Stadtecho. Dr. Umwuchts Tanzpalast. Salvador Dalí im Diözesanmuseum. TiG Keine Scheu vor Klassikern. Drei Jahre Ankerzentrum

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1 Stadtecho Die Lektüre für Bamberg Oktober 2018 Aktuell Salvador Dalí im Diözesanmuseum Kulturell TiG Keine Scheu vor Klassikern Regional Drei Jahre Ankerzentrum Eine Band zum Tanzen und Denken Dr. Umwuchts Tanzpalast

2 Neueröffnung am 26. Oktober 2018 MEY STORE Grüner Markt 3 Bamberg Mo Sa 9:30 19 Uhr 2

3 Editorial Liebe Leserin, lieber Leser, es wird Ihnen beim routinierten Griff zum Stadtecho schon aufgefallen sein: Wir haben das Erscheinungsbild unseres Magazins ein wenig verändert. Nicht nur auf der Titelseite, auch im Innenteil wartet das Stadtecho nach der Sommerpause mit einer neuen, frischeren Gestaltung auf. In dieser Ausgabe blicken wir unter anderem in den Bamberger Osten, in das dort seit drei Jahren bestehende Ankerzentrum. Neben Verantwortlichen standen uns Bewohner Rede und Antwort, die von den zum Teil schwierigen Lebensbedingungen in der Einrichtung berichteten. Die Verantwortlichen des Zentrums, das mit vielen Vorurteilen zu kämpfen hatte und weiterhin hat, sehen aber zumindest im Bezug nach außen deutliche Fortschritte durch eine verbesserte Kommunikation mit den Anwohnern in Bamberg-Ost und sind auch bestrebt, den Bewohnern Perspektiven aufzuzeigen. Wie Vorurteile abgebaut werden können, zeigt sich seit fast einem Vierteljahrhundert bei den Interkulturellen Wochen. Bei Musik und internationalem Essen Begegnung zu schaffen, um Unsicherheit oder Angst zu beseitigen, bevor diese zum Nährboden für Populismus werden, das ist seit Jahren die Motivation des Migranten- und Integrationsbeirates Bamberg. Als Titelthema erwartet Sie in dieser Ausgabe ein Porträt der Bamberger Band Dr. Umwuchts Tanzpalast. Die Ursprünge und die ersten gemeinsamen musikalischen Aktivitäten liegen rund zehn Jahre zurück. Neben zahlreichen Konzerten in verschiedenen deutschen Städten und den Auftritten auf Musikfestivals in diesem Jahr veröffentlichten sie vor kurzem das erste Album Freizeit als Beruf. Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen die Stadtecho-Redaktion 3

4 traumraum immobilien GmbH Lessingstraße Küps Telefon: / info@traumraumimmo.de Zusammen wohnen Zusammen leben Scheßlitz Neubau von 63 seniorengerechten Eigentumswohnungen mit Service In unmittelbarer Nachbarschaft zur Juraklinik entsteht eine innovative Wohnanlage in hochwertiger Bauqualität. Die Anlage besteht aus 63 barrierefreien und rollstuhlgerechten Eigentumswohnungen, verteilt auf vier Etagen. Die Wohnflächen betragen zwischen 40 und 105 Quadratmeter und erstrecken sich auf ein bis vier Zimmer. Zu jeder Wohnung gehören eine Loggia oder Dachterrasse und ein separater Kellerraum, der ebenfalls barrierefrei zugänglich ist. Wohnungen gibt es bereits für unter Euro. Rundumversorgt Die Wohnanlage in Scheßlitz möchte den Menschen nicht nur ein Dach über dem Kopf geben, sondern die Sorgen und Ängste vor dem Älterwerden nehmen. Neben der barrierefreien und modern gestalteten Immobilie setzt unser Wohnkonzept auf Hilfen und Unterstützung, die je nach Bedarf hinzugebucht werden können. Im Fall von Pflegebedürftigkeit können ambulante Pflegedienste in Anspruch genommen oder die Tagespflegeeinrichtung im Haus genutzt werden. Darüber hinaus gibt es den Bereich der Intensivpflege, der eine 24-Stunden-Betreuung für zum Beispiel Beatmungspatienten gewährleistet. So können Sie auch bei Pflegebedürftigkeit weiterhin in Ihrer eigenen Wohnung bleiben. Eine Arztpraxis im Erdgeschoss rundet die Versorgung ab. Viel Wert wird zudem auf die Gemeinschaftsflächen gelegt. Hier finden Sie einen Fitness- und Wellnessbereich, einen Werkraum und mehrere Gemeinschaftsräume, die für Veranstaltungen genutzt werden können. Die Außenanlagen sind parkähnlich angelegt, Sitzmöglichkeiten bieten Gelegenheiten für Begegnungen. Auch als Kapitalanlage bieten die Wohneinheiten viele Vorteile und einen attraktiven Mietzins. Ideal für anspruchsvolle Selbstnutzer und Kapitalanleger KFW 55 Solide Altersvorsorge Inkl. Erstvermietungsgarantie Inkl. Vermietungsmanagement Mietrendite circa 4 Prozent ANZEIGE

5 Inhalt AKTUELL Prophetisch denken, solidarisch handeln : Betriebsseelsorge Bamberg Sempft däzu! Florian Herrnleben über das Heroldshaus GeBAbbl: Kurzmeldungen aus Bamberg und dem Umland Salvodaor Dalí: Sakralkunst im Diözesanmuseum Fest der Vielfalt: 24. Interkulturelle Wochen KULTURELL Keine Scheu vor Klassikern: Theater im Gärtnerviertel Eine Band zum Tanzen und Denken: Dr. Umwuchts Tanzpalast KULINARISCH Schöne Haut durch gesunde Ernährung PERSÖNLICH Voodoo Jürgens singt Ludwig Hirsch: Wiener Hommage Das Stadtecho fragt: Godehard Ruppert antwortet REGIONAL Unklare Zukunft im Bamberger Osten: Drei Jahre Ankerzentrum Wohnungsmarkt Bamberg: Gedränge zum Semesterstart SERVICE Lesen Lösen Hören Was BAssiert EDITORIAL IMPRESSUM Liken Sie uns auf Facebook: Titelseite: Dr. Umwuchts Tanzpalast bei ihrem Auftritt auf der Kettenbrücke am 29. August, Foto: Sebastian Quenzer werk halle 16 EXKLUSIVE MÖBEL UND EINRICHTUNGEN AUS EDLEN HÖLZERN IM WERKSVERKAUF DER MANUFAKTUR 5

6 Aktuell Warnstreik im Januar 2018: von links Barbara März (Seelsorge Nürnberg), Eckhard Schneider (Kronach), Norbert Jungkunz (Bamberg), Manfred Böhm, Martin Plentinger (Nürnberg); Foto: Betriebsseelsorge Bamberg Manfred Böhm leitet die Betriebsseelsorge Bamberg. Seit 20 Jahren nimmt er zusammen mit seinen Mitarbeitern Kontakt mit Betrieben, Einrichtungen der öffentlichen Verwaltungen und Unternehmen auf und versucht dort, mit den Angestellten ins Gespräch zu kommen. Beim diesem Kontakt der Kirche mit der Arbeitswelt sind die ersten Ansprechpartner immer die Betriebsräte und Arbeitnehmervertretungen. Bildlich ausgedrückt, sagt er, betreten wir den Betrieb durch das Werkstor und nicht über die Chefetage. 60 Jahre Betriebsseelsorge Bamberg Wir denken prophetisch und handeln solidarisch Seit über einem halben Jahrhundert widmet sich die Betriebsseelsorge der Diözese Bamberg den Sorgen und Nöten der Arbeiterschaft. Zusammen mit Arbeitnehmer- und Arbeitgebervertretungen streitet sie für bessere Verhältnisse am Arbeitsplatz. Begriffe wie Mobbing oder Burnout kannte im Gründungsjahr 1958 zwar noch niemand, die zugrundeliegenden strukturellen Prob- leme in Betrieben haben sich seitdem aber kaum geändert. Teilweise melden sich die von Problemen am Arbeitsplatz Betroffenen von sich aus, meistens geht die Seelsorge auf die Betriebe zu. Nach 60 Jahren bestehen gute und zahlreiche Kontakte in die örtliche Arbeitswelt, wobei nicht unterschieden wird, ob eine Firma ein paar tausend Angestellte hat oder nur eine Handvoll. Obwohl die Seelsorge eine Einrichtung der Diözese ist, sind alle Konfessionen willkommen. Zusammen mit der evangelischen Partnerorganisation KDA (Kirchlicher Dienst in der Arbeitswelt) arbeiten wir auch ökumenisch. Da, wo wir gebraucht werden, gehen wir hin. Bedarf nach unseren Diensten gibt es wahrscheinlich in so gut wie jedem Betrieb, wir werden aber nicht von allen angefragt. Hat man dann den Fuß erst einmal seelsorgerisch in der Tür, gilt es die Problemlage zu sondieren und festzustellen, ob es sich um ausschließlich individuelle Nöte handelt oder ob zusätzlich strukturelle Missstände zugrunde liegen. Oft ist zweiteres der Fall. Misthaufen kapitalistischer Druck Viele Arbeitnehmer haben etwa mit Verschuldung oder psychischer Erschöpfung, heute Burnout genannt, zu kämpfen. Eines der häufigsten Probleme, mit dem die Leute an uns herantreten, sagt Manfred Böhm, ist jedoch Mobbing. Die Gängelung am Arbeitsplatz nimmt in der Liste der Probleme, 6

7 denen sich die Seelsorge gegenübersieht, eine derart exponierte Stellung ein, dass in Bamberg und Erlangen gesonderte Mobbingberatungsstellen eingerichtet wurden. Die Leute rufen an und klagen uns, teilweise unter Tränen, ihr Leid. Solcher Fälle nehmen wir uns sofort an und treffen die Betroffenen zum Gespräch. Beim Versuch, Lösungen zu finden, geht es einerseits um den Schutz des Einzelnen und um individuelle Nöte. Andererseits gilt es aber auch zu klären, inwiefern systemische Missstände im Betrieb vorliegen und verbessert werden können. Eine zu schwache und einflusslose Arbeitnehmervertretung, die einem sich von oben nach unten ausbreitendem Unrecht nichts entgegenzusetzen hat, trägt ebenfalls ihren Teil bei. Auch hier greift die Seelsorge ein. Wir möchten die Angestellten für ihre Arbeit, ihren Einsatz für die betriebliche, die gesetzliche, die tarifliche Gerechtigkeit im Betrieb stärken. Rechtliche Beratung macht die Gewerkschaft, mit der wir eng zusammenarbeiten, wir kümmern uns um die Softskills. Team-, Auseinandersetzungs- und Konfliktfähigkeit fallen unter diese Skills soziale Fähigkeiten und Kompetenzen, die den Zusammenhalt in der Vertretung verbessern. Allerdings beschränkt sich die Seelsorge nicht darauf, dem Einzelnen eine Wohlfühlatmosphäre zu schaffen. Wenn in einem Betrieb Strukturen herrschen, die Mobbing begünstigen, nützt es nur wenig, sich individuellen Fällen zu widmen. Dann müssen Strukturen geändert und ein Umfeld geschaffen werden, in dem es sich gut leben und arbeiten lässt. Dementsprechend reiche das Gespräch mit den Angestellten allein ab einem gewissen Punkt nicht mehr aus und man müsse sich auch an die Chefetage wenden. Diese mit Versäumnissen in der Aufrechterhaltung eines angenehmen Arbeitsklimas zu konfrontieren, stößt natürlich nicht immer auf Begeisterung. Teilweise gibt es Reaktionen wie auf euch haben wir gerade noch gewartet, ihr kommt daher und denkt, ihr kennt den Stein der Weisen. Oft sind die Arbeitgeber aber aufgeschlossen, Probleme aus der Welt zu schaffen. Auf die Aufgeschlossenheit der beteiligten Seiten muss die Seelsorge ohnehin hoffen, denn einen juristischen Hebel hat sie nicht. Arbeitnehmer können ihren Arbeitgebern nicht damit drohen, uns einzuschalten, wir sind nicht die Gewerkschaft. Unser ganzes

8 Geschäft lebt von Vertrauen. Seelsorge ist eine kontinuierliche, auf lange Sicht hin angelegte Angelegenheit. Die Betriebe müssen Vertrauen zu uns fassen. Das kann Jahre dauern. Jedoch hängen systemische Schieflagen, die im Zuge der Vertrauensbildung angesprochen werden, nicht immer mit Nachlässigkeiten seitens der Geschäftsführung zusammen. Seit Jahren beobachten wir einen zunehmenden Druck in den Betrieben. Der neoliberale Kapitalismus drückt sehr vielen Bereichen, egal ob Industrie, Dienstleistungsbereich oder Schulen, das Leistungsprinzip der Effizienz auf. Die Probleme, die daraus resultieren können, ändern sich je nach Wirtschaftslage. Liegt die Wirtschaft ein wenig darnieder, haben die Menschen Angst um ihren Arbeitsplatz. Wächst die Wirtschaft wie derzeit, klagen die Leute über zu hohen Druck und haben Angst, nicht mithalten zu können. Der Finanzmarktdruck wird runtergebrochen auf jeden einzelnen Arbeitsplatz und sucht sich ein Ventil. Dies kann zum Beispiel in Form von Mobbing oder Burnout passieren. So gesehen, sagt Manfred Böhm, seien individuelle Probleme am Arbeitsplatz nur vordergründig Ergebnisse systemischer Missstände in Betrieben und vielmehr Sumpfblüten auf einem viel größeren Problem, nämlich dem Misthaufen des kapitalistischen Drucks. 60 Jahre Betriebsseelsorge 60 Jahre katholische Soziallehre Diesen Haufen wegzuschaufeln ist natürlich eine Aufgabe, die über die Mittel einer jeden Seelsorge hinausgeht. Darum versuchen Manfred Böhm und Kollegen zumindest einen anderen Weg der Druckventilierung zu finden. Die Förderung der schon angesprochenen Solidarisierung in der Arbeiterschaft ist hierbei das Mittel zum Zweck. Außerdem möchten wir auch immer die Verantwortlichen mit ins Boot holen. Dann argumentieren wir, dass eine gute Leitung bestrebt ist, Spannungen im Betrieb klein zu halten. Damit die Rendite stimmt, braucht man möglichst motivierte Mitarbeiter. Ein Satz der allerdings auch von einem beliebigen Unternehmenscoach stammen könnte. Durchaus, sagt Manfred Böhm, die versuchen, wie wir, ein Unternehmen arbeitsethisch auf Vordermann zu bringen. Allerdings werden diese Berater von der Geschäftsleitung engagiert und bezahlt, was ihre Möglichkeiten Missstände anzuprangern erheblich einschränkt. Wir, die wir unser Geld von der Diözese bekommen, sind da unabhängiger. Zugute komme der Seelsorge dabei auch die katholische Soziallehre, auf der ihr Ansatz beruht. Diese sieht den Menschen als Maß, nicht die Rendite. Sie setzt auf Miteinander und Nächstenliebe. Wir müssen nicht den Menschen an die Verhältnisse anpassen, sondern in mit ihnen in Einklang bringen. Geradezu prophetisch könne man im Sinne der Lehre Vorstellungen und Visionen von Solidarität und Gerechtigkeit einfordern. Die Welt werden wir nicht retten, aber ein bisschen Gerechtigkeit können wir herstellen. Bei Lohnverhandlungen gehen wir mit auf die Straße und treten, zuweilen lautstark, für die Seite der Arbeiterschaft ein. Coaches wollen die Leute fit für die Arbeitswelt machen, aber wir fragen, ob die Arbeitswelt auch zu den Menschen passt. 8 Als Angestellte der Diözese darf dabei natürlich auch die biblische Botschaft nicht zu kurz kommen. Als Angebot zur Lebensgestaltung schwingt sie in der seelsorgerischen Tätigkeit immer mit. Es ist aber nicht so, dass wir zwanghaft jedem einen Bibelvers aufs Auge drücken wollen. Das ist ja Quatsch. Wir suchen lediglich nach Anknüpfungspunkten für die Religion. Im Talmud heißt es: Rede nie ungefragt von Gott, aber lebe so, dass man dich danach fragt. Wir denken prophetisch und handeln solidarisch. Und das seit Wir kennen leider nicht den genauen Tag, aber wir wissen, dass in diesem Jahr die erste Betriebsseelsorge in Nürnberg ihre Arbeit aufnahm. Entscheidend ist aber ohnehin, dass dies vier Jahre vor dem zweiten Vatikanischen Konzil geschah. Damals entschied die Kirche, sich der Welt mehr zu öffnen. Infolgedessen richteten viele, wenn auch nicht alle Diözesen betriebsseelsorgerische Anlaufstellen ein. In Bamberg waren wir aber früher dran. Text: Sebastian Quenzer Jubiläums-Veranstaltungen 6. Oktober: Wallfahrt nach Vierzehnheiligen 19. Oktober: Jubiläumsfeier, 17 Uhr, Bistumshaus St. Otto Bis 19. Oktober: Karikaturenausstellung Arbeit ist das halbe Leben? Bistumshaus St. Otto

9 Obstgroßmarkt Fränkische Schweiz eg Regionalität aus Überzeugung In Pretzfeld läuft derzeit die arbeitsintensivste Zeit des Jahres, die Apfelernte und -weiterverarbeitung bedeutet Hochbetrieb. Gegründet wurde die Genossenschaft Obstgroßmarkt Fränkische Schweiz 1930 zum Zwecke der Vermarktung des Obstes aus der Region, seit 1952 wird in Pretzfeld auch Apfelsaft gepresst und abgefüllt, mittlerweile umfasst das Angebot auch Orangensaft, Johannisbeersaft und Mischsäfte. Trinkgenuss für die ganze Familie In der Erntezeit müssen alle mit ran", erzählt Manuel Rauch, der bereits seit 2002 im Betrieb und seit 2010 Geschäftsführer ist. Mit einem Ausstoß von etwa 1,5 Millionen Litern im Jahr gehört die Genossenschaft zu den großen Anbietern in der Region. Allein Liter entfallen auf Apfelsaft, für den die Apfelernte im September beginnt. Der Saft, der zwischen September und November gekeltert wird, lagert in rund 35 Tanks, die insgesamt ein Tankvolumen von 1,2 Millionen Litern bieten. Direktsäfte aus reifen Früchten von Streuobstwiesen der Fränkischen Schweiz. Die Rohstoffe kommen direkt aus der Region und auch abgesetzt wird regional. Das Vertriebsgebiet erstreckt sich von Bamberg bis Nürnberg.,,Unsere Rohstoffe werden streng ausgewählt und schonend und umweltgerecht verarbeitet, so dass wir nur Spitzenqualität anbieten", berichtet der Geschäftsführer weiter. Neben der Verarbeitung und dem Verkauf bietet der Obstgroßmarkt Erzeugern die Möglichkeit, ihre Früchte gegen Saft tauschen. Hierzu kann ein Saftkonto" eingerichtet werden, von dem man das ganze Jahr über abbuchen" kann. Obstgroßmarkt Fränkische Schweiz eg Trattstraße 7, Pretzfeld Tel.: In allen guten Getränkeund Lebensmittelmärkten erhältlich! Obstgroßmarkt Fränkische Schweiz e. G. Trattstraße Pretzfeld Tel.: (09194) Fax: (09194) ANZEIGE, Fotos: Pixabay

10 Sempft däzu! Florian Herrnleben über Das Heroldshaus Was für ein Spaß! Aus Sicht eines Kleinstadtkolumnisten ist es ein Volltreffer, oder wie der Bamberger sagen würde A Tschäggbodd. Ein Paradebeispiel für s vielzitierte Hornberger Schießen. Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll mit meinen Abarbeitungen zu dem Thema. Bei so manchem Haingebietsbewohner, dem beim frühmorgendlichen Durchblättern des FT vor Schreck das halbmondförmige Aufbackcroissant in den frischgebrühten Arabica-Kaffee gefallen sein dürfte? Oder beim Andi, seiner Stadtverwaltung, dem Stadtrat und seinem Bausenat, die sich da mal wieder gemeinsam zu einer großartigen Vorlage für das lokale Kabarett hingeschusselt haben? Oder freu ich mich einfach nur mit der muslimischen Gemeinde, die nun die allseits geforderte Integration mitten in unserer Gesellschaft (Schrägstrich!) Stadt praktizieren kann? Eine Moschee soll entstehen. Im Haingebiet! Mitten in der Ottostraße! Und während die ewiggestrigen Stumpfköpfe schon Bildmontagen zusammenphotoshoppen, in denen der berühmte Bamberger Kirchturmblick um ein Minarett ergänzt wird, faselt der OB sicherheitshalber etwas von Religionsfreiheit, wohl ahnend, dass ihn die aktuellen Entwicklungen ein weiteres Mal in einer juristischen Auseinandersetzung mit Bamberger Unternehmern dastehen lassen wie einen Schulbuben. Aber fangen wir früher an, am besten in den 70ern. Seither ist der Stadt das sogenannte Herold-Haus ein Dorn im Auge. Der Bau, der vom gleichen betrunkenen Haubentaucher genehmigt worden sein dürfte wie das Kreiswehrersatzamt und die Alu-Tür am Dominikanerhof, gehört städtebaulich nicht unbedingt zu den ganz großen Meisterleistungen. Allein die Tatsache, dass man aus dem 7. Stock einen sensationellen Blick über das Villenviertel in Richtung Berggebiet hat und zu einem unschlagbaren Quadratmeterpreis mit Sätzen wie Ich wohn mitten im Hain prahlen kann, machen es von außen nicht erträglicher. Nun hätte das Gebäude mit der Ästhetik einer in die Jahre gekommenen Ölraffinerie schöner werden können, wenn nicht ein paar Stadträte aus alter Liebe und juristisch wackelig den Umbau verhindert hätten. Dass der stadtbekannte Unternehmer aufgibt, bevor nicht höchstinstanzlich entschieden ist, glaubt aktuell auch nur die Pressestelle der Stadt. Und bis da dann irgendetwas entschieden ist, vergehen vermutlich noch Jahre. Genug Zeit also für die Denkmalpflege, die sich nun erstmal damit beschäftigen darf, ob man an einen grauen Treppenhausturm mit dem Charme einer versifften Edelstahlküche einen Halbmond dübeln darf. Ob Andi zur Einweihung kommt und eine Rede hält? Trotz allen Ärgers, es könnte so einfach sein. So versöhnlich, nur wenige Meter vom Synagogenplatz entfernt, an dem unsere besorgten Vorfahren vor einigen Jahrzehnten ziemlich aufgeräumt haben. Es könnte die Chance sein für den südlichen Teil der innerstädtischen Insel, der sich gerne weltoffen, fortschrittlich und tolerant präsentiert. Mehr als nur ein kleines Zelt der Religionen, wenn man denn die Integration ernst meinen würde und nicht davon ausgeht, dass sie hinter den Zäunen der AEO stattfinden muss. Also ich glaub, das wird gut. Ich bin tolerant. Außer die Evangolen beantragen einen eigenen Kirchenbau im Haingebiet, da würde bei mir der Spaß aufhören! Ihr Florian Herrnleben 10

