Migrationszentrum für Stadt und Landkreis Göttingen. Beratungs-, Bildungs- und Begegnungszentrum. Jahresbericht

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1 Migrationszentrum für Stadt und Landkreis Göttingen Beratungs-, Bildungs- und Begegnungszentrum 2017 Jahresbericht

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3 Inhalt Das Migrationszentrum für Stadt und Landkreis Göttingen 5 Trägerschaft und Finanzierung 5 Zuständigkeit 5 Konzept 6 Entwicklung der Migrationssituation in der Stadt und im Landkreis Göttingen 7 Entwicklung der Stellensituation des Migrationszentrums 8 Förderung der Teilhabe am kulturellen Leben 10 Kooperation mit dem 26. Göttinger Literaturherbst 11 Kooperation mit Nuestra America Göttingen e.v. 12 Gemeinschaftsbildende Kulturveranstaltungen mit der Förderung des Rotary Clubs Göttingen 13 Kurzberichte über die Angebote des Migrationszentrums 14 Beratungsangebote 15 Integrationsberatung 15 Flüchtlingssozialarbeit 16 Aufsuchende Flüchtlingssozialarbeit im Landkreis Göttingen 18 Rückkehrberatung 19 Deutsch- und Integrationskurse 20 Projekte 23 Psychosoziales Zentrum (PSZ) 23 Sei Willkommen Koordination ehrenamtlicher Flüchtlingshilfe 24 Check In Wege zur Hilfe 26 Helpline 27 MyFuture 28 Unterstützung für Familien 28 Schülerförderung 29 Legalisierungsberatung Rechtsberatung für Papierlose 30 Sicherung der Fachlichkeit 31 Öffentlichkeitsarbeit und Referententätigkeit 31 Bewertung und Ausblick 33 3

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5 Das Migrationszentrum für Stadt und Landkreis Göttingen Trägerschaft und Finanzierung Das Migrationszentrum für Stadt und Landkreis Göttingen (MIZ) in Trägerschaft des Diakonieverbandes des Ev.-luth. Kirchenkreises Göttingen, arbeitet in enger Kooperation mit den Einrichtungen der Diakonie, der Stadt Göttingen, des Landkreises Göttingen und zahlreichen Institutionen und Vereinen, die lokal und regional die soziale und berufliche Integration von Zugewanderten, ob Migrierten oder Zufluchtsuchenden, unterstützen. Die Arbeit des Migrationszentrums wird finanziert durch: das Land Niedersachsen die Kooperative Migrationsarbeit Niedersachsen (KMN)/ Niedersächsisches Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung das Diakonische Werk in Niedersachsen die Stadt Göttingen den Landkreis Göttingen die Ev.- Luth. Landeskirche Hannovers die Ev. Erwachsenenbildung Südniedersachsen das Bundesamt für Migration und Flucht den Kirchenkreis Göttingen-Münden Spenden der Bürgerinnen und Bürger sowie der Institutionen und Unternehmen Daneben werden temporär laufende Projekte von Stiftungen wie der Klosterkammer Hannover mitfinanziert. Zuständigkeit Unsere Zielgruppen sind Zufluchtsuchende, Migrant/-innen, Deutsche sowie Menschen ohne einen Aufenthaltsstatus aus der Stadt und dem Landkreis Göttingen. Seit dem hat sich unser Zuständigkeitsbereich durch die Fusion der früheren Landkreise Göttingen und Osterode am Harz signifikant vergrößert. Ratsuchende aus dem angrenzenden Landkreis Northeim nahmen wie in den Jahren zuvor ebenfalls unsere Beratungsund Bildungsangebote in Anspruch. 5

6 Konzept Im Mittelpunkt unseres Konzepts stehen die Niederschwelligkeit und die enge Bedarfsorientierung unserer Angebote. Die zentrale Lage des MIZ in der Göttinger Innenstadt gewährleistet eine optimale Erreichbarkeit und ist vor allem für die Neuankommenden wichtig. Zum Abbau der Hemmschwelle tragen auch die offenen Sprechstunden bei, die das Aufsuchen der Beratung ohne vorherige Terminvereinbarung erlauben. Die Angebote des MIZ erstrecken sich über die drei Bereiche Beratung, Bildung und Projektarbeit. Die Bündelung dieser Bereiche unter einem Dach ermöglicht über kurze Wege einen gegenseitigen Wissensaustausch der Mitarbeiter/-innen aus den verschiedenen Fachbereichen und somit eine schnelle Findung der Problemlösungsansätze für die Ratsuchenden. Der permanente gegenseitige Erfahrungsaustausch fördert zudem neben der regelmäßigen Teilnahme an Fortbildungen einen steten Kompetenzzuwachs des Teams. Die kurzen Wege strukturell und geografisch sind auch die Voraussetzung für den schnellen Zugriff auf das Sprachenpotenzial der Kollegen/-innen. Da ca. 75 % der Mitarbeiter-/innen eine Zuwanderungsbiografie haben, verfügte das MIZ im Jahr 2017 über einen Pool von 18 Sprachen: Afghanisch, Albanisch, Arabisch, Bosnisch, Englisch, Finnisch, Französisch, Hindi, Koreanisch, Kroatisch, Kurdisch, Persisch, Polnisch, Rumänisch, Russisch, Serbisch, Spanisch und Türkisch. Dank seiner multilingualen Beratungskompetenz wenden sich täglich kommunale, medizinische, schulische, kirchliche oder juristische Institutionen mit der Bitte um telefonische Beratung oder Sprachmittlung an das Migrationszentrum. Wir kooperieren mit rund 40 lokalen und regionalen Fachdiensten. Konstante Netzwerkarbeit mit allen für Migrations- und Flüchtlingsarbeit relevanten Akteuren lokal, regional und auf Landesebene ist erforderlich für den Erfahrungsaustausch, die Ermittlung der Bedarfe, die Planung neuer Projekte, die Vermeidung der Doppelangebote und den Überblick über die kompetenten Ansprechpartner für unsere Ratsuchenden. Drei Initiativen haben im MIZ ihren Sitz: Amnesty International ai, Medinetz e. V. und der Verein zur Pflege der Persischen Sprache e. V. Der letzte unterrichtet persischstämmige Schüler-/innen in der Muttersprache ihrer Eltern. 6

7 Entwicklung der Migrationssituation in der Stadt und im Landkreis Göttingen Im Dezember 2017 waren in der Stadt und im Landkreis Göttingen Einwohner/ -innen gemeldet, darunter ca Personen mit Migrationshintergrund, ca Ausländer/-innen, Asylsuchende im laufenden Asylverfahren, geduldete Personen und 285 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge. Die am stärksten vertretenen Herkunfts länder sind Syrien, Irak, Afghanistan und Eritrea. Im Vergleich zum Vorjahr wurden in Deutschland im Jahr der Berichterstattung ca. 70% weniger Asylgesuche eingereicht. Das ermöglichte dem BAMF, die angestauten Anträge aus den Jahren 2015 und 2016 zu bearbeiten und zu entscheiden. Aus diesem Grund hat sich auch in Göttingen die Gesamtzahl der Geflüchteten ohne gesicherten Aufenthaltsstatus trotz der Neuzuweisungen im Vergleich zum Vorjahr verringert. Deutlich zugenommen hat dagegen die Zahl der abgelehnten Asylbewerber. Während 2016 die Geduldeten ca. 25 % aller Schutzsuchenden ohne gesicherten Aufenthaltsstatus ausmachten, ist ihr Anteil 2017 auf 44 % gestiegen. Neu zugewiesen wurden im Laufe des Jahres insgesamt 479 Schutzsuchende davon nur 78 in den Landkreis. Dadurch hat sich die Verteilung der Asylbewerber zwischen dem Landkreis und der Stadt Göttingen annähernd ausgeglichen. Mehr als verdoppelt hat sich die Anzahl der in der Stadt und im Landkreis Göttingen gemeldeten unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge in der Obhut des Jugendhilfe Süd-Niedersachsen e.v. Die meisten von ihnen sind wie im Jahr zuvor in den Wohngruppen im Landkreis Göttingen untergebracht Stadt LK gesamt Stadt LK gesamt Stadt LK gesamt Asylsuchende (im laufenden Asylverfahren) Geduldete (abgelehnte Asylbewerber) Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge (UMF) Alle Geflüchtete ohne gesicherten Aufenthalt Quelle: Ausländerbehörden der Stadt und des Landkreises (LK) Göttingen, Dezember

