»Wem der große Wurf gelungen, eines Freundes Freund zu sein «Friedrich Schiller/Ludwig van Beethoven: Ode an die Freude/Europahymne

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1 »Wem der große Wurf gelungen, eines Freundes Freund zu sein «Friedrich Schiller/Ludwig van Beethoven: Ode an die Freude/Europahymne 5 SPIELZEIT HEFT /2019

2 25 Jahre Mittelsächsisches Theater 228. Spielzeit in Freiberg 146. Spielzeit in Döbeln Das Heft 1 mit allen Abos, Terminen und Preisen ist im Juni 2018 erschienen und an allen Theaterservicestellen frei erhältlich. NEU FÜR HEFT SIE: 24 SEPTEMBER HEFTE FÜR DIE - DEZEMBER SPIELZEIT 2018/ »Wem der große Wurf gelungen, eines Freundes Freund zu sein «Friedrich Schiller/Ludwig van Beethoven: Ode an die Freude/Europahymne SPIELZEIT HEFT /2019 INHALT Ensemble Musiktheater/Schauspiel...S. 8/26 Premieren Sept. Dez... S. 16/36 Wiederaufnahmen Sept. Dez... S. 21/42 Konzerte Sept. Dez... S. 46 HEFT 2 ENSEMBLE SEPTEMBER - DEZEMBER 2018 erscheint September 2018

3 25»Ja wer auch nur eine Seele sein nennt auf dem Erdenrund! «Friedrich Schiller/Ludwig van Beethoven: Ode an die Freude/Europahymne SPIELZEIT HEFT /2019 HEFT 3 BÜHNENBALL JANUAR - APRIL 2019 erscheint Januar 2019 NEU FÜR HEFT SIE: 24 SEPTEMBER HEFTE FÜR DIE - DEZEMBER SPIELZEIT 2018/2019 Zauber binden wieder, was der Mode Schwert geteilt «Friedrich Schiller/Ludwig van Beethoven: Ode an die Freude/Europahymne SPIELZEIT HEFT /2019 HEFT 4 OPEN AIR 25»Deine APRIL - JULI 2019 erscheint April 2019

4 »Es geht nur gemeinsam.«liebe Theaterbesucher, ein erstes Heft, das über unsere Spielzeit berichtet, hielten Sie bereits in den Händen. Jetzt vertiefen wir unsere Spielplanangebote und Sie sehen, wie weit die nächsten Produktionen in den Vorbereitungen stehen, wer inszeniert, wer ausstattet und musiziert. Öffentlich arbeiten heißt, wir wollen Sie einbeziehen in den Werdegang unserer Produktionen. Und immer wieder ist es unser Ziel, Sie neugierig zu machen und eine positive Erwartung aufzubauen. Nach einer intensiven Spielzeit erlebten fast Zuschauer unsere 19 Aufführungen der Operette Eine Nacht in Venedig auf der Seebühne Kriebstein. Und nach unserer Sommerpause stehen alle unsere Mitarbeiter wieder am»start«. Dazu gesellt sich das Universum unserer Gäste, die immer eine Bereicherung und oft auch Voraussetzung für unsere Theaterarbeit sind. Regionale und internationale Künstler und Mitarbeiter kommen zu uns und werden die Ensembles verstärken. VORWORT»Wenn einer mit Vergnügen zu einer Musik in Reih und Glied marschieren kann, dann hat er sein großes Gehirn nur aus Irrtum bekommen, da für ihn das Rückenmark schon völlig genügen würde.«albert Einstein Sie wissen, mit der Gründung des Mittelsächsischen Theaters entstand in der Spielzeit 1993/1994 auch die Mittelsächsische Philharmonie. Wir haben das Jubiläum freudig gefeiert und tun es noch. Es wurde nie in Frage gestellt, dass die Förderung des kulturellen Lebens in Mittelsachsen eine öffentliche Aufgabe ist. Die Städte Freiberg und Döbeln und der Landkreis Mittelsachsen wollten ein mit öffentlichen Mitteln finanziertes Theater mit den Sparten Schauspiel, Musiktheater und ein eigenes Orchester haben. Für diesen Anspruch engagierten sich immer wieder viele Menschen im gesellschaftlich-kulturpolitischen Bereich. Ein kulturelles Bedürfnis, das sich aus tiefer, langjähriger Theaterund Konzertarbeit herausgebildet hat, was aber täglich in seinem Anspruch verteidigt werden muss. Wir wenden uns intensiv dem Nachwuchs zu, ob als Lehrkräfte in den regionalen Musikschulen, oder zur Instrumentenkunde in Kindergärten und Schulen, auch in Klassenzimmerstücken 2

5 und Jugend-Theater und Konzerten treten unsere Künstler mit Hingabe in Erscheinung. Das Mittelsächsische Theater ist aus dem kulturellen und auch aus dem sozialen Leben unserer Städte und unserer Region nicht mehr wegzudenken. Gemeinsamkeit im Spiel ist Voraussetzung für das Gelingen. Ein gemeinsamer Klang entsteht nur, wenn die Akteure bereit sind, in ihrer Tätigkeit zusammenzuwirken, miteinander zu wirken. Dies geschieht nahezu urbildlich in einem Orchester, aber auch bei der Ausübung jeder anderen künstlerischen Tätigkeit in einem Ensemble, das miteinander spielt. Und jede gemeinsame Betätigung hat eine soziale Dimension. Orte, an denen Musik und Theater stattfinden, sind Orte der Kommunikation innerhalb einer städtischen Kultur. Kunst und Kultur können dazu beitragen, unsere Städte für»jung und Alt«lebenswert und vor allem auch unverwechselbar zu machen. Gemeinsam, das war das Motto unserer letzten»kein Vormarsch ist so schwer wie der zurück zur Vernunft.«Bertolt Brecht VORWORT Spielzeit, die Spielzeit 2018/2019 trägt den Gedanken aus der Ode an die Freude weiter, der Europa-Hymne:»Seid umschlungen Millionen«am 25. März 2019 feiert die EU ihren 62. Geburtstag.»Alle Menschen werden Brüder«, so klingt die gesungene Hoffnung der Idee eines gemeinsamen Europas, dem wir eine Entwicklung wünschen wie unseren Ensembles, unserem Orchester: Ein gemeinsamer Klang entsteht nur, wenn die Akteure bereit sind, in ihrer Tätigkeit zusammenzuwirken. Wir werden uns dafür engagieren. Auf den nächsten Seiten unseres zweiten Heftes stellen wir Ihnen unsere Pläne bis zum Januar 2019 vor, Sie können bereits jetzt Ihre Auswahl an spannenden Theatererlebnissen treffen. Liebe Zuschauer, wir freuen uns auf gemeinsame Begegnungen in den Theatern Freiberg und Döbeln und in Mittelsachsen. Ihr Ralf-Peter Schulze Intendant 3

6 SEPTEMBER DEZEMBER DÖBELN FREIBERG PENSION SCHÖLLER ABO POSSE VON WILHELM JACOBY UND CARL LAUFS FREIBERG DÖBELN 1. SINFONIEKONZERT ZWEIFLER UND GRÜBLER PREMIEREN UND SINFONIEKONZERTE BIB FREIBERG TIB DÖBELN WERKSTATT: TANZ & RAP NIKOLAIKIRCHE FREIBERG THEATER DÖBELN MARIA STUART ABO OPER VON GAETANO DONIZETTI FREIBERG DÖBELN CHEMNITZ 2. SINFONIEKONZERT PROPHET FREIBERG DÖBELN UNSER WEIHNACHTSMÄRCHEN 2018/2019: DER GESTIEFELTE KATER NACH DEM MÄRCHEN DER BRÜDER GRIMM VON JAN BODINUS 4