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12 GeBAbbl Kunden ab, sagt Jonas Glüsenkamp von der Initiative, die Menschen entscheiden über den Erfolg der Aktion. Foto: Sebastian Quenzer Sponsoring-Veranstaltungen oder einem Infostand auf dem Maxplatz eingeworben. Das Besondere an dem geplanten Park ist, dass er nicht nur Skatern jeden Niveaus zugänglich sein wird, sondern im Bürgerpark Hain damit ein attraktiver Aufenthaltsort für alle Generationen entsteht. So sollen für alle Skater, die gerne ihre Familien dabeihaben, Bambecher Ein Einweggetränkebecher wird im Durchschnitt 15 Minuten verwendet und dann entsorgt. Jährlich landen Millionen Wegwerfgefäße auf dem Müll. Diesen Müll kann man wegräumen oder seine Ursachen bekämpfen. In diesem Sinne haben es sich die Initiative Bambecher und das Stadtmarketing zum Ziel gesetzt, zumindest das Abfallaufkommen von Kaffeebechern zu reduzieren. Das Mehrwegsystem Bambecher soll die Kaffee-to-go-wegwerf-Kultur ein wenig umweltverträglicher machen. In jedem der rund 30 teilnehmenden Cafés, Bäckereien und anderen Gastronomien können sich die Kunden ihr Heißgetränk in Zukunft gegen einen kleinen Aufpreis in einen umweltfreundlichen Mehrwegbecher füllen lassen. Dieser muss nach dem Genuss des Kaffees jedoch nicht weggeworfen, sondern kann wiederum in jedem der Geschäfte zurückgegeben und gegen eine Pfandmarke eingetauscht werden. Steigt der Kaffee-zum- Mitnehmen-Durst wieder an, gibt es für die Marke einen neuen Bambecher. Kompliziert ist dieses System nicht, auf dem Papier nimmt es sich erfolgsversprechend aus, steht in der Umsetzung aber doch in Konkurrenz mit der Bequemlichkeit, die Wegwerfbecher bieten. Dessen sind sich die Verantwortlichen jedoch bewusst. Jetzt hängt alles von den Make Bamberg skate again! Der Bagger steht und bald schon werden die ersten baulichen Veränderungen am Skatepark sichtbar werden. Make Bamberg Skate Again! heißt die Initiative zur Erneuerung des Skateparks unter der Heinrichsbrücke, die es sich zum Ziel gesetzt hat, gemeinsam mit der Stadt einen neuen Skatepark zu realisieren. Unser motivierendes und verbindendes Element ist die Liebe zum Skateboarding, betont Alexander Bergmann (Erster Vorsitzender der Bamberger Skatefreunde e.v.). Der Bamberger Stadtrat hatte der Idee bereits im September 2017 zugestimmt und für die Erneuerung der veralteten Anlage eine hohe Summe aus dem Haushalt zur Verfügung gestellt. Die fehlenden Mittel haben die Skater in den letzten Monaten selbstständig mit Aktionen wie neben Rampen auch individuelle Sitzmöglichkeiten installiert werden, um Zuschauern, Eltern oder Großeltern einen möglichst hohen Komfort während des Aufenthalts am Skatepark zu ermöglichen. Foto: Sebastian Quenzer Bamberg profitiert mehr denn je vom Tourismus Wie sich die Bedeutung des Tourismus als unverzichtbarer Wirtschafts- und Entwicklungsfaktor für die Stadt Bamberg in den vergangenen Jahren entwickelt hat, beweisen die neuesten Zahlen des Deutschen Wirtschaftswissenschaftlichen Instituts (DWIF) in München. Der Bruttoumsatz aus dem Tourismus lag in der Stadt im vergan- 12

13 genen Jahr bei 329,7 Millionen Euro. Dabei sorgten 7,8 Millionen Tagesbesucher für Umsätze in Höhe von 205,9 Millionen Euro und Bambergs Übernachtungsgäste für 123,8 Millionen Euro. Daraus profitieren das Gastgewerbe mit 158,2 Mio. Euro, der Einzelhandel mit 102,8 Mio. Euro und das Dienstgewerbe mit 68,7 Mio. Euro. Der Tourismus ist also zusehends zu einem tragenden Wirtschaftsund Standortfaktor für Stadt und Region geworden. Im Hinblick auf die Tourismusakzeptanz, die in der Vergangenheit bei Teilen der Bevölkerung zu Stoßzeiten als überbeansprucht empfunden wurde, arbeitet die Stadt an Konzepten zur Steigerung der Tourismusverträglichkeit wie Dezentralisierung, Kooperation mit dem Bamberger Land sowie Modifikationen bei den Stadtführungen. Steingraeber & Söhne Tag der offenen Tür und Meisterpianisten Foto: Steingraeber & Söhne/Riegg Verlosung Cavewoman mit Ramona Krönke Sex, Lügen und Lippenstifte! In dieser fulminanten Solo-Show rechnet Cavewoman Heike mit den selbsternannten Herren der Schöpfung ab. Mal mit der groben Steinzeitkeule, mal mit den spitzen, perfekt gepflegten Nägeln einer modernen Höhlenfrau aber immer treffend und zum Brüllen komisch! Doch keine Sorge: Cavewoman ist kein feministischer Großangriff auf die gemeine Spezies Mann. Freuen Sie sich vielmehr auf einen vergnüglichen Blick auf das Zusammenleben zweier unterschiedlicher Wesen, die sich einen Planeten, eine Stadt und das Schlimmste: Eine Wohnung teilen müssen. Für die Aufführung von Cavewoman am 30. November um 20 Uhr in der Konzerthalle Bamberg verlosen wir 3 x 2 Karten. Wer gewinnen möchte, schickt bitte eine Mail an gewinnen@stadtecho-bamberg.de und beantwortet folgende Frage: Mit wem rechnet Cavewoman ab? Einsendeschluss ist am 1. November, der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Der Duft der Nadelhölzer mischt sich mit der Rauheit des Kohlenstoffs in der Schlosserei, Tinkturen verströmen Anklänge an Öle, Wachse und Alkohol Neben den Klängen für das Ohr ist eine echte Klaviermanufaktur auch ein Erlebnisraum für die Nase. Ja, eigentlich für alle Sinne kulturbegeisterter Besucher mit einer Ader für Handwerkskünste nach alter Väter Sitte. Weniger als zehn dieser Manufakturen gibt es noch weltweit. In Bayreuth öffnet die Klaviermanufaktur Steingraeber & Söhne ihre Tore zum Tag der offenen Tür am 4. November von 13 bis 18 Uhr. Die Steingraeber-Klavierbaumeister laden ein, den kunsthandwerklichen Klavierbau zusammen mit dem historischen Steingraeber-Rokokosaal und dem modernen Flügelhaus auf eigene Faust zu erleben. Highlights im Oktober 4. Oktober, Uhr Klavierabend mit Amadeus Wiesensee Kammermusiksaal, Steingraeber Haus 19. Oktober, Uhr New Cologne Piano Trio Shanghai Kammermusiksaal, Steingraeber Haus 26. Oktober, Uhr Klavierabend mit Alexej Outekhin Kammermusiksaal, Steingraeber Haus Weitere Informationen zu den Programmen unter: ANZEIGE

14 Das Kloster Wat Phra Singh beginnt die Rundreise auch in der thailändischen Hauptstadt. Bangkok wäre schon allein eine Reise wert, sagt Anna Dauer, Rikschas, Shopping, Tempelanalgen und der in der Luft liegende Geruch von unbekannten Gewürzen. Das kulinarische Angebot der überall aufgestellten Garküchen auszuprobieren, darf ohnehin während eines Bangkokaufenthalts auf keinen Fall fehlen. Aber Vorsicht! So weltberühmt die Thaiküche auch sein mag, vor Ort kann sie ein wenig schärfer gewürzt sein als man es von zuhause kennt. Gruppenreise nach Thailand Tempel, Märkte und Meer Thailand ist ein aufregendes Reiseland, ein uraltes Königreich mit Hunderten von buddhistischen Tempeln, Tausenden kleinen Dörfern und Millionen fröhlicher und gastfreundlicher Einwohner. Für Ende Januar 2019 bietet das Reisebüro Schiele eine 14-tägige Gruppenreise, die das südostasiatische Land auch abseits der üblichen Touristenpfade zeigt. Anna Dauer, Reiseverkehrskauffrau beim Reisebüro Schiele, kann ihren Kundinnen und Kunden einen Trip nach Thailand nur empfehlen. Ich war selbst schon drei Mal da und es ist immer wieder faszinierend, wie viel Abwechslung das Land bietet. Eine Reise nach Thailand sollte man sich nicht entgehen lassen. Natürlich kommt einem auf den ersten Blick so gut wie alles fremd vor und hat nur wenig mit dem Westen gemein, aber genau darin liegt der Reiz. Außerdem sind die Thailänder extrem freundlich und haben so gut wie immer ein Lächeln im Gesicht. Aber das buddhistische Land besticht nicht nur durch seine Freundlichkeit, vor allem seine reichhaltige Kultur zeichnet es aus. Jahrtausende alte Tempelanlagen zeugen von einer geschichtlich tief verwurzelten Spiritualität. Die Märkte, die es in so gut wie jeder Stadt im Land gibt, vibrieren geradezu vor Lebensfreude. Und das Gewusel der Acht-Millionen-Einwohnerstadt Bangkok ist mit nichts im Westen zu vergleichen. Darum Nach zwei Tagen des Akklimatisierens auch im Januar können die Temperaturen in Thailand auf 35 Grad steigen geht es weiter in den dschungelbewachsenen Norden des Landes. Ein Programmhighlight auf der Route stellt das Kloster Wat Phra Singh (siehe Foto) dar. Hier können die Teilnehmer typisch thailändische Architektur bestaunen. Der schwimmende Markt von Damnoen Saduak ANZEIGE 14

15 Die Brücke am Kwai Genau wie etwas weiter südlich, dort wartet mit der Ruinenstadt von Alt-Sukhothai das nächste architektonische Muss und einer der bekanntesten historischen Orte Thailands. Ganz in der Nähe fließt der mächtigste Fluss Südostasiens, der Mekong. Ein Boot steht bereit, um auf seinen Fluten eine Fahrt zu unternehmen. Am nächsten Tag wird die Reisegruppe dann den bunten schwimmenden Markt von Damnoen Saduak besuchen. Das farbenfrohe Treiben auf dem Wasser bietet einen Blick wie im Bilderbuch (siehe Foto). Weitere Highlights stellen das Kennenlernen des Bergvolks der Akha, die Besichtigung der berühmt-berüchtigten Brücke am Kwai (siehe Foto) und der Ausflug zum Kloster Doi Suthep dar. nichts als am kilometerlangen Sandstrand von Hua Hin liegen einem der ältesten Badeorte Thailands. Dort kann man die Erlebnisse der vergangenen Tage noch einmal Revue passieren lassen. Wir möchten, sagt Anna Dauer, dass unsere Gäste auf dieser Reise Thailand rundum kennenlernen, wir möchten alles in diesen beiden Wochen vereinen: großstädtisches Flair, ländliche Gegenden und Strand. Ein Visum ist für die Reise nicht nötig und der Flug von München dauert mit Aufenthalt in Dubai zwei Mal sechs Stunden. Aber Anna Dauer rät beim Buchen zur Eile: Viele der Plätze für die Rundreise sind schon belegt, denn Thailand ist sehr beliebt. Zum Abschluss der zweiwöchigen Thailanderkundung steht Entspannung an. Zwei Tage 15

16 bei vorschnell, dass es längst mehr zu entdecken gibt als man zunächst glaubt. Das Diözesanmuseum öffnet seit geraumer Zeit seine Pforten besonders auch für zeitgenössische Kunstausstellungen, die in ihrer Exklusivität und ihrem künstlerischen Wagnis als ganz besondere Begegnungen angesehen werden dürfen. Als Begegnungen zwischen Künstler und Betrachter, die gerade in heutigen Zeit Fragestellungen neu aufwühlen, dementieren, zu beantworten versuchen oder sogar zerbrechen. So versucht die aktuelle Ausstellung Biblia Sacra, die seit dem 15. September und noch bis zum 18. November im Diözesanmuseum zu sehen ist, eine verborgene Seite des surrealistischen Künstlers Salvador Dalí aufzudecken. Und das auf ganz christliche Weise, ohne dabei die unverkennbaren stilistischen Merkmale von Dalís Strichführung zu verlieren. Oben: Die heiligen Drei Könige, Farblithografie, 1967 Salvador Dalí Sakralkunst im Diözesanmuseum Wenn man an das Bamberger Diözesanmuseum denkt, kommen Exponate wie religiöse Gemälde, Rosenkränze, Kreuze, Rauchfässer und Monstranzen in den Sinn. Oder man stellt sich die Relikte des Domschatzes sowie architektonische Überreste des vorhergehenden Domes vor. Oder man denkt an die Mäntel des Kaiserpaares Heinrich II. und seiner Gemahlin Kunigunde, die dort samt weiterer, überlieferter Textilien von Geistlichen zu sehen sind. Man assoziiert mit diesem Museum schlichtweg einen Hüter tradierter Überbleibsel christlicher Urzeiten, die lange zurückliegen, und übersieht da- Eine surrealistische Reise durch die Bibel Biblia Sacra ist eine Folge aus 105 Aquarellen, die zwischen den Jahren 1963 und 1967 von Salvador Dalí geschaffen wurden und die mit lässiger Pinselführung Personen oder Momentaufnahmen aus dem Alten und Neuen Testament darstellen. Die Erschaffung der Welt zum Beispiel, die Erschaffung der Tiere und des Menschen, aber auch andere Geschichten wie die von David und Goliath, die Geschichte von Raphael und Tobias. Geschichten also, die noch im allgemeinen Bewusstsein sind und von denen auch Bildtraditionen vorliegen. An die hat Salvador Dalí entweder angeknüpft oder neue Eigenkreationen geschaffen, die aufgrund seiner Stilmittel noch einmal eine ganz andere Ausdrucksform finden als die klassische Ikonografie sie wiedergibt, erklärt Dr. Holger Kempkens, Leiter des Diözesanmuseums. Die Motive greifen demzufolge detaillierte Bibeltextstellen heraus, zeichnen diese aber nicht in szenischer Weise ab, wie es in der klassischen Überlieferung geschieht, sondern zeigen viel Eigenkreation, womit sie umso mehr die subjektive Wahrnehmung und Auseinandersetzung Salvador Dalís verdeutlichen. Der Anstoß, sich verstärkt christlichen Themen zu widmen, kam dabei von einem religiös geprägten, guten Freund Salvador Dalís, Dr. Guiseppe 16

17 Unten: Ecce Homo, Farblithografie, 1967 Albaretto aus Turin, der ihn darum bat, eine neue Illustrationsfolge zur Bibel zu erstellen. Auch wenn Salvador Dalí seinem Stil immer treu blieb, setzte er sich während seiner Schaffenszeit mit verschiedenen thematischen Schwerpunkten auseinander. Nachdem er die biblische Suite beendete, fanden sich verstärkt religiöse Einflüsse in seinen Gemälden wieder. Die Originalwerke der Biblia Sacra wurden für eine Herausgabe allesamt mit größter Präzision druckgrafisch reproduziert, was zu einem identischen Farbergebnis beitrug. Dabei ist das Besondere an den im Diözesanmuseum gezeigten Farblithographien, dass alle Drucke vom Künstler höchstpersönlich auf die Farbauthentizität in Bezug auf die Originale hin überprüft und gegengezeichnet wurden, so dass man bei genauer Betrachtung zwei Signaturen des Künstlers entdecken kann. Am Rand der unbeschnittenen Drucke ist dabei noch die Farbskala zu erkennen, die alle in den Originalen verwendeten Nuancen abbildet. Es handelt sich bei diesen Ausstellungsobjekten demnach um Unikate. Der Leihgeber, der Bamberger Kunsthändler und Kunstsammler Richard H. Mayer von den Kunstgalerien Böttingerhaus Bamberg, ist ein bewährter und vertrauter Kooperationspartner des Diözesanmuseums und stellte bereits 2003 und 2011 Ausstellungen für das Museum zusammen. Nicht zuletzt, da diese Suite zu den bedeutendsten Bibel-Illustrationen des letzten Jahrhunderts zählt. Aber auch durch ihren exklusiven Charakter stellt die Bamberger Präsentation etwas Besonderes dar, gab doch Richard H. Mayer diese Suite bislang nur an das Münchner Künstlerhaus heraus, wo sie letztes Jahr im Spätsommer zu sehen war. Das Bamberger Diözesanmuseum ist somit der zweite Ausstellungsort dieser einzigartigen Farblithographien. Malerische Hommage an eine psychoanalytische Bibelinterpretation Passend zur Biblia Sacra -Reihe werden zusätzlich zehn weitere Werke Salvador Dalís im Diözesanmuseum zu sehen sein. Diese zeigen reproduzierte, farbenfrohe Aquarelle, die auf Lammleder gedruckt wurden und über die ein weiterer Druck aus grazilen Radierungen gelegt wurde. Somit verschmelzen zwei Techniken in einem Bild, was stark an ein Traumbild erinnert. Wie bei einem doppelten Boden, erkennt das betrachtende Auge zunächst nur die Oberfläche, also die Gesamtheit des Kunstwerkes, und filtert erst auf den zweiten Blick die Abgrenzungen dessen heraus. Somit muss man hier etwas genauer hinsehen, um zu verstehen, was die Verbindung der Bild-im-Bild-Komposition darzustellen versucht. Das Aufwendige an diesem Prozedere ist insbesondere der Umstand, dass Salvador Dalí für die Radierungen ausschließlich goldene Radierplatten verwendete, in die er mit einem Diamantgriffel gravierte. Weder Gold noch Diamanten wären nötig gewesen, sagt Dr. Holger Kempkens, aber so war Dalí eben. Das Diözesanmuseum zeigt als besonderes Highlight im Rahmen dieser Ausstellung zwei dieser Originalradierplatten. Salvador 17

18 Das leuchtende Antlitz des Mose, unten: Eitelkeit der Eitelkeiten, Farblithografien, 1967 Dalí beweist mit diesen Arbeiten, die sowohl in ihrer Darstellung als auch in ihrer Technik aufwendig gestaltet sind, auf ein Neues sein Können. Er erstellte sie im Jahr 1974 als eine Hommage an Sigmund Freud und seine Druckschrift Der Mann Moses und die monotheistische Religion. In dieser veröffentlichte der Tiefenpsychologe und Religionskritiker in seinem letzten Lebensjahr im Londoner Exil Ansichten über die Entstehung des Monotheismus, Gedanken zur Bibelgestalt Moses und dessen Schaffen sowie Analysen zu Ursachen des Antisemitismus. Sigmund Freud war durch seine bahnbrechenden Erkenntnisse über das Unterbewusstsein anhand der Psychoanalyse eine große Inspirationsquelle für den Surrealisten Salvador Dalí und beeinflusste viele seiner Werke. Daher verwundert es nicht, dass der Künstler keine Mühen für diese Abfolge der zehn bildlichen Interpretationen scheute. Eine weitere Besonderheit der Ausstellung stellt zudem eine eigens für die Edition der Freud schen Abhandlung von Salvador Dalí entworfene, lederbezogene Kassette mit einem geprägten Silberrelief dar, das die Mosesfigur von Michelangelo dalíisiert wiedergibt. Dieses Kunstwerk bezieht sich jedoch auch auf die bereits früher entstandene psychoanalytische Schrift Sigmund Freuds Moses und Michelangelo. Sakralkunst für die Selbstreflexion Da die Europäische Kommission das Jahr 2018 zum Jahr des europäischen Kulturerbes bestimmt hat und der Bamberger Erzbischof Dr. Ludwig Schick für das Erzbistum Bamberg ebenfalls ein Kulturjahr mit dem Motto Kunst und Kultur in Kirche erleben ausrief, war das Diözesanmuseum umso mehr darauf bedacht, eine ganz besondere Ausstellung zu präsentieren. Diesen Anspruch erfüllt nun die Ausstellung der Biblia-Sacra Suite. Sie strotzt vor geballter Kraft surrealistischer Sakralkunst und stammt außerdem von einem Katalanen, womit zusätzlich die europäische Komponente zur Geltung kommt. Aber auch wenn das Diözesanmuseum mit dieser Ausstellung der Kunstdarbietung christlichen Inhalten treu bleibt, eröffnet es dennoch eine neue Dimension von Kunstvermittlung. Denn es ist eine Kunst, die nicht an den Tradierungen der Vergangenheit festhält, sondern eine Kunst, die zu Neuem aufbricht und die an die Zukunft gerichtet ist. Eine Kunst, die die Menschen im Heute anspricht und Fragen im Betrachter weckt, die aktueller Natur sind. Es gibt diese Redewendung `Ecclesia semper reformanda` die Kirche ist beständig zu reformieren, damit eben kein Stillstand und keine Erstarrung stattfindet. Auch das Zweite Vatikanische Konzil, das parallel zur Entstehung von Dalís Biblia-Sacra- Suite tagte, hat als eines seiner Leitmotive den von Papst Johannes XXIII. geprägten Begriff des `Aggiornamento` formuliert die Verheutigung, was bedeuten soll, dass die Kirche im Heute stehen möge. Sie sollte immer schauen, auch bei den Menschen zu bleiben, so Dr. Holger Kempkens. Somit holt er als Museumsleiter regelmäßig moderne, auch zeitkritische Künstler ins Haus, die so manchen Besucher zum Nachdenken oder auch zum Schmunzeln anregen. Da gibt es dann schon das eine oder andere humoristische Exponat zu entdecken, wie beispielsweise eine Darstellung Marias, die per SMS über die bevorstehende Empfängnis informiert wird. Oder man findet einen Heiligen Georg von Jörg Länger, geformt aus Curry, unter dem dann steht: Curry-George macht aus jedem Drachen Schaschlik. Dr. Holger Kempkens greift aber auch auf moderne Kunst zurück, die nicht ganz so humorvoll daherkommt. Derzeit befindet sich im Diözesanmuseum als Leihgabe des Künstlers Manfred Scharpf ein Flügelaltar, auf dem der Künstler sich anlehnend an einen Marienzyklus von Hans Multscher von 1437 die Szenen 18