8 Entwicklung der Stellensituation des Migrationszentrums Eine beständige hauptamtliche Stelle für die Migrationsberatung im MIZ wird vom Land Niedersachsen (KMN) nach der Richtlinie Integration finanziert. Diese Stelle ist mit zwei Mitarbeitenden je zur Hälfte besetzt, die die Leitung des MIZ verantworten und die Initiierung und den Fortbestand eines umfassenden Beratungs- und Bildungsangebotes steuern und gewährleisten. Eine zweite KMN-Stelle mit dem Arbeitsschwerpunkt Flüchtlingssozialarbeit (FLÜSO) wurde auch im Jahr der Berichterstattung vom Land Niedersachsen weiter (mit)finanziert. Diese wird ebenfalls jeweils zur Hälfte von zwei Kollegen/-innen geteilt. Der Landkreis Göttingen förderte weiterhin eine im Jahr zuvor eingerichtete volle Stelle mit dem Aufgabenschwerpunkt Aufsuchende Flüchtlingssozialarbeit im Landkreis (Altkreis) Göttingen. Darüber hinaus trägt das Diakonische Werk in Niedersachsen bereits seit vielen Jahren Stellenanteile für die Flüchtlingssozialarbeit, damit das Migrationszentrum neben der regulären Integrationsberatung auch den speziellen Bedürfnissen von Geflüchteten gerecht werden kann. Die 2015 und 2016 aufgestockte Förderung aufgrund der angestiegenen Flüchtlingszahlen hatte auch im Jahr 2017 Bestand. Nicht zuletzt dank dieser Unterstützung konnten die in den letzten Jahren entwickelten und etablierten Projekte weiter geführt werden. Die umfassenden personellen, räumlichen und strukturellen Veränderungen im Jahr 2016 Einrichtung neuer Stellen, Eröffnung einer Zweigstelle, Erweiterung der Beratungszeiten, Entstehung neuer Projekte als Reaktion auf die steigenden Beratungsbedarfe, forderten im Folgejahr einen Ausbau und eine Optimierung der internen Strukturen des Migrationszentrums. Der massiv gewachsene Verwaltungsbedarf konnte auch aufgrund der Komplexität der Verwaltungsaufgaben nicht mehr von der Leitung und dem Stammpersonal aufgefangen werden: Seit Juli 2017 wird das Team mit einer halben Stelle von einer Verwaltungskraft unterstützt. Mit Mitteln der Ev. Landeskirche Hannovers und einem Beitrag aus dem Flüchtlingsfonds der Ev. Landeskirche Hannovers wurde die Verstärkung des Teams durch zwei vollbeschäftigte Langzeitpraktikanten ermöglicht: einen Berufsanerkennungspraktikant im Rahmen seines Bachelor-Studiums der Sozialpädagogik und einen Jahrespraktikant, der den Ratsuchenden vor allem im Bereich des Antragswesens Hilfestellung gab. Anders als im Jahr zuvor wurde 2017 eine zuvor auf Honorarbasis beschäftigte Arabisch- und Kurdisch-Dolmetscherin Dank des Flüchtlingsfonds der Ev. Landeskirche Hannovers als Teilzeitkraft angestellt, die an drei Tagen in der Beratung eingesetzt wurde. Darüber hinaus wurden die Berater und die Projektmitarbeiter von ehrenamtlichen Sprachmittlern unterstützt. Ende des Jahres 2017 haben insgesamt 33 Mitarbeiter/-innen im MIZ mitgearbeitet: (20 Angestellte mit unterschiedlichen Stellenanteilen in der Beratungs- und Projektarbeit, 10 Sprachdozenten/-innen und 3 Ehrenamtliche im Antragswesen). Ein Teilnehmer des Modellprojekts Fachkraft für interkulturelle soziale Arbeit (InsA) absolvierte in unserer Einrichtung sein Praktikum und blieb uns anschließend als ehrenamtlicher Dolmetscher treu. Zudem unterstützten 15 Praktikant/-innen der Universität Göttingen und der Universität Kassel über das Jahr verteilt die Arbeit des MIZ. 8

9 Heike Bilgenroth-Barke, Verwaltung Shirin Asad, Dolmetscherin Tom Weiß, Berufsanerkennungspraktikant Jonas Pieper, Jahrespraktikant 9

10 Förderung der Teilhabe am kulturellen Leben Die Zusammenarbeit mit den Kultureinrichtungen wie z.b. der Stadtbibliothek, dem Kultur- und Aktionszentrum (KAZ), der Musa, dem boat people projekt und dem Deutschen Theater gehört seit Jahren zur Integrationsarbeit des Migrationszentrums sowie die Unterstützung der Migrantenselbstorganisationen (MSOs) bei niederschwelligen Kulturangeboten. Bezeichnend für das Jahr 2017 waren die Bemühungen weiterer kultureller Einrichtungen und der Migrantenselbstorganisationen, die Geflüchteten in das Kulturleben der Stadt und des Landkreises Göttingen einzubeziehen. Diese wurden durch das Bereitstellen der Fördermittel vom Bund und dem Land für Projekte mit Geflüchteten initiiert und möglich gemacht. Als Kooperationspartner beriet das MIZ die Projektträger über den Zugang zur Zielgruppe, zu interkulturellen Fragestellungen, vermittelte weitere Kontakte und spielte eine entscheidende Rolle bei der Ansprache der Zielgruppe. Ein besonderes Augenmerk hatten wir stets darauf, die bereits länger in Deutschland lebenden Migranten in die Projekte miteinzubeziehen. Ca. 500 Personen haben wir im Rahmen dieser Kooperationen erreicht. Neue Kontakte kamen zustande und es wurden Impulse für die weitere Zusammenarbeit gewonnen. Ohne unser Netzwerk und die Zusammenarbeit aller Akteure wären diese Erfolge nicht möglich gewesen. Wir danken allen unseren Kooperationspartnern/-innen, Spendern/-innen und ehrenamtlichen Helfern/-innen! 10

11 Kooperation mit dem 26 Göttinger Literaturherbst Erstmalig bot das Festival unter dem Motto No Limits! Lesungen an, die Geflüchtete zur Teilhabe am Festival einluden. Die Kooperation mit dem Migrationszentrum für Stadt und Landkreis Göttingen des Diakonieverbandes Göttingen, die rund 300 Geflüchtete zu den Lesungen mitbrachte, zählt mit zu den größten Erfolgen des Festivals. Göttinger Tageblatt, Dana Gaef bei der Pressekonferenz zur Eröffnung des 26 Göttinger Literaturherbstes Buchpräsentation: Syrien. Ein Land ohne Krieg hg von Lamya Kaddor und Lutz Jäkel (Bild), Gäste des Migrationszentrums bei der Lesung von Rasha Abbas (2 v rechts) aus ihrem Buch Die Erfindung der deutschen Grammatik und dem Gespräch mit Abdul Abbasi (3 v rechts) Künstler der Gruppe islam, Leiter des Slam Poetry Workshops 11

12 Kooperation mit Nuestra America Göttingen e.v. Die Kooperation zwischen dem lateinamerikanischen Verein Nuestra America Göttingen, dem KAZ und dem Migrationszentrum wurde als ein Theaterprojekt für junge Menschen mit Fluchterfahrung begonnen und fokussierte sich anschließend auf Musik und Tanz sowie interkulturellen Austausch. Die Teilnehmer nahmen an öffentlichen Auftritten im Rahmen von Kulturfesten teil: Buntes Göttingen, Stadtteilfest auf dem Holtenser Berg, interkulturelles Nachbarschaftsfest in Grone und ein Kirchenfest in Hildesheim. Nach Abschluss des Projekts blieben einige junge Geflüchtete als Teilnehmer an regulären Angeboten dem Verein treu. Damit erreichten wir das wichtigste Ziel des Projekts: eine längerfristige Einbindung der Geflüchteten in das soziale und kulturelle Leben der Gemeinde. 12

