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1 »Sunnehügel Brief aus dem Haus der Gastfreundschaft «Suchen und finden» seite 6 «Manchmal gibt es Momente, in denen ich mich sehr tief verbunden fühle.» In einem Interview erzählt Barbara von Augenblicken, die sie nicht sucht, sondern die einfach geschehen. seite 13 «Gesund sein heisst, mit meiner Krankheit einen guten Umgang zu finden.» Ruth reflektiert ihr Praktikum anlässlich ihrer Ausbildung zur Peer. dezember 2016 seite 15 «Was ich bis jetzt auf meiner Suche gelernt habe, ist mehr Gottvertrauen.» Yvonne schreibt von ihrem Weg in den Sunnehügel.

2 2 Impressum Redaktion Lukas Fries-Schmid und Sandra Schmid Fries Lektorat/Korrektorat Sylvia Stam Fotos/Bildredaktion Ursula Späni Grafik Priska Christen Druck Luzerner Kantonalbank (herzlichen Dank für das Sponsoring!) Auflage 1700 Exemplare Adresse Sunnehügel Haus der Gastfreundschaft Kloster Kapuzinerweg Schüpfheim +41 (0) info@sunnehuegel.org Spendenkonto bei der Luzerner Kantonalbank Postkonto der Bank: IBAN: CH SWIFT-Code: LUKBCH2260A CLEARING-Nr.: 778 Inhalt Editorial von Sandra Schmid Fries und Lukas Fries-Schmid 3 Im Lauf des Jahres von Sandra Schmid Fries und Lukas Fries-Schmid 4 «Haus der Gastfreundschaft» ist nicht nur ein Werbeslogan von Lukas Fries-Schmid 6 Spüren, was jetzt gefragt ist von Elisabeth Staubli 8 Die Schwarze Petra von Lukas Fries-Schmid 9 Einladung an die Träume von Geneva Moser 10 «Zufall ist der Ort, wo das Wunder nistet» von Sandra Schmid Fries 11 Was man so sagt 12 Peerpraktikum im Sunnehügel von Ruth Kobelt 13 Gottes Wort spiegeln von Ursula Späni 14 Gesucht! Gefunden? von Yvonne Nussbaumer 15 Wie schaue ich die Dinge und die Menschen an? von Franz Inauen 16 Projekt «lückenfüllen» von Benno Baumeler 17 Alfred Felder: «Sigrist sein ist mein Hobby» von Sylvia Stam 18 Vergelt s Gott von Sandra Schmid Fries und Lukas Fries-Schmid 19

3 Editorial von Sandra Schmid Fries und Lukas Fries-Schmid Sunnehügel wenn du den nächsten Schritt wagst ohne zu ahnen wohin der Weg führt ohne zu wissen wie das Ziel heisst nur von Hoffnung und Sehnsucht getrieben dann wirst du achtsam bleiben wach mit allen Sinnen suchen und sein und dankbar für Zeichen und Worte und staunen darüber wie sich Schritt für Schritt ein Weg ergibt sich das Ahnen verdichtet der Boden trägt und zum Quellgrund wird nach Andrea Schwarz «Sie gingen in das Haus und fanden dort das Kind und seine Mutter.» Ein scheinbar nebensächlicher Satz in der Bibel über die Suche der drei Weisen aus dem Morgenland. Ob die Sterndeuter wohl das fanden, was sie gesucht haben? Wir stellen sie uns vor, wie sie aufgebrochen sind, um einen König zu suchen, mit nicht mehr als einer Verheissung in den Ohren und einem Stern vor Augen. Nun treffen sie auf ein Kind in einem Stall. Nicht gerade das, was man sich landläufig unter einem König vorstellt. Auch wir im Sunnehügel sind oft Suchende, egal ob Gast oder Teil der Kerngemeinschaft. Wir suchen unseren Platz in der Welt, inneren Frieden, Beziehungen, Angenommen-Sein, Gemeinschaft. Ein Blick in den diesjährigen Rundbrief bestätigt dies einmal mehr. In fast jedem Bericht kommt das Stichwort «suchen» vor, manchmal wörtlich, manchmal im übertragenen Sinne. Im Suchen kann man sich leicht verrennen. Wenn wir die Verheissung mit einem konkreten Ziel verwechseln, laufen wir oft am eigentlich Gesuchten vorbei. Denn manchmal begegnet uns das Gesuchte anders als wir es suchen. Es kommt in einem anderen Gewand daher. Wie der König in der Schutzlosigkeit eines Kindes zum Beispiel. Lebenskunst besteht darin, sich auf den Weg zu machen, unterwegs aber die Sinne offen zu halten für das Unerwartete am Wegrand. Das Ziel, das uns hat Aufbrechen lassen, wieder loszulassen, ist ein Wagnis. Aber nur so gelangen wir vom Suchen zum Finden. Am Ende eines Jahres den Rundbrief zusammenzustellen, ist wie ein Blick in eine grosse Fundgrube. Dabei treten kostbare Schätze zutage, die auch für uns im Alltag nicht immer unmittelbar erkennbar sind. Zum Beispiel wenn wir Gäste für einen Bericht oder ein Interview anfragen und dabei ihr Bedürfnis spüren, dem Sunnehügel etwas zurückgeben zu dürfen. Wir suchen nach einem Erfahrungsbericht und finden noch dazu grosse Dankbarkeit. Mit wachen Sinnen durch den Alltag zu gehen und die Schatzperlen darin zu entdecken, das ist nicht nur zum Jahresende unsere Aufgabe. Es ist ein ständiger Übungsweg. Besonders schwierig ist dieser, wenn ich in einer akuten Krisensituation stecke. Wie soll ich da das Schöne erkennen können? Oft ist das eine Überforderung. Dann reicht es schon, nicht auszuschliessen, dass es auch im jetzigen Augenblick Gutes und Schönes geben kann auch wenn ich es jetzt nicht erkenne. Aus dieser Offenheit erschliesst sich nicht selten eine leise Ahnung, die sich langsam, aber stetig immer mehr zur Gewissheit verdichten kann. Menschen auf diesem Übungsweg zu begleiten, indem wir ihn selber gehen und üben, ist eine schöne Aufgabe. Es gibt unglaublich viel zu entdecken dabei. Auch Ihnen, geschätzte Leserin, geschätzter Leser, wünschen wir, dass Sie die eine oder andere Perle finden, in diesem Rundbrief wie in Ihrem Leben.

4 Im Lauf des Jahres 4 von Sandra Schmid Fries und Lukas Fries-Schmid Für einmal haben wir als Jahresbericht einen Auszug aus unserer Hausagenda zusammengestellt. Er zeigt die vielfältigen ausserordentlichen Termine, welche uns in der Kerngemeinschaft über das Jahr auf Trab gehalten haben. Mancher Eintrag darin fehlt noch: Mehrere Dutzend Schnuppergespräche mit potenziellen neuen Gästen; monatlich einen Gottesdienst; übers Jahr verteilt ca. sechs ganztägige Retraiten; Super vision; das Schweigen für den Frieden vor der Klosterkirche. Ganz abgesehen von individuellen Terminen der Einzelnen, welche aber doch alle betreffen: Ferien, Exerzitien, externe Begleitgespräche oder hie und da einfach mal einen freien Tag ausserhalb der Klostermauern. Letztlich sind es jedoch nicht die ausserordentlichen Ereignisse, welche unser Zusammenleben prägen, sondern das Alltägliche: Das Morgengebet um 7 Uhr; das anschliessende gemeinsame Frühstück; ein erstes von drei täglichen Abwasch-Happenings vor der Arbeitsbesprechung um halb 9; die Arbeit in Haus und Garten, an der sich alle ihren Kräften entsprechend beteiligen; ein gemeinsames Znüni; das fein gekochte Mittagessen; der Nachmittag, den wir meist individuell verbringen; die neu geschaffene Möglichkeit, um 15 Uhr etwas Gemeinsames zu unternehmen: einen Spaziergang oder eine leichte Tätigkeit um einen Tisch herum; das Abendgebet, welches neu zwei Teile hat: eine halbstündige Stille zu Beginn und einen Teil mit Lesung, Fürbitten und Liedern für all jene, welche lieber nicht in die Stille kommen möchten; das Abendessen, bei welchem das Aufgewärmte oft noch besser schmeckt als das Frischgekochte am Vortag; die gelegentlichen Spielrunden am Abend. All diese Augenblicke teilen wir mit unseren Gästen. Wir dürfen mit Fug und Recht sagen, dass wir ein gutes Jahr hinter uns haben. Nachdem Yvonne zu uns gestossen ist, sind wir als Kerngemeinschaft weiter zusammengewachsen und werden unverändert zu fünft ein neues Jahr gemeinsam gestalten. Diese Stabilität ist nicht selbstverständlich. Wir sind sehr dankbar dafür. Wichtige Daten April: Kar- und Ostertage 29. April: zäme singe 11. November: zäme singe Weitere Informationen jeweils unter: Dezember 2015: 1. Yvonne beginnt ihr Volontariat 5. Musikschulkonzert in der Klosterkirche 7. Besuch vom Samichlaus 12. Lukas präsentiert den Sunnehügel an einem Benefiz-Jodlerkonzert in Schlierbach Januar 2016: 10. Die Baubewilligung für das Projekt «lückenfüllen» wird erteilt Kerngemeinschafts-Retraite bei den Kapuzinerinnen in Solothurn 16. interne Recovery-Weiterbildung mit Andrea 18. Carla präsentiert in der Kloster- Bibliothek ihre Matura-Arbeit Die Isolation des Estrichbodens beginnt. 23. Sandra beginnt ein weiteres Jahr ihrer Ausbildung Februar Beamtenessen 10. Aschermittwoch: Beginn unserer internen Exerzitien im Alltag 26. Jonas hat seinen letzten Tag als Zivi März Emmanuel beginnt sein halbjähriges Volontariat 4. Weltgebetstag in der Klosterkirche, anschliessend Begegnung im Refektorium (Elisabeth ist in der Vorberteitungsgruppe)