19 mit heutigen Inhalten füllt. Somit lassen sich dann plötzlich Themen wie Flüchtlingskrise oder Krieg herauslesen. Dieser Flügelaltar ist jedoch aufgrund der Biblia-Sacra -Ausstellung derzeit nicht zugänglich. Wie aktuell sind Bibelthemen heute? Betrachtet man die Ausstellung mit den Bibelillustrationen Salvador Dalís unter diesem Gesichtspunkt, brechen auch hier Themen auf, die sich an die heutige Gesellschaft richten. Man fragt sich vielleicht, wie tragend heute noch die Aussagen und Geschichten der Bibel sind. Aber genau diese Frage bringt im Grunde einen Reflexionsprozess in Gang, den jeder für sich selbst nutzen kann. Die Bibel ist in erster Linie ein Buch mit Geschichten, man kann sie aber auch als reines Kulturgut betrachten oder man empfindet sie als Überlieferin von Weisheiten und Botschaften, die es zu erzählen und zu bewahren gilt. Viele Themen, die die heutige Generation vor Herausforderungen stellt, gab es auch früher schon, sei es die Idee des Pazifismus oder der Appell zur Nächstenliebe. In Zeiten wie heute, in denen die Überwindung von Vertreibung, Flucht, Bedrohung oder Befangenheit insbesondere von der nachkommenden Generation einen enormen Kraftakt erfordern, zeigen die Aussagen der Bibel ganz deutlich, wie präsent sie auch heute noch sind. Mit Salvador Dalís Farblithographien, die eine Verschmelzung von alt geglaubten Geschichten mit dem Pinselstrich eines exzentrischen Künstlers darstellen, wird Sakralkunst modern und aktuell. Demnach richtet sich das Diözesanmuseum auch ganz besonders an die junge Generation, die mit ihren Vorstellungen und Lebensformen biblische Auseinandersetzungen schnell als überholt abtut. Der Ausbruch der Farben und der typische, explosive Stil Salvador Dalís bricht diese Vorurteile auf und eröffnet einen neuen Zugang zur Bibel. Der Künstler lädt förmlich dazu ein, sich neu auf die Bibel einzulassen. Er bietet damit vor allem dem Betrachter eine Chance, sich zu öffnen und vieles wenn er sich darauf einlässt über sich selbst zu erfahren. Text: Cäcilia Then Fotos: Sebastian Quenzer Ausstellung: Salvador Dalí Biblia Sacra Noch bis 18. November, Dienstag bis Sonntag, 10 bis 17 Uhr Diözesanmuseum Bamberg 19

20 Fest der Vielfalt am Maxplatz, Foto: MIB Wir sind Hoffnung wir sind Vielfalt wir sind Demokratie: So lautet das Motto der seit dem 23. September in Bamberg stattfindenden Interkulturellen Wochen. Wir, meine Damen und Herren, das sind die Bürgerinnen und Bürger dieser Stadt. Gleich ob jung oder alt, zugezogen oder alteingesessen wir gehören alle dazu! Wir sind Hoffnung! Das sind die zur Teilnahme aufrufenden Worte vom Schirmherrn der Interkulturellen Wochen, Oberbürgermeister Andreas Starke. Wir sind mehr!, möchte man in diesen Zeiten anschließen. Die Organisatoren der Veranstaltungsreihe sind die engagierten Mitglieder des Migranten- und Integrationsbeirates Bamberg. Ihr erster Vorsitzender, Mohamed Hédi Addala, 24. Interkulturelle Wochen Fest der Vielfalt beschreibt die Wochen als ein reiches Angebot kultureller Veranstaltungen, die auf ihre Weise ein bereicherndes und friedliches Miteinander aller Bambergerinnen und Bamberger unterstützen veranstaltet der Migranten- und Integrationsbeirat, kurz MIB, die Interkulturellen Wochen schon zum 24. Mal. Herr Addala kann sich noch erinnern, wie der MIB 1994 mit Mühe die erste Interkulturelle Woche mit zehn Veranstaltungen auf die Beine gestellt hat. Über die Jahre hat sich das Ganze etabliert, kam bei allen Bambergerinnen und Bambergern egal ob mit oder ohne Migrationshintergrund sehr gut an und stieß auf großes Interesse bieten die Interkulturellen Wochen über 100 Veranstaltungen an. Mahamed Addala weiß: Jeder will heute mitmachen. Radeln gegen Rassismus Alle zwei Jahre läutet die Aktion Radeln gegen Rassismus die Veranstaltungsreihe ein. Dabei wurde 2017 eine Route durch Bamberg mit mehreren Stationen, wie der Lagarde-Kaserne, gewählt. Zahlreiche Männer, Frauen und Kinder radelten mit bunten Luftballons bestückt durch die Stadt, um, wie der MIB es formuliert, ein deutliches Zeichen gegen Rassismus und Ausgrenzung zu setzen. Hierzu werden Orte in Bamberg angefahren, die in einem Zusammenhang mit antirassistischem, interkulturellem und integrationsförderndem Engagement stehen. In denselben Jahren fand in den vorangegangenen Sommermonaten das Internationale Fußballturnier mit Familienfest statt. Dabei begegnete man sich auf sportlicher Ebene, wobei jedoch die Fairness und nicht der Sieg im Vordergrund stand. Die Wahl des MIB Im Wechsel zu Radeln gegen Rassismus findet ebenfalls im zweijährigen Turnus die Auftaktveranstaltung der Interkulturellen Wochen am Maxplatz mit allen beteiligten Organisationen und Vereinen statt. Und alle sechs Jahre gibt es eine Besonderheit. Denn dann wird der MIB neu gewählt. Um alle Kandidatinnen und Kandidaten, die sich für die Wahl aufstellen lassen, gebührend vorzustellen, findet die Eröffnung der Interkulturellen Wochen auch 2018 bereits früher auf dem Maxplatz statt. Dieses Jahr erfolgte der Auftakt schon am 30. Juli im Rahmen des Festes der Vielfalt. Das Ziel der Interkulturellen Wochen Die Interkulturellen Wochen sind ein Mittel, den Weg zur Integration zu erleichtern. Mohamed Addala erklärt: Die Vereine, die teilnehmen, organisieren sich und tauschen 20

21 Mohamed Hédi Addala, Foto: Sabine Schleich sich untereinander aus, dadurch entsteht Kontakt. Deutsche und ausländische Vereine arbeiten zusammen. Und dann bei den Veranstaltungen selbst lernt man sich bei Musik, Sport, Tanz und internationalem Essen kennen und unterhält sich. Das ist sehr förderlich für die Integration. Das vielfältige Programm bietet dazu jede Menge Gelegenheit und kann Türen öffnen. Beispielsweise zeigen die Gleichstellungsstelle der Stadt Bamberg, das Lichtspiel-Kino, der Katholische Frauenbund und die Katholische Arbeitnehmerbewegung in verschiedenen Kooperationen Filme wie Tage am Meer oder Speak up im Lichtspiel-Kino. Immer dienstags findet ein Kochprojekt namens Kochen macht Laune im Jugendtreff GAUstark für Kinder und Jugendliche ab 8 Jahren statt. Die Kursreihe Leben in Bayern wird von dem KAB Bildungswerk Bamberg e.v. durchgeführt und ist ein Modellprojekt zur Vermittlung von Werten und Alltagskompetenzen für dauerhaft bleibeberechtigte Menschen mit Migrationshintergrund, Asylberechtigte, anerkannte Flüchtlinge, subsidiär Schutzbedürftige sowie Asylbewerber und -bewerberinnen mit guter Bleibeperspektive. Des Weiteren gibt es verschiedene Vorträge, Podiumsdiskussionen, zum Beispiel zum Thema Abschiebung, Abschreckung, Abwehr von Flüchtlingen? Oder Akzeptanz und Integration? Welche Asylpolitik braucht und will Bayern?, die auch im Bezug auf die Landtagswahl sehr interessant sein könnten. Zweisprachige Lesestunden, zum Beispiel auf Deutsch und Arabisch, wobei Herr Addala das Arabische lesen wird, oder auch zahlreiche Workshops, wie Drums Alive Rhythmus verbindet oder Argumente gegen Stammtischparolen werden ebenfalls angeboten. Das war nur ein kleiner Ausschnitt aus dem umfangreichen Angebot an verschiedensten Veranstaltungen. Beteiligt sind zahlreiche Vereine, wie ja:ba Offene Jugendarbeit Bamberg oder der Deutsch-Englische Club Bamberg, das Internationale Künstlerhaus Villa Concordia, Erlebnis Weltkulturerbe in Kooperation mit den Museen der Stadt Bamberg, aber auch Kirchen, Moscheen und Synagogen öffnen ihre Pforten. Eine Neuheit bei den Interkulturellen Wochen 2018 ist die Beteiligung des Landkreises. Denn bisher fanden die Wochen nur in der Stadt Bamberg statt. Ab diesem Jahr gibt es beispielsweise einen Programmpunkt in Strullendorf mit dem Titel Interkulturelles Café: Zwischen Schwarzwald und Baklava. Auch hier steht der Kontakt mit anderen Menschen und Kulturen im Vordergrund. Herr Addala formuliert: Wir freuen uns auf die beginnende stärkere Zusammenarbeit mit dem Landkreis und dem Landratsamt. Interkulturelle Wochen im heutigen Zeitgeschehen Anschläge, Katastrophen, Krisen, ein sogenannter Krieg gegen den Terrorismus, die Immobilien- und Finanz- und Eurokrise, Dieselskandal, Datenmissbrauch, Brexit, Potentaten, Stellvertreter- und Bürgerkriege, 21 Gerhard Meyer Museumslandschaften bis Stadtgalerie Villa Dessauer Hainstraße 4a, Bamberg Öffnungszeiten: Feiertags sowie Donnerstag bis Sonntag 12 bis 18 Uhr «Metropolitan Museum of Art, New York», Foto: Gerhard Meyer «Villa Dessauer, Bamberg», Foto: Gerhard Meyer

22 Flüchtlingskrise, Klimakatastrophe, für Mohamed Addala sind das die Ereignisse der ersten beiden Jahrzehnte des 21. Jahrhunderts, die im kollektiven Gedächtnis gespeichert bleiben. Er erklärt: Aus Zweifel und Unsicherheit wird Angst und Angst ist der Nährboden, auf dem ein weiteres deutsches, europäisches und weltweites Problem gedeiht: der Populismus. Herr Addala stellt fest, dass sich der sogenannte Ottonormalbürger oft machtlos fühlt. Deshalb fragt man sich: Wie kann man diesem fast schon logisch anmutenden Rechtsruck, dieser emotionalen Vereisung etwas entgegensetzen? Mit Herrn Addala sieht der ganze MIB die persönliche Begegnung mit Menschen als den Punkt an, an dem man ansetzen kann. Und genau das soll im Rahmen der Interkulturellen Wochen ermöglicht werden: Ungezwungen, ohne Vorurteile aufeinander zugehen. Bei Musik, Tanz und internationalem Essen ins Gespräch kommen und andere Perspektiven kennen lernen. Solange alles gut und friedlich hier in Bamberg verläuft und wir unsere Augen und Ohren offenhalten und aufeinander aufpassen, damit unser Miteinander besteht, kann Integration gelingen. Keine Störungen Und doch weiß auch Mohamed Addala, dass das nicht alle so sehen. Zwar gibt es in Bamberg nur einen relativ geringen Prozentsatz, der eine andere, ewig gestrige Meinung hat, die Interkulturellen Wochen aber noch nie störte. Stattdessen tritt man in einen Dialog und oft lernen Menschen durch eine neue Perspektive etwas dazu. Herr Addala stellt fest: Diese Begegnungen bringen etwas und tragen zum friedlichen Zusammenleben bei. Das Ende der Interkulturellen Wochen 2018 Wie jedes Jahr endet die Veranstaltungsreihe am geschichtsträchtigen 9. November. Dieser Abschluss soll ein Zeichen setzen. So wird am Synagogenplatz eine Gedenkveranstaltung an die Reichspogromnacht mit Ansprachen und Kranzniederlegung vollzogen. Man betet zusammen und das Gemeinsamkeitsgefühl steht im Vordergrund. Abschließend gibt es für alle Wasser und Brot und ein weiteres Mal die Chance, neue Kontakte zu knüpfen. Mit Blick in die Zukunft betont Herr Addala: Ich wünsche mir ein Miteinander, ein friedliches Leben. Integration ist ein Wort mit elf Buchstaben, aber dahinter versteckt sich eine riesige Baustelle. Es ist sehr schön, wenn jeder mitmacht, hilft und unterstützt, damit die Menschen hier in Bamberg auf den richtigen Weg kommen und die Leute angemessen integriert werden, zum Beispiel indem sie die deutsche Sprache oder örtliche Gepflogenheiten lernen das sind Faktoren für die Integration. Die Menschen haben eine andere Mentalität, eine andere Erziehung erfahren, haben Kriegstraumata oder zumindest Erfahrungen in diese Richtung, wenn sie aus einem anderen Land hierher kommen. Die Einheimischen müssen diesen Menschen helfen, denn zu lernen, wie man hier lebt, geht nicht von alleine. Viele den- 22

23 Die neuen Kandidaten und Kandidatinnen des MIB, Foto: Bärbel Meister ken, man muss wie bei einer Waschmaschine nur auf einen Knopf drücken. Aber das stimmt nicht, es ist ein Lernprozess und dabei brauchen die Menschen Unterstützung. Das sind oft ganz kleine Sachen: wie der gelbe Sack gehandhabt wird, wie man einkauft und so weiter. Vor allem muss man einfach mit den Leuten reden. Wenn man zusammenhält und mithilft, ist das sehr schön. Das machen viele, aber nicht alle. Und es kommen fast jeden Monat mehr Leute, deshalb ist es so wichtig, nicht nachzulassen. Die Interkulturellen Wochen bieten dafür nicht nur Möglichkeiten, sondern auch Platz. Und ein Beweis dafür, dass es in Bamberg bisher ganz gut klappt, ist, dass mittlerweile jeder bei den Interkulturellen Wochen dabei sein möchte und sie auf so großen Zuspruch stoßen. Nächstes Jahr wird ein ganz besonderes werden, so kündigt der erste Vorsitzende des MIB an: Der Migranten- und Integrationsbeirat besteht dann bereits ein Vierteljahrhundert und richtet zum 25. Mal die Interkulturellen Wochen aus. Außerdem werden Fußballteams mit Spielern aus aller Herren Länder bereits zum 15. Mal unter dem Motto Fair geht vor! beim Internationalen Fußballturnier mit Familienfest um den Titel des Bamberger Meisters spielen. So sieht sich der MIB auch weiterhin als Meister der Integration und ruft alle auf mitzumachen. Denn nur gemeinsam sind wir Hoffnung, sind wir Vielfalt, sind wir Demokratie. Text: Sabine Schleich

24 Kulturell TiG Theater im Gärtnerviertel Keine Scheu vor Klassikern Mit Anna Karenina eröffnet das Theater im Gärtnerviertel am 10. Oktober seine fünfte Spielzeit. Seit der Gründung 2014 hat das TiG 26 Stücke inszeniert, damit etwa Zuschauer erreicht und mit Lagerhäusern, Innenhöfen, Brauereien, einem Kino und verschiedenen Geschäften im Viertel einige ausgefallene Räumlichkeiten bespielt. Der erste Auftritt fand in einem Bettenhaus statt. Das Stadtecho hat sich mit Regisseurin Nina Lorenz und Schauspielerin Aline Joers zum Gespräch getroffen. Was hat in der Bamberger Theaterszene vor eurer Gründung gefehlt? Nina Lorenz: Ein Theater, das von einem Stadtviertel ausgeht, dieses belebt und Künstler und Zuschauer näher zusammenbringt. Als Stephan Bach und ich damals die Idee hatten, das Theater im Gärtnerviertel zu gründen, ging es uns darum, ein eigenes Theater, einen eigenen Theaterraum und eine Nische zu schaffen. Nicht mit dem Ziel einer festen Bühne und eines festen Orts, sondern mit der Absicht, für jede Aufführung zu einem anderen Spielort zu ziehen und diesen spielerisch in einen Theaterraum zu verwandeln. Wir heben mit dem TiG die Grenze zwischen Kultur-, Wirtschafts- und Alltagsleben sozusagen spielend auf. Außerdem waren wir die erste freie Gruppe in Bamberg, die mit einem professionellen Ensemble angetreten ist. So etwas gab es vorher nicht in der Stadt. Ich denke, wir haben mittlerweile in der Bevölkerung auch ein Bewusstsein dafür geschaffen, dass es ein weiteres ernstzunehmendes Profitheater gibt. Wir spüren eine Verankerung in der Stadt und das TiG ist ein Bestandteil des Bamberger Kulturlebens geworden. Worin besteht eure Nische? NL: In unserer Nähe zum Publikum und der großen Bandbreite unseres Spielplans. Die Erschließung wechselnder Spielräume und die sich daraus ergebenden Synergieffekte mit unseren Gastgebern sind einzigartig. Durch die verschiedenen Spielmöglichkeiten im Gärtnerviertel sind wir sehr nah an den Menschen dran. Der Kontakt zum Viertel, zu seinen Bewohnern und zu den Eigentümern, die uns ihre Räume zur Verfügung stellen, ist uns sehr wichtig. Das TiG ist auch ein Projekt, Leute im Viertel noch näher zusammenzuführen. Aline Joers: Die Nähe zu den Leuten ist dabei nicht nur mental, sondern oft auch räumlich. Wenn wir spielen sind wir teilweise so nah am Publikum dran, dass die Zuschauer von den Kostümen gestreift werden oder auch 24

25 mal einen Schweißtropfen abkriegen. Für uns Schauspieler ist das schon eine Herausforderung, aber die Leute sitzen mitten in der Geschichte. NL: Außerdem legen wir viel Wert auf einen breiten Spielplan. Wir inszenieren Komödien, Tragödien, Klassiker, Experimentelles, Volksstücke, Politisches. Ich finde es wichtig, nicht einen Schwerpunkt zu haben, sondern eine größere Bandbreite. Denn was dem TiG ebenso wesentlich ist, ist das Geschichtenerzählen. Wir sitzen am Lagerfeuer und erzählen live Geschichten. Ein Kommentar auf eurer Facebookseite lautet: Empfehlenswert für alle unzufriedenen ETA-Abonnenten. Was haltet ihr davon? AJ: (kichert). NL: Das kann man interpretieren, wie man möchte. Ich denke, es sucht sich jeder Zuschauer das Theater und die Stücke aus, die ihm zusagen. Viele Theater oder Theatergruppen scheinen sich der Vorstellung hinzugeben, nur dann künstlerisch wertvoll zu arbeiten, wenn in der Inszenierung schrille, ironisierende Regieeinfälle im Vordergrund stehen und die Textgrundlage nur noch ein Vehikel dafür ist. Was haltet ihr davon? AJ: Wie Nina schon gesagt hat, wollen wir Geschichten erzählen. Wir möchten die Leute durch eine Geschichte berühren, anstatt sie durch die Inszenierung auszugrenzen. Wenn die Zuschauer lachen oder weinen, wenn es funktioniert, sie zu berühren, dann bin ich zufrieden. NL: Als Theater kann man ein Muster haben, das sich durch alle Inszenierungen hindurchzieht, das ist eine Entscheidung des Theaters. Ich finde es aber interessanter, herauszufinden, was das jeweilige Stück erfordert und was ich damit aussagen möchte. Ich finde es spannender, an jedes Stück eine eigene Herangehensweise zu haben, als es einfach immer nur zu brechen oder zu ironisieren. Das wird dann auch für den Austausch mit dem Publikum interessanter. Besteht bei einem Spielplan, auf dem auch Volksstücke oder Komödien stehen, andererseits aber nicht die Gefahr, als Theater zu züchtig oder harmlos zu erscheinen? NL: Es gibt Volkstheater und es gibt Volkstheater. Man kann Volkstheater machen, das politisch und provokant ist, Tiefe hat und nicht bloß einen Schenkelklopfer darstellt. Geierwally ist zum Beispiel ein Stück dafür. Seid ihr ein Theater mit politischer Haltung? NL: Ich finde, viele unserer Stücke haben einen politischen Hintergrund. Hamlet ist ein wunderbares Beispiel, Maria Stuart, das ein großer Beitrag zur #MeToo-Debatte war, ebenso. Auch wenn es nicht plakativ draufstand. Wieder andererseits habt ihr in eurer Hamlet-Inszenierung etwas auf die Bühne gebracht, was an Stadttheatern zwar gang und gäbe ist, für kleinere, freie Theater aber recht unüblich: Nämlich eine Nacktszene. NL: Ja, das ist schon unüblich! Aber auch hier stellte sich die Frage: Was erfordert das Stück? Was die Rolle? AJ: Die Nacktszene war für die Figur der Ophelia eine Befreiung. Es war klar für uns, dass es so sein muss. Wir haben während der Proben drüber diskutiert, uns aber nie gefragt, ob wir das als freies Theater dürfen

26 Aline Joers und Nina Lorenz oder ob das zu provokant ist. Es sollte auch keine Provokation sein, sondern ergab sich aus der Rolle. Mit Anna Karenina bringt ihr nach Hamlet und Maria Stuart den dritten Klassiker in Folge auf die Bühne. Anderweitig würde so eine Stückwahl wiederum als zu konventionell oder totgespielt angesehen werden. Habt ihr keine Scheu vor den Stücken des Kanons? AJ: Das Tolle an den Klassikern ist ihre Zeitlosigkeit. Man liest sie und denkt, das könnte auch heute geschrieben worden sein. Deswegen kann ich gar nicht nachvollziehen, dass man sie als verpönt ansieht. NL: Das heißt aber nicht, dass heutige Autoren weniger interessant sind und das Zusammenstellen eines Spielplans mit Stücken des Kanons eine Wertung gegenüber Stücken darstellt, die nicht berücksichtigt werden. Warum habt ihr für die Spielzeiteröffnung Anna Karenina gewählt? NL: Aline hat mich dazu inspiriert. Ich finde, sie ist eine tolle Anna Karenina. Außerdem gibt es die hochspannende Bühnen-Adaption von Armin Petras, in der die Hauptfiguren und ihre verzweifelte Suche nach dem individuellen Glück im Vordergrund stehen. Ein sehr moderner und heutiger Blick auf die Figuren des 19. Jahrhunderts. Außerdem wird man angeregt, Stellung zu beziehen zur eigenen Liebesfähigkeit- und Liebesleidenschaft und Leidenskraft, zu verpassten Chancen oder erfüllten beziehungsweise unerfüllten Träumen. Nina, wie bist du als Regisseurin? Alleinherrscherin oder Demokratin? Nina: Ich denke Demokratie ist schwierig im Theater, es gibt sie nicht. Aber es interessiert mich sehr, was die Schauspielerinnen und Schauspieler mitbringen, ich brauche das für meine Arbeit. Sie inspirieren mich in der Inszenierung zu vielen Dingen, auf die ich alleine nicht komme. Wir improvisieren viel am Anfang der Proben, machen viel Körperarbeit und entwickeln die Figuren gemeinsam. Daraus entsteht eine Inszenierung. Aline, wie ist deine Herangehensweise bei der Figurengestaltung? AJ: Ich versuche bei der Figurengestaltung einem Ansatz zu folgen, der nicht allzu verkopft oder grüblerisch ist. Es ist je nach Regisseur unterschiedlich, aber das Arbeiten mit Nina ist es ein sehr angenehmes Arbeiten, weil sich die Figur in den Proben natürlich ergibt und Dinge entstehen, die ich mir im Vorfeld gar nicht zurechtlegen hätte können. Ansonsten möchte ich bei jeder Figur herauszufinden, was das Besondere an ihr ist, was mich besonders an ihr interessiert. 26

