Kinder- und Jugendsiedlung Utenberg Stadt Luzern Kriseninterventionen bei Kindern, Jugendlichen
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- Renate Pfeiffer
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Transkript
1 Kinder- und Jugendsiedlung Utenberg Stadt Luzern Kriseninterventionen bei Kindern, Jugendlichen
2 Kinder- und Jugendsiedlung Utenberg Stadt Luzern Kinderärzte Zentralschweiz Marc Steiner Angebotsüberblick KJU Notaufnahme NAU Fragen
3 Zukunftsperspektiven. Seit über 200 Jahren eröffnete die Stadt Luzern das Waisenhaus für Buben, Mädchen 1971 Bezug der Anlage auf dem Utenberg
4 Trägerschaft Stadt Luzern Dienstabteilung «Kinder, Jugend und Familie» KJU = eigene Behörde Kinder- und Jugendsiedlung Utenberg Stadt Luzern KJU ist anerkannt Bundesamt für Justiz (Massnahmevollzug/Aufsicht) IVSE (Interkantonale Vereinbarung für soziale Einrichtungen) Dienststelle für Soziales und Gesellschaft (DISG/Aufsicht)
5 Führungsstruktur 5
6 Auftrag KJU Sozialpädagogische Betreuung von Kindern (7 Jahre), Jugendlichen und jungen Erwachsenen (22 Jahre) beiderlei Geschlechts mit Verhaltensauffälligkeiten oder Entwicklungsschwierigkeiten und besonderem Integrationsbedarf 365 Tage
7 Zielgruppe Eltern können Erziehungsverantwortung nicht mehr übernehmen sind abwesend oder überfordert Krankheit oder Sucht Hierarchieumkehr in der Familie Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene psychosoziale Belastungen und Entwicklungsstörungen Hyperaktivität, Konzentrationsstörungen (ADHS) Aggressionsbereitschaft, Angstzustände eingeschränkte Beziehungsfähigkeit vermindertes Selbstwertgefühl und Leistungshemmungen niedrige Frustrationstoleranz Schulverweigerung
8 Wohngruppen stationär Das Leben lernen. Im Alltag. stationäre, vollbetreute Platzierung 6 Wohngruppen 45 Plätz Kinder und Jugendliche von 7 bis 20 Jahre 24 Std. betreut, 365 Tage offen, Aufenthalt durchschnittlich 1 bis 3 Jahre
9 Teilbetreutes Wohnen Auf dem Sprung. Und doch begleitet. Teilbetreutes Wohnen RANK Studios, 2 WG Hünenbergstrasse 10 Plätze Jugendliche und junge Erwachsene ab 17 Jahren teilbetreut, 1 bis 3 Treffen wöchentlich 24 Stunden Erreichbarkeit
10 Fachstelle Berufliche Integration Talente erkennen. Möglichkeiten nutzen. Unsere Fachstelle unterstützt Jugendliche und junge Erwachsene bei Erarbeitung der Bewerbungsdossiers, Suche nach Schnupperlehren und Berufswahlentscheidung. Bei Verlust einer Lehrstelle wird schnellstmöglich eine tragfähige Tagesstruktur angestrebt
11 Platz nehmen. Raum geben. Sozialpädagogische Familienarbeit Utenberg SOFA aufsuchendes, ambulantes Unterstützungsangebot Mittels Beratung und Begleitung der Familie und/oder einzelner Familienmitglieder werden Lösungen von Alltagsproblemen und Handlungsstrategien für eine konstruktive Konfliktbewältigung gemeinsam erarbeitet, eingeübt und stetig angepasst
12 Notaufnahme NAU Krise? Schutz und Abklärung Krisenintervention, 10er-Team 7 Plätze + 2 Notbetten Mädchen + Knaben Kinder + Jugendliche im Alter von 6 bis 18 Jahren in einer akuten Gefährdungssituation 24 Std. 365 Tage offen und betreut Unverbindliche Beratungsgespräche
