Umwelterklärung 2017/18 Werk Schladen

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1 Umwelterklärung 2017/18 Werk Schladen

2 Werk Schladen Umwelterklärung 2017/18 WERK SCHLADEN Zahlen und Fakten 2017/18 ZUCKERPRODUKTION KAMPAGNEDAUER FUTTERMITTEL Tonnen Ww Tage Tonnen/Jahr STAMM-MITARBEITER 145 VERARBEITETE RÜBEN / TAG Tonnen FAHRZEUGE / TAG 570 CO 2 -EMISSIONEN ENERGIEVERBRAUCH ABFALL Tonnen/Jahr kwh/t Zucker Tonnen/Jahr 2

3 Vorwort Jedes Jahr aufs Neue engagieren wir uns für eine weitere Senkung von Emissionen, für Wassereinsparungen, Gewässerschutz und Abfallvermeidung. Axel Aumüller, Chief Operating Officer (COO) Im Dialog Fokus auf den Kontext der Organisation Klimaschutz, saubere Luft und sauberes Wasser das sind globale Aufgaben mit großer Perspektive, für die wir uns aktiv an jedem unserer Standorte einsetzen. Und das seit Jahren. Denn wir alle haben nur diese eine Welt, in der wir leben. Seit wir uns vor mehr als 20 Jahren freiwillig dazu entschieden haben, systematisch alle Umweltauswirkungen, die mit unserer Zuckerproduktion zusammenhängen, zu erfassen, hat sich bei uns viel getan. Wir sind mit EMAS buchstäblich groß geworden. Der Blick auf unsere Werke hat sich seitdem stark gewandelt. Jedes Jahr aufs Neue engagieren wir uns für eine weitere Senkung von Emissionen, für Wassereinsparungen, Gewässerschutz und Abfallvermeidung. Alljährlich in unseren Umwelterklärungen legen wir vor, welche Umweltziele wir erreicht haben und woran wir noch weiterarbeiten müssen. Das ist für uns Ausdruck von Kontinuität, Transparenz und Verantwortung bei einem Thema, das für unsere Welt von morgen ganz entscheidend ist. Als Lebensmittelhersteller mit enger Bindung zur Landwirtschaft stehen wir auch im ständigen Dialog mit unseren Anwohnern, mit Behörden und mit allen, die an diesem Prozess beteiligt sind. In diesem Jahr haben wir begonnen, uns noch stärker mit dem sogenannten Kontext der Organisation zu beschäftigen. Dazu haben wir unter die Lupe genommen, welche internen und externen Themen uns an unseren Werksstandorten beschäftigen und unsere Tätigkeiten beeinflussen und welche Risiken und Chancen sich für unser Unternehmen daraus ergeben könnten. Die Analyse hat gerade begonnen und wird im laufenden Jahr weiterverfolgt und intensiviert. Diese neue Anforderung von EMAS, ISO und 9001 passt hervorragend zu unserer bereits 2017 im Rahmen unserer Nachhaltigkeit konzernweit gestarteten Stakeholder-Befragung. Sie hatte das Ziel, die wesentlichen internen und externen Themen für Nordzucker herauszuarbeiten. Wir bleiben nicht stehen, auch nicht in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten. Denn es geht um langfristige Ziele. Umwelt- und Klimaschutz beginnen und enden nicht am Werkstor. Mit freundlichen Grüßen Ihr Axel Aumüller 3

4 Werk Schladen Umwelterklärung 2017/18 Bilanzumfang Die vorliegenden Umwelterklärungen der Werke Clauen, Nordstemmen, Schladen, Uelzen und Klein Wanzleben umfassen das Kalenderjahr Bilanzen mit Bezug auf die Kampagne 2017/18 sind entsprechend gekennzeichnet. Diese begann in Deutschland am 12. September 2017 und endete am 22. Januar Die durchschnittliche Kampagnelänge in Deutschland betrug 127 Tage. Die CO 2 -Emissionen in dieser Umwelterklärung wurden nach den Datenmodulen der DEHSt für den Treibhausgasemissionshandel (TEHG) berechnet. Zu den emissionshandelspflichtigen Anlagen gehören seit 2005 die Dampferzeuger und die Kalkschachtöfen sowie mit Beginn der 3. Handelsperiode ( ) die Hochtemperaturtrockner und Notstromaggregate. Die hier angegebenen CO 2 -Emissionen schließen die Emissionen für die nicht emissionshandelspflichtigen Anlagen (wie Sommerkessel ) mit ein. Diese Umwelterklärung wird jährlich aktualisiert und jeweils im ersten Halbjahr herausgegeben. Die nächste Aktualisierung erfolgt im Sommer Die Gültigkeitserklärung am Ende dieser Publikation bezieht sich nicht auf die Seiten 8 und 9 (Nachhaltigkeit). 4

5 Bilanzumfang / Inhalt Inhalt 2 Werk Schladen Zahlen und Fakten 2017/18 3 Vorwort 4 Bilanzumfang 6 Nordzucker Konzern im Überblick 7 Standorte 8 Nordzucker Nachhaltigkeit 10 Umweltpolitik der Nordzucker AG 11 Verpflichtungen 12 Betriebliches Umweltmanagement 15 Kontext der Organisation 15 Die Zuckerrübe: Ein umweltfreundlicher nachwachsender Rohstoff 18 Schema Zuckerherstellung 20 Werk Schladen 21 Fakten zum Standort Umweltauswirkungen des Standorts 23 Klare Vorgaben unser Umweltprogramm 24 Kampagne 2017/18 Entwicklung der Kernindikatoren 25 Umweltleistung und Kennzahlen 25 Energieeinsatz 26 Hilfsstoffe 27 Wasser/Abwasser 28 Abfälle 29 Rübenerde 30 Emissionen: Treibhausgase, Lärm, Geruch 32 Glossar 34 Was ist EMAS? 35 Gültigkeitserklärung 5

6 Werk Schladen Umwelterklärung 2017/18 Nordzucker Konzern im Überblick Der Nordzucker Konzern mit Hauptsitz in Braunschweig ist einer der führenden Zuckerhersteller in Europa und produziert darüber hinaus Bioethanol sowie Futtermittel aus Zuckerrüben. Nachhaltigkeit entlang der gesamten Wertschöpfungskette hat für das Unternehmen eine hohe Priorität. Insgesamt stehen Mitarbeiter und 18 Produktions- und Raffinationsstätten konzernweit für exzellente Produkte und Services und bilden so die Basis für den weiteren Wachstumskurs Nordzucker hat das Geschäftsjahr 2017/18 mit einem Umsatz von Millionen Euro und einem Jahresüberschuss von 118 Millionen Euro abgeschlossen. Insgesamt produzierte Nordzucker konzernweit rund 2,7 Millionen Tonnen Zucker. 6

7 26 Nordzucker Konzern 26 Europaweit gut aufgestellt: unsere Standorte Finnland Norwegen Unternehmenszentrale D 1 25 Braunschweig Regionale Verwaltung DK 2 DK 3 Clauen 4 Nordstemmen 5 Uelzen 6 Klein Wanzleben 7 Schladen 8 Nakskov 9 Nykøbing S 10 Örtofta FIN 11 Säkylä LT 12 Kedainiai PL 13 Opalenica 14 Chełmża 15 Trenčianska Teplá SK Raffinerien PL 14 Chełmża S 17 Arlöv FIN 18 Porkkala 24 4 Nordstemmen 16 Groß Munzel S 17 Arlöv FIN 18 Porkkala 14 Dänemark Belgien Deutschland Polen Slowakei 25 Island Irland Griechenland Weitere Standorte 2 NP Sweet, Tallinn Kopenhagen LV 23 Riga nicht konsolidierte D LT 24 Vilnius Minderheitsbeteiligungen Kl. Wanzleben NO 25 Oslo CZ B IS 26 Reykjavík IE 27 Dublin GR 28 Athen 20 České Meziříčí 6 21 Bioethanol, Büro Brüssel Vertriebsstandorte 22 Dobrovice EE 19 Lettland Tschechien DK Zuckerfabriken 23 Litauen Flüssigzuckerwerke D Zuckerfabriken D 12 Estland Nordic Sugar, Kopenhagen Schweden

8 Werk Schladen Doppelseite ist nicht Bestandteil der Gültigkeitserklärung Im Dialog mit dem Stakeholder Was erwarten unsere Rübenanbauer, Aktionäre, Nachbarn und Kunden von uns? Wie wichtig ist Ihnen unser Engagement in Sachen Nachhaltigkeit und welche Themen werden als kritisch eingestuft? 2017 wurde bei Nordzucker konzernweit eine Stakeholder-Befragung gestartet mit dem Ziel, die wesentlichen Themen für Nordzucker herauszu arbeiten. Als Lebensmittelhersteller mit enger Verbindung in die Landwirtschaft übernimmt Nordzucker Verantwortung für Umwelt und Gesellschaft. Nachhaltigkeit ist für uns ein Bekenntnis, uns stetig zu verbessern und neben wirtschaftlichen, soziale und ökologische Ziele zu verfolgen. Unsere Akti vitäten fußen auf einem Dialog mit unseren Partnern entlang der Wertschöpfungskette, die auf dem Feld beginnt und auf dem Teller endet. Als Ergebnis unserer Analyse ergaben sich diese Kern themen: Produktqualität und Produktsicherheit, Zucker und Ernährung, Klimawandel und nachhaltige Landwirtschaft. Produktqualität und -sicherheit Für unsere Kunden sind wir nicht nur Lieferant, sondern auch Gesprächspartner und Berater. Mit unserer Expertise helfen wir ihnen, bessere Lösungen zu finden ob in der Logistik oder bei neuen Rezepturen. Zertifizierungen, interne und externe Audits, klar definierte Arbeitsabläufe und ein hohes Bewusstsein für Qualität bei unseren Mitarbeitern sind für uns deshalb essentiell. Zucker und Ernährung Zucker ist natürlicher Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung in einem gesunden Lebensstil. Es kommt darauf an, eine Balance zwischen Kalorienaufnahme und Kalorienverbrauch herzustellen. Gesamt-CO 2 -Ausstoß* Stickstoffeffizienz** 2013 kg/t Zucker , kg/t Zucker kg/t Zucker , kg/t Zucker , kg/t Zucker 394 * Konzern, inkl. Elektrizität 7,5 5, Mehr Zucker vom Acker unsere Anbauberater sind persönlich vor Ort und geben Tipps rund um Anbau und nachhaltige Landwirtschaft. Zuckerertrag (t/ ha) Notwendige Stickstoffmenge in kg / t Zucker ** Rübenanbau Nordzucker Deutschland 8