27 Das Ensemble von Anna Karenina von links: Ursula Gumbsch, Karin M. Schneider, Valentin Bartzsch, Aline Joers und Stephan Bach Mit Karin M. Schneider habt ihr für Anna Karenina eine Grande Dame des ETA- Theaters verpflichtet. NL: Ja, sie hat vor drei Jahren am ETA aufgehört, ist jetzt 81 und wird bei uns nochmal spielen. Ihre Figur Kitty wird einerseits im Alter rückblickend die Geschichte Anna Kareninas erzählen und andererseits Teil der Handlung sein. Es ist eine große Ehre, dass sie bei uns im TiG auftreten wird. Im Oktober startet ihr in eure fünfte Spielzeit. Was muss im TiG verbessert werden? NL: Die finanzielle Lage ist prekär, das ist ein großes Thema.Die Stadt unterstützt uns mit einer kleinen jährlichen Fördersumme von etwa Euro. Eine etwas umfangreichere Förderung wäre allerdings sehr hilfreich. Ansonsten sind wir auf Sponsoren angewiesen und vom TiG allein kann keiner leben. Aber das möchten wir ändern. Text und Fotos: Sebastian Quenzer TiG Theater im Gärtnerviertel Josephstraße Spielzeiteröffnung: Anna Karenina Premiere: 10. Oktober, 20 Uhr Lui 20, Luitpoldstraße 20 Weitere Termine: 12., 13., 18., 19., 20., 24., 27. Oktober und 2., 3., 7., 10., November Weitere Premieren: Ich Liebe Du Premiere: 15. November Lagerhalle, Dr. R. Pfleger GmbH, Emil-Kemmer-Straße 33 Weitere Termine: 18. November und 2. Dezember um, 19 Uhr, 22., 23., 30. November jeweils 20 Uhr, 6., 12., 14. Dezember, jeweils 20 Uhr Wer hat Angst vor Virginia Woolf Premiere: 19. Januar 2019, 20 Uhr C.C. Buchner Verlag, Laubanger 8 27

28 Dr. Umwuchts Tanzpalast Eine Bamberger Band zum Tanzen und Denken Wo aus der Blume Wurst, der Jungspund zum Oxymoronmann oder Marie aus Berlin zurückgesehnt wird, da ist die Bamberger Band Dr. Umwuchts Tanzpalast nicht weit. Eine Band, die 2018 wohl ihr erfolgreichstes seit der Gründung 2008 feiert. Neben der erst kürzlich geschehenen Veröffentlichung des ersten Albums Freizeit als Beruf, gab die Band dieses Jahr bereits zahlreiche Konzerte. Fünf weitere werden ab Oktober folgen. Und das alles in zwölf verschiedenen, deutschen Städten sowie auf diversen Musikfestivals. Überall Staub, überall Zement, überall der Dreeck Ärbett, Ärbett, Ärbett da musst du neibiggeln! (aus dem Lied Der Dreeck, Freizeit als Beruf) Aber was macht diese Band so feierlich? Wer die sechs Musiker, die auf dem Album insgesamt ein bemerkenswertes Potpourri aus 12 verschiedenen Instrumenten aufs Parkett legen, schon einmal gehört hat, weiß um die permanent mitschwingende Ironie in den Texten in Verbindung mit tanzwuchtigen Rhythmen. Eine Musik zum Abheben und für die gute Laune also. Aber die Lieder, die insbesondere durch ihre musikalische Lebendigkeit so manch lahm gewordenes Tanzbein zum Zappeln bringen, erzählen mehr als nur lustige Anekdoten aus dem Leben. Auch wenn es den Musikern zwar um den Spaß geht, den die Musik ausstrahlt und an das Publikum weitergibt, lässt es sich nicht leugnen, dass sich hinter den manchmal doch ziemlich unsinnig daherkommenden Texten, Tiefgründiges verbirgt. Ich glaub, der Horizont geht mir aus dem Weg und der Zukunft lauf ich immer hinterher (aus Der Sommer will genutzt sein ) Und dabei begann alles vor knapp 10 Jahren noch recht klein und überschaubar. Andreas Klenk, der über das Gitarrespielen hinaus weitere Zupfinstrumente beherrscht, und Thomas Kießlich, der Sänger und Textdichter unter dem heutigen Sextett, lernten sich 2008 im Studium kennen und begriffen schnell, dass sie sich neben ihrem sehr ähnlichen Musikgeschmack, auch die Freude am Musizieren teilten. Thomas Kießlich zeigte Andreas Klenk daraufhin erste Entwürfe seiner zu dieser Zeit bereits verfassten Songtexte und gemeinsam gingen sie ans Werk. Es sollte nicht lange dauern, bis sie zwei weitere Studienkollegen aufnahmen, die ihren Kompositionen und Coversongs mit Bass und Schlagzeug einen fetzigen Feinschliff verpassten. So kam es, dass sie sich im Sommer 2009 zu viert zum ersten Mal als Band im Keller von Andreas Klenks damaliger WG trafen. Und wie es das Schicksal wollte, lernten sie kurz darauf, während der Uniproteste 2009, Raimund Schlenk, den heutigen Saxophonisten der Band, kennen. Und zack waren wir fünf, lacht Andreas Klenk während er als Urgestein der Band von den frühen Anfängen erzählt. Der erste Meilenstein ließ dann auch nicht lange auf sich warten. Denn die Jungs gaben gerade einmal ein halbes 28

29 Links von links: Jakob Fischer, Andreas Klenk, Florian Bernd (Ersatzpercussionist), Nikolaus Durst, Raimund Schlenk und Thomas Kießlich, Foto: Sebastian Quenzer unten von links: Andreas Klenk und Nikolaus Durst, Foto: Cäcilia Then Jahr später ihr Auftrittsdebut im Bamberger Morph Club, wobei sie sich erst kurz vor dem Konzert auf einen Bandnamen einigten. Neben dem Begriff Dr. Umwucht, der seit längerem als Rechtschreibfehler- und Spaßname unter den Jungs kursierte, musste etwas kerniges, griffiges her, im Kontext mit Vergnügung, Bewegung, Musik, Nebelschwaden und geilem Licht, so Andreas Klenk. Und da war er geboren, der Name: Dr. Umwuchts Tanzpalast. Nach ein paar Umbesetzungen seit 2012 sitzt David Grimm, nebenher darstellender Künstler, am Schlagzeug stießen 2015 zwei neue Mitglieder zur Band, die bereits selbst als Musiker der Band Brotmüller auftraten: Nikolaus Durst als Bassist und Jakob Fischer als Perkussionist. Diese Besetzung beglückt seitdem mit viel positivem Feedback seitens ihrer Zuhörer, die über die Zeit zu treuen Fans wurden, die deutsche Musiklandschaft. Das Leben will genutzt sein, es ist kurz genug, wer fordert weniger als Freizeit als Beruf? (aus Der Sommer will genutzt sein ) Und dieses Jahr kam dann auch endlich das erste Album heraus: Freizeit als Beruf. Aber was hat es mit dem Titel auf sich? Bahnt sich da zehn Jahre später etwa doch eine Spur von Höhenflug an? Empfinden die sechs Musiker das Leben vielleicht doch als einen Spaziergang? Als eine Art Hüpfburg in der man, wie zu Kindertagen, über alle Sorgen des Alltags einfach hinwegspringt, gleich aller finanzieller Hürden oder gesellschaftlicher Zwänge? Ob im beruflichen oder alltäglichen Sinne: Das sind die Bilder, die sich einem beim Lesen des Titels vorschnell aufdrängen. Während sich also die arbeitende Gesellschaft frühmorgens mit lauwarm gefüllten Kaffeebechern ins Büro schleppt, frönen die Künstler einem Hängematte-Dasein samt einer lebenslangen Sorglos-mit-viel-Spaß- Inklusive-Garantie im Gepäck. Aber ganz so sorgenfrei gestaltet sich das Leben der Musiker nicht, wenn man die Zwischentöne hört. Denn Freizeit bedeutet hier vielmehr, dass der größte Teil der Bandmitglieder beruflich von der Freizeitgestaltung anderer lebt. So verdienen sie sich hauptberuflich durch Jobs in der Kultur-, Event- oder Tourismusbranche die Miete, und werfen sich dann trotzdem noch wöchentlich in Schale, um an ihren Kompositionen, Songtexten und Performances zu arbeiten. Zwei sind bereits Väter, manche studieren noch oder engagieren sich zusätzlich zu ihren Jobs für alternative Kulturprojekte der Stadt Bamberg, wie zum Beispiel die Jazzküche, der Künstlerische Arbeitskreis KAfKA oder kontakt Das Kulturfestival, um nur ein paar davon zu nennen. Insgesamt also, ganz im Gegenteil zum ersten vermittelten Eindruck des Albumtitels, ein immenser Einsatz, den die Sechs auftischen. 29 Highlights 2018/2019 Bürgerhaus Lechner Bräu BAUNACH Hörband A-Capella-Comedy TBC Jeder Unfug ist schwer! Rock History Huebnotix Kabarett Fränisches Kabarett Fredi Breunig Vorndran, Luck & Backert Krimi-Rallye Kabarett Die närrische Putzfrau Ines Kabarett Procter Friedrich & Süss Inventur 2018 Kabarett Tickets und Reservierungen: oder Tickets auch beim bvd Kartenservice Bamberg

30 Unten: Dr. Umwuchts Tanzpalast bei einem Auftritt in Fürth 2015, Foto: Frank Schuh Wer hat ihn gesehen? Wo ist er geblieben? Was ist mit ihm geschehen? Er wollte von der Kunst leben (aus Er wollte von der Kunst leben ) Und das dürfte auch zu ihrem Geheimrezept gehören. Die Band ist ein schöner und starker Ausgleich für die verpflichtenderen Aufgaben und Beschäftigungen, die wir haben Und schafft gerade aufgrund der geringeren Verpflichtung vielleicht nochmal mehr Freiheiten im Selbstverwirklichen. Wenn die Band mehr zum Zwangsinstrument wird, dass man jetzt liefern oder erwerben muss, würde sich da womöglich auch das Gefühl, die Stimmung, die Atmosphäre verschieben, so dass sich da noch einmal ein anderer Druck aufbaut, der sich nicht aus dem Selbst-Befreien- Wollen heraus generiert, sondern aus Sachzwängen und die haben wir nicht. Wir machen das, weil wir es wollen, weil wir heiß auf Dr. Umwuchts Tanzpalast sind, sagt Andreas Klenk. Für die sechs ist die Freizeit zum Beruf geworden und damit der Spaß am Arbeiten zum stetigen Begleiter. Trotzdem verschwimmen die Grenzen zwischen einer wirklich freien Zeit, der Freude am Tun und der Pflicht, so dass sich die Frage stellt, wo die Arbeit anfängt, beziehungsweise, wo sie aufhört. Es bringt jedenfalls einen großen Kraftakt mit sich, den die Musiker gerne auf sich nehmen, denn mit der Band schaffen sie es, ihren inneren Künstler zu verwirklichen. Und diese Kraft ballt sich auch in ihren Liedern. Oder wie es Andreas Klenk zusammenfasst: Die Band bringt nicht die Butter aufs Brot, aber sie macht, dass sie gut schmeckt. Ich will kein Leistungsträger sein, ich hätte gern auch noch morgen mein Gehirn, nimm die Karotte bitte weg von meiner Stirn (aus Meine Schaufel ) Groß sind sie geworden, die Jungs von vor zehn Jahren. Und jeder hat sich ein paar mehr oder minder erfreuliche Lebenserfahrungen in den Rucksack gepackt. Genau darüber schreiben, singen und musizieren sie heute: Der teils mit vielen Irrwegen verbundene, teils für immer Flexibilität abfordernde Übergang von der Ausbildung in das Berufsleben, in die immer stärker werdende Erkenntnis, Künstler zu sein, und alles Weitere, Lebensnotwendige darum herum drapieren zu müssen, auch wenn man sich immer einmal wieder dabei erwischt, wie man sich widerstrebend dem System fügt. Das Ich im Lied Meine Schaufel singt: Ein paar Jahre später war ich dann ausgewachsen und saß mit noblen Herren bei Kaviar und Lachsen. Das Ich verrät ja dadurch, dass es längst Teil dieses Systems geworden ist, jedoch dabei zusieht, wie sich kindlicher Neid und Missgunst bis in die professionellsten Ebenen durchsetzt. Und das hat eben diese autobiografischen Züge, wo wir mit der Band auch erwachsen geworden sind, so Nikolaus Durst. Und genau wegen dieser Erfahrungen sind die sechs Künstler nun umso selbstbewusster, treten an Veranstalter heute mit verlässlichem Können und kreativ durchdachter Promotion heran und wissen, was sie wollen und wohin es gehen soll. Sie sind durch Deutschland getourt, haben sich zurückgezogen, um an ihrem textlichen und kompositorischen Repertoire zu arbeiten und gaben Straßenkonzerte, um sich einen Namen zu machen. Sie haben fleißig genetzwerkt über die zehn Jahre hinweg und haben nun durch ihre Jobs zusätzlich einen gesicherten Hintergrund, der sich wiederum für die Bedürfnisse der Band einsetzen lässt. Sei es weiteres Equipment, eine Website oder eben das Produzieren eines Albums mit einem Hingucker-Cover. Dieser Luxus soll den großen Jungs gegönnt sein, denn sie geben ordentlich Gas und das steckt an. Ich sitz ohne Hose auf der Couch, das Universum expandiert, und ich frag mich, ob woran ich glaube, jemand interessiert (aus Universum (ohne Hose), Freizeit als Beruf) Gönnt man sich also eine Ladung Dr. Umwuchts Tanzpalast, bekommt man direkt gute Laune. So manch unsinnige Textpassagen lassen schmunzeln und laden auf ihre ganz eigene, verrückte und subtile Weise zum Nachdenken an. Denn da kann dann, wenn die Memoiren etwas ins Abseits geraten, entgegen aller Naturgesetze sogar das ganze Universum explodieren und mit verwirrten Glaubenssätzen um sich werfen, Fakten aufbrechen oder Wahrheiten neu zu- 30

31 Regie Mathias Repiscus Präsentiert von Band GankinoCircus.de ~ Booking Buero-Bachmeier.de HIGHLIGHTS IN IHRER REGION ANNETTE VON BAMBERG ES GIBT EIN LEBEN ÜBER 50 JEDENFALLS FÜR FRAUEN! sammenschrauben. Der Song `Universum (ohne Hose) ist vermeintlich der größte Nonsens auf diesem Album, wenn man sich den Text anhört, aber gleichzeitig bedient er den Zeitgeist. Er zeichnet ein Bild von einer Person, die letztendlich unsicher ist, welcher Überzeugung sie folgen soll und zwar aus zwei Gründen: Erstens gibt es sehr viele Überzeugungen und zweitens: Was denken die anderen über meine? Und das hat gerade in der heutigen Zeit, in der sämtliche Schritte, die ein Mensch in einem digitalen Zeitalter dokumentieren und anderen präsentieren kann, noch einmal viel mehr Gewicht. Und nicht nur das, sondern auch das Thema Überzeugung versus Fakten, also Wissen und Glaube, ist gerade heute Stichwort Fakenews sehr spannend. Obwohl der Text nicht vor diesem Hintergrund geschrieben wurde, kann man das alles hineinlesen und das finde ich gut, meint Nikolaus Durst. Wie ein Maler, der seinen Gemälden Freiheiten für den Betrachter mitgibt, behalten sich demnach auch die Texte von Freizeit als Beruf einen künstlerischen Freiraum bei, ohne dabei den Zeigefinger zu heben. Sei es autobiografisch oder politisch, das erste Album bewahrt sich eine gewisse Unabhängigkeit und damit eine Distanz zum Jammern auf hohem Niveau. Der Gedanke, mit den Texten in Zukunft kritischer zu werden ist allemal da, aber im Vordergrund steht ganz klar eine bewusste Wertefreiheit. Es soll frei entscheidbar bleiben, was richtig oder falsch ist. Die Band will nicht den Richter über gesellschaftliche Unzulänglichkeiten spielen, sondern vielmehr Spaß und Freude am Leben vermitteln. Auf alles andere, was da vielleicht noch mitschwingt, dürfen sich dann ihre Zuhörer und Fans ganz selbst ein Urteil bilden. Text: Cäcilia Then KONZERTHALLE BAMBERG BROSE ARENA BAMBERG KONZERTHALLE BAMBERG konzert ~ kabarett DIE LETZTEN IHRER ART ~ KULTURBODEN HALLSTADT KULTURBODEN HALLSTADT KULTURBODEN HALLSTADT Foto: Stephan Minx ~ Layout: fizzy mint TIEFENELLERN I BRAUEREI HÖNIG HELMUT A. BINSER OHNE FREIBIER WÄR DAS NIE PASSIERT LOHNDORF I SAAL DER BRAUEREI REH KULTURBODEN HALLSTADT KA WEIBER KA GSCHREI STRICTLY FRANKISH! LOHNDORF I SCHULE RAINER MARIA SCHIESSLER JESSAS,MARIA UND JOSEF! Dr. Umwuchts Tanzpalst MICHAEL-ARNETH-SCHULE GUNDELSHEIM Vinyl-Release-Show 19. Oktober 20 Uhr Haas-Säle BROSE ARENA Sichern Sie sich Ihre Karten an allen VVK-Stellen und auf KULTURBODEN HALLSTADT Komödie von Francis Veber TICKETHOTLINE: 0951/

32 Kulinarisch Schöne Haut durch gesunde Ernährung Gepflegte Haut, Haare und Nägel sind nicht nur ein Schönheitsideal, sondern auch Spiegel der Gesundheit und des Wohlbefindens. Die Haut befindet sich in einem ständigen Erneuerungsprozess, gleiches gilt für Haare und Nägel. Erwachsene besitzen circa 13 Kilo beziehungsweise 1,6 Quadratmeter Haut. Damit ist sie das größte Organ des Körpers. Sie ist vielseitig und Abgrenzung von Innen und Außen. Sie bietet Schutz vor Umwelteinflüssen und bewahrt das innere Gleichgewicht. Neben der Oberhaut, der Epidermis, besteht die Haut aus der Lederhaut (Dermis) und Unterhaut (Subcutis). Die Unterhaut bildet die Unterlage für die darüber liegenden Hautschichten und enthält neben Fett und Bindegewebe größere Blutgefäße und Nerven. Die Lederhaut setzt sich aus Bindegewebsfasern zusammen, die dafür sorgen, dass die Haut fest und doch dehnbar ist. Sie dient auch der Ernährung der Oberhaut. Da sich die äußere Hautschicht im Laufe eines Monats komplett erneuert, braucht sie dafür Baumaterial und Energie diese stellt die Ernährung zur Verfügung. frischem Obst, Gemüse, Nüssen und Körnern, die wichtige Vitamine liefern. Spurenelemente und Antioxidantien können das Hautbild verfeinern und vor Falten bewahren. Vitamin A regt die Zellerneuerung an und fördert die Bildung elastischer Fasern. Möhren, Hokkaido-Kürbisse, Brokkoli und Spinat beugen trockene Haut vor. Vitamin E und Vitamin C sind Freunde der Haut, da sie das Bindegewebe straffen. Die wichtigsten Mineralien sind Silizium, Zink und Schwefel. Diese Stoffe sind die Grundlage für eine funktionsfähige, aktive und junge Haut. Salatgurken enthalten Silizium, das für den Aufbau von Bindegewebe wichtig ist. Ein Mangel verringert die Elastizität, was Falten begünstigt. Radieschen, Rettich und Kohlgemüse enthalten viele Schwefelverbindungen, die für ihre entgiftende Wirkung bekannt sind, welche die Ausleitungsorgane (Leber und Galle) unterstützt. Radieschen und Rettich enthalten auch viel Zink, Vitamin C, Phosphor und viele B-Vitamine, die für gesunde Haut ebenso wichtig sind. Zink hilft bei der Kontrolle des Fettgehalts der Haut und gleicht hormonelle Prozesse, die Akne hervorrufen, aus. Um das vorzeitige Altern der Haut zu verhindern, sollte man Lebensmittel wählen, die oxidativen Stress abbauen. Freie Radikale entstehen durch eine ungesunde Ernährung und Lebensweise (Zusatzstoffe in Fertigprodukten, Alkohol, Rauchen, Sonnenbrand, Umwelteinflüsse). Vitamin C, Vitamin E und Coenzym Q10 sind die bekanntesten Antioxidantien, die für eine strahlende Haut verantwortlich sind. Das indische Gewürz Kurkuma kann für Haut und Körper nützlich sein. Es enthält viele antioxidative Inhaltsstoffe, die der Haut Geschmeidigkeit geben. Auch Vitamin D scheint wichtig zu sein. Neue Erkenntnisse zeigen, dass ein adäquater Vitamin-D-Spiegel für die Bildung gesunder Hautzellen mit verantwortlich ist. Außerdem ist Vitamin D wichtig für das Immunsystem der Haut. Es kann virale und bakterielle Infektionen der Haut verhindern. Seit Jahren bauen wir Getreide an. Die Evolution benötigt aber Millionen Jahre, um die Anzahl der Enzyme in unserem Körper anzupassen, die für die Verdauung der Getreide-Kohlenhydrate benötigt werden. Das heißt, dass die körpereigenen Enzyme und damit die Leber ständig überlastet sind, weil zu viele Kohlenhydrate in Form von Brot, Nudeln, Kuchen und Reis gegessen werden. Der Dauerstress der Leber hat Auswirkungen auf die Gesundheit der Haut. Versuchen Sie drei Tage in der Woche auf Getreide-Kohlenhydrate zu verzichten. Außerdem ist es ratsam, so wenig Koffein wie möglich zu konsumieren, da dieses stark säurebildend ist. Ein übersäuertes Verdauungssystem wirkt sich auf die Haut aus. Wer es nicht schafft, auf Koffein zu verzichten, sollte auf einen geringeren Konsum achten. Schönheit kommt von innen Falten, Akne und andere Hautprobleme sind oft ein Spiegel der inneren Gesundheit. Bestimmte Nahrungsmittel helfen, den Hautalterungsprozess zu verlangsamen, weiche Haut, straffes Bindegewebe oder kräftiges Haar zu fördern. Gesunde Haut basiert grundsätzlich auf einer Ernährung aus Der Mensch besteht zu 70 Prozent aus Wasser, wobei das meiste davon in der Haut gespeichert wird. Die Folge eines Wassermangels erkennt man zuerst an der Haut: sie wird rau, rissig und schnell bilden sich kleine Fältchen. Wasser ist das gesündeste Schönheitsmittel. Neben einer ausgewogenen Ernährung braucht die Haut ausrei- 32

