Forum neurologicum der Deutschen Gesellschaft für Neurologie

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Forum neurologicum der Deutschen Gesellschaft für Neurologie"

Transkript

1 533 der Deutschen Gesellschaft für Neurologie Bibliografie DOI /s Akt Neurol 2014; 41: Georg Thieme Verlag KG Stuttgart New York ISSN Korrespondenzadresse Prof. Dr. Wolfgang Heide Schriftführer der DGN, Chefarzt der Neurologischen Klinik, Allgemeines Krankenhaus Celle Siemensplatz Celle wolfgang.heide@akh-celle.de Editorial 2014! Prof. Dr. Wolfgang Heide Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen, liebe Freunde der Neurologie, wie in den vergangenen Jahren steht diese Herbstausgabe des wieder ganz im Zeichen des abgelaufenen Jahreskongresses der DGN, der dieses Jahr ein ganz besonderer war. Mit der Neurowoche 2014 fand vom in München unter dem Titel Köpfe Impulse Potenziale das europaweit größte Festival der Neuromedizin statt, wie es der Koordinator der Neurowoche, Prof. Dr. Dr. h. c. Wolfgang H. Oertel, bezeichnet hat, einer der 3 größten neuromedizinischen Kongresse weltweit. Beteiligt waren 5 Fachgesellschaften, neben der DGN die Gesellschaft für Neuropädiatrie (GNP), die Deutsche Gesellschaft für Neuropathologie und Neuroanatomie (DGNN), die beide wie die DGN ihre Jahrestagung in München abgehalten haben, ferner die Deutsche Gesellschaft für Neurochirurgie (DGNC) und die Deutsche Gesellschaft für Neuroradiologie (DGNR). Besonderes Highlight waren wieder die interdisziplinären Symposien, an denen neurologische Erkrankungen aus den Blickwinkeln der unterschiedlichen Fachgesellschaften beleuchtet wurden. Der Kongress hatte mehr als 7000 Teilnehmer inklusive 400 Studierenden der Humanmedizin, ferner 200 Journalisten, so viel wie nie zuvor. Im wissenschaftlichen Programm gab es 650 Vorträge bei 800 eingereichten Abstracts und 645 wissenschaftliche Poster in 45 Postersitzungen, für die erstmals auf einer Poster Reception die Posterpreise verliehen wurden. Auch die Fortbildungsakademie war mit 50 Kursen sehr aktiv, insgesamt wurden mehr als 7000 Kurse belegt, ebenfalls ein neuer Rekord. Diese Zahlen spiegeln das Wachstum der Neurologie wider: Mit 6% Zunahme ist sie das anteilig am stärksten wachsende medizinische Fach, die DGN hatte zum die Zahl von 7777 Mitgliedern erreicht. Die Zahl der neurologischen Fachärzte hat von 2007 bis 2012 um 31% zugenommen, die Fallzahlen in neurologischen Kliniken um 25 %. Diese rasanten Entwicklungen der Neurologie hat Prof. Dr. Martin Grond, derzeitiger DGN-Präsident, in seinen Grundsatzreferaten auf der Eröffnungsveranstaltung und der DGN-Mitglieder-Versammlung am treffend skizziert: Eine Zusammenfassung seines Vortrages finden Sie im Protokoll der Mitgliederversammlung unter TOP 4 auf Seite 551. Sie finden darin auch wichtige Eckpunkte zur finanziellen Situation der DGN, die sich trotz des 2013 erlittenen herben Verlusts von 1,75 Mio Euro aufgrund der unvorhersehbaren Insolvenz des Kongress-Providers Congrex jetzt wieder in einer stabilen Situation befindet. Nicht zu vergessen die wichtigen Personalentscheidungen in den am erfolgten Vorstandswahlen für 2015/ Inhaltliche Schwerpunkte des Kongresses waren einerseits die wichtige Rolle der Neurologie für die Altersmedizin, und dies in Anbetracht der demografischen Entwicklung, deren Konsequenzen in dem Festvortrag von Prof. Dr. Bernd Raffelhüschen in der Eröffnungsveranstaltung plastisch charakterisiert wurden, andererseits neue Entwicklungen in den neurologischen Kernbereichen wie MS, Epilepsie, neurodegenerative Erkrankungen und nicht zuletzt dem Schlaganfall das Thema des zweiten Festvortrages von Prof. Dr. Dr. h. c. Werner Hacke über Meilensteine und neue Herausforderungen in der Schlaganfall-Therapie, ein eindrucksvoll präsentierter Überblick unter dem Thema Gute Zeiten Schlechte Zeiten. Kurze Reportagen über die Eröffnungsveranstaltung und andere inhaltliche Highlights finden Sie in dieser Ausgabe, weiterhin die diesjährigen Preisträger der DGN mit den Laudationes. Wie Sie sicher bereits im letzten Jahr bemerkt haben, finden die Berichte aus den Kommissionen

2 534 und Schwerpunktgesellschaften der DGN aus Zeitgründen nicht mehr im Rahmen der Mitgliederversammlung statt. Stattdessen sind sie hier in dieser Ausgabe des abgedruckt. Sie zeigen eindrucksvoll, dass die DGN eine sehr aktive Fachgesellschaft ist. Ein weiteres Highlight des Kongresses war, wie auch in den letzten Jahren, das DGN(forum und die Veranstaltungen der Jungen Neurologen für Studenten und Nachwuchsneurologen. Wir haben Reportagen über einen Teil dieser Veranstaltungen hier abgedruckt, wie z. B. über die neuen Daten zur Lehre in der Neurologie, der Rest folgt aus Platzgründen in der nächsten Ausgabe im Dezember. In der Hoffnung, dass diese Berichte Ihr Interesse finden und auch denjenigen von Ihnen, die nicht nach München fahren konnten, einen kleinen Funken Begeisterung von unserem Neuro-Festival vermitteln, verbleibe ich mit herzlichen Grüßen Ihr Wolfgang Heide Schriftführer der DGN Prof. Dr. Ralf Gold wird zum Jahreswechsel Erster Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Neurologie! Ab 1. Januar 2015 Erster Vorsitzender der DGN: Prof. Dr. Ralf Gold, Bochum. Gust/ DGN Auf der Neurowoche 2014 in München wurde Prof. Dr. Ralf Gold aus Bochum von den Mitgliedern der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN) zum neuen Ersten Vorsitzenden gewählt. Ralf Gold ist bereits seit 4 Jahren in verschiedenen Positionen im Vorstand der DGN vertreten und wird ab Januar 2015 als Stimme der Neurologie mehr als 7500 neurologisch tätige Mediziner in Deutschland repräsentieren. Er folgt Prof. Dr. Martin Grond aus Siegen, der zum Jahreswechsel nach zwei Jahren als Erster Vorsitzender turnusgemäß in die Position des Zweiten Vorsitzenden wechselt. Prof. Dr. Ralf Gold ist ärztlicher Direktor der Neurologischen Klinik an der Ruhr-Universität Bochum, seine klinischen Schwerpunkte sind Neuroimmunologie und neuromuskuläre Krankheiten. Er gilt weltweit als einer der führenden Multiple-Sklerose- Forscher und begleitet im Wissenschaftsbetrieb zahlreiche Ämter und Funktionen. Die Wissenschaft nimmt einen wichtigen Teil meiner medizinischen Arbeit ein und ist mir ein großes Anliegen, so Gold. So engagiert er sich seit 7 Jahren als Mitglied des Neurowissenschaftlichen Fachkollegiums der Deutschen Forschungsgemeinschaft, ist Vorstandsmitglied des vom Forschungsministerium geförderten Forschungsnetzwerks KKNMS und seit 5 Jahren Forschungsdekan in Bochum. In das Amt des Dritten Vorsitzenden wählten die Mitglieder neu in den Vorstand Prof. Dr. Gereon R. Fink, Direktor der Klinik für Neurologie am Universitätsklinikum Köln. Neuer Schriftführer des Vorstands ist Prof. Dr. Gereon Nelles, der eine neurologische Gemeinschaftspraxis auf dem Neuromed- Campus des Heilig-Geist-Krankenhauses Köln betreibt. Neuer Schatzmeister ist Chefarzt Priv.-Doz. Gerhard Jan Jungehülsing, Chefarzt am Jüdischen Krankenhaus in Berlin. Nach 6 Jahren wird Prof. Dr. Dr. h. c. Wolfgang H. Oertel aus Marburg mit dem neuen Jahr turnusgemäß aus dem Vorstand der DGN ausscheiden. Ebenso verlassen Schriftführer Prof. Dr. Wolfgang Heide sowie Schatzmeister Prof. Dr. Cornelius Weiller den Vorstand der DGN. Rückblick Neurowoche 2014! Prof. Dr. Dr. h. c. Wolfgang H. Oertel, Koordinator der Neurowoche 2014, Prof. Dr. Martin Grond, 1. Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Neurologie. Prof. Dr. Martin Staudt, Tagungspräsident 40. Jahrestagung der Gesellschaft für Neuropädiatrie, Prof. Dr. Armin Giese, Tagungspräsident 59. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Neuropathologie und Neuroanatomie (von l.o. nach r. u.). S. Bratulic/DGN Köpfe Impulse Potenziale: Bericht vom 87. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Neurologie mit Neurowoche Vom fand der 87. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Neurologie im Internationalen Congress Center München statt. Erstmalig übernahm dabei die Deutsche Gesellschaft für Neurologie die Organisation selbstständig, ohne einen Professional Congress Organizer (PCO). Zum dritten Mal in einem olym-

3 535 pischen Intervall von 4 Jahren wurde mit der Jahrestagung der DGN auch die Neurowoche als interdisziplinärer Kongress sämtlicher deutschsprachiger neurowissenschaftlicher Fächer abgehalten. So fand neben dem 87. Jahreskongress der DGN auch die 40. Jahrestagung der Gesellschaft für Neuropädiatrie (GNP) und die 59. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Neuropathologie und Neuroanatomie (DGNN) statt. Zusätzlich wurden Sektionstreffen der Deutschen Gesellschaft für Neuroradiologie (DGNR) und der Deutschen Gesellschaft für Neurochirurgie (DGNC) durchgeführt. Die Abstimmung des wissenschaftlichen Programms der DGN- Jahrestagung mit dem Programm der anderen Fachgesellschaften oblag dem Kongresspräsidenten der DGN-Jahrestagung und Koordinator der Neurowoche Prof. Dr. Dr. h. c. Wolfgang H. Oertel und dem Kongresssekretär PD Dr. Christoph Best. Die inhaltliche Koordination und Gestaltung erfolgte in engem Zusammenspiel der DGN-Programmkommission mit der interdisziplinären Programmkommission der Neurowoche. Die gesamte Veranstaltung wurde durch das von Montag, den , bis zum Freitag, den , durchgehende wissenschaftliche Programm sowie die Kurse der Fortbildungsakademie der DGN geprägt. Bereits am ersten Kongresstag fanden 5 Symposien statt, die ausschließlich durch lokale neurologische Kliniken und neurowissenschaftliche Einrichtungen gestaltet wurden. Am Abend waren Münchner Bürger zu einer Informationsveranstaltung unter dem Titel Nerven behalten so schützen Sie Ihr Gehirn! im Hörsaalzentrum der TU München geladen. Am zweiten Kongresstag erfolgte die offizielle Eröffnungsveranstaltung und das Präsidentensymposium der DGN. Ab Mittwoch, den , schlug das Herz der Neurowoche, die 7 interdisziplinären Symposien. Gleichzeitig starteten die Jahrestagungen der Fachgesellschaften GNP und DGNN sowie die Sektionstagungen der DGNC und DGNR. Dabei wurde eine Auswahl von klinischen und neurowissenschaftlichen Themen behandelt und in jeweils mindestens 5 Impulsvorträgen von den verschiedenen Seiten beleuchtet jeweils unter Beteiligung von Neurologie, Neurochirurgie, Neuropädiatrie, Neuropathologie und -anatomie sowie Neuroradiologie. Publikumsveranstaltung Der Neurowissenschaftler und Gedächtniskünstler Dr. Boris Nikolai Konrad stand am Montag, den 15. September 2014 vor der Herausforderung, sich in einer Minute möglichst viele Gegenstände in der richtigen Reihenfolge zu merken. Mindestens 41 mussten es sein, um den Weltrekord zu knacken. Am Ende schaffte er es nicht ganz, bewies aber dennoch, zu welchen Höchstleistungen das menschliche Gehirn fähig ist und beindruckte damit rund 150 Besucher, die der Einladung der DGN gefolgt und zur öffentlichen Informationsveranstaltung zur Gehirngesundheit in die Technische Universität München gekommen waren. Dort erfuhren sie, wie sie ihr Gehirn leistungsfähig halten und ihre Gehirnfitness aktiv steigern können. Prof. Dr. Dr. h. c. Wolfgang Oertel, Koordinator der Neurowoche und DGN-Kongresspräsident, sprach über die Bedeutung des Schlafs für die Gehirngesundheit. Pünktlich zur Wiesn-Saison nahm Privatdozentin und Neurowissenschaftlerin Dr. Doreen Huppert vom Universitätsklinikum München das Oktoberfest aus neurologischer Sicht unter die Lupe. Sie erklärte den Besuchern alles über Schwindel, Schwung und Alkohol und welche Rolle das Gehirn dabei spielt. Prof. Dr. Barbara Tettenborn, Chefärztin der Klinik für Neurologie am Kantonsspital St. Gallen und selbst Langdistanz-Triathletin, widmete sich der aktuellen Studienlage zur beeindruckend positiven Wirkung von Ausdauersport auf die Leistungsfähigkeit und Gesunderhaltung des Gehirns. Eröffnungsveranstaltung Im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung am von 10:30 Uhr bis 12:30 Uhr begrüßten der Kongresspräsident Prof. Dr. Dr. h. c. Wolfgang H. Oertel und der Erste Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Neurologie, Prof. Dr. Martin Grond, die Kongressbesucher. Prof. Dr. Martin Grond stellte in seiner Rede die Bilanz des vergangenen Jahres dar und erläuterte die künftige Ausrichtung, Ziele und Perspektiven des Faches Neurologie sowie der Deutschen Gesellschaft für Neurologie. Als Ehrengäste hielten Prof. Dr. Bernd Raffelhüschen und Prof. Dr. Dr. h. c. Werner Hacke Festvorträge. Prof. Dr. Raffelhüschen stellte Aspekte der Gesundheitsversorgung im Rahmen von Generationenund Solidarvertrag dar. Dabei stellte er die Frage in den Mittelpunkt, ob die künftige Gesundheitsversorgung zulasten der nächsten Generation stattfinden werde. Prof. Dr. Dr. h. c. Hacke, einer der weltweit herausragenden Neurologen, präsentierte in einem interaktiven Übersichtsvortrag unter Einbeziehung vieler eigener Erfahrungen und Leistungen die Geschichte, Gegenwart und Perspektive der Behandlung von Schlaganfällen unter dem Motto: Gute Zeiten Schlechte Zeiten: Meilensteine und neue Herausforderungen in der Schlaganfall-Therapie. Präsidentensymposium Zu dem diesjährigen Präsidentensymposium waren unter dem Titel Köpfe Impulse Potenziale für die Zukunftsfelder der Neurologie 6 Experten unterschiedlicher neurologischer Spezialitäten eingeladen. Prof. Dr. Martin Grond sprach unter dem Titel Neurologische Geriatrie: Ist jeder Neurologe auch Geriater über Inhalte und Perspektiven der geriatrischen Patientenversorgung innerhalb der Neurologie. Prof. Dr. Agnes Flöel stellte Impulse und Potenziale der neurologischen Rehabilitation dar. Die Rolle der Neurologie in der Versorgung von Patienten innerhalb von interndisziplinären Notaufnahmen wurde von Prof. Dr. Thomas Pfefferkorn vorgetragen. Prof. Dr. Erich Schmutzhardt zeigte die Herausforderungen der neurologischen Intensivmedizin auf und diskutierte die Frage: Neurologische Intensivmedizin: Geht Neurologie nicht mehr ohne Intensivmedizin?. Prof. Dr. Juliane Winkelmann stellte die neuen Möglichkeiten der Neurogenomik dar und verdeutlichte, dass es sich hierbei nicht mehr um Luxusforschung handelt, sondern Neurogenomik künftig Einzug in die klinische Medizin erhalten wird. Abschließend präsentierte Prof. Dr. Ralf Baron unter dem Titel Schmerz: Neurologie und Anästhesie in der Schmerzmedizin, gemeinsam oder einsam? sowohl

4 536 klinische Notwendigkeit und Anwendungen als auch wissenschaftlichen Erkenntnisgewinn in der Schmerzmedizin. Zusammenfassend wurde dem faszinierten Zuhörer eine Leistungsschau der Zukunftsfelder und Perspektiven der Weiterentwicklung des Faches Neurologie gerade auch in diesen Grenzgebieten in bisher nicht erreichter Breite geboten. Wissenschaftliches Programm Symposien Das wissenschaftliche Programm der diesjährigen DGN-Jahrestagung umfasste 45 Symposien, 15 Minisymposien und 7 interdisziplinäre Symposien. Darüber hinaus fanden spezialisierte Symposien der Deutschen Gesellschaft für Neurointensiv- und Notfallmedizin (DGNI), der Deutschen Parkinson Gesellschaft (DPG), der Deutschen Neuro-AIDS Arbeitsgemeinschaft (DNAA), der Deutschen Gesellschaft für klinische Neurophysiologie (DGKN), der Deutschen Schlaganfall Gesellschaft (DSG), der Deutschen Gesellschaft für Liquordiagnostik und klinische Neurochemie (DGLN), der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN) und der Deutschen Gesellschaft für Neurorehabilitation (DGNR) statt. Auf diese Weise waren auf der Neurowoche alle Bereiche der Neuro-Medizin auf höchstem wissenschaftlichem Niveau repräsentiert. Interdisziplinäre Symposien, gelungene Integration der Neurofächer Im Rahmen des interdisziplinären Charakters der Neurowoche fanden insgesamt 7 interdisziplinäre Symposien statt. Dabei wurden die Themen Neurointensivmedizin, spinale Erkrankungen, Tumor und Onkologie, entzündliche Erkrankungen, neurovaskuläre Erkrankungen, Epilepsie und Bewegungsstörungen jeweils von den verschiedenen Fachdisziplinen bearbeitet und beleuchtet. Hierdurch wurde ein multidisziplinärer Ansatz verfolgt, von Studiendaten sowie klinischen Aspekten ausgehend von neuropathologischen Grundlagenuntersuchungen über komparative Bildgebung bis hin zu anwendungsrelevanten Strategien in Neurologie, Neurochirurgie oder Neuropädiatrie. Late Breaking News Wie bereits im Vorjahr, fand dieses Jahr erneut die Veranstaltung Late Breaking News unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Hans-Christoph Diener statt. Am stellte er von 09:00 bis 10:30 Uhr zum zweiten Mal die wichtigsten Erkenntnisse aus klinischen Studien und klinischen Neurowissenschaften der vergangenen 12 Monate dar. Dabei wurde vor allem die Relevanz der Studien für das tägliche klinische Handeln des Neurologen aufgezeigt und in kritischer Weise diskutiert. Spotlight 2014 Dieses wissenschaftliche Format wurde erstmalig im vergangenen Jahr während der Jahrestagung der DGN in Dresden präsentiert. Auch dieses Jahr wurde damit ein Überblick über die hervorragenden wissenschaftlichen Beiträge gegeben. Dabei wurden von renommierten Neurowissenschaftlern und Neurologen Ergebnisse aus dem Bereich aktueller grundlagenwissenschaftlicher und klinischer Neurowissenschaften dargestellt. Das Format wurde unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Alexander Storch in Zusammenarbeit mit den Jungen Neurologen, Dr. Christiane Ossig, organisiert. Auf dem 87. Kongress der DGN wurden 39 Posterarbeiten von Nachwuchswissenschaftlern im Bild 17 von ihnen prämiert, die zum Teil aus internationalen Zusammenarbeiten resultierten und während des Kongresses im Rahmen der Posterausstellung präsentiert wurden. Erstmals wurden die Preise im Rahmen einer Poster Reception vergeben, die für eine erhöhte Aufmerksamkeit ohne Parallelveranstaltung sorgten. Gratulation an alle Posterpreisträger! S. Bratulic/DGN Poster Reception Erstmalig in diesem Jahr wurde am von 18:30 bis 19:30 Uhr eine abendliche Poster Rezeption veranstaltet, es folgte in geselliger Runde bei Getränken und Brezn eine fachliche Diskussionsrunde zwischen jungen Neurowissenschaftlern und renommierten Experten am Ort der Posterausstellung. Von 19:30 bis 20:30 Uhr wurden die Posterpreise für die besten Beiträge durch den Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Neurologie vergeben. Mit diesem erstmalig durchgeführten Format soll ohne parallel stattfindende Konkurrenzveranstaltung ein fokussierter und gleichzeitig entspannter Rahmen zu Gespräch und Diskussion sowie zur Würdigung der Leistung neurowissenschaftlicher Forscher geschaffen werden. (Die Posterpreisträger finden Sie ab Seite 543.). Symposium Klinische Forschung Standort Deutschland Am Freitag, den wurde erstmals ein Gemeinschaftssymposium der Deutschen Gesellschaft für Neurologie und des Netzwerks der Koordinierungszentren für Klinische Studien (KKS-N) durchgeführt. Hier diskutierten hochrangige Vertreter der einflussreichsten Einrichtungen im Gesundheitssystem über Bedingungen der klinischen Forschung in Deutschland. Prof. Dr. Jürgen Windeler (IQWiG) präsentierte Aspekte der mathematischen und statistischen Beurteilung von klinischen Studien gemäß den Vorgaben des AMNOG. Insa Bruns (KKS-N) stellte Auswirkungen und Umsetzung des AMNOG dar. Prof. Dr. Walter Lehmacher (Institut für Medizinische Statistik, Informatik und Epidemiologie IMSIE, Köln) zeigte die hohe Relevanz der differenzierten biometrischen Analyse von klinischen Studien auf, Dr. Siegfried Throm (Verband Forschender Arzneimittelhersteller e. V.) beleuchtete die klinische Forschung am Standort Deutschland mit Schwerpunkt der neurologischen Forschung aus Sicht der forschenden Arzneimittelhersteller. Den Abschluss bildete Lilo Habersack (Deutsche Restless Legs Vereinigung e. V.) als Sprecherin einer Patientenvereinigung mit der Frage, was klini-