5 Sunnehügel HPZ Erstkommunion in der Klosterkirche 11. Am Vorabend des Tages der offenen Pforte laden wir Fachleute zu einer Führung ein 12. Tag der offenen Pforte, rund hundert Besucher_innen 17. Eine Spinnerin lehrt uns den Umgang mit dem Spinnrad Kar- und Ostertage April Tau-Team zu Gast, ergänzt durch Patrick und Beatrice, Input-Abend zu Bernardino von Siena 29. Leiterinnen des Hauses Hagar zu Besuch 30. Zäme Singe Mai Ruth beginnt ihr Peer-Praktikum Juni Haus-Ausflug zur Glasi Hergiswil und Besuch bei Verena Juli Nachbarschaftsbrunch 6. Ursula beginnt ihre Ausbildung in geistlicher Begleitung 27. Besuch im Zirkus Knie August Gegenbesuch der Kerngemeinschaft im Haus Hagar 19. junge Enten schlüpfen 26. Sandra präsentiert den Sunnehügel am Charity-Golfturnier des Zonta Clubs Luzern Landschaft September Gartentag 12. Elisabeth beginnt eine Ausbildung bei Agogis Geburtstag von Susanne mit einer Feier im Sunnehügel 27. Arbeitseinsatz eines Ateliers vom benachbarten Heilpädagogischen Zentrum Sunnebüel Oktober /16. Die Kerngemeinschaft gestaltet die Gottesdienste in der Pfarrei Schüpfheim 21. Stand am Koffermarkt der Frauengemeinschaft Schüpfheim (mit Erlös der Kaffeestube zugunsten des Sunnehügels) 24. INFAG-GV in Solothurn 28./29. Konzert Chor 14+ in der Klosterkirche November Die Kerngemeinschaft reflektiert einen Tag lang ihre Kernanliegen und erneuert ihre Bereitschaft, ein weiteres Jahr gemeinsam zu gestalten. 5. Zäme Singe 6. Konzert der Gesangsklasse von Brigitt Lanker-Schmid in der Klosterkirche 7. Marius beginnt seinen halbjährigen Zivildiensteinsatz 10. Stand am Kalten Markt 16. Dekanatsversammlung zu Besuch im Kloster: Sitzung und Nachtessen 18. Letzter Gottesdienst mit Alfred als Sakristan in der Klosterkirche, anschliessend Apéro 20. Freiwilligen-Fest mit vielen schönen Begegnungen 23. Die Renovation von zwei Wohneinheiten im Altbau beginnt Dezember Verabschiedung von Alfred in der Pfarrei 5. Besuch des Samichlaus 9. Adventsfeier der KAB in der Klosterkirche 19. Adventsfenster im Sunnehügel «Im Sunnehügel finde ich «Spinnweben und feine Leute» (Ursula)

6 «Haus der Gastfreundschaft» ist nicht nur ein Werbeslogan 6 aufgezeichnet und zusammengestellt von Lukas Fries-Schmid Der Sunnehügel im Gespräch mit Barbara, vor kurzem neu angekommen, Johanna, circa in der Mitte ihres Aufenthaltes, und Janina, am Tag vor ihrem Abschied vom Sunnehügel. Barbara bezieht seit mehreren Jahren eine IV-Rente. Sie hat alleine gewohnt und vor zwei Jahren ihren Hund verloren. Sie sagt, dass ihr Leben sehr verarmt gewesen sei: «Finanziell nicht einfach, aber auch was soziale Kontakte und Tätigkeiten betrifft, war es ein sehr armes und eingeschränktes Leben. Ich habe immer kleinere Kreise gezogen. So geht es einfach nicht mehr weiter, dieser Satz war schon seit Jahren sehr drängend, aber wie es weiter gehen sollte, war extrem unklar. Bis zum Punkt, an dem ich dachte, es soll gar nicht mehr weiter gehen. Dennoch habe ich gemerkt, dass es etwas in mir gab, das fand: Jetzt probierst du noch einmal etwas anderes.» Vor kurzem ist sie in den Sunnehügel gekommen, wo sie den Winter verbringen möchte. Johanna hegte lange den Wunsch, «einmal in einer Gemeinschaft zu leben, dazu zu gehören und mittun zu können, weil ich das noch nie in meinem Leben erlebt habe» auch nicht in ihrer Ursprungsfamilie. Sie wäre nie in den Sunnehügel gekommen, sagt sie, wenn es ihr gesundheitlich gut ginge. «Dann hätte ich nicht so intensiv gesucht.» Nun lebt sie seit einigen Wochen hier und plant, noch einige Zeit zu bleiben, bis sich ihre körperliche und psychische Situation stabilisiert hat. Janina ist mit einer «mindestens mittelschweren Depression» in den Sunnehügel gekommen und hat etwa vier Wochen hier verbracht. Kurz vor ihrer Abreise zieht sie folgendes Fazit: «Ich denke, das Haus ist für alle Leute eine gute Möglichkeit. Sowohl für Leute wie mich mit einem seelischen Problem, aber auch für seelisch Gesunde, die eine Auszeit brauchen.» Wie seid ihr auf den SH gekommen? Barbara: Ich bin mit viel Glück darauf gestossen, durch eine Seelsorgerin in einer Klinik, welche meinem Psychiater davon erzählt hat. Auf seinen Anstoss hin habe ich eure Website eingehend studiert. Zu telefonieren brauchte anschliessend nochmals viel Überwindung. Darum habe ich das vom Büro des Psychiaters aus gemacht. Johanna: Ich war im Krankenhaus. Eine Seelsorgerin begleitete mich in dieser Zeit. Ihr erzählte ich, dass ich seit langem auf der Suche bin nach einem solchen Ort. Sie hat mir vom Sunnehügel erzählt. Ich habe die Seelsorgerin schon vom Unterrichten her gekannt. Darum habe ich ihrem Urteil sehr vertraut. Janina: Mir hat meine Psychiaterin davon erzählt und mir den Prospekt aus dem Internet ausgedruckt. Was ist hilfreich für euch im Sunnehügel? Janina: Generell hilfreich ist die Struktur: gemeinsam essen, gemeinsam abwaschen und auch die gemeinsame Arbeit sowie das Abendprogramm. Johanna: Das kann ich bestätigen. Neben der Tagesstruktur schätze ich, dass ich nicht 100% Leistung bringen muss. Es geschieht kein Weltuntergang, wenn ich mal nicht fertig werde, aber ich kann meinen kleinen Beitrag leisten. So zusammenzuleben ist schön. Barbara: Ich schätze es, dass ich mir die Arbeit jeweils aussuchen kann. Es ist sehr angenehm, Dinge zu machen, die ich sehr gerne mache, wie zum Beispiel Kräuter zu zupfen inmitten dieser fantastischen Duftwolke. Es ist aber auch gut, sich hin und wieder etwas zuzumuten. Hilfreich seid auch ihr von der Kerngemeinschaft. Ich habe schnell Vertrauen fassen und eine positive Beziehung zu euch aufbauen können. Positive Beziehungen zu Menschen, von denen ich weiss, dass sie mich nie absichtlich verletzen, sind für mich wichtig. Man geht hier mit Menschen sehr pfleglich, offen und unterstützend um. Das ist draussen in der «freien Wild bahn» nicht unbedingt der Fall.

