5. Konzeptidee Bebauungsplan, Geltungsbereiche

Transkript

1 Konzeptidee Bebauunsplan, Geltunsbereiche ohne Massstab N 1. Gerichtstraße - Am Exer - Kieler Straße - Kieler Straße 2. Kieler Straße - Am Exer - Preußerstraße - Kieler Straße 3. Gerichtstraße - Kieler Straße - Bahnhofstraße - Reeperbahn 4. Bahnhofstraße - Kieler Straße - Bachstraße - Reeperbahn 5. Bachstraße - Kieler Straße - Preußerstraße - Reeperbahn - Bachstraße

2 1. Geltunsbereich 11 1 Gerichtstraße - Am Exer - Kieler Straße - Kieler Straße Putz Die Straßenansicht zur Kieler Straße stellt sich als eschlossene Bebauun ohne noch zu schließende Baulücken dar. Der rückwärtie Bereich zur Straße Am Exer bietet hineen mehrere möliche Baufelder, durch dessen Schließun sich eine homoene Blockstruktur ereben würde die die Straßenflucht zum Exer fasst. Aufrund eine Fußweeverbindun zwischen den Straßen Am Exer und Kieler Straße wird der Block zweieteilt. Es entstehen durch Definition einer rückwärtien Bauflucht zwei Innenblockbereiche die eine ausreichende Besonnun für die eschlossene Baustruktur ermölichen. Städtebauliche Gestaltunsmerkmale eschlossene Bauweise Baurenze (Innenblock) Die Bebauun zur Kieler Straße weist eine relativ einheitliche Traufhöhe mit meist zweieschossier Bebauun auf. Der Gebäudeabschluss zur Fußweeverbindun ist durch einen turmartien Vorbau hervorehoben. Anzahl der max. zulässien Volleschosse Des Weiteren findet man Front- bzw. Zieriebel - städtebauliche Hochpunkte, die die Straßenansicht rhythmisch liedern und in einem Bebauunsplan an städtebaulich sinnvollen Punkten aufenommen werden sollten. Auch Baufeldausweisun mit die Materialität ist sehr homoen, vorwieend in Putzoptik. Die historischen Gebäude wurden ursprünlich alle mit einer Hochparterre (Flutschutz) ebaut. Durch Umbauten wurde dies bei einien Gebäuden rückebaut und durch zur Festsetzun von roße Schaufensterfronten ersetzt. Viele Gebäude weisen aber weiterhin einen nur über Stufen zu erreichenden Einansbereich auf, was bei einer zukünftien Bebauun oder einem Umbau von Gebäuden wieder berücksichtit werden sollte um die historische Struktur weiter zu unterstützen. (Natürlich können historische Bauweisen in moderene Architektursprache übersetzt werden.) Materialfestsetzun (Putz Die Bebauun der Straße Am Exer ist hineen in Ihrer Höhenstruktur heteroen, eine durchschnittliche / ) bei Putz mit Traufhöhe wie auf Seite 7 darestellt, sowie die Schaffun einer eschlossenen Bebauun (s.o.) wären hier Bezu auf das NCS jedoch wünschenswert um einen Abschluss zur weni bebauten eenüberlieenden Straßenseite zu schaffen. (Natural Color System) Die Materialität dieses Straßenbereiches ist homoen, überwieend in rotem. Die beiden Enden des Textliche Festsetzun zur Dachsteineindeckun mit Straßenzues sind durch Gebäudehochpunkte ekennzeichnet. Dies sollte bestandskonform in einen eindeutien Grundfarben Bebauunsplan übernommen werden. Hochparterre: Textliche Festsetzun zur Höhenlae des Erdeschosses 5. Konzeptidee, Bebauunsplan Hierbei handelt es sich um Festsetzunsvorschläe nur zu den von uns ermittelten städtebaulichen Kriterien. Es wird nicht auf weitere evtl. baurechtlich notwendie Festsetzunen eineanen.