7 FREIBERG DÖBELN DER SCHAUSPIEL-LIEDERABEND ABO DIE LETZTE ERFOLGLOSE BAND UND DIE BRAUT AB DEZEMBER MOBIL IN SCHULEN DJADI, FLÜCHTLINGSJUNGE SZENISCHE LESUNG AUS PETER HÄRTLINGS ROMAN (AB 11 JAHREN / 5. KLASSE) PREMIEREN UND SINFONIEKONZERTE DÖBELN FREIBERG DIE FLEDERMAUS ABO OPERETTE VON JOHANN STRAUSS FREIBERG DÖBELN 3. SINFONIEKONZERT TITAN Zum 100-jährigen Ende des Ersten Weltkriegs 5

8 »Die Musik drückt aus, was nicht gesagt werden kann und worüber es unmöglich ist, zu schweigen.«victor Hugo Liebe Freunde des Musiktheaters, Die Fledermaus von Johann Strauß ist im Mittelsächsischen Theater zu erleben. Das Theater Döbeln wird unser Ort der Premiere sein. Damit haben wir unsere Highlights gut verteilt: Eine Premiere, die gerade auch um Weihnachten viele Zuschauer erfreuen kann. Nach der Schauspielpremiere Pension Schöller ist dies die zweite Premiere in Döbeln. Wir werden auf den nächsten Seiten unsere Arbeit etwas näher vorstellen. Bühnenbildner Ekkehart Reschat hat einen gewaltigen Spielraum konzipiert, der eine gute Grundlage für diese»königin der Operetten«zum Inszenieren anbietet. Wir freuen uns, seitdem im Juli die Konzeption erfolgte, auf diese Inszenierung, die in den Händen von Ivan Alboresi liegt. Die bekannte Rolle des»frosch«übernimmt Peter Rauch, der auch die Inszenierung des Weihnachtsmärchens Der gestiefelte Kater verantwortet. Er kommt als Gast aus Weimar, wo er am Deutschen Nationaltheater viele Jahre als Schauspieler im Engagement war. Wenn Sie unsere Spielzeiteröffnung erlebten, konnten sie die Begeisterung unseres GMD Raoul Grüneis für die Musik der Fledermaus spüren. Aber vorerst beginnen die Proben zu Donizettis Maria Stuart, Premiere ist der 6. Oktober Ein Höhepunkt in der Belcanto Opernliteratur. Den dramatischen Stoff um den existenziellen Machtkampf zweier Königinnen inszeniert Regisseur Jürgen Pöckel in der Konzertkirche. Hiermit setzen wir unser Format großer klassischer Stoffe fort. In Romeo und Julia erlebten wir Barbora Fritscher als Romeo und nun erarbeitet sich die Sängerin diese wunderbare Partie der Elisabeth. Für die Titelpartie konnten wir Margareta Klobučar MUSIKTHEATER als Gast für unsere Opern arbeit in Mittelsachsen gewinnen. Die Ausstattung besorgt der auch international sehr erfahrener Bühnenbildner Roy Spahn, mit dem mich lange Jahre der Zusammenarbeit verbinden. Musikalisch liegt diese Oper in den Händen von Kapellmeister Juheon Han, der bereits mit Romeo und Julia leidenschaftlich italienische Oper dirigierte. Freuen Sie sich auf die Wiederaufnahme von Arila Siegerts berührender Inszenierung von Anatevka. Dieser Stoff erfährt leider in unserer Gegenwart erneut eine hohe Aktualität. Erleben sie das spannende Musical Jekyll & Hyde des Regisseurs Stefan Haufe mit Alexander Donesch in der vielgesichtigen Doppelrolle. Oberspielleiterin Judica Semler führt ihre sehr spielintensive Mozart-Inszenierung Così fan tutte in eine neue Aufführungsserie, bevor sie ihre Inszenierungsarbeit an André Chenier aufnimmt. Auf alles dürfen wir gespannt sein, ein lebendiges, sehr anspruchsvoll unterhaltendes Programm erwartet Sie vorerst von uns bis zum Jahreswechsel vorgestellt. Ihr Ralf-Peter Schulze Künstlerischer Leiter Musiktheater 6 MUSIKTHEATER

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10 25 Jahre Mittelsächsisches Theater: Sänger und Orte ENSEMBLE MUSIKTHEATER RITA ZAWORKA»Was sind schon 25 Jahre? Ich stehe seit über 45 Jahren auf der Bühne, seit 37 Jahren in Freiberg, und seit 25 Jahren am Mittelsächsischen Theater. Eigentlich habe ich also mein ganzes Leben mit diesem Theater verbracht und freue mich, dass ich immer noch dabei bin. Im Rückblick wundert man sich, was man alles geschafft hat: ob Tosca oder Fiordiligi, ob Santuzza oder Gräfin Mariza. Erst heute wird mir die Anstrengung bewusst. Und man wird immer uneitler ist das nun ein gutes oder ein schlechtes Zeichen?«

11 ELIAS HAN»Das Mittelsächsische Theater wird 25 Jahre alt und ist damit fast so alt wie ich selbst. Ein schöner Anlass zurückzublicken. In den letzten 25 Jahren meines Lebens hatte ich viele Erste Male : Meinen ersten Schultag, meinen ersten Kuss, mein erstes Mal am Steuer eines Autos, meine erste eigene Wohnung. Jede dieser Erfahrungen war etwas ganz Besonderes und eine davon ist fest mit dem Mittelsächsischen Theater verknüpft. Hier erfüllte sich vor zwei Jahren ein Traum, auf den ich lange hingearbeitet hatte: Ich erhielt zum ersten Mal eine Festanstellung als Sänger an einem Theater. Ich hoffe, dass ich noch mindestens 25 Jahre in diesem Traumberuf arbeiten werde!«ensemble MUSIKTHEATER SUSANNE ENGELHARDT»Die Seebühne in Kriebstein bringt meine Seele immer ganz anders zum Leuchten, weil sie mit ihrem atemberaubend schönen Ambiente das natürliche Licht in unsere Theaterarbeit sendet. Das lange Spielzeitjahr, welches nur von künstlicher Beleuchtung erhellt und farbenfroh wird, geht in Vorfreude auf Urlaub und Auswandern ins wahre Licht seinem glückvollen Ausgang entgegen. Und nach allen Höhepunkten in den Theatersälen erdet diese Seebühne uns auch immer wieder, denn Wind und Wetter, Wellen, Hitze und Gewittersturm lassen uns auf den Boden der Tatsachen zurückfinden, unsere Kunst ist ganz nah dran am wahren Leben UND an unserem Publikum!«MUSIKTHEATER 9

12 LEONORA WEISS-DEL RIO»Am liebsten erinnere ich mich an meine erste Erfahrung am Mittelsächsischen Theater mein Vorsingen für die Rolle der Marschallin. Ich stand also auf der Bühne und durfte drei Arien vorsingen. Bei der letzten Arie aus einer Operette fielen dem Pianisten, der mich sehr gut begleitete, leider die Noten vom Klavier runter, und er musste aufhören zu spielen, um die Noten wieder aufzuheben. Ich sang einfach weiter, fing aber auch an, mich zu drehen und zu tanzen, um die kleine Panne zu lockern und musikalisch weiter zu treiben, bis der Pianist wieder einstieg. Heute bin ich diesem Pianisten sehr dankbar dafür, denn die Herrschaften im Publikum fanden gerade diese Situation sympathisch und aussagekräftig für eventuelle Notsituationen, die es immer und überall geben kann.«ensemble MUSIKTHEATER SERGIO RAONIC LUKOVIC»Als Darsteller hat man den riesen Nachteil, dass man die Stücke, die man gut findet, nicht selbst anschauen kann. Aber es gibt da eine Geheimlösung. Im zweiten Rang sind die Türen während der Vorstellung immer nur angelehnt und so habe ich einmal eine richtig tolle Szene aus dem Musical Jekyll & Hyde genossen, in dem ich selbst mitwirke. Das Problem: Wenn die Kollegen es richtig gut machen, kann es passieren, dass man vergisst, dass man eigentlich gleich darauf selbst auf der Bühne sein muss... aber das ist mir natürlich noch NIE passiert. «10 MUSIKTHEATER

