Haus der Architekten, Stuttgart Preisrichtertag 2017
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- Lilli Breiner
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1 Haus der Architekten, Stuttgart Preisrichtertag 2017 Folie 1
2 Freiburg benötigt Wohnraum Bis zum Jahr 2030 fehlen in Freiburg laut Prognose Wohnungen, gegenwärtig sind noch für Wohnungen Flächenpotenziale vorhanden. In Freiburg sind keine leicht zu aktivierenden Flächen mehr vorhanden Städtebauliche Entwicklungsmaßnahme als einzige Option Forderung des Gemeinderates: Mind Wohneinheiten Bezahlbaren Wohnraum Folie 2
3 Die städtebauliche Entwicklungsmaßnahme (SEM) Städtebauliche Entwicklungsmaßnahme (SEM) zur einheitlichen und zügigen Realisierung größerer Siedlungsvorhaben. (BauGB: ) Refinanzierung der für das Projekt vorgesehenen öffentlichen Einrichtungen und Infrastruktur aus der SEM. Durchführung nur im Interesse des Allgemeinwohls. Sorgfältige Abwägung privater und öffentlicher Belange, sowie öffentlicher Belange untereinander im Rahmen Vorbereitender Untersuchungen (VU). Erfordert eine gesamtstädtische bzw. stadtteilbezogene Analyse der sozialen, strukturellen und städtebaulichen Verhältnisse. Frühzeitige Erarbeitung einer Beteiligungsarchitektur Folie 3
4 Untersuchungen (VU) für SEM Erarbeitung von Beurteilungsgrundlagen über Notwendigkeit der SEM. Prüfung, ob das Allgemeinwohl vorrangig ist. Prüfung der Verkaufsbereitschaft der Eigentümer. Prüfung einer zügigen Durchführbarkeit. Prüfung der Finanzierbarkeit des Gesamtvorhabens. Alternativen zur SEM prüfen. und (freiwillig): Beteiligung der Bürgerschaft. Folie 4
5 Zeitplanung und Beteiligung Dauer VU/ SEM: seit vsl Baubeginn ab 2022 geplant. Komplexe Einzelthemen sind zu bearbeiten, jeweilige Interessen zu klären. Vielfältige Bezüge und Abhängigkeiten der Themen untereinander. Bürgerbeteiligung auf mehreren Ebenen und über gesamte Entwicklungszeit nötig, aber unterschiedliche Konzepte für unterschiedliche Projektphasen. Beteiligungsrahmen muss klar kommuniziert werden. Folie 5
6 Herausforderungen und Interessen bei der Beteiligung zum Neuen Stadtteil Dietenbach Folie 6
7 Beteiligungsdilemma Grundsatzfragen Realiserung Quelle: nach Stabsstelle Kompetenzzentrum Bürgerbeteiligung & IFOK Folie 7 Quartiersbeteiligung
8 Erwartungshaltungen Schnell Wohnraum bereitstellen, preiswerten Wohnraum schaffen. Entzug von Flächen bis hin zur Existenzverlust. Landwirte Interessenverbände Politik Eigentümer Je nach Interesse: Inklusion, klimaneutral, Autofrei oder: kein Stadtteil, Flächenverbrauch nicht notwendig. Mangel an Wohnraum ist in Freiburg Thema Nr. 1. Öffentlichkeit Mehr Geld als gutachterlich festgelegt, SEM Eingriff ins Eigentum. (51% Privat, 32% Stadt, 14% Land) Wohnungssuchende Schnelle Entlastung des Wohnungsmarktes, günstigere Mieten, schöner Stadtteil mit kompletter Infrastruktur. Investoren Neue Flächen für Investoren, Entwicklung schnell & ohne viele Auflagen durch die Verwaltung. Folie 8
9 Erwartungen und Planungsziele Finanzierung & Nachhaltigkeit Nutzungsmischung Stadtteil der kurzen Wege mit dezentraler Eigenständigkeit und Funktionsmischung, gute Infrastruktur Inklusion Soziale Durchmischung 50% Beschluss Schwellenhaushalte Familien etc. Baufeldfreimachung Entwässerung Anschlusspunk te Rieselfeld Folie 9 Siedlung Mischung Angebote für verschiedene Einkommens-, Altersgruppen und Haushaltstype n in allen Bauabschnitte n Klimapolitik & Energie Städtische Klimaziele Klimaneutraler Stadtteil Freiraum Versorgung mit vielfältig nutzbaren Freiflächen unter Beachtung der Aspekte, Ökologie, Klima, Naherholung, Sport, Stadtgestaltung Verkehr Integrierte Verkehrsplanu ng mit Fokus Umweltverbun d nachhaltige Entwicklung Qualitätsvoller Städtebau Gelungene Dichte kleinteilige Strukturen attraktives Wohnumfeld Eigentümerstruktur im Gebiet