13 Gemeinschaftsbildende Kulturveranstaltungen mit der Förderung des Rotary Clubs Göttingen Das dritte Jahr in Folge unterstützte der Rotary Club Göttingen die Integrationsarbeit des Migrationszentrums. Neben der Förderung der Kinderbetreuung für die Teilnehmenden der Integrationskurse, der Anschaffung von zusätzlichen Unterrichtsmaterialien für die Sprachkurse wurden im Förderjahr Juli 2017 bis Juni 2018 Mittel für ein sprachkursbegleitendes Kulturprogramm und gemeinschaftsbildende Veranstaltungen zur Verfügung gestellt. Bereits im ersten Förderhalbjahr (Juli bis Dezember 2017) nahmen ca. 300 Geflüchtete und ehrenamtliche Helfer an gemeinschaftsbildenden Kulturveranstaltungen teil. Ein Höhepunkt war unsere interkulturelle Weihnachtsfeier mit rund 150 Gästen, veranstaltet in Kooperation mit dem Haus der Kulturen und der Initiative Yam Yamy : Über religiöse Grenzen hinweg haben [...] Flüchtlinge und Helfer in Göttingen ihr Weihnachtsfest gefeiert. Auf Einladung des Göttinger Migrationszentrums sorgten mehr als 150 Gäste für ein rappelvolles Haus der Kulturen und begeisterten sich für ein Buffet, das von Heringssalat bis zu Falafeln reichte. Göttinger Tageblatt, Interkulturelle Weihnachtsfeier im Haus der Kulturen (Foto: GT, Bänsch) Sprachkursteilnehmer beim Besuch des PS Speichers Einbeck Sektempfang im Migrationszentrum im Rahmen der Kooperation mit dem Göttinger Literaturherbst, anschließend gemeinsamer Besuch der Buchpräsentation von Lamya Kaddor und Lutz Jäkel im Alten Rathaus 13

14 Kurzberichte über die Angebote des Migrationszentrums Maurice Mahrow, Integrations- und Flüchtlingsberater 14

15 Beratungsangebote Obwohl die Anzahl der Schutzsuchenden ohne gesicherten Aufenthaltsstatus im Vergleich zum Vorjahr um ca. 12 % zurückgegangen ist, ist die Anzahl der Geflüchteten im Zuständigkeitsbereich des MIZ gestiegen, da auch die Anerkannten weiterhin unsere Angebote in Anspruch nehmen. Das Beratungsangebot des MIZ besteht zusammengefasst aus Integrationsberatung, Flüchtlingssozialarbeit und Rückkehrberatung. Es ist so umfassend ausgerichtet, dass die Ratsuchenden in allen Lebenslagen beraten und begleitet werden können. Eine wichtige Ergänzung zu unserem Leistungsspektrum tragen drei Kooperationspartner bei, die in unseren Räumlichkeiten ihre Beratung anbieten: Projekt FairBleib Südniedersachsen-Harz des Jugendhilfe Göttingen e. V., Medinetz e. V. (ehemals Büro für medizinische Flüchtlingshilfe e. V.) und die Hochschulgruppe Amnesty International. Im Jahr 2017 erteilte unser Team Beratung in folgenden Bereichen: allgemeine Integrationsberatung und Flüchtlingssozialarbeit Psychosoziales Zentrum (PSZ) Sprachkursberatung Unterstützung der EU-Bürger (Projekt Check-In ) Hilfe für Familien (Projekt MyFuture ) Einzelhausaufgabenhilfe (Projekt Schülerförderung ) Koordination ehrenamtlicher Flüchtlingshilfe (Projekt Sei Willkommen ) Dolmetscherdienst für Persisch und Afghanisch (Projekt Helpline ) Rechtsberatung für Papierlose (Projekt Legalisierungsberatung ) Insgesamt wurden rund persönliche Beratungen geführt. Integrationsberatung Migrant/-innen und Schutzsuchende suchen im MIZ Hilfe in sozialrechtlichen Fragen sowie bei Fragen über Anspruch/Verpflichtung zum Spracherwerb (Integrationskurse) genauso wie bei Fragen zur Familienzusammenführung, zu den Einbürgerungsvoraussetzungen, zum Anspruch auf BAföG und Ausbildungsförderung, zur Härtefallregelung, bei Fragen zum Schulsystem, bei Schulproblemen der Kinder und zur Arbeitserlaubnis. Qualifizierte Fachkenntnisse der Berater/-innen im Asylverfahrens- und Aufenthaltsrecht wie auch im Sozialrecht sind unerlässlich. Aufgrund der juristischen Qualifikation einer hauptamtlichen Mitarbeiterin ist das MIZ in der Lage, eine qualitativ erweiterte Rechtsberatung anzubieten. So nutzten die Menschen die Rechtsberatung im MIZ nicht nur bei ausländer- und asylrechtlichen sowie sozialrechtlichen Fragen, sondern wandten sich an uns auch mit Fragen aus den Bereichen Staats angehörigkeitsrecht, Familienrecht, Verlängerung der Visa für Studierende der Uni Göttingen, Arbeitsrecht, Mietrecht u. ä. Dabei waren die jeweiligen Bezüge zum Aufent- 15

16 halts- und/oder Sozialrecht oftmals klärungsbedürftig und von hoher Relevanz. Die Ratsuchenden erhielten eine juristische Erstberatung und wurden z.b. bei der Formulierung und Begründung ihrer Anträge und einfacher Briefe unterstützt. In der Gesundheitsberatung kooperierte das MIZ mit dem Verein Medinetz, der im Migrationszentrum seinen Sitz hat und einmal in der Woche eine offene Sprechstunde anbietet. Ehrenamtlich engagierte Studierende und andere Freiwillige vermitteln Menschen, die durch das Raster der medizinischen Regelversorgung fallen und keinen oder nur einen eingeschränkten Zugang zu Gesundheitsleistungen haben, an Ärzte/-innen und Kliniken und helfen dabei, die ärztlich verschriebenen Medikamente zu erhalten. Zusätzliche Angebote konnte das Medinetz Göttingen e.v. in Kooperation mit dem Medinetz Hannover e. V. durch das Modellprojekt des Landes Niedersachsen Anlaufund Vergabestelle in Hannover und Göttingen zur medizinischen Versorgung von papierlosen Menschen mit Sitz in der Goetheallee 16 in Göttingen installieren. Die im Rahmen dieses Modellprojektes vorgesehene Legalisierungsberatung ist im Migrationszentrum angesiedelt. Bei allen Beratungsangeboten des MIZ liegt ein spezielles Augenmerk auf der Beratung von Frauen und Mädchen als einer besonders vulnerablen Zielgruppe. Frauen mit Gewalterfahrungen in der Ehe oder auf der Flucht, vielfache Mütter und junge Migrantinnen suchten im MIZ Unterstützung, vor allem bei der Inanspruchnahme von Sozial- und Gesundheitsleistungen. Bei drohender arrangierter Ehe oder Zwangsehe standen wir den Betroffenen unter Einbeziehung von Jugendamt, Frauenhaus, Frauennotruf und/oder Schule zur Seite. Im Bereich der beruflichen Integration arbeitete das MIZ eng mit den Jobcentern der Stadt und des Landkreises, den Trägern von Qualifizierungsmaßnahmen und dem Projekt FairBleib des Jugendhilfe e. V. zusammen. An einem Tag in der Woche berät FairBleib zu festen Sprechzeiten im MIZ über den Zugang zu Sprachkursen und Qualifizierungsangeboten, bei der Suche nach Ausbildungs- oder Arbeitsplätzen. Die hauptamtlichen Fachkräfte des MIZ werden besonders in diesem Bereich von Praktikant/-innen unterstützt bei der Stellenrecherche, dem Verfassen von Bewerbungen und dem Erstellen von Bewerbungsmappen. Darüber hinaus wirken die Praktikant/-innen im Antragswesen mit und helfen bei der Wohnungssuche. So werden sie praxisnah an die rechtliche und soziale Situation von Flüchtlings- und Migrantenfamilien herangeführt. Im Rahmen der Kooperation mit der Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Göttingen absolvierten über das Jahr verteilt 15 Studierende ein freiwilliges Praktikum im MIZ und erhielten ihre Creditpoints. Sie wurden engmaschig von den Mitarbeiter/-innen betreut. Damit leistete das MIZ einen Beitrag zur studentischen Berufsbildung. Flüchtlingssozialarbeit Im Bereich der Flüchtlingssozialarbeit unterstützt das MIZ primär die dezentral untergebrachten Schutzsuchenden in allen Lebensbereichen. Die neu zugewiesenen Geflüchteten werden im Rahmen der Erstorientierung und -versorgung unterstützt. Hierzu zählen Beratung und Vermittlung an Ämter, Rechtsanwälte und Kliniken, Unterstützung bei der Umverteilung, bei dem Zugang zu medizinischer und therapeutischer Behandlung. 16