5 537 sche Studien für Patienten bedeuten und wo weiterer Forschungsbedarf gesehen wird. Fakten, Zahlen und Rekorde Insgesamt kamen mehr als 7000 Teilnehmer aus mehr als 20 Ländern zur Neurowoche Dabei waren etwa 6000 Ärzte aus überwiegend neuromedizinischen Fächern anwesend. Zusätzlich partizipierten auch Psychiater, Internisten sowie Psychotherapeuten, Psychologen, Ergotherapeuten, Physiotherapeuten und weitere medizinische oder pharmazeutische Fachkräfte. Im Rahmen der Nachwuchsförderung konnten 400 Studierende der Humanmedizin durch Stipendien und Förderung für diesen größten deutschsprachigen neurowissenschaftlichen Kongress gewonnen werden, so viele wie nie zuvor. Für das wissenschaftliche Programm wurden über 800 Abstracts eingereicht, 650 Vorträge wurden im Rahmen des wissenschaftlichen Programms präsentiert. Im Rahmen der DGN-Fortbildungsakademie wurden 50 Kurse mit 265 Vorträgen angeboten, 83 Unternehmen nutzten die Möglichkeiten der Fachausstellung und 21 Non-Profit-Organisationen (Patienten, Forschung, ärztliche Verbände) waren mit ihren Ständen vertreten. Auch von den Fachmedien und in der breiten Öffentlichkeit erfuhr die Neurowoche ein großes Interesse: Genau 200 Medienvertreter besuchten die Neurowoche, bereits während der Kongresswoche konnte die Pressestelle der DGN unter Leitung von Frank A. Miltner rund 800 Artikel über Themen des Kongresses zählen, mehrere 100 weitere folgten in den Wochen danach. Das Medieninteresse war noch nie so groß. Zusammenfassend kann die Neurowoche 2014 ohne Zweifel als die größte jemals von der Deutschen Gesellschaft für Neurologie organisierte Fachveranstaltung bezeichnet werden. Sie rangiert damit auch unter den größten deutschsprachigen Medizinkongressen. Auch auf europäischer Ebene wurde mit der Neurowoche der größte Neuromedizin-Kongress abgehalten. Neues in der Organisation Erstmalig wurde von der Deutschen Gesellschaft für Neurologie kein externes Unternehmen mit der Gesamtorganisation der Jahrestagung beauftragt. Mit der neu gegründeten DGN Dienstleistungsgesellschaft mbh wurde die gesamte Organisationsstruktur hausintern geführt. Hier werden auch künftig Antje Herwig- Landry und David Friedrich für organisatorische Kontinuität, Effektivität und Innovation im Rahmen der Planung sowie Durchführung der Jahrestagungen sorgen. Wir bedanken uns bei allen Personen, die diese hervorragende Neurowoche 2014 ermöglicht haben. Ihr Wolfgang H. Oertel und Ihr Christoph Best, Marburg Bericht vom DGN(forum Das DGN(forum ergänzte auch 2014 das Wissenschafts- und Fortbildungsprogramm um Themen der Arbeitswelt, der Berufspolitik, des Nachwuchses, der Öffentlichkeitswirkung und der strategischen Ausrichtung der Neurologie. Mit Impulsreferaten und moderierten Diskussionsrunden bot das DGN(forum Gelegenheit, mit Kollegen, führenden Experten, dem DGN-Vorstand, dem Nachwuchs sowie anderen neurologischen Fachgesellschaften zu diskutieren. Die Veranstaltungs-Ergebnisse auf der Neurowoche 2014 werden in dieser und den nächsten Ausgaben des zusammengefasst. Teil 1: Mehr Studierende für die Neurologie begeistern Aktuelle Herausforderungen der neurologischen Lehre Stefan Isenmann 1, Wolfgang Heide 2 1 Direktor der Klinik für Neurologie und klinische Neurophysiologie, Zentrum für Forschung in der klinischen Medizin (ZFKM), HELIOS Klinikum Wuppertal und Lehrstuhl Neurologie der Universität Witten/Herdecke 2 Schriftführer der DGN; Chefarzt der Neurologischen Klinik, Allgemeines Krankenhaus Celle, Celle Auch bei der aktuellen Neurowoche ergänzte das DGN(forum das Wissenschafts- und Fortbildungsprogramm des Kongresses mit Themen der Arbeitswelt und des Nachwuchses. In der Sitzung Mehr Studierende für die Neurologie begeistern Aktuelle Herausforderungen der neurologischen Lehre am letzten Kongresstag wurden dabei die Themen Ausbildung, fachspezifische Lehre und insbesondere Rekrutierung und Begeisterung von Studierenden für das Fach aus den vergangenen Jahren (1) aufgegriffen und vertieft. Lehre in der Neurologie Was brauchen wir? war die einführende Darstellung betitelt. Die Rahmenbedingungen sind bekannt: Der demografische Wandel nimmt Fahrt auf; mit kontinuierlich steigender Lebenserwartung nimmt das Problem der (wesentlich neurologisch mitgeprägten) Multimorbidität zu. Der Trend zur Verstädterung und zunehmender Wegfall sozialer/familiärer Unterstützungsstrukturen kommen ebenso hinzu wie ein ansteigender Anteil von Frauen in Studium und Arztberuf in der nachwachsenden Generation Y, mit ihren gewandelten Erwartungen an das (Berufs-)Leben (2). Fachspezifische Rahmenbedingungen akzentuieren die Problematik weiter: Gesteigerte Lebenserwartung und Multimorbidität führen dazu, dass die Neurologie eines der am raschesten und kontinuierlich weiter wachsenden klinischen Fächer ist das Bild des kleinen Fachs ist überkommen. Im Gegenteil: Auch das Potenzial wächst weiter. Gerade auf der aktuellen Neurowoche wurde wieder eindrucksvoll deutlich, dass Neurologen in vielen Bereichen der Medizin Wesentliches beitragen können. Schlaganfall- Behandlung, Intensivmedizin, Notfallmedizin, Palliativmedizin, Geriatrie, Rehabilitation und die Forschung in all diesen Bereichen seien als Beispiele genannt. Dabei steht die Neurologie nur auf Rang 7 der Liste der Wunsch-Facharztausbildungen (3). Politisch wurde aus solchen Arbeiten und der aktuellen Entwicklung vor allem der Schluss gezogen, dass die Allgemeinmedizin im ländlichen Raum gestärkt werden müsse. Eine strukturelle Unterstützung der Neurologie ist demgegenüber bislang nicht erkennbar.

6 538 Umfragen: Was über die neurologische Lehre an deutschen Fakultäten bekannt ist Eine Umfrage zur fachlichen Lehre unter den neurologischen Ordinarien im Jahr 2012 ergab, dass an knapp der Hälfte der deutschen Fakultäten neurologische Inhalte erstmals im 5. Fachsemester gelehrt werden; 30 % der Universitäten bieten neurologische Lehre bereits in der Vorklinik an, knapp 25 % erst im 6. bis 8. Fachsemester (4). Das Lehrangebot ist insgesamt sehr breit, mit praktischen Kursen, fallbasierten Seminaren und Skripten in den meisten Fakultäten; diese werden vielerorts ergänzt durch spezifische und besonders engagierte Angebote, etwa Mein erster neurologischer Patient bereits im 1. Semester eines Reformstudiengangs, oder Dr. House revisited. Die Ordinarien nannten zu spätes Heranführen an das Fach, die empfundene Komplexität der Neurologie sowie mangelndes Engagement der Dozenten als wesentliche Gründe für eine nicht hinreichende Begeisterung der Studierenden für unser Fach (4). Hierauf aufbauend führte nach einer lokalen Pilotstudie Anne-Sophie Biesalski, Absolventin in Witten/Herdecke und mittlerweile Assistentin an der Wuppertaler Klinik, eine deutschlandweite Evaluation der Lehre im Fach Neurologie durch. Ihre Ergebnisse stellte sie unter dem Titel: An jeder Uni gleich? erstmals vor. In ihrem Fragebogen stellte sie 33 Fragen in 7 Kategorien zu den Themenbereichen Lehre und Prüfungen, Zeitpunkt und Umfang der Lehre in der Neurologie, Praxisbezug und praktische Erfahrungen sowie fachliche Sicherheit und Berufsziele. Fast 90 % der Studierenden fanden den Zeitpunkt der klinischneurologischen Lehre im Studium genau richtig; die differenzierte Betrachtung zeigte, dass insbesondere Studierende mit neurologischer Lehre im 5. bis 8. Semester den Zeitpunkt passend fanden; bei späterem Erstkontakt mit dem Fach sank dieser Anteil. Knapp die Hälfte der Studierenden fand den Umfang der neurologischen Lehre im Studium ausreichend; gut die Hälfte hätte sich mehr oder gar deutlich mehr gewünscht! Lehrformate, die die Studierenden besonders schätzen, sind Blockpraktikum und Patientenvorstellungen, gefolgt von Untersuchungskurs und (Fall-)Seminaren; demgegenüber erhielten Präparierkurs, Skripte und Fallsammlungen weniger gute Bewertungen. Ein knappes Drittel der Studierenden fühlt sich durch das Lehrangebot ausreichend auf die Neurologie vorbereitet, über 20 % können sich ihre Zukunft in der Neurologie vorstellen; mit zunehmendem zeitlichem Abstand vom Neurologie-Kurs sinkt das Interesse. Anne- Sophie Biesalski stellt fest, dass die Studierenden mit der Lehre in Neurologie überwiegend zufrieden, jedoch selten davon begeistert sind. Zur Steigerung der Begeisterung für das Fach empfiehlt sie als Konsequenz ihrer Ergebnisse: Blockpraktika mit weitreichender Einbindung der Studierenden in den Klinikablauf, Einbezug therapeutischer Mitarbeiter (Physio- und Ergotherapeuten, Logopäden) sowie auch von Kollegen in kleineren Häusern und Praxen; fakultative Angebote wie Neurologisches Wochenende, E-Learning, Fall-Seminare sowie die Angebote der Jungen Neurologen, bei denen sie ebenfalls sehr aktiv ist. Die Aktivitäten der DGN bei der Bindung des Nachwuchses an die Neurologie Die DGN bietet seit Jahren ein breites und zunehmend differenziertes Angebot an, mit dem Studierende an das Fach herangeführt und begeistert werden, ergänzt durch Aktivitäten der Jungen Neurologen (5). Die Nachwuchsarbeit hat für die DGN weiter sehr hohe Priorität. Für die Neurowoche 2014 wurden wieder 100 Kongress-Stipendiaten unterstützt: die Studierenden konnten kostenfrei am Kongress inklusive der Fortbildungsakademie teilnehmen und bekamen zudem in Kooperation mit den Jungen Neurologen ein eigenes Programm im DGN(forum geboten. Zur Förderung aktiver Beiträge gibt es eine finanzielle Unterstützung für junge Abstract-Erstautoren des Kongresses und die Poster- Preisträger. Eine wichtige Unterstützung junger Nachwuchswissenschaftler wird über den Felgenhauer-Preis in Zusammenarbeit mit der Stiftung Felgenhauer angeboten. Weitere Aktivitäten sind das beliebte Mentoren-Programm für Medizinstudenten und Assistenzärzte sowie die Summer Schools, von denen es mittlerweile neben den klassischen 4 Summer Schools in Kiel, Köln, Dresden und Tübingen eine Clinical Summer School in Norddeutschland gibt, eine Scientific Summer School und erstmals auch eine Economic Summer School. Beliebte Aktivitäten sind auch der Hospitationstag Dein Tag in der Neurologie, mit der Möglichkeit praktischen Unterrichts am Krankenbett und in den Funktionslabors außeruniversitärer neurologischer Kliniken, und das Speed-Dating auf den DGN-Kongressen, bei dem direkte Kontakte zwischen Studierenden und Chefärzten/Professoren geknüpft werden. Die DGN sieht sich auch als Karriere-Coach für die Begleitung der Weiterbildung zum Facharzt für Neurologie, mit hervorragenden Weiterbildungsangeboten im Rahmen der Fortbildungsakademie und des Mentoren-Programms sowie der Förderung familienfreundlicher Arbeitsplätze gerade auch für Frauen. Wichtigste Aufgabe für die Nachwuchsarbeit ist es, die Faszination für die Neurologie und das ZNS bereits früh im Studium zu wecken und die Neurologie früher im Curriculum zu verankern sowie für das Studium, das Praktische Jahr und die Weiterbildungszeit die Bedürfnisse des Nachwuchses zu identifizieren und zu erfüllen. Team based learning in Freiburg etabliert Dr. Jochen Brich stellte seine Erfahrungen mit dem Team based learning (TBL) aus Freiburg vor. Ausgangspunkt war die Suche nach einer aktiven Lehrform, die den Studierenden ein tieferes Verständnis ermöglicht, ohne den Lehraufwand zu erhöhen. TBL soll den Lernerfolg und das Engagement der Lernenden fördern und Kommunikationsfähigkeit, Problemlösungs- und Teamfertigkeiten entwickeln. Der Lernprozess spielt sich in 3 Phasen ab: Zunächst bereiten sich die Studierenden auf die Thematik vor, beispielsweise anhand von bereitgestellten Folien (die ansonsten in der Hauptvorlesung Verwendung gefunden hätten). In der Präsenzphase im Hörsaal wird dann das Vorwissen anhand von Fragen zunächst individuell, danach in und zwischen Kleingruppen überprüft und gefestigt. Schließlich folgt die Anwendung des erarbeiteten Wissens anhand eines Patientenfalls in Gruppen (6). Innerhalb von drei Jahren hat sich das TBL in Freiburg von einer freiwilligen Zusatzveranstaltung zum Vorlesungsersatz mit sehr guten Evaluationen entwickelt, Dr. Jochen Brich hat vor Ort mehrere Preise hierfür erhalten. Der Nationale Kompetenzbasierte Lernzielkatalog Medizin In einem weiteren Beitrag hat Dr. Jochen Brich die wesentlichen Merkmale des Nationalen kompetenzbasierten Lernzielkatalogs Medizin (NKLM) und die Positionierung der DGN dargelegt, die er maßgeblich mit erarbeitet hat. Der NKLM (7) wurde 2008 vom Wissenschaftsrat beschlossen und unter Leitung einer gemeinsamen Lenkungsgruppe mit je acht Vertretern des Medizinischen Fakultätentages und der Gesellschaft für medizinische Ausbildung bereits weitgehend fertiggestellt. Die einzelnen Abschnitte des NKLM wurden in interdisziplinären Arbeitsgruppen diskutiert, in denen aber kein Neurologe vertreten war. Deshalb

7 539 sind insbesondere die Abschnitte II und III aus neurologischer Sicht lückenhaft und schlecht strukturiert. Im Frühjahr 2013 wurde ein erster Gesamtentwurf unter Einbeziehung der AWMF in einer Konsensuskonferenz durch den ordentlichen medizinischen Fakultätentag verabschiedet. Derzeit findet eine Anhörung der Fachgesellschaften statt, mit der Chance zur Überarbeitung und Einbringung fachspezifischer Aspekte. Der DGN-Vorstand hat die Freiburger Arbeitsgruppe um Dr. Jochen Brich beauftragt, den gesamten NKLM auf neurologische Inhalte durchzusehen bzw. diese zu implementieren, ein Mustercurriculum aus 3 bis 5 prototypischen deutschen Curricula zu erstellen und mit dem Curriculum der NKLM abzugleichen. Er hat dies im Frühjahr 2014 fertiggestellt. Der Textvorschlag wird derzeit von anderen Experten der DGN gegengelesen, mit den anderen Fachgesellschaften abgestimmt und bei der Lenkungsgruppe eingereicht. In den nächsten Monaten sollen alle Vorschläge der Fachgesellschaften in zwei Delphirunden diskutiert und konsentiert werden. Der endgültige Redaktionsschluss ist für den geplant, die Verabschiedung durch den Fakultätentag am 4./ Der NKLM soll den Gegenstandskatalog der Ärztlichen Prüfung ergänzen und fokussiert um die Vermittlung von Kompetenzen und professionellen Haltungen erweitern und die Befähigung zur Weiterbildung verbessern; der NKLM soll aber dezidiert von Weiterbildungsinhalten freigehalten werden. Dafür soll es in der Folge einen nationalen kompetenzbasierten Lernzielkatalog Weiterbildung-Medizin (NKLWM) geben, aufbauend auf dem NKLM. Dr. Brich berichtet, man habe in Freiburg nach anfänglichem Widerstand bei der Umsetzung des NKLM recht gute Erfahrungen gemacht, auch in der Evaluation durch die Studierenden. Die Lernspirale Neurologie das Hamburger Modell In Hamburg wird aktuell im Rahmen des integrierten Modellstudiengangs Medizin (IMED) ein neuer Weg beschritten: Die Lernspirale Neurologie. Dabei sollen theoretische, klinisch-praktische und soziale/praktisch-kommunikative Inhalte über das gesamte Studium hinweg eng vernetzt erarbeitet werden. Dr. Julia Hoppe stellte für die Neurologie am UKE dar, dass die Studierenden in 3 Phasen jeweils aus unterschiedlichen Blickwinkeln mit Aspekten des Nervensystems und der Neurologie befasst sind. Das Curriculum startete im Herbst 2012, sodass bislang Erfahrungen mit der ersten (Frühjahr 2014), aber noch nicht aus der zweiten und dritten Phase vorliegen. Neben klinischen Fertigkeiten wird dabei durchgehend Wert gelegt auf den Erwerb von Fertigkeiten zur ärztlichen Kommunikation sowie auf eine wissenschaftliche Orientierung, die sich äußert in einer fragendkritischen Grundhaltung sowie Orientierung an evidenzbasiertem ärztlichem Handeln. Daneben bearbeiten die Studierienden in einem longitudinalen Wahlpflichtbereich wissenschaftliche Projekte. Studierende berichten von ihren Erfahrungen Die Perspektive der Studierenden wurde von Katharina Lonnemann aus Witten/Wuppertal und Nico Maximilian Jandl aus Lübeck ergänzt. Beide berichteten mit großer Begeisterung von ihrer wachsenden Neurophilie, die jeweils im praktischen Unterricht im Studium geweckt wurde. Die Wittener Studierenden kommen bereits im 3. Semester (Vorklinik) intensiv mit der Neurologie in Kontakt, dabei bilden Untersuchungskurs mit Patientenvorstellungen am Wuppertaler Standort, POL-Fälle, Neuroanatomie und klinische Sprechstunden wesentliche Bestandteile. Große Resonanz findet die Teilnahme an einer Visite; das Semester wird abgeschlossen mit einem fächerübergreifenden OSCE und einer MEQ-2-Prüfung (4). Im 6./7. Fachsemester sind die Studierenden dann in einem 4-wöchigen Block in der Klinik, dabei durchlaufen sie Stationen und Funktionsbereiche, sehen Patienten und haben tägliche Seminare. Den Abschluss bildet eine OS- LER-Prüfung am Patientenbett. Die Studierenden können darüber hinaus zusätzliche Angebote wahrnehmen, wie Tutorien und Hospitationen. Dagegen gibt es in der Uni Lübeck eine altbewährte Neurologie-Hauptvorlesung über zwei Semester und einen einsemestrigen praktischen Kurs mit Bedside-Teaching. Die Studierenden bewerten es sehr positiv, dass man dadurch mehr Zeit hat, sich mit den komplexen Inhalten der Neurologie zu beschäftigen als in den meisten Reformstudiengängen, zumal die Vorlesung insgesamt sehr gut bewertet wird, letztlich aber in Abhängigkeit von der Qualität der einzelnen Dozenten. Auch der Bedside-Kurs werde aufgrund unterschiedlicher Qualität der Dozenten unterschiedlich bewertet. Nico Maximilian Jandl empfiehlt, dass er prinzipiell von erfahrenen Dozenten bzw. Oberärzten durchgeführt werden sollte und nicht von Assistenzärzten. Großen Anklang finden auch die freiwilligen Seminare und das problemorientierte Lernen (POL). Generell empfehlen die Studierenden die Teilnahme an Lehrfortbildungen für alle Dozenten an allen Universitäten. Zusammenfassung In der Sitzung wurde anhand einiger Beispiele deutlich, dass in der Fachgesellschaft wie auch in den Kliniken geänderte Anforderungen an die neurologische Lehre und Ausbildung wahrgenommen und neue Konzepte und Angebote entwickelt werden. Austausch und Verzahnung sind aufseiten der Lehrstühle und Kliniken bislang kaum implementiert. Andererseits sind die Studierenden und Assistenten über die Jungen Neurologen bereits sehr gut vernetzt. Die Sitzung gab wichtige Impulse für den weiteren Austausch. Aufgrund mehrerer Parallelveranstaltungen war die Resonanz vor Ort nicht so breit wie erhofft. Andererseits ist die Neurologie über die dargestellten Aktivitäten bereits auf einem gutem Weg. Weitere Aktivitäten werden erforderlich sein, um das Ziel mindestens 600 (gut ausgebildete und zufriedene) Fachärzte mit Perspektive jährlich auszubilden zu schaffen und die Versorgung der Patienten auf dem gewohnt hohen Niveau zu gewährleisten. Neue Lehrformen und die aktive Mitgestaltung am NKLM werden dazu ebenso nützlich sein wie die Intensivierung des begonnenen Dialogs aller Beteiligten. Literatur 1. Gerloff C, Biesalski A, Stadtfeld T, Isenmann S. Nachwuchsförderung Neurologie im Studium: Was interessiert und motiviert Studierende und junge Ärzte der Generation Y? Nervenarzt 2013; 84: Gerloff C, Biesalski A, Isenmann S. Lehre und Assistentenausbildung in der Neurologie: Das Fach stärken und Nachwuchs rekrutieren. NeuroTransmitter 2012; 23: Gibis B, Heinz A, Jacob R, Müller C-H. Berufserwartungen von Medizinstudierenden. Ergebnisse einer bundesweiten Befragung. Dt Ärzteblatt 2012; 109: Isenmann S, Biesalski A, Zupanic M, Gerloff C. Universitäre Lehre in der Neurologie: Aktuelle Situation und zukünftiger Bedarf. Nervenarzt 2013; 84: DGN-Homepage, Imagefilm; zukunft-braucht-neurologen-und-die-neurologie-brauchtnachwuchs.html (Zugriff am ) 6. Brich J. Machbarkeit, Akzeptanz und Auswirkungen von Teambased Learning im Fach Neurologie: eine Pilotstudie. GMS

