Landeskompetenzzentrum Forst Eberswalde Produkt: Projektverantwortlicher: Dr. Katrin Möller

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1 Forst WALDSCHUTZBERICHT 2014 Landeskompetenzzentrum Forst Eberswalde Produkt: Projektverantwortlicher: Dr. Katrin Möller

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3 Hauptstelle für Waldschutz: Dr. Möller, Katrin (Leitung) Dr. Heydeck, Paul Dr. Hielscher, Kati DFI Frank Pastowski DAI (FH) Dahms, Christine DFI Wenk, Matthias DFI Ebert, Pascal Jacob, Cornelia Krüger, Antje Projektmitarbeiter: Dr. Lehmann, Bernd (EPS) Ziesche, Tim (NaLaMa-nt) Dr. Schröder, Jens (Wahyklas) Wenning, Aline (Wahyklas) Hentschel, Rainer (Riskman) Menge, Alexander (Meckl.-Vorp.) Klaus Schwabe (Altersteilzeit ab Juli 2014) Praktikant: Nico Streese

4 Inhaltsverzeichnis 1 Waldschutzsituation 2014 in Brandenburg und Berlin Witterung Abiotische Schäden Nadelfressende Schmetterlingsraupen an Kiefer Blattfressende Insekten an Eiche Holz- und Rindenbrüter Quarantäneschädlinge Pilzliche Schaderreger und komplexe Erkrankungen 11 2 Dienstleistungsaufgaben Organisation des Waldschutzmeldewesens Sicherstellung und Weiterentwicklung des IT-gestützten Waldschutzmeldewesens Monatlicher Meldedienst Waldbrandbericht Brandenburg Mäuseüberwachung Ergebnisse des monatlichen Meldedienstes Winterbodensuche und weiterführende Überwachungsmaßnahmen Überwachungsmaßnahmen in den Befallsgebieten der Nonne Schlupfpyramiden Terminierung Eiräupchenschlupf PSM-Einsätze und Fraßkartierung Überwachung mit Pheromonfallen und Zählstammgruppen Planung der PSM-Maßnahmen Nutzung des GIS-Programms Spatial Commander Fachliche Begleitung der Zwangsnutzungen im Schadgebiet des Kiefernspinners Überwachung forstlich relevanter Mäuse Aktuelle Waldschutzinformationen Waldbrandstatistik Diagnosearbeiten für die Forstpraxis 35 3

5 3 Forschungsleistungen Abwehr des Wurzelschwammes (Heterobasidion annosum) in Kiefern-Erstaufforstungen auf Kippenböden Eschentriebsterben Pheromoneinsatz in der Prognose Beginn neuer Untersuchungen zur Regeneration nach Kahlfraß vom Kiefernspinner geschädigter Kiefern Drittmittelforschung 42 4 Öffentlichkeitsarbeit Mitarbeit in überregionalen Gremien Publikationen Vorträge Schulungen, Seminare, Exkursionen Betreuung von Bachelorarbeiten (Abschlussjahr 2014), Gutachten 49 4

6 1 Waldschutzsituation 2014 in Brandenburg und Berlin 2014 bestimmten mit flächigem bestandesbedrohenden Auftreten Kiefernspinner, Nonne, Eichenprozessionsspinner und die Eichenfrühjahrsfraßgemeinschaft die Waldschutzsituation. Offensichtliche abiotische Schadereignisse spielten kaum eine Rolle, aber im Frühjahr 2014 zeigten viele Kiefern als Spätfolge des warmen Winters eine auffällige Braunfärbung. 1.1 Witterung 2014 Das Jahr 2014 war in Deutschland das wärmste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Mit 10,3 C lag die Mitteltemperatur erstmals im zweistelligen Bereich. In Brandenburg fielen insgesamt 10 Monate zu warm aus. Erhebliche Niederschlagsdefizite gab es von Februar bis April, teilweise im August sowie im November. Abb. 1: Abweichung der Lufttemperatur vom langjährigen Monatsmittel, Wetterstation Potsdam (2014) 5

7 Abb. 2: Abweichung der Niederschlagssumme vom langjährigen Monatsmittel, Wetterstation Potsdam (2014) 1.2 Abiotische Schäden 2014 fielen m 3 Bruch- und Wurfholz durch Sturm an (davon Berlin: m 3 ). Durch Schnee bzw. Eis wurden 2014 nur 650 m 3 Schadholz verursacht (keine Meldung aus Berlin). 1.3 Nadelfressende Schmetterlingsraupen an Kiefer hatte die Massenvermehrung der Nonne in Brandenburg ihren Höhepunkt durchlaufen, nur lokal wurden für 2014 noch kritische Raupendichten prognostiziert. Zum Teil in Fraßgemeinschaft mit der Nonne, zunehmend aber allein oder mit den deutlich größeren Populationsanteilen erreichte dagegen der Kiefernspinner bestandesgefährdende Dichten. Ende April 2014 wurden in Südbrandenburg ha Kiefernwald entsprechend der Prognose Kahlfraß und dem damit drohenden Waldverlust per Hubschrauber mit Insektiziden behandelt. Auf Grund der Vorschädigung der Kiefernbestände und der teilweise extrem hohen 6

8 Raupendichten des Kiefernspinners war überwiegend der Einsatz eines Kontaktinsektizids notwendig. Entsprechend dieser Prognosen war rechtzeitig eine Zulassung nach 18 PflSchG für Karate Forst flüssig für den Hubschraubereinsatz erwirkt worden (Applikation auf ha). Der Einsatz von Dimilin erfolgte auf ca ha. In einem neuen Befallsherd musste auch noch im Herbst 2014 mit Karate Forst flüssig drohender Kahlfraß der nächsten Kiefernspinnergeneration auf 215 ha verhindert werden. Damit beträgt die 2014 in Brandenburg insgesamt mit Insektiziden behandelte Kiefernfläche ca ha. Dramatische Auswirkungen auf den Wald hat das mit der Zulassung von Karate Forst flüssig nach 18 PflSchG durch das BVL erteilte generelle Verbot des Einsatzes in Naturschutzgebieten (NSG). Das betraf kompakte Kiefernwaldflächen in Südbrandenburg. Dem ausführlich begründeten Widerspruch des Landes Brandenburg war nicht stattgegeben worden. Erst im Sommer wurde durch die Bundesbehörden die Möglichkeit einer Notfallzulassung nach Artikel 53 der Verordnung EG 1107/2009 für die NSG signalisiert. Für den Herbst 2014 erfolgte ein entsprechender Antrag. Auf Grund des effektiven Auftretens von Eiparasitoiden (Zwergwespe, Telenomus laeviusculus) im Spätsommer im betroffenen NSG konnte aber auf den Insektizideinsatz verzichtet werden. 7

9 Abb. 3: Konsequenzen des generellen Einsatzverbots von Karate Forst flüssig per Hubschrauber 2014 für das NSG Lieberoser Endmoräne (NSG grün schraffiert) links: Planung April 2014, rechts Fraßschäden Juli 2014 (Satellitenrasterdaten Black Bridge): rotes Polygon: PSM-Einsatz April 2014 realisiert, blaues Polygon: geplant, aber kein PSM-Einsatz im NSG Mit verifizierten Satellitenaufnahmen zur Vitalitätseinschätzung (Nadelmasseverluste) sind die intensiven Fraßflächen dokumentiert. Sie entsprechen mit großer Genauigkeit der aus den Monitoringdaten abgeleiteten Prognose drohenden Bestandesverlustes. In den ca. 600 ha umfassenden von absolutem Kahlfraß betroffenen Beständen sind erste flächige Absterbeprozesse zu beobachten. Der Landesforstbetrieb hat mit der Holznutzung begonnen. In Abhängigkeit von der Witterung und dem Auftreten von Sekundärschädlingen sind in den nächsten 3-4 Jahren Absterberaten der Bäume zwischen % zu erwarten. Vom LFE wurden Dauerbeobachtungsflächen eingerichtet. Für 2015 ist im Südosten noch ein großer Befallsherd der Nonne mit kritischen Dichten weiter unter Beobachtung. Gleichzeitig wurden in den Winterbodensuchen zunehmende Populationsdichten des Kiefernspinners, vorwiegend in neuen Befallsherden, registriert. Der Kiefernspanner ist in die Progradation eingetreten. 8

