im Sinne der individuellen Lernphasen der Schülerschaft didaktisch bestmöglich zu gestalten. Abbildung 49 88

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