13 LISA SCHNEJDAR»Am Abend vor meinem Vorsingen bin ich noch etwas spazieren gegangen, um mir Freiberg anzuschauen. In der Nähe des Theaters fand ich eine schöne Kirche, die mich sogleich anzog. Freundliche Passanten sagten mir, dass die Kirche bereits ge schlos sen sei, ich den naheliegenden Garten aber gerne anschauen könnte. Sofort fielen mir die wunderschönen blühenden Büsche auf. Als ich näher kam, verstand ich, dass es kein Garten war, sondern ein alter Friedhof. Ich bin durch die Reihen der Gräber gegangen und habe die Namen und Daten der Verstorbenen genau besehen. Bei jedem Einzelnen habe ich mir diese längst vergangenen Zeiten vorgestellt und meiner Fantasie freien Lauf gelassen Welche Gefühle und Sorgen diese Menschen zu Lebzeiten wohl hatten? Dabei habe ich an mein eigenes Leben gedacht und mich sehr lebendig und dankbar gefühlt, dass jetzt meine Zeit ist. Ich möchte gerne diese Lebensfreude, die ich dort gespürt habe, in meine Arbeit am Mittelsächsischen Theater einbringen und mithelfen, dass alle Besucher sich genauso lebendig fühlen und den Moment genießen können, während sie die Vorstellungen besuchen.«ensemble MUSIKTHEATER»Es ist nicht schwer, zu komponieren. Aber es ist fabelhaft schwer, die über flüssigen Noten unter den Tisch fallen zu lassen.«johannes Brahms MUSIKTHEATER 11

14 FRANK UNGER»Hineingeboren wurde ich in eine Handwerkerfamilie im Erzgebirge und führte diese schöne Tradition gern fort. Ich machte meinen Meister und arbeitete viele Jahre in diesem Beruf. Die klassische Musik war schon immer meine Leidenschaft; Operettenklänge ertönten auf meinen Baustellen und schließlich begann ich ein Opernchorstudium an der Semperoper in Dresden. Obwohl ich hätte da bleiben können, überwog mein Wunsch nach Selbständigkeit und ich arbeitete eine Zeitlang parallel als freischaffender Sänger und Handwerksmeister. Darauf folgten elf Jahre in Festanstellung im Eduard-von-Winterstein-Theater in Annaberg-Buchholz. Nach drei Gastrollen, dem Sänger im Rosenkavalier, der Titelrolle im Kriebsteiner Zigeunerbaron und jetzt gerade dem Herzog in Eine Nacht in Venedig, freue ich mich auf neue Aufgaben, neue Kollegen und ein neues Publikum als neues Ensemblemitglied des Mittelsächsischen Theaters.«ENSEMBLE MUSIKTHEATER»Musik macht das Herz weich, sie ordnet seine Verworrenheit, löst seine Verkrampftheit und schafft so eine Voraussetzung für das Wirken des Geistes in der Seele, der vorher an ihren harten und verschlossenen Pforten vergeblich geklopft hat. Ja, ganz still und ohne Gewalt macht die Musik die Türen der Seele auf.«sophie Scholl 12 MUSIKTHEATER

15 DIMITRA KALAITZI-TILIKIDOU»Meine erste Begegnung mit Oper fand schon im Kindergartenalter statt, durch meinen Großvater. Mein Opa war Dichter und ein großer Opernliebhaber. Er hat mir die Schallplatten seiner Lieblingsopern gespielt, die Geschichte der jeweiligen Opern und den Inhalt der Arien erklärt. Damals dachte ich, es gäbe nur einen Sopran überhaupt in der Welt... Maria Callas, und sie könnte alles singen! Aus allen Opern, die mein Großvater im Wohnzimmer gehört hat, habe ich meine Lieblingsoper ausgesucht (wahrscheinlich, weil sie in meinen Ohren am wenigsten traurig geklungen hat...). Und das war Rossinis Il barbiere di Siviglia! Natürlich mit Maria Callas! Ich bin zu Hause rumgelaufen und habe die Melodien mit einem selbst improvisierten Text gesungen. Seitdem will ich Opernsängerin werden - und Rossini singen. Und das hat sich in 25 Jahren nicht geändert!«ensemble MUSIKTHEATER BARBORA FRITSCHER»Zwar ist die Nikolaikirche nicht mehr geweiht, aber als Theaterraum doch ein toller Rahmen für Fragen um Leben und Tod. Hier bin ich zum ersten Mal gestorben. Mit allem Pomp, wie es sonst nur den Sopranen gegönnt ist, lange und mit Genuss. Dieses Jahr darf ich am gleichen Ort jemanden hinrichten lassen. Große Gefühle in wunderbarer Akustik!«

16 REA ALABURIC»Ich empfinde die Terrasse zwischen Orchesterproberaum und Chorsaal als interessantesten Platz im Theater. Das ist ein Ort, wo neue Ideen ins Leben gerufen werden, wo Libretti wiederholt werden, wo in der Pause zwischen den Proben über Politik, Neuigkeiten, Gesundheit, die Welt und aktuelle Themen diskutiert wird, wo der Einzelne einen Moment für sich selbst sucht oder wo man einfach entspannt die Sonne genießen kann. Ja, ab und zu wird auch eine Zigarette angezündet, aber grundsätzlich bleibt dieser Ort ein Ort der Begegnung. Ich bin noch nicht lange am Theater beschäftigt, aber wir haben einmal dort auf der Terrasse in der Pause Fußball gespielt, als wir Eine Nacht in Venedig von Johann Strauss für die Seebühne in Kriebstein vorbereitet haben. Fußballspiel war eigentlich ein Teil der Inszenierung und wir haben mit dem Spiel einfach weitergemacht. Das war ein tolles Erlebnis für mich, weil wir in diesem Moment eine Mannschaft aufgebaut haben und das ist am Ende das Wichtigste für die Zusammenarbeit eines Ensembles. Das spiegelt sich auf der Bühne wider und das Publikum merkt das.«ensemble MUSIKTHEATER ANDRII CHAKOV»Mein bisheriger Weg hat mich schon auf viele Bühnen geführt, unter anderem in Kiew, Weimar, Erfurt, Zwickau und Leipzig. Mit großem Vergnügen habe ich dort eher lyrische Rollen wie Tschaikowskys Eugen Onegin und Silvio im Bajazzo verkörpert. Jetzt freue ich mich sehr auf mein neues Publikum im Mittelsächsischen Theater, zu dessen Ensemble ich ab Dezember 2018 gehöre, und auf zwei dramatischere Partien, mit denen ich mich hier vorstellen darf: John Sorel in Menottis Der Konsul und Gérard in Giordanos André Chénier.«