10 Kleinflächig sind auch Forleule und die Gemeine Kiefernbuschhornblattwespe auffällig. 1.4 Blattfressende Insekten an Eiche Trotz der 2013 überwiegend erfolgreichen Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners sowohl in Brandenburg als auch in Berlin hatten die Fraßkartierung der Eichenbestände im Sommer 2013, die Zahl der Eigelege und der Nachweis der weiterhin fast 100%igen Vitalität der Eier im Winter 2013/14 die Notwendigkeit angezeigt, auch 2014 erneut Biozid- bzw. Pflanzenschutzmaßnahmen durchzuführen wurde im Land Brandenburg auf insgesamt ha Wald Dipel ES gegen den Eichenprozessionsspinner per Hubschrauber ausgebracht (Zulassung nach 18 PflSchG, teilweise Biozideinsatz). Problematisch sind befallene und durch Einschränkungen der Dipel-Zulassung im Forst von der PSM-Behandlung ausgeschlossene Bereiche (50 %-Regelung, NSG-Verbot, Abstandsauflagen), die so stetig als Rückzugsgebiete für den Eichenprozessionsspinner bestehen bleiben betraf das auf Grund der 50 %-Regelung 17,39 ha und wegen des NSG- Einsatzverbots 243 ha Eichenwald. Außerhalb der Eichenprozessionsspinner-Befallsgebiete fanden 2014 auf 435 ha PSM-Applikationen gegen die Eichenfrühjahrsfraßgesellschaft statt (165 ha Dipel ES, 270 ha Dimilin). Hauptzielorganismen waren die Frostspannerarten, deren Massenvermehrung in Brandenburg aktuell kleinflächig anhält. Wie schon in den Vorjahren verursachte häufig eine Fraßgemeinschaft aus Großem und Kleinem Frostspanner, Frühlingseulen, Schwammspinner und Eichenwickler die Blattverluste. Lokal war Goldafter auffällig. 1.5 Holz- und Rindenbrüter Von Anfang Juni 2013 bis Ende Mai 2014 ( Käferjahr ) fielen m 3 Schadholz durch Blaue Kiefernprachtkäfer an (davon Berlin: 59 m 3 ). Im gleichen Zeitraum wurden m 3 durch Buchdrucker und 540 m 3 durch Lärchenborkenkäfer verursachtes Schadholz gemeldet (davon Berlin: 1 bzw. 12 m 3 ). Im Vergleich über 9

11 viele Jahre lagen die gemeldeten Schadholzmengen noch auf relativ niedrigem Niveau. Infolge des Eschentriebsterbens werden in Brandenburg seit 2011 größere, durch Eschenbastkäfer verursachte Schadholzmengen gemeldet verursachten der Bunte Eschenbastkäfer (Leperesinus fraxini) 875 m 3 Schadholz und der Große Schwarze Eschenbastkäfer (Hylesinus crenatus) 570 m 3 Schadholz als Stehendbefall (Abb. 4). Abb. 4: Brutbild des Großen Schwarzen Eschenbastkäfers (Foto: K. Hielscher) 1.6 Quarantäneschädlinge Bisher hatten alle Kontrollen auf Quarantäneschadorganismen und geregelte Arten (Kiefernholznematode Bursaphelenchus xylophilus, Phytophthora ramorum, Fusarium circinatum) im Wald ein negatives Ergebnis also ein positives für den Wald. Die Japanische Esskastanien-Gallwespe (Dryocosmus kuriphilus) wird seit 2014 im Wald nicht mehr überwacht. 10

12 1.7 Pilzliche Schaderreger und komplexe Erkrankungen Nadelschäden durch die Kiefernschütte traten 2014 in Brandenburg mit geringerer Intensität auf als im Vorjahr. Die Befallsfläche der Douglasienschütten erreichte etwa die Größenordnung des Vorjahres. Auffällig war eine im Frühjahr 2014 lokal aufgetretene Gelb- bzw. Braunfärbung des vorjährigen Nadeljahrgangs in Beständen von Pinus sylvestris (Abb. 5). Der Schwerpunkt des Schadgeschehens lag in mittelalten und älteren Beständen. Stellenweise zeigten die Kiefern, bedingt durch das Abfallen sterbender Nadeln und den sehr schwachen Austrieb, nur noch wenig Nadelmasse. An entnommenen Proben konnten keine relevanten Krankheitserreger diagnostiziert werden. Bei der Analyse des Witterungsverlaufs fiel aber auf, dass es in der Zeit vor dem Schadereignis erhebliche Abweichungen der Lufttemperatur und der Niederschlagssumme vom langjährigen Mittel gab. Besonders massiv waren die Abweichungen in den Wintermonaten. Nach Literaturangaben sind Absterbeerscheinungen in Kiefernbeständen mit vergleichbarer Symptomatik im ostdeutschen Raum nach anhaltenden Wärmephasen im Hochwinter schon in den 1950er Jahren aufgetreten (physiologische Beeinträchtigung durch negative CO 2 -Bilanz). Mitte September 2014 durchgeführte Kontrollen ergaben, dass sich die Mehrzahl der Kiefern inzwischen recht gut revitalisiert hat. 11

13 Abb. 5: Braunfärbung des vorjährigen Nadeljahrgangs an physiologisch beeinträchtigten Kiefern (Frühjahr 2014) (Foto: P. Heydeck) Symptome des Diplodia-Triebsterbens (Diplodia pinea) waren 2014 in Brandenburg erst im Spätsommer und Herbst vermehrt zu beobachten. Das Krankheitsgeschehen wurde gebietsweise durch Hagelschlag intensiviert. Beim Eschentriebsterben (Hymenoscyphus fraxineus) setzte sich in Brandenburg der bereits seit 2013 erkennbare Trend zu einer Beruhigung des Krankheitsgeschehens fort (weniger Neubefall). Seit 2008 werden in Südbrandenburg prophylaktische Maßnahmen zur Abwehr des Kiefern-Wurzelschwammes (Heterobasidion annosum) in Kippenaufforstungen durchgeführt (maschinelle Stubbenbehandlung). Bisher wurden die frischen Stubbenoberflächen mit dem Pilz Phlebiopsis gigantea behandelt. Um die Effektivität des Verfahrens zu erhöhen, erfolgte eine Umstellung auf Harnstoff. 12

14 2 Dienstleistungsaufgaben 2.1 Organisation des Waldschutzmeldewesens Zu den Hauptaufgaben gehören: Überwachung potentieller Schaderreger sowie waldschutzrelevanter indifferenter und nützlicher Insekten Prognose zum Auftreten von Schaderregern und Schäden Planung von Gegenmaßnahmen bei bestandesbedrohenden Schädlingsdichten Erfassung von Schäden Anleitung und Beratung der Forstpraxis in allen Fragen des Waldschutzes Führung der Waldbrandstatistik Sicherstellung und Weiterentwicklung des IT-gestützten Waldschutzmeldewesens Das IT-gestützte Waldschutzmeldewesen bildet eine wesentliche Grundlage für die Erstellung der aktuellen Waldschutzinformationen und der Waldbrandstatistik. Alle Module des IT-gestützten Waldschutzmeldewesens wurden funktionstüchtig gehalten, Programmfehler korrigiert, die Module gegebenenfalls aktualisiert und die Nutzer der Module bei Problemen oder Fragen beraten Monatlicher Meldedienst Im Jahr 2014 wurde die Programmierung der Dateneingabe fortgesetzt sowie erweitert und jeweils parallel getestet. Das erfolgte bei landesweit laufender Anwendung der IT-Applikation. 13