7 Sunnehügel Johanna: Auch dem kann ich beipflichten. Die Kerngemeinschaft kommt sehr gut miteinander aus. Das gibt eine gute Grundstimmung. Auch die Morgen- und Abendgebete tragen. Sie sind Teil des Ganzen, das trägt. Janina: Nicht zu vergessen sind auch die Kontakte zu den Mit-Gästen. Was ist überraschend oder schwierig? Janina: Für mich waren die Abläufe eine gewisse Umstellung. Man muss sich an die Struktur anpassen. Barbara: Ich bin überrascht, dass es so schnell gegangen ist, mich in einen völlig anderen Rhythmus und eine völlig andere Wohnsituation einzuleben, sowohl was Räume als auch was Menschen, Zeiten und Arbeiten betrifft. Zuhause musste ich nur gerade meinen Haushalt meistern mit Einkaufen und Wäsche, mehr nicht. Was mir noch nicht so behagt, sind die Abende. Ich bin nicht unbedingt eine Spielernatur und lerne Spiele nicht so leicht, vor allem nicht am Abend. Da erhoffe ich mir, dass wir noch auf ein paar neue Ideen kommen, zum Beispiel Zusammensitzen und gemeinsam eine Geschichte erfinden, vielleicht auch mal ums Feuer herum. Johanna: Am meisten zu schaffen macht mir die Kälte. Im Moment ist es wirklich kalt hier drinnen. Ich bin froh, dass es zumindest im Zimmer warm ist. (Ein Plädoyer für das Renovationsprojekt «lückenfüllen»?!) Wie gestaltet ihr eure freie Zeit? Janina: Am Anfang habe ich sehr viel Gitarre gespielt. In diesen Momenten ging es mir besser. Damit habe ich vor zirka sechs Monaten wieder angefangen. Vorher habe ich als Kind und Jugendliche zuletzt gespielt. Auch habe ich hier viel gelesen. Es ist für mich hilfreich, wenn ich einen spannenden Krimi lese. Das ist eine gute Ablenkung. Barbara: Oft dusche ich mich am Nachmittag und pflege mich. Ich gehe viel spazieren. Ich muss jeden Tag mal an die frische Luft, sonst bin ich unzufrieden. Ich finde die Umgebung sehr schön. Ich brauche auch Zeit für mich alleine. Manchmal stehe ich beim Spazieren einfach still, schaue und versuche, die Landschaft in mich aufzunehmen. Ich brauche «Alleinzeit» in der Natur. Johanna: Ich schätze die Möglichkeit, auch am Nachmittag etwas zu arbeiten. Es fällt mir im Moment leichter, etwas für die Gemeinschaft zu tun als für mich selber. Wie erlebt ihr die Spiritualität im Sunnehügel? Janina: Ein Punkt, der mir geholfen hat, war das letzte Gespräch mit meiner Bezugsperson. Ich kam mit ein paar Bibelstellen, mit denen ich nicht klar komme, zum Beispiel im Psalm 91: «Wer unter dem Schirm des Höchsten steht...» Ich fragte mich: Stehe ich überhaupt unter dem Schirm des Höchsten? Oder hat ER mich vergessen? Ursula hat mir gesagt, dass ich längere Zeit mal nur Bibelstellen lesen und durchkauen soll, die mir gut tun, zum Beispiel Psalm 23. Johanna: Ich lebe meine Spiritualität im Tanz und in der Natur und zudem war ich mehrere Jahre in einer Jahreszeiten-Ritualgruppe. Seit diese Gruppe auseinandergebrochen ist, fehlt mir etwas Wichtiges. Die Gebetszeiten im Chor sind mir sehr neu, aber sie sprechen mich an. Zum Beispiel der Gedanke am Abend, dass der Tag vorbei ist und man die Sorgen ziehen lassen kann. Barbara: Ich bin nicht katholisch sozialisiert und bin sogar aus der evangelischen Kirche ausgetreten. Von daher sind christliche Gottesdienste für mich nicht so naheliegend. Aber ich höre euch gerne singen. Was ich relativ regelmässig mache, ist Schreiben. Das ist auch eine Auseinandersetzung mit sich und dem Leben und mit anderen Dimensionen, die ich nicht als persönlichen Gott anbeten kann. Manchmal gibt es Momente, in denen ich mich sehr tief verbunden fühle. Aber das sind Momente, für die ich nichts tue, sondern die einfach passieren. Zum Beispiel wenn ich in der Natur draussen bin und die Emme rauschen höre. Solche Erfahrungen sind halt nicht immer verfügbar oder abrufbar. Es gibt mir ein gutes Gefühl, dass ihr betet. Oft denke ich an euch in dieser Zeit. In diesem Haus spüre ich etwas, was hier speziell da ist und Unterstützung gibt. Es gibt eine heilende Atmosphäre hier. Wie würdet ihr einem guten Freund den Sunnehügel umschreiben? Janina: Ein Haus, in dem man Gemeinschaft leben darf, unkompliziert, familiär, freundlich, verständnisvoll. Johanna: Ein Ort, wo man offen und warmherzig auf die Gäste zugeht. Barbara: «Haus der Gastfreundschaft» spricht viele sehr an. Es ist etwas Freundliches, Einladendes, was einem da entgegenkommt. Das bestätigt sich voll, nicht nur uns Gästen, sondern auch diversen anderen Menschen und Gruppen gegenüber. «Haus der Gastfreundschaft» ist nicht nur ein Werbeslogan, sondern wird tatsächlich gelebt. Johanna: Und es ist sehr ruhig hier, man kommt zur Ruhe, es hat einen wunderschönen Garten. Es ist weitläufig, man hockt nicht aufeinander, es hat Raum. Es entstehen viele lebendige Gespräche. «Im Sunnehügel finde ich «dass ich sehr wohl gemeinschaftsfähig bin» (Johanna)

8 Spüren, was jetzt gefragt ist 8 von Elisabeth Staubli Schon einige Jahre bin ich unterwegs im Sunnehügel. In der ersten Zeit durfte ich als Gast mitleben und das Gemeinschaftsleben und die Tagesstruktur kennen lernen. Als ich mich nach drei Monaten für ein engeres Engagement entschied, begann für mich eine Einführungszeit wie es in allen «Klöstern» üblich ist. Die erste Zeit gab mir die Gelegenheit, den Ort, die Spiritualität und die Ausrichtung des Hauses näher kennen zu lernen. Ich schaffte mir einen ersten Überblick, der im belebten Alltag aussah wie ein bunter Blumenstrauss, mit vielen grossen und kleinen Überraschungen. Ich lernte Schritt für Schritt die Abläufe des Tages, der Woche und der Jahreszeiten kennen. Es war eine Zeit des Einübens, des Ausprobierens und immer mal wieder brachte ich auch meine eigenen Erfahrungen ein, die ich in meinem langen Berufs- und Gemeinschaftsleben gemacht habe und die sich bewährt haben. Mit all den Erfahrungen, die ich machen darf, ist es für mich immer wieder eine Herausforderung, aber auch ein persönliches Lernfeld, mit den Gästen zusammenzuleben und zusammen Aufgaben wahrzunehmen. Im Sunnehügel kommen die Gäste aus unterschiedlichen Gründen und das bedeutet für mich, mich immer wieder neu einzulassen auf ihre Bedürfnisse; das Gespür zu haben, was jetzt gefragt ist und was sie jetzt nötig haben. In diesen täglichen Herausforderungen stellte ich mir die Frage: Wie kann ich meine Fähigkeiten besser einbeziehen und umsetzen? Wie kann ich den Gästen mit ihren Bedürfnissen gerechter werden? Fragen, die mich schon längere Zeit begleiteten. Um mir auf solche Fragen eine Antwort zu geben, entschied ich mich nach Gesprächen mit verschiedenen Personen, im agogischen Bereich eine Weiterbildung zu machen. Mit diesem Anliegen gelangte ich dann an die Kerngemeinschaft, wo ich ein offenes Ohr vorfand. So war der Entscheid schnell gefallen, den Einstiegskurs an der Agogis, Elisabeth (ganz links) beim Ostereier-Färben einer Schule für Mitarbeitende aus sozialen Institutionen, zu machen. Anfangs September erlebte ich die ersten zwei Kurstage, an denen ich schon bald spürte, dass es für mich genau die richtige Weiterbildung ist. Der Kurs, den ich zur Zeit besuche, beinhaltet folgende Themen: Methodik des agogischen Prozesses: Wahrnehmen Beobachten Interpretieren Ein bio-psycho-soziales Verständnis von Beeinträchtigung Grundlagen von Entwicklungs- und Veränderungsprozessen Kommunikation, Beziehungsgestaltung, Werte und Normen, Macht und Gewalt Kooperation respektive Teamarbeit Persönliche Lernbilanz In den einzelnen Modulen erhalten wir Informationen zu einem dieser Themen. Das selbstständige Arbeiten in der Gruppe hilft mir, ein Thema zu vertiefen, und ich erhalte auch von den anderen Kursteilnehmer_innen einen Einblick in ihren Berufsalltag. In meine Weiterbildung ist der Sunnehügel durch Sandra aus der Kerngemeinschaft miteinbezogen. Durch regelmässige Gespräche mit ihr und durch ihre Beobachtungen erhalte ich Feedbacks, die mir helfen, das Erlernte gut umzusetzen. An dieser Stelle danke ich der Kerngemeinschaft für die wohlwollende Unterstützung, insbesondere danke ich Sandra, die mich während meiner Weiterbildung kompetent unterstützt und begleitet. «Im Sunnehügel finde ich «Erfüllung, Freude und Begegnungen» (Elisabeth)