17 JOHANNES PIETZONKA»So, ich bin der Neue! Nach meinem Studium in Leipzig freue ich mich besonders, hier meine erste richtige Stelle antreten zu dürfen. Bis zu meinem Vorsingen war ich noch nie in Freiberg, aber ich habe mich gleich am ersten Tag in dieses wunderschöne Städtchen verguckt. Auch auf Döbeln bin ich gespannt, wenngleich ich mit dieser Stadt schon in Berührung gekommen bin allerdings 1500 km von Döbeln entfernt. Im letzten Winter habe ich am Opernstudio der finnischen Nationaloper in Helsinki gesungen. Nach einer Probe fuhr ich im Bus zu meinem Appartement. Nach einer Weile stieg ein Ehepaar dazu. Plötzlich sagte sie im schönsten Sächsisch zu ihm: Du, mir müssen morgen aber recht frühe offstehen, sonst verpassen mir de Fähre! Wie vom Blitz getroffen, drehte ich mich um und antwortete: Na hoi? Wen hab m wor n da? Es war Familie Richter aus Döbeln auf Urlaub in Finnland. Ich freue mich auf eine spannende Spielzeit und ganz besonders, liebes Publikum, auf Sie! Und wer weiß, vielleicht treffe ich ja sogar Familie Richter wieder «ENSEMBLE MUSIKTHEATER LINDSAY FUNCHAL»Ein großer Traum von mir war, fest in einem deutschen Theater engagiert zu sein und am 29. August 2015 stand ich zum ersten mal auf der Bühne des Mittelsächsischen Theaters Freiberg. Es war ein besonderer Moment meines Lebens und eine große Freude!«

18 JOURNAL MUSIKTHEATER MARIA STUART OPER VON GAETANO DONIZETTI TEXT VON GIUSEPPE BARDARI NACH FRIEDRICH SCHILLER Aufführung in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln Musikalische Leitung Juheon Han Inszenierung Jürgen Pöckel Ausstattung Roy Spahn PREMIEREN FREIBERG NIKOLAIKIRCHE DÖBELN Einführungsmatinee So , 11:00 Theater Freiberg Einführungssoiree Di , 18:30 im Döbelner Pferdebahn-Museum SPANNENDE PROBEN IN DER NIKOLAIKIRCHE Der Musiktheaterdirektor des Theaters Plauen-Zwickau Jürgen Pöckel inszeniert bereits zum dritten Mal an unserem Theater: nach der Großherzogin von Gerolstein auf der Seebühne Kriebstein und My Fair Lady nun eine große Oper.»Mir ist noch kein anderes Werk begegnet, in dessen Zentrum zwei vom Komponisten gleichermaßen gut bedachte Frauengestalten stehen. Maria und Elisabeth sind zwei starke Charaktere mit komplexer Psychologie, die sich nicht einfach in die Opernschubladen»Gut«oder»Böse«sortieren lassen«, so Jürgen Pöckel. Ausstatter Roy Spahn arbeitet erstmals am Mittelsächsischen Theater, stellt sich dafür aber in diesen Wochen gleich in beiden Sparten vor: Seine erste mittelsächsische Premiere galt im September Pension Schöller mit dem Schauspielensemble; darauf folgt Maria Stuart in der Nikolaikirche.»Der Kirchenraum bietet für das große Operndrama einen idealen Rahmen, macht es aber dem Bühnenbildner nicht unbedingt einfach«, sagt der Ausstatter Roy Spahn. Rohe Holzpodeste erinnern an eine Shakespeare-Bühne, lassen aber auch an das Staatsschiff, um dessen Steuerruder Maria und Elisabeth kämpfen, denken. Dazu gibt es prachtvolle historische Kostüme aus der Zeitenwende von der Renaissance zum Frühbarock. Nach Romeo und Julia leitet der Erste Kapellmeister Juheon Han wieder eine Belcanto-Oper in der Nikolai - kirche: mit großem Orchester, einem kleinen, aber brillanten Solistenensemble und Opernchor und Extrachor. An Donizettis Musik fasziniert den Dirigenten, wie genau sie vielschichtige Charaktere und ihre Entwicklungen nachzeichnet. Damit geht sie weit über Bellini hinaus und wurde zum Vorbild für Giuseppe Verdi. Ausstatter, Regisseur und Dirigent beim Gespräch in der Nikolaikirche 16 MUSIKTHEATER

19 KRIEG UND FAMILIENZWIST England und Schottland in der 2. Hälfte des 16. Jahrhunderts: Beide Länder innerlich zerrissen zwischen Reformation und Katholizismus, auf unterschiedlichen Seiten im Kampf um die Vorherrschaft in Europa, beide beherrscht von sich befehdenden Adelsclans. Unklare Verhältnisse auch in den Königshäusern: Die schottische Königin Maria Stuart ist zugleich Königin-Witwe in Frankreich. Ihr protestantischer Bruder unterstützt die Katholikin bei ihrer Rückkehr zunächst; nach zwei miss glückten Ehen und Aufständen aber muss sie die Herrschaft ihrem minderjährigen Sohn überlassen und flieht nach England. Dort herrscht Elisabeth I. ebenfalls nicht unangefochten: Ist sie doch eine Tochter Heinrichs VIII., und welche seiner zahlreichen Ehen gültig, welche Erben also legitim sind, bleibt umstritten. Und beide Königinnen sind miteinander verwandt, gehören zum Hause Tudor: Sie können sich nicht ignorieren, aber auch nicht miteinander arrangieren. Ihre Schicksale sind aneinander gekettet: Sollte Elisabeth etwas zustoßen, ist Maria Stuart die rechtmäßige Thronerbin. VOM NEBLIGEN NORDEN IN DEN SONNIGEN SÜDEN Der geographische, klimatische und historische Abstand ließ die abenteuerliche englische und schottische Geschichte zu einem bevorzugten Sujet der romantischen italienischen Oper Rossinis, Bellinis und Donizettis werden. Letzterer komponierte gleich drei Werke rund um das Haus Tudor: Nach der 1830 in Mailand uraufgeführten Anna Bolena (Elisabeths Mutter) entstand 1834 Maria Stuarda; 1837 folgte Roberto Devereux: Darin sieht die alternde Elisabeth sich gezwungen, einen Geliebten als Verräter hinrichten zu lassen. Donizetti, der insgesamt etwa 70 Opern komponiert hat, erzielte mit Anna Bolena seinen großen Durchbruch: Nicht nur in Italien, auch in Wien, Paris und London feierte er Triumphe. Zwischen weiteren Erfolgen wie Der Liebetrank, Lucia di Lammermoor und Don Pasquale gab es aber auch immer wieder Rückschläge. Enger als viele andere Opern folgt Maria Stuart ihrer literarischen Vorlage, dem Schauspiel Friedrich Schillers. Die Kernszene beider Werke, das Aufeinandertreffen beider Königinnen, ist eine literarische Erfindung. Die Uraufführung wurde 1834 in Neapel von der Zensur verboten, eine schnell zusammengestellte Umarbeitung unter neuem Titel fand wenig Beachtung. Als dann 1835 in Mailand eine wiederum umgearbeitete Maria Stuart herauskam, floppte die Premiere wegen der Erkrankung beider Hauptdarstellerinnen. Lernen Sie jetzt ein noch immer relativ unbekanntes Meisterwerk kennen! Für die Titelrolle konnte die Sopranistin Margareta Klobučar gewonnen werden: Nach der ersten Ausbildung in ihrem Geburtsland Kroatien setzte sie das Studium an der Universität für darstellende Kunst in Wien fort. Mit den großen Partien ihres Fachs gastierte sie u.a. an den Staatsopern in Berlin, Hamburg und Stuttgart sowie den Opernhäusern in Essen, Marseille, Prag und Zürich. Ihre Interpretation der Maria Stuart wurde bereits am Opernhaus in Graz gefeiert. Marias Gegenspielerin Elisabeth wird verkörpert von Barbora Fritscher (s. S. 13), die ins Ensemble zurückkehrt. Gasttenor Jaeil Kim verstärkt als Graf Leicester, der Mann zwischen den beiden Königinnen, das Ensemble. In weiteren Rollen: Elias Han, Sergio Raonic Lukovic und Rea Alaburic.»Mich soll nur wundern, was das Publikum sagen wird, wenn die beiden Huren zusammenkommen und sich ihre Aventüren vorwerfen.«goethe an Schiller über dessen entstehende Maria Stuart MUSIKTHEATER 17

