Klaus-Dieter Werry. Führung. Auf die letzten Meter kommt es an

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1 Führung

2 Klaus-Dieter Werry Führung Auf die letzten Meter kommt es an

3 Klaus-Dieter Werry Grünstadt, Deutschland ISBN DOI / ISBN (ebook) Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über abrufbar. Springer Gabler Springer Fachmedien Wiesbaden 2012 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung des Verlags. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikroverfi lmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Lektorat: Stefanie A. Winter Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Springer Gabler ist eine Marke von Springer DE. Springer DE ist Teil der Fachverlagsgruppe Springer Science+Business Media.

4 Vorwort Es mag sein, dass es so etwas wie Führungstalente gibt. Mit viel Glück, Tatkraft und Erfolg werden diese vielleicht Geschäftsführer oder Vorstand in einer Aktiengesellschaft. Die überwiegende Anzahl der Führungskräfte ist jedoch auf der mittleren Ebene angesiedelt hin und her gerissen zwischen der Bewältigung drängender Sachaufgaben und der Wahrnehmung ihrer Führungsverantwortung. In diesem Buch erhalten Sie konkrete und praxiserprobte Anregungen und Lösungsansätze rund um das Thema Führung. Im Kontext sowohl zu Ihrer eigenen Persönlichkeit als auch zu den Realitäten Ihres Unternehmens. Diese habe ich seit 1981 in zahlreichen Beratungs-, Trainings- und Coachingaktivitäten angewandt und ständig optimiert. Mittlerweile sind sie zum Erfolgsgaranten von über 100 mittelständischen Unternehmen geworden. Trotzdem beanspruche ich nicht, einen vollständigen Überblick über alle Herausforderungen Ihres Führungsalltags zu bieten. Zum Beispiel habe ich weitestgehend auf die Erörterung unterschiedlicher Managementkonzepte verzichtet, genauso wie auf die Beschreibung einzelner Führungsstile. Mir ist wichtig, dass Sie als Führungskraft dieses Buch als praktisches Nachschlagewerk, als Ratgeber nutzen können. Genauso wichtig ist, dass Sie sich inspirieren lassen, denn ich gehe davon aus, dass Sie viele Dinge intuitiv tun. Richtig tun. Trotzdem bin ich davon überzeugt, dass Sie es sich auf den letzten Metern leichter machen und Ihre Effektivität erhöhen können. Gerade dann, wenn Ihnen der Zeitdruck die Achtsamkeit raubt. Es geht also darum, mit minimalem Mehraufwand eine hohe Hebelwirkung Ihrer Führungsaktivitäten zu generieren. Der Buchtitel Auf die letzten Meter kommt es an ist gleichzeitig Programm und Anspruch. Dabei ist mir gerade beim Erarbeiten der einzelnen Kapitel so richtig bewusst geworden, wie anstrengend die letzten Meter sein können. Deshalb herzlichen Dank an alle, die mir geholfen haben durchzuhalten. Insbesondere an Marlene, meine Frau, und Claudius, meinen Sohn. Noch etwas zum Aufbau: Es werden insgesamt zehn Kompetenzbereiche Ihrer Führungsarbeit thematisiert. Diese wiederum sind in eine Vielzahl von Kapiteln unterteilt. Dabei ist es egal, mit welchem Sie sich zuerst beschäftigen. Es ist in sich geschlossen und gleichzeitig V

5 VI Vorwort durch einen roten Faden mit den anderen Kapiteln verbunden. Der rote Faden ist das Bekenntnis zur situativen Führung und das Wissen, dass Ihr dauerhafter Erfolg nur durch gemeinsame Anstrengungen mit Ihren Mitarbeitern gewährleistet werden kann und dass die Basis hierzu eine professionelle Kommunikation ist, die auf den Normen und Werten Ihres Unternehmens beruht. Ich freue mich auf Ihre Reaktionen, auf Ergänzungen, Kommentare und Kritik. Denn das ständige Ausbalancieren der unterschiedlichen Herausforderungen erfordert von uns allen lebenslanges Lernen. Und diesen Luxus gönne ich Ihnen und mir. Grünstadt, im Jahr 2012 Klaus-Dieter Werry

6 Inhaltsverzeichnis 1 Kompetenz: Führen mit Zielen Ziele der Spannungsbogen in die Zukunft Führen mit Zielen das System Das Zielgespräch der Mittelpunkt des Systems Die bewusste Abgrenzung zwischen Aufgabe und Ziel Das Ausbalancieren der unterschiedlichen Ziele Was sind Vermeidungsziele bzw. Annäherungsziele? Ziele und Pfadabhängigkeit oder ausgetretene Wege verlassen Kompetenz: Auseinandersetzung mit dem Unternehmen Die Vision eines Unternehmens Die Kultur eines Unternehmens Die Leitlinien eines Unternehmens Kompetenz: Anwendung der Führungsinstrumente Delegation als Basis effektiven Arbeitens Kontrolle als Selbstverständlichkeit Feedback geben und nehmen eigentlich ganz einfach Das spontane Feedback Das wöchentliche Feedbackgespräch Das fürsorgliche Feedbackgespräch Das 360 -Feedbackgespräch Allgemeine Feedbackregeln Das jährliche Feedbackgespräch zwischen Ihnen und Ihrer gesamten Abteilung Das Kündigungsgespräch schwierig, aber ab und zu nötig Das Rückkehrgespräch eigentlich eine Selbstverständlichkeit Das jährliche Mitarbeitergespräch Kritikgespräche effektiv führen Die Mitarbeitermotivation es geht leichter, als Sie denken VII