9 Nachhaltigkeit Zucker hat viele Funktionen und ist mehr als nur süß: Er ist auch Geschmacksträger, und Strukturgeber in Backwaren und ein natürliches Konservierungsmittel. Das Wissen über Herkunft und Zubereitung von Lebensmitteln ist heute oftmals verloren gegangen. Hier ist es unsere Aufgabe, Aufklärung zu leisten. Klimawandel Eines der größten Risiken für unsere Umwelt ist der Klimawandel. Durch den Ausstoß von CO 2 - Emissionen wird der Treibhauseffekt und damit die Erderwärmung gefördert. Prognosen gehen von weiter steigenden Temperaturen mit Auswirkungen auf das globale Ökosystem und auf die Landwirtschaft und damit die künftige Ernährung der Weltbevölkerung aus. Eine Reduzierung des Energieverbrauchs und des CO 2 -Ausstoßes ist daher nicht bloß als ein politisch vorgegebenes Ziel zu sehen, sondern für Nordzucker ein Bekenntnis. Aktuell erarbeiten wir einen langfristigen Maß nahmenplan mit dem Ziel, unsere Produktion komplett auf die Nutzung erneuerbarer Energien umzustellen. Nachhaltige Landwirtschaft Nordzucker hat schrittweise den Rübenanbau in allen Anbauländern durch das SAI Farm Sustainability Assessments auf Nachhaltigkeit überprüfen lassen. Im Februar 2018 war dieser Prozess für alle Nordzucker-Länder abgeschlossen und damit ein neuer Meilenstein erreicht. Die Sustainable Agriculture Initiative Platform (SAI) ist eine globale Initiative, die darauf abzielt, die Entwicklung einer nachhaltigen Landwirtschaft zu fördern. Mehr als siebzig der weltweit führenden Lebensmittel- und Getränkehersteller unterstützen SAI, darunter Unilever, Danone, Coca Cola, Mondelez, Nestlé und McDonalds. Was ist wesentlich? 2017 führte Nordzucker eine Wesent lich keitsanalyse zur Nachhaltigkeit durch. Mit Hilfe von strukturierten Inter views wurden Mitarbeiter, Kunden, Rüben an bauer und Vertreter von NGOs und Verbänden nach ihren Ein schät zungen zu aktuellen und künftigen Nachhal tig keits themen bei Nordzucker gefragt. Die Analyse hat unsere Schwer punktthemen noch einmal auf eindrucksvolle Art bestätigt. Daher fokussieren wir unser En gagement in Sachen Nachhaltig keit noch stär - ker auf Ziele und Maßnahmen in den als besonders relevant eingestuften Be reichen: Pro duktqualität und -sicherheit, Zucker und Ernäh rung, der Klimawandel und nachhaltige Landwirtschaft. Nachhaltigkeitsthemen bei Nordzucker Grad der Betroffenheit für Stakeholder kritisch sehr hoch hoch mittel Produktqualität und Sicherheit Klimawandel Zucker und Ernährung Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz Nachhaltige Landwirtschaft Management der Lieferkette Nachhaltige Partnerschaft mit Kunden Anwohner rund um die Fabrik Unternehmenskultur Personalentwicklung und Wissenstransfer Erdlagerung und Wiederverwertung Diversity (Vielfalt) Wasseraufbereitung Nutzung von Chemikalien und Luftemissionen Rübe als Zusatz zu Non-food-Produkten mittel hoch sehr hoch kritisch Nordzucker (sozialer, Umwelt-, wirtschaftlicher Einfluss) 9

10 Werk Schladen Umwelterklärung 2017/18 Umweltpolitik der Nordzucker AG Die Schonung der Natur ist Ausdruck der unternehmerischen Verantwortung von Nordzucker. Deshalb gehört der Umweltschutz neben Qualität, Produktsicherheit, Wirtschaftlichkeit, Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz zu den vorrangigen Unternehmenszielen. Umweltschutz ist dabei fest und systematisch im Unternehmen mit seinen einzelnen Werken verankert. Für die kontinuierliche Verbesserung des betrieblichen Umweltschutzes sorgt die konsequente Umsetzung der Energie- und Umweltpolitik sowie der standortspezifischen Umweltprogramme. Der Vorstand der Nordzucker AG (V.l.): Axel Aumüller, Dr. Lars Gorissen (Vorsitzender des Vorstands) und Erik Bertelsen 10

11 Umweltpolitik Nordzucker Konzern Nordzucker Energie- und Umweltpolitik Präambel Nordzucker verpflichtet sich, die Nutzung von Ressourcen sowie die Auswirkungen unserer Tätigkeiten auf die Umwelt und das Klima zu minimieren. Wir werden diese Zielsetzung in der gesamten Wertschöpfungskette gemeinsam mit unseren Partnern vorantreiben. Unsere Verpflichtungen 1. Wir produzieren und vermarkten unsere Produkte umwelt- und klimafreundlich, indem wir die effiziente Nutzung von Ressourcen fördern. 2. Wir sind bestrebt, Treibhausgasemissionen bei all unseren Tätigkeiten, durch Senkung des Energieverbrauchs, Einsatz nachhaltiger Energiequellen und eine umweltgerechte Abfallwirtschaft zu reduzieren. 3. Wir legen besonderen Wert auf Initiativen mit Vorteilen für Klima-, Energie- und Umwelt, indem wir unsere Investitionsvorhaben entsprechend priorisieren und Energie- und Umweltaspekte bei den Planungen berücksichtigen. 4. Unter dem Aspekt der stetigen Verbesserung wenden wir einen lebenszyklusbasierten Ansatz an, indem wir uns in enger Zusammenarbeit mit ausgewählten Partnern für wirkungsvolle und nachhaltige Energie-, Umwelt- und Klimaleistungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette stark machen. 5. Wir stellen unter Einhaltung unseres Verhaltenskodex für Lieferanten Nachhaltigkeitsanforderungen an unsere Lieferanten einschließlich an deren Umwelt- und Energieleistungen. 6. Wir arbeiten eng mit unseren Zuckerrübenanbauern zusammen, um den nachhaltigen Anbau von Zuckerrüben, unserem wichtigsten Rohstoff, weiter zu fördern. 7. Wir messen unseren Fortschritt, indem wir konzernübergreifende Ziele für unsere Energie-, Umwelt- und Klimaleistung setzen, diese regelmäßig nachverfolgen, dokumentieren und über sie berichten. 8. Wir bewerten unsere Energie- und Umweltaspekte und die Wesentlichkeit unserer Prozesse um Risiken und Chancen im Zusammenhang mit dem Kontext unserer Organisation zu erkennen und Nutzen die Ergebnisse zur Verbesserung unserer Energie- und Umweltleistungen. 9. Wir informieren unsere Mitarbeiter über die Energie-, Umwelt- und Klimaaspekte unserer Aktivitäten, um sie zu umweltgerechten und klimafreundlichen Handlungen zu befähigen und zu motivieren. Wir binden unsere Mitarbeiten aktiv in den kontinuierlichen Verbesserungsprozess ein. 10. Wir kommunizieren unsere Umwelt-, Energieund Klimaleistung regelmäßig an unsere externen Stakeholder und stehen im Dialog um diese weiter zu verbessern. 11. Wir erfüllen alle einschlägigen Rechtsvorschriften sowie die Vorgaben, zu denen wir uns freiwillig verpflichten. Braunschweig, Dr. Lars Gorissen Axel Aumüller Erik Bertelsen 11