20 DIE FLEDERMAUS OPERETTE VON JOHANN STRAUSS TEXT VON KARL HAFFNER UND RICHARD GENÉE PREMIEREN DÖBELN FREIBERG Musikalische Leitung Raoul Grüneis Inszenierung Ivan Alboresi Bühne und Kostüme Eckhard Reschat Figurinen auf der rechten Seite von Ausstattungsassistentin Mirjam Kastner Mit Leonora Weiß-del Rio, Michael Heim/Bryan Rothfuss, Lisa Schnejdar, Dimitra Kalaitzi-Tilikidou, Frank Unger, Elias Han, Johannes Pietzonka, Sergio Raonic Lukovic, Peter Rauch und vielen anderen Opernchor, Extra-Ballett, Komparserie Mittelsächsische Philharmonie Kein Wunder, dass dieses bekannteste Bühnenwerk des Walzerkönigs Johann Strauss nicht nur als Höhepunkt des Goldenen Zeitalters der Operette gilt, sondern als DIE Operette schlechthin. Die Fledermaus hat alles, was es dazu braucht: Ein gewitztes Dienstmädchen, einen prunkliebenden Prinzen, einen Slapstick-Gefängniswärter, ein rachsüchtiges Fledertier, eingängige Melodien, Ironie, Charme und Schwung. CHAMPAGNER I. Gabriel von Eisenstein versucht seine Gefängnisstrafe wegen Amtsbeleidigung hinauszuzögern und lässt sich von seinem Freund Dr. Falke überreden, sich auf einem Ball des Prinzen Orlofsky zu vergnügen. Dort trifft er nicht nur seine Angestellte Adele und den Gefängnisdirektor, sondern auch seine verkleidete Frau, der er eigentlich erzählt hat, er würde seinen Arrest antreten. Der Champagner, den man auf dem Fest zum Herrscher erklärt, muss am Ende die Verantwortung für alle Verwicklungen des Abends übernehmen. 18 MUSIKTHEATER

21 ALLES FA(L)KE! Alle spielen sie mit die Ehefrau, das Dienstmädchen, der Gefängnisdirektor und sogar der Gastgeber des Ballabends. Was Gabriel von Eisenstein in der Nacht erlebt, von der die Fledermaus erzählt, ist eine einzige große Inszenierung seines alten Freundes Dr. Falke.»In unserer Fledermaus wollen wir bewusst zeigen, wie Falke seine Rachepläne umsetzt, wie er Schauspieler als Ballgäste anwirbt und Anweisungen erteilt«, sagt Regisseur Ivan Alboresi.»So findet das Fest des Grafen Orlofsky nicht in einem Ballsaal statt, sondern in einer Ballsaal-Attrappe.«So wie Dr. Falke alle Fäden in der Hand hält und akribisch die einzelnen Stationen seiner Rache plant, muss auch im Theater alles genau durchdacht werden. Jede Szene soll auf der Bühne überzeugend wirken. Und so stellen die drei Akte der Operette das Regieteam und die Theaterwerkstätten vor vielfältige Herausforderungen, wie bei der Werkstattübergabe, drei Monate vor der Premiere, deutlich wird. Bühnen- und Kostümbildner Eckhard Reschat sitzt mit Mitarbeitern des Malsaals, Bühnenmeistern und Werkstattleitern zusammen und erklärt, wie das Bühnenbild der Fledermaus aussehen soll. Gemeinsam beraten sie, was technisch möglich ist.»wir wollen offene Verwandlungen zwischen den einzelnen Akten«, sagt Reschat. Das bedeutet, die Umbauten geschehen vor den Augen des Publikums und müssen schnell und fließend vonstattengehen.»im ersten Akt befinden wir uns im Wohnzimmer der Eisensteins, dahinter ist bereits noch unsichtbar der Ballsaal aufgebaut«, erklärt Reschat und verdeutlicht die Verwandlung an einem kleinen Bühnenmodell: Die Seitenwände des Zimmers werden nach vorn geklappt, die Rückwand fährt nach oben in den Schnürboden. Die einzelnen Teile des Bühnenbilds dürfen nicht zu schwer sein, damit sie leicht bewegt werden können.»wir arbeiten so wenig wie möglich mit Massivholz«, sagt Produktionsleiter Mario Moranz. Eine leichtere Alternative sei Sperrholz aus Pappel, das im Malsaal später das Aussehen von schwereren Materialien wie Holz oder Stein erhält. Die Kulisse muss nicht nur ansprechend aussehen, sondern auch stabil sein trotz der leichten Bauweise.»Wir sollten davon ausgehen, dass die Sänger später auch durchs Fenster klettern«, merkt Reschat an.»das muss das Kulissenteil aushalten.«zur gleichen Zeit finden in der theatereigenen Schneiderei Anproben statt. Die Solisten schlüpfen zum ersten Mal in die Kostüme.»Die Operette ist 1874 entstanden, das war uns zu weit weg von heute«, sagt Reschat.»Wir haben nach einer anderen Zeit gesucht, in die der Zynismus und die mondäne Stimmung des Werks passen, und sind in den Zwanziger Jahren gelandet.«zur Orientierung dienen den Mitarbeitern der Kostümwerkstatt kolorierte Figurinen der einzelnen Kostüme, die Ausstattungsassistentin Miriam Kastner angefertigt hat.»die Zeit spielt in der Fledermaus eine besondere Rolle«, findet Regisseur Alboresi. Zum einen ist da Eisensteins Taschenuhr, mit der er Frauen beeindruckt, zum anderen erinnert ihn der Schlag der Uhr an seine bevorstehende Gefängnisstrafe. Aus diesem Grund wird auch die Zeit Teil des Bühnenbilds in Form einer riesigen Uhr, die mal als Fenster, mal als Portal und mal als Gefängniszelle fungiert. MUSIKTHEATER 19

22 PHILEMON UND BAUCIS MARIONETTENOPER VON JOSEPH HAYDN Kooperation der Landesbühnen Sachsen mit dem Deutsch-Sorbischen Volkstheater Bautzen. Es musiziert das»ensemble Charpentier«der Elbland Philharmonie Sachsen. Musikalische Leitung Jan Michael Horstmann Inszenierung Therese Thomaschke Ausstattung Eberhard Keienburg Bau der Marionetten Udo Schneeweiß Die Besucher erwartet im Theater Döbeln ein Musiktheatererlebnis von besonderem Charme: Joseph Haydns Philemon und Baucis entstand 1773 für einen Besuch der Kaiserin Maria Theresia auf dem Schloss des Fürsten Estherházy. ZU GAST IM THEATER DÖBELN: : :30 Wie damals wird das Werk auch heute durch die Zusammenarbeit verschiedenster Künstler zu neuem Bühnenleben erweckt: Gesangssolisten und der Chor der sächsischen Landesbühnen kooperieren mit dem Puppentheater des Deutsch-Sorbischen Volkstheaters Bautzen und dem»ensemble Charpentier«, das Jan Michael Horstmann vor einigen Jahren für das Musizieren auf historischen Instrumenten ins Leben gerufen hat. Aus Termingründen kann diese Kooperation nur zwei Mal im Theater Döbeln gezeigt werden - auch die Freiberger und alle anderen Theaterfreunde sind herzlich willkommen! Philemon und Baucis, ein greises Ehepaar, sind seit der Antike Sinnbild für Treue und Güte. In Haydns»Kleinem Schauspiel mit Gesang«werden sie in ihrer kargen Hütte von den Göttern besucht und auf die Probe gestellt. 20 MUSIKTHEATER