9 Die Schwarze Petra von Lukas Fries-Schmid Sunnehügel Dieses Jahr hat mich eine Geschichte beschäftigt, welche mir machen Ärger und Tränen der Wut beschert hat. Sie kam mir vor wie ein unsägliches Spiel, das Sie alle kennen: der «Schwarze Peter». Die Ausgangslage zu diesem Spiel war folgendermassen: Der schwarze Peter ist in unserem Fall eine Petra: Mitte 40, vielseitig engagiert und trotz chronischer psychischer Erkrankung beruflich in führender Stellung. Glücklicherweise hat sich die Krankheit in den vergangenen Jahren stabilisiert meinte sie. Plötzlich und unerwartet entreisst sie die Krankheit jedoch der Wirklichkeit. Die Krankheit hat sich in den vergangenen Jahren stabilisiert meinte sie Sie verbringt mehrere Wochen in der Klinik. Während ihres anschliessenden Aufenthalts im Sunnehügel erholt sie sich langsam von der tiefen Dunkelheit, welche die neuerliche Erkrankung in ihr Leben gerissen hat. Sie fasst neuen Mut und kehrt an die Arbeit zurück wo sie nach kurzer Zeit einen erneuten Rückfall erleidet. Wieder Klinik und anschliessend wieder das tiefe Loch der Perspektivlosigkeit. Der Gang auf Sozialamt Noch in der Klinik wird klar, dass eine Rückkehr an den alten Arbeitsplatz nicht mehr möglich ist. Was Petra nun bräuchte, ist eine IV-Teilrente, welche ihr eine Umschulung ermöglichte. Die zuständige IV-Stelle hat jedoch nicht genug Personal, um das Gesuch von Petra und ihrem Arzt eingehend und zügig zu behandeln. Damit fällt von einem Tag auf den anderen das Einkommen weg und das Spiel nimmt seinen Lauf. Schweren Herzens macht Petra den Gang auf das Sozialamt, wo ihr wirtschaftliche Sozialhilfe gewährt wird. So weit, so gut, wenn da nicht noch ihre Krankheit wäre: Aus der Klinik entlassen, merkt Petra, dass sie den Alltag alleine Zuhause nicht bewältigen kann. Ihr Arzt empfiehlt ihr einen weiteren Aufenthalt im Sunnehügel, denn die Voraussetzungen für eine erneute Klinikeinweisung sind nicht gegeben. In der Not kommt sie kurzfristig in den Sunnehügel und stellt gleichzeitig beim Sozialamt den Antrag auf Kostenübernahme. Das Amt teilt Petra jedoch formlos und ohne Begründung mit, dass die Kosten des Sunnehügels nicht übernommen würden. Petra hat inmitten der Krise keine Kraft, der Sache weiter nachzugehen. Kein Wunschprogramm Bei meiner telefonischen Nachfrage bei der zuständigen «Sozialberaterin» falle ich ob der menschenverachtenden Haltung aus allen Wolken: «Wenn sie es Zuhause nicht mehr aushält, soll sie doch in die Klinik gehen!» (Damit überhebt sich das Amt über den Rat von ausgewiesenen Fachleuten.) «Das Sozialamt ist kein Wunschprogramm.» (Hat sich Petra die psychische Krankheit und die daraus resultierende Hilfsbedürftigkeit gewünscht?) «Das Sozialamt finanziert nur Massnahmen, welche über die Krankenkasse abgerechnet werden.» (Damit soll die Schwarze Petra an die nächste Instanz abgeschoben werden.) «Für christliche Institutionen übernehmen wir prinzipiell keine Kosten. Diese schauen untereinander ja sowieso für sich selber.» (Damit verlässt sie den Pfad der Sachlichkeit.) «Für christliche Institutionen übernehmen wir prinzipiell keine Kosten» Obwohl die Aussagen der Sachbearbeiterin unsachlich sind, schützt das Gesetz den negativen Entscheid. Petras Antrag genügte formalen Kriterien nicht; das Sozialamt hätte Zeit haben müssen, vor der Aufnahme im Sunnehügel ein Gesuch zu prüfen. Da aufgrund der psychischen Notsituation diese Zeit nicht gegeben war, wäre Petra nur der erneute Gang in die Klinik geblieben. Dass dies medizinisch nicht sinnvoll war und deutlich mehr gekostet hätte als der Sunnehügel, interessiert das Sozialamt nicht. Dessen einziges Ziel war es, die Ausgaben kurzfristig möglichst tief zu halten. Ein unsägliches Spiel. Auch ohne Kostengutsprache Menschlich angemessen und langfristig am wirkungsvollsten und günstigsten wäre gewesen, den vorhandenen Ermessensspielraum auszunützen und die Zeit im Sunnehügel unbürokratisch zu bezahlen. Andere Sozialämter machen dies zum Glück. Wir sind in der glücklichen Lage, dass wir solche Spiele nicht mitspielen müssen. Dank vielen kleinen und grossen Spenden konnten und können wir es uns leisten, Schwarze Petras in der Not auch kurzfristig aufzunehmen, auch ohne eine Kostengutsprache abzuwarten. Das ist ein ungeheures Privileg, für das ich unendlich dankbar bin. Dank vielen Spenden können wir «Schwarze Petras» in der Not auch kurzfristig aufnehmen. Petras unermüdliches Engagement und ihr Netzwerk kamen ihr und uns in diesem Fall ebenfalls zugute: Sie hat für ihren Aufenthalt eine ansehnliche Summe aus dem Freundeskreis und bei kirchlichen Stellen zusammengebracht. Und ihre Umschulung hat sie aus eigener Kraft gestemmt: Sie arbeitet heute als Peer in einer psychiatrischen Klinik! (Zur Peer-Arbeit siehe auch Kasten auf Seite 13) «Im Sunnehügel finde ich «eine unkomplizierte, verständnisvolle, familiäre Atmosphäre» (Janina)

10 Einladung an die Träume 10 von Geneva Moser Kurz bevor ich abreise, hängen sieben Bilder an der Wand meines Zimmers hier im Sunnehügel. Zu Hause male ich nie, «können» tu ich es nach gängigen Begriffen kaum, und doch finde ich die bunten Kreise mit konkreten, symbolischen Motiven eigentümlich schön. Etwas mehr als wöchentlich habe ich ein Bild gemalt. Habe die Motive mit mir herumgetragen, manche verworfen, andere in Gedanken ausgefeilt. Verstanden habe ich sie selten. Nachtgeburten Konstrukte der Träume jener langen, ruhigen Nächte und der stillen Minuten im Abendgebet sind sie, vielmehr heraufgebrochen aus dem Unterbe wussten, kleine Nachtgeburten. Viel Meer, Nachtmeerfahrten. Überhaupt, die Träume: Ich hatte von der ersten Nacht im Sunnehügel an greifbare, realistische Träume. Erlebtes meldet sich, wird durchgekaut, kommt albtraumhaft wieder und wieder. Sie am Morgen nicht gleich durch den Griff zum Handy zu verscheuchen, lässt sie nachhängen. In der Stille des Allein-Seins werden sie zu Verarbeitungskatapulten. In der Mitte meines fünfwöchigen Aufenthaltes im Sunnehügel liegt Ostern. Durch die Art, wie hier gefeiert wird, lebensnah und belebt, bin ich kompromisslos da, anwesend. Er fällt mir nicht schwer, der Versuch, in das letzte gemeinsame Abendmahl, in das Wachen und Beten Jesu und in das Verschlafen der Jünger_innen am Ölberg, mich selber hineinzulegen. Es fällt mir nicht schwer, die Albträume der Welt und ihren Schmerz, das Sterben an den Grenzen Europas, die Gewalt in der Türkei und in Syrien, die Unterdrückung und Ausgrenzung des Menschen durch den Menschen, in den Weg zum Kreuz zu legen. Ich nehme mich mit auf diesen Weg, mein politisches Ich, mein suchendes, orientierungsloses, kämpfendes, verarbeitendes. Ausserhalb der kollektiven Erlösung Das Kreuz, der Nullpunkt des Sagbaren, Topos «Endstation», das sagt mir schon was. Es fällt mir auch nicht schwer, in der Auferstehung die stärkste aller Ermutigungen zum Aufstehen, zum Aufrichten aus Er- und Bedrückung und aus lebensgebeugter Haltung, zum Aufstand gegen Todbringendes, zu sehen. Aber die Osterfreude, die fällt mir schwer. Freude, die nicht Ausdruck einer Momentaufnahme ekstatischer Sekundenverzückung ist, sondern tiefe, nährende Freude. Ich bin ein bisschen ausserhalb der kollektiven Erlösung am Ostermorgen. Sitze lächelnd am wunderbar gedeckten Tisch, mit Fragen und Zweifeln und einer gewaltigen Portion Unglauben. Aufstehen, das ist vorstellbar. Aber danach, wenigstens für einen Moment, aufrecht gehen, auf-gehen und leben, das nennen wir es ruhig so Reich Gottes, den Himmel auf Erden, die Utopie, der Zustand nach der Revolution da hingegen herrscht Bilderverbot. Der Glaube an die gestaltbare Wirklichkeit einer gerechten Welt, die lebendigen Träume sie sind mir abhanden gekommen, stecken geblieben im Karfreitagsschmerz, im hektischen Alltag, in der Agitation, in der Erschöpfung. Der Widerstand ist Traum-entleert. Aufstehen ohne Glauben an die Auferstehung: Da fehlt etwas. Das festliche Geflecht Am Anfang meiner Tage hier habe ich das samstägliche Zopf-backen für mich entdeckt. Die handfeste Arbeit des Knetens, die schiere Banalität der Zutaten und das nährende Resultat, die Alltäglichkeit des Mehls und das festliche Geflecht das gefällt mir. Und wenn der geknetete Teig dann da so steht, in der Schüssel, unter dem feuchtwarmen Tuch, dicht am Feuerofen und ich ihn am liebsten sofort gross und weit klopfen würde und stattdessen warten muss, es fast nicht aushalten kann, bis er wächst und luftig wird, bis er reif genug ist und bereit, dann denke ich, dass im Teig drin auch das Scheitern an den Träumen eingeknetet ist, und die Sehnsucht gleich mit dazu, das spannungsvolle, manchmal enttäuschende Widerspiel zwischen Traum und Realität, zwischen Himmel und Erde vielleicht, die einander im Teig ein Stück näher gekommen, zueinander hin gerückt sind und nun Zeit zum Auf-Gehen brauchen. Und das Auf-Gehen, das kann ich nicht fassen. Diese fünf Wochen im Sunnehügel, sie lassen sich nicht zusammenfassen. Ich bin angekommen, gerade als ich abreiste. Bin gleichermassen ruhiger und rastloser als zuvor. Aber diese fünf Wochen hier, das Malen und Verarbeiten, das Scheitern und Feiern, das Ausruhen, das Kneten und Warten, die Arbeit und die Musik, die Erfahrbarkeit von Gemeinschaft und Sinn, die Einfachheit, die Stille, die Weite und Aufrichtigkeit dieses Ortes, sie sind eine leise Einladung an die Unfassbarkeit der Träume. Danke. in die risse des schlafes kleine bilder pflanzen und nicht etwa schon denken sie würden wachsen mit sonnenaufgang und tagwache aber eben weiterpflanzen wie die stundenuhr dem abend entgegen sehnen ins dunkel fallen und warten. «Im Sunnehügel finde ich «Wohlwollen, Gemeinschaft, Zugehörigkeit» (Barbara)