7 VIII Inhaltsverzeichnis 4 Kompetenz: Kommunikation aktiv und spannungsarm gestalten Die Achtsamkeit als Basis effektiver Kommunikation Wer fragt, führt Durch aktives Zuhören den anderen wirklich verstehen lernen Schweigen eine vergessene Kunst Durch Ich-Botschaften die eigenen Gefühle kommunizieren Konstruktiv Nein sagen leicht gesagt Klarheit und Härte nur ein Wortspiel? Ein gutes Gespräch führen Von Projektleitern lernen Das Harvard-Konzept der Verhandlungsführung Führung aus dem Bauch das Erfolgsrezept schlechthin? Kompetenz: Konflikte managen Die Entwicklung von Konflikten Fairundkonstruktivstreiten Ein konfrontatives Gespräch führen Kompetenz: Präsentieren und begeistern Die eigene Präsentation erfolgreich ausgestalten Die überzeugende Kurzpräsentation Die Macht von Geschichten nicht nur im Privatleben Stegreifreden erfolgreich gestalten Kompetenz: Überzeugen Die Manipulation als Bestandteil der Kommunikation Die eigene Ausstrahlung optimieren Die Kraft der Argumente Einwände des Gesprächspartners meistern Das Gespräch zu einem guten Ende führen Fragen zur Gesprächsvorbereitung Techniken der Beeinflussung Kompetenz: Den Alltag meistern Eine positive Arbeitsatmosphäre schaffen Das Beziehungskonto Basis einer entspannten Kommunikation Der persönliche Bezugsrahmen Grund vieler Missverständnisse Ein Commitment eingehen Klatsch und Tratsch der Klebstoff vieler Beziehungen Mobbing wehret den Anfängen DasArbeitenimeigenenHandlungsbereich Nörgeln ein Wohlstandssymbol?

8 Inhaltsverzeichnis IX 8.9 Die innere Kündigung die teuerste Kündigung überhaupt Proaktives Verhalten der Schlüsselfaktor überhaupt Vertrauen in das eigene Unternehmen entwickeln aber wie? Die Kultur des Vertrauens ein filigranes Geflecht Die Führungskraft als Vorbild Lob und Tadel im Alltag der Motivator schlechthin Schwächen sind übertriebene Stärken Multitasking eine neue Art, effektiv zu arbeiten? Mut zur Langsamkeit ein kurzer Gegenentwurf Geschenke im Geschäftsleben ein nötiges Übel? Dankbarkeit eine Seltenheit? Wie Räumlichkeiten die Kommunikation beeinflussen Rituale und Symbole im Führungsalltag Kompetenz: Veränderungen aktiv mitgestalten Was auf uns zukommt der Versuch einer Prognose Widerstand gegen Veränderungen Ursachen und Umgang damit Probleme lösen ein paar grundsätzliche Anmerkungen Der Aufbau einer Konzeptskizze zur Lösung eines Problems Die 6 Hüte nach de Bono oder wie man Entscheidungen trifft Kompetenz: Selbstmanagement Die Zeit ein paar grundsätzliche Anmerkungen Wie uns unsere inneren Zeitfallen ausbremsen Wie wir wirkungsvoll unseren Tag planen Pausen im Arbeitsalltag gerade weil wir so viel zu tun haben Den Tag achtsam gestalten Die persönliche Lebensbalance ohne sie ist alles nichts Die stille Revolution in der Lebensmitte Die Illusion der eigenen Unverletzbarkeit Ist es sinnvoll, sich die Sinnfrage zu stellen? Stressmanagement der Belastung trotzen Wie spare ich Energie? Eine gelassene Lebenseinstellung eine erlernbare Kunst? Der innere Dialog oder Es ist alles nur Information Sorgen und Ängste eine Gegenstrategie Antreiber oder früh gelernte Verhaltensmuster Unsere Glaubenssätze als persönliches Navigationssystem Eigene Gewohnheiten ändern leicht gesagt Aufgeschoben ist nicht aufgehoben Das bipolare Antriebssystem eigentlich wissen wir alles. Aber Anker lichten Schlüsselreize bewusst erkennen

9 X Inhaltsverzeichnis Die zehn Regeln des Erfolgs (die glücklicherweise niemand kennt) Glücklichsein ein erstrebenswertes Ziel? Meine Hoffnung

10 Über den Autor Klaus-Dieter Werry ist seit 1981 als Trainer und Coach tätig. Dabei begleitete sein Unternehmen Werry&Werry mehr als einhundert mittelständische Unternehmen in deren Veränderungsprozess. Die Schwerpunkte sind Maßnahmen zur Führungskräfteentwicklung sowie beratende Unterstützung bezüglich Umsetzung in die Alltagspraxis. Klaus-Dieter Werry hat neben seinem betriebswirtschaftlichen Studium eine technische, gesprächstherapeutische und eine EDV-Ausbildung absolviert. Darüber hinaus hat er eine Ausbildung an der Trainer-Akademie in München gemacht. Nach Führungs- und Projektleitungsaufgaben in den Bereichen Organisation, Verwaltung, EDV und Vertrieb in verschiedenen Großunternehmen war er Leiter einer Weiterbildungsabteilung und verantwortlich für die Weiterbildungskonzepte und das Training. XI