8 540 Zeitschrift für Medizinische Ausbildung 2013, Vol. 30(2): Doc 20, NKLMHomepage: Präsentationsfoliensatz: Die_AWMF/Delegiertenkonferenz/DK /DK_ _TOP-03_NKLM-NKLZ.pdf (Zugriff am ) Korrespondenz Univ.-Prof. Dr. S. Isenmann HELIOS Klinikum Wuppertal, Heusnerstr. 40, Wuppertal Tel.: , Fax: stefan.isenmann@helios-kliniken.de Preise und Ehrungen der DGN auf der Neurowoche 2014! Neue wissenschaftliche Erkenntnisse im Dienste der Neurologie: Auf dem 87. Kongress hat die DGN mehrere renommierte Preise und Ehrungen vergeben. Herausragende Forscher und junge Nachwuchswissenschaftler in der Neurologie wurden für außergewöhnliche Leistungen in ihren Fachbereichen geehrt. Verleihung des Heinrich Pette-Preises an Prof. Dr. Dr. rer. nat. Sven Meuth (Münster). Bild v. l.n. r. Prof. Reinhard Hohlfeld, Prof. Martin Grond, Prof. Sven Meuth, Prof. Cornelius Weiller. Alle Bilder Preisverleihung: DGN/S. Bratulic Heinrich Pette-Preis: Neue Erkenntnisse zur Entstehung von Autoimmunerkrankungen Die Deutsche Gesellschaft für Neurologie hat am 16. September 2014 den Heinrich Pette-Preis an Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. Sven Meuth von der Universität Münster für seine herausragende Forschungsarbeit zur Entstehung der Multiplen Sklerose und anderer autoimmun-entzündlicher Erkrankungen verliehen. Schwerpunkt ist dabei unter anderem die Rolle von Ionenkanälen auf Zellen der Blut-Hirn-Schranke. Der Heinrich Pette-Preis ehrt jedes Jahr deutschsprachige klinisch-neurologisch tätige Wissenschaftler, in der Regel unter 40 Jahre, für wissenschaftliche Arbeiten, die sich mit Pathogenese, Diagnostik und Therapie oder der pathologischen Anatomie der Krankheiten des Nervensystems befassen. Der Preis ist mit Euro dotiert. Das Preiskuratorium setzt sich aus den Preisträgern des Heinrich Pette- Preises der vergangenen 5 Jahre zusammen. Laudatio von Prof. Dr. med. Reinhard Hohlfeld anlässlich der Verleihung des Heinrich Pette-Preises an Prof. Dr. Dr. rer. nat. Sven Meuth Liebe Kolleginnen und Kollegen, es ist mir ein große Freude, Ihnen den diesjährigen Pette-Preisträger vorstellen zu dürfen, Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. Sven Meuth. Ich bin Herrn Meuth vor etwa 10 Jahren zum ersten Mal begegnet. Er war damals junger Assistenzarzt (oder sogar noch PJler?) an der Neurologischen Uniklinik Würzburg, wo er sich grade erst der Arbeitsgruppe von Heinz Wiendl angeschlossen hatte. Gleich bei dieser allerersten Begegnung wurde mir klar, dass Herr Meuth nicht nur ein äußerst kluger und begabter, sondern auch ein sehr sympathischer Mensch ist. Ein paar Worte nur zum Lebenslauf: Herr Meuth stammt aus Limburg an der Lahn. Seine Frau ebenfalls Ärztin und er haben zwei kleine Töchter, Elisabeth (5) und Katharina (2). Schon während des Medizinstudiums in Magdeburg begeisterte sich Herr Meuth für die Physiologie. So promovierte er am Institut für Physiologie bei Prof. Dr. Budde und Prof. Dr. Pape über Calcium-abhängige Inaktivierung neuronaler Calcium-Kanäle. Die molekulare Physiologie faszinierte ihn sosehr, dass er gleich anschließend noch eine naturwissenschaftliche Dissertation nachlegte, die ebenfalls mit summa cum laude bewertet wurde, und die sich mit der Funktion von K2p-Kaliumkanälen in thalamischen Schaltneuronen befasste. Danach schloss sich Herr Meuth, wie bereits erwähnt, der Arbeitsgruppe von Heinz Wiendl, damals in Würzburg, an. In 2010 folgte er Herrn Wiendl nach Münster und ist dort inzwischen leitender Oberarzt der Klinik für Allgemeine Neurologe. Fast zeitgleich wurde Herr Meuth im sagenhaft jungen Alter von nur 33 Jahren zum W3-Professor für Neuropathophysiologie am Institut für Physiologie der Uni Münster berufen. Ähnlich wie bei Nobelpreisträgern, für die ja auch der Nobelpreis fast nie aus heiterem Himmel kommt, sondern sich durch eine Vielzahl von vorausgehenden Preisen sozusagen ankündigt, ist auch der Pette-Preis für Herrn Meuth nicht etwa der erste Preis, sondern vorläufiger Höhepunkt einer Kette von Preisen, darunter: Dissertationspreis der Universität Magdeburg für die beste Promotion aller Fakultäten, Klaus Felgenhauer-Nachwuchspreis, Helmut Bauer-Nachwuchspreis für MS, Sobek-Nachwuchspreis der Deutschen Multiplen Sklerose-Gesellschaft, Oppenheim- Nachwuchspreis für MS-Forschung und Förderpreis der Eckhart- Buddecke-Stiftung, um nur einige zu nennen. Fast bedarf es keiner besonderen Erwähnung, dass Herr Meuth auch höchst erfolgreich ist in der Einwerbung prestigiöser Fördermittel, u. a. DFG-Einzelprojekt-Förderung, Förderung im Rahmen von Sonderforschungsbereichen und Transregios, dem Münsteraner Exzellenzcluster Cells in Motion sowie durch Mittel von BMBF und anderen Förderinstitutionen. Nun aber zurück zum wissenschaftlichen Opus. Die sog. K2p-Kanäle sind eine besonders interessante Familie von Kalium-Kanälen, die stark in Neuronen exprimiert sind, aber auch in Zellen vieler anderer Gewebe. Die gezielte therapeutische Beeinflussung dieser K2p-Kanäle ist eines der ganz heißen aktuellen Themen der Pharmakologie, ob in der Anästhesie, Psychiatrie, Kardiologie, Atmungsregulation, Nierenfunktion, Noziception, Neuroprotektion: Überall scheinen die K2p-Kanäle, die so exotische Namen tragen wie Task-1, Task-2, Trek-1, wesentliche Funktionen zu haben.

9 541 Im Rahmen seiner naturwissenschaftlichen Doktorarbeit hat Herr Meuth zunächst die Funktion des Task-1- und Task-3-Kanals in Neuronen des Thalamus untersucht und hierbei ein Spektrum komplexer Methoden eingesetzt, das von In-situ-Hybridisierung über Whole Cell Patch Clamp bis hin zur Infrarot- Interferenzkontrast-Videomikroskopie reicht (Journal of Neuroscience 2003). Im Anschluss an diese neurophysiologischen Arbeiten untersuchte Herr Meuth erstmals die Funktion dieser Kanäle im Immunsystem. Gemeinsam mit Herrn Wiendl und Herrn Bittner konnte er zeigen, dass die Kanäle auch auf T-Lymphozyten exprimiert sind und an deren Aktivierung beteiligt sind. Während aktiver Phasen der MS scheint einer dieser Kanäle in Blutzellen aufreguliert zu werden. Diese neuen Ergebnisse eröffnen offensichtlich auch therapeutische Perspektiven. Die Arbeit wurde 2010 in Annals of Neurology publiziert. In seinem jüngsten Opus untersuchte Herr Meuth erstmals die Rolle eines endothelialen K2p-Kanals (Trek 1). Es zeigte sich, dass Trek-1 als ein molekularer Schalthebel die Durchlässigkeit der Blut-Hirn-Schranke beeinflusst. Diese in Nature Medicine in 2013 publizierte Arbeit trägt wieder alle schon bekannten Qualitätsmerkmale Meuthʼscher Arbeit, mit einem Spektrum neuester Methoden, einschließlich Patch Clamp Analyse von Endothelzellen, In-vivo-Untersuchungen an Kanal-defizienten Knock-out- Mäusen, In-vitro-Untersuchungen der Leukozyten-Transmigration, bis hin zur Visualisierung intrazellulärer Kaliumkonzentrationen. Liebe Kolleginnen und Kollegen, ich hoffe, Sie konnten in der kurzen Zeit trotz meiner unzulänglichen Vereinfachungen einen Eindruck von der wissenschaftlichen Leistung unseres Preisträgers bekommen. Als translationaler Neurologe und Pette-Preisträger ist Herr Meuth ein Vorbild (role model) für die junge Neurologen-Generation und, wie gesagt, er ist bei allen wissenschaftlichen Erfolgen auch ein sympathischer Mensch geblieben, auch darin hoffentlich Vorbild! In unser aller Namen: Herzlichen Glückwunsch, lieber Herr Meuth! München, den 16. September 2014 Dingebauer-Preis für wissenschaftliche Erfolge bei der Parkinson-Krankheit Die Deutsche Gesellschaft für Neurologie hat am 16. September 2014 Prof. Dr. Daniela Berg vom Universitätsklinikum Tübingen und Prof. Dr. Juliane Winkelmann von der Stanford University in Kalifornien mit dem Dingebauer-Preis für ihre herausragenden wissenschaftlichen Leistungen in der Erforschung der Parkinson-Krankheit geehrt. Seit dem Jahre 2002 wird der Dingebauer- Preis alle zwei Jahre verliehen. Die Dotation aus Mitteln der Dr. Friedrich-Wilhelm und Dr. Isolde Dingebauer-Stiftung beträgt insgesamt ca Euro, der Preis ist teilbar. Verleihung des Dingebauer-Preises an Prof. Dr. Daniela Berg (Tübingen) und Prof. Dr. Juliane Winkelmann (München). Bild v. l.n. r. Prof. Martin Grond, Laudator Prof. Jörg Schulz, Preisträgerin Prof. Daniela Berg, Preisträgerin Prof. Juliane Winkelmann, Laudator Prof. Thomas Gasser, Prof. Cornelius Weiller. Laudatio von Prof. Dr. Thomas Gasser, anlässlich der Verleihung des Dingebauer-Preises an Prof. Dr. Juliane Winkelmann Dass man vielleicht nicht im Schlaf, wohl aber mit dem Schlaf als wissenschaftliches Thema eine beachtliche Karriere aufbauen und Preise gewinnen kann, das demonstriert die Preisträgerin, die sich mit Daniela Berg dieses Jahr den Dingebauer-Preis teilt. Prof. Dr. Juliane Winkelmann ist ein echtes Münchner Gewächs, sie wurde in München geboren und ging in auch in München zur Schule. Sie studierte Medizin kurz an der Semmelweis- Universität in Budapest, um dann doch lieber an die Isar zurückzukehren, um ihr Studium an der Ludwig-Maximilians-Universität fortzuführen. Schon während des Studiums fand sie ihr Thema, eine Doktorarbeit bei Prof. Dr. Claudia Trenkwalder, auch sie Dingebauer-Preisträgerin (2008). Das Thema: Charakteristika des hereditären Restless-Legs-Syndroms in einer Population von 300 Patienten. Damals waren Claudia Trenkwalder und ich gemeinsam in der Arbeitsgruppe unseres heutigen Kongresspräsidenten, Prof. Dr. Dr. h. c. Oertel, an der Neurologie in Großhadern tätig. Prof. Dr. Juliane Winkelmann ist also eine akademische Enkelin von Prof. Dr. Dr. h. c. Oertel, auch er übrigens Dingebauer-Preisträger (2004). Und es ist daher umso passender, dass sie den Preis in diesem Jahr 2014 in München unter seiner Kongresspräsidentschaft erhält. An der Stelle darf ich mich auch ganz bescheiden ein wenig in die Ahnenreihe stellen. Prof. Dr. Dr. h. c. Oertel hat in München viele neue Arbeitsfelder erschlossen: Er hat mir den Weg in die Neurogenetik eröffnet, Claudia Trenkwalder begeisterte er für eine Erkrankung, die zu diesem Zeitpunkt in den späten 80er-Jahren trotz ihrer Häufigkeit noch sehr wenig bekannt und geradezu erschreckend unterdiagnostiziert war: das Restless-legs-Syndrom. Es war bekannt, dass das RLS eine hohe Heritabilität hat, und Juliane Winkelmann zog den naheliegenden Schluss, diese Arbeitsgebiete zu kombinieren, und begann, die Genetik des RLS zu untersuchen. An diesen allerersten Untersuchungen war auch ich noch ein wenig beteiligt, ich erinnere mich noch an Ausflüge nach Niederbayern, wo wir gemeinsam eine große RLS-Familie untersuchten und Blut abnahmen. Ich muss dann aber zugeben: Ich habe irgendwann die Zuversicht verloren, das Restless-legs-Syndrom genetisch aufklären zu können. Trotz riesiger Stammbäume erwies sich diese Erkrankung als außerordentlich widerspenstig gegenüber den damals zur Verfügung stehenden klassischen Genkartierungsmethoden, der Kopplungsanalyse und dem Positional Cloning. Warum das so war, das wissen wir heute, und dass wir das wissen, das haben wir zu einem großen Teil Juliane Winkelmann zu verdanken. Sie ließ sich nämlich nicht entmutigen, sammelte weiter Familien und Patienten, charakterisierte den Phänotyp und trug insgesamt ganz wesentlich zur wachsenden Anerkennung dieser wichtigen Erkrankung bei. Und schließlich war die Zeit dann reif, nach den Kopplungsuntersuchungen kam die Zeit der GWAS, der genom-

10 542 weiten Assoziationsuntersuchungen, und nun gelang Juliane der wesentliche Durchbruch und das ist immerhin 10 Jahre nach ihrer Dissertation und fast 20 Jahre nach Beginn der RLS-Genetik-Saga veröffentlichte sie die erste erfolgreiche genomweite Assoziationsuntersuchung bei RLS in Nature Genetics. Diese Arbeit identifizierte die wichtigsten der auch heute noch gültigen Risikogenorte für diese Erkrankung, und wir wissen heute: Es sind eben Risikovarianten und keine hochpenetranten Mutationen, und daher waren sie auch in den Kopplungsuntersuchungen der 90er nicht zu finden. Es folgten weitere hochkarätige Arbeiten in Nature Genetics, PLOS Genetics und anderen. Juliane blieb aber nicht bei der Genetik stehen, sondern eroberte weitere methodische Felder, um den genetischen Hintergrund der Erkrankung besser zu verstehen, etablierte Tiermodelle, und versuchte, den Wirkungsmechanismus der identifizierten Genvarianten zu verstehen. Währenddessen verfolgte sie zielstrebig weiter ihre Karriere in der Neurologie und der Genetik begann sie ihre Facharztausbildung am Max Planck Institut für Psychiatrie in München. Sie wurde 2003 Leiterin einer Forschergruppe Neurogenetik im Institut für Humangenetik am Helmholtz-Zentrum in München und 2008 parallel zur Fortführung dieser Arbeitsgruppe Oberärztin in der Abteilung von Herrn Hemmer an der TU München. Das alles verhalf ihr schließlich zu einem großen Sprung, 2012 erhielt sie einen Ruf von der Stanford University in Kalifornien, den sie 2013 auch annahm, über einen Ruf zurück an die TU München wird meines Wissens derzeit verhandelt. Was ist denn auch das Silicon Valley gegen das schöne Isartal! Juliane Winkelmann hat etwas getan, was man sicherlich als Vorbild sehen und daher auch getrost mit einem renommierten Preis ehren kann: Sie hat sich ein Ziel gesetzt und dieses Ziel, das RLS zu verstehen, ungeachtet aller Schwierigkeiten über viele Jahre mit aller Energie verfolgt. Liebe Juliane, Du hast den Dingebauer-Preis mehr als verdient. München, den 16. September 2014 Ehrenmitgliedschaft der DGN Prof. Dr. Dr. h. c. Werner Hacke wurde am 16. September 2014 im Rahmen des 87. DGN-Kongresses in München mit einer Ehrenmitgliedschaft der DGN ausgezeichnet. Der Direktor der Neurologischen Universitätsklinik Heidelberg hat sich in besonderer Weise um die Deutsche Neurologie verdient gemacht. Der ehemalige Erste Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (2001/2002) ist mit mehr als 450 Originalartikeln und Reviews und einem h-index > 100 einer der weltweit meistzitierten Neurologen und Schlaganfallforscher und gilt als einer der zentralen Begründer der modernen Schlaganfalltherapie. Er ist Herausgeber mehrerer nationaler und internationaler wissenschaftlicher Zeitschriften wie Neurology, Stroke, J. Neurological Sciences, Cerebrovascular Diseases. Intensivmedizin und Der Nervenarzt. Er hat viele internationale, Leitlinien-verändernde klinische Studien zur Prävention (SPACE 1 und 2, CHARISMA, ROCKET-AF) und Therapie (ECASS 1 4, DIAS 1, 2, DESTINY 1, 2, NEST 3) des Schlaganfalls geleitet und ist korrespondierender Autor der Europäischen Leitlinien zur Schlaganfallbehandlung. Die Deutsche Gesellschaft für Neurologie würdigt Werner Hacke für seine herausragenden Verdienste mit der Ehrenmitgliedschaft. Multiple Sklerose-Preis der Eva und Helmer Lehmann-Stiftung Dr. rer. nat. Tilman Schneider-Hohendorf von der Universität Münster wurde am 18. September 2014 für seine Untersuchungen zur Wanderung von Lymphozyten über die Blut-Hirn- Schranke unter der Behandlung mit Natalizumab mit dem Multiple Sklerose-Nachwuchspreis ausgezeichnet. Die Arbeit trägt zum weiteren Verständnis der Krankheitsentstehung und -bekämpfung bei. Seit 2012 vergeben die Deutsche Gesellschaft für Neurologie (DGN) und das Krankheitsbezogene Kompetenznetz Multiple Sklerose (KKNMS) alle zwei Jahre den Multiple Sklerose-Preis der Eva und Helmer Lehmann-Stiftung. Bewerberinnen und Bewerber für diesen mit 5000 Euro dotierten Nachwuchsforschungspreis sind unter 35 Jahre und leiten als junge Wissenschaftler originelle Forschungsarbeiten im Bereich der Multiplen Sklerose. International renommierte, deutsche Neurologen bilden das Preiskommitee. Verleihung des Multiple Sklerose-Preises an Dr. rer. nat. Tilman Schneider- Hohendorf (Münster, rechts) durch Prof. Ralf Gold. Prof. Dr. Dr. h. c. Dipl.-Psych. Werner Hacke wurde auf dem 87. DGN-Kongress mit der Ehrenmitgliedschaft ausgezeichnet. Mini-Symposium der Stiftung Felgenhauer zur Förderung junger Neurowissenschaftler Die Deutsche Gesellschaft für Neurologie hat am 19. September auf ihrem 87. Kongress in München das Symposium Neuromyelitis optica Studiengruppe (NEMOS) 2014: Fortschritte und Herausforderungen bei NMO-Spektrum-Erkrankungen unter Vorsitz von Prof. Dr. Orhan Aktas (Düsseldorf) und PD Dr. Tania Kümpfel (München) als Felgenhauer-Symposium ausgezeichnet. Das Felgenhauer-Symposium erinnert mit seinem hohen wissenschaftlichen Rang und seiner Aktualität an Klaus Felgenhauer, einen begeisternden Neurowissenschaftler und akademischen Lehrer, Gründer der Fortbildungsakademie der DGN und der Stif-

