Bremer Institut für Pädagogik und Psychologie (bipp)
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- Stephan Baum
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1 Bremer Institut für Pädagogik und Psychologie (bipp) Evaluation des LOS Projektes Fit for Life II vom.0.06 bis Ergebnisdarstellung Kurzbeschreibung der Maßnahme: Anzahl der geförderten Jugendlichen: 5 (2 Jungen, Mädchen), aus Schulen, Förderschulen, Berufbildenden Schulen, Jugendhilfeeinrichtung im Stadtteil Bremen-N.N. Anzahl der in 0 Seminarstunden (plus 0 Stunden Praxisbegleitung/Supervision) für das Training Fit for Life ausgebildeten MultiplikatorInnen: (8 Frauen, Männer). Die MultiplikatorInnen führten das Training Fit for Life in dem Zeitraum von November 2006 bis zum März 2007 (zumeist in Zweierteams) für die Dauer von drei bis vier Monaten (0 bis Trainingssitzungen) mit den Jugendlichen durch. Zur Evaluation verwendete Fragebögen:. Mitarbeit der Jugendlichen im Training Fit for Life (Jugert et al, 2007) 2. Sozialverhalten der Jugendlichen (Jugert et al, 2007). Rückmeldungen zu den Fit for Life-Sitzungen (Jugert et al, 2007). Seminarbeurteilung zur Fortbildung
2 2. Mitarbeit der Jugendlichen im Training Fit for Life. Mitarbeit der Jugendlichen: Deskriptive Darstellung 6 5 2,,57 5,7,26,09,77,,8,7 0 Beteiligung an Diskussionen Beteiligung an Spielen/Übungen Anwesenheit Aufmerksamkeit in der Stunde Einbringen eigener Ideen Einhalten der Gruppenregeln Kooperation mit anderen Jugendlichen Kooperation mit Trainerin Stören des Trainings.2 Zusammenfassung: Die Durchführung des Trainings Fit for Life ist von einer guten Mitarbeit der TeilnehmerInnen geprägt. Dieses wird in der deskriptiven Darstellung der Werte (N=5) deutlich. Auf der Bewertungsskala von 0-6 liegen alle positiven Aspekte der Mitarbeit über dem Durchschnitt, der niedrigste Wert ist,09 (Einbringen eigener Ideen) und der höchste Wert 5,7 (Anwesenheit). Bemerkenswert sind die hohen Werte für Kooperation mit der TrainerIn (,8), Einhalten der Gruppenregeln (,77) und Beteiligung an Übungen/Spielen (,57). Das Stören des Trainings ist sehr niedrig bei,7 auf der Skala von 0-6. Die statistische Evaluation der Mitarbeit der TeilnehmerInnen bestätigt die Rückmeldungen der TrainerInnen in Praxisbegleitung und Evaluationsgesprächen. Hier wurde in Falldiskussionen dargestellt, wie eigenständig und kreativ die Jugendlichen an Themen arbeiteten.
3 2. Sozialverhalten der Jugendlichen 2. Sozialverhalten der Jugendlichen: Deskriptive Darstellung a) Positive Aspekte des Sozialverhaltens (Fähigkeiten und Fertigkeiten): 6 5,60,09,2,86 2,7,20,26,29,0 2,80 2,69,8,77 2,7 2 0 Aufmerksamkeit Empathie Kommunikation Kooperation Umgang mit Misserfolg Pre-Test Umgang mit Kritik Post-Test Ein Vergleich der Mittelwerte der Teilnehmer zum Anfang des Trainings (Pre-Test) und zum Ende des Trainings (Post-Test) zeigt, dass es eine Verbesserung der positiven Aspekte des Sozialverhaltens der SchülerInnen in allen erhobenen Bereichen gibt.