33 chend Feuchtigkeit. Mindestens zwei Liter stilles Wasser reinigt den Körper von innen und hilft der Haut schädliche Stoffe auszuscheiden. Morgens nüchtern ein Glas Wasser mit dem Saft einer halben Zitrone macht die Haut schön und straff auch der Stoffwechsel wird angeregt. Nikotin hingegen und Schadstoffe im Rauch verengen die Gefäße und hemmen die Durchblutung. Die Haut wirkt fahl und altert schneller. Wer stattdessen frische Luft tankt, nimmt Sauerstoff nicht nur über die Lunge auf. 95 Prozent atmen wir ein, fünf Prozent nehmen wir über die Haut auf. Der Sauerstoff bewirkt einen Teilungsimpuls der Zellen, der die Haut frisch und strahlend aussehen lässt. Warum also nicht mal wieder einen ausgedehnten Spaziergang machen? Nachts läuft der Regenerationsprozess der Zellen auf Hochtouren. Wer auf regelmäßigen Schlaf achtet, wird mit rosigem Teint belohnt. Augencremes und Lotionen haben ausgesorgt, Kokosöl ist das neue Wundermittel. Eine neue Studie zeigt, dass der Verzehr von Kokosöl hilft, Falten zu mindern, indem es die Neubildung von Kollagen anregt. Auch äußerlich als Lippenpflege, Haarmasken oder Bodylotion pflegt es die Haut. Zu viel Fett in der Creme schafft einen Nährboden für Unreinheiten. Lanolin (Wollwachs), so wie Wirkstoffe, die cremig machen (Cethylalkohol) oder Emulgatoren, die Wasser und Fett binden, machen das Hautbild trübe. Die Ursache von Akne, Schuppenflechte oder Neurodermitis liegt meist in gesundheitlichen Problemen. Es ist bekannt, das chronische Darmentzündung oder Darm-Pilz-Infektionen für Akne oder Hautekzeme verantwortlich sein können. Eine gründliche Darmsanierung und entzündungshemmende Ernährung können hier Linderung bringen. Die positive Beeinflussung der Darmflora durch milchsauer vergorene Lebensmittel (Sauerkraut, Kombucha) sind wissenschaftlich untersucht. Die psychische Verfassung kann sich ebenfalls in der Haut widerspiegeln. Tun Sie alles, was gute Laune macht, vertreiben Sie negative Gedanken, um schöne Haut zu bekommen shoppen, spazieren gehen, lachen, Treffen mit Freunden. Text: Birgit Scheffler, Ernährungsberaterin Foto: Pixabay

34 Direktvermarktung Landschaftspflege Dienstleistungen leckerer Eierlikör in vier verschiedenen Sorten Geschenkkörbe mit eigenen Produkten frische Geflügelprodukte saftiges Lamm- und Zickenfleisch Hofladen Familie Beil Regional und innovativ Telefon Mobil Kontakt Hühnerwirt Jürgen Beil Kapellenplatz Meedensdorf / / juergen.beil@gmx.de Die Landwirtschaft in die Köpfe der Kinder zu bringen das ist ein Antrieb von Tanja und Jürgen Beil. Wir waren schon mit Kleintieren im Kindergarten, um die Tiere zu zeigen, berichtet Tanja Beil, und es kommen auch gerne Kindergärten zu uns auf den Hof. Seit fünf Jahren arbeitet sie mit am Hof, mittlerweile ist sie mit Inhaber Jürgen Beil verheiratet, mit dem sie sämtliche Arbeiten auf den Feldern und dem Hof erledigt. Ursprünglich war der Familienbetrieb vorwiegend auf Rinder- und Schweinezucht ausgerichtet, mit der Übernahme vom Onkel legte Jürgen Beil 2012 den Schwerpunkt auf Geflügel. Die Hofstätte war zu klein für eine Erweiterung in Sachen Rindern und Schweinen, führt er aus deshalb entschlossen wir uns, das Hauptaugenmerk auf Geflügel zu legen. 34 Neben Hühnern wachsen auch Enten und Gänse auf dem Hof auf, dazu wurde vor wenigen Jahren um Schafe und Ziegen erweitert, deren Fleisch das gesamte Jahr über erhältlich ist, die Hauptsaison startet ab März mit dem Ostergeschäft. Eine Dienstleistung, die mit der Anschaffung dieser Tiere einherging, ist die natürliche Landschaftspflege, da die Schafe und Ziegen das Jahr über auf eigenen Wiesen stehen und zusätzlich auch auf fremden Wiesen weiden. Auch die Fütte-

35 ANZEIGE rung aller Tiere am Hof erfolgt aus eigenem Anbau, elf Hektar an Feldern stehen für den Anbau von Getreide zur Verfügung. Neues Schlachthaus Mit der Umstellung auf die Geflügelzucht reifte auch bereits die Idee, direkt vor Ort zu vermarkten, und vor zwei Jahren entstand an der Stelle des Rinderstalles der Hofladen, der seitdem einen wichtigen Absatzweg bedeutet. Der Hofladen hat donnerstags von 15 bis 19 Uhr, freitags von 9 bis 19 Uhr und samstags von 9 bis 14 Uhr geöffnet. Außer Schweinen, Schafen und Ziegen schlachtet Jürgen Beil alle Tiere selbst. Derzeit baut er ein neues Schlachthaus, um dann sämtliche Tiere zu Hause selbst schlachten zu können. Bereits jetzt werden allein rund 8000 Hähnchen jährlich auf dem eigenen Hof geschlachtet und vermarktet - kiloweise, portionsweise oder als halbe Hähnchen sind sie im Hofladen erhältlich. Ehefrau Tanja kümmert sich derweil um das Abfüllen des Eierlikörs, der in Halbliterflachen am Hof erhältlich ist. Dieser wird gerne von Firmen als Mitarbeitergeschenk gekauft und ist darüber hinaus in den seit kurzem angebotenen Geschenkkörben erhältlich, in denen sich daneben Hähnchen, Schweine-, Zicken- oder Lamm-Fleisch, je nach Vorlieben der Kunden, befinden. Die Geschenkkörbe dürften vor allem im Hinblick auf das Weihnachtsgeschäft wieder interessant werden. Hauptabsatzquelle neben dem eigenen Hofladen ist aber die regionale Gastronomie, die auch schon seit Jahren beliefert wird. Erlebnistage auf dem Bauernhof Da öfters an Samstagen Kinder beim Einkauf mit den Eltern mit den Tieren spielen wollen, wurde auch der Entschluss gefasst, zusätzlich Erlebnistage auf dem Bauernhof anzubieten. Auf dem Hof können die Kinder auch mit den kleinen Lämmern spielen und sie mit der Flasche füttern, so Tanja Beil. Deshalb denkt das Paar, das selbst zwei Kinder hat, bereits an die nächste Möglichkeit, Kindern Erlebnisse mit Tieren anzubieten: Und zwar in Form von Kindergeburtstagen auf dem Bauernhof, die neben der Feier mit Kakao und Kuchen dann auch die Beschäftigung mit den Tieren beinhalten soll. Text: Manuel Werner Fotos: Familie Beil, Manuel Werner Die gute Adresse für regionale Produkte und Dienstleistungen im Internet!»

36 Persönlich Voodoo Jürgens singt Ludwig Hirsch Wiener Hommage Mit viel Respekt vor dem verstorbenen Ludwig Hirsch interpretiert Voodoo Jürgens die großen Hits des österreichischen Liedermachers und Schauspielers wie Omama bis hin zu I lieg am Ruckn. Immer schon ein großer Verehrer Ludwig Hirschs, gehen auch Voodoo Jürgens musikalische Wurzeln auf die dunkelgrauen, aber auch manchmal himmelblauen Lieder zurück. 40 Jahre nach Veröffentlichung des legendären, kritisch-makabren Ludwig Hirsch-Albums Dunkelgraue Lieder kommen dessen Hits jetzt wieder auf die Bühne. Voodoo Jürgens singt in der Sprache, in der er spricht, denkt, träumt und transferiert das seit einigen Jahren wieder moderne Wienerlied mit seinem unwiderstehlichen Charme, Witz und seiner Coolness auf ein völlig neues Level. Geboren und aufgewachsen bist du in Tulln. Nach einer abgebrochenen Lehre zum Konditor hast du in Wien als Friedhofsgärtner gearbeitet. Gab es bis heute Momente, in denen du bereut hast, den bürgerlichen Weg mit Lehre, Beruf beziehungsweise Studium nicht eingeschlagen zu haben? Es gab natürlich Momente, in denen ich daran zweifelte, mit der Musik durchkommen zu können. Ich hätte auch immer gern auf der Kunstakademie studiert, aber schlussendlich war schon alles richtig so. Dein Familienname ist David Öllerer, wie kam es zum Pseudonym Voodoo Jürgens? Gab es bei der Namensfindung einen direkten Bezug zu Udo Jürgens? Naja, ein Pseudonym verwendet man ja auch unter anderem dann, wenn man seinen echten Namen nicht gern in den Medien lesen will. Es hat sich aber anscheinend nicht durchgesetzt. Es gibt keinen direkten Bezug zu Udo Jürgens, aber eine ganze Menge an verdrehten Prominentennamen. Irgendwie ist mir dieser dann geblieben. Deine musikalische Karriere begann abseits des Mainstreams mit der Band Eternias. Stilistisch eine Garagerock-/ Britpop-Band mit englischen Texten. Inwiefern war die Band wichtig für deine Entwicklung als Künstler? Sehr wichtig würde ich sagen. Bei den Eternias habe ich gelernt, ein Instrument zu spielen und Lieder zu schreiben. Man hat einen Eindruck bekommen, wie die Dinge funktionieren. Ich habe gerne englische Musik gehört, deshalb wollte ich auch auf Englisch singen. Mit dem Dialekt hat es ein bisschen gedauert. Wann und wodurch kam es zum Split der Eternias und dem Beginn deiner Solokarriere als Sänger/Songwriter mit Texten im Wiener Dialekt? Wir haben die Band zehn Jahre gehabt und dann trennten sich unsere Wege. Mit Dialekt- Texten hatte ich nebenbei schon herumexperimentiert. Voodoo Jürgens, so wie es heute ist, hat dann glaube ich 2015 begonnen. Das eine schließt das andere ja nicht aus, aber irgendwann hat sich im Dialekt schreiben dann irgendwie besser angefühlt. Eine Zusammenarbeit mit Wanda und deren Management gab deiner Karriere im selben Jahr einen ordentlichen Schub. Wie eng ist deine Verbindung zu dieser neuen, frischen Austro-Pop-Szene um Wanda, Granada oder Bilderbuch. Siehst du dich als Teil dieser Szene? Für Wanda haben wir ein paar Mal Support gespielt. Mit Sänger Marco bin ich schon lange befreundet. Auch der Liedermacher Nino aus Wien ist ein guter Haberer, also Kumpel. Ob das eine Szene ist, sollen andere beurteilen. Mit manchen hat man mehr zu tun, mit anderen weniger, aber ich glaube, da macht schon jeder sein eigenes Ding. Deine erste Single Heite grob ma Tote erreichte 2016 Platz eins der österreichischen Charts, ebenso das Album Ansa Woar. Auf diesem Debüt hast du mit einigen Künstlerkollegen wie Der Nino 36

37 aus Wien und Eva Billisich zusammengearbeitet. Hat dich der Erfolg des Albums überrascht, zumal es ja 2017 in der Sparte Alternative mit dem Austrian Music Award Amadeus ausgezeichnet wurde? Ich habe mit sowas natürlich nicht gerechnet. Man macht eine Platte, was damit passiert lässt sich um Vorfeld ja schwer einschätzen, aber es war schon eine tolle Erfahrung. Eine vielversprechende neue Zusammenarbeit fand im Juni in Wien unter dem Namen Voodoo Jürgens & Haberer statt. War das ein einmaliges Projekt mit Zukunft oder eine feste Band? Die Formation variiert immer wieder. Es gibt zwar einen Stamm von Leuten, die immer dabei sind, aber es ist auch immer Platz für neue Ideen und Instrumente. Am 18. Oktober kommst du nach Hallstadt in den Kulturboden. Der Abend wird eine Hommage an Ludwig Hirsch. Der 2011 durch Selbstmord aus dem Leben geschiedene Wiener Liedermacher stand in der Tradition von Georg Kreisler und wurde durch seine oft melancholisch-sarkastischen Texte berühmt. Stehst du ihm dadurch näher als beispielswiese dem 2007 verstorbenen Austro-Pop-Pionier Georg Danzer? Näher würde ich nicht sagen. Ich schätze beide. Hirsch hat einen anderen Zugang und man kann sicher etwas daraus lernen, wenn man sich mit seinem Werk auseinandersetzt. Ludwig Hirsch hat zwischen 1978 und 2012 zahlreiche Alben veröffentlicht und hunderte von Titel aufgenommen. Wie erfolgt deine Auswahl für den besagten Abend, nach welchen Kriterien gehst Du dabei vor? Wir werden die dunkelgrauen Lieder spielen und eine Auswahl unserer Favoriten. Nummern, die sich für uns als Band auch gut anfühlen. Der Rest soll eine Überraschung bleiben. Es würde sicher nicht nur mich freuen, am 18. Oktober auch ein paar deiner eigenen Titel wie Gitti, Alimente oder Hansi Da Boxer zu hören. Besteht eine Chance, diese auch zu erleben und wie steht es mit ganz neuen Titeln? Gibt es bereits einen konkreten Plan für ein zweites Album? Schau n wir mal. Vielleicht als Zugabe. Aber eigentlich soll es ja ein Abend zu Ehren von Ludwig Hirsch werden. Pläne für ein neues Album gibt es, ich habe schon ein bisl was geschrieben. Konkreter wird es dann nach den Hirsch-Konzerten. Wenn dann mal alle Texte stehen, geht es ab ins Studio. Voodoo Jürgens singt Ludwig Hirsch 18. Oktober 20 Uhr Kulturboden in Hallstadt Text: Frank Keil Foto: Wolfgang Bohusch 37

38 Das Stadtecho fragt Godehard Ruppert antwortet Bei welchem historischen Ereignis wären Sie gern dabei gewesen? Beim sowjetisch-amerikanischen Bierdeckelabkommen 1945 in Falkenstein. Sehr geehrter Herr Prof. Ruppert, was wären Sie geworden, wenn Sie nicht der Präsident der Otto-Friedrich-Universität Bamberg geworden wären? Präsident einer Universität ist ein Wahlamt; ich war vorher Professor und wäre es geblieben. Auf welche persönlichen Eigenschaften kommt es in dieser Position besonders an? Eine große Energie, aber auch Respekt und Ehrfurcht vor Menschen. Ein Präsident muss mit dem Hausmeister ebenso reden können und wollen wie mit der Lehrstuhlinhaberin. Gibt es ein Fach, das zu studieren Sie nicht empfehlen würden? Nein, ganz sicher nicht so pauschal Wer sich für ein Fach nicht interessiert, sollte es nicht studieren, auch wenn die gesamte Verwandtschaft sagt, das sei auf dem Arbeitsmarkt besonders gefragt. Man wird in einem Fach nur gut, wenn man ernsthaftes Interesse hat. Und auch für scheinbar arbeitsmarktkritische Fächer gilt: Qualität setzt sich durch. Lassen sich grundlegende Unterschiede zwischen der Studierendenschaft Ihrer Studentenzeit und heutigen Studierenden feststellen? Ja, selbstverständlich, aber das war immer schon so, das haben meine Professoren im Studium mit Recht von den Unterschieden zu ihrer Studienzeit auch gesagt; in gewisser Weise sind die Universitäten Spiegelbilder der Gesellschaft und die hat sich in dieser Zeit auch verändert. Wovon waren Sie zuletzt überrascht? Von der Dummheit eigentlich intelligenter Leute. Was ist Ihr größter Wunsch? In einer stabil friedlichen Welt leben zu dürfen. Worüber haben Sie sich zuletzt geärgert? Ich bin Allergiker und das schließt Arroganz und Arschlöcher ein. Haben Sie ein Lieblingsgeräusch? Das Starten der Espressomaschine. Welchen Luxus leisten Sie sich? Einen Kaffee-Vollautomaten. Wovor haben Sie Angst? Angst ist vielleicht übertrieben, aber das Kippen des gesellschaftlichen Gleichgewichts in den Radikalismus der Ränder beunruhigt mich. Wann haben Sie zuletzt geflirtet? Heute, wie jeden Tag, aber ich sage nicht mit wem. Wann und warum hatten Sie zum letzten Mal Ärger mit der Polizei? Ich habe häufig mit der Polizei zu tun, aber an Ärger mit der Polizei kann ich mich nicht erinnern. Gibt es einen wiederkehrenden Albtraum, der von Ihrem Beruf handelt? Nein, sonst hätte ich vermutlich auch den Beruf gewechselt. Was ist Ihre schlechteste Angewohnheit? Ungeduld. Welche Fehler entschuldigen Sie am ehesten? Übereifer. Ihre Lieblingstugend? Verlässlichkeit. Ihr Hauptcharakterzug? Willensstärke, sagt meine Umgebung. Was hätten Sie gerne erfunden? Einen Akku der Qualität von Adams Akku, wie ihn der finnische Autor Arto Paasilinna beschreibt ohne die damit verbundenen Gefahren versteht sich. Haben Sie ein Vorbild? Vorbild ist immer ein schwieriges Thema. Mir werden Vorbilder zu schnell auf unerreichbare Säulen gestellt und führen zu leicht zu profanierter Heiligenverehrung. Ich habe es mehr mit Leitbildern wie dem Satz von Franklin D. Roosevelt: A smooth sea never made a skilled sailor oder dem rheinischen Gottesbeweis: Vun nix kütt nix. Was war Ihr erster Job, mit dem Sie Geld verdient haben? In einem Schulbuch-Verlag habe ich zunächst im Versand und dann in den verschiedenen Produktionsstufen eines Buches gearbeitet. Wofür sind Sie dankbar? Für die Chancen, die man mir gegeben hat. 38

39 Was lesen Sie gerade? Roman Grafe: Die Grenze durch Deutschland. Was ist Ihr Lieblingsfilm? Der Willi-Busch-Report. Was ist Ihr Lieblingsbuch? Die Entdeckung der Currywurst. Was ist Ihr Lieblingsalbum? Paolo Conte Live und nicht wie manche vermuten würde Bochum meines Mitschülers Herbert Grönemeyer. Mit welchem großen Album der Rockgeschichte und welchem großen Film der Filmgeschichte können Sie gar nichts anfangen? Thriller von Michael Jackson und Der Pate. Haben Sie Geheimnisse? Selbstverständlich, sonst kann man in der politischen Landschaft kaum überleben; ich nenne sie aber nicht, dann wären s ja keine mehr Was war Ihre größte Modesünde? Keine Ahnung, vermutlich meine erste Brille. Was ist Ihr liebstes Smalltalk-Thema? Reisen und andere Länder. Wovon haben Sie keine Ahnung? Astronomie, da habe ich nicht die leiseste Ahnung und: Sterne kann ich nur bei der Restaurantkritik unterscheiden. Was finden Sie langweilig? Sudoku der Stufe einfach. Auf welchen Moment Ihrer Karriere waren Sie am schlechtesten vorbereitet? Auf das drohende Ende. Was war Ihr miesester Auftritt? Auf einer Kleinkunstbühne im Ruhrgebiet, kommend aus der Kabarett-Tradition von Kai und Lore Lorentz, aber dummerweise vor einem Publikum stehend, das eher einen Typ wie Atze Schröder hören wollte. Sie sind in einer Bar. Welches Lied würde Sie dazu bringen zu gehen? Am Tag als Conny Kramer starb von Juliane Werding da bin ich viel schneller als man mir das zutraut außer Hörweite. Was ist Ihre Vorstellung von Hölle? Bewusst wahrnehmen zu müssen, dass ich am Leben nicht beteiligt bin. Wie glauben Sie, würde der Godehard Ruppert von vor 20 Jahren auf sein heutiges Pendant reagieren? Respekt, immer noch frech und direkt, abgemildert mit einer Portion Altersweisheit. Musik im Auto ist... ständiger Begleiter, solange niemand mitfährt. Ich kann nicht leben ohne... stabile soziale Bezüge. Sind Sie Tänzer oder Steher? Wenn Tanz angesagt ist, nimmt der Abend für mich eine bedrohliche Wendung, stellt meine Frau regelmäßig nüchtern fest. Welche Musik hören Sie nur heimlich? Eigentlich kann jeder hören, was ich höre; vielleicht Stefan Sulke, weil er für manche aufs erste Ohr seicht melancholisch klingt, ist er aber nicht. Er hat eine feine Poesie und ist für mich einer der wenigen, die das Label Liedermacher verdienen. Ich höre ihn aber höchst selten. Was war das erste Konzert, das Sie sich angesehen haben, und wie fanden Sie es? Rory Gallagher im Grugapark in Essen Musik und Lautstärke waren einfach nur furchtbar. Das Stadtecho gibt eine Runde aus. Was trinken Sie? Das kommt auf die Situation an: An einem warmen Sommerabend zum Beispiel ein fränkisches Bier und offen gestanden am liebsten ein MainSeidla oder ein Weizen aus Mönchsambach Prof. Dr. theol. Dr. phil. habil. Godehard Ruppert, Präsident der Otto-Friedrich- Universität Bamberg, September

40 ANZEIGE Es wird wieder scharf Scharfe Wochen Im Oktober dreht sich in der Fränkischen Schweiz das kulinarische Karussell fast nur um den Meerrettich, der in Franken Kren heißt. Die Scharfen Wochen sind seit vielen Jahren ein touristisches Highlight, Landgasthof Schrüfer Scharfes Schnitzel Rindfleisch mit Kren Scharfe Karpfen in Meerrettichsoße Hauptstraße Pinzberg Telefon: / das aus dem kulinarischen Jahreskalender nicht mehr wegzudenken ist. Vier Wochen lang werden in ausgewählten Restaurants und Gaststätten der Region spezielle Krengerichte angeboten. Egal, ob fränkische Klassiker wie Bachforelle und Krenfleisch oder ausgefallene Gerichte wie Ricotta- Meerrettich-Muffins mit scharfer Note und Apfel-Kren-Quark, die Gastronomen zeigen sich kreativ in der Entwicklung von scharfen Gerichten mit Meerrettich, um ihre Gäste mit einem gesunden Essen zu überraschen. Warum der Kren gerade in dieser Urlaubsregion so gefeiert wird? Die Fränkische Schweiz beherbergt eines der größten Meerrettich-Anbaugebiete in Deutschland. Hier hat die anspruchsvolle Wurzel ideale Bedingungen für ein gesundes Wachstum gefunden. Die intensive Pflege der Krenbauern tut ihr Übriges. Um der langjährigen Krenanbautradition gerecht zu werden und um dem Kren eine weitere Verbreitung zu sichern, wählt die Meerrettichstadt Baiersdorf alle zwei Jahre die Bayerische Meerrettichkönigin. Hotel Heiligenstadter Hof Kren-Bleu mit Salzkartoffel Scharfes Schnitzel mit Salzkartoffeln Kren-Roulade mit Kloß und Salat Marktplatz Heiligenstadt Telefon: /

41 Die derzeit amtierende Königin heißt Maria I. Sie verkörpert eine Meerrettichtradition, die bis ins 15. Jahrhundert zurück reicht. Die wohltuende Würze kann man nicht nur in den Gaststätten, sondern auch im schärfsten Museum der Welt entdecken. Das Meerrettich-Museum in Baiersdorf informiert über die Geschichte und die Bedeutung des Gewächses für die Region. Landgasthof Bauernschmitt Gekochter Tafelspitz mit Sahnemeerrettich Forelle blau mit Sahnemeerrettich Krenschnitzel mit Meerrettich-Soße St.-Johannes-Str Pottenstein-Kirchenbirkig Telefon: / Brennerei- Gasthaus Sponsel Kalbszüngla in der Krenkruste Krenroulade mit Blaukraut Cappuccino von Roter Beete und Meerrettichsuppe Hauptstraße Kirchehrenbach Telefon: /