12 Werk Schladen Umwelterklärung 2017/18 Betriebliches Umweltmanagement Konsequent verankert Integriertes Managementsystem Das Managementsystem aller Werke in Deutschland ist eingegliedert in das unternehmensweite Intergrierte Managementsystem (IMS). Dieses basiert auf den internationalen Normen DIN EN ISO 9001 Qualitätsmanagement, DIN EN ISO Umweltmanagement, auf der europäischen Öko-Auditverordnung EG-VO 1221/2009 und Verordnung (EU) 2017/1505 (EMAS), FSSC Produktqualität und -sicherheit sowie auf dem International Food Standard (IFS6) des Lebensmitteleinzelhandels. Die Zertifizierung nach FSSC beruht auf der Norm für das Lebensmittelsicherheitsmanagement, der DIN EN ISO (Anforderungen an Unternehmen in der Lebensmittelkette) und auf der öffentlich zugänglichen Spezifikation für Präventivprogramme zur Lebensmittelsicherheit bei der Lebensmittelherstellung, der BSI PAS 220. Die gleiche Sorgfalt gilt auch für die Herstellung von Futtermitteln, hier handelt Nordzucker entsprechend dem niederländischen Futtermittelstandard GMP B2 + B3 und erfüllt somit auch nationale Forderungen gemäß Q&S. Integriertes Managementsystem der Nordzucker AG Inhalte Zuständigkeiten Managementhandbuch (konzernübergreifend) Grundsätzliche Regelungen zum Managementsystem (Politiken und Richtlinien wie Unternehmenspolitik, Energie- und Umweltpolitik) Vorstand, Business Team, Head of Functions Regelungen und Vorschriften standortübergreifend Richtlinien und Arbeitsanweisungen standortübergreifend Regelung zur Zusammenarbeit mehrerer Funktionen Head of Functions und Head of Sugar Factory Alle Werke in Deutschland sind nach dem REDcert- EU Standard auf Basis der Biokraftstoff- Nachhaltigkeits-Verordnung zertifiziert. Damit können Produkte wie Dicksaft oder Melasse als Biomasse zur Herstellung von nachhaltig produzierten Biokraftstoffen eingesetzt werden. Seit 2016 sind die deutschen Werke auch nach dem REDcert²-Standard zertifiziert. Mit diesem Standard wurden die Nachhaltigkeitsanforderungen des REDcert-Systems auf den Lebensmittelsektor erweitert. Er umfasst alle Stufen von der Rohstoffproduktion (Rübenanbau) und -erfassung, Verarbeitung bis zum Handel. Als an EMAS teilnehmende Organisationen sind alle deutschen Werke der Nordzucker in der Lage, über betriebsinterne Energiemanagementsysteme ihre Energieeffizienz weiter nachhaltig zu verbessern insbesondere in Hinblick auf Optimierung des Energieeinsatzes und des Energieverbrauchs. Auf diese Weise können auch Treibhausgasemissionen und Energiekosten sowie damit einhergehende Umweltauswirkungen reduziert werden. Vorschriften und Standards eingehalten Das Ziel der verschiedenen Standards und internen Regelungen besteht darin, die Forderungen seitens der Kapitalgeber, Arbeitnehmer, Marktpartner und Kunden zu verknüpfen und Synergieeffekte zu nutzen, um die Prozesse hinsichtlich Produktqualität, Energieeffizienz und Umweltauswirkungen sicher und effizient zu gestalten. Dabei ist die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben für die Nordzucker und jeden ihrer Mitarbeiter selbstverständlich. Sämtliche Prozesse samt Zuständigkeiten sind im Integrierten Managementsystem dokumentiert und werden regelmäßig intern und extern hinsichtlich ihrer Wirksamkeit überprüft. Hierbei wird insbesondere die Einhaltung der rechtlichen Vorschriften durch Umweltbeauftragte in Kooperation mit dem Head of Sugar Factory (Werkleiter) kontrolliert. Darin werden die Werke in Deutschland von der zentralen Umweltfachabteilung unterstützt. Arbeitsanweisungen/Handbücher Herstellvorschriften zur Prozesslenkung (standortspezifisch) Prüfvorschriften/Prüfpläne/Produktspezifikationen Arbeitsplatzbezogene Anweisungen Organisatorische Einheiten und verantwortliche Funktionen Für den Krisen- und Notfall vorgesorgt Für unvorhersehbare Ereignisse ist unternehmensweit ein Krisen- und Notfallmanagement implementiert. Damit wird sichergestellt, dass die Auswirkungen eines Ereignisses so gering wie möglich gehalten werden. Für das Notfallmanagement zeichnet sich 12

13 Betriebliches Umweltmanagement Umweltmanagementsystem jährlich auf dem Prüfstand Zur Überprüfung der Wirksamkeit des Umweltmanagementsystems führt die Fachabteilung für Umwelt Environment, Permits & Licences Germany einmal jährlich in jedem deutschen Werk eine Umweltbetriebsprüfung inklusive Compliance Audit durch. Die Umweltbetriebsprüfung ist ein Managementinstrument, das eine systematische, dokumentierte, regelmäßige und objektive Bewertung der Umweltleistung der Organisation, des Umweltmanagementsystems und der Verfahren zum Schutz der Umwelt sicherstellt. Die Umweltbetriebsprüfung umfasst unter anderem: Überprüfung der Umsetzung der Maßnahmen des Protokolls aus der vorherigen Umweltbetriebsprüfung Konformität zwischen den bewerteten Umweltaspekten und den festgelegten Umweltzielen (bindende Verpflichtungen) Überprüfung der Einhaltung der Nebenbestimmungen aus Genehmigungsbescheiden, Genehmigungssituation Stichprobenartige Überprüfung relevanter Nachweise (z. B. Einhaltung von Prüffristen, emissionshandelsrelevante Messungen, Mängelbeseitigung) Aktualität der Dokumente Überprüfung der Durchführung von Maßnahmen zur Notfallvorsorge Durchführung eines Betriebsrundgangs Bewertung der bei der Umweltbetriebsprüfung gewonnenen Erkenntnisse Festlegung von terminierten Korrekturmaßnahmen der jeweilige Head of Sugar Factory (Werkleiter) verantwortlich. Das Krisenmanagement ist gruppenweit oder länderspezifisch aufgebaut. Jedes Werk ist verpflichtet, regelmäßig seine Notfallvorsorge und -maßnahmen zu überprüfen und falls erforderlich zu überarbeiten, insbesondere um Notfallsituationen zu vermeiden oder zu beherrschen. Organisationsstruktur Die Organisation der einzelnen Werke in Deutschland ist in Organigrammen festgehalten, in denen die Übertragung umweltrelevanter, arbeitssicherheitsund gesundheitsschutzrelevanter Aufgaben sowie Aufgaben des Qualitätsmanagements dargestellt sind. Zur Darstellung der Organisationsstruktur der Beauftragten wird je Standort die Organigrammvorlage auf Seite 14 genutzt. Die jeweils verantwortlichen Mitarbeiter erhalten für diese Beauftragungen entsprechende Bestellschreiben mit Beschreibung der wahrzunehmenden Aufgaben. Diese werden werksspezifisch angepasst und können von der dargestellten Struktur gegebenenfalls abweichen. Das operative Umweltmanagement wird durch die jeweiligen Beauftragten und Mitarbeiter der einzelnen Werke wahrgenommen. Zu den Aufgaben gehören unter anderem die Überwachung der Einhaltung der Grenzwerte, die Organisation und Durchführung von Messungen, die Einhaltung von Auflagen, die Vorbereitung von Genehmigungsverfahren, die Kontrolle des Betriebs umweltrelevanter Anlagen und der Kontakt mit den zuständigen Behörden. Die zentrale Koordination und Unterstützung der deutschen Werke übernimmt dabei die Fachabteilung für Umwelt. Sie ist darüber hinaus zuständig für: Überwachung der Einhaltung der maßgeblichen umweltrechtlichen Vorschriften sowie die Einhaltung von Genehmigungsauflagen Erteilung von generellen Vorgaben bei der Umsetzung neuer oder aktualisierter Rechtsvorschriften Mitwirkung bei Genehmigungsverfahren und Behördengesprächen Durchführung der internen Umweltbetriebsprüfung Begleitung externer Zertifizierungsaudits Erstellung der Umwelterklärungen Organisation von Schulungen und Tagungen im umweltrelevanten Bereich Betreuung der Beauftragten Ein weiteres wichtiges Aufgabengebiet ist der Emissionshandel mit der jährlichen Erstellung der Emissionsberichte. 13

14 Werk Schladen Umwelterklärung 2017/18 Die Organisationsstruktur: durchdacht und praktiziert Verantwortungsbereiche der Beauftragten COO* Verantwortliche zur Sicherstellung der Umsetzung und Einhaltung des geltenden EU- und nationalen Rechts Head of SHEQ (Safety, Health, Environment & Quality) SHEQ Management System Head of Quality Assurance & Regulatory Affairs, IFS, PCQI *** Quality and Product Safety DE Quality and Product Safety DE Safety & Health Safety & Health DE Safety & Health DE Head of Environment, Permissions, Licenses / Emission Coverage Environment, Permissions, Licenses DE / Emission Coverage DE Environment DE & SHEQ Management System Crisis Management Grower Relation & Agri Consulting Environment DE Head of Production I Beauftragter für Gefahrgut Head of Sugar Factory** Verantwortliche zur Sicherstellung eines ordnungsgemäßen Betriebs der Anlage und Einhaltung von Arbeitssicherheit, Gesundheitsschutz und Produktsicherheit Beauftragter für Gewässerschutz Energiemanagementbeauftragter EMAS / ISO Befähigte Person Explosionsschutz (Prüfung / Instandhaltung) Befähigte Person für Hebezeug / Anschlagmittel Leiter HACCP Team Futtermittel Referent / Beauftragter für Immissionsschutz Arbeitssicherheitsmanagemenent OHSAS 18001:2007 Befähigte Person für Gasanlagen Befähigte Person für Regalanlagen Verantwortlicher für Futtermittelproduktion Abfallbeauftragter Sicherheitsfachkraft Befähigte Person für Druckbehälter und Rohrleitungen Anlagenverantwortlicher nach DIN VDE Ladeinspektor gem. GMP B2 (2010) Beauftragte Person für Gefahrgut im Sinne Kap. 1.3 ADR Sicherheitsbeauftragter Befähigte Person für ortsveränderliche elektrische Betriebsmittel Schaltberechtigte P ersonen für elektr. Anlagen >1 kv bis 30 kv nach DIN VDE Beauftragter für Food Defense Sachkundiger nach Übergangs-VAwS 3 / WHG 62 Beauftragter für Strahlenschutz Freimessen Aufzugwärter Inventurleiter Befähigte Person Eigenüberwachung Leichtflüssigkeitsabscheider Beauftragter für Brandschutz Befähigte Person für Schläuche / Schlauchleitungen Eisenbahnbetriebsleiter Systembeauftragter IMS Beauftragte Person Emissionshandel Brandschutzhelfer nach ASR 2.2 Befähigte Person für Leitern / Tritte Ersthelfer gem. sep. Liste Datenschutzbeauftragter Beauftragte Person für Nachhaltigkeit Befähigte Person für Technische Dokumentation CE Befähigte Person für Arbeits- / Schutzgerüste Leiter der Lebensmittelsicherheitsgruppe / HACCP Team Fachliche Verantwortung Bereich Umwelt und Genehmigungen Fachliche Verantwortung Bereich Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz Fachliche Verantwortung Bereich Qualität und Produktsicherheit * Zuständiges Vorstandsmitglied zur Wahrnehmung der öffentlich-rechtlichen Betreiberpflichten nach BImSchG und KrWG einschließlich der Aufgabe des Strahlenschutzverantwortlichen nach StrlSchV, Beauftragter der obersten Leitung für das Qualitätsmanagementsystem gemäß DIN EN ISO 9001:2008 ** Strahlenschutz-Bevollmächtigter am Standort Nimmt die Pflichten des Betreibers gemäß 52b BImSchG und 58 KrWG am Standort wahr Beauftragter der obersten Leitung (BOL) *** IFS-Beauftragter, PCOI = Preventive Controls Qualified Individual 14

