Wie leben wir im Jahre 2010?

Transkript

1 Wissenschaftszentrum Wie leben wir im Jahre 2010? Zukunftsbranche Lebensqualität - Gestaltungsansätze in NRW PD Dr. Josef Hilbert im Wissenschaftszentrum NRW , FH-Münster, FB Oecotrophologie

2 Gliederung des Vortrags Überblick über Megatrends Wissenschaftszentrum Ableitung des Leitbildes Zukunftsbranche Lebensqualität Zukunftsbranche Lebensqualität: Ausgewählte Baustellen in NRW

3 Leben im Jahr 2010 die Megatrends (Teil 1) Wissenschaftszentrum Soziodemographie: Gesellschaft wird älter, vielfältiger, die Gemeinschaftsorientierung sinkt Arbeit: wird weiblicher, älter, dienstleistungsorientierter, knapper, aber: Sockelarbeitslosigkeit bleibt Soziales: Interesse an Gesundheit und Sicherheit steigt, öffentliches Engagement wird um privates ergänzt Politik: Bedeutungsverlust der großen Politik, dezentrale Innovationsallianzen relevanter Freizeit: kein Zugewinn an freier Zeit, aber wachsende Ansprüche an Vielfalt und Intensität

4 Leben im Jahr 2010 die Megatrends (Teil 2) Wissenschaftszentrum Erziehung und Bildung: mehr Aufmerksamkeit für Bildungsergebnisse, tragfähige Konzepte im Spannungsfeld von Fordern, Fördern und Erlebnisorientierung gesucht; Mangel an Naturwissenschaftlern, Ingenieuren und Medizinern. Technik-Trends: Mikro, Nano, Bio, People- Enabling, Organisations- u. Ressourcenmanagement; Anwendung v.a. in den Bereichen Gesundheit und Lebensqualität, Bildung, Prozessund Ressourceneffizienz Wohnen: flexibles, service-orientiertes Wohnen mit Gemeinschaftsanschluss (Modell Henning Scherf); Wohnungswirtschaft hat Anpassungsprobleme

5 Zukunftsbranche Lebensqualität: Die Ausgangsüberlegung 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts Überwindung materieller Engpässe. 2. Hälfte - Hauptinteresse galt dem demonstrativen Konsum. Wissenschaftszentrum Zukunft - Interesse an einem langen, gesunden, sicheren und erfüllten Leben bringt neuen Schub für Wachstum und Beschäftigung.

6 Wissenschaftszentrum Zukunftsbranche Lebensqualität - was gehört dazu? Bildung Gesundheit Erziehung Haushalt Lebensqualität Wohnen Soziales Freizeit Kultur

7 Wissenschaftszentrum Lebensqualität - seit 1980 eine wichtige Triebkraft der Beschäftigung (in D - West) 100,0% 80,0% 60,0% 40,0% 20,0% 0,0% -20,0% -40,0% Industrie - 1,7 Mio. -22,8% produktionsnahe DL + 1,6 Mio. Wachstumsraten ,2% 11,5% 30,8% 74,7% 6,8% 39,5% distributive DL + 0,5 Mio. konsumbezogene DL + 0,3 Mio. + 1,6 Mio. soziale DL staatliche DL + 0,01 Mio. + 3,9 Mio. Dienstleistung insgesamt Quelle: eigene Berechnungen des IAT auf Basis der Daten zur sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung der Bundesanstalt für Arbeit, zusammengestellt durch Application & Support

8 Wissenschaftszentrum Lebensqualität - 1,5 Mio. neue Jobs bis 2010 Wirtschaftszweig Absolut in 1000 Beratung, Planung, Werbung etc Organisationen ohne Erwerbscharakter, private Haushalte Medien, Kunst, Unterhaltung, Verlage, Fotogewerbe etc. Gaststätten-, Beherbergungsgewerbe Gesundheits-, Veterinärwesen +250 Einzelhandel +150 Bildung, Wissenschaft, Kultur, Verlage (fast ausschließlich Unternehmen und freie Berufe) +150 Großhandel, Handelsvermittlung +120 Wäscherei, Reinigung, Gebäudereinigung +40 Friseur-, Körperpflegegewerbe +40 Ausbaugewerbe +30 Quelle: IAB Kurzbericht Nr. 9/1999 Beschäftigungswachstum

9 Zukunftsbranche Lebensqualität: Einblick in ausgewählte NRW-Baustellen Wissenschaftszentrum Landesinitiative Seniorenwirtschaft Gesundheitswirtschaftsansätze in Ostwestfalen Ruhrgebiet

