Erfahrungsbericht über die Renaturierung einer 400m langen Gewässerstrecke der Rauda oberhalb Altes Wasserwerk in Bad Klosterlausnitz
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- Gerda Eberhardt
- vor 5 Jahren
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1 Auftraggeber: Gemeinde Bad Klosterlausnitz Bad Klosterlausnitz Markt 3 Quellenangabe: Handbuch zur naturnahen Unterhaltung und zum Ausbau von Fließgewässern, TLUG Jena Ausführungsplanung zur Maßnahme IB Dr. Prüfer GmbH Gewässerentwicklungskonzeption Rauda, IB Dr. Prüfer GmbH Inhalt: 1. Ausgangssituation und Zielsetzung 2. Ingenieur-technische Planung 1. Grundlagenermittlung 2. Entwurfsplanung 3. Genehmigung/Finanzierung 4. Ausschreibung 3. Bauausführung 4. Fertigstellung und Nachsorge
2 1. Ausgangssituation und Zielsetzung - Maßnahme O_a_4 der Gewässerentwicklungkonzeption für die Rauda - Beseitigung von Defiziten unter Berücksichtigung der WRRL
3 Defizite - Unrat am Gewässerrand - Einweidung bis unmittelbar zum Ufer fehlender Randschutzstreifen - Fließhindernisse, Versatzgefahr für Unterlieger bei Hochwasser - strukturarmer begradigter Gewässerlauf
4 Defizite - auf ca. 190m Länge Befestigung mit Rasengitterplatten - lose Überbauung mit Holzbrücke - ganztägige Besonnung, kein Schatten - Uferabbrüche, keine Zuwegung für Kleintiere
5 Zielsetzung = Entwicklungziel Schaffung vielfältige Gewässerstruktur durch: - Ermöglichen und Unterstützen einer naturnahen und selbsttätigen Laufentwicklung (leicht schlängelnd) innerhalb eines festzusetzenden Entwicklungskorridores - Durchwanderbarkeit an Sohle und Ufer (Benthos, Amphibien, Kleinsäuger, etc.) durch Beseitigung von Fließhindernissen und Sohlabstürzen - Zurückdrängen der Weidenutzung in Gewässernähe - Entfernung Rasengitterplatten und Einbau von Baumbunen / Fischunterständen - Zulassen von Uferabbrüchen und Anlandungen bei Verhinderung einer Tiefenerosion durch Laufverlängerung (schlängelnde Linienführung) - Anpflanzung von gewässertypischen Gehölzen zum Bereitstellen von natürlichen Nistmöglichkeiten sowie als Lebensraum für geschützte Vogelarten o Eisvogel o Wasseramsel o Gebirgsstelzen
6 2. Ingenieur-technische Planung 1. Grundlagenermittlung - Klärung Grunderwerb, Katastergrenzen, Eigentumsverhältnisse - Klärung Interessens- und Nutzungskonflikte - Klärung Bemessungsgrundlagen, Leitungsbestände, Schutzzonen, etc.
7 2. Ingenieur-technische Planung 2. Entwurfsplanung - Windungsgrad und Bestimmung Breite Entwicklungskorridor - hydraulische Berechnungen, Schleppspannungsnachweis Festlegung Sicherungsmaßnahmen - Gehölzauswahl, Berücksichtigung Zielzustand - Geologisches Gutachten - Hydrologisches Gutachten - Grenzfeststellungen - Absteckung für Verfahren - Umweltverträglichkeitsprüfung - Grunderwerb
8 2. Ingenieur-technische Planung 3. Genehmigung/Finanzierung - Bauerlaubnisse, Baufeldfreimachung, Nutzungsausgleich Pächter (Erbengemeinschaften, Ober- und Unterlieger, etc.) - Vorabstimmung mit ZV, UWB und TAB zur Genehmigungsfähigkeit /-zeiträume und Förderwürdigkeit - Kostenberechnung
9 2. Ingenieur-technische Planung 4. Ausschreibung - Ausschreibungszeitpunkt (Jahresscheiben?), Förderzeitraum, Pflanztermine - Detailplanung (Fischunterstände, Furten, Gewässerumleitung, Pflanzqualitäten) Kostenfortschreibung
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20 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Abbildung: Rauda, Stand März 2008
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