15 Waldbrandbericht Brandenburg Das IT-Programm Waldbrandbericht Brandenburg wurde im Jahr 2014 verändert. Die erste Änderungsnotwendigkeit ergab sich aus der bundesweiten Umbenennung der Waldbrandwarnstufe in Waldbrandgefahrenstufe, die mit einer Änderung der zugehörigen Kategorien einherging. Weiterhin erfolgte die Umstellung des Programmes auf ein geändertes Koordinatensystem und die Anpassung von Diagrammen an verschiedene Webbrowser (Abb. 6). Abb. 6: Ergebnisdarstellung aus dem IT-Programm Waldbrandbericht Brandenburg, mit geändertem Diagramm 14

16 Mäuseüberwachung Das IT-Programm Mäusemonitoring (Abb. 7) wurde im Jahr 2014 laufend gehalten. Nutzerberatungen erfolgten auf Anfrage. Abb. 7: Mäusemonitoring - Ergebnisanzeige des Umfangs der Kontrollflächen im Vergleich zur Anzahl der Bekämpfungsempfehlungen für eine Landeswaldoberförsterei seit Einführung des Programms im Jahr Ergebnisse des monatlichen Meldedienstes Das IT-gestützte Überwachungssystem dient der Erfassung potentieller Schaderreger und Schäden in 9 Berichtszeiträumen pro Jahr für alle Reviere und Landeswaldreviere im Land Brandenburg. Die Ergebnisse fließen in die Waldschutzinformationen unter Einbeziehung der Waldschutzsituation im Land Berlin und in den Bundesforstbetrieben ein (2014: 14 Informationen). Die Fachinformationen sind den Forstbehörden im Intranet sowie Privatwaldbesitzern 15

17 und anderen Waldschutzinteressierten im Internet unter zugänglich. Tab. 1: Auftreten ausgewählter Forstinsekten und pilzlicher Pathogene in Brandenburg (Daten aus dem Waldschutzmeldedienst: ) Rindenbrütende Borkenkäfer Buchdrucker* m³ Lärchenborkenkäfer m³ * 710* 528* Großer & Kleiner Waldgärtner m³ Zwölfzähniger Kiefernborkenkäfer m³ Eschenbastkäfer m³ Birkensplintkäfer m³ Eichensplintkäfer m³ Prachtkäfer Blaue Kiefernprachtkäfer* m³ Eichenprachtkäfer m³ Holzbrütende Borkenkäfer Laubnutzholzborkenkäfer m³ Nadelnutzholzborkenkäfer m³ Phyllophage an Nadelbäumen (Fraß) Forleule, merklich ha Forleule, stark ha Kiefernbuschhornblattw., merkl. ha Kiefernbuschhornblattw., stark ha Kiefernspanner, merklich ha Kiefernspanner, stark ha Kiefernspinner, merklich ha Kiefernspinner, stark ha Kiefernspinner, kahl ha Nonne, merklich ha Nonne, stark ha

18 Nonne, kahl ha Phyllophage an Laubbäumen (Fraß) an Eiche Eichenwickler ha leicht Frostspanner ha merkl Eichenprozess.spinner, merkl. ha stark Eichenprozess.spinner, stark ha kahl Fraßschäden an Kulturen und Jungwüchsen Großer Brauner Rüsselkäfer ha Schäden durch Mäuse ha Pilzliche Pathogene Kiefernschütte in Kulturen ha Kiefernschütte in Dickungen ha k. A. k. A. k. A. Kiefernschütte in Naturverjüng. ha Hallimasch in Kulturen u. Dickg. ha ,5 7 Kieferndrehrost ha Rotfäule an Fichte m³ Kiefernbaumschwamm m³ ha Ackersterbe m³ ha Kiefernrindenblasenrost (Kienzopf) m³ Douglasienschütte ha Komplexkrankheiten Buchen-Rindennekrose m³ ,5 118 Eichensterben m³ Eschen-Triebsterben ha *Angaben zu Blauen Kiefernprachtkäfern, Buchdrucker und z. T. Lärchenborkenkäfer beziehen sich auf das Käferjahr ( des Jahres bis des Folgejahres) 17

19 2.1.3 Winterbodensuche und weiterführende Überwachungsmaßnahmen Von Anfang Dezember 2014 bis Mitte Januar 2015 waren die Bedingungen zur Durchführung der Winterbodensuche gut. Die Monate waren überdurchschnittlich warm sowie größtenteils frost- und schneefrei. Die letzte Einsendung erreichte die Hauptstelle für Waldschutz trotzdem erst am 09. März 2015, ca. sechs Wochen nach planmäßigem Einsendeschluss. Allgemeine Übersicht: Anzahl der Suchflächen (Hauptsuche): Landesbetrieb Forst Brandenburg: Bundesforstbetriebe: Fläche (ha) / / / / / / / / / / /15 Kiefernspanner Forleule Kiefernspinner Ki.buschhornblattwespen Abb. 8: Übersicht zum Auftreten der im Boden überwinternden Kieferngroßschädlinge in Brandenburg. 18

20 Tab. 2: Tendenz des Auftretens der im Boden überwinternden Kiefernnadelfresser Flächen mit Nadelfresser Entwicklung kritischem Fraßgefährdung Wert Fraßgefährdung im Rev. Kiefernspanner leicht ansteigend 2 Fürstenberg/Havel Abt.3264 und Rev. Neuruppin Abt (Zusatzfläche) Forleule leicht ansteigend 0 lokal merklich vereinzelt in Fraßgemeinschaft Kiefernspinner leicht rückläufig 26 merklich bis Kahlfraß häufig in Fraßgemeinschaft mit Nonne Ki.buschhornblattwespen rückläufig 0 gering lokal merklich Allgemein deuteten die Ergebnisse der Winterbodensuche bei Kiefernspinner und Kieferspanner auf eine erhöhte Fraßgefährdung hin. Bei beiden Arten stieg der Flächenanteil, jedoch die Häufung kritischer Werte nahm beim Kieferspinner deutlich ab. Bei der Forleule ist ein Anstieg der Population zu verzeichnen, kritische Zahlen wurden aber nicht erreicht. Die Kiefernbuschhornblattwespen sind weiterhin rückläufig. Die Gefährdung durch alle relevanten nadelfressenden Kiefernschadinsekten wird als Gefährdungsziffer (GZ) erfasst. Die GZ setzt sich zusammen aus den Quotienten der Ist-Werte (Raupen-, Puppen- oder Kokondichte) zu den kritischen Zahlen der jeweiligen Kiefernschädlinge. Überschreitet die Summe der GZ aller vier Schaderreger den Wert 1, ist eine Kahlfraßgefährdung gegeben. 19

21 Winterbodensuche GZ mit Berücksichtigung des Nadelprozentes 0,7-0,9 1,0 und mehr Abb. 9: Kritisch bewertete und damit intensiver zu untersuchende Befallsgebiete entsprechend der Ergebnisse der Winterbodensuche 2014/15. An Hand der Gefährdungsziffer (GZ) wurde die Fraßgefährdung durch Kiefernspanner, Forleule, Kiefernspinner und Kiefernbuschhornblattwespen für die Suchbestände ermittelt. 20

