Dipl.oec.troph. Sabine Hoffmann-Steuernagel
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- Klaus Waldfogel
- vor 5 Jahren
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1 Ein Projekt der Landesvereinigung für Gesundheitsförderung e.v. in Schleswig-Holstein in Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.v. Sektion Schleswig-Holstein
2 Projektträger : Servicebüro Kindergarten der LVGF Die Angebote des Servicebüros Unterstützung bei der Situationsanalyse Beratung und Begleitung bei der Projektarbeit Informationsmaterialien und Medien. Fortbildungsveranstaltungen für Pädagoginnen und Pädagogen Seminare für Hauswirtschaftskräfte. Unterstützung und Beratung bei der Elternarbeit Vermittlung von Fachreferentinnen bzw.-referenten Vernetzung und Kooperation mit anderen Fachinstitutionen
3 Hintergrund: zunehmende Anzahl übergewichtiger Kinder gleichzeitig Essstörungsproblematik bei Jugendlichen Stresssituationen am Esstisch
4 Ziel: Primärprävention von Essstörungen bereits im Kindergartenalter bzw. in der Grundschule Ernährungsbildung Organisations- und Teamentwicklung (Verhaltensund Verhältnisänderung)
5 Referenten: Diplom-Ökotrophologin mit Quetheb-Registrierung, DGE/VDOE Zusatzqualifikation, Fortbildung Leibeslust Diplom-Sportlehrer/in oder Physiotherapeut/in oder Übungsleiter/in mit Lizenz Kinder- und Jugendsport bei Angeboten der Sportvereine
6 Aktuell: Im Kita-bereich wurden bisher in Schleswig-Holstein 3426 Kinder und 322 pädagogische und hauswirtschaftliche Mitarbeiterinnen in 41 Kindertageseinrichtungen erreicht 5 Grundschulen sowie eine Gesamtschule haben nach dem an Schulen angepassten Konzept mit dem Programm begonnen, Evaluation durch Prof. Ines Heindl (Uni Flensburg) 8 Grund- und Förderschulen in den 4 Modellgemeinden des Aktionsplanes Ostholstein haben das Programm im Schuljahr 2007/2008 begonnen
7 Schwerpunkt: Das Angebots- und Entscheidungsmodell Ziele: Lebensmittel kennenlernen Esssituationen gestalten Entscheidungsfähigkeit trainieren Sinneswahrnehmungen schulen Körperbewußtsein stärken Selbstverantwortung entwickeln
8 Die Erwachsenen gestalten das Angebot! Welche Lebensmittel biete ich an? Zu welchem Zeitpunkt biete ich diese an? Mit welchen Regeln und Bedingungen biete ich die Mahlzeiten an?
9 Das Kind trifft die Entscheidung: Nehme ich das Angebot an oder nicht? Was wähle ich aus dem Angebot? Wie viel möchte ich essen?
10 Modul 1: Eintägige Fortbildungsveranstaltung für das gesamte Kindergartenteam Sensibilisierung der Erwachsenen für das eigene Essverhalten (Vorbildfunktion) Einflussfaktoren auf die Entwicklung des Essverhaltens Erste Planungen und Ideen zur individuellen Umsetzung in der Kita
11 Modul 2: 3 begleitete Teamsitzungen individuelle Situationsanalyse Teamberatung Entwicklung eines individuellen Konzeptes für den Kindergarten bzw. Schulalltag bezüglich Essen, Trinken, der Gestaltung von Esssituationen und Körperwahrnehmung
12 Modul 3: Auswertungstagung/Follow up Resümee Erfahrungsaustausch Darstellung der einzelnen Projekte Weiterentwicklung
13 Modul 4: Unterstützung bei der Elternarbeit Elterninformation Eltern-Kind-Aktionen Bewegte Familie
14 Modul 5: Bewegungs- und Sportangebote Programm Kita und Verein der Sportjugend Schleswig-Holstein Programm Bewegte Familie in Kooperation mit der Techniker Krankenkasse
15 Zeitrahmen und Kosten: Der Projektzeitraum erstreckt sich über 6-9 Monate Die Kosten belaufen sich auf ca pro Kindertageseinrichtung
16 Beispiele aus der Praxis: Frühstückscafé als tägliches Angebot für die Kinder Elterncafé Gute Laune - Essen Esssprüche Was ich brauch` sagt mir mein Bauch! Mama glaub`es auch!
17 Beispiele aus der Praxis: Mutter - Kind- Kurkliniken: Verträge zwischen Müttern und Kindern zur Einhaltung verschiedener Ess- und Verhaltensregeln Schüsseln zum Selbstauffüllen Tischsets
18 Erfahrungen/Ergebnisse: Deutliche Erhöhung der Entscheidungsfähigkeit bei den Kindern. Unter Anleitung der Erzieherinnen gelingt es, auszuwählen und Mengen einzuschätzen Kennenlernen neuer Lebensmittel, Neugier auf Unbekanntes: im Ergebnis essen die Kinder ausgewogener, das Essen findet in einer ruhigeren Atmosphäre statt, die Tischsitten verbessern sich. Verteilte Verantwortung (Erzieherinnen: Angebot, Kinder: Entscheidung) ermöglicht sowohl den Kindern als auch den Erwachsenen ein wesentlich entspannteres Esserlebnis.
19 Fazit: Mit Hilfe des Projektes können gefährdete Kinder gezielt in der Lebensmittelauswahl unterstützt und damit latente Essstörungen bereits im Vorfeld abgefangen werden. Gleichzeitig werden die Grenzen der Einflussnahme deutlich - das Projekt beinhaltet die Prävention von Essstörungen, nicht die Therapie (!).
20 Das Projekt wird aktuell von folgenden Partnern unterstützt: Aktionsplan Holsteinische Schweiz Ganztags leicht(er)leben
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