17 Zeliha Karaboya (vorne), Leiterin des Migrationszentrums, bietet Rechtsberatung an Gordana Bohm (hinten) ist für die aufsuchende Flüchtlingssozialarbeit zuständig Dennoch wandten sich auch die Bewohner/-innen der Gemeinschaftsunterkünfte an uns und nahmen unsere Angebote in Anspruch. Einige, z.b. Schutzsuchende aus den ehemaligen Sowjetstaaten, suchten aufgrund der sprachlichen Kompetenzen unseres Teams regelmäßig die Beratung im MIZ auf. Um eine optimale Versorgung zu gewährleisten, standen unsere Mitarbeiter/-innen im Austausch mit den Sozialarbeitern/-innen der Unterkunftsbetreiber, vor allem mit der Bonveno ggmbh (Zusammenschluss der fünf Wohlfahrtsverbände u.a. des Diakonieverbands Göttingen) und der Stadt Göttingen, aber auch mit dem DRK und den Johannitern. Obwohl weniger Geflüchtete im Vergleich zum Vorjahr nach Göttingen neuzugewiesen wurden, blieb der Umfang der Flüchtlingssozialarbeit in den Beratungsangeboten des MIZ konstant. Verändert haben sich jedoch die Bedarfe. Erfreulich ist, dass viele Geflüchtete bereits über ausreichende Deutschkenntnisse verfügen, um die Beratung ohne Hilfe der Dolmetschenden in Anspruch nehmen zu können. Aufgrund der vielen abgeschlossenen Asylverfahren nahmen 2017 einerseits vor allem bei anerkannten Schutzsuchenden die Fragen zur beruflichen und schulischen Integration deutlich mehr Raum als im Jahr zuvor ein. Andererseits stieg der Beratungs- und Betreuungsbedarf bei den abgelehnten Asylbewerbern. Weiter zugenommen hat auch der Unterstützungsbedarf beim Beantragen des Familiennachzugs, oft verbunden mit psychosozialer Unterstützung in den langen Wartephasen und der anschließenden Versorgung der nachgezogenen Familien. Bei einigen Familien, die in den Jahren zuvor vor allem mit den existenziellen Fragen der Erstversorgung beschäftigt waren, traten nun Ehe- und Erziehungsprobleme zutage, die in einigen Fällen zu Trennungen führten. In solchen Familienkrisen wurden die Menschen mit den Angeboten des Psychosozialen Zentrums im MIZ aufgefangen und bei der praktischen Abwicklung der Trennung unterstützt nicht zuletzt bei der Wohnungssuche. 17

18 Hilfe bei der Wohnungssuche suchten im Migrationszentrum im Jahr 2017 verstärkt sowohl die Bewohner/-innen der Gemeinschaftsunterkünfte als auch die in anderen Obdachlosenunterkünften untergebrachten Geflüchteten. Aufgrund der beinahe aussichtslosen Situation auf dem Wohnungsmarkt konnte diese Hilfe nur eingeschränkt zum Erfolg führen. Über das Beratungsangebot hinaus unterstützte das MIZ Menschen in prekären Lebenssituationen bzw. finanziellen Notlagen mit einmaligen Beihilfen, die aus Spenden und Kollekten finanziert wurden. Im Jahre 2017 wurden zudem Einzelbeihilfen aus dem Flüchtlingsfonds der Ev.-luth. Landeskirche durch das MIZ verwaltet. Soweit Kirchengemeinden Flüchtlinge sozial betreuen, ist das MIZ der fachliche Ansprechpartner bei allen aufenthalts- und asylrechtlichen Fragen. Der Ev.-luth. Kirchenkreis Göttingen-Münden hat im Jahre 2015 eine halbe Stelle für die Flüchtlingssozialarbeit in den Kirchengemeinden eingerichtet, die auch im Jahre 2017 vor allem bei Fragen rund um das Thema Kirchenasyl eng mit dem Migrationszentrum zusammengearbeitet hat. Vor allem im Bereich der Härtefallverfahren von Flüchtlingen vor der Härtefallkommission des Landes Niedersachsen ist die Arbeit des MIZ eng mit den Aktivitäten der Hochschulgruppe amnesty international verzahnt, die seit vielen Jahren ihren Vereinssitz im MIZ hat. Aufsuchende Flüchtlingssozialarbeit im Landkreis Göttingen Zur besseren Versorgung von Asylsuchenden und Menschen mit Duldungsstatus aus dem Landkreis bot das MIZ auch im Jahr 2017 neben den allgemeinen Beratungszeiten im Zentrum zusätzlich Außensprechstunden in Adelebsen und in Rittmarshausen an. Eine seit 2016 bestehende volle Stelle für aufsuchende Sozialarbeit im Altkreis, die vom Landkreis Göttingen vollfinanziert wird, betreute die neu zugewiesenen, dezentral wohnenden Geflüchteten durch regelmäßige Hausbesuche, um diesen einen gelingenden Start in ihrer neuen Wohnumgebung zu ermöglichen und dadurch nicht zuletzt auch die Akzeptanz unter der einheimischen Bevölkerung zu steigern. Zum Konzept der aufsuchenden Flüchtlingssozialarbeit gehört auch das Aufzeigen der Wege zu Bildungs-, Freizeit- und Hilfsangeboten in der Stadt Göttingen. Dass diese Aufgabe gelingt, zeigen u.a. ein deutlicher Rückgang der aufsuchenden Beratungen (um ca. zwei Drittel im Vergleich zum Vorjahr) und die gestiegene Zahl der Ratsuchenden aus dem Landkreis in der offenen Beratung des Migrationszentrums seit der zweiten Jahreshälfte zunehmend auch von Geflüchteten aus Hann.Münden, Osterode und Duderstadt. Rund 300 aufsuchende Beratungen der Mitarbeiterin des MIZ im Jahre 2017 hatten sozial- und asylrechtliche Fragen zum Inhalt: Begleitung und Dolmetschen bei der Ausländerbehörde, beim Sozial- und Jugendamt, Vermittlung in medizinische und therapeutische Behandlung, Vermittlung in Sprachkurse, Unterstützung des LK bei der Initiierung von Sprachkursen vor Ort, Gespräche über berufliche Zukunftsgestaltung und Vermittlung an Regeldienste, Beschulung der Kinder, Anmeldungen in der Kita, Vermittlung und Moderation bei Konflikten usw. Insgesamt 13 Patenschaften mit ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern wurden von ihr betreut. 18

19 Die aufsuchende Flüchtlingssozialarbeit im übrigen Landkreis Göttingen erfolgte durch die Caritas (Altkreis Duderstadt) und durch das Diakonische Werk in Hann. Münden (Altkreis Hann.Münden). Alle Stellen pflegten untereinander einen kollegialen Austausch. Rückkehrberatung In der Stadt Göttingen bietet das Migrationszentrum nicht nur als einzige Stelle Beratung für freiwillige Rückkehrer/-innen an, sondern wickelt auch über das REAG/GARP-Programm der IOM die eigentliche Rückkehr ab. Dazu gehört die Antragstellung bei der IOM, die Unterstützung der Ausreisewilligen bei der Beschaffung der Pässe oder gültiger Reise papiere beim Konsulat des jeweiligen Heimatlandes, Kommunikation mit dem Sozialamt und der Ausländerbehörde, Vermittlung zwischen IOM und den Rückkehrern bei der Buchung der Flug- bzw. Bahntickets, Beantragung und Auszahlung der Starthilfen. Sowohl die tatsächlich freiwillig Rückkehrenden, als auch die, die aufgrund der drohenden Abschiebung zur Rückkehr gezwungen sind, stehen unter einem großen psychischen Druck und brauchen eine intensive psychosoziale Betreuung. Sehr aufwendig gestaltete sich die Organisation der Ausreise von schwer, z.t. todkranken Menschen. Auf der einen Seite steht der Wunsch der Erkrankten, möglichst schnell die Familie im Heimatland wiederzusehen und auf der anderen das komplexe und in solchen Fällen langwierige Verfahren. Einerseits muss die Reisetauglichkeit durch ganz aktuelle ärztliche Atteste belegt sein, andererseits braucht es viel mehr Zeit, um die Ausreisepapiere zu beschaffen, notwendigen Medikamente, Geräte und die medizinische Begleitung zu organisieren. Gleichzeitig kann sich der gesundheitliche Zustand des/der Rückkehrenden rapide verschlechtern und die Ausreise unmöglich werden. Neben der psychosozialen Betreuung der Ausreisenden und einer engmaschigen Zusammenarbeit mit IOM, Behörden, Ärzten/-innen und medizinischen Diensten verlangen solche Fälle eine Betreuung und Aufklärung anderer involvierter Stellen, die sich für die Betroffenen engagieren, wie das medizinische Personal, die ehrenamtlichen Helfer/ -innen, die Sozial arbeiter/-innen in den Unterkünften und die Community. Insgesamt sind im Jahr Personen aus 12 Herkunftsländern durch die Vermittlung des Migrationszentrums ausgereist. Armenien; 1 Indien; 1 Philippinen; 1 Libanon; 2 Montenegro; 4 Mazedonien; 4 Albanien; 13 Kosovo; 5 Irak; 5 Georgien; 13 Russ. Föderation; 6 Iran; 7 19