22 Befallssituation Kiefernspinner Fläche (ha) / / / / / / / / / / /15 Befallsfläche>= 0,5 R/m² Befallsfläche>= 10 R/m² Abb. 10: Befallsfläche des Kiefernspinners mit erhöhten Belagsdichten im Vergleich der letzten 11 Jahre in Brandenburg Die Ergebnisse der Winterbodensuche wiesen für den Kiefernspinner lokal auf eine zum Teil sehr hohe Fraßgefährdung hin. Die Befallsfläche mit erhöhten Belagsdichten (> 0,5 R/m²) war gegenüber dem Vorjahr deutlich angestiegen. Mit 75,4 Raupen/m² traten die Höchstwerte im Rev. Peitz (Obf. Cottbus) auf, wo der Kiefernspinner bereits in den vergangenen Jahren auffällig war. Beim Kiefernspinner musste lokal, auch im Zusammenhang mit dem Auftreten der Nonne, mit flächigem Kahlfraß gerechnet werden. Mit einem weiteren Ansteigen der Kiefernspinnerdichten ist, insbesondere in neuen Befallsgebieten, auch in den nächsten Jahren noch zu rechnen. 21

23 Befallssituation Forleule Fläche (ha) / / / / / / / / / / /15 Befallsflächen >= 0,2 P/m² Befallsflächen >= 1 P/m² Abb. 11: Befallsfläche der Forleule mit erhöhten Belagsdichten im Vergleich der letzten 11 Jahre in Brandenburg Bei der Forleule lagen die Nachweise unter dem kritischen Wert von 1,0 P/m². Die Fläche mit Puppen-Funden hatte sich aber deutlich erhöht (Abb. 11). Gesundheitsuntersuchungen wiesen hohe Weibchenanteile auf und eine geringe Parasitierung, alles Merkmale einer beginnenden Massenvermehrung. Eine akute Fraßgefährdung war für die Forleule allein nicht gegeben. 22

24 Befallssituation Kiefernspanner Fläche (ha) / / / / / / / / / / /15 Befallsflächen >= 1 P/m² Befallsflächen >= 6 P/m² Abb. 12: Befallsfläche des Kiefernspanners mit erhöhten Belagsdichten im Vergleich der letzten 11 Jahre in Brandenburg Der Kiefernspanner ist in der Progradation. Er ist aber lokal in merklichen Anteilen an der Fraßgemeinschaft der Kiefer beteiligt. Der kritische Wert von 6 Puppen/m² wurde in zwei Beständen überschritten. 23

25 Befallssituation Kiefernbuschhornblattwespen Fläche (ha) / / / / / / / / / / /15 Befallsfläche >0,5K/m² Abb. 13: Befallsfläche Kiefernbuschhornblattwespen mit erhöhten Belagsdichten im Vergleich der letzten 11 Jahre in Brandenburg Die Kiefernbuschhornblattwespen sind überall rückläufig. Sie weisen allgemein hohe Parasitierungsraten auf. Bisherige Kontrollen bei den Gesundheitsuntersuchungen am LFE zeigten eine sehr geringe Schlupfbereitschaft. Der Parasitierungsanteil lag zwischen 16 und 30 %, somit waren nur vereinzelt Frühjahrsgenerationen zu erwarten. 24

26 Kronenverschnitt durch Waldgärtner 10 Flächenanteil (%) / / / / / / / / / / / Absprünge/m² >3 Absprünge/m² Abb. 14: Anteile der Suchflächen mit Kronenverschnitt durch Waldgärtner Die im Rahmen der Winterbodensuchen ermittelte Anzahl der Suchflächen mit 1-3 bzw. mehr als 3 Waldgärtnerabsprüngen pro m 2 sind leicht angestiegen, entsprechen aber den Werten der Vorjahre und bleiben damit weiterhin auf einem relativ niedrigen Niveau (Abb. 14). 2.2 Überwachungsmaßnahmen in den Befallsgebieten der Nonne Schlupfpyramiden Terminierung Eiräupchenschlupf Da die Massenvermehrung der Nonne (Lymantria monacha L.) weiterhin anhielt, musste auch für 2014 lokal von einer Ausweitung der Befallsflächen ausgegangen werden. 25

27 In den Befallsgebieten, in denen Pflanzenschutzmittelmaßnahmen gegen die Nonne geplant waren, wurden bis zur 3. Aprilwoche einzelne Schlupfpyramiden zur Kontrolle des Raupenschlupfes angelegt, um den Start der Befliegung terminieren zu können. Es wurden die Bestände mit den größten Eifunden genutzt PSM-Einsätze und Fraßkartierung Zum Schutz der durch starken bzw. Kahlfraß bedrohten Flächen, insbesondere auch zur Vermeidung einer wiederholten Schädigung von bereits im Jahr 2013 befressenen Beständen erfolgten sowohl in Kiefern- als auch Eichenbeständen 2014 Insektizdapplikationen. Der Pflanzenschutzmitteleinsatz musste 2014 sehr zeitig beginnen (15. April), da witterungsbedingt die Entwicklung der Schadinsekten stark begünstigt war. Der wegen des Widerspruchs lange ausstehende endgültige Genehmigungsbescheid des BVL für den Einsatz von Karate und Dipel ließ lange die Entscheidungen zu Abstandsregelungen, Naturschutzgebieten bzw. Einschränkungen der Befliegungsfläche in Waldinseln (50 %) offen. Das führte zu kurzfristig zu realisierenden umfangreichen Korrekturen der Flugkarten und der Anträge beim LELF. Außerdem verzögerten zeitweise schlechte Wetterbedingungen (Regen, Wind) den Hubschraubereinsatz. Oftmals war schnelles Handeln und ein hoher Organisationsaufwand seitens der Oberförstereien nötig. Dennoch haben alle Beteiligten die Umsetzung der geplanten Insektizidmaßnahmen möglich gemacht. Der Hubschrauber-Einsatz endete erfolgreich am 16. Mai in der Oberförsterei Neuendorf. Pflanzenschutzmittel wurden 2014 insgesamt auf einer Fläche von Hektar Wald ausgebracht. In einem neuen Befallsherd mussten auch noch im Herbst ha mit Karate Forst flüssig vor Kahlfraß durch Kiefernspinnerraupen geschützt werden. Damit beträgt die 2014 in Brandenburg insgesamt mit Insektiziden behandelte Kiefernfläche annähernd ha (ca. 1 % der Gesamtwaldfläche). Dramatische Auswirkungen auf den Wald hat das im Frühjahr durch das BVL mit der Zulassung von Karate Forst flüssig nach 18 PflSchG erteilte Verbot des Einsatzes in Naturschutzgebieten (siehe Punkt 1.3, Abb. 3). 26

28 2.2.3 Überwachung mit Pheromonfallen und Zählstammgruppen Die Überwachung der Nonne mit Pheromonfallen erfolgte mit wöchentlichem Zählrhythmus und im Zählzeitraum vom 15. Juni bis 16. August. Die Falterzählbestände mit Werten über 900 Faltern sind gegenüber dem Vorjahr deutlich gesunken (Tabelle 3 und Abbildung 15). Die aktuelle Massenvermehrung der Nonne (Lymantria monacha L.) hat ihren Höhepunkt in Brandenburg überschritten und befindet sich in der Retrogradation. Die scheinbare Diskrepanz zwischen teilweise rückläufigen Zahlen gefangener Männchen in der Falle und gleichzeitig hohen Weibchenzahlen am Zählstamm belegt die deutliche Konkurrenz der Weibchen (natürliches Pheromon) zum synthetischen Lockstoff. Damit wird deutlich, dass die Falle lokal den Beginn der Massenvermehrung anzeigt, aber nicht die konkrete Gefährdung des Bestandes. Sobald die Progradation durch die Falle angezeigt wurde, ist die nächste Überwachungsstufe die Zählstammgruppe im Folgejahr dringend notwendig für eine konkrete Prognose von Fraßschäden. Tab. 3: Ergebnisse der Falterflugkontrolle 2014 Vergleich mit 2013 Falterzählbestände insgesamt Falterzählbestände mit kritischem Wert Entwicklung Landesbetrieb 812 Landesbetrieb 33 Bundesforst 39 Bundesforst => 18,7 % aller => 29,8 % aller rückläufig Standorte Standorte Kritischer Wert >= 900 Kritischer Wert >=

