Tiergestütztes Arbeiten im Kinderhospizbereich
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- Edmund Helge Braun
- vor 5 Jahren
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Transkript
1 Tiergestütztes Arbeiten im Kinderhospizbereich KAI Freier Vortrag ermöglicht durch "Freundeskreis Zentrum für Beatmung und Intensivpflege e.v."
2 Tiergestütztes Team Berlin Katja Feustel 2003 staatlich anerkannte Kinderkrankenschwester Seit 2005 im Kinderpalliativ Bereich in Kinderhospizen in England und Berlin tätig 2007 Mentor für Pflegeberufe 2013 Diplom Complex and Palliative Care University of Coventry 2017/18 Ausbildung mit Koda zum TG-Team-Berlin bei Tania Gallardo & Andreas Teichfischer GbR
3 Koda Rasse: Cockerpoo Geburtstag: Rüde Kastriert nicht haarend (hypo allergen) Ich tobe am liebsten im Wald, am Strand und liebe das Wasser. Mein Lieblingsspielzeug sind Bälle. Ich freue mich über jede Begegnung mit Menschen und lasse gern meinen Charme spielen
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5 Angebote der Björn Schulz Stiftung Trauerarbeit SONNENHOF Hospiz für Kinder,Jugendliche und junge Erwachsene Familienentlastende Dienste Einzelfall- /Familienhilfe Geschwister Angebote
6 Sonnenhof Hospiz für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene
7 Tiergestütztes Arbeiten: Unterscheidung nach Delta Society (Stand Mai 2011) AAA (Animal-Assisted-Activities) Besuchsdienst Keine Ziele notwendig Keine Ausbildung des Hundehalters notwendig AAP ( Animal-Assisted-Pedagogy) Hundehalter ist Fachperson mit Berufsausbildung im pädagogischen, Heil-, Sonder- oder Sozial pädagogischen Bereich AAP als pädagogische Fördermaßnahme Pädagogisches Ziel wird verfolgt AAT (Animal- Assisted-Therapy) Hundehalter ist Fachperson im medizinischen oder therapeutischen Bereich als therapeutische/medizinische Therapiemaßnahme vorherige Festsetzung und Definition von Grob und Feinzielen Dokumentation als Qualitätssicherung
8 Gründe für den TG-Einsatz Unterscheidung zwischen Physische Wirkungen des Hundes auf den Menschen Psychische Wirkungen des Hundes auf den Menschen Soziale Wirkungen des Hundes auf den Menschen
9 Physische Wirkungen des Hundes auf den Menschen Förderung der Motorik,Koordination und Kraftdosierung Steigerung der sensomotorischen Wahrnehmung Förderung des Berührungssinns Förderung des Stressabbaus Normalisierung des Blutdruckes Ablenkung von Schmerzen etc
10 Soziale Wirkungen des Hundes auf den Menschen Erlernen der Kommunikationsmethoden Erlernen von hygienischen Maßnahmen Erlernen der Berücksichtigung von Bedürfnissen Lieferung von Gesprächsstoff etc
11 Psychische Wirkungen des Hundes auf den Menschen Vermittlung von Geborgenheit Förderung des Selbstwertgefühls Förderung von der Persönlichkeitsentwicklung Vermittlung von Akzeptanz Vermittlung von Freude Förderung von Verantwortung etc
12 Grenzen für den TG-Einsatz Allergische Reaktionen gegenüber dem Hund (Koda ist Hypoallergen daher bei manchen Allergikern geeignet) Extreme Angstzustände Ansteckende Krankheiten (z.b. Hepatitis) Unkontrollierbare Aggressionen des Patienten Stresszeichen /Krankheit des Hundes oder Hundehalters Patienten mit MRSA oder anderen multiresistenten Keimen
13 Ausbildung zum Tiergestützten- Team Berlin Eignungstest (Teamarbeit, Körpergefühl, Gangbild, Frustrationstoleranz, Impulskontrolle, Verhalten im Umgang mit Alltagssituationen) Gesundheits-Check Einsatzdokumentation und Einsatzvorbereitung Ausbildung mit Anwesenheit des Hundes Erlernen und Ausprobieren verschiedener Methoden mit Fallbeispielen per Video mit Dokumentation Aktives Hundetraining Prüfung mit Fallarbeit, Theorieprüfung und Hundeprüfung
14 TG-Angebote im Sonnenhof Einzel oder Gruppensetting für Gäste, Geschwisterkinder und Eltern Unter anderem: Motivation zu entspannten Spaziergängen Trickvorführungen Kommandos erteilen und Leckerlis geben Individuell erstellte Angebote/Begegnungen wie Werfen von Bällen oder Spielzeug Kegeln Berührungen im Bett und am Rolli Rätsel und Denkspiele.
15 Fallbeispiel 1: Christian: 14Jahre Anaplastisches Ependymom (Hirntumor) seit 2.Lebensjahr Tetraparese rechtsbetont, Facialis Parese Cerebelläre Ataxie Ziele für den Einsatz von Tiergestützter Intervention: Steigerung des Wohlbefindens und Selbstwertgefühls Aktivierung der Sinne Bewegungs- und Mobilitätstraining
16 Fallbeispiel 2 Frieda: 7 Jahre SMA Typ 1 chronische Respiratorische Insuffizienz Langzeitbeatmung über Tracheostoma Ziele für den Einsatz von Tiergestützter Intervention: Grobziel : Abbau von Angst vor Hunden durch Erlernen von Hunderegeln und Verhaltensweisen Kommando zum Bellen geben Grobziel : Steigerung des Selbstwertgefühls durch Erfolgreiches Erteilen von Kommandos Belohnung an Koda bestimmen und geben
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19 Weitere Infos:
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