42 Regional Unklare Zukunft im Bamberger Osten Drei Jahre Ankerzentrum Gut 400 Menschen haben sich bei strahlender Septembersonne zu einem Protestmarsch in Bamberg-Ost versammelt. Bunte Transparente liegen auf dem Boden, Flyer werden verteilt. Das Objekt der Demonstration: Das Ankerzentrum Oberfranken, AZO, die zeitweise Unterkunft für bis zu Geflüchtete aus derzeit 14 Nationen. Eine Einrichtung, in der alle Vorgänge von der Ankunft in Deutschland, über alle Phasen des Asylantrags bis hin zum endgültigen Entscheid über den Anspruch auf Asyl oder die Abschiebung ablaufen sollen. Ginge es nach Bundesinnenminister Horst Seehofer, soll dies ein Modell für ganz Deutschland sein. Ein Ort, an dem alle relevanten Behörden präsent sind und für eine effiziente Bearbeitung sorgen sollen. Oder wie einige seiner Bewohner es nennen: Offenes Gefängnis, menschlicher Zoo oder einfach das Lager. Harte Worte, die mit vielseitiger Kritik zusammenhängen. Nach einem kurzen Auftakt setzt sich die Demonstration über die Pödeldorfer Straße in Bewegung Richtung Bahnhof. Anwohner schauen stumm dem bunten Protestzug von Geflüchteten und Aktivisten zu. Ein paar Hooligans provozieren mit Slogans, die in den Sprechchören der Demo untergehen. Dem Alltag ausgeliefert Es sind die schlechten Lebensbedingungen im AZO, welche die Geflüchteten auf die Straße bringen: Zum Beispiel die Gewalt der Security-Mitarbeiter. Arsam aus dem Iran weiß, warum es dazu kommt: Sie sind schlecht ausgebildet und verfügen kaum über Sprachkenntnisse. Das verschärfe die Lage, wenn es zu Konflikten komme. Und nicht abschließbare Zimmer und Sicherheitsmitarbeiter, die immer wieder unangemeldet vorbeikämen, um Termine zum Asylverfahren mitzuteilen oder einfach nur um nachzusehen, ob alles in Ordnung ist, reduzieren die Privatsphäre. So mussten schon öfter Stühle und Tische zum Blockieren der Türen herhalten. Potenzial für Ärger. Wir wollen keinen Streit anzetteln. Aber wenn die Polizei gerufen wird, glaubt diese viel eher den Securitys als den Bewohnern, kritisiert Arsam. So müssen immer wieder Mitbewohner mit auf die Polizeiwache. Was ihn aber noch wütender macht, ist der Mangel an medizinischer Versorgung für die große Zahl von Menschen mit psychischen Problemen. Oft werden die Menschen nur mit Antidepressiva abgespeist. Mojo aus Ghana leidet unter Depressionen und kann oft nachts nicht schlafen: Das sind unmenschliche Bedingungen! sagt er aufgebracht. Er und viele andere Menschen im AZO bereuen es, dass sie nach Deutschland gekommen sind. Auf seinem Smartphone zeigt er ein Bild von einem Zimmer in der Einrichtung: Der Holzboden ist übersät mit Tüchern und Klamotten. Unter der Bettdecke ist schemenhaft eine sitzende Person zu erkennen: Das ist einer unserer Freunde, der sich nicht mehr aus seinem Zimmer bewegt, erzählt Mojo. Als eine andere Frau einmal ohnmächtig wurde und aufhörte zu atmen, war es ein Kampf, die Security-Mitarbeiter zu überzeugen, den Notarzt zu rufen. Wenn man dann ins Krankenhaus komme, laute die erste Frage: Positiv oder negativ? Wer einen negativen Asylbescheid hat, braucht nicht auf eine ausreichende Behandlung zu hoffen. Und dann ist da noch das ewige Nichtstun. Dabei gäbe es marode Waschbecken und Küchen, welche die Bewohner selbst auf Vordermann bringen könnten. Schließlich hätten viele Menschen im AZO in ihrer Heimat handwerkliche Berufe ausgeübt. Noch gravierender sei die Lage beim Thema Sprachkurse: Innerhalb von zwei Monaten sollen wir Deutschlevel A1 lernen, aber der Unterricht funktioniert kaum, meint David aus Nigeria. Wenn man dann mit seinem Zertifikat außerhalb des Lagers versucht, ein höheres Level anzufangen, wird das nicht anerkannt. Viele würden hoffen, in eine dezentrale Unterkunft zu kommen. Aber auch in Hof, Coburg oder Kulmbach müssen seine Bekannten hart darum kämpfen, an höheren Deutschkursen teilzunehmen. Arsam 42

43 versteht nicht, warum so viel ungenutztes Potential verschenkt wird: Es geht uns nicht um das Geld, wir wollen selbst arbeiten! Andere Bekannte aus dem Iran seien in Baden- Württemberg und Nordrhein-Westfalen angekommen und arbeiteten nach kurzer Zeit. Stattdessen bleibt weiter das Nichtstun, was manche Mitbewohner auf die schiefe Bahn bringt, sodass sie anfangen zu stehlen oder Schlägereien in den Wohnungen anzuzetteln. Diese Entwicklung fällt auf alle Bewohner zurück: Wir müssen als Einzige unsere Pässe zeigen, wenn wir in Geschäften in der Stadt einkaufen wollen, beschwert sich Arsam. Und David ergänzt: Für afrikanische Geflüchtete gibt es inzwischen Hausverbote in manchen Supermärkten. Immer wieder seien Menschen aus dem AZO von Einheimischen auf der Straße beleidigt oder angerempelt worden. Als die Demo am Bahnhof ankommt, kritisieren mehrere Organisationen die Bedingungen im AZO in Redebeiträgen. Ein stämmiger Mann, etwa um die 50, tritt plötzlich nach vorne und ruft: Ihr seid doch alle verrückt. Und macht eine Armbewegung, die einen Hitlergruß andeutet. Nach kurzem Tumult mit anderen Demoteilnehmern legt ihn die Polizei am Boden in Handschellen. Holpriger Start für die Einrichtung Ein paar Tage vor der Demo: Die Sonne scheint etwas fahl über Bamberg kurz vor dem Gespräch des Stadtechos mit der Leitung des AZOs. Nach einer kurzen Anmeldung am Gate in der Birkenallee kommen zwei Security-Männer, Begleitung auf dem Weg zum Hauptgebäude, wo die Verwaltung sitzt. Heute sei es ruhig, erzählt einer der Männer. Sonntagnachts ist immer einiges los, schiebt er nach. Zu diesen Zeiten würde in den Wohnungen des AZOs oft mit Alkohol gefeiert, was die Lage eskalieren lasse könne. Dann komme nicht selten die Polizei dazu. An diesem Vormittag ist aber alles ruhig. Kinder mit Tretrollern und Fahrrädern fahren zwischen den Wohnblöcken der ehemaligen US-Kaserne. Ein paar Erwachsene warten auf den Bus, welcher direkt in die Einrichtung hält. Eine Mutter schiebt einen Kinderwagen durch die Anlage. Bereichsleiter Stefan Krug, verantwortlich für Soziales bei der Regierung von Oberfranken und Markus Oesterlein, örtlicher Leiter der Aufnahmeeinrichtung warten in einer umgebauten Wohnung im zweiten Stock eines Wohnblocks. Angesprochen auf die Entwicklung der Aufnahmeeinrichtung, betonen beide, dass es sich um eine lernende Einrichtung handele, die 2015 mit einem Kaltstart anlief. Das Zentrum, das zuerst nur Geflüchtete aus den Balkanstaaten beherbergte, hatte und hat mit vielen Vorurteilen und Kritik zu kämpfen. Die Vorbehalte konnten laut Krug und Oesterlein durch eine verbesserte Kommunikation mit den direkten Anwohnern und Bürgern in Bamberg-Ost Arbeit ist Menschenrecht Arbeitnehmer und Arbeitssuchende wallfahren nach Vierzehnheiligen Samstag, 06. Oktober Uhr Treffpunkt Seubelsdorf 11 Uhr Gottesdienst in der Basilika 43 Kath. Betriebsseelsorge Bamberg Franziskanerkloster Vierzehnheiligen KAB Diözesanverband Bamberg e.v.

44 Freitag, , Uhr BAMBERGER STREICHQUARTETT Wahrlich, in dem Schubert wohnt ein göttlicher Funke (L.v. Beethoven) L.v. Beethoven: Quartett B-Dur op. 18 Nr.6 F. Schubert: Quartett d-moll D 810 Der Tod und das Mädchen Samstag, , Uhr WINDSBACHER KNABENCHOR und gib mir einen neuen Geist Werke von Bach, Brahms, Schütz, Pepping, Mendelssohn, Poulenc, Reger u.a., Leitung: Martin Lehmann Sowie Solowerke von Bach, Gabrielli und Antonii gespielt von Karlheinz Busch, Violoncello Sonntag, , Uhr EIN ENGELSKONZERT MIT HARFE, FLÖTE UND CELLO Benefizkonzert Duo Orfeo: Laurence Forstner-Beaufils (Harfe), Karlheinz Busch (Violoncello) & Alexandra Forstner, Flöte 1.Preisträgerin des Bundeswettbewerbs Jugend musiziert 2016/17/18 Musik von Anonymus ca.1600, Bach, Händel u.a. Eintritt frei, Spenden für die Orgelrenovierung erbeten VVK: BVD Kartenservice (0951) Weitere Infos unter: deutlich abgebaut werden. Alle drei bis vier Monate finden Bürgerinformationsveranstaltungen mit dem Bürgerverein Bamberg- Ost statt, damit der Draht zu den Menschen nicht abreißt. Keine Selbstverständlichkeit: Im Jahr 2016 klingelte Oesterleins Handy beinahe ununterbrochen, besorgte Anwohner im Umfeld des heutigen Ankerzentrums waren am anderen Ende. Die ersten Informationsveranstaltungen über die Einrichtung waren noch geprägt von Bedenken und einem raueren Ton, erinnert sich Krug. Auch die Art der Beschwerden habe sich geändert: Waren es anfangs Diebstähle und Ruhestörungen, welche die Anwohner alarmierten, werden heute Bewohner des AZOs beklagt, die ohne Licht auf dem Rad unterwegs sind oder ihre Räder falsch abstellen. Generell gilt: Ich stehe für alle Belange der Bewohner des AZOs sowie für die Anwohner zur Verfügung, betont Oesterlein mit überzeugter Stimme. Die Einrichtung sei ein gutes Beispiel dafür, dass das Prinzip der Sachleistungen für Asylbewerber konsequent umgesetzt werde, findet Krug. Damit soll Taschengeld als Anreiz für die Einwanderung nach Deutschland peu à peu verschwinden. So wurden vom Budget für Verkehr 20 Euro pro Bewohner in die neue AEO-Linie der Stadtwerke gesteckt. Ein Bus, der am Bahnhof, am ZOB, am Klinikum und an Supermärkten haltmacht und auf Anregung der Anwohner umgesetzt wurde. Das neue Fußgängergate mit Fahrradweg stadtauswärts habe laut Krug und Oesterlein zu einer spürbaren Entlastung für die Anwohner geführt. Bei an die Menschen, welche in der Einrichtung leben, sei der Fuß- 44 gängerverkehr zu Lasten der Nachbarschaft gegangen. Eine andere Baustelle, die viele Lösungen für bestehende Probleme bieten könnte, dreht sich um Bildung und Beschäftigung. Momentan gehen die Kinder und Jugendlichen von sechs bis 21 Jahren in Grund-, Mittelund Berufsschule. Für alle über 21 Jahren stehen Orientierungskurse in Zusammenarbeit mit der VHS zur Verfügung. Neue Ideen, das Programm noch vielseitiger zu machen, sind aber bereits in der Pipeline: Wir wollen eine Vorschulkinder-Betreuung anbieten, welche den Eltern Hilfe zur Selbsthilfe geben soll, skizziert Oesterlein den Vorschlag. Geplant ist folgendes: Dabei sollen Eltern Unterstützung für die Erziehung erhalten, um die Erziehungskompetenz zu stärken. Die Bamberger Caritas werde das Programm organisieren und der Freistaat finanziert mit 80 Prozent der Kosten kräftig mit. Leiter Oesterlein will die Betreuung bis Ende des Jahres sicher wissen. In Sachen Beschäftigung erkennen er und Krug an, dass noch Luft nach oben ist. Zurzeit sind 60 Bewohner der Einrichtung für 80 Cent die Stunde angestellt. So halten sie als Teil des Putzteams die Mensa und die Freiflächen sauber, helfen in der Küche oder reparieren Fahrräder. Das Kolping-Werk unterhält eine Werkstatt, die noch weiter ausgebaut werden soll. Geplant sei auch eine Bibliothek. Wir wollen jedoch keine Arbeitsplätze vom normalen Arbeitsmarkt verdrängen, erklärt Krug. So sei auch die Reparatur von maroden Siphons oder kaputten Möbeln nicht als mögliche Jobchance für Asylbewerber vorgesehen.

45 An anderer Stelle wollen Oesterlein und Krug entscheidend nachlegen: Wir werden die Sprachkurse für das Sprachniveau A1 ausbauen, sodass zwölf Kurse bereitstehen, von denen 300 Menschen profitieren können. Dazu kommen noch Wertekurse, welche die grundlegenden Regeln des Zusammenlebens in Deutschland vermitteln sollen. Drei Monate sind für die Kurse vorgesehen. So lange wie ein Asylbewerber durchschnittlich im AZO bleibt. Momentan stehen lediglich zwei Kurse zu Verfügung, um das einfachste Niveau der deutschen Sprache zu erreichen. Wir sind dem Ombudsteam sehr dankbar für die Anregungen zur Verbesserung der Lebensbedingungen im Ankerzentrum, stellt Leiter Oesterlein klar. Das Ombudsteam besteht seit Beginn der Einrichtung im Jahr 2015 und ist mit Vertreterinnen und Vertretern aus politischen und nicht-politischen Verbänden in Bamberg besetzt und äußert regelmäßig seine Meinung zum aktuellen Stand der Aufnahmeeinrichtung gegenüber dem Bamberger Stadtrat. Darüber hinaus ist die Zusammenarbeit mit den drei Wohlfahrtsverbänden Caritas, Arbeiterwohlfahrt und Diakonie gut organisiert und beruht auf gegenseitigem Vertrauen. Acht Personen sind derzeit eingeplant zur Sozialberatung der Geflüchteten. Inzwischen ist auch psychologische Beratung vorhanden. Wichtige Hausaufgaben bleiben Allerdings läuft noch nicht alles rund: Beschwerden von Geflüchteten über das Essen seien Anfang 2016 noch vorgekommen. Das Essen sei aber abwechslungsreich. Wir hören diese Kritik immer wieder von Menschen, die keine Bleibeperspektive haben und damit versuchen, die Einrichtung zu diskreditieren, erklärt der Leiter des Ankerzentrums. Das eigene Kochen auf den Zimmern, welches das Ombudsteam fordert, geht aus Sicherheitsgründen nicht. Bei der Kritik an der mangelhaften Privatsphäre sei das eine Abwägungsentscheidung gewesen. Deshalb sind nach wie vor alle Zimmer nicht abschließbar. So können Sicherheitskräfte und Feuerwehr in Notfällen jederzeit schnell reagieren, führt Oesterlein aus. Außerdem bleiben so die Fluchtwege im Brandfall sicher. Nur in den beiden ausschließlich von Frauen bewohnten Wohnblöcken können die Haustüren verriegelt werden. Bei der Kritik an der Überbelegung der Zimmer herrsche ein verschobenes Bild vor: Wenn mehr Menschen als vorgesehen in einer Wohnung leben, dann liegt dies zumeist daran, dass Menschen zusammenziehen, die aus der gleichen Gegend stammen oder verwandt sind, erklärt Oesterlein. Die Verwaltung des AZO hat sich selbst eine unverbindliche Richtschnur von sieben Quadratmetern pro Person gegeben. Das macht maximal 12 Menschen in einer 85-Quadratmeter-Wohnung beziehungsweise 16 Menschen auf 115 Quadratmetern. Im Durchschnitt befinden sich im Augenblick acht Personen in einer Wohnung. Gutschein für Oertel-Dämm- und Sparaktion Herbst/Winter 2018/2019 Ihr zuverlässiger Partner rund ums Bauen und Sanieren Oertel-Baustoffe Gerberstraße Bamberg Fon: 09 51/ Fax: 09 51/ seit Gutschein ab Einkaufswert 750 inkl. MwSt. 50 Gutschein ab Einkaufswert 1000 inkl. MwSt. 100 Gutschein ab Einkaufswert 2000 inkl. MwSt. Teilnahmebedingungen siehe Infoflyer Oertel Dämm- und Sparaktion 2018/2019 und unter Einlösung der Warengutscheine bis spätestens

46 Auch eine gute Aufgabenerfüllung durch den Sicherheitsdienst ist ein wichtiges Thema für die Mitarbeiter der Regierung. Aber auch hier haben Krug und Oesterlein vorgesorgt: Konflikte zwischen Security- Mitarbeitern und Bewohnern sollen durch eine Mischung aus Männern und Frauen im Personal reduziert werden. Wer dann noch die Sprachen der Herkunftsländer der Geflüchteten beherrscht, bereichert das Team umso mehr. Allen Kritiken und behaupteten Unzulänglichkeiten zum Trotz erklärt Krug: Wir versuchen das Ankerzentrum so gut wie möglich zu führen. Wie gesagt, wir sind eine lernende Einrichtung. Es allen recht zu machen sei jedoch illusorisch. Die politische Zusage von Innenminister Joachim Hermann, das Ankerzentrum in Bamberg bis 2025 zu schließen und die Marke von 1500 Menschen, die nicht überschritten werden soll, gilt. Abneigung und der Blick nach vorn Auf dem Weg des Protestzugs in die Stadt schauen einige Menschen erstaunt zu, wie sich das Meer an Plakaten, Transparenten und Schildern vorwärtsbewegt. Eine Frau Anfang 40 beobachtet das Geschehen. Auf die Frage, ob die Proteste etwas bringen könnten, meint sie: Hoffentlich nicht. Ob das Ankerzentrum das Leben in Bamberg verändert hat? Ja. Wenn man in der Stadt jemand trifft, der deutsch spricht, dann hat man Glück. Zudem würden Asylbewerber hier wie die Made im Speck leben, ausgestattet mit den neusten Smartphones, während Rentner in Bamberg Flaschen sammeln müssten, um über die Runden zu kommen. Von der Kriminalität unter den Geflüchteten ganz zu schweigen. Zudem kenne sie viele Menschen in Bamberg, welche diese Meinung teilen würden, aber diese als Deutsche nicht mehr äußern können würden. Ein Mann Mitte 40 steht ebenfalls von der Größe der Demonstration überrascht am Straßenrand. Die Proteste gegen das Ankerzentrum seien aus seiner Sicht nicht zielführend, da die internationale Politik gefragt sei. Die Auswirkungen der Aufnahmeeinrichtung auf die Stadt hält er für gering. Früher wurden auch acht Leute bei der Bundeswehr in ein Zimmer gesteckt, da wurde auch niemand gefragt und das hat geklappt, entgegnet er auf die Lebensumstände im Ankerzentrum. Wer einen gültigen Schutzgrund hat, soll auch bleiben dürfen. Stefan Kuhn, Ortsvorsitzender der CSU Bamberg-Mitte, wollte bereits im Juli mit einer Umfrage mehr über die Einstellungen zu Asylbewerbern und dem Ankerzentrum erfahren. Verteilt wurden die Umfragebögen lediglich in der Nachbarschaft, also in Malerviertel, Kapellenschlag und der Pödeldorfer Straße. 318 Haushalte haben mitgemacht und Rückmeldung hat eine Tendenz: 78 Prozent sehen Asylbewerber als eines der drei größten Probleme in Bamberg, zitiert Kuhn aus den vorläufigen Ergebnissen. Mit 60 Prozent folgen Wohnraum und mit 56 Prozent der Verkehr. Der Aussage Das Zusammenleben mit Menschen unterschiedlicher Herkunft funktioniert in Bamberg gut stimmte ein Viertel der Menschen zu, während sich die Hälfte dagegen aussprach. Übertroffen wurde dieses Ergebnis davon, dass 220 Befragte zustimmten, dass die Aufnahmeeinrichtung sich negativ auf ihr Sicherheitsempfinden im Alltag auswirke. Darüber hinaus halten 70 Prozent der Befragten das Thema Asylbewerber auch noch in zehn Jahren für eines der größten Probleme im Viertel. Werden durch solche Umfragen nicht Geflüchtete als Problem erst groß gemacht? Nein, man muss die Probleme beim Namen nennen, um sie anzugehen und Ängste abzubauen, weißt Kuhn die Kritik ab. Man dürfe der AfD nicht das Feld überlassen, die nur am Schüren von Ängsten interessiert sei. Ursula Sowa ist Mitglied für die Grün-Alternative Liste im Bamberger Stadtrat und seit Beginn des Ombudsteams involviert. In der Aufnahmeeinrichtung sieht sie einige Probleme, die jedoch behebbar sind: So sind nach dem aktuellen Schlüssel acht Vollzeitstellen für die Sozialberatung durch die Wohlfahrtsverbände vorgesehen. Bei der momentanen Belegung von etwa Menschen sei dies viel zu wenig. Ein Schlüssel von 1:100, also bei einer Vollbelegung 15 Stellen, wäre aus ihrer Sicht nötig. Auch würden ausreichende Dolmetscherdienste für das Asylverfahren selbst oder bei ärztlichen Beratungen fehlen. Auch beim Schulunterricht sieht Sowa große Probleme: es gibt keinen Lehrplan, keinen verlässlichen Unterricht, keine Evaluation. Es gäbe zwar eine psychosoziale Beratung, die aber leider den Bedarf nicht decken kann, kritisiert sie. Der tatsächliche Bedarf sei zwar schwierig zu bemessen, aber man dürfe nicht vergessen, dass sehr viele Geflüchtete aus Kriegsgebieten traumatisiert seien. Bei der Unterbringungssituation sieht die studierte Architektin eine schöngefärbte Situation: Wenn man die reine Wohnfläche rechnet, zu der Küche, Flur, Bad und WC nur zur Hälfte dazu zählen, dann kann die Leitung des Ankerzentrums das vom Minister Herrmann zugesagte Ziel sieben Quadratmeter persönliche Wohnfläche nicht 46

