6 Entwicklung multimedialer Anwendungssysteme
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- Julius Salzmann
- vor 8 Jahren
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1 6 Entwicklung multimedialer Anwendungssysteme 6.1 Multimedia als Herausforderung 6.2 Begriffsklärung 6.3 Multimedia Design 6.3 E-Learning E-Learning-Aktivitäten des Lehrstuhls Anwendungsbeispiel Folie 2 Die Voraussetzungen werden immer besser bei den Unternehmen und auch privat! Moore s Law: logy/silicon/mooreslaw/eml _demo/demo.htm Folie 3 1
2 die Anwendungen aber auch immer vielfältiger und anspruchsvoller Folie 4 und damit wachsen die Herausforderungen auf den verschiedensten Ebenen! Gefahr einer digitalen Kluft Unbegrenzte und qualitätsverlustfreie Vervielfältigungsmöglichkeiten Kostenstrukturbedingte Tendenz zu ruinösem Preiswettbewerb mit Vorfinanzierungsrisiko bei digitalen Gütern (First-Copy Costs) Hohe interdisziplinäre Anforderungen an das Medien Engineering Urheberrechtliche Problematik der Weiterverarbeitung Zunehmende Komplexität des Medienmanagements Aber was eigentlich genau ist Multimedia? Folie 5 2
3 6 Entwicklung multimedialer Anwendungssysteme 6.1 Multimedia als Herausforderung 6.2 Begriffsklärung 6.3 Aktuelle Entwicklungen 6.3 E-Learning E-Learning-Aktivitäten des Lehrstuhls Anwendungsbeispiel Folie 6 Der Begriff Multimedia (1) Inflationärer, schlagwortartiger Gebrauch in der Alltagssprache Auch in der Wissenschaft aufgrund der beteiligten Forschungsdisziplinen bisher keine allgemein akzeptierte Definition Integrationsform von Medien, bei der mindestens ein statischer Medientyp, wie beispielsweise Textdaten, Grafiken und Bilder, und mindestens ein dynamischer Medientyp, wie beispielsweise Bewegtbilder und Sprache, Musik oder Geräusche zusammengefasst und entsprechend ausgegeben werden. (Laudon, K.C. / Laudon J.P. / Schoder, D.: Wirtschaftsinformatik, München 2006.) Folie 7 3
4 Der Begriff Multimedia (2) Multimedia als: digitale integrierte und unabhängige Verarbeitung und Präsentation von unterschiedlichen auditiven und/oder visuellen Informationsströmen, die der Benutzer interaktiv steuern kann. (Bolz, A.: Multimedia-Fallstudien in der betriebswirtschaftlichen Aus- und Weiterbildung, Köln 2002.) Multimedia-Systeme sind moderne Mediensysteme, in denen unterschiedliche Darstellungs- und Wahrnehmungssysteme auditiver und visueller Natur technisch und inhaltlich durch einen PC digital verknüpft sind und auf die interaktiv zugegriffen werden kann. (Eichhorn, 1997) Folie 8 multimedial multicodal multimodal multimedial (Technische Medien): Informations-, Wissensangebote, die auf unterschiedlichen Speicher- und Repräsentationsmedien verteilt sind, aber integriert präsentiert werden multicodal: Informations-, Wissensangebote, die unterschiedliche Symbolsysteme bzw. Codierungen aufweisen (z.b.: Text mit Bildern, Grafik mit Beschriftung) multimodal: Informations- und Wissensangebote, die unterschiedliche Sinnesmodalitäten bei den Nutzern ansprechen (z.b. audiovisuell) Folie 9 4
5 Multimediale Technische Komplexität Anpassung an Wahrnehmunsgsystem Kommunikation Multimediale Präsentation Informationsquelle (heterogen) Rezeption Mentale Repräsentation (verbessert) Kognitive Verarbeitung Integration und Digitale Codierung Interaktion Interaktionsoptionen? Kognitive Verarbeitung / mentale Repräsentation Lehner, F.: Einführung in Multimedia, Wiesbaden 2001, S. 4ff. Folie 10 6 Entwicklung multimedialer Anwendungssysteme 6.1 Multimedia als Herausforderung 6.2 Begriffsklärung 6.3 Multimedia Design 6.3 E-Learning E-Learning-Aktivitäten des Lehrstuhls Anwendungsbeispiel Folie 11 5