11 543 tung Felgenhauer. Die Stiftung fördert bevorzugt Assistenten neurologischer und psychiatrischer Kliniken, die in der Regel nicht älter als 30 Jahre sein sollen. Auch junge Wissenschaftler aus theoretischen Instituten oder Kliniker aus Grenzgebieten der Neurologie und Psychiatrie können gefördert werden, wenn sie Projekte mit klinischer Relevanz verfolgen. Die Auszeichnung ist mit einem Preisgeld von 3000 Euro verbunden. Deutscher Journalistenpreis Neurologie: kompetent, kritisch, verständlich In der Kategorie Wort teilen sich Nadine Ahr aus Berlin und Christiane Hawranek aus München die Auszeichnung für ihr fundiert recherchiertes ZEIT -Dossier Eine Überdosis Risiko über klinische Studien für neue Multiple Sklerose-Medikamente, die von der Pharmaindustrie ins Ausland verlegt werden. Die Auszeichnung in der Kategorie Elektronische Medien erhält Anna- Lena Dohrmann für ihr fesselndes und kritisches Radio-Feature Ende der Lähmung? Aufbruchstimmung bei Multipler Sklerose im Deutschlandfunk zu den Fortschritten in der Multiple Sklerose-Therapie. Der Deutsche Journalistenpreis Neurologie der DGN wurde am 16. September im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung zum 87. DGN-Kongress in München vergeben. Eine Jury aus Neurologen und Journalisten würdigt damit seit 2008 Autoren, die Themen der Neurologie kompetent aufbereiten, kritisch hinterfragen und eingehend analysieren oder die Bedeutung neurologischer Krankheiten für die Zukunft der Gesellschaft für Laien allgemeinverständlich darstellen. Der Preis ist mit insgesamt 3000 Euro in zwei Kategorien dotiert. Verleihung des Deutschen Journalistenpreises durch Prof. Martin Grond (l.) und Prof. Cornelius Weiller an Anna-Lena Dohrmann aus Leipzig (l.), Nadine Ahr aus Berlin (nicht im Bild) und Christiane Hawranek aus München. Fortbildungsakademie der DGN: Beste Redner der Jahre Die Besucher der Fortbildungsakademie wählten diese Referenten zu den besten Rednern: Prof. Dr. Ulrike Bingel, Klinik für Neurologie der Universitätsklinik Essen Vortrag Dresden 2013: Neues zur Placebo-Analgesie im Kurs Schmerzdiagnose und -therapie in der Neurologie Prof. Dr. Torsten Kratz, Abteilung für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik, Evangelisches Krankenhaus Königin Elisabeth Herzberge Berlin Vortrag Wiesbaden 2011: Demenz und Verwirrtheit unter besonderer Berücksichtigung der Konsiliarsituation im Kurs Demenz Prof. Dr. Kirsten Schmieder, Direktorin der Neurochirurgie, Knappschaftskrankenhaus Bochum Vortrag Wiesbaden 2011: Chirurgische Therapie im Seminar Neurochirurgie Kontroversen in der Neurologisch-Neurochirurgischen Therapie: Intrakranielle Blutungen Prof. Dr. Michael Strupp, Neurologische Klinik und Deutsches Schwindel- und Gleichgewichtszentrum, Klinikum der LMU München, Campus Großhadern Vorträge Dresden 2013: Differentialdiagnostik: Schwindel als Notfall im Kurs Interdisziplinärer Diagnostikkurs und Hamburg 2012: Schwindel im Kurs Curriculum Notfallmedizin Prof. Dr. Bernhard Widder, Klinik für Neurologie, Bezirkskrankenhaus Günzburg Vortrag Dresden 2013: Wie vermeide ich bei Gutachten Anfängerfehler? im Kurs Neurologische Begutachtung für Anfänger Posterpreise 2014! Zerebrovaskuläre Erkrankungen I: Stroke: Lipopolysaccharide binding protein, Interleukin-10, Interleukin-6 und C-reactive protein nach akutem ischämischem Schlaganfall Assoziation mit frühen Infektionen, Dr. Hans Worthmann, Hannover, Postersitzung DGN Zerebrovaskuläre Erkrankungen II: Stroke: Porencephalie beim Kind, multifokale intracerebrale Blutungen bei der Mutter: Bisher unbekannte Neumutation im COL4 A1-Gen (c.2662g <A) mit small vessel disease, Dr. Kristina Abredat, Amberg, Postersitzung GNP Zerebrovaskuläre Erkrankungen III: Stroke, Blutung, Andere: PFO, APC-Resistenz und das Risiko für ein Schlaganfallrezidiv. Eine Follow-up-Studie von 970 Schlaganfall-Patienten, Dr. Regina Feurer, München, Postersitzung DGN Zerebrovaskuläre Erkrankungen IV: Stroke: Die THROMBEX-Studie: Korrelation zwischen Thrombushistologie und Outcome thrombektomierter Schlaganfallpatienten, Dr. Florian Roessler, Gießen, Postersitzung DGN Multiple Sklerose I: Cortical lesions are associated with mnestic dysfunction in patients with multiple sclerosis, Dipl.-Psych., Olivia Geisseler, Zürich, Postersitzung DGN Multiple Sklerose II: Klinische Studien: Veränderung von Kognition, Fatigue und Depression nach zweijähriger Behandlung mit Natalizumab bei Patienten mit RRMS, Dr. Annett Kunkel, Teupitz, Postersitzung DGN Multiple Sklerose III: Welche Relevanz besitzt eine MRT-Untersuchung bei klinisch stabilen KIS-Patienten im zweiten Jahr nach dem ersten Schub? Anwendbarkeit eines standardisierten MR- Protokolls in der klinischen Routine, Heike Stephanik, Magdeburg, Postersitzung DGN Multiple Sklerose IV: Grundlagen: Der Einfluss kurzkettiger Fettsäuren auf den Verlauf der experimentellen autoimmunen Enzephalomyelitis, Johannes Berg, Bochum, Postersitzung DGN Autoimmunerkrankungen in der Neurologie: andere als Multiple Sklerose I: Bioptisch gesicherte Autoimmunvaskulitis der Larynxmuskulatur bei einem Patienten mit Dysphagie, Dysphonie

12 544 und respiratorischer Insuffizienz, Dr. Robert Aigner, Augsburg, Postersitzung DGN Autoimmunerkrankungen in der Neurologie: andere als Multiple Sklerose II: Dynamic astrocytic pathology caused by Neuromyelitis optica antibodies, Dr. Marina Herwerth, München, Postersitzung DGN Bewegungsstörungen: Parkinson-Syndrome I: Double vision in Parkinsons disease: burden and impact on activities of daily living, Anna Sauerbier, London, Postersitzung DGN Bewegungsstörungen: Parkinson-Syndrome I: Striatal tyrosine hydroxylase-positive neurons trigger L-DOPA-induced dyskinesia in mice, Ursula Keber, Marburg, Postersitzung DGN Bewegungsstörungen: Parkinson-Syndrome III: The impact of deep brain stimulation on the hierarchical organization of the prefrontal cortex in Parkinson s disease, Dipl.-Biol. F. Konrad Schumacher, Freiburg, Postersitzung DGN Bewegungsstörungen: andere als Parkinson-Syndrome I: Involvement of the obliquus capitis inferior muscle in dystonic head tremor, Dr. Tobias Steigleder, Erlangen, Postersitzung DGN Bewegungsstörungen: andere als Parkinson-Syndrome II: Einfluss der Tiefen Hirnstimulation auf das Sprechen bei Primärer Dystonie, Verena Risch, München, Postersitzung DGN Bildgebung: klinisch und experimentell (einschl. Ultraschall): Abnorme T2-Signalhyperintensitäten im dorsalen Hirnstamm: Visualisierung durch hochaufgelöstes MRT bei Kindern mit refraktären Epilepsien, Julia Anderl, München, Postersitzung GNP Demenz: Kognitive Leistungsfähigkeit bei Probanden ohne diagnostisch feststellbare kognitive Defizite: Unterschiede im Zusammenhang mit einer Selbsteinschätzung der Kognition, Dr. Martha Dlugaj, Essen, Postersitzung DGN DGNN: Neurodegeneration: Ambient Glutamate Primes Burst of Spontaneous EPSCs in Pyramidal Neurons at Close Proximity to Aß-Plaques, Susana Valero Freitag, München, Poster DGNN DGNN: Neuroonkologie: Expression of the pro-apoptotic and anti-proliferative microrna mir-16 is repressed by c-myc in human glioma cells, Anneliese Forchmann, Düsseldorf, Poster DGNN Epilepsie und Schlafmedizin I: Testung von FMR1 CGG Repeatlängen und Methylierungsgrad bei intellektuell beeinträchtigten Individuen mit Epilepsie, Dipl.-Biol. Kerstin Hallmann, Bonn, Postersitzung DGN Epilepsie und Schlafmedizin II: Hippocampal gliosis in a Sac1- mutation driven seizure bearing ENU-generated mouse line, Frauke Neff, Neuherberg Epilepsie und Schlafmedizin III: Zwei Gesichter einer genetischen Epilepsie durch Mutation im SCN8A-Gen, Dr. Walid Fazeli, Hamburg, Postersitzung GNP Experimentelle Neurologie: Translationale Modelle in der Neurologie, Präklinische Modellierung der Multiinfarktdemenz durch Induktion fotothrombotischer Rezidivinfarkte, Dr. Antje Schmidt, Münster, Postersitzung DGN Motoneuron- und Muskelerkrankungen I: Hilfsmittelversorgung bei der ALS Analyse aus 3 Jahren Managed Care, Andreas Funke, Berlin, Postersitzung DGN Motoneuron- und Muskelerkrankungen II: Assigning pathogenicity to three novel mt-trna mutations associated with different mitochondrial disease presentations, Diana Lehmann, Halle, Postersitzung DGN Peripheres und autonomes Nervensystem I: The sphingosine-1- phosphate receptor agonist FTY720 promotes peripheral nerve regeneration, Fabian Szepanowski, Düsseldorf, Postersitzung DGN Peripheres und autonomes Nervensystem II, REM-Schlaf-Verhaltensstörung und Kreislaufregulation, Dr. Andrea Maier, Aachen, Postersitzung DGN Schmerz, palliative Neurologie und Onkologie: Time pointspecific roles of CBP as a tumor suppressor in cerebellar granule cell precursors, Dipl.-Biol. Daniel Grammel, München, Postersitzung DGN Neurogenetik I: Mitochondrial Dysfunction in Mouse and Cell Models of Spinocerebellar Ataxia Type 3, Dipl.-Biol. Tina Binder, Tübingen, Postersitzung DGN Neurogenetik II: Horizontale Blickparese und rasch progrediente Skoliose: typischer Befund bei ROBO3 Mutationen, Dr. Johannes Koch, Salzburg, Postersitzung GNP Neuroinfektiologie (einschl. Neuro-AIDS) I: Komplikationen und Outcome bei 46 Patienten mit akuter Pneumokokkenmeningitis, Dr. Grete Buchholz, München, Postersitzung DGN Neuropsychologie/Verhaltensneurologie: Linking Inter-Individual Differences in Verbal Fluency Performance to the Hierarchical Organization in Prefrontal Cortex, Kai Nitschke, Freiburg, Postersitzung DGN SHT, Neurorehabilitation und neuronale Plastizität I: Strukturelle Veränderungen im zerebralen Kortex nach fokalen Kleinhirnläsionen eine Voxel-basierte Morphometriestudie, Johannes Brenck, Essen, Postersitzung DGN SHT, Neurorehabilitation und neuronale Plastizität II: Akute Aphasie im Kindes- und Jugendalter: Alterseffekte auf die funktionelle Erholung, Dr. Karen Lidzba, Tübingen, Postersitzung GNP Okulomotorik, Haltungsregulation, Schwindel und Zerebellum, Ocular motor function in M. Niemann-Pick Typ C and its correlation with the clinical status, Tatiana Bremova, München, Postersitzung DGN Interdisziplinäre Neuromedizin I: Occurrence of neuropathological background/spontaneous lesions in laboratory mice during the phenotyping process at the German Mouse Clinic, Laura Brachthäuser, Neuherberg, Poster DGNN Interdisziplinäre Neuromedizin II: Pseudotumor cerebri im Kindesalter Wertigkeit nicht-invasiver diagnostischer Methoden, Caroline Wernicke, München, Postersitzung GNP Interessante Fälle I: Blande distale sensible Polyneuropathie mit orthostatischen Synkopen: Transthyretin-assoziierte Amyloid- Polyneuropathie, Dr. Leila Kamal, Celle, Postersitzung DGN Interessante Fälle II: Isolierte Neurosarkoidose mit Opticusneuritis und Hypophysitis ein Fallbericht, Anne-Kathrin Strohhäcker, Münster, Postersitzung DGN DGN-Fortbildungsakademie Vorträge nachträglich online hören und sehen! Auch in diesem Jahr wurden auf der Neurowoche 2014 in München alle Vorträge der Fortbildungsakademie die Zustimmung der Referenten vorausgesetzt audiovisuell aufgezeichnet. Die

13 545 Prof. Bernd Raffelhüschen während seines Festvortrags auf der Eröffnungsveranstaltung. S. Bratulic/DGN Videos mit den Vortragsfolien sind für alle registrierten Kongressteilnehmer kostenlos online zugänglich. Hierzu haben alle Teilnehmer eine mit ihrem persönlichen Voucher-Code erhalten. Sollten Sie diese nicht erhalten haben, so wenden Sie sich bitte an Die Neurowoche 2014 in Bildern Auf der Website der Neurowoche ( ist eine Bildergalerie zur Neurowoche angelegt. Vielleicht entdecken Sie sich ja auch auf einem der weit über 100 Bilder unseres Kongressfotografen Sven Bratulic. Der Internetauftritt hält für alle, die den Kongress nicht besuchen konnten, auch die Reden der feierlichen Eröffnungsveranstaltungen als Videos bereit, darunter Prof. Dr. Bernd Raffelhüschens Festvortrag. Berichte der Kommissionen, Arbeitsgemeinschaften, Schwerpunkt- und assoziierten Gesellschaften! Kommission Perspektiven der neurologischen Versorgung 1. Interessenkonflikte/Kongresse: Die DGN wird in Zukunft ihre Jahreskongresse selbst organisieren. Für die zukünftigen Jahreskongresse ist ein durchgehender Fortbildungsteil im normalen Kongressprogramm ohne Zusatzkosten und unabhängig von der Pharmaindustrie geplant. Für die wissenschaftlichen Beiträge der Kongresse soll es in Zukunft keine Konkurrenz durch Industriesymposien mehr geben. Für die Beteiligung der Industrie an den Kongressen wurde eine Checkliste bzw. ein Code of Conduct erstellt, der beim Round-Table-Gespräch Ende Januar 2014 konsentiert wurde. Die Industrie sollte vom wissenschaftlichen Kongressbetrieb säuberlich abgetrennt sein. 2. Geriatrie: Im Rahmen der Musterweiterbildungsordnung der BÄK hat die DGN einen Facharzt für Neurologie und Geriatrie beantragt mit einer 6-jährigen Weiterbildungsdauer, um die Geriatrie fest in der Neurologie zu verankern. In der DGG werde die Neurologie nach wie vor noch kaum wahrgenommen. Hier müsse sie sich stärker engagieren, deshalb sollten möglichst viele Neurologen DGG-Mitglieder werden und zur DGG-Jahrestagung vom nach Halle kommen. 3. Psychiatrie-Rotationsjahr: Nach dem derzeitigen Stand der Diskussion wird dieses bleiben. Eine formale Abschaffung und Integration der Inhalte in den Neurologie-Teil fand keinen Konsens mit der DGPPN und den Berufsverbänden. Ein fakultativer Ersatz durch ein Rotationsjahr Innere Medizin fand ebenfalls bislang keinen Konsens. 4. ZNA: Vom interdisziplinären Arbeitskreis Zentrale Notaufnahme wurde ein Curriculum für die Weiterbildung zur leitenden ärztlichen Tätigkeit in zentralen Notaufnahmen erstellt und für die MWBO beantragt. Die Neurologie muss in der ZNA Facharztstandard gewährleisten. Dort tätige Assistenzärzte in Weiterbildung sollten an dem Curriculum Notfallmedizin der DGN/ANIM teilgenommen haben und vom jeweils verantwortlichen Chefarzt eine hinreichende Berufserfahrung bestätigt bekommen, um für die Mitarbeit in der Notaufnahme unter Supervision eines Facharztes/Oberarztes qualifiziert zu sein. 5. DGN-Journal: Die Kommission empfiehlt einstimmig die Etablierung eines eigenen deutschsprachigen Neurologie-Journals als offizielles Organ der DGN, analog der Zeitschrift Epileptologie der DGfE. Um ein möglichst hohes wissenschaftliches Renommée zu erreichen, sollte die Zeitschrift neben einem Review-Teil, einem politischen und einem Verbands-Teil auch einen ausführlichen wissenschaftlichen Teil enthalten mit hochwertigen Originalarbeiten (und Peer-Review-System), die zumindest elektronisch auch in englischer Sprache vorliegen sollten. Günther Deuschl, Kiel; Wolfgang Heide, Celle Kommission Weiterbildung Die Mitglieder der Weiterbildungskommission haben, unterstützt durch den Vorstand und im Konsens mit den Berufsverbänden, den Entwurf der neuen Musterweiterbildung (MWBO) der BÄK für eine 6-jährige Weiterbildung zum Facharzt für Neurologie und Geriatrie erarbeitet und auf der eigens dafür eingerichteten Wikiplatform der BÄK zur Diskussion mit den anderen Fachgesellschaften und Fachverbänden freigeschaltet. Gegenwärtig läuft das Konvergenzverfahren zwischen den Landesärztekammern und der BÄK, das in eine Version 2 der neuen MWBO münden soll. Diese sollte ursprünglich im Sommer/Herbst 2014 zur weiteren Kommentierung veröffentlicht werden. Da der Konsentierungsprozess sich länger hinzieht als ursprünglich dafür vorgesehen wurde, ist von einer Befassung des Deutschen Ärztetages 2015 mit der neuen MWBO nicht mehr auszugehen. Gereon R. Fink, Köln Kommission Anhaltszahlen und Qualitätssicherung Die Kommission hat erneut eine Umfrage zu Anhaltszahlen der Kliniken gestartet, nun für das Jahr Nach mehreren Aussendungen des Fragebogens seit April 2014 antworteten bis zum September fast 60 % der Kliniken, etwas mehr als in den Vorumfragen. Erste Ergebnisse der Umfrage wurden auf der Neurowoche vorgestellt. Eine Veröffentlichung wird Anfang nächsten Jahres detaillierte Anhalts- und Vergleichszahlen zur Verfügung stellen, die eine wichtige Argumentationshilfe bei Verhandlungen

14 546 mit Geschäftsführern, Krankenhausträgern und externen Beratern bieten. Bei weiter sinkender Verweildauer, Fallzahlzuwachs und schleichender Reduktion von Fallvergütungen, wird die Kommission verstärkt Aspekte der Qualitätssicherung in den Fokus nehmen. Prof. Dr. Griewing, Bad Neustadt, und Prof. Dr. Steinmetz, Frankfurt, sind neue Kommissionsmitglieder, den Kommissionsvorsitz hat Prof. Dr. Schroeter, Köln, übernommen. Michael Schröter, Köln Kommission Leitlinien Vorsitz: Prof. Dr. Hans-Christoph Diener/Prof. Dr. Christian Gerloff, Vertreter der ÖGN: Prof. Dr. Jörg R. Weber, Vertreter der SNG: Prof. Dr. Heinrich Mattle, Vertreter der Chefärzte: Prof. Dr. Peter Berlit, Vertreter der Niedergelassenen: Dr. Uwe Meier Weitere Mitglieder: Prof. Dr. Günther Deuschl, Prof. Dr. Matthias Endres, Prof. Dr. Christian Elger, Prof. Dr. Ralf Gold, Peter U. Heuschmann; Andreas Hufschmidt, Prof. Dr. Andreas Lempert, Hans Walter Pfister, Prod. Dr. dr. h. c. Wolfgang H. Oertel, Prof. Dr. Heinz Reichmann, PD Dr. Christiane Schneider-Gold, Prof. Dr. Bernhard J. Steinhoff, Prof. Dr. Claus W. Wallesch, Prof. Dr. Christian Weimar, Prof. Dr. Michael Weller Derzeit werden 30 LL aktualisiert oder im Evidenzniveau angehoben werden. Die Publikation dieser Leitlinien erfolgt ab Ende 2014 online sowie als App über den Thieme Verlag. Außerdem wird in 2016/17 eine Gesamt-Neuauflage des Thieme- Leitlinien-Buches angestrebt. Auch die App-Version soll in abgespeckter Form erhalten werden. Um nach Möglichkeit einen Anteil von 50 % an Mitgliedern einer Autorengruppe ohne Interessenkonflikte zu erreichen, sollen in jeder Gruppe verstärkt junge Mitglieder gewonnen und als potenzielle Nachfolger der federführenden Autoren aufgebaut werden. Die Federführung einer Leitlinie soll nur dann öffentlich ausgeschrieben werden, wenn durch die bisherige Autorengruppe keine Fortführung gewünscht wird. In diesem Fall kann alternativ auch die Zusammenlegung mit einer anderen Leitlinie erwogen werden. Christian Weimar, Essen Kommission Diagnosis Related Groups (DRG) Das DRG-System hat eine gewisse Stabilität erreicht. Die Bemühungen der Kommission fokussieren daher nicht mehr so stark wie früher auf Anpassungen von ICD- und OPS-Codes und Fehlabbildungen innerhalb der DRG-Matrix. Unser Engagement im Vorschlagsverfahren für den neuen ICD-11 bei DIMDI und WHO scheint aufgrund zahlreicher Verfahrensunklarheiten innerhalb der WHO nicht fruchtbar zu sein. So ist trotz zahlreicher Gespräche auch im zukünftigen ICD-11 die Fehlabbildung der Multisystematrophie bislang nicht korrigiert worden. Schwerpunkte der Tätigkeit sind derzeit ein neues DRG-Projekt, das prüfen soll, ob in DRGs, die von neurologischen wie auch von anderen Kliniken angesteuert werden, heterogene Fallkollektive mit heterogenen Leistungsspektren abgebildet werden, sodass eine Verzerrung entstehen könnte. Ein anderes Projekt beschäftigt sich mit dem Problem der unteren Grenzverweildauern und den zugehörigen MDK-Prüfungen. Reinhard Kiefer, Rotenburg/Wümme Kommission klinische Studien Die Kommission klinische Studien hat sich in den letzten 12 Monaten schwerpunktmäßig mit der Frage befasst, welche Auswirkungen das Arzneimittelneuordnungsgesetz (ANMOG), das IQWiG und der G-BA auf die Zulassung von Medikamenten für neurologische Indikationen und die Refinanzierung durch die Kostenträger hat. Hierzu wurden mehrere Sitzungen durchgeführt, z. T. auch in Rücksprache mit der forschenden pharmazeutischen Industrie. Die Kommission nahm an insgesamt zwei Sitzungen der Arbeitsgemeinschaft wissenschaftlich-medizinischer Fachgesellschaften (AWMF) teil, in der diese Thematik von den Fachgesellschaften für Chirurgie, Innere Medizin, mehreren Schwerpunktgesellschaften der Fachgesellschaft für Innere Medizin, der Deutschen Gesellschaft für Neurologie und der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde erörtert wurde. Weiterhin führte die Kommission klinische Studien in Kooperation mit dem Netzwerk Klinische Koordinierungszentren in Deutschland ein 2,5-stündiges Symposium während der Neurowoche 2014 durch (siehe Programm Neurowoche 2014 Freitag, den ). Hochkarätige Vertreter vom GBA, vom IQWiG, der akademischen Biometrie, vom KKS-Netzwerk, der forschenden pharmazeutischen Industrie und der Patientenselbsthilfe erörterten die Situation der klinischen Forschung in der Neurologie am Standort Deutschland. Diese Thematik wird auf einem Symposium der AWMF am 5. Dezember in Berlin aufgegriffen und im nächsten Jahr verstärkt erörtert. Wolfgang H. Oertel, Marburg Kommission Leitende Krankenhausärzte Auf der Kommissionssitzung am in München wurden folgende Inhalte bearbeitet: 1. Die Kasseler Tagung wird letztmals im Jahr 2015 durch Prof. Dr. Peter Berlit organisiert, danach von dem neuen Sprecher der Kommission. Die Termine für die kommenden Jahre sind: , , und Einstimmig wurde begrüßt, dass die Jahrestagung in Kassel pharmaunabhängig durch die DGN organisiert wird. Durch die Erhebung von Gebühren ist kein Einbruch der Teilnehmerzahlen zu verzeichnen gewesen. Es wurde vereinbart, dass über 3 Jahre das Gebührenaufkommen beobachtet wird. Danach müsse ggf. eine Anpassung der Tagungsgebühren erfolgen. 2. Als mögliche Themen für die Kasseler Tagung wurden diskutiert: Anhaltszahlen und Qualität der neurologischen Versorgung. Krankenhausfinanzierung Pro-Kontra Diskussion. Weiterbildungsordnung. Aktuelles zur GOÄ. Neue Methoden zur Personalberechnung in der Klinik. Krankenhauspflege Bemessungsgrundlagen in Deutschland. Notfallmedizin. Kurzer Beitrag von Prof. Dr. Andreas Ferbert. Es wurde darüber diskutiert, aus dem Kreis der Chefärzte Vorschläge einzuholen zum Thema Neurologische Leistungen unterbezahlt? Als mögliche Tracer-Diagnosen wurden diskutiert Parkinson, Demenz, Schwindel, Polyneuropathie. Ziel wäre es, hier neue OPS-Ziffern zu beantragen.