4 b) Negative Aspekte des Sozialverhaltens: 6 5 2,06,7,06 2, 2,7 2,77,9,7,5 2,6,77,,2,86 0 Aggr. gg. Sachen Initiativelosigkeit Hilflosigkeit Pessimismus Unsicherheit Verbale Aggression Pre-Test Post-Test Der Mittelwertsvergleich der negativen Aspekte zeigt, dass es eine Verringerung in der Intensität aller negativen Aspekte im Vergleich zum Anfang des Trainings gibt. 2.2 Statistische Signifikanz der Unterschiede zwischen Pre-Test und Post-Test Die Überprüfung der statistischen Signifikanz ergab bedeutsame Veränderungen von Pre-Test zu Post-Test bei allen Items mit Ausnahme des Items Aggression gegen Sachen : t df Sig. (2-tailed) Aufmerksamkeit -2,5 0,02* Empathie -2,795 0,008* Kommunikation -7,96 0,000* Kooperation -5,2 0,000* Misserfolg -5,6 0,000* Gefühle -,6 0,000* Kritik -6, 0,000* Aggression gegen Sachen -0,520 0,607
5 5 Initiativelosigkeit,8 0,00* Hilflosigkeit,27 0,002* Pessimismus,890 0,000* Unsicherheit,698 0,00* Verbale Aggression 2,6 0,026* Zurückgezogenheit 5,906 0,000* *signifikant bei p< Effektstärken Die Berechnung von Effektstärken ist unabhängig von der Stichprobengröße. Effektstärke wird nach Borz und Döring (995) wie folgt klassifiziert: Klein Mittel Groß Effektstärke d 0,2 0,5 0,8,,2,0 0,8 0,6 0, 0,8 0,5,2,0,,0,2 0,6 0,6 0,9 0,8 0,5 0,97 0,2 0,09 0,0 Aufmerksamkeit Empathie Kommunikation Kooperation Umgang mit Misserfolg Umgang mit Kritik Aggr. gg. Sachen Initiativelosigkeit Hilflosigkeit Pessimismus Unsicherheit Verbale Aggression Demnach ergibt sich für die Items Kommunikation (d=,2), Kooperation (d=,0), Umgang mit Misserfolg (d=,), Gefühle (d=,0), Umgang mit Kritik (d=,2), Pessimismus (d=0,9), Unsicherheit (d=0,8) und Zurückgezogenheit (d=0,97) in der vorliegenden Maßnahme ein großer Trainings-Effekt. Für die Items Empathie (d=0,5), Initiativelosigkeit und Hilflosigkeit (beide d=0,6) liegt ein mittlerer Trainings-Effekt vor,
6 6 und mit Ausnahme von Aggression gegen Sachen (d=0,09) wurde bei den anderen Items ein kleiner Effekt ermittelt. 2. Zusammenfassung Die Durchführung des Trainings Fit for Life an verschiedenen Einrichtungen hat zu einer bedeutenden Verbesserung des Sozialverhaltens der jugendlichen TeilnehmerInnen geführt. Dieses wird nicht nur in der rein beschreibenden Darstellung der Werte deutlich, sondern für die positiven Aspekte des Sozialverhaltens (Fähigkeiten und Fertigkeiten) sowie einige Aspekte negativen Sozialverhaltens wurden statistisch signifikante Veränderungen festgestellt. Die Berechnung der Effektgröße unterstreicht dies. Die vorliegende statistische Evaluation des Sozialverhaltens der Teilnehmer bestätigt in quantitativer Weise die Rückmeldungen der TrainerInnen während der Praxisbegleitung/Supervision).. Rückmeldung zu den Fit for Life-Sitzungen. Rückmeldung der Jugendlichen: Deskriptive Darstellung 7,00 6,00 5,00,00,00 2,00,00 0,00 5,7 5,75 5,29,79,88 5,2,7 FFL ganz gut gefallen Mit der Trainerin sehr zufrieden War klar, was ich bei Übungen lernen sollte Nehme eigene Gefühle besser war Achte besser auf Gefühle anderer Rede besser mit anderen Menschen Berufsvorbereitung Hilfe Die deskriptive Darstellung der Rückmeldung der Teilnehmer (N=2) zum Fit for Life Training zeigt ein sehr positives Feedback nicht nur zu dem Training (5,7) und den
