PATHOLOGISCH-ANATOMISCHE. FAMULATUR Sezierkurs - wozu?

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1 PATHOLOGISCH-ANATOMISCHE LERNZIELE FAMULATUR Sezierkurs - wozu? Feststellen des Todes (Leichenbeschau) Obduktionstechnik Systematische Organbeschreibung (Befunderstellung)

2 TOD Ende des Lebens von Individuen Abfolge irreversibler Funktionsverluste»PHASEN«Klinischer Tod - Atem- und Kreislaufstillstand Hirntod - irreversibler Ausfall von sämtlicher Hirnfunktionen Biologischer Tod - Sistieren aller Organ- und Zellfunktionen

3 ABGRENZUNG ZUM TOD Appalisches Syndrom Funktionsausfall der Großhirnrinde bei erhaltener Hirnstammfunktion Koma Schwerster Grad der Bewußtseinstörung

4 BEGRIFFE AM WEG Sterben - Erlöschen der Lebensfunktionen Agonie - Vorstadium des Todes mit reduzierten Lebensvorgängen Vita reducta - nur apparativ erhalten

5 FESTSTELLUNG DES TODES (Möglichkeiten nach Missliwetz und Ellinger) Ad-hoc durch Notärzte Erkennen der Merkmale des klinischen Todes, Nullinien-EKG Hirntod Grundlage für den Behanglungsabbruch Möglichkeit der Organexplantation Anhand sicherer Todesmerkmale

6 FESTSTELLUNG DES HIRNTODES LEITSYMPTOME APPARATIV tiefe Bewußtlosigkeit Herz-Kreislaufstillstand Atemstillstand (Apnoe) weite, lichtstarre Pupillen Fehlen zerebraler Reflexe Elektro-Encephalo- Gramm und/oder Karotisangiographie

7 TODESFESTSTELLUNG sichere Todesmerkmale Totenflecke Totenstarre Späte Leichenerscheinungen unsicheres Todesmerkmal Totenkälte

8 Sichere Todesmerkmale Totenflecke Wann? min nach Todeseintritt innerhalb 6 Stunden umlagerbar Wo? an den tiefsten Stellen (Gravidität) fehlt bei Kompression Wie? Livid

9 Sichere Todesmerkmale Totenflecke Farbe zonierte Livores hellroter Saum bei niedriger Temperatur rauchgrau Vergiftung mit Nitrit/-at (Methämoglobinbildner) hellrot CO-Vergiftung spärlich Blutverlust, Anämie keine cave!

10 Sichere Todesmerkmale Totenstarre Warum? Postmortaler ATP-Abbau Wann? 1-3 Stunden nach Todeseintritt innerhalb der nächsten 6-12 Stunden Zunahme Wie? von proximal nach distal (Nystensche Regel)

11 Späte Leichenerscheinungen Fäulnis und Verwesung Vertrocknung und Fettwachsbildung

12 SCHEINTOD A E I O U Alkoholintoxikation, Anoxie, Anämie, Azeton (Coma diabeticum) Elektrizität und Blitzschlag, Epilepsie Injury, Schädelhirntrauma Opium, div. Suchtgifte, Schlafmittelvergiftung Urämie

13 TOTENBESCHAU Zweck = Totenscheinausstellung Feststellung des eingetretenen Todes Beschreibung von Art und Ursache des Todes wenn unklar: Veranlassen einer Obduktion

14 TOTENSCHEIN Erstellung In der Krankenanstalt Ausserhalb Pathologe Klinische Obduktion Totenbeschauarzt (Polizeiamtsarzt) Sanitätspolizeiliche Obduktion Gerichtliche Obduktion Gerichtliche Obduktion

15 Sanitätsärztliche Obduktion von Gesundheitsbehörde angeordnet BEI Fehlen des ärztlichen Behandlungsscheins plötzlichem, unerwartetem Tod Verdacht auf schwere infektiös-epidemische Erkrankung fehlender Identität Verdacht auf Selbstmord

16 Gerichtliche Obduktion von Staatsanwalt angeordnet BEI Verdacht auf Fremdverschulden Auffindung von Leichenteilen Tod in Narkose

17 Privatobduktion BEI Wunsch der verfügungsberechtigten Hinterbliebenen

18 Klinische Obduktion BEI diagnostischen Unklarheiten öffentlichen oder wissenschaftlichen Interessen sanitätspolizeilicher/gerichtlicher Anordnung nach operativen Eingriffen

19 Klinische Obduktion Aufgaben Fesstellung der Todesursache Morphologische Beschreibung der Erkrankungen Statistische Datenerfassung für Gesundheitswesen /-schutz Ausbildung und Weiterbildung

20 PATHOLOGISCH-ANATOMISCHE LERNZIELE FAMULATUR Sezierkurs - wozu? Feststellen des Todes (Leichenbeschau) Obduktionstechnik Systematische Organbeschreibung (Befunderstellung)

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