Michael Proffe. Liebe Leser, THEMEN HEUTE:

Transkript

1 Ausgabe Mai 2014 THEMEN HEUTE: Wir werden immer dicker Ein Teil der Welt isst sich zu Tode Ein Unternehmen hat den Trend erkannt Liebe Leser, jetzt kommt der Sommer in großen Schritten auf uns zu. In vielen Regionen sind wir sogar schon mittendrin. Überall hört man Gespräche über die Strandfigur die noch nicht da ist und die Diät, die man noch machen müsse. Ernährung ist ein Megatrend. Und da geht es nicht nur um eine tolle Strandfigur. Essen ist ein Grundbaustein für unsere Gesundheit und immer mehr Menschen achten auf ihre Ernährung. Es geht dabei wie gesagt nicht um das Abnehmen. Schlechtes Essen ist gefährlicher als Rauchen titelte ein großes Internetportal in der letzten Woche. Und das war sicherlich kein Plädoyer für das Rauchen, sondern sollte darstellen, wie gefährlich schlechtes Essen sein kann. Wenn wir über schlecht reden meinen wir natürlich keine verdorbenen Lebensmittel, sondern Essen was in einer großen Menge nicht gut für den Körper ist. Das Bewusstsein, dass das Essen einen enormen Stellenwert einnimmt, wenn wir gesund und leistungsfähig sein wollen, findet immer mehr Einzug in die Köpfe der Menschen. Das ist ein Megatrend den wir uns einmal genauer anschauen wollen. Herzliche Grüße Ihr Michael Proffe 1

2 Wir werden immer dicker Der weltweite Trend geht zu immer dicker werdenden Menschen. Schauen wir uns folgendes Bild an: Die Top 9 Länder haben einen eindeutigen Trend. In den USA stieg der Prozentsatz der Fettleibigkeit von 23 % in 1990 auf 36 % in Jeder dritte Amerikaner ist nach dieser Studie fettleibig. 2

3 Und die USA geben damit den Trend vor. Sei es Mexico, Neuseeland oder Australien. Die Länder sind auf einem guten Weg, dass ein Drittel der Bevölkerung an Fettleibigkeit leidet. Damit wir uns auch hier nicht falsch verstehen, es geht nicht um optische oder ästhetische Fragestellungen. Es geht um die Gesundheit ganzer Nationen und die hat auch starke oder in diesem Fall schwere wirtschaftliche Konsequenzen. Denn die Krankheiten, die mit diesem Essverhalten einhergehen sind schwerwiegend und werden von der Allgemeinheit getragen. Geld was anders verteilt sinnvoller eingesetzt wäre. Deutschland, Österreich und die Schweiz eher im unteren Bereich Zum Vergleich, weil es Sie sicherlich interessiert hier noch mal die Werte für Deutschland, Österreich und die Schweiz: Das sieht zwar noch nicht ganz so dramatisch aus, aber wir sehen auch hier in den unteren Regionen, dass der Trend überall gleich ist. Die Menschen werden immer dicker. 3