11 «Zufall ist der Ort, wo das Wunder nistet» von Sandra Schmid Fries Sunnehügel Lebensgeschichten faszinieren. Zum Beispiel die Geschichte dieses Mannes: Während seiner Jugend und als junger Mann bestand sein Lebensinhalt vor allem aus oberflächlicher Lebensfreude und Festereien. Mit zwanzig Jahren wirkte er in einem gewalttätigen Konflikt mit, worauf er längere Zeit in Haft war. Ausgelöst durch den langen Gefängnisaufenthalt geriet er nach der Entlassung in eine tiefe Sinnkrise. Vieles, was ihm zuvor viel bedeutete, schien ihm nun nichtig. Er zog sich immer mehr zurück. Erst ab Mitte zwanzig fand er mehr und mehr seinen eigenen Weg. Diesen konnten jedoch seine Eltern nicht nachvollziehen, sodass es zum Bruch mit seiner Familie kam. Persönlich haben wir diesen Mann leider nie kennengelernt. Aus seinem weiteren Leben wird erzählt, dass er zu den Vögeln predigte, dass er Gott singend durch den Sonnengesang lobte und dass er als Erster die Weihnachtsgeschichte in Form einer lebendigen Krippe darstellte. Die Rede ist von keinem geringeren als von Franziskus von Assisi. Kein geradliniges Leben Als ich das erste Mal Franziskus Lebensgeschichte las, berührte mich vor allem sein langer Suchprozess, der mehr als die Hälfte seines Lebens dauerte! Kaum ein Leben verläuft geradlinig, ohne Widersprüche und Umwege, auch das eines Heiligen nicht. Das ist sehr ermutigend. Mich fasziniert es schon lange, Zeugin von verschiedensten Lebensentwürfen zu werden, seien dies Heilige, seien dies Zeitgenoss_innen, welche vom Leben gezeichnet sind. Im Sunnehügel bin ich dazu genau am richtigen Ort. Immer wieder staune ich ob dem bunten Strauss an Lebensgeschichten, der mir hier begegnet. Wenn ich in eine der über 50 Lebensgeschichten von Menschen hineingenommen werde, welche jährlich im Sunnehügel für kürzere oder längere Zeit mitleben, klingt dann und wann auch meine eigene Geschichte mit. Fragen werden wachgerüttelt: Wie stehe ich zu meiner eigenen Lebensgeschichte? Was hat mich geprägt und wie prägte ich mit? Wo sind die Schattenseiten und wo die lichtvollen Zeiten im meinem Leben? Mitgestalterin meines Lebens Diesen Fragen konnte ich während meinem dritten Ausbildungsjahr in Logotherapie nachgehen. Dieses Jahr ist der sogenannten Biographiearbeit gewidmet. Zentral bei der logotherapeutischen Biographiearbeit ist die Sichtweise, dass ich Mitgestalterin meines Lebens bin: Wie bin ich mit den jeweiligen Möglichkeiten, die mir das Leben bot, umgegangen? Und wie gehe ich heute damit um? Wie ist mein Umgang mit all dem, was mir in meinem Leben ohne mein Zutun widerfährt? In einem Buch bin ich dem Begriff vom «positiven Schicksal» begegnet. Das war beim ersten Betrachten etwas irritierend. Bis anhin dachte ich bei Schicksal ausschliesslich an negative Ereignisse. Mit positivem Schicksal ist gemeint, dass einem im Leben nicht nur negative Schicksale heimsuchen, sondern auch Positives zufällt. Selber durfte ich beispielsweise in einem friedvollen Land aufwachsen. In meiner Familie wurde mir Geborgenheit und ein Grundvertrauen ins Leben geschenkt. Zudem erhielt ich immer wieder die Chance auf Ausbildung und Weiterbildung. Für all dies und weitere positive Schicksale bin ich dankbar. Das Schreiben meiner eigenen Biographie hat mir unter anderem den Blick für all das geschärft, was mir in meinem Leben zufiel und immer wieder zufällt. Treffend hat dies Viktor Frankl, der Begründer der Logotherapie, mit dem Satz formuliert: «Zufall ist der Ort, wo das Wunder nistet.» «Im Sunnehügel finde ich «Geborgenheit, Ruhe und Hoffnung» (Thorsten)

12 Was man so sagt 12 Käse, Käse, Käse Zwei Einheimische unterhalten sich über die vielen Entlebucher Käsesorten auf unserem Tisch und über die Käsereien, die schliessen mussten. : «D Sunnsyte-Chäsi in Schüpfe isch zue...» «Flüeli het gar keini meh!» «Keini was meh?» «Kei Chäsi meh.» «Aha, ich ha gmeint, kei Sunnsyte meh...» Dazu passend ein Ausschnitt aus dem Referat von Christian Schweizer, Archivar der Schweizer Kapuziner, anlässlich des diesjährigen Beamtenessens: «In der Chronik von 1965 heißt es zum Spezifikum des Klosters Schüpfheim: Bei unseren Mitbrüdern ist das Schüpfheimerkloster als Käs-Kloster bekannt. Beinahe alle Käsereien des oberen, mitt leren und unteren Amtes bringen Käs-Almosen ins Kloster. Jede Käserei bringt ihren Kapuzinerkäs, oft kunstvoll beschriftet. Käsereien, die im Umbau sind, bringen den Geldwert ihres Produktes, das sie nicht herstellen konnten. Ein Überblick bestätigt den Beinamen unseres Klosters. (Die Auflistung nennt als Erträge für 1964 ein Total von 2756 Kilo bei 37 Stück, für 1965 ein Total von 2702 Kilo von 45 Stück. Sorten waren Emmentaler, Sbrinz, Greyerzer und Alp-Käse. Chronik 1965, 12. April) Was bei den Kapuzinern in Schüpfheim mit dem Käse geschah, lässt sich aus einem Eintrag der Chronik vor 60 Jahren ermitteln: Am 23., 24. und 26. Januar 1956 waren die üblichen Käseressen. Das Käse-Almosen (2680 kg) hat einen Wert von ca fr. Dieses Jahr geben wir den Käse an die Klöster zu fr. 4. pro Kilo ab. Die Klöster kommen so um einen Fr. billiger zu ihrer Sache. Da kann man nur sagen, die Schweizer Kapuzinerprovinz mit ihrem Käs-Kloster Schüpfheim ein einziger Käs-Binnenhandel.» Maria, Jesus und die Tiere Kurz nach Weihnachten fährt die Kerngemeinschaft samt Zwillingen ins Kapuzinerinnenkloster Solothurn für eine Retraite. In einem Schlafzimmer hängt über dem Bett eine Marien-Ikone. Mirjam, damals gerade zwei Jahre alt geworden, betrachtet diese interessiert. Lukas, ihr theologisch gebildeter Vater, versucht, ihr die darauf abgebildeten Figuren zu erklären: «Das ist Maria, welche das Jesuskind auf dem Arm hält...» Bei den Stichwörtern «Maria und Jesus» erinnert sich Mirjam wohl an die überall noch präsenten Krippen mit Ochs und Esel. Jedenfalls kommt ihr Kommentar, wie aus der Pistole geschossen: «I-ah.» Kindermund Salome und Mirjam haben die «Sunne» im Sunnehügel offensichtlich verinnerlicht. Hier ein paar Wortschöpfungen aus ihrem Mund: «Sunnebläterli» (Seifenblasen) «Sunneschmätterling» (Sommervogel) «Schoggi-Sunne-Crème» (ein Dessert ) Schweizer Wirtschaftsgeschichte für die Kleinen Eines Morgens, noch im Bett, erzählt Mirjam voller Inbrunst folgende Geschichte aus einem Buch, welches sie tags zuvor mit ihrem grossen Cousin angeschaut hat: «Es het es Flugzüg gha. S Flugzüg isch wiss. Cha nümme flüüge, will s kei Gälb me het.» Mein erstauntes Nachfragen bei Sandra ergab später folgende Begebenheit: Im besagten Buch war ein Flugzeug der ehemaligen Swissair zu sehen. Der Cousin erklärte Mirjam offenbar, dass dieses Flugzeug nun «Swiss» heisse und nicht mehr fliegen kann, weil es kein Geld mehr habe Diverses Franz I: «Ich bin eine, wo immer echli zündet bi andere.» Franz II: «So Wie chunt das?» Franz I: «Dodezue isch mer beruefe!» Sandra: «Am 15. Februar isch Morgestraich.» Ein erklärter Fasnachts-Muffel trocken, was sie zu dieser Zeit geniessen wird: «Oh, denn isch s Bett schön warm für mich..!» Elisabeth erzählt von ihrem früheren Arbeitsplatz, konkret vom aufwändigen Kochen für einen Hildegard-von-Bingen- Heilfasten-Kurs. Dazu Nadja trocken: «War das damals, als die Nierensteine inklusive waren?» «Im Sunnehügel finde ich «gute Witze und viel Lachen, selbst beim Abwaschen» (Antonia)