3 2. Geltunsbereich 12 2 Kieler Straße - Am Exer - Preußerstraße - Kieler Straße Die Gebäudestruktur an der Kieler Straße stellt sich als eschlossener Baublock dar. Der rückwärtie Straßenzu zur Straße Am Exer weist erhebliches Verdichtunspotential auf. Voraussetzun für die Schaffun einer eschlossenen Blockrandbebauun ist auch hier die Definition eines Innenblockes zur ausreichenden Belichtun. Städtebauliche Gestaltunsmerkmale Die Straßenansicht zur Kieler Straße ist in Bezu auf Ihre durchschnittliche Traufhöhe, sowie die Materialität sehr homoen (roter ). Auch dieser Bereich der Kieler Straße zeichnet sich durch seine rhythmische Gliederun mit städtebaulichen Gestaltunselementen wie Front- und Zieriebel aus. Alle Gebäude weisen ein höhereletes Erdeschoss - Hochparterre bei zweieschossier Bebauun mit ausebautem Dacheschoss auf. Diese städtebaulichen Gestaltunsmerkmale sollten in einem Bebauunsplan bestandskonform übernommen werden. (siehe Festsetzunsvorschläe - rechts) Zur Straße Am Exer hineen ist der Baublock noch sehr indifferenziert. Es herrschen eineschossie Flachdachbauten vor und auch Baulücken (s.o.) sind vorhanden. Hier besteht die Mölichkeit durch eine anepasste Traufhöhe und Schließun der Baulücken einen eschlossenen Blockrand zu schaffen der einen anemessenen Abschluss zur weni bebauten eenüberlieenden Straßenseite bilden würde. eschlossene Bauweise Baurenze (Innenblock) Anzahl der max. zulässien Volleschosse Baufeldausweisun mit zur Festsetzun von Materialfestsetzun (Putz / ) bei Putz mit Bezu auf das NCS (Natural Color System) Textliche Festsetzun zur Dachsteineindeckun mit eindeutien Grundfarben Hochparterre: Textliche Festsetzun zur Höhenlae des Erdeschosses 5. Konzeptidee, Bebauunsplan Hierbei handelt es sich um Festsetzunsvorschläe nur zu den von uns ermittelten städtebaulichen Kriterien. Es wird nicht auf weitere evtl. baurechtlich notwendie Festsetzunen eineanen.

4 3. Geltunsbereich 13 Gerichtstraße - Kieler Straße - Bahnhofstraße - Reeperbahn 3 Der Bereich zwischen Gerichtstraße, Kieler Straße, Bahnhofstraße und Reeperbahn besteht vorwieend aus einzelnen roßen Gebäuden (offene Baustruktur). Durch die zurückesetzte denkmaleschützte alte Bauschule entsteht eine dreiseiti umschlossene Platzsituation. eschlossene Bauweise Die Bahnhofstraße ist lückenhaft bebaut. Hier besteht Potential zur Schließun der bisher nur locker bestehenden Blockrandbebauun. Ebenso an der Ecke Reeperbahn / Gerichtstraße könnte durch Schließun der Ecksituation eine efasste Gebäudekante entstehen die die Einanssituation in die Gerichtstraße fassen sowie die Straßenansicht der Baurenze (Innenblock) Reeperbahn vervollständien könnte. Neben dem Platz vor der alten Bauschule sind im Planbild links zwei elb darestellten Innenblockbereiche zu sehen, die den Baublock in seiner Tiefe liedern und zur Besonnun öffnen. Platz Städtebauliche Gestaltunsmerkmale Putz D Hinweis Hauptauenmerk wird bei dieser Studie auf die wesentlichen Straßenzüe Am Exer, Kieler Straße und Reeperbahn elet. Bei einer Weiterverfolun dieser Studie ist ebenfalls eine enaue Untersuchun der Straßen Gerichtstraße, Bahnhofstraße, Bachstraße sowie der Fußweeverbindunen notwendi. Die Straßenansicht zur Reeperbahn weist neben einer überwieenden Zweieschossikeit mit ausebautem Dacheschoss, bei einer Satteldach Dachform auch teilweise eine dreieschossie Bebauun auf. Eine durchschnittliche Traufhöhe sollte sich hier an der überwieenden Zweieschossikeit und insbesondere an der Traufhöhe des denkmaleschützen Gebäudes der alten Bauschule orientieren. Städtebaulich sinnvolle Hochpunkte wie z.b. am Einan in die Bahnhofstraße (wird zusätzlich durch einen turmartien Vorbau unterstützt) sind denkbar. Vorstellbar wäre ein weiterer Hochpunkt an der Ecke Gerichtstraße / Reeperbahn, der sich an dem Gebäude Ecke Reeperbahn / Bahnhofstraße orientieren sollte. Diese Ecksituation wie schon unter en beschrieben sollte den Einan in die Gerichtstraße fassen sowie die Straßenansicht zur Reeperbahn vervollständien. Eine Unterordnun eenüber dem denkmaleschützten Gebäude der alten Bauschule ist enteen dem bestehenden Bebauunsplan aufrund der pränanten Situation nicht unbedint denkbar. Eine Anpassun würde die Pränatz der Ecksituation nicht hervorheben. Hier ist ein Solitärbau denkbar, der sich bewusst von seiner Umebun abhebt (d.h. durch seine Kubatur und Materialität, enauso wie durch einen wie oben beschriebenen anemessenen Hochpunkt in der Straßenansicht). An der Kieler Straße öffnet sich die Gebäudestruktur zu einem Platz vor der alten Bauschule. Auch wenn die Kieler Straße als Ganzes betrachtet werden sollte, liedert sie sich in zwei Bereiche. Den kleinteilien nördlichen Bereich auf den im Folenden (5. Geltunsbereich) noch eineanen wird und den Bereich zwischen Gerichtstraße und Bachstraße. In diesem Bereich ist enteen dem nördlichen Straßenabschnitt eine durchschnittliche Traufhöhe deutlich höher aufrund der bestehenden Gebäude sowie der hierdurch deutlicheren Fassun des Platzes anzusetzen. Ursprünlich wiesen die den Platz säumenden Gebäude eine rote fassade auf, wünschenswert ist eine Rückkehr zu dieser historisch epräten Optik. 5. Konzeptidee, Bebauunsplan Hierbei handelt es sich um Festsetzunsvorschläe nur zu den von uns ermittelten städtebaulichen Kriterien. Es wird nicht auf weitere evtl. baurechtlich notwendie Festsetzunen eineanen. / I Anzahl der max. zulässien Volleschosse Baufeldausweisun mit zur Festsetzun von Textliche Materialfestsetzun Textliche Festsetzun zur Dachsteineindeckun mit eindeutien Grundfarben