20 Deutsch- und Integrationskurse Deutsch als Fremdsprache (DaF) Wie in den Jahren zuvor bot das MIZ in Zusammenarbeit mit der Evangelischen Erwachsenenbildung Südniedersachsen (EEB) Sprachkurse für Menschen an, die keinen Anspruch auf einen Integrationskurs haben. Auch einzelne Personen, die bereits einen Integrationskurs nach 44, 44a AufenthG absolviert haben, nahmen das Sprachkursangebot wahr. Die Sprachniveaus der angebotenen Kurse wurden entsprechend der Nachfrage gestaltet wurden 10 halbjährige Kurse mit jeweils 12 Unterrichtsstunden wöchentlich angeboten. Bezeichnend für die Bewertung des Integrationsfortschritts sind eine geringere Nachfrage nach Alphabetisierungskursen zugunsten der Kurse auf dem A2-Niveau und das Neuangebot der Kurse auf dem B2-Level. Dank der Differenzierung der A2-Kurse konnten die Deutschlernenden auf ihrem Niveau abgeholt werden, was für den Lernerfolg und die weitere Motivation entscheidend ist. Insgesamt nahmen 105 Personen an den Kursen teil, davon 94 aus der Stadt und 11 aus dem Landkreis Göttingen. Der Anteil der Kursteilnehmenden mit Aufenthaltsgestattung ist im Berichterstattungsjahr um 56 % gestiegen, die Zahl der EU-Bürger/-innen hat sich verdoppelt. Sprachniveau Anzahl der Kurse 2017 Alphabetisierung 2 A1 2 A A A 2 1 B 1 1 B 2 2 Gesamt 10 Aufenthalts status Teilnehmende 2017 Erlaubnis 42 Gestattung 25 Duldung 18 EU-Bürger 20 Gesamt 105 Dauer: 6 Monate, Intensität: 3 Tage, 12 St./wö. 20

21 Integrationskurse nach 44, 44a AufenthG Träger der Integrationskurse ist ebenfalls die Evangelische Erwachsenenbildung Südniedersachsen (EEB). Sieben Kursleiterinnen haben 2017 in den Räumlichkeiten des MIZ und in drei weiteren nahegelegenen Räumen unterrichtet. Angeboten wurden neun Integrationskurse, davon acht Alphabetisierungs- und ein allgemeiner Integrationskurs. Die Teilnahmezahl ist von 136 im Vorjahr auf 160 im Jahr 2017 gestiegen. Davon kamen 134 Personen aus der Stadt und 26 aus dem Landkreis Göttingen. Aufgrund der erhöhten Nachfrage mussten die Teilnehmenden z.t. längere Wartezeiten in Kauf nehmen. Weitere Integrationskurse konnten jedoch wegen fehlender Räumlichkeiten und Kursleiter/-innen nicht angeboten werden. Von vier Kursen lagen zum Zeitpunkt der Berichterstattung die Prüfungsergebnisse vor: 6 Personen erreichten den Abschluss B1 23 Personen erreichten den Abschluss A2 20 Personen erreichten keinen Abschluss Primäre und sekundäre Analphabeten/-innen, der Hauptteilnehmendenkreis der Kurse im MIZ, können nur schwer den geforderten Abschluss eines Zertifikats B1 in der vorgegeben Zeit erreichen. Die Teilnehmenden beginnen die Integrationskurse entweder ohne jegliche Schulbildung oder haben einen Bildungshintergrund, der mit den Anforderungen der deutschen Sprachbildung wenig kompatibel ist. Vor allem für diese Zielgruppe sind die Kurse im MIZ begehrt, denn sie bieten: multilinguale und sozialrechtliche Kursberatung enge Zusammenarbeit der Kursleiter/-innen und der Integrationsberater/-innen teilnehmerorientiertes Lerntempo Besuche politischer- und sozialer Einrichtungen und Kulturveranstaltungen Krippenkinderbetreuung während der Unterrichtszeiten Krippenkinderbetreuung für Integrationskursteilnehmende Parallel zu den Integrationskursen bot das MIZ in Kooperation mit der Kindertagespflegebörse für Kinder zwischen sechs Monaten und drei Jahren, die noch keinen Krippenplatz hatten, die Betreuung in einer Krippengruppe an, die 2017 von insgesamt 6 Kleinkindern besucht wurde. Die Kinder wurden von einer Tagesmutter betreut. Die Kinderbetreuung ermöglichte den Eltern eine Teilnahme an den Kursen und bereitete die Kleinen für den Besuch einer regulären KiTa vor. Insbesondere für alleinerziehende Mütter und Väter war dieses Angebot eine sehr wichtige Orientierungshilfe zu den deutschen Erziehungsinhalten. Ab 2018 kann die Kinderbetreuung leider vorerst nicht mehr angeboten werden. 21

22 PROJEKTE Christa Reinhardt, Koordinatorin des Psychosozialen Zentrums des Diakonieverbands Göttingen Projektförderer: 22

23 PROJEKTE Psychosoziales Zentrum (PSZ) Seit Mitte 2016 ermöglicht das Projekt Psychosoziales Zentrum (PSZ) im MIZ einen niedrigschwelligen Zugang zu psychosozialer Beratung für Geflüchtete, Migranten/-innen und ehrenamtliche Flüchtlingshelfer. Es wird verwirklicht durch eine verbandsinterne Kooperation zwischen drei Abteilungen des Diakonieverbands Göttingen: das Migrationszentrum für Stadt und Landkreis Göttingen (Koordinierungsstelle), die Kirchenkreissozialarbeit und Lebensberatung und die Fachstelle für Sucht und Suchtprävention. Die Koordinierungsstelle im MIZ fungiert als eine erste Anlaufstelle für Betroffene, die unter sehr unterschiedlichen psychosozialen Belastungen leiden. Die primäre Zielgruppe des Projekts sind Geflüchtete, die sich aufgrund ihrer persönlichen Fluchtgeschichte in einer sozialen, physischen und/oder psychischen Ausnahmensituation befinden. Die PSZ-Koordinatorin im MIZ entwickelte auf der Grundlage der bestehenden internen und externen sozialpädagogischen und psychosozialen Angebote eine Beratungsstruktur, die auf die speziellen Bedürfnisse dieser Zielgruppe abgestimmt ist. Dazu gehören: Niederschwelliger Zugang zu Erstberatungsgesprächen im MIZ; Regelung der Kostenübernahme für Therapie und Dolmetscher; enge Zusammenarbeit mit der Asylverfahrensberatung und den Projekten im MIZ; Vernetzung mit dem PSZ des NTFN, das im Unterschied zum beratend und vermittelnd agierenden PSZ des MIZ auch Einzel- und Gruppentherapien durch Psychologen anbietet, der Ambulanz für Transkulturelle Psychiatrie der UMG und der Ambulanz für Traumafolgestörungen des Asklepios Fachklinikums; Pool mit niedergelassenen Psychotherapeuten/-innen unter Einbeziehung ihrer Fremdsprachenkenntnisse; Kooperation mit Hausärzten; Übersicht aller relevanten Beratungsstellen und Projekte für verschiedene Problembereiche; enge Kooperation mit dem Frauenhaus und dem Frauennotruf; Dolmetscherpool. Insgesamt konnten 156 Flüchtlinge von den Angeboten des PSZ profitieren. Die Koordinierungsstelle des Migrationszentrums erreichte 57 Personen, die sie je nach Bedarf entweder selber regelmäßig betreute oder zu einer anderen Beratungsstelle, Therapie oder Klinik weiter vermittelte und allen Beteiligten als Ansprechpartnerin zur Verfügung stand. 66 Personen nahmen die Angebote der Fachstelle für Sucht und Suchtprävention wie Gruppenpräventionsveranstaltungen, Einzelgespräche der Suchtberatung (z.b. Alkoholund Glücksspielsucht), Selbstkontrolltraining, Drogenberatung im Zusammenhang mit illegalen Drogen in Anspruch. In der Lebensberatung wurden 34 Hilfesuchende betreut. Viele erhielten Folgetermine und nahmen über einen längeren Zeitraum das Beratungsangebot in Anspruch. Von den 34 Klienten/-innen waren 28 Geflüchtete oder Migranten/innen und sechs Ehrenamtliche. Für die Mitarbeiter des MIZ führte das PSZ eine Fortbildung zum Thema Sucht und zwei weitere zum Thema Trauma durch. 23