6 Multimedia Engineering bzw. Design Begriff / Gegenstandsbereiche: Multimedia Design ist die Planung, der Entwurf und schließlich die Gestaltung von multimedialen Informationssystemen (Holzinger, A.: Basiswissen Multimedia, Band 3: entwicklungstechnische Grundlagen multimedialer Informationssysteme, Würzburg 2001.) Software Engineering Software Ergonomie Typografie und Bildgestaltung Audio- und Videogestaltung Interaktion und Kommunikation Evaluation von Multimediasystemen Folie 12 Gestalttheorie Betrifft das Verhältnis des Ganzen und seiner Teile ( Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile ) Vielzahl an Gestaltgesetzen, teilweise sehr umstritten: Prägnanz Formen, die uns täglich begegnen und einfach aufgebaut sind, werden schneller erkannt und bleiben besser im Gedächtnis. Nähe Menschen versuchen Reize zu bündeln: Nahe zusammen liegende Reize werden als Gruppe wahrgenommen. Geschlossenheit Systematische Konturen suggerieren den Betrachtern ein geschlossenes, zusammengehöriges Ganzes. Ähnlichkeit, Kontinuität, Symmetrie, Auch Überlagerungen der Effekte sind möglich siehe z.b. Folie 13 6
7 Typografie Lesen auf Bildschirmen ( scannen ) ist anstrengender und weniger effizient als das Lesen auf Papier Neukonzeption von Texten notwendig! Kurze, prägnante und gegliederte Texte empfehlenswert (vgl. Nielsen-Experiment von 1999) Geeignete Schriftarten Papier: Serifenschriften (z.b. Times New Roman) Bildschirm: Serifenlose Schriftarten (z.b. Verdana) Schriftart Gebrochen Antiqua Effektschriften mit Serifen ohne Serifen Schreibschriften Folie 14 Autorensysteme In den Phasen des Entwicklungsprozesses kommen verschiedene Softwaretools zum Einsatz (e): Medienobjekterzeugungstools Layout-Tools Strukturierungstools Autorensysteme fassen mehrere dieser Tools zusammen Vereinfachung des Entwicklungsprozesses Schnittstellen zu Medienobjekterzeugungstools Differenzierung von seitenorientierten und zeitachsenorientierten Systemen sowie Flussdiagrammkonzepten Folie 15 7
8 Mediator 8: Ein seitenorientiertes Autorensystem Folie 16 Authorware 7: Ein Flussdiagrammkonzept Folie 17 8
9 6 Entwicklung multimedialer Anwendungssysteme 6.1 Multimedia als Herausforderung 6.2 Begriffsklärung 6.3 Multimedia Design 6.3 E-Learning E-Learning-Aktivitäten des Lehrstuhls Anwendungsbeispiel Folie 18 Unsere E-Learning-Aktivitäten Zukunft der Universität?! Multiplikation Entwicklung innovativer Lehrangebote Positionierung in einer sich verändernden Branche Entwicklung/Realisierung neuer Curricula und Lehrveranstaltungen Online-MBA Net Economy Aufbau eines internationalen Lernnetzwerks Ergänzungen/Ersatz der Präsenzlehre Ergänzung von Vorlesungen, Übungen, Praktika Multimediale Fallstudien Lernzufriedenheits-/ Lernerfolgsmessung Add-on-Service = Mehrwert der Lehre Entwicklungen / Ausbildung im Bereich Selbstlernsysteme E-Learning als Thema im Rahmen der Lehramtsausbildung (Staatsarbeit, Übungen, Praktika) Folie 19 9
10 Struktur eines Lernmoduls (WBT) Motivation Übung Übung Lernkontrolle Folie 20 Blended Learning Engineering Prozessstandardisierung Leistungserstellung WBT) Bereitstellungsleistung 1. Inhaltsskizze 2. Feingliederung 3. WBT-Komponenten 5. Fallstudien 4. WBT-Pool Motivation Ergebnisstandardisierung Übung Lernkontrolle Folie 21 10
11 Besondere didaktische Aspekte bei der Lernmodulgestaltung Motivation des Lerners Berücksichtigung der Lernparadigmen: z.b. Übungen nach dem behavioristischen und Fallstudien nach dem konstruktivistischen Paradigma Gestaltung von Multimedia-Elementen nach didaktischen Grundsätzen Interaktivität Adaptivität Grafische Gestaltung der Benutzungsoberfläche und des Contents nach gestaltpsychologischen Grundsätzen Vermeidung von langem Fließtext Folie 22 Anwendungsbeispiele Folie 23 11
12 Seminar / Praktikum Net Economy als internationales Blended Learning Lernarrangement Analyse der Herausforderungen von Digitalisierung und Vernetzung für unternehmerisches Handeln (in der Net Economy) Anwendung von Methoden zur Geschäftsmodell- / Geschäftssystemanalyse an aktuellen Praxisbeispielen Internationale (deutschsprachige) Fallstudie mit der Tongji-Universität Nähere Infos unter: Folie 24 Besuchen Sie unsere Lernwelt! Folie 25 12
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