5 4. Geltunsbereich 14 Bahnhofstraße - Kieler Straße - Bachstraße - Reeperbahn 4 Platz Platz Insbesondere die Gebäudestruktur zur Reeperbahn aber auch die zur Bachstraße ist als offene Bauweise zu bezeichnen, wohineen die Bahnhofstraße eine kleinteilie eschossenen Bebauun aufweist. Zur Strukturierun der Straßen Reeperbahn und Bachstraße ist eine eschlossenen Blockrandbebauun wünschenswert. Neben einer efassten Straßenansicht würde eine eschlossene Bebauun mit vorwieend ewerblicher (Büro) Nutzun zur Reeperbahn die dahinterlieenden Bereiche an der Bachstraße vor Verkehrslärm schützen und somit für Wohnunen attraktiver machen. Die Fußweeverbindun in der Mitte des Blocks sollte ebenfalls durch eine eschlossene Bebauun efasst werden. Städtebauliche Gestaltunsmerkmale Wie schon im Vorherien, ( 3. Geltunsbereich ) beschrieben, weist die Reeperbahn neben einer überwieenden Zweieschossikeit mit ausebautem Dacheschoss, (bei einer Satteldach Dachform) auch teilweise eine dreieschossie Bebauun hier mit Staffeleschoss auf. Eine durchschnittliche Traufhöhe sollte sich hier an der überwieenden Zweieschossikeit und insbesondere an der Traufhöhe des denkmaleschützen Gebäudes der alten Bauschule orientieren. Die Bestandsebäude weisen alle eine - Fassade auf, jedoch in unterschiedlichen Farbstrukturen. Ebenfalls zur Beruhiun der Straßenansicht sollten im Weiteren ähnliche farben verwendet werden. Wünschenswert ist auch hier eine Anpassun an das denkmaleschützte Gebäude der alten Bauschule. Hinweis Hauptauenmerk wird bei dieser Studie auf die wesentlichen Straßenzüe Am Exer, Kieler Straße und Reeperbahn elet. Bei einer Weiterverfolun dieser Studie ist ebenfalls eine enaue Untersuchun der Straßen Gerichtstraße, Bahnhofstraße, Bachstraße sowie der Fußweeverbindunen notwendi. 5. Konzeptidee, Bebauunsplan eschlossene Bauweise Baurenze (Innenblock) Anzahl der max. zulässien Volleschosse Baufeldausweisun mit zur Festsetzun von Materialfestsetzun (Putz / ) bei Putz mit Bezu auf das NCS (Natural Color System) Textliche Festsetzun zur Dachsteineindeckun mit eindeutien Grundfarben Hierbei handelt es sich um Festsetzunsvorschläe nur zu den von uns ermittelten städtebaulichen Kriterien. Es wird nicht auf weitere evtl. baurechtlich notwendie Festsetzunen eineanen.

