Der Wandel in Wirtschaft und Gesellschaft. Wie bleiben Gute gut und werden besser?
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- Hannah Sachs
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1 WKOÖ Industrietag 2015, Linz Der Wandel in Wirtschaft und Gesellschaft. Wie bleiben Gute gut und werden besser? Dr. David Bosshart l 1108 GDI Mittwoch, 6. Mai 2015 Diese Präsentation ist urheberrechtlich geschützt. Jede Art des Vervielfältigens ist verboten. Wiedergaben sind nur mit schriftlicher Bewilligung des Autors erlaubt. This presentation is protected by copyright. Any form of copying is prohibited. Reproduction is permitted only subject to the written consent of the author. Widersprüchlichkeit: gleiche Person, vier Verhaltensweisen Konsument Investor Bürger Angestellter Source: GDI Bosshart
2 Intelligence explosion Source: 2
3 Realitäts-Gap: Tech wird schneller, besser, billiger, mächtiger vs. langsame, träge, und beschränke Menschen Source: GDI, nach Rushkoff (2014), Booty (bbh-labs.com/tag/ed-booty/) Science Fiction wird Programm Memex, Vannevar Bush 2014 Google Glass 3
4 Von der Innovation zur Disruption = vom Mindset zum Mindshift Source: GDI Bosshart/Cisco 2014 Digitale Welt löst industrielle Welt ab. Wie funktioniert es? Wen betrifft es? armellecaron.fr/cms/index.php?page=plans_de_berlin 4
5 Von der Branchen- zur Funktionsorientierung: Konvergenz treibt Wandel SELF DRIVING CARS: Untereinander verbundene Autos für Menschen/Waren auf smarten Strassen CYBERREALITY: Magischer & erweiternder als die bisherige Realität DRONES: Auslieferungen, Transport, Steuerungen, Überwachungen, BIG DATA: Marketing patterns, Predictive analytics MOBILE TECH: Cloud, Social, Payment, Apps, etc. WEARABLES: Self Tracking & Monitoring für Sport, Gesundheit, Shopping SMALL ROBOTS: AI, 3D Herstellung, Connected Personal Assistance INTERNET OF THINGS: Vernetzung aller Dinge AUTOMATION: Fortschreitendes Outsourcing Quelle: GDI Bosshart 2014 Was heisst Leapfrogging für die globale Wirtschaft? Vorteil für wen? Westen? Plattformen? Nischen? 5
6 Was können wir in Zukunft nicht automatisieren? 6
7 Alles geht Richtung «Point of demand» und Dematerialisierung. Software vs. Hardware, Fluff vs. Stuff? GDI 2014 Mobile Lifestyles: Sehen, klicken, kaufen 7
8 Politik schlägt zurück: Daten Nationalismus & Balkanisierung der Netze? 8
9 Wer regiert das Netz? Wie ist es organisiert? GDI 2014 Zentrale Fähigkeit Komplementarität statt Wettbewerb Mensch-Maschine: unsere neuen Partner, Mitarbeiter, Coaches, Freunde Photo Source: rethinkrobotics.com/products/baxter/ 9
10 Wir wissen heute noch nicht, welche neuen Jobs entstehen. Beste Maschinen, beste Führungskräfte, beste Mitarbeiter Bestehende Jobs Neue Jobs Aufgaben, die vorläufig nur Menschen übernehmen können, z.b. Beratung und Bedienung an der Frischetheke Monotone Aufgaben, die Maschinen in Zukunft besser, billiger und schneller machen als Menschen, z.b. Warentransport von A nach B, schwere Taschen schleppen Menschen Aufgaben, die wir uns noch gar nicht vorstellen können Anstrengende Aufgaben, die für Menschen mühsam oder gefährlich, für Maschinen aber problemlos zu erledigen sind, z.b. Warenbewirtschaftung und -versand vorbereiten Maschinen Source: GDI 2014/2015 Migration im 21. Jhdt: Nomadische Lifestyles für alle? Neue Privilegien und Hierarchien 10
11 Vorteile Mittelstand (noch) vorhanden kontinuierlich verbessern «Permanenter Startup-Spirit»: Schnell, flexibel, anpassungsfähig, innovativ Experimentierlust, Lernen aus Fehlern, Mut zum Wandel: «Gut geirrt ist halb erkannt» (Odo Marquard) Qualifizierung des Managements und der Mitarbeiter pflegen: die richtigen Führungskräfte an der richtigen Stelle Austausch / Kontakte regional und international, branchenübergreifend und funktionsübergreifend vorantreiben Gegenseitige Benchmarks aufbauen Pragmatismus, dezentrale Strukturen, schnelles Entscheiden, klare Verantwortlichkeiten, Zurechenbarkeiten Source: say-when.ch
12 Zusammenfassung 1. Konvergenz der digitalen Welten Automatisierung, Internet der Dinge, 3D Printing, Big Data, AI/Roboterisierung beschleunigen Wandel Datenreichtum: Fokus zuerst auf Möglichkeiten und Überfluss, nicht auf Verhinderung und Knappheit Sharing Economy, Free (non monetary) Economy, Zero Marginal Cost Economy, On Demand Economy gehen weiter Ohne kooperatives Handeln, Teilen, gemeinsam Nutzen, P2P Lending, Crowdfunding etc. weniger Wohlstand Grosssysteme unter Druck («Too complex to exist») Leapfrogging: Schwellenländer machen nicht (mehr) die gleichen Entwicklungsstufen durch wie US, Westeuropa, Japan 2. Wandel der Industrie: «Dinge» produzieren bleibt unerlässlich, aber das Umfeld ändert sich radikal Noch grösster ökonomischer Multiplikator Druck zu Automatisierung steigt Attraktivitäts- und Attraktionsspiel: «bessere» Arbeitsplätze Wenn Wissen dominiert, müssen F&E-Investitionen steigen Wenn Software im Lead, sind neue Partnerschaften unerlässlich Treiber geht Richtung «point of demand»: Steuerung virtualisiert sich (von Landwirtschaft über Automobil bis Handel und Finanz-DL) 12
13 3. Prozesse und Strategien = sofort kopierbar. Zentrale Erfolgsfaktoren in Zukunft: Menschen & Daten GESTERN Optimierung von Prozessen Blütezeit des Managements und des Taylorismus HEUTE Optimierung von Strategien Blütezeit des Topmanagements und der Strategieberater MORGEN Produktivität der Wissensarbeit steigern Blütezeit der Menschen & Daten 13
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