13 Peerpraktikum im Sunnehügel Mai bis September 2016 von Ruth Kobelt Sunnehügel Im Rahmen meiner Peerausbildung absolvierte ich mein zweites Praktikum im Sunnehügel. Ich wählte diesen Ort, weil ich im Jahr 2011 während einer Krise fast drei Monate dort zu Gast war. Meine Rolle als Peer zeichnet aus, dass ich keine Fachperson bin, die ihr Wissen aus Büchern hat. Ich kenne selbst die Dunkelheit, ich habe erlebt, was es heisst, die Kontrolle über sein Leben zu verlieren. Ich kenne die Fragen, die Ängste, die Verzweiflung in diesen Zeiten. Das Besondere im Sunnehügel ist, dass alle Bewohner_innen, egal ob Gast oder Teil der Kerngemeinschaft, einen Austausch auf Augenhöhe pflegen. So war ich einfach Teil dieser Gemeinschaft: beim Lachen und Weinen, beim Austausch, beim Spielen, beim Arbeiten. Keine Rolle spielen Dass dem so ist, war zu Beginn eine Herausforderung für mich. Denn es gab kein Verstecken hinter einer Rolle! Und schlussendlich war genau das mein Glück, weil ich so eine ganz tiefe Erfahrung gemacht habe: Ich musste nicht mehr leisten oder bieten, als ich kann. Ich genüge voll und ganz wie ich bin! Ich musste keine Rolle ausfüllen, ich durfte einfach mich sein und dadurch, allein dadurch war ich ein wertvoller, wichtiger Teil. Mit meiner Erfahrung, die ich ebenfalls einbringen durfte. Bereits am ersten Tag hatte ich ein Gespräch mit einer jungen Frau, die in einer Krise war. Ihre erste Frage an mich (das vergesse ich nicht!) war: «Fühlst du dich jetzt gesund?» Diese Frage war eine Herausforderung für mich. Doch diese Frage forderte mich auf, mich gleich zu Beginn zu zeigen. Ich erklärte ihr, dass ich Gesundheit heute anders definiere als früher, nicht mehr mit «arbeits fähig» gleich setze, sondern mit meinem Lebensgefühl und damit, mit meiner «Krankheit» einen guten Umgang zu finden. Da sein und mitfühlen Mein Praktikum war immer wieder eine Gratwanderung. Es geht darum, dauernd das Gegenüber zu erspüren. Was braucht dieser Mensch gerade jetzt, was tut ihm gut, was könnte ihm etwas Druck nehmen? Manchmal diese ganze Last zu spüren, alles Erdrückende, und zu wissen, dass jeder den Weg schlussendlich alleine gehen muss, dass ich zwar zuhören kann, dass ich aus meiner Erfahrung berichten kann, aber dem Gegenüber das Gehen nicht abnehmen kann, das war für mich nicht einfach. Ich konnte der jungen Frau ihre Suche nach Sinn und ihrem Platz in dieser Welt nicht abnehmen. Ich konnte die Mutter, die ihre erwachsene Tochter durch eine tragische Krankheit verloren hatte, nicht von ihrem Schmerz befreien. Ich konnte da sein und mitfühlen, Anteil nehmen. Und gerade, weil ich aus meiner Erfahrung weiss, dass man nicht zaubern kann, dass es auch ein langer Weg ist, der viel Achtsamkeit und auch Disziplin erfordert, viel Auseinandersetzung mit sich selbst, konnte ich nicht so tun, als ob man «hexen» kann und plötzlich alles wieder gut ist. Ich selbst bin ja schon seit Jahren unterwegs. Darin trotz allem Hoffnung zu vermitteln, das fand ich nicht einfach. Doch ich glaube, ich konnte vermitteln, dass sich der Einsatz für sich und sein eigenes Wohlbefinden, für die Anliegen der Seele lohnt, dass sich dabei etwas Neues einstellt. Loslassen und innehalten Zentral war für mich dabei auch der spirituelle Hintergrund. Diese Ebene entlastet. Man muss nicht etwas «lösen», man ist da, nimmt Anteil und überlässt, gibt ab, betet und vertraut auch auf die Führung des Lebens und auf eine umfassendere Kraft. Diese Ebene ist im Sunnehügel sehr zentral und sie nimmt viel Druck, etwas «erreichen, lösen» zu müssen. Man schreibt sich den Erfolg nicht sich selbst zu, sondern dem Wirken einer anderen Kraft. Das Leben ist ein Geheimnis. Gerade wenn wir eine zu starre Vorstellung davon haben, wo es hingehen sollte, geraten wir oft in einen Kampf und eine Krise. Entfaltung geschieht meist durch Loslassen und Innehalten. Begleitung auf diesem Weg erfordert viel Achtsamkeit. Der Weg zu sich ist letztlich immer ein spiritueller Weg. Sich nicht falsch zu fühlen, weil man die Kontrolle verloren hat und in einer Krise ist, sondern sich wieder zugehörig zu fühlen, das ist ein ganz fundamentaler Schritt Richtung Heilung. Der Sunnehügel bietet Menschen einen solchen Ort, wo Neues aus Zerbrochenem wachsen darf und man sich nicht als Versager fühlt in diesem Prozess. Es war wunderschön daran teilzuhaben und die Heilkraft dieser Gemeinschaft zu spüren! Peer-Arbeit Als Peer werden Menschen mit Erfahrung in psychischer Erschütterung und Genesung bezeichnet, welche ihr reflektiertes, persönliches Erleben zur Unterstützung von Betroffenen einsetzen und somit als «Expertinnen und Experten aus Erfahrung» tätig werden. Die Aufgaben und Rollen der qualifizierten Peers sind vielfältig: Mitarbeit in psychosozialen und psychiatrischen Diensten, in der Peer-Beratung, als Dozent_innen, in der Anti-Stigma-Arbeit oder als Betroffenenvertreter_innen in der Forschung, in Arbeitsgruppen und in Gremien. (vgl.: wissen/peer-arbeit)

14 Gottes Wort spiegeln 14 von Ursula Späni Wenn ich heute in meiner Sunnehügel- Schatzkiste wühle und nach dem Ausschau halte, was ich euch von diesem Jahr erzählen will, dann beschreibe ich meine gefundenen Schätze folgendermassen: Nach Glaubenserfahrungen fragen Ganz früh im Jahr habe ich mich auf den Weg nach Deutschland gemacht. Genauer gesagt nach St. Peter im Schwarzwald. Ich wurde zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen, weil ich mich für die Ausbildung zur Geistlichen Begleiterin angemeldet hatte. Als Geistliche Begleiterin unterstütze ich Menschen in ihrem Suchen und Entdecken von Gottes Spuren in ihrem Leben; und diese Form von Weg-Begleitung will ich lernen. Mein eigenes Geistliches Begleitet-Sein hilft mir dabei, meine persönliche Gebetspraxis zu hinterfragen und zu vertiefen. Denn aus dieser Quelle schöpfe ich im Alltag meine Kraft, und in Gesprächen versuche ich das trialogische Geschehen (ich du Gott) zu erfassen. So getraue ich mich vermehrt, in den Gästebegleitungen Glaubenserfahrungen anzusprechen und mich für eine begrenzte Zeit als Mit-Suchendende/Mit-Fragende auf dem Weg der Selbst-Findung zu verstehen. Je länger desto leichter fällt es mir, im Alltag Räume zu finden und zu gestalten, um die Themen und Fragen des Lebens-Weges in den Blick zu nehmen. So habe ich mit grosser Begeisterung im Sommer den Einführungstag des Ausbildungsgangs und im September die erste Kurswoche besucht und bereits mit dem Begleiten Anderer noch unter Supervision begonnen. Das beglückt mich. Ich habe den Eindruck, mit dieser Ausbildung eine Antwort auf mein Suchen und meinen Weg innerhalb des Sunnehügels gefunden zu haben. Ich freue mich darauf, weiterzugehen! Fremd im eigenen Körper Seit ich als Kind die Familienferien in den Bergen verbracht habe, ist das Wandern zu meiner Lieblings-Bewegung geworden. Unabhängig von Wind und Wetter einfach loszuziehen und mich mit dem Allernötigsten im Rucksack jederzeit und überall niederlassen zu können, war für mich der Inbegriff von Freiheit. Dass mich Gelenkschmerzen am Wandern hindern es oft geradezu unmöglich machen weckt in mir das Gefühl, eingesperrt zu sein. Ich habe die Freude an der Bewegung verloren und mein Körper ist mir fremd geworden. Auf der Suche nach «neuen» Bewegungsmöglichkeiten bin ich in diesem Jahr jedoch fündig geworden. Im Aqua-well kann ich im warmen Wasser hüpfen und joggen, bis ich ausser Atem bin. Das tut mir gut; und dass ich einfach hingehen kann, um unter Anleitung nach einer Dreiviertel-Stunde «fit» und hungrig heimzukehren, finde ich einfach genial. Über die Physiotherapie-Übungen kann ich gezielt meine Beweglichkeit schulen und die kleinen Fortschritte helfen mir, wieder vertrauter zu werden mit meinem Körper. Doch ein Ersatz für das Wandern ist es nicht Ein mäanderndes Bächlein Ein wunderbares Bild wurde mir in diesem Zusammenhang in den Exerzitien geschenkt. Ich verbrachte eine Woche in einem franziskanischen Bergklösterchen in Umbrien. Dieses lag an einem Hang und die Brüder hatten im Garten eine Quelle gefasst, die als kleines Bächlein durch die Wiesen mäanderte, sich in einem Becken staute und darüber hinaus weiterfloss. Inmitten des kleinen Teiches befand sich ein Felsbrocken, der sich im Wasser spiegelte. Lange Zeit sass ich daneben im Gras, meditierte und liess mich von der Sonne wärmen. Ich wollte dieses Bild irgend wie einfangen, und da ich keinen Fotoapparat dabei hatte, begann ich, es zu malen. Das mäandernde Bächlein es wurde zum Sinnbild für mein Wandern von Kindesbeinen an. Der Teich mit dem Fels brocken ein Bild für meine eingeschränkte Mobilität, in deren Stille sich Gottes Wort spiegeln lässt. Das weiterfliessende Bächlein als offene Zukunft Noch immer rührt mich dieses Bild an und lässt mich meine Einschränkung mit ganz anderen Augen sehen.