29 Abb. 16: Übersichtskarte Pheromonfallenfänge (männliche Falter) im Landesbetrieb Forst Brandenburg 2014 (ohne Bundesforst) Die Zählung der Nonnenweibchen am Stamm ist das sicherste Verfahren zur gezielten Einschätzung der lokalen Bestandesgefährdung im Folgejahr. Auf Basis der Ergebnisse eines möglichst engen Netzes an Zählstammgruppen können Überwachungsmaßnahmen, wie z. B. Eisuchen, ganz gezielt durchgeführt werden. Die Falterzählung wurde landesweit an 679 Zählstammgruppen (2013: 1.064, 2012: 1.941) durchgeführt: 661 ZSTG im Landesbetrieb, 18 ZSTG im Bundesforst. Auch diese deutlich abnehmenden Zahlen spiegeln wieder, dass die Kulmination der Massenvermehrung der Nonne überschritten ist. 28

30 Abb. 17: Dokumentation der Zählstammgruppen mit Gefährdungsziffer Planung der PSM-Maßnahmen Nutzung des GIS-Programms Spatial Commander 2013 waren gemeinsam mit dem FB 3 des LFE die Grundlagen für die Erstellung von Befalls- und Arbeitsflugkarten für die Insektizideinsätze per Hubschrauber mit dem Spatial Commander erarbeitet worden. Auf dieser technischen Grundlage erfolgte auch 2014 die Bereitstellung aller Überwachungsdaten für die Oberförstereien, die dann unter Nutzung vielfältiger GIS verfügbarer Informationen (Forstübersichtskarte, Luftbilder, topographische Karte, Schutzgebiete, Waldfunktionen...) vor Ort die 29

31 Flächenabgrenzungen vorgenehmen können. Mit dem GIS-Projekt Befliegung 2014 wurde die zeitlich angespannte Befliegungsplanung gesichert. Voraussetzung war die Anfang 2014 erneute und mehr Kollegen einschließende Schulung zur Anwendung des SC durch den Fachbereich 3 und die Hauptstelle für Waldschutz. Zeitnah wurden alle landesweiten Überwachungsdaten (Zählstammgruppen Nonne, Eisuchen Nonne, Fraßkartierung Kiefer, Fraßkartierung Eiche, Eigelegesuche EPS, Leimringwerte Frostspanner) für die Oberförstereien im SC eingepflegt. Neu bereitgestellt wurden Module für die Oberförstereien, um die Eizahlen der Nonne und auch die Raupendichten des Kiefernspinners direkt im SC (verortet) einzutragen. Am LFE wurden die Daten abgeholt und in GZ umgerechnet, dann verifiziert wieder im SC sichtbar gemacht. Abb. 18: Beispiel für die Darstellung der Überwachungsdaten (Nonne) als Grundlage für die PSM-Planung, im Hintergrund die Satelliten-Rasterdaten der Fraßkartierung Die Mitarbeiter der Hauptstelle für Waldschutz sicherten die Beratung zu Flächenabgrenzung sowie Mittelwahl und die Kontrolle der Flächenplanung. Mit amtlichem Pflanzenschutz und den zu beteiligenden Naturschutz- und 30

32 Wasserbehörden wurden die Shapes ausgetauscht. Die SC-Karten waren gleichzeitig Grundlage für die Befliegungskarten der Hubschrauberfirmen. Gemeinsam mit der Firma BlackBridge AG wurde die Nutzung von Satelliten- Rasterdaten für die Dokumentation von Fraßschäden evaluiert. Gleichzeitig war das Waldschutzteam intensiv in die Erarbeitung des Antrags auf Ausnahmegenehmigung für den Einsatz von Karate und Dipel ES beim BLV und die Erarbeitung des Widerspruchs zum Bescheid des BLV sowie die Anträge für das Jahr 2015 eingebunden. Sehr arbeitsaufwändig waren die Zuarbeiten für das LELF, um die Einhaltung der im Genehmigungsbescheid des BVL für 2014 erteilten Auflagen nachzuweisen. So machte die Forderung der Befliegung von maximal 50 % einer zusammenhängenden Waldfläche und die Prüfung der Flächenanteile auf der Basis von ATKIS (Amtliches topografisches und kartografisches Informationssystem) dessen Beschaffung und die Einbindung in die bisher genutzten GIS-Systeme notwendig. Für alle Befliegungsflächen wurde die Einhaltung aller Auflagen geprüft und dem LELF ein entsprechender ausführlicher Bericht zur Verfügung gestellt. Abb. 19: Problem 50 %-Regel - alle PSM-Planflächen (--) müssen im Vorfeld der Genehmigung durch das LELF mit der im ATKIS als zusammenhängendes Waldgebiet kategorisierten Flächengröße (--) abgeglichen werden 31

33 2.3 Fachliche Begleitung der Zwangsnutzungen im Schadgebiet des Kiefernspinners In Folge des Bekämpfungsverbotes in Naturschutzgebieten kam es in der Landeswaldoberförsterei Peitz auf einer Fläche von rund 600 ha zu Kahlfraß durch den Kiefernspinner. Um die wirtschaftlichen Schäden in diesen Beständen möglichst zu minimieren, wurden die von Kahlfraß betroffenen Flächen mit Hilfe von Satellitenaufnahmen identifiziert und eine Empfehlung zur weiteren Bewirtschaftung dieser Bestände gegeben. Gemeinsam mit der Leitung des Landesforstbetriebes und der Landeswaldoberförsterei erfolgte kurzfristig die Erarbeitung einer Behandlungsstrategie. Auf dieser Grundlage wurde in Regie der örtlichen Wirtschafter ab November 2014 mit der Entnahme abgestorbener und absterbender Kiefern, in der Regel vollständig entnadelte Bäume, begonnen. Das Ausmaß drohender Holzentwertung und das Angebot an bruttauglichem Material für Sekundärschädlinge sollte so begrenzt werden. Schwerpunkt der wissenschaftlichen Begleitung der forstsanitären Entwicklung auf den Kahlfraßflächen sind 5 Versuchsflächen mit einer Gesamtfläche von 17,23 ha (siehe Pkt. 3.4). 2.4 Überwachung forstlich relevanter Mäuse Für das Sommerhalbjahr 2014 ergaben die Kontrollen der durch Kleinnager verursachten Schäden einen leicht ansteigenden Trend gegenüber dem Vorjahr (2013: 85 ha; 2014: 96 ha). Aus den Oberförstereien gingen verstärkt Meldungen zu im Winter verursachten Schäden ein. Während im Frühjahr Obf. Schäden meldeten, waren es im Frühjahr Obf. Die gemeldete Schadfläche beträgt mit Stand vom ha (2013: 127 ha) (Abb. 20). Auf 51 ha kam es durch die Schermaus zu wirtschaftlich fühlbarem Schaden (20 ha merklich, 31 ha stark). Insgesamt fiel über das Winterhalbjahr 2013/14 der Populationsdruck in den Kulturen relativ gering aus. Im Herbst 2014 stiegen die Individuenzahlen der Rötelmäuse wieder deutlich an. Für die vielen Winterschäden war jedoch nicht allein dieser Populations-Anstieg verantwortlich. Meldungen und Einsendungen haben gezeigt, 32