23 Wiederaufnahmen September bis Dezember COSÌ FAN TUTTE OPER VON WOLFGANG AMADEUS MOZART Musikalische Leitung Raoul Grüneis Inszenierung Judica Semler Bühne/Kostüme Annabel von Berlichingen Mit Leonora Weiß-del Rio, Anna Werle, Derek Rue, Elias Han, Uta Simone, Sergio Raonic Lukovic Opernchor Mittelsächsische Philharmonie JEKYLL & HYDE Für die Bühne konzipiert von Steve Cuden & Frank Wildhorn BUCH UND LIEDTEXTE VON LESLIE BRICUSSE MUSIK VON FRANK WILDHORN Orchestrierung von Kim Scharnberg Arrangements von Jason Howland Deutsch von Susanne Dengler und Eberhard Storz Musikalische Leitung Juheon Han Inszenierung/Choreografie Stefan Haufe Ausstattung Tilo Staudte Mit Alexander Donesch, Susanne Engelhardt, Lisa Schnejdar und vielen anderen Opernchor Komparserie Mittelsächsische Philharmonie Lisa spielt Lisa parallel zur Fledermaus-Adele beschäftigt sich Lisa Schnejdar mit ihrer Namensvetterin im Musical Jekyll & Hyde. Neu im Ensemble freut sie sich schon auf die erste Begegnung mit Alexander Donesch, der in der doppelten Titelrolle ihren mal charmanten, mal düsteren Bühnen-Bräutigam spielt. Neben mitreißenden Ensembles bietet die Aufführung auch nachdenklich stimmende Szenen, findet wie die literarische Vorlage des Musicals faszinierende und erschreckende Bilder für die Doppelnatur des Menschen. Nachdem es in der letzten Spielzeit aus terminlichen Gründen nicht klappte, wollte es sich Sergio R. Lukovic in dieser Saison nicht nehmen lassen, in unserer Così fan tutte den Don Alfonso zu übernehmen. Er freut sich darauf, mit Uta Simone die für die in Elternzeit befindliche Lindsay Funchal die Rolle der Despina singt eine besondere Paarbeziehung auf der Bühne zu erarbeiten. Er der TV-Starmoderator sie die kleine, aufmüpfige Assistentin am Film-Set: so unser spielerischer Rahmen für die perlende Musik Mozarts. Weiterhin in seiner Rolle als Ferrando ist hier Derek Rue noch einmal zu erleben, der inzwischen an das Theater in Trier gewechselt ist. WIEDERAUFNAHME FREIBERG WIEDERAUFNAHME FREIBERG MUSIKTHEATER 21

24 ANATEVKA BUCH VON JOSEPH STEIN MUSIK VON JERRY BOCK GESANGSTEXTE VON SHELDON HARNICK DEUTSCHE FASSUNG VON ROLF MERZ UND GERHARD MERZ-HAGEN Musikalische Leitung Alexander Livenson Inszenierung/Choreografie Arila Siegert Ausstattung Marie-Luise Strandt Bühnenbild nach Entwürfen von Grit Dora von Zeschau Mit Sergio Raonic Lukovic, Susanne Engelhardt, Leonora Weiß-del Rio, Dimitra Kalaitzi-Tilikidou, Uta Simone und vielen anderen Opernchor Komparserie Mittelsächsische Philharmonie WIEDERAUFNAHME DÖBELN Wer diese intensive Inszenierung von Arila Siegert durch die meist ausverkauften Vorstellungen noch nicht besuchen konnte oder wer sie noch ein zweites oder drittes Mal genießen möchte, dem bieten sich bis zum Ende des Jahres vier Termine. Eine besondere Herausforderung für Dimitra Kalaitzi-Tilikidou und Johannes Pietzonka, die sich als neu engagierte Ensemblemitglieder ohne lange Probenund Entwicklungsphase, dafür mit viel Engagement, in eine fertige Inszenierung hineinarbeiten. Übrigens verschaffen uns diese Aufführungen auch ein Wiedersehen mit Guido Kunze, der gerne für die weitere Mitwirkung aus Berlin anreist. 22 MUSIKTHEATER

25 DER LEBKUCHENMANN KINDERMUSICAL VON DAVID WOOD Musikalische Leitung Juheon Han Inszenierung Svenja Tiedt Bühne/Kostüme Amelie Hensel Mit Rea Alaburic, Stefanie Goyal, Stefanie Metzler, Kathrin Moschke, Sabine Sattler- Sowade, Antoaneta Tcherniradeva, Stefan Burmester, Markus Gille, Sang Tea Lee, Dimitro Moses, Frieder Post, Gregor Rozkwitalski, Jaromir Sedlmajer, Michael Zeiske WIEDERAUFNAHME FREIBERG DÖBELN In der Weihnachtszeit tauchen wir noch einmal ein in die zauberhafte Welt des Küchenschranks, wo der Lebkuchenmann spannende Abenteuer erlebt mit schmissigen Songs und viel Spaß. Neu dabei ist Rea Alaburic als pfiffiges Fräulein Pfeffer. NACHMITTAGSVORSTELLUNGEN DÖBELN FREIBERG ICH BRING DICH UM DIE ECKE ZUM AUTOBUS EINE REVUE MIT SCHLAGERN DER 20ER UND 30ER JAHRE Musikalische Leitung Tobias Horschke Idee/künstlerische Einrichtung Judica Semler Bühne/Kostüme Annabel von Berlichingen Mit Susanne Engelhardt, Jens Winkelmann und Johannes Pietzonka Opernchor, Extraballett Revueorchester der Mittelsächsischen Philharmonie , 15:00 UND 19:00 DÖBELN Als besondere Silvester-Attraktion konnten wir für Döbeln die beliebte Revue mit Schlagern der 20er und 30er Jahre ins Programm nehmen nicht zuletzt dadurch, dass wir Jens Winkelmann für diese Termine gewinnen konnten, als Gast auf die Bühne und an die Seite von Susanne Engelhardt zurückzukehren. Wieder dabei: unser gut aufgelegter Chor sowie Tänzerinnen des Extra-Balletts - neu dabei sein wird mit drei Gastauftritten unser junger Tenor Johannes Pietzonka. MUSIKTHEATER 23