15 Kontext der Organisation Kontext der Organisation Die Ermittlung des Kontext der Organisation ist eine neue Anforderung der Normen ISO 9001, und EMAS. Diese gibt vor, dass eine Organisation die externen und internen Themen, sowie interessierte Parteien identifiziert und berücksichtigt, die für ihren Unternehmenszweck relevant sind und die beabsichtigten Ergebnisse des Umweltmanagementsystems beeinflussen. Im Ergebnis der Auseinandersetzung mit dem Kontext der Organisation sollen interne und externe Themen, die für Nordzucker oder den jeweiligen Standort relevant sind ermittelt und sich mit deren Wechselwirkungen auseinandergesetzt werden. Diese ermittelten internen und externen Themen können zudem Risiken und Chancen für die Organisation oder für das Managementsystem aufdecken. Sie zu kennen, schafft die Möglichkeit, sie zu berücksichtigen und darauf zu reagieren. Die Nordzucker AG hat auf Basis einer internen Bewertung für alle Werke in Deutschland nebenstehende interne und externe Themen bzw. Einflussfaktoren identifiziert. Die Bewertung dieser Einflussfaktoren erfolgt im ersten Schritt nach Relevanz und Risiko. Im zweiten Schritt werden für die relevanten Faktoren, Erfor dernisse und Erwartungen ermittelt. Abschließend er - folgt die Bewertung der potentiellen Risiken und Kontextübersicht Identifizierung von Risiken und Chancen Eigentümer / Aktionäre Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz Produktvielfalt, -qualität und -sicherheit Stand der Technik Umwelt und Energie Intern Mitarbeiter / Arbeitnehmervertreter Anbauer Kunden Nachbarschaft / Anwohner Behörden NGOs Umwelt und Verbraucher Markt / Wettbewerb Klima Chancen, und der möglichen Aktivitäten, um auf diese zu reagieren. Dabei können die werksspezifischen Bewertungen aufgrund der speziellen Standortgegebenheiten variieren. Extern Lieferanten Gemeinde / Komune Gesetzliche Vorgaben Medien Ressourcen Umweltaspekte Unternehmenszentrale der Nordzucker AG in Braunschweig 15

16 Werk Schladen Umwelterklärung 2017/18 Die Zuckerrübe: ein umweltfreundlicher nachwachsender Rohstoff Umweltaspekte und ihre Auswirkungen Die Zuckerrübe wird zu 100 Prozent verwertet Regen CO 2 O 2 H 2 O Fotosynthese Sonnenlicht Futtermittel Zucker Dünger Gereinigtes Wasser ca.18 Prozent Zucker < 10 Prozent Fasern und Kohlenhydratfreie Komponenten 75 Prozent Wasser Energieeinsatz optimieren Die Zuckerherstellung ist ein energieintensives Verfahren und damit kostenintensiv. Zuckerrüben enthalten rund 75 Prozent Wasser, das während des Zuckergewinnungsprozesses nur mit hohem Energieeinsatz entfernt werden kann. Umso mehr ist Nordzucker bemüht, den Energieverbrauch zu senken. Schon seit vielen Jahren liegt das Augenmerk bei Investitionen auf der Verbesserung der Wärmenutzung und Modernisierung der energierelevanten Anlagen und Verfahrensdetails. Umfangreiche Verfahrensoptimierungen in den letzten zwanzig Jahren, verbunden mit beträchtlichen Investitionen, haben die Mehrfachnutzung der erforderlichen Wärme mittlerweile so weit vorangetrieben, dass weitere Einsparungen allerdings nur noch begrenzt oder in kaum vertretbarem Maß möglich sind. Die Konzernfunktion Einkauf der Nordzucker AG ist jedes Jahr aufs Neue gefordert, die Versorgung aller Werke mit Primärenergieträgern nach ökologischen und ökonomischen Gesichtspunkten sicher aufrechtzuerhalten. Dabei wird der Einsatz von Erdgas favorisiert, da neben geringeren Staub- und SO 2 - Emissionen auch der CO 2 -Ausstoß geringer ist. Umweltaspekte des Produktionsprozesses Für die Zuckergewinnung wird elektrische und thermische Energie in Form von Dampf benötigt. Dieser Frischdampf aus den Dampferzeugern wird als Erstes zur Stromerzeugung über die Turbinenanlage geleitet und anschließend in der Verdampfstation zur Safteindickung genutzt (Kraft-Wärme- Kopplung). Der über den Eigenbedarf hinaus erzeugte Strom wird in das öffentliche Netz ausgespeist. Als Primärenergieträger kommt vorrangig Erdgas zum Einsatz, in zwei Standorten wird Steinkohle eingesetzt und in einem Standort wird Heizöl schwer verfeuert. Das für den Produktionsprozess benötigte Wasser stammt fast ausschließlich direkt aus den verarbeiteten Rüben. Zur Aufbereitung des Produktionsabwassers dienen an allen Standorten zwei stufige, vollbiologische Anaerob-/Aerobanlagen. Trinkwasser wird lediglich für sanitäre Zwecke, im Laborbereich und zur Erzeugung des für den Kesselbetrieb benötigten voll entsalzten Wassers genutzt. Zum Trocknen der Rübenschnitzel wird entweder eine Hochtemperaturtrocknung betrieben, hier werden zudem die Restwärme der Kesselhausabgase vollständig genutzt, oder das Verfahren der Verdampfungstrocknung. Dabei handelt es sich um ein geruchloses und energiesparendes Verfahren. Es kommt überhitzter, nicht gesättigter Dampf zum Einsatz, dieser entzieht den Schnitzeln das Wasser, wodurch die Trocknung erfolgt. Der Trocknungsbrüden verlässt den Trockner als gesättigter Dampf und wird anschließend als Heizdampf in der Verdampf station zur Safteindickung eingesetzt. Der für den Produktionsprozess benötigte Branntkalk wird in allen Werken der Nordzucker AG in einem eigenen Kalkschachtofen aus Naturkalkstein hergestellt. Als Brennstoffe können hier Koks und Anthrazit zum Einsatz kommen. Im Produktionsprozess wird die komplette Rübe verwertet. Abfälle fallen vorrangig aus Instandhaltungsvorgängen oder durch Baumaßnahmen an. Der Vorrang von Vermeidung vor Verwertung und 16

17 Die Zuckerrübe: ein umweltfreundlicher nachwachsender Rohstoff von Verwertung vor der schadlosen Beseitigung ist der Grundsatz unseres Abfallmanagements. Dies gilt natürlich auch für die Verpackung unserer Produkte. Eine weitere Maßnahme zur Abfallvermeidung ist die seit Jahren betriebene 100%-ige Vorreinigung der Rüben. Erde, Sand und Steine bleiben zum überwiegenden Teil direkt auf dem Feld (siehe Rück gewinnung und Aufbereitung der Rübenerde auf Seite 29). Alle Werke sind durch die zuständigen Behörden gemäß Bundesimmissionsschutzgesetz (BImSchG) genehmigt. Dampferzeuger, Trocknungsanlagen und Kalkschachtofen liegen im Geltungsbereich des TEHG und sind somit emissionshandelspflichtige Anlagen. Bewertung von Umweltaspekten Die Zuckerrübe ist ein umweltfreundlicher, nachwachsender Rohstoff. Die Zuckergewinnung aus Zuckerrüben bedarf neben der Verwendung dieses Naturproduktes vor allem des Einsatzes von Energieträgern. Zur Schonung dieser Ressourcen arbeitet Nordzucker kontinuierlich an der Verbesserung der Energieeffizienz der Prozesse einhergehend mit der Minimierung von Umweltauswirkungen und der Senkung des Hilfsstoffeinsatzes. Zur Bewertung der Umweltauswirkungen werden die Umweltaspekte methodisch geprüft. Hierzu wird eine einheitliche Matrix verwendet, in der für jede Betriebseinheit des Verarbeitungsprozesses die Auswirkungen auf die Umwelt auf verschiedenen Wirkungspfaden, über den gesamten Lebensweg vom Anbau der Rübe bis zur Ankunft des Zuckers beim Kunden, bewertet werden. Dies betrifft zum einen die Relevanz dieser Auswirkungen, zum anderen werden Möglichkeiten der Verbesserung bzw. Minderung betrachtet und bewertet. Wesentliche Umweltaspekte Zu den wesentlichen Umweltaspekten zählen: Effektive Nutzung von Rohstoffen und Energie Wasserverbrauch (Trink-, Grund-, Brauchwasser) Umgang mit Abwasser Vermeidung und Verwertung von Abfall Emissionen in die Luft und ins Wasser Minimieren von Lärm und Geruch Folgende Wirkungspfade sind definiert: Energie Ressourcen Wasser Boden Luft Abfall Umfeld Verkehr Artenvielfalt / Biodiversität Neben den direkten Umweltauswirkungen der Produktion werden auch die indirekten Umweltauswirkungen, wie Rübenanbau, -ernte und -transport, Gemeinsam mit unseren Rübenanbauern verpflichten wir uns zu: Bewahrung der Biodiversität Bodenschutz Wassermanagement Einsatz gegen den Klimawandel Rübenerdeausfuhr, Zuckerabpackung und -vertrieb, Vertrieb der Nebenprodukte, Einkauf und die Leistungen der Lieferanten betrachtet. Renaturierung und biologische Vielfalt Nordzucker revitalisiert und renaturiert nicht mehr genutzte Industrieflächen. Als Partner sind dabei neben Gemeinden und privaten Eigentümern die Umweltstiftungen besonders hervorzuheben. Es bestehen langjährige Beziehungen mit der Paul-Feindt-Stiftung in Hildesheim, der Stiftung Kulturlandpflege Hannover und der Stiftung Naturlandschaft Hannover sowie mit der Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein in Kiel. Oft werden die Teichflächen stillgelegter Werke an Stiftungen übertragen. Zusätzlich zu den aus dem Eigentum übertragenen Flächen hat Nordzucker in den letzten Jahren nochmals knapp 45 Hektar Fläche erworben und den Stiftungen zugeführt oder den Ankauf durch die Stiftungen mitfinanziert. Insgesamt hat Nordzucker bislang 450 Hektar Grundstücksund Teichflächen an 29 Standorten in Deutschland an neue Eigentümer und Nutzer übergeben. Die genannten Teichflächen nehmen oft schon kurze Zeit nach ihrer industriellen Nutzung den Charakter eines Biotops an. Sie entwickeln sich zu Rückzugsgebieten für Schwimm- und Watvögel sowie für andere Wildtierarten und werden häufig von Ornithologen zur Beobachtung von Brutvögeln aufgesucht. An vier Standorten haben die neuen Eigentümer auf 71 Hektar Fläche Solarparks errichtet. Weiterhin leistet die Zuckerrübe selbst einen großen Beitrag zum Schutz der Biodiversität. Die Erntereste der Vorfrüchte sowie spät geerntete Zuckerrübenfelder stellen ein wichtiges Nahrungsangebot für Tiere dar. 17