15 Ausführlich wurde über mögliche neue Mitglieder der Kommission diskutiert. Angestrebt werden neue junge Mitglieder, die sich der Auseinandersetzung innerhalb der DGN aktiv stellen. 4. Die Ausschreibung des Robert Wartenberg-Preises erfolgt durch Prof. Dr. Karl Wessel, Braunschweig, wie in den Jahren zuvor. 5. Anschließend wurden die Personalia des neuen DGN-Vorstandes diskutiert. Prof. Dr. Peter Berlit schreibt den Vorstand an mit der Bitte, dass die neue Geschäftsordnung/Satzung der DGN rechtzeitig versandt wird, damit die Kommission leitende Krankenhausärzte zur Zusammensetzung der Findungskommission und den neuen Richtlinien Stellung beziehen kann. Peter Berlit, Essen Kommission Öffentlichkeitsarbeit und Netzauftritt Die Kommission Öffentlichkeitsarbeit und Netzauftritt konnte trotz der angespannten finanziellen Situation und Budgetkürzungen ihre Aktivitäten auf einem hohen Niveau halten. Für das Jahr 2013 wurde Anfang 2014 ein ausführlicher Bericht vorgelegt (siehe z.b.: Bis September 2014 wurden 39 Pressemeldungen verfasst und über Pressedienste sowie über den inzwischen auf 2500 akkreditierte Journalisten angewachsenen DGN-Verteiler verbreitet. Außerdem wurden mehrere Stellungnahmen der DGN, etwa zum Thema Hirntoddiagnostik, angefertigt. Zahlreiche dieser Texte entstehen gemeinsam mit anderen Fachgesellschaften aus der Neuromedizin. Zu den Aufgaben der Öffentlichkeitsarbeit zählt auch die interne Kommunikation, zum Beispiel die Anfertigung und der Versand von Mailings für Mitglieder, Chefärzte, Kongressbesucher und andere spezielle Zielgruppen, die Organisation des DGN(forums auf dem DGN-Kongress und die Produktion der Gesellschaftsseiten wurde zum siebten Mal der Deutsche Journalistenpreis Neurologie vergeben. Die Jury aus Neurologen und Journalisten wählte aus mehr als 50 Beiträgen die Sieger aus. Die Preisverleihung fand am 16. September während der feierlichen Eröffnungsveranstaltung des Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Neurologie im Rahmen der Neurowoche 2014 statt: In der Kategorie Elektronische Medien wurde Anna-Lena Dohrmann aus Leipzig für ihr Radio-Feature Ende der Lähmung? Aufbruchstimmung bei Multipler Sklerose im Deutschlandfunk geehrt. In der Kategorie Wort teilen sich Nadine Ahr aus Berlin und Christiane Hawranek aus München den Preis für ihr investigatives ZEIT- Dossier Eine Überdosis Risiko über klinische Studien, die zunehmend ins Ausland verlagert werden und dort unter teils fragwürdigen Bedingungen ablaufen. Die Neurowoche 2014 war aus Sicht der Pressearbeit der bisher erfolgreichste Kongress: Mit 200 Journalisten besuchten so viele Medienvertreter wie nie zuvor einen DGN-Kongress. Dieser Zuspruch übertraf die Zahl von Hamburg 2012 mit 160 Journalisten. Auf der Neurowoche hat die DGN-Pressestelle drei Pressekonferenzen organisiert, eine gemeinsam mit DGNN und GNP, eine gemeinsam mit der DGNC. Allein in der Kongresswoche konnten knapp 1000 Artikel mit Nennung Neurowoche oder DGN gezählt werden, darunter mehrere Nachrichtensendungen. Im Vorfeld der Neurowoche hat die Öffentlichkeitsarbeit zwei Videos angefertigt: die Einladung zum Kongress sowie einen Informationsfilm über die Leistungen der Fortbildungsakademie. Im Rahmen der Neurowoche wurde außerdem eine Publikumsveranstaltung an der Technischen Universität München mit dem Titel Nerven behalten So schützen Sie Ihr Gehirn veranstaltet. Die Websites der DGN und sowie org bzw. weisen nach wie vor sehr zufriedenstellende Zugriffszahlen mit kontinuierlichem Wachstum ohne spezielles Online-Marketing auf jährlich werden rund 2,5 Millionen Seitenabrufe gezählt, bis Ende 2014 werden vielleicht erstmals die 3 Millionen überschritten. Mehrere Bereiche der Website wurden überarbeitet, vor allem im Mitgliederbereich, etwa das Verzeichnis von Spezialeinrichtungen für Orphan Diseases, das Kommissionsverzeichnis und die Anbindung des Volltextarchivs der Zeitschrift InFo Neurologie & Psychiatrie. Praktisch täglich finden Aktualisierungen der Homepage statt. Die Kommission empfiehlt allen Mitgliedern, sich regelmäßig über die Homepage der DGN zu informieren. Im Hintergrund wird die Webplattform derzeit nach 7 Jahren auf eine neue technische Plattform umgestellt und grundsätzlich überarbeitet und modernisiert. Die neue Website wird Ende des Jahres gelauncht. Danach kann die Website der DGN zum Beispiel auch mit mobilen Endgeräten wie Smartphones oder Tablet- Computern ohne Einschränkungen genutzt werden. Als weitere Novität hat der Springer-Verlag in Kooperation mit der DGN im Herbst eine App mit den beiden Mitgliederzeitschriften Der Nervenarzt und InFo Neurologie & Psychiatrie für ios und Android veröffentlicht. Der Zugang erfolgt mit dem gleichen Passwort wie für den Mitgliederbereich der DGN-Website. Hans-Christoph Diener, Essen; Frank A. Miltner, München Kommission Klinische Neurogenetik Die Neurogenetikkommission hat sich am im Rahmen der Neurowoche getroffen. Anwesend waren die Mitglieder Prof. Dr. Bürk, Prof. Dr. Gasser, Prof. Dr. Klein (Vorsitz), Prof. Dr. Klockgether, Prof. Dr. Krüger und Prof. Dr. Winkelmann. Neben formalen Aspekten (Besetzung der Kommission, Einbeziehen neuer Mitglieder) lag der Schwerpunkt der inhaltlichen Diskussion auf den Themen Fachgebundene Genetische Beratung Neurologie. Der Erwerb dieser Qualifikation wird als für alle Neurologen, die aktiv genetisches Testen veranlassen und interpretieren, empfohlen. Da die Möglichkeiten des Erwerbs und der Anerkennung dieser Qualifikation aktuell uneinheitlich ist und zwischen den Bundesländern differiert, werden wir zunächst den aktuellen Stand bei den Ärztekammern erfragen und in einem zweiten Schritt eine entsprechende Empfehlung vorbereiten (möglicherweise auch mit Publikation im Nervenarzt oder der Aktuellen Neurologie). Ein weiteres, verwandtes Thema war die genetische Diagnostik mit speziellem Fokus auf Panel-Testung und Exomsequenzierung. Hierzu planen wir mittelfristig die Erstellung einer Neurogenetik-Leitlinie (auf S1-Niveau). Christine Klein, Lübeck Gemeinsame Kommission mit dem Deutschen Verband für Physiotherapie (ZVK) Ein Schwerpunkt der Kommissionsarbeit der letzten zwölf Monate bestand in der Entwicklung eines Weiterbildungscurriculums zur motorischen Rehabilitation. Das Anliegen des Curriculums besteht in der Zusammenstellung technik- und methodenübergreifender, belegt wirksamer Behandlungsverfahren. Über geeignete Weiterbildungsveranstaltungen sollen definierte Be-

16 548 handlungsstandards Eingang finden in die praktisch applizierte Physiotherapie bei Patienten mit neurologisch ausgelösten motorischen Beeinträchtigungen. Das Weiterbildungscurriculum ist modular aufgebaut, besteht aus einem Grundlagenmodul, einem Übersichtsmodul zu neurologischen Erkrankungen, mehreren Interventionsmodulen für definierte motorische Störungen und einem Hospitations-/Praktikumsmodul in stationären und ambulanten Einrichtungen der neurologischen Rehabilitation. Ein weiterer Schwerpunkt der Kommissionsarbeit bestand in der Überarbeitung der Heilmittelrichtlinie zur Physiotherapie zur Vorlage beim Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA). Horst Hummelsheim, Leipzig Kommission Neurologie und Sport Die Kommission Neurologie und Sport hat in ihrer Bemühung, die Bedeutung der körperlichen Aktivität und von Sport auch für neurologische Erkrankungen bekannter zu machen, im Verlag Elsevier Urban & Schwarzenberg eine Übersicht zum Thema Prävention und Therapie neurologischer und psychischer Krankheiten durch Sport publiziert. Im Jahre 2015 erscheint bereits eine Neuauflage, zudem drei weitere Bände zu den Themen Innere Medizin, Immunologie, Orthopädie, Rheumatologie. Um den Stellenwert des Sports im ärztlichen Alltag und die Bedeutung der Neurologie in der Deutschen Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention e. V. zu stärken, sollten möglichst viele Neurologen auch die Zusatzbezeichnung Sportmedizin erwerben. Immerhin konnte erstmals ein Lehrstuhl für Sportmedizin in Deutschland mit einem Neurologen besetzt werden (Paderborn). Carl-Detlev Reimers, Hamburg Kommission Neurologisch-Neurochirurgische Gemeinschaftsaufgaben mit dem Deutschen Bundesverband für Logopädie (dbl) Die Kommission hat sich zuletzt am getroffen und neu konstituiert. Eine wichtige gemeinsame Aufgabe wird in der Entwicklung von Standards in der Dysphagietherapie und im Dekanülierungsmanagement gesehen. Für das Dekanülierungsmanagement wird die Erarbeitung einer Leitlinie unter Einbeziehung von Ergotherapie und HNO angestrebt. Der dbl wird beraten, ob er die Federführung und Koordination übernimmt. Die Kommissionsarbeit wurde beeinträchtigt durch den Rücktritt der Präsidentin, der 2. Vorsitzenden und der Geschäftsführerin des dbl. Die beiden letztgenannten waren Kommissionsmitglieder. Seitens des Sprechers der Kommission, Prof. Dr. Wallesch, wurde der neue Vorstand des dbl angeschrieben und um Nennung von Kommissionsmitgliedern gebeten. Als Termin für die nächste Sitzung wurde der 7. oder vorgeschlagen. Claus-W. Wallesch, Elzach Kommission Schmerz Das Thema Schmerz war mit mehreren Symposien, Postern und mit einem Kurs in der Fortbildungsakademie auf der diesjährigen Neurowoche gut vertreten. Die Resonanz der Teilnehmer dieser Veranstaltungen war durchweg sehr positiv. Wir danken daher der DGN, dass das klinisch und wissenschaftlich relevante Thema Schmerz entsprechend abgebildet werden konnte. Auf Ebene der Fachgesellschaften werden die Bemühungen vorangetrieben, dass sich die größte Fachgesellschaft für Schmerz, die Deutsche Schmerzgesellschaft (DSG), mit der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Schmerztherapie (DIVS) zusammentut. Diese Bestrebungen, an der mehrere Kommissionsmitglieder aktiv beteiligt sind, werden von uns sehr begrüßt. Wenn wir den Blick in Richtung Zukunft richten, gilt es die bedeutende Rolle der Neurologen innerhalb der Schmerztherapie weiter zu festigen. Dafür ist Nachwuchs nötig, der aber aufgrund mangelnder Ausbildungsstätten rar werden könnte. Daher schlagen wir vor, dass jede Neurologische Klinik die Weiterbildungsermächtigung für Schmerztherapie anstrebt. Neben dem Ausbau des Forschungsspektrums an Universitätskliniken können dadurch nicht-universitäre Häuser ihr Ausbildungsangebot für Assistenzärzte um einen attraktiven Punkt erweitern und von der DRG der stationären Schmerztherapie profitieren. Darüber hinaus ist die Zusatzbezeichnung Spezielle Schmerztherapie für die Versorgung geriatrischer Patienten von Vorteil. Gunnar Wasner, Kiel Kommission Schlafstörungen In der Kommission Schlaf wurden 2014 viele Themen bei verschiedenen Gelegenheiten inoffiziell besprochen. Ein wesentlicher Punkt ist die schwierige Situation der Kostenerstattung für Schlaflaboruntersuchungen. Hier wurde in Absprache mit der DRG-Kommission eine Eingabe zur Differenzierung der schlafbezogenen Atmungsstörungen an das DIMDI eingereicht. Ansonsten war die Kommission in der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Dr. h. c. Oertel zu den REM-Schlafverhaltensstörungen aktiv beteiligt und an der Erstellung der Leitlinien Schlaganfall und Schlafbezogene Atmungsstörungen. Geert Mayer, Schwalmstadt Kommission Neuroonkologie Thematisiert wurde die Zusammenarbeit mit der neurochirurgischen Fachgesellschaft hinsichtlich der Zertifizierung neuroonkologischer Tumorzentren. Es fanden Gespräche mit Vertretern der neurochirurgischen Fachgesellschaft statt und ein Vortrag von Prof. Dr. Uwe Schlegel zum Thema auf dem Ordinarienkonvent der Neurochirurgen am mit positiver Resonanz. Es besteht Konsens zwischen beiden Fachgesellschaften, die Zertifizierung gemäß den Richtlinien der Deutschen Krebsgesellschaft durchzuführen. Hier ist eine enge Zusammenarbeit mit der neuroradiologischen und neuropathologischen Fachgesellschaft wünschenswert. Eine Stellungnahme zur Therapie mit dendritischen Zellen in der Hirntumorbehandlung, wie sie z. B. in Praxisgemeinschaften für Zelltherapie durchgeführt wird, soll erstellt werden. Eine von Prof. Dr. Wolfgang Wick maßgeblich modifizierte und von Mitgliedern der Kommission (Platten, Grauer, Glass) ergänzte Version des Schreibens wurde verabschiedet und soll dem Vorstand der DGN, der DGNC, der DGNN und der NOA vorgelegt werden. Weitere Themen der Sitzung waren der Beitrag der DGN zum Deutschen Krebskongress (DKK) 2016, die Zusatzbezeichnung Medikamentöse Tumortherapie für Neurologen, die Vertretung der Neuroonkologie durch Neurologen an universitären Zentren und eine aus Sicht der Kommission anzustrebende DRG-Komplexpauschale Neuroonkologie. Uwe Schlegel, Bochum

17 549 Neue Kommission Neuroophthalmologie/ Neurootologie Im Auftrag des DGN-Vorstandes hat Prof. Dr. Wolfgang Heide, Chefarzt der Neurologischen Klinik am AKH Celle und Apl.-Professor der Universität Lübeck, Anfang Oktober 2014 die neue DGN-Kommission Neuroophthalmologie/Neurootologie gegründet. Ziel ist es, diesen Randbereich der Neurologie, Ophthalmologie und Otologie klinisch, wissenschaftlich und versorgungsmedizinisch zu stärken und in Deutschland deutlicher sichtbar zu machen, unter engerer Kooperation der drei Fachgesellschaften. Entsprechend sind in der Kommission mit Prof. Dr. Helmut Wilhelm, Leiter des Bereichs Neuroophthalmologie der Universitäts-Augenklinik Tübingen, und Prof. Dr. Martin Westhofen, Direktor der HNO-Universitätsklinik Aachen, zwei führende Repräsentanten der Nachbardisziplin vertreten. Weitere Mitglieder der Kommission sind Prof. Dr. Marianne Dieterich, Prof. Dr. Michael Strupp, Prof. Dr. Klaus Jahn sowie Prof. Dr. Andreas Straube von der Neurologischen Universitätsklinik München-Großhadern, Prof. Dr. Christoph Helmchen von der Neurologischen Universitätsklinik Lübeck, PD Dr. Mark Obermann von der Neurologischen Universitätsklinik Essen, Prof. Dr. Michael Fetter von der Neurologischen Klinik des SRH-Klinikum Langensteinbach, Neurologie, PD Dr. Michael von Brevern und Prof. Dr. Thomas Lempert von den Neurologischen Kliniken der Parkklinik Weißensee bzw. der Schlossparkklinik Berlin und als Epidemiologin Prof. Dr. Eva Grell vom Deutschen Schwindel- und Gleichgewichtszentrum München. Besonders dringlich erscheint eine Verbesserung der versorgungsmedizinischen Situation: In vielen Regionen Deutschlands ist vor allem die neuroophthalmologische Expertise nicht hinreichend repräsentiert, weder in der Neurologie noch in der Ophthalmologie. Die wenigen bestehenden Zentren sind überlastet. Hinzu kommt, dass neuroophthalmologische Leistungen sowohl stationär im DRG-System als auch ambulant im EBM-System zu schlecht vergütet werden und den notwendigen Aufwand nicht refinanzieren. Zunächst sollten unter Zuhilfenahme der verfügbaren Leitlinien für die wichtigsten Krankheitsbilder diagnostische und therapeutische Standards definiert und der Aufwand entsprechend dokumentiert werden, möglichst inklusive der Messung von Outcome-Parametern. Ziel ist es, für den durch epidemiologische Daten begründeten Mehraufwand über die DRG- Kommissionen der Fachgesellschaften zusätzliche OPS-Ziffern zu beantragen. Wolfgang Heide, Celle Schwerpunktgesellschaften Deutsche Schlaganfall Gesellschaft (DSG) Der Vorstand der Deutschen Schlaganfall Gesellschaft setzte sich im Jahre 2014 zusammen aus: Prof. Dr. Gerhard Hamann, Günzburg (1. Vorsitzender) Prof. Dr. Matthias Endres, Berlin (2. Vorsitzender) Prof. Dr. Martin Dichgans, München (3. Vorsitzender) Prof. Dr. Rolf Schneider, Aschaffenburg (Schatzmeister) Prof. Dr. Peter Ringleb, Heidelberg (Schriftführer) Prof. Dr. Gerhard Hamann hat sein Amt als 1. Vorsitzender zum 1. Januar 2014 angetreten. Prof. Dr. Schneider und Prof. Dr. Peter Ringleb wurden auf der Mitgliederversammlung der DSG am in ihren Ämtern bestätigt bzw. einstimmig wiedergewählt. Auf der Mitgliederversammlung wurde Prof. Dr. Dr. h. c. Werner Hacke die Ehrenmitgliedschaft verliehen. In seiner Laudatio würdigte Prof. Dr. Otto Busse die Verdienste von Werner Hacke für die Gesellschaft und hob hervor, dass die DSG zum ersten Mal überhaupt eine Ehrenmitgliedschaft ausgesprochen hat. Geschäftsführer ist weiterhin Prof. Dr. Otto Busse, Berlin. Die Geschäftsstelle der DSG befindet sich nach wie vor in den Räumen der DGN-Geschäftsstelle. Die Zusammenarbeit zwischen DSG und DGN ist nicht nur räumlich, sondern auch auf der persönlichen Ebene eng und kooperativ. Die ANIM 2014, die die Deutsche Gesellschaft für NeuroIntensivund Notfallmedizin (DGNI) zusammen mit der DSG ausrichtet, fand in diesem Jahr in Hannover vom 22. bis 24. Januar statt. Es war eine sehr erfolgreiche Tagung mit mehreren von der DSG organisierten Symposien. Auch an den Vorbereitungen für die ANIM 2015 war die DSG im Laufe des Jahres 2014 intensiv beteiligt. Auch fand im Jahre 2014 wiederum die Stroke Summer School vom 4. bis 6. Juni in einer reizvollen Umgebung an der Elbe statt. Die wissenschaftliche Leitung oblag Prof. Dr. Christian Gerloff, Prof. Dr. Joachim Röther, PD Dr. Götz Thomalla und PD Dr. Michael Rosenkranz. Insgesamt 80 Teilnehmer aus allen Teilen Deutschlands nahmen an der dreitägigen Veranstaltung teil und konnten neben den spannenden Vorträgen und Diskussionen in Hamburg-Blankenese einen traumhaften Blick über die Elbe genießen. Bemerkenswert ist die zunehmende Diskussionsfreudigkeit der jungen Kolleginnen und Kollegen. Unverändert liegt das Kerngeschäft der DSG bei den Stroke-Unit- Zertifizierungen und dem berufspolitischen Dialog mit den Kostenträgern. Die Anfragen in der Geschäftsstelle zu den DRGs, zur OPS und zur Stroke-Unit-Zertifizierung nehmen deutlich zu. Nach wie vor wird die Homepage der DSG regelmäßig aktualisiert. Angestrebt ist ein überarbeiteter, aktueller Foliensatz für die Mitglieder, der zur Information und Vorbereitung von Vorträgen genutzt werden kann und Anfang des Jahres 2015 zur Verfügung stehen wird. Besonders aktiv ist die Pressestelle der DSG, die von Prof. Dr. Joachim Röther, Hamburg, geleitet wird. Sämtliche Pressemeldungen zum Schlaganfall werden nach wie vor gemeinsam mit der DGN erstellt und entsprechend publiziert. Auch hier ist die Zusammenarbeit mit der DGN vorbildlich. Die Stroke-Unit-Kommission leitet Prof. Dr. Darius Günther Nabavi, Berlin. Am 28. März 2014 fand das von der Stroke-Unit- Kommission und der DSG-Geschäftsstelle organisierte Stroke- Unit-Betreiber-Treffen statt. Insgesamt 160 leitende Kollegen von Stroke Units nahmen daran teil. Sämtliche aktuellen Aspekte zu den Stroke Units wurden diskutiert, und es stand genügend Zeit zur Verfügung, um Probleme einzelner Kollegen in ihren Bereichen zu diskutieren und ggf. auch zu lösen. Diese erfolgreiche Veranstaltung soll im Abstand von zwei Jahren regelmäßig wiederholt werden. Derzeit gibt es in Deutschland 259 zertifizierte regionale und überregionale Stroke Units. Die Zertifizierungskriterien für Stroke Units werden neu überarbeitet und fortgeschrieben; sie werden voraussichtlich zum 1. Januar 2015 gültig. Auch die Kommission Versorgungsforschung, Gesundheitsökonomie und Qualitätssicherung unter der Leitung von Prof. Dr. Peter Heuschmann aus Würzburg, war wiederum sehr aktiv. Im Rahmen eines ADSR-Workshops (Arbeitsgemeinschaft Deutscher Schlaganfall Register) im Februar 2014 wurden die Qualitätsindikatoren für die akute Schlaganfallbehandlung überarbeitet, darüber hinaus wurden Qualitätsindikationen für die Rehabilitation von Schlaganfallpatienten entwickelt. Anlässlich des Welt- Schlaganfall-Tags im Oktober 2014 ist eine neue Aufklärungs-