10 Beteiligungsarchitektur im Prozess VU / SEM Folie 10
11 Öffentlichkeitsarbeit Bürgerbeteiligung Folie 11
12 Bürgerbeteiligung Phase I (2014/2016) Formate der Bürgerbeteiligung 1. Ein mit Schlüsselakteuren besetzter Runder Tisch 2. Informationsveranstaltungen 3. Bürgerforen und Bürgerwerkstätten für einen intensiven Austausch zwischen Bürgerschaft, Stadtverwaltung und Planenden 4. Fachbeirat mit anerkannten Planungsexperten, die ihr fachliches Know-how aus externer Perspektive einbringen 5. Gemeinderätliche Arbeitsgruppe (GRAG) Folie 12
13 Runder Tisch Ziele: Einbindung von Interessenvertretungen nach Stellvertretungsprinzip Bündelung von vielfältigen Interessen und Perspektiven Verfahrensstrukturierung Multiplikatorenfunktion Funktion: Beratendes Gremium, das sich aus Vertreterinnen und Vertretern unterschiedlichster Organisationen und Gruppierungen der Stadtgesellschaft zusammensetzt. Diskussionen im Runden Tisch Zum Aufbau des Beteiligungsverfahrens Vorbereitung der Veranstaltungen Reflexion der Ergebnisse Zum Auslobungstext Folie 13
14 Infoveranstaltungen Bürgerforum Bürgerwerkstatt Ziel: Informieren, Neuen Stadtteil positiv besetzen; Erwartungen der Bürgerschaft aufnehmen, Konsens; Dissens erarbeiten Begleitende Informationsangebote: -fact sheets -Broschüren -Infobriefe -Internet 2 Infoveranstaltungen: Zukunft des Wohnens - ein neuer Stadtteil entsteht" Bedarfe für einen neuen Stadtteil ermitteln und diskutieren. Ein neuer Stadtteil entsteht Chancen nutzen, Herausforderungen meistern Freiraum, Mobilität, Energie Bürgerforum: Ein neuer Stadtteil entsteht von guten Beispielen anderer Städte lernen Anregungen um die Anforderungen genauer zu formulieren. Bürgerwerkstatt: Vorbereitung des Wettbewerbs Folie 14
15 Fachbeirat Ziel: Entwicklung des neuen Stadtteils begleiten Inhaltliche Beratung und Blick von Außen Qualitätssicherung Funktion: Beratendes Gremium für die Stadt, Fachleute vertreten die Themengebiete des Stadtteils (Stadtplanung, Architektur, Stadtsoziologie, Freiraumplanung, Verkehrsplanung und Energie). Diskussionen im Fachbeirat: Entwicklungsmaßnahme Auslobungstext Wohnungsmix Um eine kontinuierliche Arbeit am Themenfeld zu gewährleisten, tagt der Fachbeirat mindestens zweimal im Jahr. Folie 15
16 Gemeinderätliche Arbeitsgruppe (GRAG) Ziel: Einbindung der Politik in die Entstehung des neuen Stadtteils Begleitung und Diskussion von Planungsständen Vorbereitung von Beschlüssen Die GRAG tagt regelmäßig 4-6 mal im Jahr, alle Fraktionen nehmen teil. Diskussion in der GRAG, z. B.: VU / SEM Zu den Anforderungen an den Neuen Stadtteil Vertiefungsstudie, Testentwurf Zum Auslobungstext Wohnungs-Mix im Neuen Stadtteil Folie 16
17 Verfahren TEAM#95 TEAM#5 I: Auswahlverfahren: Teilnahmewettbewerb bis Mitte 2016 Mitte 2017 Verzahnung Wettbewerb mit Bürgerbeteiligung Rückkopplung Erstellung Auslobungstext mit Bürgerbeteiligung: Bürgerforen zum Auslobungstext Runder Tisch zum Auslobungstext II: Nicht offener anonymer 1-phasiger städtebaulicher Wettbewerb (3-7 aus 30 Teams) Ende 2017 III. Bürgerforum IV: Überarbeitung/ Siegerentwurf Anfang 2018 V: Verhandlung Ende 2018 TEAM X Folie 17
18 Bürgerbeteiligung Phase 2 3 (ab 2018) Infoveranstaltung: Wer baut im neuen Stadtteil Veranstaltung zum Abschluss RPW Wettbewerb Veranstaltungen auf der Fläche in der Zeit bis Baubeginn Beteiligung ab Spatenstich mit Angeboten vor Ort Folie 18
19 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Folie 19
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