18 Werk Schladen Umwelterklärung 2017/18 So wird Zucker aus Rüben gewonnen Wissen auf einen Blick Rübenaussaat und -ernte Rübenannahme und -aufbereitung Nach der Aussaat im Frühjahr werden die Rüben, nachdem sie rund 180 Tage Sonne getankt haben, ab September geern tet. Meist lagern die Rüben bis zur Abholung am Feld rand in den so genannten Rübenmieten. Für den Transport der Rüben zur Zucker fabrik sorgen Lkw, die die Rüben auf dem Rübenhof der Zucker fabrik entladen. Über Transportbänder gelangen sie zuerst zur Rübenwäsche. Auf dem Weg dahin werden Steine, Kraut und Bruchstücke entfernt. In der Fabrik zerkleinern Schneid maschinen die Rüben in schmale Schnitzel. Rübenextraktion Saftreinigung Verdampfung Heißes Wasser löst in den Extrak tions - türmen den Zucker aus den Rübenschnitzeln. So entsteht eine Zuckerlösung, der so genannte Rohsaft. Die im Rohsaft enthaltenen Nicht - zucker stoffe werden in der Saftreinigung mit Hilfe von Kalk und Kohlendioxid abgetrennt. Nach mehrmaligem Abfiltern bleibt ein klarer, hellgelber Dünnsaft mit einem Zuckergehalt von etwa 16 Prozent zurück. ln der Verdampf station wird dem Dünnsaft in mehreren Stufen so lange Wasser entzogen, bis er als Dicksaft einen Zuckergehalt von etwa 70 Prozent erreicht hat. Kristallisation Zentrifugieren Der Dicksaft wird in der Kristallisation weiter eingedampft. Durch Zugabe von feinen Kristallen wird die Kristallbildung initiiert, durch weiteres Eindicken wachsen diese bis zur gewünschten Kristallgröße weiter. Diese Mischung aus Kristallen und Sirup wird zum Abkühlen in Maischen abgelassen. Aus den Maischen fließt die Füllmasse in die Zentrifugen. In ihnen werden die Kristalle durch Zentrifugalkraft vom Sirup ge trennt. Löst man den erhaltenen kristallinen Zucker wieder auf und lässt ihn nochmals kristallisieren, entsteht ein besonders reiner und hochwertiger Zucker die Raffinade. 18

19 Zuckergewinnung Zuckerherstellung vereinfachtes Schema CO 2 O 2 H 2O Fotosynthese Rübenwäsche Entladung Rübenbeprobung Waage Vorreinigung & Lieferung Abwasserreinigungsanlage Saatgut Organische/mineralische Dünger Pflanzenschutzmittel Mechanische Bearbeitung Abwasser (gereinigt) Rübenerde Bruch Erdebecken Schneidemaschine Kraut und Bruch Biogasanlage Presswasser Pressschnitzel Extraktionsturm Rohsaft Extrahierte Schnitzel Schnitzelpresse Trocknung Pelletpress Pellets Nassschnitzel 1 2 Trockenschnitzel Kalkmilch (Kalkofen) Rohsaft Saftreinigung Carbokalk Strom 1 Verdampfstation Dicksaft Dicksaft Dicksafteinlagerung Melasse Dampf 1 Überschüssiger Kesselhaus* Strom Brennstoffe 2 Kristallisation Bioethanolanlage * Kesselhaus zur Versorgung der Anlage mit Dampf (Wärme) und Strom [KWK-Anlage] Zentrifugenstation Melasse Melasse Zucker Zuckertrocknung Lagerung L (Silos) Service Center (Sortenherstellung) Zuckerlagerung und Sortenaufbereitung Der so erhaltene Zucker wird getrocknet, gekühlt, in Silos transportiert und dort zwischengelagert. Den Kundenanforderungen entsprechend verlässt der Zucker gesiebt und dann lose oder als verpackte Ware das Werk. 19

20 Werk Schladen Umwelterklärung 2017/18 Peine 2 7 Braunschweig Werk Schladen Hildesheim Salzgitter Wolfenbüttel Werk Schladen Im Harzvorland seit 1870 Die Samtgemeinde Schladen liegt im landschaftlich reizvollen Harzvorland zwischen Wolfenbüttel und Goslar. Die Zuckerfabrik Schladen wurde im Jahr 1870 als bäuerlicher Betrieb gegründet und liegt in einem Industriegebiet am nördlichen Ortsrand. Im Norden des Werks liegen die Rübenerdebecken, die kommunale Kläranlage sowie das Wasserschutzgebiet der Wasserwerke Börßum-Heiningen. Das Werksgelände umfasst 26,9 Hektar, wovon 18,1 Hektar versiegelt sind. Ein Teil befindet sich in der Schutzzone III A. Das Auflandegelände für die abgeschiedene Rübenerde liegt in der Schutzzone II Seesen Oker Goslar Werk Schladen Bad Harzburg 82 Schladen 395 Isingerode Oker 20

21 Zuckerfabrik Schladen Fakten zum Standort 2017 Fakten zum Standort 2017 Zahlen und Fakten In der Kampagne 2017/18 wurden im Werk Schladen durchschnittlich rund t Rüben pro Tag verarbeitet. Die Anbaufläche im Einzugsgebiet des Werks Schladen betrug rund Hektar. Die Anlieferung der Rüben erfolgte mit Straßenfahrzeugen davon 99 Prozent mit Lkw und ein Prozent mit landwirtschaftlichen Fahrzeugen. Die Fabrik wurde in der Kampagne im Durchschnitt von 570 Fahrzeugen pro Wochentag angesteuert. Für den Transport des Zuckers wird auch der Schienenanschluss genutzt. Im Jahr 2017 waren im Werk Schladen 145 überwiegend gewerbliche Stamm-Mitarbeiter beschäftigt. Wir wollen 2018/19 durch Umbau der Verdampfstation den Erdgasverbrauch senken. Dr. Jörg Vietmeier, Head of Sugar Factory Schladen Produkte Im Werk Schladen wird während der Kampagne Weißzucker der EG-Kategorie 2 aus Zuckerrüben sowie Dicksaft zur Bioethanolherstellung im Werk Klein Wanzleben produziert. Erstmalig wurde vor Beginn der eigentlichen Rübenverarbeitung die Verarbeitung ökologisch angebauter Rüben zu Biozucker getestet. Als Nebenprodukte werden Melasse, Pellets, Pressschnitzel und Carbokalk (Kalkdünger) hergestellt. Als weitere Produkte können Kraut und Bruch sowie Nassschnitzel anfallen. Produkte und Nebenprodukte 2017 Zucker* tww Melasse t Pellets t Pressschnitzel t Nassschnitzel t 0 Kraut und Bruch t Carbokalk t * davon Dicksaft in t Ww * davon Biozucker 319 t Zertifikate DIN EN ISO 9001 DIN EN ISO EMAS DIN EN ISO GMP B2 FSSC REDcert 2 Biokraft-NachV (REDcert-EU) BIO VO (EG) 834/

22 Werk Schladen Umwelterklärung 2017/18 Umweltauswirkungen des Standorts Geänderte Verkehrsführung Entlastung des innerörtlichen Verkehrs Zu den umweltrelevanten Tätigkeiten und somit zu den wesentlichen Umweltauswirkungen im Werk Schladen zählen unter anderem die Umweltaspekte Energie- und Wärmeerzeugung für die Produktion sowie der Umgang mit anfallendem Abwasser. Als Primärenergieträger im Kesselhaus wird in Schladen Erdgas eingesetzt. Das in der Anaerobstufe der Abwasserreinigungsanlage entstehende Biogas wird während der Kampagne ebenfalls zur Dampferzeugung genutzt. Nach der Kampagne wird es dann in einem separaten Kessel zur Anwärmung des noch zu reinigenden Abwassers eingesetzt. Trinkwasser wird lediglich für sanitäre Zwecke, im Laborbereich und zur Erzeugung des für den Kesselbetrieb benötigten voll entsalzten Wassers verwendet. Grundwasser und Oberflächenwasser werden zu Kühlzwecken eingesetzt. Durch die Umstellung auf Luftkühlung konnte die Grundwasserentnahme verringert werden. In der Schnitzeltrocknung (Hochtemperaturtrocknung) kommt Erdgas zum Einsatz. Meilensteine für den Umweltschutz Einige wesentliche Beispiele von Umweltschutzmaßnahmen, die in den letzten Jahren im Werk Schladen realisiert worden sind: Senkung des innerörtlichen Verkehrsaufkommens durch Verlegung der Hofwaage Senkung Lärmimmissionen Erneuerung Entstaubung der Zuckertrocknung Verbesserung der Entstaubung der Pelletstation nach den Pelletkühlern durch Änderung der Entstaubungstechnik 22