10 Struktur der Landesinitiative Seniorenwirtschaft NRW - Federführung: Gesundheits- und Sozialministerium NRW - wiss. Geschäftsführung:, Gelsenkirchen (IAT) und die Forschungsgesellschaft für Gerontologie, Dortmund (FFG) handlungsfeldorientierte Arbeitsgruppen Geschäftsstelle Seniorenwirtschaft Telekommunikation und Neue Medien für Ältere Wohnen, Handwerks- und Dienstleistungswirtschaft Freizeit, Tourismus, Sport Kultur und Wellness Vorschläge für Maßnahmen und Projekte Wissenschaftliche Begleitung Konzeption Durchführung von Veranstaltungen und Workshops Sondierung, Bündelung und Vermarktung der vorhandenen Kompetenzen Geschäftsführung / Koordination der Gesamtinitiative

11 Erhalt der selbständigen Lebensführung durch technische Unterstützung Kompetenzpapier Intelligentes Wohnen Prüfsiegel Komfort & Qualität inhaus - Innovationszentrum Intelligentes Haus Bildkommunikationstechnologie Virtuelles Altenheim TeleHealthMonitoring Keine Angst vor Technik

12 Tourismus: Aktiv und intergenerativ Modellregionen Gesundheits- und Seniorentourismus Teutoburger Wald und Niederrhein

13 Wissenschaftszentrum esundheitswirtschaft: ehr als Krankenhäuser und Ärzte! Service-/ Betreutes Wohnen Gesundh.- tourismus Biotechnologie Handel mit Gesundh.- produkten Sport und Freizeit Medizin- und Gerontotechnik Verwaltung Stationäre und Ambulante Versorgung Kur- und Bäderwesen Pharmazeutische Industrie Gesunde Ernährung Apotheken Gesundh.- handwerk Selbsthilfe Beratung Wellness Konzeption und Darstellung: IAT

14 GESUNDHEIT - WIRTSCHAFT - INNOVATION Die Ruhrregion profiliert sich als weltweit führender Standort der Gesundheitswirtschaft Sie verbessert die gesundheitliche Lage und Lebensqualität der Bevölkerung Sie baut die Zahl der attraktiven und produktiven Arbeitsplätze aus Sie überprüft ihre Innovationskraft durch eine systematische Wirkungsanalyse Die MedEcon-Träger sind: Initiativkreis Ruhrgebiet, Kommunalverband Ruhrgebiet, Projekt Ruhr GmbH, proruhrgebiet (wiss. Begleitung: IAT)

15 esundheitswirtschaft Ruhr - austellen für die Zukunft Wissenschaftszentrum Spitzenmedizin: Onkologischer Klinikverbund, Internationales Transplantationszentrum Essen, Transparenzinitiative Integrierte Versorgungsstrukturen: Herzinfarkt- und Schlaganfallverbund, Diseasemanagementprogramme für Chroniker Biomedizin und Medizintechnik: Life Technologies Ruhr, Biomed Triangle Prävention und Gesundheitsförderung: Ausbau der Präventions- und Wellnessangebote in den Revierparks, ErlebnisWeltGesundheit/OB Telemedizin/E-Health: Regionales PACS Ruhr, ServiceZentrum Telemedizin Seniorenwirtschaft: Herten - Vitalstadt 50plus, Ausbau des Seniorentourismus ins Ruhrgebiet Unternehmensgründungen: Business-Plan-Wettbewerb Qualifizierung: Die Ruhrregion wird Aus- und Weiterbildungsmekka : z.b. Technik und Organisation für die Pflege, Managementakademie

16 Neue Mitte Oberhausen O.VISION: Die Erlebniswelt Gesundheit Wellness Fitness Forschung Gesundheit Konsum Business Erlebniswelt Marktplatz Stadt des 21. Jahrhunderts Urbanität

17 OWL: Konkrete Perspektiven ehrgeizige Projekte, für die es interessierte Akteure gibt Wissenschaftszentrum Zentrum für Telehealth-Monitoring: OWL wird Deutschlands führende Adresse für Fernmessung von Vitaldaten Netzwerk Telemedizin: Mehr Qualität und Effizienz durch Vernetzung Kompetenznetzwerk Prävention (incl. Regionale Sportschule): Entwicklung und Vermarktung neuer Produkte und Dienstleistungen Brückenschläge zur Hauptkundenregion (Rhein-Ruhr): Durch Kooperation mehr Aufmerksamkeit und mehr Kunden Überbetriebliche Personalentwicklung - v.a. Ausgleich von Überhängen und Defiziten Mittel- und Langfristig: Innovations- und Vermarktungsoffensive für die Kurregion!

18 Wissenschaftszentrum Seniorenwirtschaft und Gesundheitswirtschaft sind work in progress. Innovative Ideen, Mitmacher und Unterstützer sind willkommen!

19 Wissenschaftszentrum Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. Auf Wiedersehen im