Energieeffizienz ein Geschäftsfeld mit Zukunft?! Nele Glienke, EWE VERTRIEB GmbH Goslar, 9. Oktober 2014
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- Liane Althaus
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1 Energieeffizienz ein Geschäftsfeld mit Zukunft?! Nele Glienke, EWE VERTRIEB GmbH Goslar, 9. Oktober 2014
2 EWE Energie- und CO 2 -Management (ECM) Wer wir sind und was wir machen
3 Das ECM-Team Netzwerke und Workshops Energieeffizienz und Klimaschutz Berater/Beraterin Energiemanagement Kälte Auditorin/Auditor Projektkoordinator Berater/Beraterin Emissionshandel Projektmanagement Backoffice Berater/Beraterin Klimaschutz Berater/Beraterin Energieeffizienz Weiterbildung Emissionshandel Energieanalyse Sachverständiger Thermografie 3
4 Mit unserem Bursa-Team haben wir 11 Energieanalysen in der Automobilindustrie durchgeführt Auch TOFAŞ (Fiat/Lancia) in Bursa hat schon unserer Energieeffizienz-Kompetenz vertraut 4
5 Wir implementieren Managementsysteme auf Basis einer umfangreichen energetischen Bewertung Verbrauchsmengen Energiekosten Wesentlichkeit Beeinflussbarkeit 5
6 Mit unseren extern geprüften Workshopkonzepten begleiten wir Unternehmen durch Audits Klimaschutzagenturen vertrauen unserer extern validierten Workshopreihe in Vier Schritten zu mehr Energieeffizienz 6
7 Warum interessieren sich Industrie und Handel für Energieeffizienz? oder warum auch nicht?
8 Es gibt viele gute Gründe für mehr Energieeffizienz für Industrie & Handel zählt einer Klimaschutz- und energiepolitische Regulation Potentiale zur Differenzierung am Markt Kostendruck und Abhängigkeiten im globalen Wettbewerb Handlungsdruck im Spannungsfeld Politik und Wettbewerb Handlungsdruck im Spannungsfeld Öffentliches Interesse Anforderungen von vielfältigen Stakeholdern Steigerung der Attraktivität als Arbeitgeber Intensivierte Forderung nach Informationen 8
9 Für die Steigerung der Energieeffizienz gibt es klar definierte Ziele in der EU und in Deutschland Ziele bis 2020 Reduktion der Treibhausgase 20 % 40 % Steigerung der Energieeffizienz 20 % 20 % Erhöhung des Anteils an erneubaren Energien 20 % Anteil Strom aus KWK Stromerzeugung 35 % Wärmebereich 14% 25 % Verkehr Anteil erneuerbaren Energien im Verkehr auf 10% Kraftstoffbeimischung von Bioerdgas auf 20% 9
10 Die Folge: vielfältige politische Treiber für die strukturierte Suche nach Einsparpotenzialen Formal dokumentierte Energieeffizienzprozesse in Unternehmen EEG seit 2005: Emissionshandel EnergieStG/StromStG Umsetzung der EU-Energie- Effizienzrichtlinie im EDL-G 10
11 Seit 2012 sind steuerliche Vorteile im produzierenden Gewerbe an Energieeffizienz gekoppelt Steuern, Abgaben und Umlagen in Cent pro Kilowattstunde (netto, 7/2013, keine Sonderregelung realisiert) 18 AblaV Konzessionsabgabe * Offshore-Umlage 0,009 0,11 0,25 19 StromNev KWK-G EEG Stromsteuer Seit 2012: Reduzierter Satz auf Antrag beim BAFA * Voraussetzung: Leistung 2 Monate im Abrechnungsjahr > 30 kw und Jahresverbrauch im HT mehr als kwh Seit 2013: Rückvergütung auf Antrag beim Hauptzollamt 11
12 Ein Referentenentwurf des BMWi sieht nun verpflichtende Energieaudits bei allen nicht-kmu vor Am wurde ein Gesetzesvorschlag zur Änderung des Gesetzes über Energiedienstleistungen und andere Energieeffizienzmaßnahmen (EDL-G) veröffentlicht. Ab Dezember 2015 müssen alle nicht-kmu ein Energieaudit durchführen. Dieses Audit muss mindestens alle vier Jahre wiederholt werden. Diese gesetzliche Pflicht betrifft Unternehmen des produzierenden und des nicht-produzierenden Gewerbes gleichermaßen. Der Änderungsvorschlag vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie setzt die europäische Energieeffizienz-Richtlinie in nationales Recht um. Ziel der Richtlinie ist es, die Energieeffizienz in Europa um 20% bis 2020 zu steigern 12
13 Das beinhaltet die Novellierung des EDL-G im Einzelnen Alle nicht-kmu müssen ein Energieaudit durchführen: im vorliegenden Entwurf erstmals bis Ende 2015 und dann alle 4 Jahre Das Energieaudit muss unabhängig und kostenwirksam zertifiziert werden Abdeckung von 95 % des Energieverbrauchs des Unternehmens durch das Energieaudit. Energierelevanz von Unternehmensteilen oder -standorten wird bei einem Anteil am Verbrauch ab 5 % unterstellt. Informationspflicht: Mitwirkung an stichprobenartigen Kontrollen der BAFA Die DIN EN gilt als Standard, falls schon DIN EN ISO und EMAS vorhanden sind, entfällt die Pflicht zum Energieaudit. Vorbehalt: Das Gesetz ist noch in der Prüfungsphase. Ein Beschluss wird im Frühjahr 2015 erwartet. 13