23 Zuckerfabrik Schladen Umweltauswirkungen und Umweltprogramm Klare Vorgaben Unser Umweltprogramm Ergebnisse des Umweltprogramms 2017: Einsparung von Elektroenergie < 120 MWh durch Erneuerung der Kompressorenstation Ziel wurde erreicht Einsparung von Kalkstein durch Umgestaltung der Schwemmwasserkalkung (> t/kamp.) Ziel wurde erreicht Nutzung von Biogas im Kessel 1 durch Ausstattung des Kessels mit Biogasbrennern. Die Maßnahme konnte aufgrund von Lieferengpässen erst verspätet umgesetzt werden. Ziel wurde nicht erreicht Reduzierung Anfall gefährlichen Abfalls durch Ertüchtigung der Rübenaufbereitung und Senkung des Organikanteils. Durch die extremen Witterungsverhältnisse bei der Ernte war es nicht möglich den gewünschten Reinigungseffekt sicherzustellen. Ziel wurde nicht erreicht Umweltprogramm 2018 Das nehmen wir uns vor: Ziele 2018/19* Maßnahme Termin Ziel aus 2017: Einsatz von kwh aus Biogas statt Erdgas Verbesserung der innerbetrieblichen Abwasserführung und -trennung Nutzung von Biogas im Kessel 1 Umbau der Hofentwässerung 2018/ Einsparung von Dampf um 8 t/h Umbau der Verdampfstation 2018/19 Einsparung Elektroenergie Umstellung weiterer 2018 > kwh pro Monat Leuchtkörper auf LED * Zu allen Zielen sind in den Werken Mittel und Zuständigkeiten definiert. 23

24 Werk Schladen Umwelterklärung 2017/18 Kampagne 2017/18 Entwicklung der Kernindikatoren Betrachtete Schlüsselbereiche: ENERGIEEFFIZIENZ MATERIALEFFIZIENZ WASSER ABFALL EMISSIONEN BIOLOGISCHE VIELFALT Der Nordzucker Konzern hat mit dem Ende der Kampagne 2017/18 in den 13 Werken insgesamt rund 17 Millionen Tonnen Rüben (Vorjahr 15) verarbeitet. Der Zuckerertrag 2017/18 war insgesamt auf einem guten Niveau. Nach durchschnittlich 127 Kampagnetagen ging für die fünf deutschen Werke eine sehr regenreiche Kampagne zu Ende. Die Erträge lagen dennoch mit knapp 14 Tonnen Zucker je Hektar (Vorjahr: 13,5) auf einem sehr guten Niveau. Es gab hier sehr große regionale Unterschiede. Wegen des anhaltenden Regens und der schwierigen Bedingungen auf einigen Äckern konn ten nicht alle Rüben vollständig ge erntet werden. Der Erdanhang der angelieferten Rüben war dementsprechend höher als in den Vorjahren (siehe S.29). Kernindikatoren im Überblick An EMAS teilnehmende Organisationen liefern in der Umwelterklärung Angaben zu Kernindikatoren, die die Umweltleistung der Organisation unverfälscht darstellen und einen Vergleich von Jahr zu Jahr ermöglichen. Die Darstellung des Einflusses der Rübenverarbeitung auf die biologische Vielfalt ist dabei entbehrlich, da der Anteil der versiegelten Flächen durch die Produktionsanlagen inklusive der Erdelagerbecken und Wasserspeicher seit vielen Jahren un - verändert ist. Auch die längeren Verarbeitungskampagnen haben zu keiner Veränderung hinsichtlich der genutzten Flächen geführt. Gemäß Anhang IV der Verordnung EG Nr. 1221/2009 (EMAS III) sind die Indikatoren auf Bruttowertschöpfung oder Gesamtausbringungsmenge zu beziehen. Die Nordzucker AG hat sich für den Bezug auf die Gesamtausbringungsmenge entschieden. Kernindikatoren Ø NZ 2017 Gesamtausbringungsmenge* t/a Energieeffizienz Energieträger inkl. Strom kwh/t Produkt davon erneuerbare Energie kwh/t Produkt 4,7 4,1 3,8 16,4 Materialeffizienz Kalksteinverbrauch und andere Hilfsstoffe kg/t Produkt Rübenverarbeitung kg/t Produkt Wasser Wasserverbrauch m³/t Produkt 0,45 0,61 0,32 0,34 Wassereinleitung** m³/t Produkt 1,48 1,39 1,59 1,49 Abfall Abfall zur Beseitigung kg/t Produkt 6,342 7,072 23,651 4,161 Abfall zur Verwertung kg/t Produkt 1,058 1,380 1,391 4,879 Anfall gefährliche Abfälle kg/t Produkt 0,162 7,116 23,710 3,491 Emissionen Treibhausgase (CO 2 ) kg/t Produkt Emissionen in die Luft (SO 2, NO X, Staub) kg/t Produkt 0,17 0,13 0,14 0,26 Emissionen ins Wasser (CSB, N, P) kg/t Produkt 0,06 0,05 0,06 0,07 * Summe aller erzeugten Produkte in Gew.t ** In den Vorfluter eingeleitetes Abwasser 24

25 Zuckerfabrik Schladen Kernindikatoren und Umweltleistung Umweltleistung und Kennzahlen Die Grundlage für alle Verbesserungsmaßnahmen im Umweltschutz der Nordzucker AG bilden die zentral erfassten, dokumentierten und ausgewerteten Umweltkennzahlen. Dabei wird die Inputmenge Rüben als branchenübliche Bezugsgröße der europäischen Zuckerindustrie herangezogen. Kennzahlen mit Bezug auf die Kampagne 2017/18 sind entsprechend markiert. In Verbindung zur Nachhaltigkeitsberichterstattung der Nordzucker AG werden einige Kennzahlen in Bezug auf Zucker berichtet. Energieeinsatz wieder auf Niveau der Vorjahre Auch im Jahr 2017 wurde der Energiebedarf für Kesselhaus und Trocknung wie in den Vorjahren zu 99 Prozent mittels Erdgas gedeckt (1 Prozent Biogas). Der Energieverbrauch ist trotz Versuchsbiokampagne wieder auf dem Niveau der Vorjahre. Die Kampagne verlief stabil und weitestgehend störungsfrei. Energieeinsatz auf stabilem Niveau GESAMTENERGIEVERBRAUCH KWh / t Zucker ENTWICKLUNG DES GESAMTENERGIEVERBRAUCHS (Kampagne), kwh / t Rübe

26 Werk Schladen Umwelterklärung 2017/18 Weniger Hilfsstoffe eingesetzt Kalksteinverbrauch gesunken Kalkstein ist der maßgebliche Hilfsstoff und wird in großen Mengen benötigt. Aus Kalkstein und Koks oder Anthrazit werden im betriebseigenen Kalkofen der erforderliche Branntkalk und das CO 2 für die Saftreinigung hergestellt. Im Hinblick auf die Materialeffizienz ist es gelungen, den Kalksteinverbrauch durch konsequente Einsparmaßnahmen in der Saftreinigung zu verringern. Der Kalkbrennprozess im Werk Schladen wird ausschließlich mit Koks als Brennstoff durchgeführt. Die durch Löschen des gebrannten Kalks erzeugte Kalkmilch wird für die Saftreinigung und Schwemmwasseralkalisierung genutzt. Im Jahr 2016 war ein höherer Kalksteineinsatz erforderlich, da einmalig ein Zucker mit noch höheren Qualitätskriterien als die bisher produzierte Grundsorte hergestellt werden musste. KALKSTEINVERBRAUCH kg / t Zucker ENTWICKLUNG DES RELATIVEN KALKSTEINVERBRAUCHS bezogen auf 2001 in Prozent

27 Zuckerfabrik Schladen Umweltleistung Wasserverbrauch gesunken Wasser spielt in der Zuckergewinnung eine wichtige Rolle. Zum einen besteht die Zuckerrübe zu rund 75 Prozent aus Wasser und zum anderen kann gerade dieses Wasser optimal für die Zuckergewinnung genutzt werden. Durch die Einrichtung verschiedener ge schlos - sener Wasserkreisläufe sowie durch den Einsatz mo - dernster Technik bei der Zuckerproduktion konnte im Laufe der Jahre der externe Wasserbedarf stark verringert werden. Neben der Verwendung von Trinkwasser zur Kesselspeisewasserergänzung wird dieses für die Versorgung der Sanitäranlagen und im Laborbereich verwendet. Der Mehrverbrauch im Jahr 2016 ist auf einen Rohrleitungsschaden im Jahr 2015 zurückzuführen, der erst im zweiten Quartal 2016 behoben werden konnte. Auch in der Kampagne 2016 musste wieder Brunnenwasser eingesetzt werden, um das Vakuum in der Kochstation auf gleichbleibendem Niveau zu halten. Hinzu kam, dass eine zweite Vakuumpumpe mitlaufen musste wurden die Vakuumpumpen überholt, sodass durchgehend nur eine Pumpe betrieben werden konnte. Das Werk Schladen betreibt eine moderne Abwasserreinigungsanlage mit anaerober und aerober Behandlung der anfallenden Abwässer (Rübenwaschwasser und Kondensat). Die vorgeschriebenen Überwachungswerte für das eingeleitete Abwasser werden sicher eingehalten. Grenzwertüberwachung 2017 Überwachungswerte Messwerte Ø 2017 CSB mg/l ,13 BSB mg/l 25 Ammoniumstickstoff mg/l 7 1,54 Gesamtstickstoff (anorg.) mg/l 20 5,40 Gesamtphosphat mg/l 1,2 0,13 Jahreseinleitungsmenge m 3 /a Wasserverbrauch wieder auf niedrigem Niveau ENTWICKLUNG WASSERVERBRAUCH l/t Rübe WASSERVERBRAUCH l / t Zucker Brunnenwasser (linke Skala) Trinkwasser (rechte Skala)