7 7 TrainerInnen (5,75), sondern auch zu den Zielen des Fit for Life. Auf der Skala von 0-6 wählten die Teilnehmer im Durchschnitt Werte zwischen,7 (Wahrnehmung eigener Gefühle) und 5,75. Wichtig ist auch, dass die Jugendlichen das Fit for Life Training als echte Hilfe sahen, sich auf das Berufsleben vorzubereiten (,7). Diese hohe Akzeptanz und die Umsetzung der Ziele des Trainings wird auch durch die Kommentare der TrainerInnen in Praxisbegleitung und Evaluationsgesprächen widergespiegelt..2 Zusammenfassung Der Fragebogen zur Rückmeldung spiegelt die hohe Akzeptanz des Trainings, eine Verinnerlichung der Trainingsziele und ein freundliches, akzeptierendes Arbeitsklima mit beliebten und kompetenten Trainerinnen wider. Dieses empirische Ergebnis bestätigt sowohl die Reaktionen der Jugendlichen als auch die qualitativen Kommentaren der TrainerInnen.. Evaluation der Fortbildung,5,6,9,5,6,9,7,9,7,6, Organisation desseminars Seminarraum 2,8 Aufbau des Seminars Inhalte interessant? 2,5 Inhalte verständlich? Abwechslungsreich? 2 Moderation der Lern- und Gruppenprozesse Ermöglichung Erfahrungsaustausch?,5 Möglichkeit zur aktiven Mitarbeit? Seminaratmosphäre Seminarleitung 0,5 Erworbene Kenntnisse/Kompetenzen beruflich anwenden? Erwartungen erfüllt? 0
8 8 Die TeilnehmerInnen der Fortbildung (MulitplikatorInnen) hatten die Möglichkeit, die Fortbildung anonym zu evaluieren. 0 TeilnehmerInnen haben diese Möglichkeit genutzt. Auf einer Skala von 0- (mangelhaft, ausreichend, befriedigend, gut, sehr gut) liegen die niedrigsten Werte bei 2,8 (Seminarraum) und,0 Seminar abwechslungsreich?, die höchsten bei,0 Möglichkeit zur aktiven Mitarbeit, bei,9 Moderation der Lern- und Gruppenprozesse, Verständlichkeit der Inhalte und Seminarleitung. Im Skalenbereich dazwischen, bei,5 bis,7, liegen die Beurteilungen von Organisation des Seminars, Aufbau des Seminars, Inhalte interessant?, Wurde Erfahrungsaustausch ermöglicht?, Seminaratmosphäre, Kann ich die erworbenen Kenntnisse beruflich anwenden? und Wurden meine Erwartungen erfüllt?. Außer Seminarraum und Seminar abwechslungsreich? ( Gut ) lagen alle Beurteilungen der MultiplikatorInnen im Bereich Sehr gut. Auch das enthusiastische verbale Feedback zum Ende der Fortbildung spiegelt diese Daten wider, und die Fortbildung kann als voller Erfolg bezeichnet werden. Resümée: Das Projekt wollte 60 Jugendliche und MultiplikatorInnen durch das Training sozialer Kompetetenz für Jugendliche Fit for Life fördern. Der Projektträger hat MultiplikatorInnen und 5 Jugendliche gefördert. Die Aquisition von geeigneten MultiplikatorInnen, später auch die von Jugendlichen erwies sich als unerwartet schwierig. Die Ergebnisse der Evaluation der gesamten Maßnahme (Schulung der MultiplikatorInnen, Durchführung des Kompetenztrainings an Schulen, Förder- und Berufsbildenden Schulen, einer Jugendhilfeeinrichtung sowie die begleitende Praxisbegleitung/Supervision) entsprechen einer Erreichung der Ziele im Sinne der Indikatoren (Stammblatt I). Insgesamt bewerte ich das Projektziel als zum großen Teil erreicht. 5. August 2007 Dr. Gert Jugert Bremer Institut für Pädagogik und Psychologie (bipp)
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