24 PROJEKTE Sei Willkommen Koordination ehrenamtlicher Flüchtlingshilfe Das Projekt Sei Willkommen fungiert zum einen als eine zentrale Koordinierungsstelle des zivilgesellschaftlichen Engagements für Geflüchtete in der Stadt und im Landkreis Göttingen und zum anderen als Vermittler und Betreuer von Patenschaften. Eine Vollzeitstelle wird seit April 2015 von der Klosterkammer Hannover, dem Diakonischen Werk Niedersachsen und der Stadt Göttingen finanziert, eine weitere seit März 2016 ausschließlich von der Stadt Göttingen. In seiner Funktion einer zentralen Koordinierungsstelle hat sich das Projekt die konstante Pflege des lokalen Netzwerks zur Aufgabe gemacht. Dazu gehören die Beratung anderer Organisationen bei der Entwicklung ehrenamtlicher Strukturen in der Flüchtlingsarbeit, Unterstützung bei der Gründung neuer Initiativen und das Veranstalten regelmäßiger Netzwerktreffen der ehrenamtlichen Koordinatoren und Gruppensprecher. Entstanden aus einer überwältigenden Welle des bürgerlichen Engagements für Geflüchtete im Herbst 2014, verzeichnete das Projekt seit der zweiten Jahreshälfte 2016 eine deutliche Abnahme der Interessierten am Thema Flüchtlingshilfe. Der Rückgang setzte sich auch 2017 fort. Auch andere mit dem Projekt Sei Willkommen vernetzte Initiativen berichteten von ähnlichen Problemlagen. Diese Entwicklung spiegelte die allgemeine Stimmung in der Bevölkerung wider, die von den medialen Diskussionen und den politischen Debatten getragen wurde, in denen das negative, stereotype Bild von Flüchtlingen als einer homogenen Masse von Problemverursachern dominierte. Umso größeren Stellenwert hatten 2017 die Öffentlichkeitsarbeit und der Austausch sowohl mit aktiven und potenziellen Ehrenamtlichen als auch mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern: Zehn Gruppen mit 182 Teilnehmenden wurden von der Projektmitarbeiterin über die Situation der Geflüchteten in Göttingen, ihre unterschiedlichen Fluchtgründe, die Arbeit des Migrationszentrums und der Möglichkeiten des Engagements informiert. Zur Stärkung des Wir-Gefühls wurden im Rahmen des Projekts mit der Unterstützung des Rotary-Clubs Göttingen gemeinschaftsbildende Veranstaltungen (vgl. S. 13) organisiert, die insgesamt von ca. 450 Geflüchteten und freiwillig Engagierten besucht wurden. Auf Einladung eines Bundestagsabgeordneten fanden eine Berlinfahrt und der Besuch des Deutschen Bundestages mit ehrenamtlichen Flüchtlingshelfern statt. Einen Raum für regelmäßigen Austausch boten die monatliche Gruppensupervision, der Stammtisch und die Fortbildungen für Ehrenamtliche. In Kooperation mit der Evangelischen Erwachsenenbildung Südniedersachsen wurden 2017 zehn Fortbildungen mit 125 Teilnehmern zu folgenden Themen durchgeführt: Umgang mit belastenden Situationen im Ehrenamt (zwei Mal) Häusliche Gewalt Argumente gegen rechte Parolen Umgang mit traumatisierten Menschen Interkulturelle Kompetenz in der ehrenamtlichen Flüchtlingsarbeit (zwei Mal) Grundlagen des Asylverfahrens (zwei Mal) Grenzen spüren Grenzen setzen. Selbstbehauptungstraining 24

25 PROJEKTE Zahlen für neue Patenschaften 113 Geflüchtete werden von diesen Paten betreut 159 Helfer im Pool 300 beratene Interessierte 250 beratene Geflüchtete 10 Fortbildungen 125 Teilnehmende Maßnahmen Beratung Vermittlung von Patenschaften Schulungen Supervision Erstattung von Sachkosten Newsletter Vernetzung Öffentlichkeitsarbeit Bild: Nidal Babi erhielt im Projekt ehrenamt liche Hilfe und engagiert sich nun selbst in der Initiative "Heimwerker". Darüber hinaus wurden die Helferinnen und Helfer regelmäßig in Form von Beratungsgesprächen, Einzelsupervisionen im Rahmen des PSZ im MIZ, durch Newsletter und die Erstattung von Sachkosten unterstützt. Zusätzlich führte eine Mitarbeiterin des Projekts als Referentin einen Workshop zum Thema Interkulturelle Kompetenz am Zentrum für Sprachen und Schlüsselqualifikationen (ZESS) für Studierende der Universität Göttingen durch, einen weiteren für Ehrenamtliche von AWO und Bonveno. Im Berichterstattungsjahr wurden 47 neue Patenschaften für 113 Geflüchtete vermittelt. Am Ende des Jahres zählte der Ehrenamtlichen-Pool 159 Helfer/-innen. Insgesamt wurden ca. 300 am Engagement Interessierte, und ca. 250 Geflüchtete telefonisch, per E- Mail, im individuellen Gespräch oder in Gruppen beraten. Öfter als im Jahr zuvor boten Geflüchtete ihre Hilfe an. Die meisten von ihnen haben im Projekt ehrenamtliche Unterstützung erhalten und wollten nun etwas zurückgeben. Einige wurden auf Anfrage von unterschiedlichen Institutionen oder anderen freiwillig Engagierten als ehrenamtliche Dolmetscher/-innen eingesetzt. Andere halfen uns bei der Organisation von Veranstaltungen. Drei junge Geflüchtete haben im Rahmen des Projekts die Initiative Heimwerker gegründet und halfen Alleinstehenden und Hilfebedürftigen bei einfachen Reparaturen und beim Einrichten eines neuen Zuhauses. Förderer: 25

26 PROJEKTE Check In Wege zur Hilfe Unterstützung für EU-Bürger Zahlen für Beratungsgespräche 267 unterstützte Personen 10 EU-Länder 68 % aus Rumänien 7 % aus Kroatien 6% aus Bulgarien Kooperationspartner Jugendhilfe Göttingen e. V. Beschäftigungsförderung Göttingen kaör Stadt Göttingen Seit Anfang 2016 unterstützt eine Mitarbeiterin des MIZ mit muttersprachlichen Kenntnissen der rumänischen und der russischen Sprachen Zuwanderer aus der Europäischen Union. Das Kooperationsprojekt des MIZ, des Jugendhilfe Göttingen e. V., der Beschäftigungsförderung Göttingen und der Stadt Göttingen ist in der neuen Zweigstelle Projekte und Bildung angesiedelt. In 830 Beratungsgesprächen fanden 194 Erwachsene und 73 Kinder aus insgesamt 10 EU- Ländern individuelle Hilfestellung bei der Bewältigung ihres Alltags in Deutschland. Sie wurden in Sozial- und Arbeitsberatung, an Sprach- und Integrationskursanbieter oder an andere Fachstellen mit Hilfsangeboten vermittelt. Mit 68 % stellten Bürger Rumäniens die weitaus größte Gruppe der Hilfesuchenden dar, gefolgt wurden sie von Hilfesuchenden aus Kroatien mit 7 % und solchen aus Bulgarien mit 6 %. Darüber hinaus wurden im Jahr 2016 Staatsbürger folgender EU-Länder im Rahmen des Projekts Check In beraten: Italien, Griechenland, Spanien, Polen, Ungarn, Frankreich und Finnland. Bild: Aurelia Neceaev, Beraterin im Projekt "Check In Wege zur Hilfe" (EHAP). Das Projekt wird durch die Bundesministerien für Arbeit und Soziales (BMAS) und für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) sowie den Europäischen Hilfsfonds für die am stärksten benachteiligten Personen (EHAP) gefördert. 26

27 PROJEKTE Helpline Das Projekt Helpline wird vom Förderverein Evangelische Erwachsenenbildung e. V. getragen und vom Nds. Landesamt für Soziales, Jugend und Familie, dem Flüchtlingsfonds des Ev.-luth. Kirchenkreis Göttingen und der Heidehof Stiftung finanziert. Es bietet schnelle Hilfe bei sprachlichen Barrieren in der Kommunikation mit Menschen aus Afghanistan und aus dem Iran. Helpline richtet sich sowohl an Geflüchtete und Migrierte aus diesen Ländern als auch an Ärzt/ -innen, Behörden, Lehrer/ -innen oder Anwält/-innen, die sich mit ihren Kunden/Klienten/Patienten verständigen müssen. Unser telefonischer Dolmetscherdienst für Afghanisch und Persisch ermöglicht die Kommunikation ohne großen Organisationsaufwand. Neben dem Dolmetschen am Telefon begleitete die Mitarbeiterin des Projekts bei dringendem Bedarf die Hilfesuchenden zu unterschiedlichsten Terminen in allen Lebensbereichen. Behörden wie das Jugendamt und das Jobcenter, Schulen und Berufsschulen, Ärzt/-innen und Psychotherapeut/-innen nahmen das Angebot wiederholt in Anspruch. Eine wichtige Rolle für die Ansprache der Zielgruppe als Dolmetscherin und Multiplikatorin spielte die Projektmitarbeiterin in zwei regelmäßigen Angeboten für Frauen: beim wöchentlichen Frauenfrühstück im Gemeindehaus der St. Johanniskirche und in der internationalen Frauengruppe im Christophorushaus, einem Angebot der Kirchenkreissozialarbeit und Lebensberatung des Diakonieverbands. Darüber hinaus unterstützte Helpline das Beratungsteam des MIZ zu festen Zeiten in den offenen Beratungsstunden an beiden Standorten. Im Jahr 2017 wurden die Angebote des Projekts 499 Mal in Anspruch genommen. Förderer: Maryam Vakili (3 von links) beim Dolmetschen in der Internationalen Frauengruppe im Christophorushaus Niedersächsisches Landesamt für Soziales, Jugend und Familie 27