18 550 kampagne zur Verbesserung des Kenntnisstands von Schlaganfallrisikofaktoren vorgesehen. Unverändert erfolgreich ist die Kommission Fortbildung für Pflegekräfte auf der Stroke Unit, geleitet von Dr. Jörg Glahn aus Minden. Jährlich gibt es 250 Fortbildungsplätze an 15 Ausbildungsstätten mit bislang 1800 Kursabsolventen. Geplant ist eine Pflegetagung Schlaganfall für Stroke Nurses im November 2014 in Berlin. Außerdem werden verpflichtende Refresher-Kurse und Hospitationskonzepte entwickelt. Die Weiterentwicklung der neurovaskulären Netzwerke hat sich infolge von Abstimmungsnotwendigkeiten mit den anderen Fachgesellschaften etwas verzögert. Die Evaluationskriterien wurden weiterentwickelt, und noch im Jahre 2014 werden die ersten Evaluationen von neurovaskulären Netzwerken stattfinden. Die DSG hat derzeit 707 Mitglieder. Gerhard Hamann, 1.Vorsitzender, Günzburg Otto Busse, Geschäftsführer, Berlin Deutsche Parkinson Gesellschaft e. V. (DPG) Als Schwerpunktgesellschaft der DGN bleibt die Deutsche Parkinson Gesellschaft e. V. ihren satzungsgemäßen Zielen auch 2014 treu und fördert Forschungsprojekte, die der Ursachenklärung sowie der Verbesserung und Entwicklung neuer Therapieverfahren dienen. Vier DPG-Arbeitsgruppen beschäftigen sich mit den Möglichkeiten, Parkinson-Syndrome besser zu diagnostizieren und zu therapieren. Zur Errichtung eines nationalen Registers für die Progressive Supranukleäre Parese, fördert die DPG ihre Arbeitsgruppe PSP und andere atypische Parkinson-Syndrome dieses Jahr mit Euro. Außerhalb fördert die DPG die Entstehung eines Netzwerks zur Qualitätssicherung von Eskalationstherapien (Tiefe Hirnstimulation, Medikamentenpumpen), die derzeit kein Bestandteil gesetzlicher Qualitätssicherungsverfahren sind, mit Euro Anschubfinanzierung. Der mit insgesamt Euro dotierte und durch die Firma Abbvie unterstütze DPG-Wissenschaftspreis für Forschungen zum fortgeschrittenen Parkinson-Syndrom wurde am an die Arbeitsgruppen Fietzek (München) und Kalbe/Petrelli (Vechta) vergeben. Zur Unterstützung junger Wissenschaftler, die auf dem Gebiet der Parkinson-Krankheit forschen, hat die DPG 2014 außerdem erneut den DPG-Forschungspreis ausgeschrieben, bei dem zwei abgeschlossene Arbeiten mit je 5000 Euro ausgezeichnet werden. Der 9. Deutsche Parkinson-Kongress wird nächstes Jahr zusammen mit dem 5. Deutschen Botulinumtoxin-Kongress durchgeführt und findet vom 16. bis 18. April in Berlin statt. Daniela Berg, Tübingen Arbeitskreis Botulinumtoxin e. V. der DGN Erster Vorsitzender: Prof. Dr. Jörg Wissel (Berlin) Zweiter Vorsitzender: Prof. Dr. Reiner Benecke (Rostock) Schatzmeister: Prof. Dr. Frank Joachim Erbguth (Erlangen) Schriftführer: PD Dr. Kai Wohlfarth (Halle) Der interdisziplinäre Arbeitskreis Botulinumtoxin e. V. hat aktuell rund 750 Mitglieder, die Tendenz ist steigend. Davon haben bisher über 600 das Zertifikat Spezielle Botulinumtoxintherapie erworben. Im Jahr 2014 wurden schon über 80 Veranstaltungen als Teil des Ausbildungscurriculums durch den Arbeitskreis zertifiziert und 21 Zertifikate erteilt. Im Rahmen der Neurowoche in München fand eine ordentliche Mitgliederversammlung statt, ein wesentlicher Beschluss war der Umzug des Vereinssitzes von Wiesbaden nach Berlin. Weiterhin soll eine enge internationale Kooperation mit der International Neurotoxin Association (INA) angestrebt werden, der nächste Kongress auf internationaler Ebene, Toxins 2015, findet vom 14. bis 17. Januar 2015 in Lissabon statt. Derzeit werden durch den Arbeitskreis drei Forschungsprojekte gefördert. Am 17. und 18. April 2015 wird der 5. Deutsche Botulinumtoxin-Kongress erstmals gemeinsam mit der Jahrestagung der Deutschen Parkinson Gesellschaft in Berlin ausgetragen. Kai Wohlfarth, Halle Deutsche Gesellschaft für Liquordiagnostik und klinische Neurochemie e. V. (DGLN) Die Liquorgesellschaft DGLN hat seit Juni 2013 einen neuen Vorstand: Prof. Dr. Hayrettin Tumani, Ulm (1. Vorsitzender), PD Dr. Manfred Uhr, München (2. Vorsitzender), PD Dr. Annette Spreer, Göttingen (Schriftführerin), Dr. Manfred Wick, München (Schatzmeister). Für die Wahlperiode wurden folgende Ziele und Aktivitäten definiert. Da im Zuge der Wirtschaftlichkeitsmaßnahmen die Liquorlaboratorien aus der Neurologie zunehmend ausgegliedert werden und damit ein Qualitätsverlust innerhalb der neurologischen Diagnostik droht, möchte der neue Vorstand folgende Aktivitäten forcieren, um die neurologische Kompetenz in der Liquordiagnostik und neurochemischen Spezialdiagnostik zu erhalten: Erstellung von Leitlinien und Methodenkatalog (in Kooperation mit der DGN) Entwicklung von eigenen Standards zur Qualitätssicherung und Implementierung derselben bei Ringversuchen Erweiterung des Angebotes an Liquorfortbildungen, zum Beispiel durch klinisch orientierte Befundungskurse Erstellung eines Curriculums zum Erwerb eines klinischen Zertifikates Liquordiagnostik. Diese erstellten Richtlinien dienen gleichzeitig als Blaupause für ein gesamteuropäisches Vorgehen. Die ersten Zertifikate wurden bereits erstellt. Im Rahmen von zwei EU-Projekten wurden erstmalig diese Kurse auch auf Englisch angeboten mit Teilnehmern aus über 15 Ländern. Hayrettin Tumani, Ulm Deutsche Gesellschaft für Neurotraumatologie und Klinische Neurorehabilitation e. V. (DGNKN) Den alle 2 Jahre ausgelobten Förderpreis der DGNKN erhielt im Jahr 2013 Dr. Friedhelm Hummel, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf. Der Förderpreis wurde für die Arbeit Neuroenhancement of the Aging Brain: Restoring Skill Acquisition in Old Subjects (veröffentlicht in den Annals of Neurology) verliehen. Dr. Hummel referierte im Rahmen der Jahrestagung 2013 zu dem preisgekrönten Thema und nahm anschließend den Förderpreis in Empfang. Aus dem langjährigen Vorstand schieden Prof. Dr. Horst Hummelsheim und Dr. phil. Hendrik Niemann aus. Ihnen gebührt der Dank der Gesellschaft für ihren großen persönlichen Einsatz. Sie haben viele wichtige Weichenstellungen auch für die nächsten Jahre initiiert. Der neue Vorstand besteht aus dem ersten Vorsitzenden Prof. Dr. Michael Jöbges, dem zweiten Vorsitzenden Prof. Dr. Raimund Firsching, dem dritten Vorsitzenden Prof. Dr. Jan

19 551 Mehrholz, dem Schriftführer PD Dr. Roland Sparing und dem Kassenwart Dr. Volker Völzke. Unsere nächste Jahrestagung wird vom 4. bis 6. Dezember gemeinsam mit der DGNR in Singen stattfinden. Die darauf folgende Tagung wird vom 19. bis 21. März 2015 in die Messe therapie 2015 in Leipzig eingebettet werden. Die DGNKN wird ein Fortbildungszertifikat auflegen, welches durch den Besuch von drei aufeinanderfolgenden Jahrestagungen erworben werden kann. Auch für das Jahr 2015 wird wieder der mit 5000 Euro dotierte Förderpreis ausgelobt, der genaue Ausschreibungstext ist auf der DGNKN Homepage hinterlegt ( Michael Jöbges, Bernau Deutsche Neuro-AIDS Arbeitsgemeinschaft e.v. (DNAA) Die Neuro-AIDS Arbeitsgemeinschaft e.v. (DNAA) ist eine assoziierte Fachgesellschaft der Deutschen Gesellschaft für Neurologie, die sich der klinischen Versorgung und wissenschaftlichen Erforschung von neurologischen Aspekten der HIV-Infektion und anderen, assoziierten neuroinfektiologischen Erkrankungen zum Ziel gesetzt hat. Die DNAA wurde 1996 gegründet und ist ein Zusammenschluss von Neurologen, Neuropathologen, Psychiatern und verwandten Neurodisziplinen. Auf den Jahrestagungen der DGN und der Deutschen AIDS-Gesellschaft richtet die DNAA regelmäßig Symposien zu aktuellen Aspekten von Neuro-AIDS aus. Regelmäßig werden Leitlinien zu bestimmten Aspekten von Neuro-AIDS publiziert, momentan ist die Publikation Die HIV- 1-assoziierte neurokognitive Störung aktuelle Epidemiologie, Diagnostik und Therapie im Nervenarzt im Druck. HIV und AIDS gelten inzwischen als chronische Erkrankungen, die nicht mehr akut lebensbedrohlich sind. Infektionen des Nervensystems allgemein gewinnen zunehmend an Bedeutung. Um dieser Entwicklung Rechnung zu tragen, will die DNAA in Zukunft auch auf dem Gebiet der Neuroinfektiologie tätig sein. Beispielhaft sei hierfür die PML bei nicht HIV-Infizierten genannt. Auf einstimmigen Beschluss der Vollversammlung der DNAA auf der Jahreshauptversammlung in München im September dieses Jahres wurde der Beschluss gefasst, den Vereinsnamen in Deutsche Gesellschaft für Neuro-AIDS und Neuroinfektiologie (DGNANI) zu ändern und die Aktivitäten um dieses Gebiet zu erweitern. Ingo W. Husstedt, Münster Arbeitsgemeinschaft Autonomes Nervensystem 2014 e. V. (AAN) Die Arbeitsgemeinschaft Autonomes Nervensystem war auch im Jahr 2014 bei klinischen Weiterbildungen und wissenschaftlichen Kongressen gut vertreten. Im Rahmen der Neurowoche 2014 wurde ein praktisch orientierter Halbtageskurs zur Diagnostik und Therapie orthostatischer Hypotonie angeboten. Die interdisziplinäre und translationale Zusammenarbeit auf dem Gebiet des autonomen Nervensystems soll weiter gestärkt werden. So organisierte die Arbeitsgemeinschaft in diesem Jahr ein Minisymposium bei der deutschen Pharmakologentagung (DGPT) in Hannover. Auch in diesem Jahr wurde der wissenschaftliche Nachwuchs mit Reisestipendien zur Summer School der European Federation of Autonomic Societies (EFAS) unterstützt. Die Arbeitsgemeinschaft hat eine neue Webpage ( Deutsche Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft (DMKG) Im April 2013 wurde von der internationalen Kopfschmerzgesellschaft (IHS) die neue überarbeitete Klassifikation der Kopfschmerzerkrankungen (IHS III beta) vorgestellt. Bei der Erarbeitung dieser Klassifikation wurden ganz neue Wege eingeschlagen, da die Klassifikation für die ersten zwei Jahre als vorläufig angesehen wird und die in diesen zwei Jahren erhobenen Erfahrungen direkt in eine Überarbeitung der Klassifikation münden sollen. Wesentliche Neuerungen in dieser Klassifikation sind: Erstens die nun deutlich weiter gefasste Definition der chronischen Migräne, zweitens die erstmalige Vorstellung einer Definition der vestibulären Migräne, die Neueinführung des Münz- Kopfschmerzes sowie die Änderung der Definition des Kopfschmerzes bei Medikamentenübergebrauch. Diese wie auch andere Änderungen in der Klassifikation werden zum Teil auch die Behandlungsrichtlinien verändern. Daneben konnte die deutsche Migräne und Kopfschmerzgesellschaft im letzten Jahr erfolgreich eine Studie zur Prävalenz von Kopfschmerzen bei Gymnasiasten sowie den Effekt einer einmaligen Aufklärung über Zusammenhänge von Kopfschmerz und Lebensstil unterstützen. In dieser Studie konnte gezeigt werden, dass schon eine 45-minütige Aufklärung einen messbaren Effekt auf die Häufigkeit von Kopfschmerzen bei Schülern hat. Darüber hinaus bietet die DMKG ab dem Jahr 2014/2015 eine curriculäre Fortbildung zum Thema Kopfschmerz an und bemüht sich, diese in einem Gesamtkonzept der Schmerzweiterbildung zusammen mit der Deutschen Schmerz-Gesellschaft einzubringen sowie mit Vorschlägen zur Strukturqualität zu verbinden. Eine solche Zertifizierung wird Voraussetzung sein, dass im Rahmen der zurzeit beginnenden Diskussionen im Gesundheitsministerium bezüglich einer Stärkung der Schmerztherapie in Deutschland auch eine verbesserte Vergütung für die Behandlung von Kopfschmerzen erreicht werden kann. Die DMKG wird sich bemühen, im Jahre 2015 ein entsprechendes Konzept für eine umfassende Zertifizierung von Kopfschmerzbehandlung und Kopfschmerzzentren vorzustellen. Andreas Straube, München Deutsche Gesellschaft für Neurorehabilitation (DGNR) Im Dezember 2013 wurde turnusmäßig ein neuer Vorstand der DGNR gewählt, Vorsitzender ist Prof. Dr. Wallesch (Elzach), 2. Vorsitzender Prof. Dr. Mokrusch (Lingen). Tätigkeitsschwerpunkte des laufenden Jahres sind: Leitlinienprojekt Weaning bei neurologischen Krankheiten und Komplikationen Initiative für ein Zusatzentgelt OPS (Komplexbehandlung bei Besiedelung oder Infektion mit multiresistenten Erregern) Erhebung von Diagnose- und Leistungsdaten der Neurologischen Frührehabilitation Die angestrebte Vereinheitlichung der Kataloge therapeutischer Pflege unter OPS wird aktuell nicht weiterverfolgt, da regional Übereinkünfte mit den jeweiligen MDKs bestehen, die die jeweiligen Kataloge beinhalten. Vom 4. bis richtet die DGNR gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Neurotraumatologie und Klinische Neurorehabilitation ihre Jahrestagung in Singen aus. Claus-W. Wallesch, Elzach Jens Jordan, Hannover

20 552 Protokoll der DGN-Mitgliederversammlung am Dienstag, den , in München! Tagungsort: International Congress Center München (ICM), Saal 14b, Am Messesee 6, München Tagungszeitraum: Beginn: 13:00 Uhr, Ende: 14:40 Uhr Schriftführer: Prof. Dr. W. Heide Teilnehmer: Prof. Dr. Martin Grond, 1. Vorsitzender [MG] Prof. Dr. Dr. h. c. Wolfgang H. Oertel, 2. Vorsitzender [WO] Prof. Dr. Ralf Gold, 3. Vorsitzender [RG] Prof. Dr. Cornelius Weiller, Schatzmeister [CW] Dr. rer. nat. Thoms Thiekötter, Geschäftsführer [TT] Prof. Dr. Wolfgang Heide, Schriftführer [WH] Ute Coenen, Finanzberatung, Rödl & Partner, Hof (als Gast) Frank Miltner, albertzwei, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der DGN (als Gast) 126 weitere DGN-Mitglieder nach Unterschriftenliste TOP 1 Begrüßung durch den Vorstand und Feststellung der Beschlussfähigkeit Der 1. Vorsitzende der DGN, Prof. Dr. Martin Grond, begrüßt die Anwesenden. Er eröffnet die ordentliche Mitgliederversammlung (MGV) der DGN, nimmt Bezug auf die fristgemäß am 18. Juli 2014 versandten Einladungen und stellt die satzungsgemäße Beschlussfähigkeit fest. Er informiert die Versammlung darüber, dass die Stimmberechtigung bzw. der Mitgliedsstatus der Anwesenden durch Einscannen des Barcodes auf den Kongressausweisen am Eingang festgestellt wurde. Die elektronisch registrierte Zahl der anwesenden Mitglieder betrug bei Eröffnung 85, stieg im Verlauf auf maximal 133 Mitglieder an und betrug am Schluss der Versammlung 126. TOP 2 Genehmigung des Protokolls der Mitgliederversammlung vom Das Protokoll der MGV vom in Dresden war im internen Mitgliederbereich seit November 2013 einsehbar. Prof. Dr. Martin Grond bittet um Genehmigung des Protokolls. In der folgenden offenen Abstimmung wird das Protokoll von 84 der 85 anwesenden, stimmberechtigten Mitglieder genehmigt, bei einer Enthaltung und null Gegenstimmen. TOP 3 Genehmigung der Tagesordnung Prof. Dr. Martin Grond weist darauf hin, dass die Tagesordnung mit der Einladung zur Mitgliederversammlung fristgemäß versandt wurde. In der folgenden offenen Abstimmung votieren alle 85 anwesenden, stimmberechtigten Mitglieder für die Genehmigung der Tagesordnung. TOP 4 Bericht des 1. Vorsitzenden, Prof. Dr. Martin Grond Totengedenken Der 1. Vorsitzende fordert die Mitglieder auf, der seit der letzten Mitgliederversammlung verstorbenen Mitglieder zu gedenken. Namentlich waren dies: Prof. Dr. Johannes S. Bufler, Dr. Dieter Dörstelmann, Dr. Micheal Harzheim, Prof. Dr. Hanns-Christian Hopf, Dr. L. Knuth Kokoschka, Dr. Hans-Otto Lincke, Dr. Tobias Lindke, Prof. Dr. Hans-Joachim Meyer-Rienecker und Dr. Dirk Ritter. Die gesamte Mitgliederversammlung legt stehend eine Schweigeminute für diese verstobenen Kollegen ein. Mitgliederentwicklung Seit 2013 hat die DGN mehr als 7500 Mitglieder, zum waren es 7777 Mitglieder, damit 277 Mitglieder mehr als vor einem Jahr und dies trotz der erhöhten Mitgliedsbeiträge. Diese Entwicklung sei als sehr positiv zu werten. Aktivitäten: Bewältigung der Congrex-Insolvenz Prof. Dr. Martin Grond berichtet, dass die DGN finanziell auf ein turbulentes Jahr 2013/2014 zurückblicke, wesentlich verursacht durch die Insolvenz unseres Kongress-Dienstleisters, der Firma Congrex Deutschland, Anfang Oktober Diese hat der DGN 1,75 Millionen Euro Verlust verursacht, da die Gläubiger-Rechnungen für den Jahreskongress 2013 in Dresden aufgrund der Congrex-Insolvenz alle an die DGN weitergeleitet wurden, die Kongresseinnahmen jedoch auf einem Congrex-Konto in der Insolvenzmasse untergegangen seien, und dies obwohl wohl vertraglich ein Treuhandkonto vereinbart worden war. Entsprechende rechtliche Schritte inklusive Strafanzeige wegen betrügerischem Bankrott wurden von der DGN-Geschäftsstelle umgehend eingeleitet. Das Verfahren laufe derzeit noch. Bereits vor der Congrex-Insolvenz war die DGN-Dienstleistungs-GmbH gegründet worden, um die Dienstleistungs-Aktivitäten und laufenden Geschäfte aus der gemeinnützigen DGN auszugliedern. Die DGN- Dienstleistungs-GmbH hat nach Einstellung von Antje Herwig- Landry und David Friedrich ab die Organisation der DGN-Kongresse inklusive der Neurowoche 2014 eigenständig übernommen. Restrukturierung der DGN-Satzung Prof. Dr. Martin Grond weist darauf hin, dass das Wachstum der DGN eine Restrukturierung erfordere. Unter anderem müsse die Satzung revidiert und aktualisiert werden. Die Erstellung eines neuen Satzungstextes sei derzeit in Arbeit, unter Mithilfe der Kanzlei Wienke und Becker, Köln, und werde noch in 2014 fertiggestellt und im ersten Halbjahr 2015 den Mitgliedern bekanntgegeben werden. Die neue Satzung soll auf der Mitgliederversammlung des Jahreskongresses in Düsseldorf im September 2015 verabschiedet werden, zum soll sie in Kraft treten. Fortschritte bei der Digitalisierung der DGN-Aktivitäten Über die Webseite der DGN können die Mitglieder im internen Mitgliederbereich mittlerweile 4 Journale lesen: Der Nervenarzt, Aktuelle Neurologie, Info Neurologie und Psychiatrie und das European Journal of Neurology. Wer dafür noch kein Passwort hat, kann sich dies über web@dgn.org anfordern. Ab sofort sind die InFo Neurologie & Psychiatrie und Der Nervenarzt auch als App verfügbar. Eine Mitgliederumfrage in 2013 habe ergeben, dass 67% der Mitglieder die DGN-Zeitschriften sowohl gedruckt als auch elektronisch lesen wollen, 25% nur elektronisch, für 50 % sind die Zeitschriften ein wichtiger Grund in der DGN zu sein. Geantwortet hatten insgesamt 1046 Mitglieder. Alle Zeitschriften wurden als annähernd gleich beliebt eingestuft. Somit wird die gedruckte Version neben der elektronischen beibehalten, entsprechende Verhandlungen mit den Verlagen sind im Gange. Eine neue Struktur der DGN-Webseite ist in Arbeit unter Federführung der Presseagentur AlbertZWEI, geleitet durch Frank Miltner. Mit der neuen Webseite soll der Internetauftritt der DGN weiter modernisiert und zum zentralen Kommunikationsmedium ausgebaut werden. Die Webseite soll übersichtlicher und in-

Dr. med. Max Kaplan, Vizepräsident der Bayerischen Landesärztekammer

Dr. med. Max Kaplan, Vizepräsident der Bayerischen Landesärztekammer Grußwort 22. Arbeitsmedizinische Herbsttagung vom 19.10 bis 21.10.2006 in Würzburg Dr. med. Max Kaplan, Vizepräsident der Bayerischen Landesärztekammer am 19.10.2006 in Würzburg Es gilt das gesprochene

Mehr

Ich freue mich, heute gemeinsam mit Ihnen den Spatenstich zum Ersatzneubau für das Institut für Anorganische Chemie vorzunehmen.