34 dass als Verursacher der Schäden im Wesentlichen die Feldmaus in Frage kam. Seit 2 Jahren ist in der Landwirtschaft ein Massenauftreten dieser Art zu beobachten. Feldmäuse sind keine Waldbewohner, sie wandern aber bei Versiegen ihrer natürlichen Nahrungsressourcen im Herbst sporadisch von den landwirtschaftlichen Flächen in benachbarte Waldgebiete ein. Probefänge Mäuse (Land Brandenburg) Schadfläche (ha) Schadfläche (Winter) Schadfläche (Sommer) KSM/100FN Mittelwert Erd-u. Feldmaus/100 FN Mittelwert Rötelmaus/100 FN Individenzahl/100 FN Jahr 0 Abb. 20: Abundanz der mittleren Populationsdichten von Erd- und Rötelmaus sowie Umfang der Sommer- und Winterschäden. In den Landeswaldrevieren wurden im Herbst Kontrollen zum Nachweis einer schwerwiegenden Gefährdung mittels Probefängen, Steckholz-, Verwühl- und Lochtretmethode durchgeführt. Bis zu diesem Zeitpunkt beteiligten sich 20 von 161 LwRev. an den herbstlichen Besatzkontrollen. Insgesamt führten auf 32 % der Kontrollflächen ausschließlich überhöhte Mäuse-Dichten zu einem erhöhten Risiko. Auf weiteren 30 % waren bei relativ niedrigen Besatzdichten vor allem vorjährige Pflanzenausfälle und beginnender Mäusefraß die Ursache für eine kritische Bewertung. Seit 2010 ist eine deutliche Übereinstimmung des Trends gegebener Bekämpfungsempfehlungen und der in der Folge eingetretenen Winterschäden nachweisbar. Das lässt im Hinblick auf die aktuell geringe Zahl von Rodentizideinsätzen - bezogen auf die Zahl der Bekämpfungsempfehlungen - auf unzureichende Gegenmaßnahmen zur Verhinderung von Mäuse-Schäden schließen. 33

35 2.5 Aktuelle Waldschutzinformationen Die mit den WEB-Programmen des Waldschutzmeldewesens landesweit einheitlich erfassten Daten werden im LFE ausgewertet, in Zeitreihen eingepasst und bewertet. Diese und die Auswertungen der Standardüberwachung der Kiefern- und Eichen- Großschädlinge sowie der Diagnosen sind eine Grundlage für die regelmäßige Erstellung der Aktuellen Waldschutzschutzinformation für das Land Brandenburg inklusive der Bundesforstflächen und zusätzlich speziell für die Berliner Forsten. Im Jahr 2014 wurden 14 Aktuelle Waldschutzinformationen für Brandenburg und 6 für Berlin erstellt. Neben der zusammenfassenden Darstellung und Bewertung der Meldungen über das Auftreten von Schaderregern und Schäden erhalten die Mitarbeiter der Oberförstereien und Reviere so die Prognosen zum weiteren Schadgeschehen, Anleitungen für weiterführende Überwachungsmaßnahmen und Empfehlungen für Gegenmaßnahmen. Zur Information aller Waldbesitzer und am Wald Interessierten erfolgte die Veröffentlichung von 6 Internetausgaben der Aktuellen Waldschutzinformation. 2.6 Waldbrandstatistik 2014 Insgesamt wurden im Jahr 2014 aus den Oberförstereien (Obf.) des Landesbetriebes Forst Brandenburg 117 Waldbrände mit einer Brandfläche von 27,39 ha und 33 Zündungen mit 0,09 ha gemeldet. Am häufigsten brannte es 2014 in der Obf. Königs Wusterhausen. Aus dieser Obf. wurden 13 Waldbrände gemeldet. Der mit 4,8 ha größte Einzelbrand wurde aus der Obf. Rathenow gemeldet. Am häufigsten brannte es in Nadelholzbeständen (102 Brände; 17,4 ha). In Privatwäldern brannte es 70- mal. Die Gesamt-Brandfläche in dieser Eigentumsform betrug 17 ha. Der Landesund Kommunalwald wurden jeweils 23- bzw. 18-mal durch Waldbrände geschädigt. Menschliches Fehlverhalten führte in 75 Fällen zu Waldbränden, wobei ca. 15 ha Wald vernichtet wurden. Mit 25 Nachweisen waren Camper, Besucher und Kinder am häufigsten an der Entstehung von Waldbränden und Zündungen beteiligt. Durch natürliche Ursachen, wie z. B. Blitzschlag, wurden 8 Brände (einschließlich 34

36 Zündungen) ausgelöst und 1,6 ha geschädigt. Durch Eisenbahnverkehr wurden 4 Brände ausgelöst und eine Fläche von 2,7 ha in Mitleidenschaft gezogen. Die Ursache von 42 Bränden und Zündungen blieb ungeklärt. Einschließlich der Zündungen waren der März mit 27, der Juni mit 38 und der Juli mit 34 Bränden die Monate mit der höchsten Waldbrandintensität. Am häufigsten wurden Brände am Freitag verursacht. Der häufigste Zündzeitpunkt lag in der Zeit von 12 bis 14 Uhr. 33 % aller Brände entstanden während der Waldbrandgefahrenstufe 5, der größte Flächenschaden hingegen während der Warnstufe Diagnosearbeiten für die Forstpraxis Im Verlauf des Jahres 2014 wurde ein Bericht über die 2013 in Verbindung mit eingesandtem Untersuchungsmaterial durchgeführten Arbeiten unter besonderer Berücksichtigung pilzlicher Organismen angefertigt (Heydeck und Dahms: Diagnose Report 2013). So konnten im Berichtszeitraum 164 Einzelbefunde, überwiegend Aufträge aus dem Bereich des Landesbetriebes Forst Brandenburg, erstellt werden. Den größten Anteil (53 %) bildeten mykologische Bestimmungsarbeiten (Tab. 4). Entsprechend den Anforderungen der Forstpraxis erfolgte auch 2014 die Diagnose schwer erkennbarer Schaderreger und Schäden. Insgesamt wurden 198 Einzelbefunde erarbeitet. Dabei konnten 105-mal pilzliche Schaderreger, 43-mal Insekten und 50-mal andere Ursachen festgestellt werden. Einen detaillierten Bericht über die im Jahr 2014 realisierten diagnostischen Arbeiten erhalten die Auftraggeber im Juni

37 Tab. 4: Struktur der im Jahr 2014 durchgeführten Diagnose- und Beratungsleistungen Auftraggeber Anzahl der Einzel- davon untersuch- befunde pilzliche Insekten andere ten Proben Organismen Ursachen Brandenburg - Forstverwaltung u. Inst. im Rahmen der Amtshilfe private Forstbaumschulen, Privatfirmen und Privat personen Summe Brandenburg: Mecklenburg-Vorpommern Thüringen Sachsen Berlin Sonstige Auftraggeber Summe gesamt: Bei dem im Jahr 2014 untersuchten Pflanzenmaterial standen folgende Baumarten im Mittelpunkt: Gemeine Kiefer (Pinus sylvestris), ferner andere Pinus spp. Eiche (Quercus spp.) Fichte (Picea spp.) Rot- Buche (Fagus sylvatica) Tanne (Abies spp.) 36