4 Diese weltweite Entwicklung ist nicht so einfach zu stoppen. Das ist wie ein Ozeantanker, da kann man auch nicht mal so einfach auf die Bremse treten und er stoppt. Was viel wichtiger ist, ist dass es erste Tendenzen gibt, diese Entwicklungen zu aufzuhalten. 30 bis 40 % der Deutschen, so eine Studie, kaufen regelmäßig Bioprodukte und die Tendenz steigt. Das Bewusstsein, dass die eigene Ernährung maßgeblich zur Lebensqualität beiträgt nimmt immer mehr zu. Ein Teil der Welt isst sich zu Tode Das ist aber nicht genug. So warnte die WHO (Weltgesundheitsorganisation) Generaldirektorin Margaret Chan: "Ein Teil der Welt isst sich im wahrsten Sinne des Wortes zu Tode" Getränke mit zu hohem Zuckergehalt sowie Fertignahrung seinen immer noch allgegenwärtig, bequem und billig. Hier sollen Maßnahmen ergriffen werden, denn mit Appellen sei es nicht mehr getan. So forderte UN-Sonderbeauftragter für das Recht auf Nahrung Olivier De Schutter. Ein internationales Abkommen zur Bekämpfung potenziell krankmachender Lebensmittel und Essgewohnheiten. Hier scheint es auf internationaler Ebene ein Umdenken zu geben. Den ungesunden Essgewohnheiten soll ebenso der Kampf angesagt werden, wie dem Nikotinmissbrauch, so De Schutter. Bis zum geht die Konferenz der Weltgesundheitsorganisation in Genf. Dann sollen Vorschläge erarbeitet werden, wie dieser Kampf aussehen soll. Es wird ein langer Weg und ein harter Kampf. Es gibt aber bereits Mitstreiter aus der Wirtschaft, die die Politiker mit ihren Angeboten unterstützen werden. Denn der aufkeimende Trend zu einer gesunden Ernährung ist den Unternehmen der Nahrungsmittelbranche nicht erst seit gestern bekannt. Ein Unternehmen hat den Trend erkannt Da gibt es zum Beispiel ein amerikanisches (ausgerechnet werden Sie jetzt vielleicht sagen) Unternehmen. Welches sich auf den Vertrieb von Naturkost spezialisiert hat. Das Unternehmensziel ist es, Vitalität und Wohlbefinden der Menschen durch qualitativ hochwertige und gesunde Lebensmittel zu fördern. Und das trifft genau den Trend der Zeit. Die Produktpalette umfasst Obst und Gemüse, Fisch und Meeresfrüchte, Fleisch und Geflügel, Backwaren sowie Fertiggerichte. Des Weiteren werden Nahrungsergänzungsmittel und Vitamine angeboten. Hinzu kommen auch ein 4

5 Catering-Spezial mit Wein, Bier und Käse, aber auch Bücher, Blumen, Haushaltswaren und Körperpflegeprodukte. Na ja, werden Sie sich jetzt vielleicht denken. Prima, dass so ein amerikanischer Tante Emma Laden dieses Angebot für einen kleinen Teil seiner Kunden zur Verfügung stellt. Milliarden Umsätze mit gesundem Essen Weit gefehlt. Wir sprechen hier von Whole Foods Markets. Das Unternehmen konnte von 2008 bis 2013 seinen Umsatz von 8 auf fast 13 Milliarden USD steigern. Ja Milliarden. Wir sprechen hier also von richtigem Business. Der Gewinn stieg im gleichen Zeitraum von 146 auf 551 Millionen USD. Auch hier stimmt der Trend. Werfen wir also einmal einen Blick auf dieses Unternehmen. Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte, hier also der Chart. Whole Foods Markets liegt im Trend der Zeit Seit 2000 sehen wir einen stetigen Anstieg des Aktienkurses. Lediglich in der Finanzkrise gab es einen enormen Abfall des Kurses, dieser hatte aber nichts mit dem eigentlichen Geschäftsmodell der Whole Foods zu tun. Diese Einbrüche sehen wir in dem Zeitraum von 2007 bis 2009 bei sehr vielen Unternehmen in fast allen Branchen. 5

6 Wichtig und auch typisch für solch starke Trendfolger ist die Entwicklung nach der Krise. Weit mehr als 1000 % konnte der Wert da zulegen. Wie Sie sehen, hat der Aktienkurs in den letzten Wochen stark gelitten. Die Anleger waren schockiert von der Herabsetzung des Ausblicks. Wir wissen wie schnell die Investoren zu panikartigen Handlungen neigen. Sie sehen, Whole Foods bedient einen Trend, der noch gar nicht richtig begonnen hat und trotzdem waren bisher mehr als 1000 % drin. In den kommenden Jahren, wird sich das Unternehmen in einem immer weiter wachsenden Markt befinden. Es ist Ihre Entscheidung ob Sie dabei sein wollen. Die Leser meiner Börsendienste sind es auf jeden Fall. Wenn Sie mehr über meine Börsendienste erfahren wollen, schauen Sie einfach mal hier vorbei. 6

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