Ich freue mich, heute gemeinsam mit Ihnen den Spatenstich zum Ersatzneubau für das Institut für Anorganische Chemie vorzunehmen. Sperrfrist: 12.6.2015, 14.00 Uhr Es gilt das gesprochene Wort. Grußwort des Bayerischen Staatsministers für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst, Dr. Ludwig Spaenle, beim Spatenstich für einen Ersatzneubau

Mehr

Tag der Seltenen Erkrankungen Aktionstag im Uniklinikum Aachen

Tag der Seltenen Erkrankungen Aktionstag im Uniklinikum Aachen Tag der Seltenen Erkrankungen Aktionstag im Uniklinikum Aachen Am 28. Februar 2015 hatten wir den Tag der seltenen Erkrankungen. Die Deutsche GBS Initiative e.v. hatte an diesem Tag die Gelegenheit, zusammen

Mehr

Grußwort Bundesministerium für Arbeit und Soziales. Produktpiraterie

Grußwort Bundesministerium für Arbeit und Soziales. Produktpiraterie Gesperrt bis zum Beginn - Es gilt das gesprochene Wort! Grußwort Bundesministerium für Arbeit und Soziales Produktpiraterie Gesprächskreis Verbraucherpolitik Friedrich-Ebert-Stiftung 25. Oktober 2007,

Mehr

Ehrenamtliche weiterbilden, beraten, informieren

Ehrenamtliche weiterbilden, beraten, informieren Ehrenamtliche weiterbilden, beraten, informieren Inhaltsverzeichnis Regionalentwicklung und 16 Zukunftsprojekte 3 Weiterbildung worum geht es? 4 Ein konkretes Beispiel 5 Seminar Freiwilligenmanagement

Mehr

Wir sind für Sie da. Unser Gesundheitsangebot: Unterstützung im Umgang mit Ihrer Depression

Wir sind für Sie da. Unser Gesundheitsangebot: Unterstützung im Umgang mit Ihrer Depression Wir sind für Sie da Unser Gesundheitsangebot: Unterstützung im Umgang mit Ihrer Depression Wir nehmen uns Zeit für Sie und helfen Ihnen Depressionen lassen sich heute meist gut behandeln. Häufig ist es

Mehr

-Lab Stuttgart, 29. Januar 2013»Lean & Change Management«

-Lab Stuttgart, 29. Januar 2013»Lean & Change Management« -Lab Stuttgart, 29. Januar 2013»Lean & Change Management«Wie verändern Sie mit Lean Management die Organisation Ihres Unternehmens und beeinflussen die Kultur positiv? Sie haben Lean Management in Ihrem

Mehr

Geisteswissenschaftlicher Hochschuldialog der Universitäten Erlangen und Damaskus

Geisteswissenschaftlicher Hochschuldialog der Universitäten Erlangen und Damaskus Geisteswissenschaftlicher Hochschuldialog der Universitäten Erlangen und Damaskus Selbstwahrnehmung und Wahrnehmung des Anderen in Politik, Geschichte und Kultur Auswertung u. Analyse der Einrichtung und

Mehr

Verband Deutscher Wirtschaftsingenieure e.v. Die Hochschulgruppe Hannover stellt sich vor!

Verband Deutscher Wirtschaftsingenieure e.v. Die Hochschulgruppe Hannover stellt sich vor! Verband Deutscher Wirtschaftsingenieure e.v. Die Hochschulgruppe Hannover stellt sich vor! Grußwort Sehr geehrte Damen und Herren, wir, die Hochschulgruppe Hannover des Verbandes Deutscher Wirtschaftsingenieure

Mehr

Die Zukunft der Zukunftsforschung im Deutschen Management: eine Delphi Studie

Die Zukunft der Zukunftsforschung im Deutschen Management: eine Delphi Studie Die Zukunft der Zukunftsforschung im Deutschen Management: eine Delphi Studie Executive Summary Zukunftsforschung und ihre Methoden erfahren in der jüngsten Vergangenheit ein zunehmendes Interesse. So

Mehr

Qualitätsbedingungen schulischer Inklusion für Kinder und Jugendliche mit dem Förderschwerpunkt Körperliche und motorische Entwicklung

Qualitätsbedingungen schulischer Inklusion für Kinder und Jugendliche mit dem Förderschwerpunkt Körperliche und motorische Entwicklung Forschungsprojekt: Qualitätsbedingungen schulischer Inklusion für Kinder und Jugendliche mit dem Förderschwerpunkt Körperliche und motorische Entwicklung Leichte Sprache Autoren: Reinhard Lelgemann Jelena

Mehr

Vorstellung der Kandidaten für die Fakultätsratswahl Universitätsmedizin 2015

Vorstellung der Kandidaten für die Fakultätsratswahl Universitätsmedizin 2015 Katharina Eyme 5. Fachsemester Ich wurde 1993 in Hamburg geboren. Nach meinem Abitur 2011 war ich für ein Jahr Au Pair in Spanien, bevor ich 2012 begann, in Greifswald Medizin zu studieren. Ich bin aktuell

Mehr

Verband der TÜV e. V. STUDIE ZUM IMAGE DER MPU

Verband der TÜV e. V. STUDIE ZUM IMAGE DER MPU Verband der TÜV e. V. STUDIE ZUM IMAGE DER MPU 2 DIE MEDIZINISCH-PSYCHOLOGISCHE UNTERSUCHUNG (MPU) IST HOCH ANGESEHEN Das Image der Medizinisch-Psychologischen Untersuchung (MPU) ist zwiespältig: Das ist

Mehr

Vertrauen in Medien und politische Kommunikation die Meinung der Bürger

Vertrauen in Medien und politische Kommunikation die Meinung der Bürger Vortrag Vertrauen in Medien und politische Kommunikation die Meinung der Bürger Christian Spahr, Leiter Medienprogramm Südosteuropa Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen, herzlich

Mehr

Grußwort zur Vorlesungsreihe Leitbild Nachhaltiugkeit, Themenabend

Grußwort zur Vorlesungsreihe Leitbild Nachhaltiugkeit, Themenabend Landeshauptstadt München Hep Monatzeder Bürgermeister Grußwort zur Vorlesungsreihe Leitbild Nachhaltiugkeit, Themenabend Biodiversität 02.05.2012, 18:30 Uhr, Altes Rathaus Sehr geehrte Damen und Herren,

Mehr

Meet the Germans. Lerntipp zur Schulung der Fertigkeit des Sprechens. Lerntipp und Redemittel zur Präsentation oder einen Vortrag halten

Meet the Germans. Lerntipp zur Schulung der Fertigkeit des Sprechens. Lerntipp und Redemittel zur Präsentation oder einen Vortrag halten Meet the Germans Lerntipp zur Schulung der Fertigkeit des Sprechens Lerntipp und Redemittel zur Präsentation oder einen Vortrag halten Handreichungen für die Kursleitung Seite 2, Meet the Germans 2. Lerntipp

Mehr

Fragebogen zur Evaluation der Vorlesung und Übungen Computer Grafik, CS231, SS05

Fragebogen zur Evaluation der Vorlesung und Übungen Computer Grafik, CS231, SS05 Fragebogen zur Evaluation der Vorlesung und Übungen Computer Grafik, CS231, SS05 Dozent: Thomas Vetter Bitte Name des Tutors angeben: Liebe Studierende, Ihre Angaben in diesem Fragebogen helfen uns, die

Mehr

Medizinstudium 2.0 Auswertung der Befragung von Studierenden

Medizinstudium 2.0 Auswertung der Befragung von Studierenden Medizinstudium 2. Auswertung der Befragung von Studierenden Gero Federkeil, CHE Centrum für Hochschulentwicklung Befragung und Stichprobe Die Befragung richtete sich an Studierende der Humanmedizin und

Mehr

Ergebnisse der NOVIBEL-Kundenzufriedenheitsanalyse 2002

Ergebnisse der NOVIBEL-Kundenzufriedenheitsanalyse 2002 Ergebnisse der NOVIBEL-Kundenzufriedenheitsanalyse 2002 1. Grundlagen zum Verständnis der Befragung NOVIBEL führt die Kundenzufriedenheitsanalyse seit dem Jahr 2000 in Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl

Mehr

Motivationale Aspekte des gemeinsamen Lernens aus Sicht der Medizin- und Pflegestudierenden

Motivationale Aspekte des gemeinsamen Lernens aus Sicht der Medizin- und Pflegestudierenden Motivationale Aspekte des gemeinsamen Lernens aus Sicht der Medizin- und Pflegestudierenden Prof. Dr. Roman F. Oppermann, LL. M., M. A. Hochschule Neubrandenburg, Fachbereich Gesundheit, Pflege, Management

Mehr

Online-Befragung internationaler Doktorand_innen an der Universität zu Köln - Zusammenfassung der Ergebnisse -

Online-Befragung internationaler Doktorand_innen an der Universität zu Köln - Zusammenfassung der Ergebnisse - Online-Befragung internationaler Doktorand_innen an der - Zusammenfassung der Ergebnisse - Folie: 1 Online-Befragung: Allgemein Ziel Evaluation und Weiterentwicklung des existierenden Beratungs-,Betreuungs-

Mehr

Landkreis Hersfeld-Rotenburg

Landkreis Hersfeld-Rotenburg Landkreis Hersfeld-Rotenburg Auf den nachfolgenden Seiten lesen Sie eine Rede von Landrat Dr. Karl-Ernst Schmidt anlässlich der Absolventenverabschiedung von Studium Plus, Freitag, 05. Juli 2013, 14:00

Mehr

Die Post hat eine Umfrage gemacht

Die Post hat eine Umfrage gemacht Die Post hat eine Umfrage gemacht Bei der Umfrage ging es um das Thema: Inklusion Die Post hat Menschen mit Behinderung und Menschen ohne Behinderung gefragt: Wie zufrieden sie in dieser Gesellschaft sind.

Mehr

40-Tage-Wunder- Kurs. Umarme, was Du nicht ändern kannst.

40-Tage-Wunder- Kurs. Umarme, was Du nicht ändern kannst. 40-Tage-Wunder- Kurs Umarme, was Du nicht ändern kannst. Das sagt Wikipedia: Als Wunder (griechisch thauma) gilt umgangssprachlich ein Ereignis, dessen Zustandekommen man sich nicht erklären kann, so dass

Mehr

Wege zur Patientensicherheit - Fragebogen zum Lernzielkatalog für Kompetenzen in der Patientensicherheit

Wege zur Patientensicherheit - Fragebogen zum Lernzielkatalog für Kompetenzen in der Patientensicherheit Wege zur Patientensicherheit - Fragebogen zum Lernzielkatalog für Kompetenzen in der Patientensicherheit der Arbeitsgruppe Bildung und Training des Aktionsbündnis Patientensicherheit e. V. Seit Dezember

Mehr

Begleitung beim Berufseinstieg als Gebärdensprachdolmetscher Seminarreihe ab dem 24. April 2015. Hamburg (Veranstaltungsort wird noch bekannt gegeben)

Begleitung beim Berufseinstieg als Gebärdensprachdolmetscher Seminarreihe ab dem 24. April 2015. Hamburg (Veranstaltungsort wird noch bekannt gegeben) Begleitung beim Berufseinstieg als Gebärdensprachdolmetscher Seminarreihe ab dem 24. April 2015 Hamburg (Veranstaltungsort wird noch bekannt gegeben) In diesem Seminar wird an sechs regelmäßig aufeinander

Mehr

Perspektivenpapier Neue MedieN für innovative der Wert gemeinsamen HaNdelNs formate NutzeN WisseNscHaft im ÖffeNtlicHeN raum

Perspektivenpapier Neue MedieN für innovative der Wert gemeinsamen HaNdelNs formate NutzeN WisseNscHaft im ÖffeNtlicHeN raum Perspektivenpapier Wissenschaft im Öffentlichen Raum Zwischenbilanz und Perspektiven für das nächste Jahrzehnt November 2009 Wissenschaft im Öffentlichen Raum Zwischenbilanz und Perspektiven für das nächste

Mehr

Alumni Club. Das aktive Netzwerk nach dem TUM Executive MBA

Alumni Club. Das aktive Netzwerk nach dem TUM Executive MBA Alumni Club Das aktive Netzwerk nach dem TUM Executive MBA Der TUM Executive MBA Alumni e.v. ist die Plattform für Förderer und Absolventen des Executive MBA, um untereinander Kontakte zu pflegen, neue

Mehr

Die Lernumgebung des Projekts Informationskompetenz

Die Lernumgebung des Projekts Informationskompetenz Beitrag für Bibliothek aktuell Die Lernumgebung des Projekts Informationskompetenz Von Sandra Merten Im Rahmen des Projekts Informationskompetenz wurde ein Musterkurs entwickelt, der den Lehrenden als

Mehr

Grußworte DGAV anlässlich der DGCH Eröffnung. Hohes Präsidium, sehr geehrter Herr Präsident, lieber Joachim, meine sehr verehrten Damen und Herren,

Grußworte DGAV anlässlich der DGCH Eröffnung. Hohes Präsidium, sehr geehrter Herr Präsident, lieber Joachim, meine sehr verehrten Damen und Herren, Grußworte DGAV anlässlich der DGCH Eröffnung Hohes Präsidium, sehr geehrter Herr Präsident, lieber Joachim, meine sehr verehrten Damen und Herren, es ist mir eine Freude und eine Ehre Ihnen die Grüße der

Mehr

Ulmer Universitäts-Trainingscamp. 1. bis 24. September 2015

Ulmer Universitäts-Trainingscamp. 1. bis 24. September 2015 Ulmer Universitäts-Trainingscamp 1. bis 24. September 2015 Grußwort des Präsidenten der Universität Ulm Sehr geehrte Teilnehmer des Trainingscamps, liebe Erstsemester, ich bedanke mich ganz herzlich bei

Mehr

Persönliche Zukunftsplanung mit Menschen, denen nicht zugetraut wird, dass sie für sich selbst sprechen können Von Susanne Göbel und Josef Ströbl

Persönliche Zukunftsplanung mit Menschen, denen nicht zugetraut wird, dass sie für sich selbst sprechen können Von Susanne Göbel und Josef Ströbl Persönliche Zukunftsplanung mit Menschen, denen nicht zugetraut Von Susanne Göbel und Josef Ströbl Die Ideen der Persönlichen Zukunftsplanung stammen aus Nordamerika. Dort werden Zukunftsplanungen schon

Mehr

Qualität und Verlässlichkeit Das verstehen die Deutschen unter Geschäftsmoral!

Qualität und Verlässlichkeit Das verstehen die Deutschen unter Geschäftsmoral! Beitrag: 1:43 Minuten Anmoderationsvorschlag: Unseriöse Internetanbieter, falsch deklarierte Lebensmittel oder die jüngsten ADAC-Skandale. Solche Fälle mit einer doch eher fragwürdigen Geschäftsmoral gibt

Mehr

Geriatrische Rehabilitation. Bezirksklinikum Ansbach

Geriatrische Rehabilitation. Bezirksklinikum Ansbach Geriatrische Rehabilitation Bezirksklinikum Ansbach Bezirksklinikum Ansbach Ansbach mit seiner reizvollen Altstadt liegt an der Romantischen Straße zwischen dem Naturpark Frankenhöhe und dem Fränkischen

Mehr

1: 9. Hamburger Gründerpreis - Kategorie Existenzgründer - 08.09.2010 19:00 Uhr

1: 9. Hamburger Gründerpreis - Kategorie Existenzgründer - 08.09.2010 19:00 Uhr 1: 9. Hamburger Gründerpreis - Kategorie Existenzgründer - Sehr geehrter Herr Bürgermeister, sehr geehrter Herr Dr. Vogelsang, sehr geehrter Herr Strunz, und meine sehr geehrte Damen und Herren, meine

Mehr

Staatssekretär Dr. Günther Horzetzky

Staatssekretär Dr. Günther Horzetzky #upj15 #upj15 Staatssekretär Dr. Günther Horzetzky Ministerium für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk des Landes Nordrhein-Westfalen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Industrie,

Mehr

100-Jahre Alkoholfachstelle 13. September 2012. Referat von Ruedi Hofstetter

100-Jahre Alkoholfachstelle 13. September 2012. Referat von Ruedi Hofstetter Kantonales Sozialamt 100-Jahre Alkoholfachstelle 13. September 2012 Referat von Ruedi Hofstetter (es gilt das gesprochene Wort) Sehr geehrter Herr Stadtrat Sehr geehrter Herr Präsident Sehr geehrte Frau

Mehr

Lernerfolge & Nutzerakzeptanz von Online-Lernkursen für die Strahlenbiologie

Lernerfolge & Nutzerakzeptanz von Online-Lernkursen für die Strahlenbiologie Lernerfolge & Nutzerakzeptanz von Online-Lernkursen für die Strahlenbiologie Wie aufwendig muss die grafische Gestaltung sein? MW Groß 1,2, MA Küller 1, C Süße 3, L Schmidt 4 R Engenhart-Cabillic 1, C

Mehr

Erhalt und Weiterentwicklung beruflicher Kompetenzen der Lehrerinnen und Lehrer

Erhalt und Weiterentwicklung beruflicher Kompetenzen der Lehrerinnen und Lehrer Markieren Sie so: Korrektur: Bitte verwenden Sie einen Kugelschreiber oder nicht zu starken Filzstift. Dieser Fragebogen wird maschinell erfasst. Bitte beachten Sie im Interesse einer optimalen Datenerfassung

Mehr

Kärntner Elterndiplom 2015/16

Kärntner Elterndiplom 2015/16 Das Karntner : Abt. 4 Kompetenzzentrum Soziales Kärntner Elterndiplom 2015/16 Kompetente und starke Eltern haben es leicht(er)" " - mitmachen, mitgestalten, voneinander profitieren - Arbeitsvereinigung

Mehr

Bericht des Treffens der Hessischen Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten in Ausbildung zum 7. Hessischen Psychotherapeutentag

Bericht des Treffens der Hessischen Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten in Ausbildung zum 7. Hessischen Psychotherapeutentag Bericht des Treffens der Hessischen Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten in Ausbildung zum 7. Hessischen Psychotherapeutentag Der 7. Hessiche Psychotherapeutentag ist auch für die Hessischen Psychotherapeutinnen

Mehr

Die moderne Hausarztpraxis in heutiger Zeit

Die moderne Hausarztpraxis in heutiger Zeit Die moderne Hausarztpraxis in heutiger Zeit Sebastian Bork aus dem Ärztezentrum Holthausen-Biene MODERN an der Gegenwart, ihren Problemen und Auffassungen orientiert, dafür aufgeschlossen; in die jetzige

Mehr

Internetfrage: Psychotisches Erleben aus der Sicht von Betroffenen

Internetfrage: Psychotisches Erleben aus der Sicht von Betroffenen Internetfrage: Psychotisches Erleben aus der Sicht von Betroffenen Liebe Teilnehmer Wie versprochen möchte ich hiermit allen Teilnehmern der Internetfrage: Psychotisches Erleben aus der Sicht von Betroffenen,

Mehr

Informationen in Leichter Sprache

Informationen in Leichter Sprache Informationen in Leichter Sprache Das Elite-Netzwerk Bayern kümmert sich um kluge Köpfe! Die Internet-Seite vom Elite-Netzwerk Bayern heißt: www.elitenetzwerk.bayern.de Was ist das Elite-Netzwerk Bayern?

Mehr

Optimal vorbereitet. Fit fürs Studium mit den Vorbereitungskursen der OHN. Fragen? Jetzt anmelden! www.offene-hochschule-niedersachsen.

Optimal vorbereitet. Fit fürs Studium mit den Vorbereitungskursen der OHN. Fragen? Jetzt anmelden! www.offene-hochschule-niedersachsen. Fragen? Für weiterführende Informationen sowie eine individuelle Beratung steht Ihnen das Team der Servicestelle Offene Hochschule Niedersachsen gerne zur Verfügung. Optimal vorbereitet Fit fürs Studium

Mehr

Qualitätssicherung des Projekts Freiburger Lupe Bildungswege in Freiburg Online-Befragung von Multiplikatorinnen und Multiplikatoren

Qualitätssicherung des Projekts Freiburger Lupe Bildungswege in Freiburg Online-Befragung von Multiplikatorinnen und Multiplikatoren Text der Einladungs-E-Mail zur Befragung Sehr geehrte, Sehr geehrter --- Qualitätssicherung des Projekts Freiburger Lupe Bildungswege in Freiburg Online-Befragung von Multiplikatorinnen und Multiplikatoren

Mehr

Pro Jahr werden rund 38 Millionen Patienten ambulant und stationär in unseren Krankenhäusern behandelt, statistisch also fast jeder zweite Deutsche.

Pro Jahr werden rund 38 Millionen Patienten ambulant und stationär in unseren Krankenhäusern behandelt, statistisch also fast jeder zweite Deutsche. Pro Jahr werden rund 38 Millionen Patienten ambulant und stationär in unseren Krankenhäusern behandelt, statistisch also fast jeder zweite Deutsche. Sie können auf die medizinische und pflegerische Qualität

Mehr

Rede. des Herrn Staatsministers. Prof. Dr. Bausback. beim. Geburtstagsempfang. von Herrn StM a. D. Dr. Manfred Weiß. am 26. Januar 2014.