38 Abb. 21: Umfang und zeitliche Verteilung der in den Jahren 2012 bis 2014 bearbeiteten Pflanzenproben 37

39 3 Forschungsleistungen 3.1 Abwehr des Wurzelschwammes (Heterobasidion annosum) in Kiefern-Erstaufforstungen auf Kippenböden Das Thema Kiefern-Wurzelschwamm stellt noch immer ein wichtiges Betätigungsfeld im Rahmen der praxisorientierten forstpathologischen Forschung dar. Auch in den kommenden Jahren stehen in der Bergbaufolgelandschaft Südbrandenburgs zahlreiche Bestandeskomplexe zur Pflege an. Erstdurchforstungen in der warmen Jahreszeit bergen ein hohes Risiko hinsichtlich der Etablierung von Heterobasidion annosum in bis dahin befallsfreien Beständen. Zur Abwehr des Kiefern-Wurzelschwammes sind somit auch weiterhin prophylaktische Maßnahmen, wie die mechanisierte Stubbenbehandlung, gefragt. Nur so gelingt es, die pilzlich bedingten Schäden in den Kiefernwäldern der Bergbaufolgelandschaft wirksam zu reduzieren. Im Mittelpunkt der 2014 durchgeführten Arbeiten stand die weitere Qualifizierung des Applikationsverfahrens. Bereits in den Vorjahren war auf den Untersuchungsflächen zu erkennen, dass die Etablierung des zur Stubbenbehandlung eingesetzten Riesenrindenpilzes (Phlebiopsis gigantea) durch Witterungsextreme, wie Trockenperioden und hohe Temperaturen, spürbar beeinträchtigt wird. Mit dem Ziel, die Effektivität der Stubbenbehandlung zu erhöhen, wurde bereits 2013 in Kooperation mit dem Forstmaschinenhof Doberlug-Kirchhain und dem Forschungsinstitut für Bergbaufolgelandschaften Finsterwalde e. V. ein neues Behandlungskonzept entwickelt. Dieses sieht die Applikation von Harnstoff über das Harvester-Schnittsystem vor. JOHN RISHBETH ( ) berichtet bereits 1959 über erste Experimente zur Stubbenbehandlung mit Harnstoff und Borverbindungen. Zur Darlegung des aktuellen Bearbeitungsstandes fand am 20. März 2014 in Doberlug-Kirchhain unter Beteiligung der Kooperationspartner sowie der Betriebsleitung (LFB) und des MLUL ein Praxiskolloquium statt. Nach einführenden Vorträgen wurden mehrere Versuchsflächen besichtigt und die Applikationstechnik vor Ort präsentiert. Die Maschinenvorführung ließ erkennen, dass die Harnstoffapplikation bereits routinemäßig funktioniert. 38

40 Abb. 22: Praxiskolloquium zur maschinellen Stubbenbehandlung gegen den KiefernWurzelschwamm in Doberlug-Kirchhain am Vorführung der Applikationstechnik (Foto: P. Heydeck) 3.2 Eschentriebsterben Einen weiteren Arbeitsschwerpunkt bildeten 2014 die Untersuchungen zum Eschentriebsterben. Bereits im Vorjahr wurden vitale, vermutlich resistente Einzelbäume für wissenschaftliche Studien ausgewählt. Inzwischen werden mehr als 20 erfolgversprechende Klone auf dem Campus der Lebenswissenschaftlichen Fakultät der Humboldt-Universität Berlin (Kooperationspartner) kultiviert. Die in Anzucht befindlichen Eschen wurden nach einem mehrere Kriterien umfassenden Bewertungsschlüssel bonitiert. Im Herbst 2015 sollen die jungen Bäume ins Freiland ausgepflanzt werden. Geeignete Flächen wurden auf dem Gelände der Forstbaumschule Stadtsee Eberswalde gefunden. 39

41 Abb. 22: Widerstandsfähige Eschenklone auf dem Gelände der Humboldt-Universität Berlin (Foto: P. Heydeck) Situation in Beständen: Schon seit einigen Jahren werden in Verbindung mit dem Eschentriebsterben holzzerstörende Pilzarten (Basidio- und Ascomyceten) als bedeutungsvolle Folgepathogene beobachtet. Sie können erkrankte ältere Bäume innerhalb von wenigen Jahren so stark schädigen, dass diese vollständig absterben oder unvermittelt umbrechen. Somit besteht in den betroffenen Waldbeständen ein erhöhtes Arbeitsrisiko. Besonders hervorzuheben sind hierbei die Hallimasch-Arten (Armillaria mellea s. l.), der Samtfußrübling (Flammulina velutipes) und die Vielgestaltige Holzkeule (Xylaria polymorpha). Daneben können weitere Wund- und Schwächeparasiten, wie z. B. der Brandkrustenpilz (Kretzschmaria deusta), der Flache Lackporling (Ganoderma applanatum), mitunter sogar Wurzelschwamm-Arten (Heterobasidion annosum s. l.), bedeutungsvoll sein (vgl. HEYDECK und LANGER, 2014). 40

42 Abb. 24: Fruchtkörper der Vielgestaltigen Holzkeule an der Stammbasis einer erkrankten Esche (links); im besiedelten Holz ruft der Pilz schwarze Verfärbungen hervor (rechtes Foto) (Fotos: P. Heydeck) 3.3 Pheromoneinsatz in der Prognose 2014 wurden wie in den Vorjahren mit dem Ziel einer in den Bundesländern einheitlichen Verwendung der Nonnen-Lockstoffe weitere vergleichende Untersuchungen angestellt, einschließlich der Organisation von Qualitätskontrollen. Die Ergebnisse wurden der bundesweiten AG Sexuallockstoffe im Waldschutz zur Kenntnis gegeben. Auch die Untersuchungsergebnisse 2014 zeigen, dass eine gleichbleibend sichere Prognose im Rahmen der stufigen Überwachung nur mit dem bisher in Brandenburg verwendeten Lockstoff Monachlure gewährleistet ist. Unter Verwendung des Lockstoffes für die Forleule wurde der optimale Zeitpunkt für lokale Eisuchen bestimmt. Eichenprozessionsspinnerpheromone wurden zur Verbreitungskontrolle und zu Vergleichszwecken verschiedener Lockstoffvarianten eingesetzt. 41

43 3.4 Beginn neuer Untersuchungen zur Regeneration nach Kahlfraß vom Kiefernspinner geschädigter Kiefern Zur Ergänzung der umfangreich vorliegenden Ergebnisse zur Regeneration von Kiefern nach massiven Fraßereignissen wurden 5 neue Raster-Versuchsflächen im Bereich des Naturschutzgebietes Lieberoser Endmoräne angelegt. Die Erstaufnahmen der Einzelbäume erfolgten im Spätsommer entsprechend der langjährig bewährten Methodik. Die Flächen bleiben bis zu 4 Jahre unter Beobachtung. 3.5 Drittmittelforschung Im Jahr 2014 wurde die Betreuung des BMBF-Projekts NaLaMa-nT fortgesetzt. Zusätzlich begann im dritten Quartal die Arbeit in zwei Projekten, die über Drittmittel aus dem Waldklimafonds finanziert werden: WAHYKLAS (waldhygienische Klimaanpassungsstrategien) und DSS-RiskMan (Integration von Risiken in Entscheidungsunterstützungssysteme). Mit Hilfe der zusätzlichen Mittel konnten eine Mitarbeiterin und zwei Mitarbeiter befristet eingestellt werden. WAHYKLAS soll auf der Basis umfassender Datenauswertung und Modellierung die Abschätzung der Populationsdynamik und des Fraßpotentials wichtiger Schadinsekten, darunter Nonne und Eichenprozessionsspinner, unter dem Einfluss sich ändernder Klimabedingungen ermöglichen. Im Projekt DSS-Riskman geht es darum, biotische und abiotische Risiken für die Waldbewirtschaftung und ihre Wirkungen auf das Bestandeswachstum zu erfassen. Mit Hilfe statistischer Modelle sollen die Effekte dieser Risiken in Prognosen der Waldentwicklung bzw. in Entscheidungsunterstützungssysteme für nachhaltiges Management integriert werden. Die Aktivitäten in der Drittmittelforschung sind neben den Projektzwecken auch darauf ausgerichtet, die in großer Menge und Vielfalt vorhandenen historischen ebenso wie die kontinuierlich erhobenen aktuellen Daten zum Waldschutz optimal aufzubereiten. Mit Hilfe von Datenbanken und darauf abgestimmten Auswertungsroutinen sollen die Möglichkeiten verbessert werden, sowohl schnell 42