15 Gesucht! Gefunden? von Yvonne Nussbaumer Sunnehügel Ich suche etwas, und zwar schon lange. Ich bin nicht sicher, was es genau ist, ob es ein Ort ist, wo ich mich geborgen fühle, wo ich hingehöre, meinen Platz in der Welt. Ich bin als Auslandschweizerin in Australien aufgewachsen, daher ist mein Gefühl von Heimat sowieso zwiespältig. Vielleicht suche ich eher eine Tätigkeit, die meinem Leben Sinn gibt, eine, auf die ich am Ende meines Lebens zurückschauen kann und über die ich dann sagen kann: «Es war gut, dass ich meine Zeit und Kräfte dafür eingesetzt habe. Ich habe meine Lebenszeit nicht verschwendet, ich bin zufrieden mit dem, was ich getan habe.» Vielleicht suche ich aber auch eine neue Einstellung und Sichtweise, einen inneren Frieden, der mich in meinen Alltag zurückkehren lässt. Aber was ist es nun wirklich? Malaysia, Santiago de Compostela, Taizé Ich habe vor einigen Jahren schon an anderen Orten auf der Welt danach gesucht, in Malaysia, Indien und Kenia, kehrte aber eher bedrückt zurück. Vor Yvonne schneidet Teig für die Klosterbausteine, welche zwei Geschäfte im Dorf für uns verkaufen. einem Jahr dann habe ich all meinen Besitz in Australien aufgegeben, habe meine Familie und Freunde verlassen und bin wieder aufgebrochen. Zuerst ging ich den Jakobsweg von St. Jean Pied de Port nach Santiago de Compostela und noch weiter bis ans Meer in Muxia. Es war ein wunderbares Erlebnis und ich habe einige sehr spezielle Leute kennengelernt, aber eine Antwort fand ich nicht. Dann verbrachte ich eine Woche in Taizé. Das war Balsam nach der doch auch mühevollen Reise: eine grosse Gemeinschaft nach dem langen Weg in Spanien, wo ich oft alleine war. Aber auch hier wurde nichts klarer. Ich reiste weiter in die Schweiz, das Land meiner Kindheit, das für mich in der Zwischenzeit fast wie ein Märchenland geworden war, ein Land mit gutem Essen, schönen Bergen, reicher Geschichte und Brauchtümern. Ich besuchte Verwandte und freute mich an all dem Schönen, das mir hier wieder begegnete. Vieles war noch ganz wie damals, nur kleiner, als ich es in Erinnerung hatte. Stille Klostergemeinschaft Doch was nun? Ich hatte manchmal in meinem Leben die Idee, dass ich vielleicht einer Klostergemeinschaft beitreten möchte, um mein Leben ganz Gott zu widmen. Und so schaute ich mich um nach Möglichkeiten. In Gelterkinden ging ich für eine Woche in das Haus der Stille der Schwestern von Grandchamp. Es ist ein sehr schöner Ort, aber sie halten die Stille ein und ich bedauerte, dass ich die Gäste nicht besser kennenlernen konnte. Ich arbeitete dann auch noch drei Monate in einem Hotel an einer idyllischen Lage in den Bergen, wo mir bewusst wurde, wie sehr ich den Kontakt mit den Gästen schätzte. Zudem bekam ich auch gute Rückmeldungen von ihnen. Meine Tante, die einmal als Gast im Sunnehügel war, berichtete mir von diesem Haus und so kam ich schliesslich letztes Jahr im August das erste Mal nach Schüpfheim; zuerst für eine Schnupper- woche und anschliessend im Dezember als Volontärin. Seit Januar 2016 bin ich nun als Teil der Kerngemeinschaft hier. Niemals langweilig Im Sunnehügel kann ich so vieles machen, das einfach meiner Natur entspricht: Ich kann im Garten arbeiten, Brot und Guezli backen, Joghurt her stellen, singen, beten, manchmal basteln, Hausarbeiten machen. Wir leben als eine Gemeinschaft, aber ich habe auch eigene Verantwortung. Ich schätze die Gäste, die unser Leben teilen und bereichern. In mancher Weise ist der Sunnehügel mir wie auf den Leib geschneidert. Das soll nicht heissen, dass es nicht auch anstrengend sein kann. Es gibt immer mehr als genug zu tun, es kann einem niemals langweilig werden. Ich mag den Ausgleich durch den Rhythmus des klösterlichen Lebens, die tägliche Zeit für Stille und auch die Freiheit, noch mehr von der Schweiz zu sehen und zu erleben. Vertraue Gott Habe ich damit meine Antwort gefunden? Ist dies das Ende meiner Suche? Ich weiss es nicht. Aber was ich bis jetzt auf meiner Suche gelernt habe, ist mehr Gottvertrauen. Ich habe auf dem Jakobsweg ein Armband gebastelt, auf dem steht «Vertraue Gott», und das trage ich jeden Tag. Denn ich hätte nie gedacht, dass ich an so einen Ort wie den Sunnehügel kommen würde, und das gibt mir Zuversicht, dass Gott mich auch in Zukunft an gute Orte führen wird. «Im Sunnehügel finde ich «Ruhe, Gelassenheit und Entspannung» (Marius)

16 Wie schaue ich die Dinge und die Menschen an? 16 von Franz Inauen Wie schaue ich die Dinge und die Menschen an? Es gibt Zeiten, da sehe ich das Dunkle, Graue und ich merke dann, dass ja ich so schaue. Mein Auge wird geleitet vom Herz und so kann ich verhindern den Schmerz. Aber manchmal sehe ich nur Schatten, durchbohren lass ich mein Herz dann von Latten. Zu Boden werde ich dann fallen, erbrechen kann ich nur noch Gallen. Gefragt ist dann meine Herzenskraft, befreien will sie mich aus der dunklen Haft. Es stimmt nicht, dass ich nichts kann tun. Mein Leben besteht nicht aus dem Ruh n. Meine Herzenskraft will Neues aufbrechen und die dunklen Hindernisse verstecken. Dann will ich mein Leben neu betrachten und das Gesunde und Helle beachten. aus: Franz Inauen: Demenz Eins nach dem anderen.texte und Zeichnungen eines Menschen mit Demenz, Verlag Hogrefe, Bern, 2016 Wir danken dir, lieber Franz, nicht nur für deine grosse Arbeit in unserem Gemüsegarten, sondern auch für deine tiefsinnigen Gedanken, die du in deinem Buch mit uns und vielen anderen teilst. «Im Sunnehügel finde ich «den Platz, um eine Spiritualität mit Händen und Füssen zu üben» (Lukas)

17 Projekt «lückenfüllen» Erste Umbauarbeiten gestartet von Benno Baumeler Sunnehügel Es ist soweit. Für den geplanten Umbau und die Renovation der bestehenden Klosteranlage und für den Ersatzneubau liegt eine rechtskräftige Baubewilligung vor. Bereits zu Beginn dieses Jahres wurde der ganze Estrichboden wärmegedämmt. Dadurch konnte die Behaglichkeit schon stark verbessert werden. Die ehrwürdige Bibliothek und die Wohnstube beide Räume waren bisher ungemütlich kalt sind dadurch um zwei bis drei Grad wärmer geworden. Besonders erfreulich war für uns, dass wir bei dieser allerersten Bauetappe dank zahlreichen Freiwilligen einen wesentlichen Teil der Arbeiten selber beisteuern konnten. Das half nicht nur Kosten zu sparen, sondern es steigert zusätzlich die ohnehin schon grosse Identifikation mit «unserem» Kloster. Durch diese Erfahrung gestärkt, freuen wir uns auf die kommenden Bauarbeiten. Die Baukommission hat entschieden, dass die Zusammenarbeit mit Freiwilligen ein entscheidendes Vergabekriterium für die nächsten Ausschreibungen sein wird. Notwendige bauliche Massnahmen Das Zusammenleben von Alleinstehenden und Familien in einer Gemeinschaft zusammen mit dauernd wechselnden Gästen stellt neue Anforderungen an die klösterliche Architektur. So benötigen die Mitglieder der Kerngemeinschaft, welche den Klosterbetrieb führt und dauernd vor Ort lebt, mehr individuellen Rückzugsraum als damals die Kapuzinerbrüder. Mit den zur Zeit laufenden Arbeiten kommen wir diesem Bedürfnis entgegen. Ende November haben wir mit den ersten Bauarbeiten innerhalb des alten Klosterteils begonnen. Wir erneuern zwei Wohneinheiten für die Kerngemeinschaft, nämlich die ehemalige Pförtnerstube im EG und das ehemalige Provinizialat im 1. OG. Die darin enthaltenen sanitären Einrichtungen werden uns auch als Provisorien während den Bauarbeiten am Ersatzneubau dienen wird mit dem Ersatzneubau (Visualisierung) die Hauptetappe des Projekts «lückenfüllen» umgesetzt. Mit den weiteren geplanten Massnahmen soll die Sicherheit der Bewohner und Gäste verbessert werden. Die nahezu museumswürdigen elektrischen Anlagen und die fehlende Brandmeldeanlage stellen ein gewisses Sicherheitsrisiko dar. Zwingend muss ein neues Treppenhaus erstellt werden, das auch als Fluchtweg im Brandfall dient. Durch den Umbau und die Erweiterung können weiter die veralteten sanitären Anlagen ersetzt und auf einen zeitgemässen Stand gebracht werden. Bei der anstehenden Sanierung wird der Ökologie und einem sparsamen Energieeinsatz eine grosse Aufmerksamkeit zugemessen. Darum ist auch geplant, sämtliche Fenster im Altbau zu ersetzen. Ein herzliches Dankeschön An der Vorstandssitzung vom 1. Dezember wurde beschlossen, dass im Frühjahr 2017 die Hauptetappe des Projektes umgesetzt werden soll: Der Rückbau des Anbaus aus den 1970er-Jahren und die Erstellung des Ersatzneubaus. Die dazu notwendigen finanziellen Mittel sind vorhanden. Die Finanzierungs- und Sammelaktion durch den Verein Sunnehügel hat zwar mehr Zeit in Anspruch genommen, als geplant, war letztlich aber sehr erfolgreich. Zwar fehlen zum geplanten Sammelziel immer noch rund Franken. Wir hoffen aber, mit der im Herbst gestarteten zweiten Sammelrunde diesen Betrag auch noch zu erreichen, so dass wir die Renovation des Altbaus spätestens 2018 vollenden können. An dieser Stelle möchten wir allen Spendern und Darlehensgebern ganz herzlich danken. Sie haben es ermöglicht, dass wir mit den Bauarbeiten beginnen können. Namentlich seien an dieser Stelle die folgenden Stiftungen und Institutionen erwähnt: Stiftung Edith Maryon, Albert Koechlin Stiftung AKS, Eduard Kloter Stiftung, Josi J. Meier Stiftung, Mahari Stiftung, St. Anna Stiftung, Lotteriefonds Kanton Luzern, Gemeinde Schüpfheim. Verschiedene weitere Gesuche sind noch hängig. Wir vom Sunnehügel sind froh und dankbar, dass wir mit den Umbauarbeiten beginnen können. Wir hoffen auf eine reibungslose und unfallfreie Realisierung des zukunftsweisenden Bauvorhabens im ehemaligen Kapuzinerkloster Schüpfheim. «Im Sunnehügel finde ich «Umbau, Staub und Putzen» (Elisabeth)