14 Welchen Nutzen sehen unsere Kunden nach der Umsetzung von Maßnahmen? hätte ich das vorher gewusst!
15 Sie erkennen Energiefresser auf einen Blick (I) Beispielhafte Aufbereitung und Visualisierung von Messdaten für Verbraucher EWE VERTRIEB GmbH Energie- und CO2-Management Consulting 15
16 Sie erkennen Energiefresser auf einen Blick (I) und beispielhafte Aufbereitung und Visualisierung von Verbrauchsdaten für Filialen als Strom-Wärme-Diagramm EWE VERTRIEB GmbH Energie- und CO2-Management Consulting 16
17 Sie können Energieeffizienzmaßnahmen bewerten und gezielt wirtschaftliche Maßnahmen umsetzen 17
18 Mittels Berichten ist das Top Management für Energieverbräuche und -kosten sensibilisiert Wir bündeln Ihre Erfahrung zu Einspar- und Effizienzmaßnahmen und leiten neue/ einheitliche Energieleistungskennzahlen ab Mit einem einheitlichen Energieeffizienz-Reporting wappnen Sie sich für interne Budgetdiskussionen um Effizienzmaßnahmen Ihre Berichterstattung und Ihre Zusammenarbeit können Sie mit einer internetgestützten Oberfläche unterstützen 18
19 Sie verfügen über dauerhaft wachsame Lotsen für Energieeffizienz im gesamten Unternehmen Geschulte Multiplikatoren unterstützen die Beauftragten in der Potenzialidentifizierung & Umsetzungsplanung Die Lotsen tragen Begeisterung für Energieeffizienz zu den Kollegen Sie sorgen für kontinuierliche Verbesserungen im Unternehmen Sie sind aufmerksam für Innovationen, Verbesserungspotenziale und rechtliche Änderungen 19
20 Sie weisen die Einhaltung relevanter Gesetze & Vorschriften nach & erkennen Änderungen früh Quelle: umwelt-online.de EWE VERTRIEB GmbH Energie- und CO2-Management Consulting 20
21 Auf externe Datenanfragen von Kunden und Lieferanten können Sie professionell reagieren 21
22 Warum investieren nicht viel mehr Unternehmen aus Industrie und Handel in Energieeffizienz? Denk- und Diskussionsanstöße
23 Hemmnisse für unternehmerische Investitionen in Energieeffizienz Mögliche Projekt-Verantwortliche sind bereits überlastet Ressourcen sind knapp Es gibt keinen Fürsprecher für Energieeffizienz im Unternehmen Energieeffizienz ist ein Querschnittsthema und dieses spezifische Know-how ist in Unternehmen meist gering (im Gegensatz zur Produktionstechnik) Der wirtschaftliche Nutzen von Energieeffizienz-Projekten ist im Vorhinein häufig nicht/nur schwer absehbar Der unternehmerische Nutzen durch angestoßene Veränderungen wird von Einzelnen angezweifelt/gefürchtet 23
24 Auf einen Blick: Die Vorteile eines Energiemanagementsystems/Energieaudits Steuervorteile sichern aus EEG und StromStG/EnergieStG Energiefresser erkennen und Effizienzmaßnahmen realisieren, denn Einsparungen sind möglich: - durch nicht-investive Maßnahmen: ~ 5-15% - durch investive Maßnahmen: ~ 10-20% Das Top Management ist für Energieverbräuche und kosten sensibilisiert Dauerhaft wachsame Lotsen für Energieeffizienz sorgen für: - Systemoptimierung durch kontinuierliche Verbesserung - Aufmerksamkeit für Innovationen, Verbesserungspotenziale und rechtliche Änderungen Rechtssicherheit (z.b. Umwelt-/Steuerrecht, aber auch EDL-G) Auf externe Datenanfragen von Kunden und Lieferanten reagieren 24
25 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. Sprechen Sie uns gerne an! Nele Glienke Abteilung Geschäftskunden Energie- und CO 2 -Management Consulting Telefon: +49 (0) Mobil: +49 (0) Mail: nele.glienke@ewe.de EWE VERTRIEB GmbH Energie- und CO 2 -Management I Consulting Donnerschweer Straße Oldenburg Tel /