28 PROJEKTE MyFuture Unterstützung für Familien Auch das Projekt MyFuture, in Trägerschaft des Fördervereins der Evangelischen Erwachsenenbildung e. V., hat seinen Sitz am neuen Standort des MIZ Am Leinekanal 4. MyFuture qualifiziert gemeinsam mit der Evangelischen Familien-Bildungsstätte Göttingen ehrenamtlich arbeitende Erziehungslotsen/-innen. Das Projekt stellt den Kontakt zu Migrantenfamilien her und begleitet engmaschig die Beratungstätigkeit der Erziehungs lotsen/-innen. Diese begleiten Familien mit Schulkindern von der ersten bis zur siebten Klasse in allen Fragen rund um Schule und Erziehung. MyFuture ist mit dem Projekt Schülerförderung eng verzahnt. Das Jugendamt und das Jobcenter der Stadt Göttingen, Schulen bzw. Lehrer-/innen und Schulsozialarbeiter-/innen, KIMBU/Häusliche Kinderkrankenpflege und das Petri Haus/Eltern-Kind-Zentrum sind direkte Kooperationspartner von MyFuture. Finanziell gefördert wird das Projekt durch das Niedersächsische Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung, die Klosterkammer Hannover, den Flüchtlingsfonds des Ev.-luth. Kirchenkreises Göttingen und die Heidehof Stiftung. Im Jahr 2017 wurden 82 Familien aus 15 Ländern mit insgesamt 208 Kindern im Projekt MyFuture von 28 Erziehungslotsen/-innen in ihrer häuslichen Umgebung betreut. Zahlen für betreute Familien 208 betreute Kinder 15 Herkunftsländer 28 Erziehungslotsen 23 mit Zuwanderungsbiographien Die am stärksten vertretenen Herkunftsländer bei den betreuten Familien sind Afghanistan (17), Syrien (15), Bulgarien (14) und Rumänien (11). Jeweils sechs Familien kommen aus dem Irak und der Türkei, weitere Länder sind Russland, Iran, Serbien, Ungarn, der Libanon, Kenia, Pakistan, Kroatien und Somalia. 23 Erziehungslotsen/-innen haben selbst eine Zuwanderungsbiographie und verfügen über sprachliche Kompetenzen und wertvolle Erfahrungen, die sie in das Projekt einbringen können. 28 Familien schieden 2016 aus dem Projekt aus, weil sie gelernt haben, ihr Selbsthilfepotenzial zu nutzen, 37 Familien wurden neu aufgenommen. Förderer: 28

29 PROJEKTE Schülerförderung Fikred Karagöz, Leiter der Projekte "MyFuture" und "Schülerförderung" Im Rahmen der Leistungen für Bildung und Teilhabe fördert das MIZ Schüler/-innen aus Zuwandererfamilien durch Einzelnachhilfe. Für Kinder und Jugendliche, die keine staatliche Förderung erhalten, bemühen wir uns im Austausch mit dem Projekt Sei Willkommen ehrenamtliche Nachhilfelehrer zu organisieren. Bei der Förderung der Schüler/-innen nimmt das Projekt Schülerförderung eine Vermittlerrolle ein, es bringt Schüler/-innen und Nachhilfelehrer/-innen zusammen und begleitet deren Arbeit. 29

30 PROJEKTE Legalisierungsberatung Rechtsberatung für Papierlose Zeliha Karaboya, Leiterin des Migrationszentrums und des Projekts "Legalisierungsberatung" Im Rahmen des am auslaufenden Modellprojektes Anlauf- und Vergabestelle in Hannover und Göttingen zur medizinischen Versorgung von papierlosen Menschen fördert das Land Niedersachsen eine im MIZ angesiedelte Stelle zur Beratung und Begleitung von Menschen ohne einen rechtlichen Aufenthaltstitel. Ziel ist es, durch eine anonyme und kostenlose Rechtsberatung, die die Ratsuchenden freiwillig in Anspruch nehmen können, zu prüfen, ob ein dauerhafter, geregelter Aufenthalt durch Erlangung eines rechtlichen Aufenthaltsstatus möglich ist. Wenn ja und wenn der Wunsch bei den Ratsuchenden besteht, werden sie bei den jeweiligen Schritten begleitet und unterstützt. Da es sich um rechtlich schwierige Fälle handelt und die Menschen sich häufig in prekären Lebensverhältnissen befinden, verunsichert und verängstigt sind, bedarf es besonderer Qualifikationen der beratenden Person. Diesem Anspruch konnte das MIZ mit einer erfahrenen Volljuristin gerecht werden, die fundierte rechtliche Kenntnisse und soziale Kompetenzen aus ihrer langjährigen Tätigkeit sowohl als Rechtsanwältin als auch als staatlich anerkannte Sozialpädagogin mitbringt. 30

31 Sicherung der Fachlichkeit Die regelmäßigen Fortbildungen des Regionalverbundes Südniedersachsen der KMN und des Diakonischen Werkes Hannover bilden die Basis für eine kontinuierliche Mitarbeiterfortbildung. Hinzu kamen weitere Fortbildungen und Fachtagungen: Landesweite Fachtagung Migration gestern und heute Quo vadis (Katholische Akademie Stapelfeld) Moderation und Präsentationstechniken (Bildungsverein Hannover) Systemische Kompetenzen für Fach- und Führungskräfte (Bildungsverein Hannover) Führungskräfte-Coaching, Modul Gesprächsführung (bpa) Schulung für ehrenamtliche Sprachmittler/-innen in der Flüchtlingsarbeit (Caritas) Kommunikation und Konfliktmanagement für Helfer von Geflüchteten (BFGoe) Eritrea Vortrag zur aktuellen politischen Lage (BFGoe) Dolmetscherschulung (Asklepios Fachklinikum, Dr. Ibrahim Özkan) Traumatisierte Menschen in der Beratungspraxis (Asklepios Fachklinikum, Dr. Ibrahim Özkan) Teil I: Umgang mit traumatisierten Flüchtlingen Teil II: Prävention der sekundären Traumatisierung in der Flüchtlingssozialarbeit Häusliche Gewalt (Frauennotruf Göttingen) Sucht und Suchtprävention (DROBS) Gewaltprävention und Deeskalation im Beratungssetting (Präventionsteam der Polizeiinspektion Göttingen) Workshop Zugang zu Sozialleistungen und Arbeitsmarkt für AsylbewerberInnen (Der Paritätische Niedersachsen) Bundesweite Fachtagung Legale Zugangswege für Schutzsuchenden: Europas Flüchtlingspolitik am Wendepunkt? (Resettlement) Öffentlichkeitsarbeit und Referententätigkeit Die Expertise des Migrationszentrums war auch im Jahr 2017 vielfach gefragt: bei Presseorganen, Bürgerinitiativen, Bildungsinstitutionen, Kultur- und sozialen Einrichtungen, Projekten anderer Wohlfahrtsverbände und verschiedenen Arbeitskreisen. Zum Themenspektrum dieser Anfragen gehörten Arbeitsinhalte des MIZ, Biografien der Flucht, Unterbringung von Zufluchtsuchenden, Aufenthalts- und Asylrecht, Familienzusammenführungen, berufliche Eingliederung und ehrenamtliche Arbeit. 31