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48 halten. Im Falle der Maximalbelegung von Menschen werde die Wohnungssituation mehr als bedenklich. Das schürt weitere Konflikte, weshalb sich das Ombudsteam immer gegen eine Einrichtung dieser Größe ausgesprochen habe. Der Mangel an Privatsphäre in den nicht abschließbaren Wohnungen ist für mich Entmündigung der Bewohner. Auch bei der Umwandlung des Taschengelds in Sachleistungen zahlten die Geflüchteten mit ihrer menschlichen Würde, die in der Menschenrechtsverfassung durch Artikel 1 geschützt ist. Wir haben uns immer darum bemüht, die Kritik am Ankerzentrum sachlich anzugehen, meint Heinz Kuntke, Vorsitzender des Bürgervereins Bamberg-Ost und SPD- Fraktionsmitglied im Stadtrat. Es gäbe zwar verstärkt Sicherheitsprobleme, so die 2. Vorsitzende Gabriele Seidl, diese Probleme können jedoch durch die gute Arbeit der Polizei und der ehrenamtlichen Helfer gelöst werden. So haben sich zwar die Ladendiebstähle durch Flüchtlinge verdoppelt, Delikte wie Einbrüche seien jedoch zurückgegangen. Die Gewaltkriminalität habe innerhalb der Einrichtung zugenommen. Insgesamt dürfen Sicherheitsprobleme nicht verharmlost aber auch nicht dramatisiert werden. Der Bürgerverein versuche durch Kontakte und Veranstaltungen, die konkrete Situation zu verbessern, stoße aber aufgrund der großen Fluktuation und Sprachbarrieren an seine Grenzen. Bei der jetzigen Belegung von maximal Bewohnern gestalte sich die Situation für Flüchtlinge und Anwohner schwierig. Der Bürgerverein Bamberg Ost dränge deshalb darauf, dass die zugesagte Auflösung des Ankerzentrums zum Jahr 2025 erfolgt. Weiter strebe der Bürgerverein eine Reduzierung der Belegung an. Auch ist bei der Belegung darauf zu achten, dass verstärkt Familien zugewiesen werden, um eine einseitige Belegungsstruktur zu vermeiden. Kuntke und Seidl weisen darauf hin, dass im Bamberger Osten viele wichtige Prozesse im Gang sind, zum Beispiel die Entwicklung der Lagarde-Kaserne, die Schaffung bezahlbaren Wohnraums oder die Weiterentwicklung des Volksparks. Die Demo endet schließlich mit Reden und Musik am Gabelmann. Die Leute stehen dicht gedrängt um die Neptunstatue und zeigen ihre Solidarität. Einer, der regelmäßig den Geflüchteten in Bamberg mit Rat zur Seite steht, ist Thomas Bollwein. Seit 2017 ist er für den bayrischen Flüchtlingsrat aktiv, welcher sich schon seit Jahren für eine dezentrale Unterbringung der Geflüchteten einsetzt. Eines der großen Probleme ist die Gewalt der Securitys. Hier wird oft die Machtposition ausgenutzt, um Geflüchtete zu schikanieren. Betroffene erstatten allerdings oft keine Anzeige aus Furcht davor, dass ihnen niemand glaubt oder die Situation gegen sie ausgelegt wird. Große Bedenken hat Bollwein bei der weiteren Kürzung des Taschengeldes: Wenn das Sozialamt das Taschengeld komplett streicht, dann werden die Diebstähle mit hoher Wahrscheinlichkeit weiter zunehmen. Der Bayrische Flüchtlingsrat klagt momentan dagegen. Ob das Ergebnis der Landtagswahl die Situation der Menschen im Ankerzentrum weiter verschlechtern wird? Es kann eigentlich nur besser werden. Der Freistaat hat rechtlich alles ausgereizt, um die Bedingungen für Asylbewerber zu erschweren. Integration würde durch die Ankerzentren faktisch unmöglich gemacht: Die Isolation der Geflüchteten von der Gesellschaft schafft gerade den Nährboden für Rechtspopulisten, die zu noch mehr Ausgrenzung von Geflüchteten beitragen. Allen Bekundungen der schnellen Bearbeitung der Asylanträge zum Trotz verrät ein Blick in den Bericht des Ombudsteams vom Juli 2018, dass gut 300 Menschen mehr als drei Monate im Ankerzentrum verbringen. Weitere 120 Menschen sind bereits seit über einem halben Jahr dort. Und für 22 Geflüchtete ist selbst nach einem Jahr noch kein Ende in Sicht. Drei Jahre nach der Etablierung der Aufnahmeeinrichtung bleiben die Zweifel bestehen, dass 2025 Schluss sein wird. Eine Ansicht, die manche Bamberger Politiker, einige Ehrenamtliche und vermutlich zahlreiche Bürger teilen. Verbunden mit all den Hoffnungen und Befürchtungen, welche auf die Einrichtung im Bamberger Osten projiziert werden. Und nun? Alle drei Geflüchteten habe eine lange Flucht durch zahlreiche Länder und Aufenthalte in München, Gießen und anderen Orten in der Bundesrepublik hinter sich. Ob sie glauben, dass sich an ihrer Lage nochmal etwas verbessert? Alle drei verneinen. Mit Mitte 30 scheint ihr Leben in einer Sackgasse zu verharren. Sie machen uns innerlich fertig. Das ist wie moderne Sklaverei, meint Mojo. Deutschland sollte ein fürsorglicher Ort sein. So sollte doch die Erzählung lauten, spricht er mit resignierter Stimme. Einen Tag zuvor wurden abgelehnte Asylbewerber aus Bamberg abgeschoben. Und die nächsten Flüge in eine ungewisse Zukunft sind schon bekannt. Text und Fotos: Julian Megerle 48

49 ANZEIGE Zusammen wohnen Zusammen leben Hirschaid Mehrgenerationenresidenz für Jung und Alt Neubau von 53 barrierefreien Eigentumswohnungen Zwischen der Realschulstraße und der Maximilianstraße entstehen in Hirschaid 53 hochwertige Wohneinheiten, verteilt auf vier Häuser. Die Wohnflächen betragen zwischen 38 und 144 Quadratmeter und erstrecken sich auf ein bis vier Zimmer. Die Wohnungspreise liegen je nach Geschoss zwischen und Euro pro Quadratmeter. Alle notwendigen Wege sind barrierefrei und ebenerdig zu erreichen. Das moderne Wohnkonzept Abgestimmt auf Bedürfnisse und Lebensqualität für Jung und Alt Direkt im Haus befindet sich ein integrierter Pflegedienst. Hilfen im Alltag und Pflege- leistungen können hier bei Bedarf gebucht und in Anspruch genommen werden. Für alle Hausbewohner frei nutzbar entstehen ein Wellnessbereich mit Sportgeräten, Infrarotkabine und Ruhebereich, und ein Gemeinschaftsraum inklusive Küche. Dieser kann für tägliche Treffen, Vorträge oder private Feiern genutzt werden. Die Außenbereiche sind parkähnlich gestaltet und laden zum gemütlichen Verweilen ein. Zentrale Lage Unser Baufeld liegt in einem zentrumsnahen und attraktiven Gebiet im Markt Hirschaid. Für die täglichen Einkäufe sind die direkt angrenzenden Einkaufsmärkte innerhalb von Minuten ebenerdig und fußläufig zu erreichen. In unmittelbarer Nähe befindet BARRIEREFREI ROLLSTUHLGERECHT ZENTRUMSNAH HELL AUFZUG TIEFGARAGE KFW 55 sich das Gesundheitszentrum mit Fachärzten und Sanitätshaus. Der Bahnhof ist nur wenige hundert Meter entfernt und in wenigen Fahrminuten erreicht man die Autobahn A73. traumraum immobilien GmbH Lessingstraße Küps Telefon: / info@traumraumimmo.de 49

50 möchte, sieht sich meistens der Konkurrenz dutzender anderer Interessenten ausgesetzt. In Bamberg ist es nicht anders. Wohnungsmarkt Bamberg Gedränge zum Semesterstart Foto: Pixabay Die Lage auf dem Wohnungsmarkt in Bamberg ist angespannt. Tausende Wohnungssuchende finden wieder und wieder nichts. Entweder gibt es zu wenig Angebote oder der Wohnraum ist zu teuer. Zu diesem Thema veranstaltete die Studierendeninitiative Bagls zusammen mit dem grünen Bundestagsabgeordneten Chris Kühn und der grünen Bamberger Stadträtin Ursula Sowa Anfang September eine Diskussionsrunde in der Ostbar. Es ist wieder diese Zeit im Oktober. In den Universitätsstädten beginnt das neue Semester und zahlreiche Erstsemester drängen in den Wohnungsmarkt. Wer ein Zimmer zu vermieten hat, wird überschwemmt von Mietanfragen, wer ein Zimmer mieten Die Stadt ist in den letzten Jahren von Einwohnern auf angewachsen. Schwarmstädte nennt man solche Zuzugsgebiete, die vor allem durch ihre Attraktivität vermehrt potenzielle Bewohner anziehen. In diesem August kam erschwerend hinzu, dass zwei Wohnblöcke des Pestalozziwohnheims zum Abriss auserkoren wurden, was die Anzahl der Wohnungssuchenden nochmals um 200 erhöht. Die Neubürger müssen mit Unterkunft versorgt werden möglichst sozial, fair und bezahlbar. Unter anderem mit diesen Gedanken beschäftigen sich die Bagls, die Bamberger Grün Linke Studierendeninitiative. Wir sind eine Gruppe von Privatleuten, die sich für Nachhaltigkeit und Gerechtigkeit einsetzt, erklärt Luis Reithmeier, Sprecher der Bagls. Gerechtigkeit heißt für ihn, dass alle Menschen die gleichen Chancen haben sollten, unabhängig von Geschlecht, Her- HERBSTFEST: 7. Oktober GREIFVOGELSCHAU: sonn- und feiertags ab 14 Uhr Oktober-Termine im Internet WILDTIERFÜTTERUNG: jeden Samstag 14 Uhr 50

51 kunft, Elternhaus oder sexueller und religiöser Ausrichtung. Dies gilt auch für die Chancen auf dem Wohnungsmarkt. Die Initiative hat sich im letzten Jahr zusammengetan und machte zum Beispiel bei der Protestwoche Bezahlbares Wohnen auf sich aufmerksam. Luis Reithmeiers Meinung nach gibt es in Bamberg zu wenig Wohnraum, dessen Mieten auch noch zu hoch sind. Ein weiteres Problem des Wohnungsmarktes liege in der sogenannten Modernisierungsumlage. Wenn Vermieter ihre Häuser modernisieren, können sie elf Prozent der Kosten monatlich zeitlich unbefristet auf die Miete umlegen. Luis Reithmeier empfindet das als zu viel, seiner Meinung nach würden zehn bis fünfzehn Jahres des Abzahlens besser funktionieren. Diskussion in der Ostbar Die Diskussionsrunde zum Thema Bezahlbarer Wohnraum war schon lange geplant. Als Teilnehmer konnten die Bagls Ursula Sowa und Chris Kühn gewinnen. Zur Stadträtin und Landtagskandidatin für die Grün- Alternative Liste in Bamberg hatte die Studenteninitiative schon seit ihrer Gründung Kontakt und auf den Bundestagsabgeordneten Chris Kühn machte sie Lisa Badum, die Bamberger Bundestagsabgeordnete der Grünen, aufmerksam. Wir wissen, dass sich auch der Oberbürgermeister und seine Partei, die SPD, für das Thema Bezahlbares Von links Chris Kühn, Ursula Sowa und Luis Reithmeier, Foto: Theresa Pausenberger Wohnen einsetzen, sagt Luis Reithmeier, so steht er zum Beispiel in Verhandlungen über die zukünftige Nutzung des Pestalozziwohnheims. Aber für unsere Diskussionsrunde wollten wir die Wohnungsproblematik aus grüner Sichtweise beleuchten, darum sind wir im kleinen Kreis geblieben. Luis Reithmeier moderierte die Veranstaltung. Er stellte Fragen, die die beiden Politiker abwechselnd beantworteten. Die Lage des Wohnungsmarktes hat sich in den letzten Jahren eklatant verschlimmert, sagte Ursula Sowa. Zwar sei das Thema in Großstädten wie Hamburg oder München ein größeres Problem, aber auch in kleinstädtischen oder ländlichen Gebieten fehle es an bezahlbarem Wohnraum. Wir müssen effizienter bauen. Konkret heiße das, die Städteplanung zu ändern, also zum Beispiel Dachausbauten mit Grünflächen zu bestücken, Baulücken zu schließen und den Wohnbau zu fördern. Auch laut Chris Kühn ein realistisches Unterfangen, denn der städtische Raum sei ohnehin immer im Wandel. Für den Bundestagsabgeordneten ist es grundsätzlich wichtig, ein Mietrecht einzuführen, das Mieter wirklich schützt, und Initiativen für Mieter auf kommunaler Ebene zu unterstützen. 51 die h lzschmiede handwerklich. ökologisch. creativ Qualität, die keine Kompromisse kennt: Weiterhin fordern Sowa und Kühn, den Flächenverbrauch von Grünflächen drastisch einzuschränken. Außerdem sei die vermehrte Nutzung leerstehender Häuser ein sinnvolles Instrument und bedürfe eines Leerstandmanagements. Für die zweite Variante können allerdings recht hohe Renovierungskosten anfallen, vor allem wenn das betrofdie h lzschmiede handwerklich. ökologisch. creativ besuchen Sie unsere Ausstellung, direkt an der Autobahn: in Thurnau Tel.09228/ Möbel, made in Franken -

52 fene Gebäude in der Altstadt oder unter Denkmalschutz steht. Ein weiteres Mittel, dem Gedränge auf dem Wohnungsmarkt Herr zu werden, bestünde im Bau von Sozialwohnungen. Laut einer Studie fehlen 450 Sozialwohnungen. Was unter anderem daran liegt, dass Bamberg, um solche Bauvorhaben in die Tat umzusetzen, zuerst als Stadt mit erhöhtem Wohnraumbedarf gekennzeichnet werden müsste. Dies ist noch nicht der Fall. Sollte es aber dazu kommen, würde Ursula Sowa gerne auch gleich eine zentrale Vergabestelle für Wohnraum einführen, durch die beispielsweise Familien oder Menschen mit Behinderungen vorrangig eine Wohnung zugeteilt werden würde. Natürlich ginge dies auch mit staatlicher Kontrolle der Vermieter und des Wohnungsmarktes einher, stehe aber auch für Vielfältigkeit auf dem Markt. Auch Chris Kühn ist der Meinung, dass dieser privilegierte soziale Wohnungsbau Abhilfe schaffen könnte, wenn der Staat ihn an bestimmte Vorgaben binden würde. ringen Einkommens ihrer Bewohner lohnenswert für die Vermieter wären. Derartige Programme werden sogar bereits gefördert. Außerdem ist Reithmeier dafür, das Gebiet der Lagarde Kaserne, das seit Jahren leer und ebenso lange im Zentrum von Diskussionen steht, als sozialen Wohnraum anzubieten. Sowohl für Studenten als auch für Migranten. Nach der Diskussionsrunde boten Luis Reithmeier, Ursula Sowa und Chris Kühn dem Publikum die Gelegenheit Fragen zu stellen. Diese Fragen drehten sich vornehmlich um die Beziehung zwischen Vermietern und Mietern. Ein Teilnehmer wollte wissen, wie Mieterrechte gestärkt werden können. Chris Kühn antwortete, dass man die Mietpreisbremse nachgeschärft werden müsse und Mietervereinen mehr Klagerechte eingeräumt werden sollen. Diskussionsrunde in der Ostbar, Foto: Theresa Pausenberger Auch generelle politische Fragen kamen nicht zu kurz. Ob es beim Thema Wohnungsmarkt denn ein Entgegenkommen zwischen Grünen und Union geben würde, meldete sich eine Teilnehmerin. Es gibt durchaus Übereinstimmungen, sagte Ursula Sowa, bezahlbarer Wohnraum steht gerade in jedem Wahlprogramm. Die Stadträtin möchte allerdings auch ein Wohnen für Alle schaffen. Es bedarf nur kleiner Änderungen und das ist gar nicht so schwer, wie man vielleicht glaubt. Text: Theresa Pausenberger Ursula Sowa schlägt auch vor, bei Neubauten ökologische Bauweisen aus nachwachsenden Rohstoffen zu verwenden. Neben Holz, Holzfasern, Altpapier, Flachs und Hanf sei beispielsweise auch Lehm ein hervorragender Baustoff. Lehm und Fachwerk, so wie man es früher gemacht hat, stoße viel weniger Kohlenstoffdioxid aus als herkömmliche Dämmung und stelle außerdem einen nachwachsenden Rohstoff dar. Luis Reithmeier und die Bagls sehen eine mögliche Lösung der Knappheit auf dem Wohnungsmarkt in sozialen Studentenwohnheimen, die vom Staat bezuschusst werden, sodass sie trotz des zunächst ge- 52

53 Bad Brambacher Garten-Limonade Die fruchtige Erfrischung aus dem Garten der Natur Selber machen das ist heute nicht nur ein nostalgischer Trend, wie die Oma selbst Socken zu stricken oder Marmelade einzumachen. Doch ist es wirklich immer notwendig etwas selbst zu machen, damit es besonders lecker schmeckt? Mitnichten! Denn so manches Unternehmen legt heute Wert auf natürliche Zutaten, schonenden Umgang mit den Rohstoffen und nachhaltiges Wirtschaften. Ein Beispiel dafür sind die Bad Brambacher Garten-Limonaden! Aus dem Garten der Natur. Die erfrischend fruchtige Garten-Limonade von Bad Brambacher ist keine gewöhnliche Limonade, denn sie schmeckt tatsächlich so gut wie selbst gemacht. Warum? Sie wird mit natürlichem und natriumarmen Mineralwasser und biogener Kohlensäure hergestellt. Biogene Kohlensäure ist natürlichen, biogenen Ursprungs. Im Gegensatz zur technisch hergestellten Kohlensäure ist biogene Kohlensäure natürlicher Herkunft und wird nachhaltig und klimaneutral produziert. Zudem verwendet Bad Brambacher nur feinen Fruchtsaft, - je nach Geschmack aus Zitronen, Orangen oder Pink Grapefruits. Außerdem verzichtet Bad Brambacher auf künstliche Aromen, Farb-, Süß- und Konservierungsstoffe. Mal ehrlich: würden wir daheim eine Limonade selber machen, wir würden genau diese Zutaten verwenden. Mit der schon fertigen Garten-Limonade von Bad Brambacher sparen wir uns Zeit für andere schöne Dinge im Leben. ANZEIGE 53 ANZEIGE

54 Lesen Angelika Waldis Ich komme mit Wunderraum Verlag/ISBN: gebunden / 20 Euro Am Anfang des Romans von Angelika Waldis steht eine Liebesgeschichte. Lazar und Elsie treffen und verlieben sich. Aber das Glück hält nicht lange an, denn Lazar erkrankt an Leukämie und Elsie verlässt den jungen Mann. Einsam und todkrank trifft er seine Nachbarin Vita, eine alleinlebende alte Dame, die ebenso nichts mehr vom Leben erwarten kann. Die beiden führen Gespräche über das Leben, den Tod und nach und nach entsteht eine Serendipity, zu deutsch Serendipität, bezeichnet eine zufällige Entdeckung, wähtiefe Freundschaft. Den Plot durchziehen, aufgrund der Thematik, lebensphilosophische Fragen, die Annäherung der beiden Protagonisten ist schön beschrieben und Waldis umschifft den Kitsch, den man bei dieser Story fast erwartet, gekonnt. Nicht ganz zum Sachverhalt passt der Schreibstil der Autorin. Bedingt durch den stakkatoartigen Stil hetzt man zu sehr, ja fliegt man durch das Buch und daher manchmal am Thema vorbei. Text: Thomas Heilmann Foto: Wunderraum Verlag Miriam Meckel / Daniel Rettig Serendipity. 77 zufällige Entdeckungen, die Geschichten schrieben Kein & Aber / ISBN: gebunden / 14 Euro

55 rend man eigentlich auf der Suche nach etwas ganz anderem war, anders ausgedrückt, einen glücklichen Zufall. Die Entdeckung Amerikas durch Kolumbus, der auf der Suche nach einem Seeweg nach Indien war, wäre dafür ein prominentes Beispiel. Aber auch wenn Sie auf dem Weg zur Brauerei A zufällig Brauerei C entdecken, können Sie das in Zukunft mit Serendipität bezeichnen. Klingt auch besser als Kneipentour. Insgesamt 77 zufällige Entdeckungen und ihre Geschichte haben Miriam Meckel und Daniel Rettig gesammelt und als handliches Buch herausgegeben. Auf 300 Seiten erfährt man hier die teilweise abstrusen Wege, die zur Erfindung des zum Beispiel Staubsaugers, Teebeutels oder Penicillins führten. Interessantes Thema, kurzweilig aufbereitet und lesenswert. Text: Thomas Heilmann Foto: Kein & Aber Paul Maar Snuffi Hartenstein und sein ziemlich dicker Freund Oetinger Verlag / ISBN: gebunden / 10 Euro Bambergs bekanntester und beliebtester Kinderbuchautor hat ein neues Buch veröffentlicht und das allein ist doch schon ein Grund zur Freude. Paul Maars neuestes Werk beschäftigt sich mit Hunden. Mit imaginären Hunden. Snuffi Hartenstein ist ein solcher, oder besser er war ein solcher, denn sein Besitzer Niko Hartenstein hat ihn verlassen. Einfach so. Denn Niko hat jetzt Ole, einen Klassenkameraden, zum Spielen. Und so findet sich Snuffi allein an einem fremden Ort wieder. Was macht man als imaginäres We- sen, wenn man nicht mehr imaginiert wird? Auf 80 Seiten erzählt Maar die Geschichte von Snuffi und Sabine Büchner liefert dazu farbige Illustrationen. Eine Geschichte mit einem ungewöhnlichen Protagonisten, mit viel Charme und wenig Text erzählt, so dass auch Erstleser gut damit zurechtkommen werden. Text: Thomas Heilmann Foto: Oetinger Verlag 55

56 SCHÖNSTER AUSBLICK ÜBER DEN DÄCHERN BAMBERGS Lösen Café Villa Foto: PR REMEIS Verlosung Kings of Floyd St.-Getreu-Straße 13, Bamberg Telefon (09 51) Eigene Parkplätze / Stadtbuslinie 910 Hausgemachte Kuchen + kleine Gerichte Kings of Floyd bieten eine wunderbare musikalische Reise durch die Hits der erfolgreichsten Phase Pink Floyds und begeistern ihr Publikum mit musikalischer Extraklasse, aufwendigem Stage-Design und einem großartigen Sound sind Kings of Floyd mit ihrer einmaligen Konzertshow in mehr als 48 Städten auf Tournee. Unsere Öffnungszeiten Die. bis So. + Feiert Uhr 56 Für den Auftritt von Kings of Floyd am 20. Oktober, 20 Uhr in der Kongresshalle Bamberg verlosen wir 3x2 Karten. Wer gewinnen möchte, schickt bitte eine Mail mit der Lösung des nebenstehenden Rätsels an gewinnen@stadtecho-bamberg.de. Einsendeschluss ist am 14. Oktober, der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