Rede. des Herrn Staatsministers. Prof. Dr. Bausback. beim. Geburtstagsempfang. von Herrn StM a. D. Dr. Manfred Weiß. am 26. Januar 2014. Der Bayerische Staatsminister der Justiz Prof. Dr. Winfried Bausback Rede des Herrn Staatsministers Prof. Dr. Bausback beim Geburtstagsempfang von Herrn StM a. D. Dr. Manfred Weiß am 26. Januar 2014 in

Mehr

Studieren- Erklärungen und Tipps

Studieren- Erklärungen und Tipps Studieren- Erklärungen und Tipps Es gibt Berufe, die man nicht lernen kann, sondern für die man ein Studium machen muss. Das ist zum Beispiel so wenn man Arzt oder Lehrer werden möchte. Hat ihr Kind das

Mehr

Das Praktische Jahr. Informationen für Medizinstudenten

Das Praktische Jahr. Informationen für Medizinstudenten Das Praktische Jahr Informationen für Medizinstudenten Liebe Studenten, mit dem Einstieg in das Praktische Jahr beginnt für Sie eine neue Etappe in Ihrer medizinischen Laufbahn. Jetzt können Sie Ihr Wissen

Mehr

INNOVATIONEN UND QUALIFIZIERUNG WAS SAGEN BETRIEBSRÄTE?

INNOVATIONEN UND QUALIFIZIERUNG WAS SAGEN BETRIEBSRÄTE? INNOVATIONEN UND QUALIFIZIERUNG WAS SAGEN BETRIEBSRÄTE? Ergebnisse einer Befragung von Betriebsräten eines deutschen Großunternehmens olly / Fotolia.com Inhaltsverzeichnis Studiendesign Management Summary

Mehr

Jährliche Mitarbeiterbefragung 2012

Jährliche Mitarbeiterbefragung 2012 Jährliche Mitarbeiterbefragung 2012 Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen, Eschweiler, ich möchten Sie hiermit bitten, an unserer jährlichen Mitarbeiterbefragung teilzunehmen. Wir führen diese Befragung

Mehr

HAUSÄRZTE HITDORF FRANZ MÜLLER, IRIS RESSEL DR. MED. CHRISTIAN KURTZ

HAUSÄRZTE HITDORF FRANZ MÜLLER, IRIS RESSEL DR. MED. CHRISTIAN KURTZ HAUSÄRZTE HITDORF FRANZ MÜLLER, IRIS RESSEL DR. MED. CHRISTIAN KURTZ liebe Patienten, seit vielen Jahren arbeiten herr Müller und ich harmonisch zu ihrem Wohle in unserer Praxis zusammen. ich freue mich

Mehr

Diese Broschüre fasst die wichtigsten Informationen zusammen, damit Sie einen Entscheid treffen können.

Diese Broschüre fasst die wichtigsten Informationen zusammen, damit Sie einen Entscheid treffen können. Aufklärung über die Weiterverwendung/Nutzung von biologischem Material und/oder gesundheitsbezogen Daten für die biomedizinische Forschung. (Version V-2.0 vom 16.07.2014, Biobanken) Sehr geehrte Patientin,

Mehr

ONLINE-AKADEMIE. "Diplomierter NLP Anwender für Schule und Unterricht" Ziele

ONLINE-AKADEMIE. Diplomierter NLP Anwender für Schule und Unterricht Ziele ONLINE-AKADEMIE Ziele Wenn man von Menschen hört, die etwas Großartiges in ihrem Leben geleistet haben, erfahren wir oft, dass diese ihr Ziel über Jahre verfolgt haben oder diesen Wunsch schon bereits

Mehr

Kursdemo zum Kurs Vertragsgestaltung und Vertragsmanagement. Prof. Dr. Inge Scherer

Kursdemo zum Kurs Vertragsgestaltung und Vertragsmanagement. Prof. Dr. Inge Scherer Kursdemo zum Kurs Vertragsgestaltung und Vertragsmanagement Prof. Dr. Inge Scherer Inhaltsverzeichnis Der Onlinekurs Vertragsgestaltung und Vertragsmanagement soll Ihnen die Technik der Vertragsgestaltung

Mehr

Was ist Sozial-Raum-Orientierung?

Was ist Sozial-Raum-Orientierung? Was ist Sozial-Raum-Orientierung? Dr. Wolfgang Hinte Universität Duisburg-Essen Institut für Stadt-Entwicklung und Sozial-Raum-Orientierte Arbeit Das ist eine Zusammen-Fassung des Vortrages: Sozialräume

Mehr

Chemie für Studierende der Human- und Zahnmedizin FAQ

Chemie für Studierende der Human- und Zahnmedizin FAQ Chemie für Studierende der Human- und Zahnmedizin FAQ Fragen Allgemeine Fragen: 1. Warum erhalte ich keine Antwort auf meine E-Mail? 2. Wo finde ich detaillierte Informationen zum Fach Chemie für Studierende

Mehr

Sehr geehrter Herr Präsident [Prof. Dr. Dr. h.c. Greipl], meine sehr geehrten Damen und Herren!

Sehr geehrter Herr Präsident [Prof. Dr. Dr. h.c. Greipl], meine sehr geehrten Damen und Herren! Es gilt das gesprochene Wort! Ehrenamtsfeier der IHK München und Oberbayern am Montag, 10. Oktober 2011, in München Rede von Frau Barbara Stamm, MdL Präsidentin des Bayerischen Landtags Sehr geehrter Herr

Mehr

Die neue Aufgabe von der Monitoring-Stelle. Das ist die Monitoring-Stelle:

Die neue Aufgabe von der Monitoring-Stelle. Das ist die Monitoring-Stelle: Die neue Aufgabe von der Monitoring-Stelle Das ist die Monitoring-Stelle: Am Deutschen Institut für Menschen-Rechte in Berlin gibt es ein besonderes Büro. Dieses Büro heißt Monitoring-Stelle. Mo-ni-to-ring

Mehr

DIE SPEZIALISTEN: DAS WOLLEN WIR!

DIE SPEZIALISTEN: DAS WOLLEN WIR! DIE SPEZIALISTEN: DAS WOLLEN WIR! Unser Konzept in Stichworten Wir sind eine Internistisch-Rheumatologische Schwerpunktpraxis ohne Kassenärztliche Anbindung für die ausschließlich rheumatologischer Tätigkeit

Mehr

Weltweite Wanderschaft

Weltweite Wanderschaft Endversion nach dem capito Qualitäts-Standard für Leicht Lesen Weltweite Wanderschaft Migration bedeutet Wanderung über große Entfernungen hinweg, vor allem von einem Wohnort zum anderen. Sehr oft ist

Mehr

0. Wo finde ich detaillierte Informationen zum Fach Chemie für Human- und Zahnmediziner?

0. Wo finde ich detaillierte Informationen zum Fach Chemie für Human- und Zahnmediziner? FAQ -Übersicht 0. Wo finde ich detaillierte Informationen zum Fach Chemie für Human- und Zahnmediziner? 1. Warum wird meine Email nicht beantwortet? 2. Ich kann zu den Sprechzeiten nicht vorbeikommen,

Mehr

Arbeitsplatz-Zufriedenheit unter 18-49-jährigen in Deutschland. November 2003

Arbeitsplatz-Zufriedenheit unter 18-49-jährigen in Deutschland. November 2003 Arbeitsplatz-Zufriedenheit unter 18-49-jährigen in Deutschland November 2003 Schaefer Marktforschung GmbH / E. Strack Personalberatung, Hamburg 1 Zur Untersuchung (1) Die vorliegende Erhebung entstammt

Mehr

EDi Evaluation im Dialog

EDi Evaluation im Dialog EDi Evaluation im Dialog Sommersemester 2013 Veranstaltung WPS Durchflusszytometrie und deren Anwendung Dipl.-Biochemiker Martin Böttcher Befragung der Studierenden am 02.07.2013 (N=5) Fragebogen für Seminare

Mehr

118. Deutscher Ärztetag

118. Deutscher Ärztetag TOP IV Sachstand der Novellierung der (Muster-)Weiterbildungsordnung Novelle allgemein IV - 25 IV - 24 IV - 30 IV - 27 IV - 26 IV - 22 IV - 28 Abstimmung zwischen ärztlicher Aus- und Weiterbildung Definition

Mehr

Life-Domain-Balance gestalten Evaluation zweier Lanceo-Ansätze Dipl.-Psych. Nina Schiml, Uni Freiburg

Life-Domain-Balance gestalten Evaluation zweier Lanceo-Ansätze Dipl.-Psych. Nina Schiml, Uni Freiburg Life-Domain-Balance gestalten Evaluation zweier Lanceo-Ansätze Dipl.-Psych. Nina Schiml, Uni Freiburg gefördert vom Das Projekt Lanceo Life-Domain-Balance gestalten - Evaluation zweier Lanceo-Ansätze Folie

Mehr

zum Bericht des Senats nach fünf Jahren Dr. Klaus von Dohnanyi beschäftigt und beunruhigt. Einiges war hervorragend, anders

zum Bericht des Senats nach fünf Jahren Dr. Klaus von Dohnanyi beschäftigt und beunruhigt. Einiges war hervorragend, anders Stellungnahme des Vorsitzenden der ehemaligen Kommission zur Hamburger Hochschul-Strukturreform zum Bericht des Senats nach fünf Jahren Dr. Klaus von Dohnanyi Universität und der Wissenschaftsstandort

Mehr

Entwicklung des Dentalmarktes in 2010 und Papier versus Plastik.

Entwicklung des Dentalmarktes in 2010 und Papier versus Plastik. Sehr geehrter Teilnehmer, hier lesen Sie die Ergebnisse aus unserer Umfrage: Entwicklung des Dentalmarktes in 2010 und Papier versus Plastik. Für die zahlreiche Teilnahme an dieser Umfrage bedanken wir

Mehr

Komplexität & Lernen

Komplexität & Lernen Komplexität & Lernen Um solche Schutzmaßnahmen soll es auch in diesem Newsletter gehen. Schutzmaßnahmen können sich auf die Ausbildung und das Training des Personals im Umgang mit Komplexität beziehen,

Mehr

Das Bandtagebuch mit EINSHOCH6 Folge 32: BIN ICH PARANOID?

Das Bandtagebuch mit EINSHOCH6 Folge 32: BIN ICH PARANOID? HINTERGRUNDINFOS FÜR LEHRER Paranoide Persönlichkeitsstörung Jemand, der an paranoider Persönlichkeitsstörung leidet, leidet umgangssprachlich unter Verfolgungswahn. Das heißt, er ist anderen Menschen

Mehr

WEGWEISER ZUR EINLAGERUNG VON NABELSCHNURBLUT UND -GEWEBE

WEGWEISER ZUR EINLAGERUNG VON NABELSCHNURBLUT UND -GEWEBE WEGWEISER ZUR EINLAGERUNG VON NABELSCHNURBLUT UND -GEWEBE Nabelschnurblut ist wertvoll! Wenn sich Eltern dafür entscheiden, das Nabelschnurblut ihres Kindes aufzubewahren, können sie damit dem Kind selbst,

Mehr

Berufsorientierung und Jobperspektive. www.bfw-oberhausen.de

Berufsorientierung und Jobperspektive. www.bfw-oberhausen.de Berufsorientierung und Jobperspektive www.bfw-oberhausen.de Den richtigen Beruf finden Berufsorientierung und Jobperspektiven Nach Krankheit oder Unfall wollen Sie endlich wieder den Schritt zurück in

Mehr

Ein guter Psychiater ist ein guter Psychotherapeut (EgP = EgP) Psychotherapie-Grundausbildung

Ein guter Psychiater ist ein guter Psychotherapeut (EgP = EgP) Psychotherapie-Grundausbildung Ein guter Psychiater ist ein guter Psychotherapeut (EgP = EgP) Psychotherapie-Grundausbildung im ersten Jahr Eine Initiative der AG Psychiatrische Kurz-Psychotherapie PKP Verantwortlich: Prof. Dr. Dr.

Mehr

I. Allgemeine Angaben zur Person und zum Unternehmen

I. Allgemeine Angaben zur Person und zum Unternehmen I. Allgemeine Angaben zur Person und zum Unternehmen Sehr geehrte Damen und Herren, die Weiterbildung Ihrer Mitarbeiter ist für Ihr Unternehmen ein wichtiges Instrument, um langfristig Erfolg zu haben.

Mehr

4. In dem Kurs lernt sie, was zu tun ist, wenn etwas Schlimmes passiert.

4. In dem Kurs lernt sie, was zu tun ist, wenn etwas Schlimmes passiert. 1 Hören: Thema lebenslanges Lernen Lesen Sie die Aussagen. Hören Sie dann Track Nr. 1.26 von der Lehrbuch-CD und kreuzen Sie an: richtig oder falsch? r f 1. Herr Schubert ist mit seiner Ausbildung fertig.

Mehr

Es gilt das gesprochene Wort. Anrede

Es gilt das gesprochene Wort. Anrede Sperrfrist: 28. November 2007, 13.00 Uhr Es gilt das gesprochene Wort Statement des Staatssekretärs im Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus, Karl Freller, anlässlich des Pressegesprächs

Mehr

MESSE- PROGRAMM. Halle H I Stand B.25 I CCH Hamburg

MESSE- PROGRAMM. Halle H I Stand B.25 I CCH Hamburg MESSE- PROGRAMM Halle H I Stand B.25 I CCH Hamburg Unsere Sponsoren Der Deutsche Verband für Coaching und Training e.v. ist der führende Berufsverband für professionelle Coachs und Trainer. 2 Der dvct

Mehr

Informationen für Quereinsteiger

Informationen für Quereinsteiger RHEINISCH-WESTFÄLISCHE TECHNISCHE HOCHSCHULE AACHEN. MEDIZINISCHE FAKULTÄT MODELLSTUDIENGANG MEDIZIN Informationen für Quereinsteiger Bin ich Ortswechsler oder Quereinsteiger? Ortswechsler sind Studierende,

Mehr

Ein wesentlicher Ausdruck von Unternehmertum. auch das Ungewöhnliche zu denken und es zu verwirklichen.

Ein wesentlicher Ausdruck von Unternehmertum. auch das Ungewöhnliche zu denken und es zu verwirklichen. Sperrfrist: 6. Mai 2015, 10.00 Uhr Es gilt das gesprochene Wort. Grußwort des Bayerischen Staatsministers für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst, Dr. Ludwig Spaenle, bei der Eröffnung des Entrepreneurship

Mehr

Rede zum Neujahrsempfang in Lohbrügge

Rede zum Neujahrsempfang in Lohbrügge Rede zum Neujahrsempfang in Lohbrügge 1 Sehr geehrte Damen und Herren, mein Name ist Karin Schmalriede, ich bin Vorstandsvorsitzende der Lawaetz-Stiftung und leite daneben auch unsere Abteilung für Quartiersentwicklung

Mehr

Leichte-Sprache-Bilder

Leichte-Sprache-Bilder Leichte-Sprache-Bilder Reinhild Kassing Information - So geht es 1. Bilder gucken 2. anmelden für Probe-Bilder 3. Bilder bestellen 4. Rechnung bezahlen 5. Bilder runterladen 6. neue Bilder vorschlagen

Mehr

Das Leitbild vom Verein WIR

Das Leitbild vom Verein WIR Das Leitbild vom Verein WIR Dieses Zeichen ist ein Gütesiegel. Texte mit diesem Gütesiegel sind leicht verständlich. Leicht Lesen gibt es in drei Stufen. B1: leicht verständlich A2: noch leichter verständlich

Mehr

Dritte Generation Ostdeutschland Perspektiven zu Arbeit und Leben Zukunft Heimat Traumpalast Mittelherwigsdorf am 28.

Dritte Generation Ostdeutschland Perspektiven zu Arbeit und Leben Zukunft Heimat Traumpalast Mittelherwigsdorf am 28. Dritte Generation Ostdeutschland Perspektiven zu Arbeit und Leben Zukunft Heimat Traumpalast Mittelherwigsdorf am 28. Dezember 2013 4. Zukunftswinternacht Leben Lieben Arbeiten Lebenswelten im Wandel vor

Mehr

Neues aus Burma. Liebe Projekt- Burma Freunde,

Neues aus Burma. Liebe Projekt- Burma Freunde, . Neues aus Burma 23. Februar 2015 Liebe Projekt- Burma Freunde, Kennen Sie das? Das neue Jahr ist noch keine 8 Wochen alt, da haben wir alle schon wieder alle Hände voll zu tun. Wir von Projekt Burma

Mehr

Demo-Version: FGLplus - Fragebogen

Demo-Version: FGLplus - Fragebogen Demo-Version: FGLplus - Fragebogen Mitarbeiterbefragung für betriebliches Gesundheitsmanagement Sehr geehrte Mitarbeiterinnen, sehr geehrte Mitarbeiter, dieser Online-Fragebogen umfasst Fragen, die Ihre

Mehr

Umfrage-Ergebnisse der Uni Kiel

Umfrage-Ergebnisse der Uni Kiel Umfrage-Ergebnisse der Uni Kiel Erwartungen, Hypothesen und Wirkung unserer Gruppendynamikseminare Evaluation macht sich breit in allen Bereichen, die mit Bildungs- und Entwicklungsprozessen zu tun haben.

Mehr

Das ist (nicht) meine Aufgabe!

Das ist (nicht) meine Aufgabe! Das ist (nicht) meine Aufgabe! Aufgabenredefinitionen von Sonderpädagogen in Beratungs- und Unterstützungssystemen sowie Mobilen Diensten im Förderschwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung in Niedersachsen

Mehr

DER SELBST-CHECK FÜR IHR PROJEKT

DER SELBST-CHECK FÜR IHR PROJEKT DER SELBST-CHECK FÜR IHR PROJEKT In 30 Fragen und 5 Tipps zum erfolgreichen Projekt! Beantworten Sie die wichtigsten Fragen rund um Ihr Projekt für Ihren Erfolg und für Ihre Unterstützer. IHR LEITFADEN

Mehr

Psychologische Unterstützung. Psychologen Die Experten im betrieblichen Gesundheitsmanagement

Psychologische Unterstützung. Psychologen Die Experten im betrieblichen Gesundheitsmanagement Psychologische Unterstützung Psychologen Die Experten im betrieblichen Gesundheitsmanagement Was können Psychologen? Psychologinnen und Psychologen beschäftigen sich mit dem Erleben und dem Verhalten von

Mehr

Kontakt Bitte verwenden Sie beiliegende Anmeldekarte oder wenden Sie sich an:

Kontakt Bitte verwenden Sie beiliegende Anmeldekarte oder wenden Sie sich an: Wissenschaftliche Leitung Chefarzt PD Dr. med. Harald Rittger Klinik für Herz- und Lungenerkrankungen (Medizinische Klinik 1) Klinikum Fürth Jakob-Henle-Str. 1 90766 Fürth Kontakt Bitte verwenden Sie beiliegende

Mehr

Wichtig ist die Originalsatzung. Nur was in der Originalsatzung steht, gilt. Denn nur die Originalsatzung wurde vom Gericht geprüft.

Wichtig ist die Originalsatzung. Nur was in der Originalsatzung steht, gilt. Denn nur die Originalsatzung wurde vom Gericht geprüft. Das ist ein Text in leichter Sprache. Hier finden Sie die wichtigsten Regeln für den Verein zur Förderung der Autonomie Behinderter e. V.. Das hier ist die Übersetzung der Originalsatzung. Es wurden nur

Mehr

Mitarbeiterbefragung als PE- und OE-Instrument

Mitarbeiterbefragung als PE- und OE-Instrument Mitarbeiterbefragung als PE- und OE-Instrument 1. Was nützt die Mitarbeiterbefragung? Eine Mitarbeiterbefragung hat den Sinn, die Sichtweisen der im Unternehmen tätigen Menschen zu erkennen und für die

Mehr

Ärzte befürchten Engpässe bei der Patientenversorgung

Ärzte befürchten Engpässe bei der Patientenversorgung allensbacher berichte Institut für Demoskopie Allensbach November 2010 Ärzte befürchten Engpässe bei der Patientenversorgung Die Ärzte in Deutschland sind außerordentlich besorgt, dass es in Zukunft verstärkt

Mehr

Rede des Parlamentarischen Staatssekretärs im Bundesministerium für Bildung und Forschung, Thomas Rachel, MdB

Rede des Parlamentarischen Staatssekretärs im Bundesministerium für Bildung und Forschung, Thomas Rachel, MdB Rede des Parlamentarischen Staatssekretärs im Bundesministerium für Bildung und Forschung, Thomas Rachel, MdB anlässlich der Mitgliederversammlung des Deutschen Studentenwerks zum 90jährigen Bestehen am

Mehr

Day-Trading. Ich zeige Ihnen hier an einem Beispiel wie das aussieht.

Day-Trading. Ich zeige Ihnen hier an einem Beispiel wie das aussieht. Day-Trading Das Day-Trading, der Handel innerhalb eines Tages, wird von den meisten Tradern angestrebt. Das stelle ich auch immer wieder bei meinen Schülern in den Seminaren fest. Sie kleben förmlich vor

Mehr

FRAGEBOGEN 3 JAHRE AUSBILDUNG IM DIALOGMARKETING

FRAGEBOGEN 3 JAHRE AUSBILDUNG IM DIALOGMARKETING FRAGEBOGEN 3 JAHRE AUSBILDUNG IM DIALOGMARKETING bfkm fingerhut + seidel Drei Jahre Ausbildung im Bereich Dialogmarketing sind Anlass für die Frage, wie es um die Qualität der Ausbildung steht. bfkm fingerhut+seidel

Mehr

rewe-nachwuchsförderung e.v.

rewe-nachwuchsförderung e.v. rewe-nachwuchsförderung e.v. Stand: April 2014 Unsere Mitarbeiter sind unser wichtigstes Kapital Alain Caparros Vorwort Der erste Tag in der REWE Group ist nicht nur aufregend und spannend, sondern auch

Mehr

Catherina Lange, Heimbeiräte und Werkstatträte-Tagung, November 2013 1

Catherina Lange, Heimbeiräte und Werkstatträte-Tagung, November 2013 1 Catherina Lange, Heimbeiräte und Werkstatträte-Tagung, November 2013 1 Darum geht es heute: Was ist das Persönliche Geld? Was kann man damit alles machen? Wie hoch ist es? Wo kann man das Persönliche Geld

Mehr

Eröffnung der Nordakademie Graduate School 26. Sept. 2013, 12 Uhr, Dockland, Van-der-Smissen-Str. 9

Eröffnung der Nordakademie Graduate School 26. Sept. 2013, 12 Uhr, Dockland, Van-der-Smissen-Str. 9 Seite 1 von 7 Freie und Hansestadt Hamburg Behörde für Wissenschaft und Forschung DIE SENATORIN Eröffnung der Nordakademie Graduate School 26. Sept. 2013, 12 Uhr, Dockland, Van-der-Smissen-Str. 9 Es gilt

Mehr