28 Werk Schladen Umwelterklärung 2017/18 Anfallende Abfälle minimieren Anfallende Abfälle Abfälle fallen vorwiegend aus Instandhaltungsvorgängen und bei Baumaßnahmen an. Der Anteil aus Werkstätten, Büros, Küchen und sanitären Anlagen ist vergleichsweise gering. Deshalb ist die jährlich anfallende Abfallmenge und -art stark durch Bauund Instandhaltungsmaßnahmen bestimmt. Bei einer Gesamtabfallmenge von rund Tonnen im Jahr 2017 beträgt das Verhältnis von nicht gefährlichem Abfall zu gefährlichem Abfall im Werk Schladen 6 zu 94 Prozent. Die Erhöhung der Gesamtabfallmenge in den letzten Jahren resultiert überwiegend aus dem hohen Steine Anfall und damit der Abgabe dieser Steine, die als Materialgemisch deponiert werden. Seit 2 Jahren muss das Gemisch aufgrund des Anteils an organischem Anhang als gefährlicher Abfall eingestuft werden. Daraus resultiert die insgesamt geringe Verwertungsquote. (siehe auch Seite 29) Die anfallenden Abfälle werden jeweils entsprechend ihrer Abfallschlüsselnummer nach der Abfallverzeichnisverordnung (AVV) getrennt und nach nicht gefährlichen und gefährlichen Abfallarten entsorgt. Zur besseren Übersichtlichkeit wird in der Umwelterklärung die Darstellung des Abfallaufkommens in vordefinierten Gruppen verwendet. Gruppen mit überwiegend gefährlichen Abfällen im Sinne der AVV sind mit (*) gekennzeichnet. Abfälle kg / t Zucker 49, Abfälle aus der Herstellung und Verarbeitung von Säuren und Laugen t/a 0,00 0,00 48,53 ReinigungsabfäIIe t/a 40,82 10,28 3,64 Quecksilberhaltige Abfälle, Leuchtstoffröhren* t/a 0,23 0,00 0,09 Farb- und Lackabfälle t/a 0,34 0,11 0,80 Schlacken und Aschen t/a 0,00 0,00 0,34 Kalkabfäll t/a 0,00 14,96 21,36 Eisen und Metallabfälle, Kabel t/a 160,53 159,78 153,77 Bearbeitungsemulsionen und -Iösungen* t/a 6,01 6,01 4,86 Öle und Fette* t/a 6,70 5,24 5,72 Abfälle aus Öl- und Wasserabscheidern* t/a 9,20 1,66 3,10 Heizöl und Diesel* t/a 0,00 0,02 0,00 Papier t/a 9,24 7,93 10,71 Kunststoffe und Gummi t/a 15,69 7,51 18,27 Holz t/a 12,76 14,81 19,47 Verunreinigte Verpackungen/Betriebsmittel mit gefährlichen Stoffen* t/a 42,52 1,49 2,18 Ölhaltige Abfälle* t/a 0,00 8,50 16,26 Gebrauchte EIektrogeräte, auch mit FCKW und gefährlichen Stoffen* t/a 2,28 3,80 6,68 Gebrauchte Chemikalien* t/a 0,08 0,05 0,11 Batterien* t/a 0,10 0,00 0,16 Beton, Ziegel, Keramik t/a 18,18 96,76 121,33 Boden und Steine t/a 2.680, , ,96 Dämmmaterial* t/a 2,28 2,10 4,01 Biologisch abbaubare Abfälle t/a 91,44 124,63 51,59 Gemischte Siedlungsabfälle t/a 82,36 78,05 46,40 Summe t/a 3.181, , ,34 * überwiegend gefährliche Abfälle 28

29 Zuckerfabrik Schladen Umweltleistung 100 Prozent vorgereinigte Rüben Der Fortschritt bei der Reduzierung des Erdanhangs schon während der Ernte und der Verladung ist von großer Bedeutung. Dies ist ein wesentlicher Einflussfaktor für den später zu betreibenden Aufwand bei der Rüben- und Abwasseraufbereitung (siehe auch Umweltaspekte des Produktionsprozesses). Stetig verbesserte Ernte- und Verladeverfahren haben insgesamt den Erdanhang reduziert. Die Rüben werden bereits beim Ernten geköpft und die anfallenden Blätter als Gründüngung verwendet. Der Anteil der am Feldrand vorgereinigten Rüben beträgt seit Jahren 100 Prozent. Der Effekt ist jedoch maßgeblich von den Witterungsbedingungen bei der Ernte abhängig. Die noch anhaftende Rübenerde wird während der Rübenaufbereitung abgewaschen und nach Sedimentation in Erdeabsetzbecken als hochwertiger Boden zur Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit wieder auf die Felder verbracht. Das überstehende Wasser wird in der betriebseigenen Abwasserreinigung aufbereitet und danach eingeleitet. Durch natürliche organische Bestandteile (kleinste Rübenteile) und deren Abbauprodukte, wie beispielsweise organische Säuren, kann es infolge von Fermentation zu kurzfristigen Geruchsbelästigung beim Ausbau der Rübenerde aus den Erdebecken kommen. Nordzucker ist seit Jahren bestrebt, diese auf ein Minimum zu reduzieren. Zur Abtrennung von organischen Partikeln aus dem Wasser-Erde-Gemisch und damit zur Reduzierung der Bildung von Abbauprodukten in den Erdebecken werden Schwemmwasserfilter und an einigen Standorten zusätzlich Siebmaschinen eingesetzt. Der Anfall an Rübenerde pro Jahr ist, wie bereits erwähnt, stark von den Witterungsbedingungen während der Ernte abhängig. Ebenso spielt das Wetter hinsichtlich der Dauer der Rückführung der Erde auf die Felder eine entscheidende Rolle. Die Erde becken werden nicht jedes Jahr vollständig geleert. Die Verbringung mitangelieferter Feldsteine wird mittlerweile immer schwieriger, da die innerbetrieblichen Nutzungsmöglichkeiten (Wegebefestigungen, Fahrwege an den Erdebecken) erschöpft sind. VORREINIGUNG REDUZIERT DEN ERDANHANG (Kampagne), in Prozent Vorreinigung (linke Skala) Angefallene Rübenerde Gesamtabzüge (rechte Skala) 2012 t/a t/a t/a t/a t/a t/a ANFALLENDE RÜBENERDE kg / t Zucker

30 Werk Schladen Umwelterklärung 2017/18 für alle Werke? Emissionen im Blick Treibhausgase: Fokus auf CO 2 Treibhausgase (THG) sind gasförmige Emissionen, die zum Treibhauseffekt beitragen. Wichtige THG sind CO 2, CH 4 und N 2 O sowie SF 6, PFC und HFC (sogenannte Kyoto-Gase). Für die Zuckergewinnung ist lediglich das Treibhausgas CO 2 aus der Nutzung von Primärenergie relevant. Methan (CH 4 ) entsteht zwar im Rahmen der Abwasserreinigung, wird aber intern im Kesselhaus oder in einem kleinen Heizkessel zur Anwärmung der Abwasserreinigung verwendet. Falls dies nicht möglich sein sollte, wird es über eine Notfackel ver - brannt. Der Anteil an Treib hausgasen durch den Betrieb von Kälteanlagen ist marginal (0,1 Prozent der Gesamt-CO 2 -Emissionen des Werks). Die Entwicklung der Emissionen hängt von der Wahl der Energieträger, der Länge der Kampagnen, die Art der Schnitzeltrocknung (HTT und VDT), aber auch von technischen oder witterungsbedingten Betriebsstörungen ab. Emissionen minimieren Die Rauchgase der Dampferzeuger sowie die Abluft der Saftreinigung (Eliminierung von NH 3 ) werden über die Schnitzeltrocknung geführt und über Multi zyklone gereinigt. Es existiert nur eine gemeinsame Emissionsquelle für die Kessel- und Trocknungsabgase. Der Gehalt an Schwefeldioxid (SO 2 ) und Stickoxiden (NO X ) wird kontinuierlich erfasst. Staubemissionen werden von unabhängigen Messstellen regelmäßig gemessen. Die festgelegten Grenzwerte werden sicher eingehalten. Entwicklung CO 2 -Emissionen ENTWICKLUNG DER CO 2 -EMISSIONEN t CO 2 / t Rübe 0,08 0,06 CO 2 -EMISSIONEN kg / t Zucker ,04 0,

31 Zuckerfabrik Schladen Umweltleistung Durch den Einsatz von ausschließlich Erdgas sowohl im Kesselhaus als auch in der Schnitzeltrocknung konnten die Emissionsfrachten in den letzten Jahren stark gesenkt werden und bewegen sich, trotz längerer Kampagnedauer auf fast gleichbleibendem Niveau. Die NO x - und SO 2 Frachten bewegen sich auf gleichbleibend niedrigem Niveau. Die Staubemissionen konnten durch einige technische Maßnahmen an der Entstaubungstechnik gesenkt werden. Emissionen SO 2 (Schwefeldioxid) t/a Mittelwert ,23 0,09 0, Lärm- und Geruchsemissionen minimieren Lärm- und Geruchsemissionen sind für den Standort Schladen wegen der naheliegenden Wohnbebauungen bedeutende Umweltaspekte. Zur Aufrechterhaltung guter nachbarschaftlicher Beziehungen und Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben sind in den letzten Jahren eine Vielzahl von Lärmminderungsmaßnahmen durchgeführt und ein Lärmminderungsplan abgearbeitet worden. Vermeidung von Lärmemissionen ist bei Investitionsvorhaben und Baumaßnahmen fester Bestandteil der Planung. Die Verlegung der Hofwaage hat signifikant dazu beigetragen, die Belastung durch Verkehrslärm innerhalb der Ortschaft Schladen weiter zu senken. Hinsichtlich der Rübentransporte stellt die Rübenlogistik sicher, dass diese gleichmäßig über den Tag verteilt erfolgen, sodass in den umliegenden Ortschaften nahezu keine Verkehrsspitzen auftreten. Mögliche Geruchsemissionen werden durch schnelle Abarbeitung des hoch belasteten Abwassers und optimale Teichwirtschaft vermieden. In der letzten Kampagne gab es einige technische Probleme beim Anfahren der Abwasseranlage. Deshalb musste die Anlage länger als üblich betrieben werden. Anwohnerbeschwerden hinsichtlich Geruch gab es nicht. Emissionen NO X (Stickoxide) t/a Mittelwert Emissionen Staub t/a Mittelwert SO 2 -EMISSIONEN g / t Zucker NO X -EMISSIONEN g / t Zucker EMISSIONEN STAUB g / t Zucker ,