57 ?????? Welche Zahl gehört in das grüne Feld? 57

58 Durch Dich ändert sich der Blick auf alles. Hören (0951) Du blickst mit mir hinter Kulissen und die Dinge. Deine Weitsicht eröffnet mir neue Sichtweisen und lässt mich Schönes erkennen. WIE ICH DICH SEHE Alligatoah Schlaftabletten, Rotwein V (Trailerpark/Groove Attack) Lukas Strobel alias Alligatoah ist ein deutscher Rapper, Sänger, DJ und Produzent. Seine Karriere startete er 2006 mit dem Debüt ATNTAAT, seitdem vermarktet er unter seinem Künstlernamen die beiden fiktiven Figuren Kaliba 69 (Rap) und DJ Deagle (Produzent). Diese Rollen sind inspiriert von Gesprächen, Begegnungen, Filmen und Fernsehen, so auch auf dem aktuellen Album. Mit den 16 Stücken zwischen Alli-Alligatoah und Wie Zuhause scheint sein detailreicher Schulterschluss zwischen Rap-Underground und Rap-Mainstream gelungen. Unterhalten, verunsichern und zur Selbstreflexion zwingen, Alligatoah geht mit seiner Band einen eher einzigartigen Weg. Dafür hat er alle Songs des Albums selbst komponiert und eingespielt, bringt diese aber zukünftig mit Band in große Hallen. Das Bühnenbild dafür hat er auch entworfen. Nachdem die Vorgängeralben bereits mit Gold und Platin ausgezeichnet wurden, steht einem weiteren Erfolg mit Schlaftabletten, Rotwein V wohl nichts im Weg. Text: Frank Keil Foto: Trailerpark/Groove Attack Tamara Banez Ecken und Kanten (Sturm & Klang/Alive) Sie gilt als jüngste Entdeckung von Konstantin Wecker und folgerichtig erscheint ihr Debütalbum Ecken und Kanten auch auf dem Label Sturm & Klang des bekannten Entertainers. Die Münchnerin Tamara Bauer alias Tamara Banez ist moderne Liedermacherin, Sängerin und Songwriterin am Klavier. Sie mag den klassischen Protestsong, spielt aber auch gerne Deutsch-Pop und mit elektronischen Klängen versehenen Rock. Live begleitet sie sich selbst am Piano, mal solo, mal mit Band. Die insgesamt elf Stücke der studierten Musikpädagogin zwischen Sistas feat. Alessa Olvedy & Anke Tillmann und Wir bleiben hier (Liveversion) sind wahlweise musikalische Mutmacher oder Weckrufe, ein stilistisch spannendes Wechselspiel zwischen Singer-Songwriter-Soul und Indie- Pop. Die Single Du spielst Du verlierst mit Ni Sala-Frontmann Robert Salagean hat Hitpotential. Durch die Intensität ihrer Texte zieht Tamara das Publikum zusätzlich in ihren Bann. Überzeugen kann man sich davon bei eigenen Shows sowie im Herbst im Rahmen von Gastauftritten im Vorprogramm von Konstantin Wecker & Band. Text: Frank Keil Foto: Sturm & Klang/Alive 58

59 milou & flint blau über grün (That Sunday Recordings/Membran) Hinter milou & flint verbergen sich Barbara Milou und Christoph van Hal aus Hannover. Kennengelernt haben sie sich in einer Hamburger Fußgängerzone, wenig später folgte in Hannover die Gründung ihres deutschsprachigen Poesie-Pop-Duos. Nach ihrem Debüt orange bis blau (2015) legen Barbara und Christoph nun mit blau über grün nach. Erneut schaffen sie es, aus nahezu jedem Instrument und jedem banalen Gegenstand einen Ton hervorzuzaubern. Kluge, geistreiche Texte werden zwischen Herz aus Glas über Schwalben Anfang Mai (die erste Singleauskopplung) bis hin zu Von dir geträumt (Orchesterversion) mit Folk, Pop und Chanson kombiniert. Was heraus kommt, hat fast immer Ohrwurmcharakter wie bei Hey du. Mit ihrem zweiten Album zeigen milou & flint erneut ihr Gefühl für berührende Poesie in Verbindung mit vielfältiger Instrumentierung. Und irgendwie erinnert die Band trotz der deutschen Texte an Bands wie Galaxie 500 oder Pizzicato Five. Text: Frank Keil Foto: That Sunday Recordings/Membran Monophonist Über die Freiheit der praktischen Unvernunft (Laut Records/Soulfood) 8 Monophonist ist eine relativ junge, deutschsprachige Band aus Köln, die ihre Musik stilistisch nicht begrenzen mag. Hardcore, Punk und Rock n Roll, aber auch Jazz, Surf und Country. Alles auf Deutsch und seit dem Debüt mit wachsender Zahl an Fans und Bekanntheit. Mit Hilfe einer Startnext-Kampagne konnte das neue Album Über die Freiheit der praktischen Unvernunft finanziert werden. Mastermind Jonathan Hoffmann hat selbst produziert und herausgekommen sind insgesamt 15 neue Titel. Mit seinen drei Bandmitgliedern Thomas, Kenn und Daniel geht es dann auch bald auf Tournee, die vom Musikfonds gefördert wird. Monophonist legen bei ihren Live-Shows ganz besonderen Wert auf Bühnenelemente, Leinwand und Projektionen, so bekommt ihre alternative Musik eine besondere, zusätzliche Ausstrahlung. Genreübergreifend, manchmal an der Grenze zum Stress, aber durchaus ansprechend. Stücke wie Der Grenzstein ist kein schöner Anblick oder Schiffsrumpf sind sicher nicht jedermanns Sache, aber zweifelsohne diskussionswürdig. Text: Frank Keil Foto: Laut Records/Soulfood 59

60 Was BAssiert Foto: Travis Trautt 1. Oktober, 20 Uhr, Live-Club Bamberg Vaudeville Etiquette Vaudeville Etiquette sind Seattle Rock: fesselnd, provokativ und dynamisch, mit festen Wurzeln im Classic Rock. Man stelle sich vor, Stevie Nicks trifft auf Ryan Adams, auf Sauftour mit den Allman Brothers. Das Singer/ Songwriter-Duo Tayler Lynn und Bradley Laina waren zu Beginn als Duo in Seattle unterwegs, ehe sich die heutige Formation entwickelte und schnell eine treue Fangemeinde gewann. 2. Oktober, 20 Uhr, Jazzkeller Soul7even Soul7even, sieben Musiker aus Schweinfurt und Bamberg, zelebriert Funk, Soul und Pop mit jazzigen Ausflügen. Außerdem stehen Klassiker von Stevie Wonder, Chic, David Bowie und auch Aktuelles von Beyoncé und Bruno Mars auf dem Programm. An der Front steht mit Selena de Leon und Kerstin Dorsch ein energiegeladenes Gesangsduo, das den Bandsound genauso prägt wie die solistischen Ausflüge des Saxofonisten und Sängers Fritz Wenzel. Unterstützung erfahren sie von einer eingespielten Rhythmusgruppe um Thomas Stahl, Chris Krug, Benschi Beuschlein und Günter Schmuck. 3. Oktober, Uhr, Jazzkeller Blue note photography Blaua Nodn im Bild : Fotoarbeiten von Roland Fuchs Roland Fuchs fotografiert Musikerinnen und Musiker auf der Bühne und möchte diese kurzen und seltenen Momente in seinen Fotos festhalten, in denen akustische Schwingungen eines Instruments oder der Stimme 4. Oktober, 21 Uhr, Sound-n-Arts Jenny & The Mexicats 2018 feiern Jenny & The Mexicats ihr zehnjähriges Bandjubiläum. Auch wenn sie hierzulande erst im vergangen Jahr durch die Veröffentlichung des Albums Mar Abierto/ Open Sea einer breiteren Öffentlichkeit bemit den Schwingungen aus der Seele zusammenlaufen und Eins zu werden scheinen. Anfang Oktober feiert die so entstandene Ausstellung Blue note photography blaua Nodn im Bild im Jazzkeller Vernissage. Foto: Roland Fuchs Baukindergeld Mein Haus. Meine Bank. Haus bauen und Prämien abstauben. * Jetzt noch günstiger in die eigenen vier Wände. Staatliche Förderungen und zinsloses Darlehen sichern. 60 vrbank-bamberg.de/baukindergeld Willy-Lessing-Str Bamberg

61 kannt wurden, sind sie in Mittel- und Südamerika sowie in Spanien längst eine feste Größe. Durch Einflüsse aus lateinamerikanischer Musik, Cumbia, Rockabilly, Jazz und Reggae ist die Musik der Mexicats sehr tanzbar und ihre Konzerte ausgelassene Partys. 6. Oktober, 9:30 Uhr, Tourist-Info, Litzendorf Große Ellertalrunde Natur, Kunst, lokale Produkte und ein Panoramablick bietet die herbstliche Genusswanderung der Tourist-Info Litzendorf. Circa 16 Kilometer geht es zusammen mit einem Wanderführer auf eine anspruchsvolle Rundwanderung durch das Ellertal. Von Litzendorf führt der Weg über Lohndorf, entlang der Fränkischen Straße der Skulpturen und dem Weg Flur und Kunst nach Tiefenellern zur Jungfernhöhle und weiter zum Eulenstein. Auf dem Rückweg erwartet die Wanderer auf dem Hof Veldensteiner Forst eine Besichtigung des Bauernhofs, bevor sie gegen 14 Uhr wieder zum Ausgangspunkt zurückkommen. Eine Voranmeldung unter / ist erforderlich, der Anmeldeschluss ist der 4. Oktober. Something New, Something Borrowed and Something Blue. Deshalb werden unter anderem auch Kompositionen von Tschaikowsky, Cole Porter und George Gershwin dabei sein. Wil Salden und seine Musiker sind Garanten für den authentischen Swing-Sound in der traditionellen großen Big Band-Besetzung. Das Orchestra und die Vocalgroup The Moonlight Serenaders bestehend aus Musikern, einer Sängerin und dem Orchesterleiter Wil Salden, versetzen das Publikum zurück in die Zeit der Jukeboxes der 30er und 40er Jahre, wenn Titel wie What a wonderful world, Blue moon, Everybody loves my baby, Moonlight serenade, In the mood und mehr erklingen. Memmelsdorfer Str Bamberg Telefon: Verkauf: Montag bis Donnerstag 9:00 bis 16:00 Uhr Freitag 9:00 bis 14:30 Uhr Samstag: 9:00 bis 12: Oktober, 20 Uhr, Konzerthalle Bamberg Glenn Miller Orchestra Mit neuem Album im Gepäck, das pünktlich zum Tour-Beginn erschien, und dem neuen Programm Jukebox Saturday Night ist das Glenn Miller Orchestra 2018 auf großer Europa-Tour. Das Thema ist nicht nur Programm, sondern auch ein wunderschöner Song der von Glenn Miller 1942 aufgenommen wurde und im Konzert des Glenn Miller Orchestra der rote Faden sein wird, denn so wie es Glenn Miller schon getan hat, geht auch Wil Salden bei dieser Show vor: Something Old, 61 Foto: Michael Hudler Mützen und Hüte für Damen und Herren

62 Foto: Bettina Koch 6. Oktober, 20 Uhr, Kulturboden in Hallstadt Purple Schulz Es gibt Künstler, die ihr Publikum auch nach Jahrzehnten noch überraschen. Purple Schulz gehört dazu. Neben seinen zahlreichen Hits aus den 80ern und 90ern präsentiert er eine Mischung aus Konzert, Kabarett und Comedy tourt der Kölner Song- schreiber und Multi-Instrumentalist mit seinem brandneuen Album und dem aktuellen Programm Der Sing des Lebens wieder durch die Republik. Begleitet wird er dabei von Markus Wienstroer an Gitarre und Violine. Im Doppelpack klingen die beiden wie eine mehrköpfige Band und überzeugen mit ihrer musikalischen Bandbreite. 11. Oktober, 21 Uhr, Sound-n-Arts The Living Dead Die Horror Rockabilly-Band The Living Dead aus Colorado um Symphony Tidwell am Kontrabass and Randee McKnight an den Drums kommt nach Bamberg. Handgemachter Rockabilly mit gelegentlichen Einflüssen und Ausflügen in den Trashrock n' Roll und Surf Rock, wechseln sich ab mit authentischen Rockabilly-Hillbilly-Stücken. 12. Oktober, Pfarrkirche Litzendorf Litzendorfer Kerzenlichtkonzerte Den Auftakt der diesjährigen Litzendorfer Kerzenlichtkonzerte macht am Freitag, 12. Oktober, Uhr, das Bamberger Streichquartett mit Werken von Ludwig van Beethoven und Franz Schubert. Am darauffolgenden Samstag, Uhr, gibt der Windsbacher Knabenchor Stücke von unter anderem Johann Sebastian Bach, Johannes Brahms und Felix Mendelssohn Bartholdy zum Besten. Karlheinz Busch komplettiert den Abend auf dem Violoncello. Am Sonn- Starten Sie mit uns in die kuscheligen Monate Ihr Wäschespezialist für Sie und Ihn im Herzen der Stadt. Wir präsentieren Ihnen die Neuheiten der führenden Dessous- und Wäschemarken, Loungewear-Homewear! Ihr Hampel-Team freut sich auf Ihren Besuch. Bamberg Promenade 9 Am ZOB Samstag bis 17:00 Uhr Besuchen Sie auch unseren Webshop über Bitte beachten: Berufsbekleidung jetzt in unserem Wäschehaus, Promenade 9

63 Foto: J. Beck orientalischen Instruments mit westlich inspirierten Klangstrukturen, Loops und Catowiez' markanter Stimme entsteht ein ganz eigener Sound. Foto: Sabrina Catowiez tag danach, ebenfalls um Uhr, steht ein Benefizkonzert zugunsten der Renovierung der Orgel der Litzendorfer Pfarrkirche an. Musik von unter anderem Bach, Georg Friedrich Händel und Antonio Vivaldi wird zu hören sein. 12. Oktober, 20 Uhr, Galerie am Stephansberg Catowiez Sound Project Sabrina Catowiez' Einflüsse stammen aus der britischen und amerikanischen Musikszene. In ihren Liedern finden sich Elemente aus Indierock, britischem Folk und Post-wave/ Post-punk. Sie komponiert und spielt auf der elektrischen Saz, einer türkischen Langhalslaute. Aus der Verschmelzung des Foto: Marcus Höhn 13. Oktober, 20 Uhr, Konzerthalle Bamberg Katrin Bauerfeind Dieser Abend ist Viagra fürs Herz und ein Gegengift zur dunklen Lage da draußen. Lachen für die Liebe. Denn um die geht s im ersten Stand-up-Programm von Katrin Bauerfeind. In allen Facetten. Eigenliebe, Nächstenliebe, Hassliebe, Tierliebe, Liebe zu Freunden und zur Heimat, aber auch Liebe im Sinne von knutschen, fummeln, vögeln. Katrin Bauerfeind widmet sich den unglaublich komischen Seiten dieses Gefühls und fragt sich, wo die Liebe herkommt, wo sie hingeht, wenn sie weg ist, wie man sie findet, verliert und wieder neu entdeckt, und was es überhaupt damit auf sich hat. 63

64 Waldbestattung im RuheForst Maintal in Theres Viele Menschen empfinden es als beruhigend im Wald zu trauern, sich zu Lebzeiten einen Platz auszusuchen und eine Trauerfeier individuell gestalten zu können. Lernen Sie unverbindlich dieses würdevolle Bestattungs-Konzept im naturbelassenen Wald, in dem die Grabpflege die Natur übernimmt, bei einer kostenlosen Führung kennen. Die Führungen finden (bei jedem Wetter) ab dem Parkplatz Ruheforst jeden Sonntag um 14 Uhr statt, außer an gesetzlichen Feiertagen. Ab Mitte November finden die Führungen nur noch alle zwei Wochen statt. Individuelle Führungstermine gerne nach telefonischer Absprache / Ausfahrt A70 Haßfurt/Theres, Beschilderung folgen zwischen Obertheres und Buch. Nur 4 km von der A70 entfernt. Gelände sehr gut begehbar. 19. Oktober, 20 Uhr, Haas Säle Bamberg Dr. Umwuchts Tanzpalast Vinyl Release Party Wenn Saxofon und Gitarre vom Knutschen zerzaust sind, wenn gesungene Melodien sich auf den Wellen einer dreiköpfigen Rhythmusgruppe räkeln, wenn Häuser eingerissen sind und Kühlschränke leer getrunken dann hat Dr. Umwuchts Tanzpalast ein 20. Oktober, 20 Uhr, Jazzkeller Brönnimann, Hason, Cissokho Drei Länder eine Sprache. Die Musik von Moussa Cissokho (Senegal), Jan Galega Brönnimann (Schweiz) und Omri Hason (Israel) lässt die Kunst des Geschichtenerzählens wiederaufleben. Das Trio überschreitet Grenzen zwischen traditionellen und modernen 64 Konzert gespielt: Liedermacher-Jazzpunk mit Disko-Bumms und guten Texten. Seit Mai sind die sechs Bamberger mit ihrem ersten Album unterwegs: Freizeit als Beruf. Mitte Oktober feiern sie die offizielle Release-Party dazu. Foto: Andreas Klenk Klängen aus Afrika, Europa und dem Orient. Der klare Klang der Kora (eine afrikanische Stegharfe mit 22 Saiten) trifft auf die sonoren Töne der Bassklarinette und wird unterstützt von den verschiedensten Perkussionsinstrumenten Omri Hasons. Das Zusammenspiel der drei besticht durch schöne Melodien und rhythmische Eleganz es entsteht eine authentische und zeitgenössische Kammermusik Foto: PR

65 Foto: PR 25. Oktober, 20 Uhr, brose Arena Mario Barth Männer sind faul, sagen die Frauen so der Name des neuen Bühnenprogramms von Mario Barth. Und auch diesmal weiß der große Paartherapeut wieder Michaelis- Kirchweih Fürth zum Fürther Festjahr Tage länger! Sa, 29. September So, 14. Oktober Oktober, 20 Uhr, Kongresshalle Bamberg Kings of Floyd Kings of Floyd bieten eine musikalische Reise durch die Hits der erfolgreichsten Phase Pink Floyds und und bieten ihrem Publikum aufwendiges Stage-Design und breitangelegten Sound. Die Band wurde 2011 als Tributeband gegründet. Die gemeinsame Leidenschaft der sieben Musiker für Pink Floyd war eine wesentliche Grundlage für die jetzigen Erfolge. Foto: Mayk Azzato 21. Oktober, 9 Uhr, Hauptsmoorhalle Strullendorf Briefmarkenbörse Die Strullendorfer-Briefmarken-Sammler-Gemeinschaft ist ein beliebtes Anlaufziel für fränkische Philatelisten. Sie bietet allen Sammlern eine Bibliothek von über 180 Fachkatalogen an und stellt alle philatelistischen Geräte zur Verfügung. Mit über 150 Mitgliedern ist der Strullendorfer Verein der größte in ganz Franken und stets bemüht, ein großes Angebot für alle Briefmarkensammler sowie Sammler von Ansichtskarten und Heimatbelegen zu haben. Samstag :15 h Eröffnung (Vorplatz Stadttheater) 22:00 h Eröffnungsfeuerwerk 18:00 h Feierabend- Gwerch 20:00 h Betzn-Tanz (Vorplatz Stadttheater) Donnerstag :00 h Kärwalauf des LAC Quelle Fürth 11:00 h Erntedankfestzug Sonntag Dienstag :00-19:00 Familientag Donnerstag bei schlechtem Wetter: Fr, Sonntag Heimatpreis Bayern 2018 des Bayerischen Staatsministeriums Mit zwei verkaufsoffenen Sonntagen: / Uhr Aktionstag: 200 Jahre Stadt Fürth 18:00 h Heiratslotterie (Vorplatz Stadttheater) 20:30 h Ballonglühen (Wiese Ulmenweg) 22:00 h Prachtfeuerwerk

66 Impressum Stadtecho HERAUSGEBER: Verlagsecho Bamberg e.k. Inhaber: Manuel Werner Heinrichsdamm Bamberg BANKVERBINDUNG: VR Bank Bamberg eg Willy-Lessing-Straße Bamberg IBAN: DE BIC: GENODEF1BA2 REDAKTIONSLEITUNG: Manuel Werner (V.i.S.d.P.) redaktion@stadtecho-bamberg.de STELLVERTRETENDE REDAKTIONS- LEITUNG, GRAFIK & SATZ: Sebastian Quenzer sebastian.quenzer@stadtecho-bamberg.de Tel.: ANZEIGENLEITUNG: Manuel Werner m.werner@stadtecho-bamberg.de ALLGEMEINES: Auflage: Stück Erscheinungsweise: 11x jährlich Auslagestellen unter: REDAKTION: Thomas Heilmann Florian Herrnleben Frank Keil Julian Megerle Theresa Pausenberger Birgit Scheffler Sabine Schleich Cäcilia Then KONTAKT: Telefon: Fax: Mobil: Internet: info@stadtecho-bamberg.de DRUCK: Safner Druck und Verlags GmbH Mittelgrundstraße Priesendorf Es gilt die Anzeigenpreisliste vom Anzeigenschluss ist jeweils 14 Tage vor Erscheinen der Ausgabe. Erstaunliches und Absurdes aus dem Beziehungsalltag von Frauen und Männern zu berichten. Außerdem erzählt Mario von Erlebnissen mit Handwerkern, die jeder kennt und wir erfahren, warum in seinem Badezimmer eine komplett neue Decke eingezogen wurde, obwohl er nur eine Lampe anbringen wollte. 27. Oktober, 19 Uhr, Gönninger Kapelle, Siechenstraße 86 A schöna Leich Ernsthaft und doch mit einem Augenzwinkern widmet die Veranstaltung A schöna Leich nun schon zum dritten Mal rund um Allerheiligen und Allerseelen dem Sterben ein besonderes Abendprogramm. Unter der Leitung von Michael Kerling und Norbert Krines geht es in diesem Jahr mit Literatur, Musik und Information kabarettistisch und ernst um das Thema Abschied. Das Bläserquartett Brasserie von Sigi Kropf sorgt für die musikalische Umrahmung, eine Gruppe von acht Vorleserinnen und -lesern präsentiert Texte und Felix Neuner vom Bestattungsinstitut Friede unterstützt mit Informationen. So wie es sich gehört, folgt ein Leichenschmaus. Weitere Termine sind der 31. Oktober sowie der 3. November. Veranstaltungshinweise öffentlicher Veranstaltungen erscheinen kostenlos ohne Gewähr. Der Verlag übernimmt keine Haftung für Satz, Druckfehler oder den Inhalt der Anzeigen. Für unverlangt eingesandte Manuskripte oder Fotos übernimmt der Verlag keine Haftung. Namentlich gekennzeichnete Artikel geben die Meinung des Autors wieder, aber nicht un-bedingt die des Herausgebers. Eigentums- und Nachdruckrechte für Anzeigen, Texte, Fotos, Layouts etc. liegen beim Verlag. Nachdruck und Vervielfältigung, auch in Auszügen, Wiedergabe durch Film, Fernsehen, Rundfunk sowie Speicherung auf elektronischen Medien, ist nur nach schriftlicher Genehmigung und mit Quellenangabe des Verlags gestattet. Copyright 2018 für eigens gestaltete Anzeigen und Texte beim Verlag. Erfüllungsort und Gerichtsstand ist Bamberg. Bei Nichterscheinen im Falle höherer Gewalt kann der Verlag nicht haftbar gemacht werden. 66

67 K m l u b a c h e r Kapuziner Hefe-Weißbier Naturtrüb 67

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ab abend Abend aber Aber acht AG Aktien alle Alle allein allen aller allerdings Allerdings alles als Als also alt alte alten am Am amerikanische ab abend Abend aber Aber acht AG Aktien alle Alle allein allen aller allerdings Allerdings alles als Als also alt alte alten am Am amerikanische amerikanischen Amt an An andere anderen anderer anderes

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