26 Guten Tag liebes Publikum im Spielzeitjahr 2018/2019! Wunderbar ist im Theater haben wir alle gemeinsam die einzigartige Möglichkeit sowohl zu rekonstruieren als auch schöpferisch zu imaginieren, wie Wirklichkeit sein könnte! Nicht zum wundern ist leider die Aktualität eines Textes von Bertolt Brecht:»So was hätt einmal fast die Welt regiert!/die Völker wurden seiner Herr, jedoch/daß keiner uns zu früh da triumphiert-/der Schoss ist fruchtbar noch, aus dem das/kroch. Aber wiederum hat Brecht in seinem Stücktitel ein feines ermutigendes Wort eingesetzt, es heißt dort:»der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui.«Wir brauchen heute einmal mehr eine kritische, pluralistische, auch durchaus unbequeme, humanistisch ausgerichtete Kunst und Kultur für eine lebendige vielfältige Zivilgesellschaft. Die Art und Weise des Umgangs mit diesen kritischen Spiegelungsmöglichkeiten der Bühnen ist und zeigt auch ein Kriterium für die Beschaffenheit der jeweiligen sozialen Ordnung, der Demokratie. Dieser Planet ist außergewöhnlich, außergewöhnlich zerbrech lich und vielfältig. Vielfalt will erprobt, erlebt, ermutigt und ausgehalten werden. Wo ist die gemeinsame Basis? Ein Liederabend im Schauspiel stellt diese widersprüchliche strapazierte Liebe, die zwischen Schönheit und Zerbrechlichkeit gefunden werden will, ins Zentrum. Wir trotzen der Schwerkraft mit Musik, einer Band, und mit Lieder-Geschichten von Wenzel bis Brecht. Wir laden Sie herzlich ein, kommen Sie mit uns auf eine November-Lieder-Reise! Das Gegengewicht zum Krieg ist das Schöpferische! Sie finden dieses Thema in der Inszenierung Der Frieden nach Aristophanes! Wir zeigen Peter Hacks komödiantische Bearbeitung im Sommer Schlosshof. Oder erleben Sie parallel dazu den Literaturnobelpreisträger Samuel Beckett: Warten auf Godot/Endspiel!, und darin eingeschrieben die Chance, aus dem Warten ein Spiel zu kreieren, einen täglichen kreativen Aufbruch. Freiheit ohne Sicherheit ist kaum möglich, aber Sicherheit auf Kosten der Freiheit und Vielfalt ist bedenklich, also wie viel Sicherheit verkraftet die Freiheit: Wir spielen für Sie Juli Zeh: Yellow Line! Bevor etwas entsteht muss es erträumt werden: Amadeus! SCHAUSPIEL Für das Gefühl der Machtlosigkeit hat Kunst die Freiheit erhalten Lebenselixier bei Mozart. Doch der Wiener Hof tut sich schwer mit lebendiger Kultur und verficht die museale, staatlich flankierte. Kommen Sie mit zu Amadeus staunen, erfinden, lieben, Ausschau halten nach allem, was es noch nicht gibt! Demokratie ist auch Dissens, Streit braucht Fairness. Das auch die Unterschiedlichkeit der künstlerischen Ausdrucksmittel zu einer Annäherung zwischen einander Fremden führen kann, das sehen Sie in der Werkstatt: Tanz und Rap. Und fast gleichzeitig begegnen Sie dem schwierigen Verhältnis zur Wahrheit kurios: in der Ur-Posse Pension Schöller. Die Arbeit für und mit Kindern und Jugendlichen ist ein wichtiger Schwerpunkt in unserer Theaterarbeit, Kunst kann vermitteln, Utopien greifbar machen. Die schöpferischen Impulse der Jüngsten gilt es aufzusuchen, sich zuzuwenden, zu fördern. Peter Härtlings Geschichte über den 11-jährigen Jungen Djadi aus Homs wendet sich den Unschuldigsten an allen Kriegen zu, den Kindern, und plädiert für die angstfreie Neugier auf und die Freundlichkeit zu dem Anderen, sind wir doch selbst fremd, auch in jedem anderen Teil der Welt. Wir gehen mit diesem neuen Format des Lese-Theaters in die Schulen. Und wir freuen uns sehr auf die Uraufführung eines eigens für das Mittelsächsische Theater entwickelten und breit in der Region recherchierten Jugendstückes zum Thema digitale Welten von Thilo Reffert: Lets play: Reality! Ein Dank an der Landaufschwung Mittelsachsen, der dieses Projekt mit Herzlichst, Ihre uns ermöglicht! Wir freuen uns mit Ihnen gemeinsam die Spielzeit zu erleben, bis bald! Annett Wöhlert Schauspieldirektorin 24 SCHAUSPIEL

27 25

28 Moment mal... Schauspieler und Orte ENSEMBLE SCHAUSPIEL RALPH SÄHLBRANDT»Gute und schlechte Tage hat wohl jeder Mensch. An den guten Tagen ist jeder Ort im Theater mein Lieblingsort. Ich bin dann gerne dort und freue mich auf die Arbeit und auf die Menschen, die dort arbeiten. In der Maske beginnt der Countdown vor der Vorstellung, ein Ort der optischen Verwandlung und ein Ort der letzten Ruhe. An guten Tagen einer meiner vielen Lieblingsorte am Theater «26 SCHAUSPIEL

29 SUSANNA VOSS»Mein Lieblingsort am Theater ist die Seiten- und Unterbühne mit Blick auf Kulissenzüge, Schnürboden, Drehbühnen-Mechanik, Werkzeugregale, der freien Fläche der Bühne, wo man aus der Ruhe in die Welt des Vorgestellten, des Spiels eintauchen kann.als das Kind Kind war, ging es mit hängenden Armen, wollte der Bach sei ein Fluss, der Fluss sei ein Strom und diese Pfütze das Meer. Als das Kind Kind war, hatte es von nichts eine Meinung, hatte keine Gewohnheit, saß oft im Schneidersitz, lief aus dem Stand, hatte einen Wirbel im Haar und machte kein Gesicht beim Fotografieren. Als das Kind Kind war, wusste es nicht, dass es Kind war, alles war ihm beseelt und alle Seelen waren eins.«peter Handke ENSEMBLE SCHAUSPIEL MICHAEL BERGER»Den Faust habe ich an diesem Theater bereits zweimal gespielt, beim zweiten Mal vielleicht sogar halbwegs akzeptabel. Dachte ich. Und darauf war ich auch (ein wenig) stolz. Bis ich ein Zitat von Josef Kainz gelesen habe: Den Faust kann nur ein bedeutender Mensch spielen aber ein bedeutender Mensch wird nicht Schauspieler. Hm. Aber duschen kann ich. Das weiß ich!«

30 ANNA BITTNER»Einer meiner absoluten Lieblingsorte im Theater ist die Garderobe. Vor fünf Jahren, als ich hier meine Abenteurerreise als Schauspielerin begann, waren mein Tisch und mein Schrank noch leer. Nach und nach füllten sich diese: Probensachen, Schminkutensilien, Geschenke von Kollegen (rund um meinen Spiegel ist eine Galerie aus Bildern der Stücke, in denen ich mitwirke, entstanden) und vieles mehr. Mittlerweile fühlt sich die Garderobe fast wie eine zweite Wohnung an. Hier treffe ich alle Kolleginnen und wir tauschen uns aus, hier konzentriere ich mich vor einer Vorstellung oder atme kurz durch. Mit am schönsten ist für mich die Zeit, wenn alle Schauspielerinnen nach einer Vorstellung völlig verschwitzt hier versammelt sind und sich angeregt über das Erlebte unterhalten.«ensemble SCHAUSPIEL ROBERT KAPELLE»Der Tunnel. Ein längerer Gang führt von der BiB zur großen Bühne. Eigentlich stehen hier immer mindestens eine Kleiderbox oder Bühnenteile einer aktuellen Produktion. Ein normaler Durchgang halt. Wenn aber eine Aufführung bevorsteht, dann wird der schlichte Gang zum Tunnel: Alles läuft auf die Bühne zu! Wie beim sprichwörtlichen Tunnelblick wird alles andere ausgeblendet; der Fokus ist klar! Eine Anspannung liegt in der Luft, aber im besten Fall keine nervöse, sondern eine spiel-freudige! Das lang Erprobte soll präsentiert werden. Leute laufen umher, sprechen ihren Text, platzieren die letzten Requisiten, machen sich gegenseitig Mut. Andere sitzen scheinbar unaufgeregt, trinken Kaffee, bereiten sich im Stillen vor. Dann beginnt es. Ein letztes TOI, TOI, TOI. Und am nächsten Tag ist es wieder nur ein schlichter Durchgang. Scheinbar.«