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27 10 Regeln eine erfolgreiche Umsetzung 1. Planen Sie die Einführung Ihres EnMS vom Ende (vs. einfach mal anfangen) 2. Nutzen Sie vorhandene Strukturen und binden Sie diese ein (vs. machen Sie alles alleine) 3. Bilden Sie viele kleine Arbeitspakete (vs. die Umsetzung ist allein Ihre Sache!) 4. Kommunizieren und diskutieren Sie möglichst breit (vs. behalten Sie alle Informationen für sich) 5. Schaffen Sie Grundlagen für Entscheidungen & fordern Sie diese ein (vs. halten Sie das Top Management aus dem Spiel) 6. Bilden Sie bei der Verbrauchererfassung logische Kategorien (vs. seien Sie bei der Inventarisierung ganz genau!) 7. Binden Sie alle Mitarbeiter in Ihr Energiemanagementsystem ein (vs. kümmern Sie sich nur um die Technik) 8. Nehmen Sie Prioritäten, Verantwortlichkeiten und Fristen ernst (vs. verbreiten Sie operative Hektik!) 9. Erheben Sie frühzeitig auch Verbrauchs- und Produktionsdaten (vs. behandeln Sie das Energiecontrolling zuletzt) 10. Seien Sie vorbereitet & bereiten Sie die betroffenen Mitarbeiter vor (vs. Seien Sie vor der Zertifizierung ganz entspannt) 27
28 Schon länger gelten im produzierenden Gewerbe steuerliche Vorteile durch Energieeffizienz 10 StromStG und 55 EnergieStG Steuersatz zur Zeit: 20,50 /kwh eine Entlastung für das produzierende Gewerbe durch die Umsetzung eines alternativen Systems oder Energiemanagementsystems nach SpaEfV bis 2015 ist möglich. Erstattung aus 9b StromStG und Ersparnisse aus der Umstrukturierung der Rentenversicherung werden verrechnet. Stromsteuererstattung bis zu 90 %. Mindestbetrag: Sockel von Begrenzung der EEG-Umlage EEG-Umlage beträgt derzeit 6,24 ct/kwh, eine Entlastung nach der Besonderen Ausgleichsregelung (BesAr) ist für das produzierende Gewerbe möglich. Allgemeine Auswahlkriterien für Unternehmen: Branchenzugehörigkeit und Stromkostenintensität. Achtung: komplexe Prüflogik! Mindestbetrag: Sockel von 0,1 ct/kwh + volle EEG-Umlage für die erste GWh. 28
29 EWE im Überblick Organisation entlang der energiewirtschaftlichen Wertschöpfungskette Zentralbereiche Erzeugung Infrastruktur Vertrieb und Handel Ausland und IT EWE AG EWE ERNEUERBARE ENERGIEN GmbH EWE NETZ GmbH EWE VERTRIEB GmbH EWE Turkey Holding A.Ş. swb AG EWE swb ISIS GmbH VNG Verbundnetz Gas AG* EWE Offshore Service & Solutions GmbH EWE GASSPEICHER GmbH swb Erzeugung GmbH & Co. KG swb CREA GmbH swb Entsorgung GmbH & Co. KG Offshore Windpark RIFFGAT GmbH & Co. KG EWE WASSER GmbH EWE IMMOBILIEN GmbH wesernetz Bremen GmbH wesernetz Bremerhaven GmbH & Co. KG Gastransport Nord GmbH Hansewasser Ver- und Entsorgung-GmbH* EWE TEL GmbH EWE TRADING GmbH swb Vertrieb Bremen GmbH swb Vertrieb Bremerhaven GmbH & Co. KG swb Services GmbH & Co. KG EWE Polska sp. z o.o. BTC Business Technology Consulting AG DOTI Deutsche Offshore- Testfeld- und Infrastruktur- GmbH & Co. KG* htp GmbH* Gemeinschaftskraftwerk Bremen GmbH & Co. KG* MVR Müllverwertung Rugenberger Damm GmbH & Co. KG* Auszug aus dem Konzernorganigramm. * Assoziiertes Unternehmen 29
30 Aus unseren Kernkompetenzen heraus setzen wir mit unseren Geschäftskunden diese Maßnahmen um Ansatzpunkte Umsetzungsmaßnahmen Kernkompetenzen Energieanalyse Ultraschall Durchflussmessung, elektrische Lastgangmessung Kompetenzbereiche Energiemanagement CO 2 -Management Wissenstransfer Energiecontrolling Energieaudit Emissionshandel freiw. Klimaschutz Berichterstattung Workshops Blindleistung, Infrarot- Thermographie, Blower-Door Konzeption und Implementierung Ankauf- und Verkauf von EH-Zertifikaten Emissionsbilanzierung Zuteilungsanträge und Überwachungspläne CO 2 -Kompensation, Product Carbon Footprint Formulierung, Visualisierung der Ergebnisse Schulungen Planung, Durchführung und Organisation 30
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