44 und überblicksartig konkrete Fragen zu beantworten als auch räumlich-zeitlich differenziert Detailthemen zu untersuchen oder Szenario-Simulationen anzustellen. Als wichtiges Hilfsmittel wird gerade in den beschriebenen Projekten GIS-Software genutzt, die möglichst viele Informationen in geografisch verorteter Form verarbeitet und darstellt. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Fachgebietes Waldschutz haben sich intensiv an der dafür nötigen Zusammenstellung und Aufbereitung der Daten beteiligt. 43

45 4 Öffentlichkeitsarbeit 4.1 Mitarbeit in überregionalen Gremien MÖLLER, K.: Wissenschaftlicher Beirat des Julius Kühn-Instituts MÖLLER, K.: Arbeitsgruppe Waldschutz des Julius Kühn-Instituts, Institut für Pflanzenschutz in Gartenbau und Forst Braunschweig MÖLLER, K.: Facharbeitsgruppe Pflanzenschutz des Landes Brandenburg MÖLLER, K./WENK, M.: Expertengruppe Sexuallockstoffe im Waldschutz HEYDECK, P.: AG Eschentriebsterben WENK, M.: Expertengruppe forstschädliche Mäuse 4.2 Publikationen HEYDECK, P. (2014): Gefährdung moortypischer Pilzarten. In: Luthardt, V. & J. Zeitz (Hrsg.): Moore in Brandenburg und Berlin. Rangsdorf: Natur+Text: 144. HEYDECK, P.; L. RADTKE (2014): Pilze in Mooren. In: Luthardt, V. & J. Zeitz (Hrsg.): Moore in Brandenburg und Berlin. Rangsdorf: Natur+Text: HEYDECK, P.; DAHMS, C.; GLANTE, K. & D. REIBEHOLZ (2014): Das Eschentriebsterben im nordöstlichen Deutschland wie anfällig sind Straßenbäume? Julius-Kühn-Archiv 447: Deutsche Pflanzenschutztagung, Freiburg ( ), Abstract (Poster). HEYDECK, P.; LANGER, G. (2014): Xylobionte Pilze als bedeutungsvolle Folgepathogene des Eschentriebsterbens in Norddeutschland. Julius-Kühn-Archiv 447: Deutsche Pflanzenschutztagung, Freiburg ( ), Abstract (Vortrag). HIELSCHER, K. (2014): Falterflugüberwachung der Nonne (Lymantria monacha L., Lepidoptera, Lymantriidae) im Land Brandenburg Gibt es 44

46 Rationalisierungsmöglichkeiten? Mitteilungen der Deutschen Gesellschaft für allgemeine und angewandte Entomologie 19: HIELSCHER, K.; KARLSTEDT, K.; BRAUNSCHWEIG, A.; LEHMANN, B.; SCHWABE, K.; WENK, M. & KRÜGER, A. (2014): Waldschutzmeldewesen: Monatlicher Meldedienst - aktueller Stand. Poster beim Eberswalder Winterkolloquium am , Eberswalder Forstliche Schriftenreihe 55: 103. HIELSCHER, K.; SCHMUTTERER, H. (2014): Palaeococcus fuscipennis (Burmeister, 1835) (Hemiptera, Margarodidae) - Wiederfund in Deutschland nach über 100 Jahren. Entomologische Nachrichten und Berichte 58: 256. LANDGRAF, D.; P. HEYDECK, (2014): Pilzinfektionen in neu begründeten Robinienbeständen. AFZ-Der Wald 69 (2): MERKEL, R.; DAHMS, C.; P. HEYDECK (2014): Analyse einer markanten Rotfärbung im Holz von Eschen-Ahorn (Acer negundo L.). 9. Winterkolloquium des LFE am (Poster). Eberswalder Forstliche Schriftenreihe 55: 102. METZLER, B.; LANGER, G.; P. HEYDECK (2014): Die drei Arten des Wurzelschwamms (Heterobasidion spp.) spezifische Stockfäulen bei Fichte, Kiefer, Douglasie und Tanne. Poster, TU Dresden, Forstwissenschaftliche Tagung (Tharandt, ). MÖLLER, K.; HEYDECK, P.; HIELSCHER, K.; DAHMS, C.; WENK, M. (2014): Waldschutzsituation 2013/2014 in Brandenburg und Berlin. AFZ-Der Wald 7: MÖLLER, K. (2014): Waldschutz Management mit mehr Risiken und weniger Möglichkeiten. Eberswalder Forstliche Schriftenreihe Bd. 55: MÖLLER, K. (2014): Klimawandel und integrierter Waldschutz - Risikomanagement mit mehr Unbekannten und weniger Möglichkeiten. 45

47 MÖLLER, K.; MORGENSTERN, M.: Luftfahrzeugeinsatz im Land Brandenburg zur Bekämpfung von Forstschadinsekten. Teil I Überwachungsverfahren. 59. Deutsche Pflanzenschutztagung, Freiburg ( ), Poster. MORGENSTERN, M.; MÖLLER, K.: Luftfahrzeugeinsatz im Land Brandenburg zur Bekämpfung von Forstschadinsekten. Teil II Genehmigungsverfahren ( 18 Abs. 2 PflSchG). 59. Deutsche Pflanzenschutztagung, Freiburg ( ), Poster. KÜHNE, B.; PERNEK, M.; MÖLLER, K.; LINDE, A. (2014): Comparison of Thaumetopoea processionea populations in Brandenburg/Germany and Croatia why does the population in Croatia not increase? Book of abstracts. Natural ressources green technology & sustainable development. Publ. University of Zagreb, Croatia, RICHERT, A., HIELSCHER, K., SCHWABE, K. (2014): Die historische Schmetterlingssammlung von Justizrat Richard Jonas, Eberswalde - faunistische Bedeutung, wissenschaftlicher Wert und Verbleib. Eberswalder Jahrbuch für Heimat-, Kultur- und Naturgeschichte Eberswalde, Selbstverlag: Vorträge HEYDECK, P.: Vorkommen, Bedeutung und Abwehr des Wurzelschwammes (Heterobasidion annosum s. l.) als Krankheitserreger an Waldbäumen im nordostdeutschen Tiefland. Praxiskolloquium am in Doberlug-Kirchhain. HEYDECK, P.: Aktuelle Informationen zu pilzlichen Schaderregern an Bäumen. Gemeinsames Forstschutzseminar von Berliner Forsten, Pflanzenschutzamt Berlin und Landeskompetenzzentrum Forst Eberswalde. Eberswalde, HEYDECK, P. ; G. LANGER: Xylobionte Pilze als bedeutungsvolle Folgepathogene des Eschentriebsterbens in Norddeutschland. 59. Deutsche Pflanzenschutztagung, Freiburg,

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