32 Zu folgenden Veranstaltungen wurden die Mitarbeiter/-innen des MIZ als Referent/-innen eingeladen: Podiumsdiskussion über die aktuelle Situation Geflüchteter mit Doris Schröder Köpf und Dana Gaef (Evangelische Stadtakademie Auf dem Hagen, Göttingen) Anpassung an eine christlich geprägte Leitkultur? Gegenwärtige Erwartungen an Migrantinnen und Migranten Vortrag im Rahmen der Ausstellung Eingerollte Segel und volle Fahrt, Kirchen- und Staatsschiffe im Medienkrieg der Reformationszeit (Ev.-luth Kirchenkreis Göttingen) Tagung Die Situation geflüchteter Frauen in Göttingen. Wie Schutzsuchende schützen? Gewaltschutz und seine Umsetzung. Moderation der Abschlussdiskussion (Historisches Gebäude der SUB) Spracherwerb und interkulturelle Kompetenz - Workshop für ehrenamtliche Paten (AWO Göttingen ggmbh, Flüchtlingsunterkunft Nonnenstieg) Interkulturelle Kompetenz in der ehrenamtlichen Flüchtlingsarbeit Workshop im Rahmen des Seminars Integrationstandems & Supervised Networking der Zentralen Einrichtung für Sprachen und Schlüsselqualifikationen (ZESS) der Universität Göttingen Wer sind DIE Spätaussiedler? Vortrag im Rahmen des Dialogs mit Spätaussiedlern im Landkreis Göttingen Kirchenasyl Informationsveranstaltung mit dem Superintendenten Friedrich Selter, Pastor Peter Lahmann, Rechtsanwältin Clair Deery und Dana Gaef Situation der Geflüchteten in Göttingen Vortrag für die Mitglieder des Rotary-Clubs Göttingen) In Vorträgen und Gesprächen informierten wir Gruppen über die Situation der Geflüchteten in Göttingen, ihre unterschiedlichen Fluchtgründe, die Arbeit des Migrationszentrums und die Möglichkeiten des ehrenamtlichen Engagements: Zwei Gruppen im Rahmen der Veranstaltung Wege aufzeigen Beratungsstellenralley vom Frauenbüro der Stadt Göttingen Drei Gruppen im Rahmen des Seminars Integrationstandems & Supervised Networking der Zentralen Einrichtung für Sprachen und Schlüsselqualifikationen (ZESS) der Universität Göttingen Ehrenamtliche der Bahnhofsmission des Diakonieverbands Göttingen Zwei Klassen der BBS1 Arnoldi-Schule, Auszubildende Verwaltungsfachangestellten Sprachkursteilnehmer im Nachbarschaftszentrum Grone Arbeitskreis Flüchtlingssozialarbeit in Hann. Münden Auf folgenden Veranstaltungen präsentierte das MIZ seine Arbeit mit einem Infostand: Werkstatt Bürgerschaftliches Engagement Vierte Integrationskonferenz des Bündnisses Niedersachsen packt an (Hannover, Messegelände) SoWi GO! 2017 Messe für Studierende der Sozialwissenschaften (Universität Göttingen) Markt der Berufe Interkulturelle Berufsmesse (DITIB, Göttingen) Kulturenmesse (Integrationsrat Göttingen) Buntes Göttingen Tag der Diakonie (Diakonieverband Göttingen) 32

33 Bewertung und Ausblick Die vielen bearbeiteten Asylanträge im Jahr 2017 bedeuteten für diejenigen Menschen, denen Schutz gewährt wurde, ein Aufatmen und eine Steigerung ihrer Teilhabechancen. Dank der Strukturen, die in den Jahren zuvor mit engagierter Unterstützung und finanzieller Förderung vieler Stellen im MIZ und in der Kommune aufgebauten wurden, konnten die Menschen beim Wahrnehmen dieser Chancen in unterschiedlichen Themenbereichen unserer Beratung und in den einzelnen Projekten unterstützt werden: bei der erhöhten Nachfrage nach Integrationskursen und nach ehrenamtlicher Unterstützung beim Deutsch lernen, bei vielen Fragen zur Ausbildungs- und Jobsuche, bei schulischen Anliegen oder bei Fragen zum Familiennachzug. Die Wohnungssuche blieb leider zu oft vergeblich. Die Unterbringung im eigenen Wohnraum, in dem die Privatsphäre gewahrt und eine selbstbestimmte Lebensführung möglich wird, blieb für 2018 als eine der wichtigsten kommunalen Aufgaben. Neben den vielen positiv entschiedenen Asylanträgen wurden 2017 zahlreiche asylrechtverschärfende Gesetzesänderungen beschlossen, die mit Sanktionen gegen die Asylsuchenden einhergingen. Einschränkung des Familiennachzuges, Wohnsitzauflagen, im Eiltempo durchgeführte Asylverfahren sind nur einige dieser Verschärfungen. So suchten auffallend mehr Schutzsuchende aus Syrien unsere Beratung auf, weil sie lediglich den subsidiären Schutzstatus statt der Flüchtlingseigenschaft erhalten hatten, was deren Hoffnung auf Familienvereinigung zunichtemachte. Menschen aus Afghanistan, deren Anträge abgelehnt wurden, baten um Hilfe, weil sie fürchteten, in das lebensgefährliche Land abgeschoben zu werden. Bundesweit sank die Gesamtschutzquote um rund 30 % im Vergleich zum Vorjahr (Quelle: BAMF, Aktuelle Zahlen zu Asyl, Ausgaben: Dezember 2016 und Dezember 2017). Hinter dieser Zahl verbergen sich Einzelschicksale von vielen Menschen, die in einer extremen Lebenslage Hilfe und Zuspruch in unserer Einrichtung gesucht haben psychosoziale und medizinische Hilfe, Unterstützung bei der Inanspruchnahme der Rechtsmittel. Die Verschärfung des Asylrechts war das Ergebnis politischer und medialer Debatten, die das Bild des sicherheitsgefährdenden Flüchtlings in den Vordergrund gedrängt hatten. Während noch vor zwei Jahren die Bilder der vor Kriegen Fliehenden eine riesige Welle der Hilfsbereitschaft ausgelöst hatten, blieben die aktuellen Berichte der NGOs darüber, dass nur ein Bruchteil der Notleidenden den Weg nach Europa schafft, und die grausamen Bilder der Lager in den Hotspots und vor den Toren Europas ohne Wirkung. Die öffentliche Wahrnehmung fokussierte sich auf eine homogene, gewollt negative Darstellung der Geflüchteten als Gefährder und Kostenverursacher. Umso mehr haben wir es als unsere Aufgabe gesehen, in öffentlichen Veranstaltungen über die komplexen Aspekte des Themas Flucht aufzuklären, mit der zivilen Bevölkerung ins Gespräch zu kommen und Raum für Begegnungen zwischen Geflüchteten und Göttinger Bürgerinnen und Bürgern zu schaffen. Unsere wichtigste Botschaft war dabei: Geflüchtete sind keine homogene Gruppe. Ihre einzige Gemeinsamkeit ist die Fluchterfahrung. Jeder Einzelne ist ein Mensch mit eigenem Lebensweg, eigenen Erfahrungen und Leistungen, die anerkannt werden müssen. Das Fehlverhalten einzelner Geflüchteter darf nicht dazu führen, alle 33

34 Geflüchteten in Sippenhaft zu nehmen. Was so selbstverständlich zu sein scheint, geriet leider selbst unter aufgeklärten, reflektierten und weltoffenen Menschen unserer Gesellschaft oft in Vergessenheit. Dabei sollten gerade in Zeiten wie diesen Werte wie Respekt, Toleranz, gegenseitiges Verständnis, demokratische Beteiligung, das Eintreten für benachteiligte Gruppen und für soziale Gerechtigkeit mehr denn je gelebt und verteidigt werden. Auch für Berater/innen und Flüchtlingssozialarbeiter/innen gilt es, sich immer wieder auf diesen einfachen Leitsatz zu besinnen: Die Gemeinsamkeit geflohen zu sein macht Menschen nicht zu einer homogenen Gruppe. Die notwendigen Bemühungen, Tendenzen zu erkennen und Entwicklungen vorherzusagen, um die Angebote an die aktuellen Bedarfe anzupassen, gehen mit der Gefahr einher, die politisch gewollten Antworten auf die geschürten Ängste zu liefern. Dies geht an unserer eigentlichen grundlegenden Aufgabe vorbei: Jeder und jedem einzelnen Ratsuchenden unabhängig von ihrem/seinem Status gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen und alles dafür zu tun, damit sie und er in Schutz und Menschenwürde leben kann. Göttingen, April 2017 Zeliha Karaboya und Dana Gaef 34

35

36 Migrationszentrum für Stadt und Landkreis Göttingen Weender Straße Göttingen Telefon 0551/55766 Fax 0551/ de www migrationszentrum-goettingen de Zweigstelle Projekte und Bildung Am Leinekanal 4 Eingang B 3 Stock Göttingen Leitung Frau Zeliha Karaboya und Herr Dana Gaef Diakonieverband Göttingen

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