31 CONNY GROTSCH»Es war einmal eine Inszenierung von Linie l, dem Klassiker-Musical. Alle Darsteller und der Regisseur, ein Regieassistent aus Graz, waren euphorisch bei den Proben. Doch das Wollen allein genügte nicht. Auf meinem Nachhauseweg sah ich eine Pflanze im Fenster eines Geschäftes, das umgebaut wurde. Sie stand da zementverstaubt und traurig, wie wir auch. Mein Gedanke war:... die bekommt genauso wenig Luft wie wir. Ich konnte sie mitnehmen. In unsere Garderobe. Von da an steht sie nun in unserem Fenster wächst und genießt das Leben. Und manchmal gehe ich mit ihr zusammen duschen Die Inszenierung nahm ein gutes Ende. Leider wurde der Regisseur krank eine Woche vor der Premiere doch unser Schauspielleiter brachte uns in einer Woche zu einer erfolgreichen Premiere. Und wir haben diese Vorstellungen geliebt!«ensemble SCHAUSPIEL»Zehn bevorzugte Worte: Leben. Lieben. Lachen. Liegen. Warten. Hoffen. Kommen. Flüstern. Schreien. Wir.«George Tabori SCHAUSPIEL 29

32 MARTIN ENNULAT»Unter der Bühne, kurz vor dem Auftritt, Schritte über mir, oder eine Musik, dann die Treppe hoch und...tuts carstagnauns ein plein historias«alle Menschen sind voller Geschichten Leo Tuor ENSEMBLE SCHAUSPIEL»Was meinst du, ändert sich leichter Ein Stein oder deine Ansicht darüber?wer A sagt, muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war.«bertolt Brecht 30 SCHAUSPIEL

33 ANDREAS PANNACH» und man siehet die im Lichte, die im Dunkeln sieht man nicht. Diese Aussage Bertolt Brechts gilt, über sein episches Theater hinaus, für alle Bühnen. Einen eindrucksvollen Beweis dafür lieferte eine Vorstellung des Gruselklassikers Das Geheimnis der Irma Vep im Frühjahr Da nämlich tobte zeitgleich mit der Aufführung ein heftiges Gewitter. Die Donnerschläge verliehen dem Bühnengeschehen zusätzliche Gruseleffekte. Dieser wirkliche Naturalismus wurde gekrönt durch den heftigen Naheinschlag eines Blitzes. Plötzlich war die Bühne stockdunkel. Die Beleuchtungsanlage war komplett ausgefallen! Andreas Kuznick und ich improvisierten was das Zeug hielt und vermittelten so dem Publikum beinahe den... ANDREAS KUZNICK... Eindruck, dieser Blackout gehöre zur Inszenierung. Die Situation war ein Balanceakt zwischen Lachen verbeißen und eigener Panik. Nach mehreren, nervenaufreibenden Minuten auf- und abflackernden Not-, Arbeits- und Szenenlichts pendelte sich die Technik wieder ein und die Vorstellung lief weiter. Als jedoch ca. 20 Minuten später in der Stückhandlung Kuznick als meine Frau Enid den spannungsgeladenen Satz sprach: Oh Edgar, das Licht, das Licht wird dunkel! und ich meine Gattin zu beruhigen hatte, konnte ich nicht länger an mir halten und stieg lachend aus der Rolle aus. Schließlich saßen wir beide mit einem Lachanfall auf dem Sofa unseres altenglischen Salons Brecht und Naturalismus hatten sich in dialektischer Einheit versöhnt. Wie schön «

34 JOHANN-CHRISTOF LAUBISCH»In meiner ersten Woche am Freiberger Theater fand auf dem Buttermarkt eine Art Tag der offenen Tür / Spieletag statt. Das war im September 2015, eine Zeit, in der sich die Welt ziemlich rasant anfing zu verändern und die Angst vor dem Fremden immer größer wurde. Als ich auf dem Buttermarkt ankam, spielten dort einige Kollegen Instrumente, andere saßen verteilt an den Brettspieltischen. Neben vielen Theatermitarbeitern, die ich zu dem Zeitpunkt außer über ein bis zwei Proben kaum kannte, waren viele Freiberger und auch vor kurzem erst in Freiberg angekommene Flüchtlinge vor Ort. Obwohl ich selbst neu in Freiberg und am Theater war, schnappte ich mir eine Gruppe und zeigte ihnen das Theater, das ich zu dem Zeitpunkt selber kaum kannte. Das war mein erster Eindruck von Freiberg und somit auch dem Theater: alle Menschen verbrachten fröhlich, fernab von Herkunft, Schicksal oder sozialem Status einen entspannten Nachmittag miteinander. «ENSEMBLE MUSIKTHEATER SCHAUSPIEL SONKA VOGT»Einmal bin ich in der Spielzeitpause mit dem Rucksack durch Mittelamerika gereist. In Panama City wohnte ich in einem Kolonialzeithaus, das zum Hostel ausgebaut war. Wir frühstückten an langen hölzernen Tafeln im großen Saal. An diesem Morgen saß mir ein blondes Mädchen gegenüber. Nach einigem Zögern sprach sie mich an und fragte, ob ich Schauspielerin sei. Sie kam auch aus Deutschland und hatte mich wiedererkannt, von Plakaten und von der Bühne. Ein Stück war ihr noch besonders lebhaft in Erinnerung. Am anderen Ende der Welt zu erfahren, dass man sein Publikum erreicht hat, war verrückt und schön zugleich.«32 SCHAUSPIEL

35 FRANKA ANNE KAHL»Vor sechs Jahren war mein erster Arbeitstag am Freiberger Theater. Die Pförtnerin am Bühneneingang öffnete mir die Tür. Da stand ich nun völlig orientierungslos in dem kleinen für mich in diesem Moment riesig erscheinenden - ältesten Stadttheater der Welt. Es erschien mir wie ein Labyrinth aus Gängen und Fluren, die auf, hinter und unter die Bühne führten. Lauter Türen, hinter denen so viele mir unbekannte Gesichter in den Werkstätten und Büros arbeiteten. In der oberen Etage hörte ich das Orchester musizieren. Ich folgte den Klängen und betrat die neben dem Orchestersaal befindliche Dachterrasse. Ich fühlte mich etwas unbeholfen, suchte ich doch eigentlich meinen Probenraum. Plötzlich blinkte mir eine metallene Feuerwehrleiter entgegen, die noch höher, ganz aufs Dach führte. Flink entschlossen kletterte ich hinauf. Mir wehte herrlich der Wind um die Nase, ich bewunderte den Blick über die Freiberger Altstadt und wünschte mir für meine zukünftige Arbeit, dass unser Spiel auf der Bühne Horizonte und Herzen weit öffnen möge.«ensemble MUSIKTHEATER SCHAUSPIEL»Es ist schlimm, in einem Lande zu leben, in dem es keinen Humor gibt. Aber noch schlimmer ist es, in einem Lande zu leben, in dem man Humor braucht.«bertolt Brecht SCHAUSPIEL 33

36 ALMUT BUCHWALD»Ein kurzer Blick in den Spiegel. Ich habe etwas Besonderes angezogen. Im Bauch spüre ich ein leichtes Kribbeln. Erwartungsvoll und ahnungslos zugleich mache ich mich auf den Weg in die heiligen Hallen. Um mich herum das Uhrwerk des Tages. Die Tauben flattern, Kinder quietschen, Autos hüpfen, Geräusche wallen. Das Theater ist schon nah. Durch die Eingangshalle hallen meine Schritte. Ich betrete den Zuschauerraum. Immer wieder tasten sich meine Augen am 1. Rang entlang, ist der Blick an die Decke geheftet. Zu guter Letzt mustere ich den Vorhang, warte. Langsam füllt sich der Raum. Hier ein Nicken, da ein vorsichtiges Grüßen. Nach und nach hat sich alles sortiert. Meine Gedanken wenden sich in Richtung Bühne. Und dann kommt dieser eine stille Moment, in dem man offiziell zum Zuschauer wird. Das Saallicht erlischt. Eine erwartungsvolle Stille schreit in mir. Der Vorhang zieht sich zur Seite. Die Vorstellung beginnt.voraussetzung für lebendiges Theater ist ein gewisser Überschuss an krimineller Energie.«Heiner Müller 34 SCHAUSPIEL

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