32 Werk Schladen Umwelterklärung 2017/18 Glossar a Jahr Aerob In Anwesenheit von Sauerstoff Alterierte Rüben Schlechte Rübenqualität durch lange Lagerung oder Witterung Anaerob In Abwesenheit von Sauerstoff ASR Technischen Regeln für Arbeitsstätten Audit Untersuchungsverfahren, die dazu dienen, Prozessabläufe zu analysieren. Vielfach handelt es sich um einen Vergleich der ursprünglichen Zielsetzung mit den tatsächlich erreichten Zielen. AwSV Verordnung über Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen BHKW Blockheizkraftwerk Anlage zur gleichzeitigen Gewinnung von Wärme und Strom aus Energieträgern Bioethanol (Agraralkohol) Ethanol, das aus Biomasse (nachwachsenden Kohlenstoff-Trägern) hergestellt wird Biogas Beim anaeroben Abbau von Abwasser entstehendes brennbares Gas BiokraftstoffNachV Biokraftstoff-Nachhaltigkeitsverordnung Bivalent Beispielsweise Heizungsanlage, die mit zwei Brennstoffen wie Erdgas und Heizöl betrieben werden kann BImSchG Bundesimmissionsschutzgesetz Bruttowertschöpfung Kennzahl aus dem Gesamtwert der im Produktionsprozess erzeugten Waren und Dienstleistungen (Produktionswert), abzüglich des Werts der Vorleistungen. Brüden Verdampftes bzw. verdunstetes Wasser (Dampf), das z. B. in der Verdampfstation entsteht und als Heizmedium eingesetzt wird BSI PAS220 Spezifikation für Präventivprogramme zur Lebensmittelsicherheit bei der Lebensmittelherstellung CEFS Comité Européen des Fabricants de Sucre CH 4 Methan CIBE International Confederation of European Beet Growers CO 2 Kohlendioxid CO 2 -Zertifikate Limitierte Berechtigungen für den CO 2 -Ausstoß (ein Zertifikat entspricht einer Tonne CO 2 ) Complaince Audit Überprüfung der Einhaltung aller für die Geschäftstätigkeit eines Unternehmens maßgeblichen Gesetze, Genehmigungsauflagen und Verpflichtungen CSB Chemischer Sauerstoffbedarf. Er ist ein Maß für die organische Belastung des Wassers. DEHSt Deutsche Emissionshandelsstelle, im Umweltbundesamt zuständige nationale Stelle mit der Aufgabe, die Zuteilung und Ausgabe der Emissionsberechtigungen, Überwachungsund Steuerungsaufgaben, die Führung des nationalen Registers sowie die nationale und internationale Berichterstattung zu regeln. Dehydration Dem wasserhaltigen Ethanol wird das Wasser entzogen, so dass hochreines Bioethanol mit 99,7 Volumenprozent vorliegt Destillation Thermisches Trennverfahren, in der die Maische in eine alkoholhaltige Phase und eine alkoholfreie Phase getrennt wird DIN EN ISO International gültige Norm zum Umweltmanagementsystem DIN EN ISO International gültige Norm zur Produktsicherheit DIN EN ISO 9001 International gültige Norm zum Qualitätsmanagement DIN VDE Verband der Elektrotechnik Betrieb von elektrischen Anlagen EG-Kategorie Von der EU definierte Qualitäten für Zucker- Standardsorten EMAS III Eco-Management and Audit Scheme Synonym für die EG-Verordnung 1221/2009 des Europäischen Parlaments und Rates vom 25. November 2009 über die freiwillige Beteiligung von Organisationen an einem Gemeinschaftssystem für Umweltmanagement und Umweltbetriebsprüfung Emission Abgabe von Substanzen an die Umwelt Emissionshandel Handel mit Emissionsrechten (Verschmutzungsrechten) in der Europäischen Union EVU Energieversorgungsunternehmen Fermentation Durch Zusatz von Hefen wird Saccharose zu Ethanol und Kohlendioxid vergoren FSSC Food Safety System Certification (auf Grundlage der Normen ISO und ISO/TS / PAS 220) Gew.t Gewichtstonnen GMP B2 (Good Manufacturing Practice B2) Niederländischer Standard der PDV Productschap Diervoeder zur Qualitätslenkung der Futtermittel für die Tierfütterung für ausländische Lieferanten 32

33 Glossar GMP B3 (Good Manufacturing Practice B3) Niederländischer Lebensmittelstandard h Stunde H 2 O Wasser HACCP Hazard Analysis and Critical Control Points = Gefahrenanalyse und Kontrolle kritischer Punkte auf allen Stufen der Zubereitung, Verarbeitung, Herstellung, Verpackung, Lagerung, Beförderung, Verteilung, Behandlung und des Verkaufs von Lebensmitteln Heizöl EL Heizöl leicht Heizöl S Heizöl schwer HFC Halogenierte Flourkohlenwasserstoffe IFS International Food Standard Standard des Lebensmitteleinzelhandels für Eigenhandelsmarken IFS6 International Food Standard des Lebensmitteleinzelhandels Immissionen Umwelteinwirkungen. Dazu gehören vorwiegend Luftverunreinigungen, Geräusche, Gerüche, Erschütterungen, Licht, Strahlen und Wärme. Kampagne Auch Zuckerrübenkampagne, diejenige Zeit im Jahr, in der die Zuckerrüben in den Zuckerfabriken zu Zucker verarbeitet werden. Die Zuckerrübenkampagne dauert in der Regel von Mitte September bis Anfang Januar. Kesselnachspeisung Ergänzung Kesselspeisewasser Kondensat Bei der Abkühlung aus der Dampfphase in die Flüssigphase übergehendes Wasser (Kondensation) Konti-Betrieb In Reihe geschaltete Hauptfermenter mit ständigem Zufluss von zuckerhaltigen Rohstoffen und ständigem Abzug von alkoholhaltiger Maische KPI Key Performance Indicator bzw. Leistungskennzahl anhand derer der Fortschritt und Erfüllungsgrad hinsichtlich wichtiger Konzernzielsetzungen gemessen und ermittelt werden kann Kraft-Wärme-Kopplung Verfahren zur Stromerzeugung bei gleich zeitiger Nutzung der überschüssigen Wärme kva Kilovoltampere, elektrische Leistung kwh Kilowattstunde kwh / t Rübe Kilowattstunden bezogen auf Tonne Rübe kwh / t Zucker Kilowattstunden bezogen auf Tonne Zucker l Liter m³ Kubikmeter Maische Das entstehende alkoholhaltige Gemisch am Ende der Fermentation N Stickstoff N 2 O Distickstoffmonoxid NH 3 Ammoniak Nm³ Normkubikmeter (normiertes Gasvolumen) NO X Stickoxide O 2 Sauerstoff OHSAS Britischer Standard Occupational Health and Safety Assessment Series ist ein internationaler Standard zur Bewertung und Zertifizierung eines Arbeitsschutz- und Gesundheitsmanagements. P Phosphat PFC Polyflourierte Chemikalien Pol Saccharosegehalt im jeweiligen Produkt in Prozent % a. R. Prozent auf Rübe (Masse bezogen auf 100 kg Rüben) Q&S Standard Deutscher Futtermittelstandard der Q&S- GmbH, Bonn, zur Sicherstellung der Futtermittelqualität REACH Registration, Evaluation, Authorisation and Restriction of Chemicals / Registrierung, Bewertung, Zulassung und Beschränkung von Chemikalien REDcert 2 Zertifizierungssystem Rektifikation Die in der Destillation gewonnene alkoholische Phase wird hier gereinigt Rohstoffmix Bezeichnet die unterschiedliche Zusammensetzung der Rohstoffe in der Fermentation RV Rübenverarbeitung SF 6 Schwefelhexaflourid SO 2 Schwefeldioxid Sommerkessel Vorrangig außerhalb der Rübenkampagne betriebene kleinere Kessel t Tonne TEHG Treibhausgas-Emissionshandelsgesetz THG Treibhausgase t TG Tonne Trockengut t Ww Tonne Weißwert VDT Verdampfungstrockner VE-Wasser Voll entsalztes Wasser Vinasse Nebenprodukt der Bioethanolherstellung Vorfluter Gewässer, in das gereinigtes Abwasser, Kühlwasser oder Regenwasser abfließen kann mg/l Milligramm pro Liter MWh Megawattstunde 33

34 Werk Schladen Umwelterklärung 2017/18 Was ist EMAS? EMAS ist die Kurzbezeichnung für Eco-Management and Audit Scheme, auch bekannt als EU-Öko-Audit oder Öko-Audit. EMAS wurde von der Europäischen Union 1993 entwickelt und ist ein Gemeinschaftssystem aus Umweltmanagement und Umweltbetriebsprüfung für Organisationen, die ihre Umweltleistung verbessern wollen. Dazu gehört es beispielsweise, Rohstoffe und Energie zu sparen, Emissionen zu mindern, Abfall- und Abwasseranfall zu minimieren und den Nachweis von Rechts konformität zu erbringen. EMAS gilt weltweit als eines der anspruchsvollsten Systeme für nachhaltiges Umweltmanagement. Mit einer jährlich aktualisierten Umwelterklärung informieren die teilnehmenden Organisationen die Öffentlichkeit über ihre Umweltziele und die kontinuierliche Verbesserung ihrer Umweltleistung. 34

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