6 5. Geltunsbereich 15 Bachstraße - Kieler Straße - Preußerstraße - Reeperbahn - Bachstraße 5 Zur Kieler Straße stellt sich die Gebäudestruktur als eschlossene Bebauun dar. An der Bachstraße ist die Situation eher heteroen. Durch Ausweisun einer eschlossenen Bauweise könnte hier ebenfalls eine homoene, efasste Gebäudekante entstehen. eschlossene Bauweise Baurenze (Innenblock) Städtebauliche Gestaltunsmerkmale Putz D Dieser Teil der Kieler Straße ist überwieend kleinteili bebaut, bis auf das denkmaleschützte Mietwohnunshaus, dass ehem. Christianspfleehaus am nördlichen Ende der Kieler Straße. Eine zweieschossie Bebauun mit teilweise ausebautem Dacheschoss findet sich hineen durchäni. Hierdurch eribt sich sehr deutlich eine einheitliche Traufhöhe. Städtebauliche Hochpunkte sind nur wenie zu finden wodurch die Straßenansicht sehr homoen wirkt. Ledilich als Anfans- und Endpunkt des Straßenabschnitts findet sich jeweils ein Zieriebel. Hinsichtlich der Materialität teilt sich der sonst einheitliche Straßenabschnitt in zwei Bereiche. Im südlichen Straßenabschnitt finden sich fast ausschließlich Putzbauten, im nördlichen vorwieend Gebäude mit - Fassade, die jedoch häufi in hellen Tönen estrichen ist. Bei Sanierun oder Neubau von Gebäuden ist einen Anpassun der Materialität an das denkmaleschützte ehem. Christianspfleehaus wünschenswert, d.h. eine fassade die in hellen Tönen (enaue Farbdefinition, s. rechts) estrichen bzw. eschlemmt wird. Die homoene Traufhöhe sowie die Geschossikeit sollten bestandskonform festesetzt werden (s. rechts). Anzahl der max. zulässien Volleschosse Baufeldausweisun mit zur Festsetzun von Materialfestsetzun (Putz / ) bei Putz bzw. estrichenen - Fassaden mit Bezu auf das NCS (Natural Color System). Textliche Festsetzun zur Dachsteineindeckun mit eindeutien Grundfarben Hauptauenmerk wird bei dieser Studie auf die wesentlichen Straßenzüe Am Exer, Kieler Straße und Reeperbahn elet. Bei einer Weiterverfolun dieser Studie ist ebenfalls eine enaue Untersuchun der Straßen Gerichtstraße, Bahnhofstraße, Bachstraße sowie der Fußweeverbindunen notwendi. Hinweis 5. Konzeptidee, Bebauunsplan Hierbei handelt es sich um Festsetzunsvorschläe nur zu den von uns ermittelten städtebaulichen Kriterien. Es wird nicht auf weitere evtl. baurechtlich notwendie Festsetzunen eineanen.

7 16 Anhand dieser Studie wird deutlich, dass unterschiedliche Gestaltunselemente mölich sind um ein Quartier in seiner eienen Charakteristik herauszuarbeiten. Nicht immer kommt es hierbei auf eine Anpassun an den historischen Bestand an, sondern in Sonderfällen auch auf das Absetzen eenüber dem Alten. Durch das Übersetzen von historischen Gestaltunselementen in moderne Architektursprache können die das Quartier präenden Gestaltunselemente stärker herausearbeitet werden. An andere Stelle wird die bestehende historische Struktur aber eher durch das Zurücknehmen bzw. Anpassen eines neuen Gebäudes unterstützt. Es ist daher unbedint notwendi, jedes Quartier roßflächi und individuell zu untersuchen um den richtien Uman mit den vorhandenen emischten Strukturen herauszuarbeiten. Das Erebnis dieser Studie kann somit nicht auf andere Stadtebiete übersetzt werden. Die aufezeite schematische Heranehensweise soll hineen als Grundlae für die Herausarbeitun von Festsetzunen für einen Bebauunsplan dienen. 6. Schlussbemerkun