Betriebliches Bildungsmanagement und Bildungscontrolling in der Textilindustrie Ein Projekt des vtiund der IGM Schulung für Teamleiter/innen
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- Theodor Adler
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1 Betriebliches Bildungsmanagement und Bildungscontrolling in der Textilindustrie Ein Projekt des vtiund der IGM Schulung für Teamleiter/innen Teamentwicklung Weiterbildung im KVP-Prozess Linderkamp, Februar 2014 BBM/Linderkamp,
2 Teamentwicklung Inhalte: 1. Merkmale effektiver Teams 2. Teamentwicklung: IST-Analyseund erste Ansätze zur Optimierung 3. Umsetzung in der Kommunikation BBM/Linderkamp,
3 Die Phasen im Teamentwicklungsprozess Die Phasen im Teamentwicklungsprozess: (nach Tuckmann (1965) Performing: Arbeitsphase: ideenreich offen leistungsfähig hilfsbereit Forming: Orientierungsphase: Höflich Vorsichtig Unpersönlich abwartend Norming: Organisationsphase: Entwicklung neuer Umgangsformen und Verhaltensweisen Feedback Konstruktiver Austausch von Standpunkten Eigene Regeln Storming: Positionsfindung: Unterschwellige Konflikte Konfrontation Cliquenbildung Mühsames vorankommen BBM/Linderkamp,
4 Merkmaler effektiver Teams Sie haben einen klaren Auftrag und klare Ziele Sie sind weder gleichmacherisch, noch gaukeln sie sich heile Welt vor Sie sind lösungsorientiert und haben oft Spaß miteinander Sie haben ein hohes Niveau an Kommunikations- und Konfliktlösungs- Fähigkeit Sie betrieben eine offene Kommunikation und Information Sie sprechen eine klare Sprache und verhalten sich partnerschaftlich auch im Konfliktfall Sie sind kooperationsorientiert und rivalisieren wenig Sie vertreten ihre Gruppenverantwortung nach aussen BBM/Linderkamp,
5 Ganzheitliche Teamarbeit: Ist-Analyse 1. Gemeinsame Gruppenziele (unklar klar, angemessen) 2. Ressourcen und Motivation (wenig Motivation starke Motivation) 3. Aufgabenerledigung (schleppend, unzuverlässig zügig, effektiv) 4. Arbeitsteilung (unklar, ungerecht, starr klar, gerecht, flexibel) 5. Kommunikation (vorsichtig, abwertend wertschätzend, solidarisch) 6.Gefühls-und Konfliktäußerungen (werden unterdrückt direkt und versöhnlich) 7. Kooperationen (starkes Abgrenzungsverhalten gut und gerne) 8. Loyalität (kaum oder sporadisch guter Zusammenhalt) 9. Rivalität (häufig und unterschwellig offen und konstruktiv) 10. Regeln (unklar, starr eindeutig, veränderbar) BBM/Linderkamp,
6 Einfacher KVP-Kreislauf BBM/Linderkamp,
7 Ein organisationspsychologischer Blick KVP als Element der TZI: Nach Ruth Cohen 1991, Dynamisches Balancieren als Kerngedanke der Themenzentrierten Interaktion Systeme sind komplex, vielfach beeinflusst. Probleme lassen sich nicht monokausal, linear-kausal erklären Alle Menschen müssen permanent die individuelle, dynamische Balance von verschiedenen Einwirkungen auf den Globe (das gesamte Umfeld) meistern: ES Globe ICH WIR BBM/Linderkamp,
8 Bildungsmanagement/ Bildungscontrolling BBM/Linderkamp,
9 B: Bildungsmanagement/ Bildungscontrolling Benannte Schwerpunkte in projektbeteiligten Unternehmen Qualifikationsmatrix/Kompetenzmatrix 3 Ebenen einbeziehen: Kompetenzfeststellung Kompetenzmatrix Kompetenzentwicklung Systematischer Know-How-Transfer Bildungsplan erstellen/ausbauen/verfeinern BBM/Linderkamp,
10 Alle Lernformen einbeziehen Formales Lernen Nach BBiG: Erstausbildung, Fortbildung, Umschulung Einzelne Weiterbildungsmaßnahmen Arbeitskreistreffen, Lerngruppen Tandems, Lernpatenschaften Kollegiale Beratung Arbeitsintegrierte Trainings Lerneinheiten am Arbeitsplatz Arbeitsplatzbesuche, Rotationen Exkursionen CBT/Blended Learning Recherche im Internet Informelles Lernen BBM/Linderkamp,
11 Qualitätszirkel/KVP: Definitionen Es sind Gesprächsrunden Von 5 bis 10 Mitarbeitern aus zumeist gleicher Hierarchieebene Die in der Regel einem gleichen Arbeitsbereich entstammen Die regelmäßig arbeitsbezogene Probleme besprechen und diese möglichst eigenverantwortlich zu lösen versuchen Ein ausgewählter (und geschulter) Moderator übernimmt die Diskussionsleitung Neben Produktqualität und Fehlervermeidung können auch Fragen der Arbeitsplatzgestaltung, der Arbeitssicherheit und der Kommunikation und Ablaufplanung Gegenstand sein Identifizierung von Handlungsfeldern, Priorisierung, Umsetzung, Auswertung BBM/Linderkamp,
12 Qualitätszirkel/KVP: Nutzen Nutzen/Zielsetzungen auf verschiedenen Ebenen: Direkter Produktionsprozess z.b.: - Bessere Produktqualität - Reduzierung der Kosten - Verringerung von Reklamationen - xyz Auswirkungen auf Kommunikationsprozess z.b.: - Verbesserte Kommunikation innerhalb eines Bereiches - Verbesserte Kommunikation zwischen den Bereichen/Hierarchieebenen - Klarere Strukturen in den Arbeitsabläufen - xyz Persönlichkeitsentwicklung/Arbeitszufriedenheit z.b.: - Gespräche mit Abteilungsleitern, Schichtleiter, Prozessoptimierer - Teamsitzungen, Schichtleitersitzungen - Qualifizierungsgespräche.. BBM/Linderkamp,
13 Qualitätszirkel als Instrument von betrieblicher Weiterbildung Informelles und formelles Lernen verbinden/alle Lernformen einbeziehen Aspekte des direkten Produktionsprozesses mit Kommunikationsprozess und Persönlichkeitsentwicklung verbinden Welche Qualifikationen/Kompetenzarten werden gebraucht Strukturelle Ebene (Ablaufklarheit, Rollenklarheit, Strukturen) Individuelle Ebene Umsetzungsmöglichkeiten für das Lernen im Prozess der Arbeit identifizieren Beispiel Schichtübergabe: Prozessschritte festlegen Umsetzung BBM/Linderkamp,
14 Prozessschritte Beispiel: Qualifizierung im Prozess der Arbeit Schritt 4: Auswertung Transfer/Weiterentwicklung Schritt 3: Beispielhafte Durchführung an x Arbeitsplätzen/Teams/Schichten Schritt 2: Schulung Moderatoren, Verantwortliche (?), Information an Führungskräfte und MitarbeiterInnen Schritt 1: Kick-Off; Handlungsfelder identifizieren und Prioritäten erarbeiten Beteiligte, Vorgehensweisen BBM/Linderkamp,
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