18 «Sigrist sein ist mein Hobby» Alfred Felder war 16 Jahre Sigrist der Klosterkirche 18 von Sylvia Stam Plötzlich sass er jeweils im Stübli, beim Kaffee, zusammen mit Katharina Schmid, und zwar immer dann, wenn sie zusammen die Kirche geputzt hatten. Gern blieb er auf einen Schwatz, war nie um einen träfen Spruch verlegen, ein gern gesehener Gast. «Kirche putzen: 1x pro Monat», steht auf dem Blatt aus dem Jahr 2000, welches den Sakristanendienst von Alfred Felder in der Klosterkirche festhält. Es diente ihm während dieser 16 Jahre als Grundlage. Dabei hätte er den Sakristanendienst in der Klosterkirche gar nie übernommen, wenn er von Anfang an gewusst hätte, dass er auch die Kirche putzen müsse! «Es ist nur am Freitagabend Messe dort», hatte ihm sein Vorgänger in diesem Amt gesagt. «Ich musste das zuerst mit Maria, meiner Frau besprechen», erzählt Alfred. «Sie hat gesagt: Mach das doch, du hast ja Zeit!» Allerdings gab es dann aber einiges mehr zu tun: Die Kirche mit Blumen schmücken, die Krippe aufstellen, den Korpus am Kreuz vor Karfreitag abdecken, Reparaturen in der Kirche wie etwa das Ersetzen von kaputten Glühbirnen, und eben: Die Kirche putzen. Hierbei hat ihm Katharina all die Jahre geholfen. Opfer für die Klosterkirche Denn Putzen bedeutete: den Boden wischen und aufnehmen und die Bänke abstauben. «Katharina hat jeweils die Sitzbänke gemacht und ich die Kniebänke.» Auch die Beichtstühle wurden vom Staub befreit. «Manchmal haben wir sie auch nur alle zwei Monate geputzt», sagt der 86-Jährige schelmisch, «hat ja niemand kontrolliert!» Im Winter sei der Dreck am Boden besonders schlimm gewesen, wegen dem Salz. «Aber hier in der Klosterkirche war der Boden zum Glück schwarz, da hat man es nicht so gut gesehen wie in der Pfarrkirche», sagt er verschmitzt. Dass er auch jahrelang den Friedhofgarten gejätet hat, erfährt man nur von der Kerngemeinschaft. Und das alles in ehrenamtlicher Arbeit. Und dann waren da noch die Jahrzeiten, auch wenn diese in den letzten Jahren weniger geworden seien, erzählt Alfred. Zu Beginn hat er vom Sunnehügel 500 Franken für die Dekorationskosten bekommen. Dann aber hat er sich gesagt: «Wenn die in der Pfarrkirche ein Jahrzeit haben, dann ziehen sie auch ein Opfer ein. Das können wir in der Klosterkirche doch auch!» Und zog in der Folge auch hier ein Opfer zu Gunsten der Klosterkirche ein. Es dürften gegen Franken gewesen sein, die auf diese Weise zu Gunsten der Klosterkirche zusammengekommen sind, schätzt er. «Ich war gerne Sigrist, das ist mein Hobby», sagt der vierfache Urgrossvater, der dieses Jahr sein 50-Jahr-Jubiläum als Sigrist der Pfarrkirche feiert. Eine vatikanische Medaille dafür ist ihm gewiss! Alfred war schon als Bub Ministrant und freute sich über die Lieder zum Hochamt. Musik spielte überhaupt eine wichtige Rolle in seinem Leben. Der langjährige Cornettist der Blasmusik Schüpfheim verschönerte ab und an eine Messe in der Klosterkirche mit seinen Klängen. Und als er hörte, dass ein neues Mitglied der Kerngemeinschaft Klarinette spielte ein B-Instrument wie das Cornett spannte er sie kurzerhand ebenfalls ein! Auf dem Estrich eingesperrt Bis heute erzählt man im Sunnehügel die Geschichte von Alfred auf dem Klosterestrich. «Wenn in der Kirche eine Birne gewechselt werden musste, musste man auf den Estrich gehen, um die Lampe herunterzulassen.» Wohl aus diesem Grund befand sich Alfred eines Nachmittags auf dem Estrich. In dieser Zeit sah ein besonders gewissenhaftes Mitglied der Kerngemeinschaft die offene Tür zum Dachboden und sperrte sie zu in der Annahme, jemand habe das vergessen. Bei offener Tür weht nämlich ein kalter Luftzug durch die Gänge. Doch der arme Alfred war somit eingesperrt! «Zuerst habe ich die Glocken geläutet.» Alfred zündet zum letzten Mal die Kerzen in der Klosterkirche an. Ein Gast erinnert sich, dass sie sich irritiert fragte, weshalb die Glocken mitten am Tag läuteten. Doch sie liess es dabei bewenden. Daraufhin winkte Alfred zuerst aus dem einen Fenster, dann aus dem andern. Doch es dauerte eine ganze Weile, bis eine Nachbarin beim Sunnehügel läutete und auf den winkenden Mann am Estrichfenster aufmerksam machte Ob er froh ist, jetzt mehr Zeit zu haben? «Ich habe gar nicht darüber nachgedacht», sagt er mit der ihm eigenen Selbstverständlichkeit. «Ich habe einfach gedacht: Ich höre auf. Und Elisabeth (Elisabeth Staubli von der Kerngemeinschaft) ist einfach gekommen. Jetzt macht sie diese Arbeit.» Dennoch weiss er schon sehr genau, was er mit der frei gewordenen Zeit machen wird: «Mehr bei meiner Frau sein», antwortet er ohne Zögern. Dann steht er auf, denn er wird heute Abend noch in Heiligkreuz musizieren. Aber vorher will er noch in der Klostersakristei nachschauen, ob die Zivis den Staubsaugersack richtig gewechselt haben...

19 Vergelt s Gott von Lukas Fries-Schmid und Sandra Schmid Fries Sunnehügel Am Sonntag, 20. November, luden wir all unsere Freiwilligen zu einem schlichten Dankes-Fest in den Sunnehügel ein. Ein familiärer Gottesdienst mit einem sehr lebendigen Bibel-Austausch eröffnete den Sonntag. Die anschliessende Lasagne entlockte den Kehlen viele Ohs und Ahs. Später boten einige Fotos aus dem Jahresverlauf den Anlass, manche Begebenheit oder Anekdote auszutauschen. Schliesslich rundeten Kaffee, Fruchtsalat und Schoggi-Mousse-Parfait, ein kurzes Ständchen des Kerngemeinschaft-Hausensembles sowie ein gemeinsames Abendgebet den Anlass ab. Im Vordergrund stand dabei für uns, Danke zu sagen für die grosse Unterstützung, welche wir während dem Jahr erhalten. Zugleich bot dieses Fest auch die Gelegenheit für viele Begegnungen unter den Freiwilligen, die sich oftmals gar nicht unbedingt kennen, da sie meist nur einzeln in den Sunnehügel kommen. Für uns war es überaus wertvoll, so unmittelbar zu spüren, wie vielen Menschen der Sunnehügel ein Anliegen ist. So viele Menschen, die wertvolle Zeit für den Sunnehügel zur Verfügung stellen. So viele Menschen, die mitdenken und mittragen. Diese Verbundenheit zu spüren, ist für uns von der Kerngemeinschaft sehr wichtig. Sie lässt uns wissen, dass wir nicht allein sind. Der Sunnehügel ist weit grösser als die kleine Gemeinschaft, welche hier im Kloster lebt. Ein herzliches Dankeschön an folgende Personen, welche die nachfolgend aufgelisteten Dienste im Sunnehügel verrichten: A Alfons, Alfred, Alina, Andrea I, Andrea II, Antonia B Benno, Bernhard, Berthe C Clara, Claudia E Elsbeth, Emmanuel, Eva I, Eva II F Franz I, Franz II G Geni H Hans, Hans-Ruedi I, Hans-Ruedi II J Josef K Kari, Katharina L Leonie, Lisbeth M Margrit, Marianne, Martin, Martina I, Martina II N Nicole P Paolo, Patrik, Peter R Rita I, Rita II, Rolf, Rosmarie, Ruedi S Susanne, Sylvia U Ursi V Verena Dienste im Sunnehügel Baukommission Präsidium Bauprojekt «Lückenfüllen» Bäume schneiden Buchhaltung Bienen Ferienablösung Garten Kinderhüten Kirchenunterhalt Klostervater Köchin Korrektorat Rundbrief Offene Pforte Rundbrief einpacken Sakristan Schafe Vorstand Wochenendaushilfe Den Dank möchten wir aber auch an Sie weiterleiten, denn diese Verbundenheit mit dem Sunnehügel gilt auch für die grosse Mehrheit derer, die diesen Rundbrief lesen. Viele Zuschriften und Reaktionen bestätigen uns dies. Und nicht zuletzt gebührt unser grösster Dank unseren Spenderinnen und Spendern für Geld- und Naturalspenden, den Pfarreien für die diversen Kollekten und den Handwerkern und Dorf-Geschäften, die uns mit teils grosszügigen Rabatten unterstützen. Rund zwei Drittel unseres Betriebsertrages geht auf Spenden zurück. Durch unseren weitgehenden Lohnverzicht können wir alle Spenden praktisch unmittelbar Gästen zugutekommen lassen, welche ihren Aufenthalt nicht oder nur teilweise selber finanzieren können. In ihrem und unserem Namen von Herzen: Vergelt s Gott!

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