13 NAU-Schule Brücken bauen. Anschlüsse ermöglichen. max. 6 Plätze nach Möglichkeit bleiben die Kinder/Jugendlichen in der Herkunftsklasse aktuellen Stoff erfassen und soweit möglich schulischen Anschluss ermöglichen
14 Notaufnahme NAU mögliche Situationen befürchtete oder angedrohte körperliche Gewalt, sexuelle Ausbeutung, psychische Misshandlung Entlastung, Verwahrlosung Adoleszenzproblematik kurz- oder langfristiger Ausfall der bestehenden Bezugspersonen (Unfall, Krankheit)
15 Zielgruppe Aufnahmekriterien akute Gefährdungs- oder Krisensituation und damit einhergehende Notwendigkeit eines stationären Aufenthaltes (Klärung PF, Time-out, familiäre Lösungen) Mindestmass an Motivation zur Zusammenarbeit mit dem Team der NAU Die NAU verfügt über genügend Kapazität
16 Aufnahmeprozess Aufnahme Schutz an erster Stelle und zu jeder Zeit. Im Zweifel wird das Kind/Jugendliche aufgenommen. Vormundschaftsbehörden werden baldmöglichst einbezogen. Anfragen über: Jugendliche/Kinder direkt > Eltern müssen informiert werden Eltern, Schulsozialarbeit, Psychologen Spitäler, Vormundschaft, KESB
17 Zielgruppe Ausschlusskriterien massive Selbst- und Fremdgefährdung starke sucht Abhängigkeit illegaler Drogen Notwendigkeit intensiver, medizinischer und/oder psychiatrischer Behandlungen extrem hoher Gefährdungsgrad durch Dritte schwere geistige oder körperliche Behinderungen Alltagskommunikation in deutscher Sprache
18 Die Eintritts- Abklärungsphase Wir bauen Vertrauen auf. Wir suchen den Dialog mit allen Beteiligten: Kindern/Jugendlichen, Eltern und evtl. Behörden. Die Situation wird erfasst und Eintrittsabklärungen werden vorgenommen. Gemeinsam wird ein individuell abgestimmter Aufenthaltsvertrag erarbeitet (Auftrag, Ziel, Rahmenbedingungen)- Das Kind oder die/der Jugendliche wird intensiv betreut und die Tagesstruktur wird geklärt
19 Orientierungsphase Schule, Lehre oder Beschäftigung ist organisiert und wird wenn möglich selbstständig besucht. Abklärungen und Interventionen rund um den Auftrag finden Statt Beobachtungen werden gesammelt mögliche Anschlusslösung rücken in den Fokus, werden Diskutiert regelmässige zielorientierte Gespräche mit Eltern, Behörden Die Teilnahme der Eltern der einweisenden Behörde ist obligatorisch
20 Austritts- Übertrittsphase Schnuppertage oder Probewohnen in der Herkunftsfamilie, im Anschlussangebot werden durchgeführt allfällige Nachbetreuung wird organisiert Abschlussbericht mit Empfehlungen wird verfasst (Schule/Wohnen) Aufenthalt maximal 3 Monate Verlängerung kann beantragt werden
21 Sozialpädagogik und wie! Theoriegrundlage Systemtheorie Ressourcen Sozialraumorientiert
22 Sozialpädagogik und wie! Therapie und Diagnostik Im Zentrum des Aufenthaltes steht die sozialpädagogische Betreuung. Psychiatrische, psychotherapeutische Abklärungen und Massnahmen werden externen Spezialisten übergeben und eng mit ihnen zusammen gearbeitet. Wir arbeiten unbürokratisch und unkompliziert mit der KPS, JPS, LUPS, dem Kinderspital Luzern und dem KJPD Luzern zusammen
23 Notaufnahme NAU Finanzierung Kanton Luzern SEG Bundesamt für Justiz DISG (Kanton) CHF Gemeinde CHF 20.- Versorgerbeitrag CHF 30.- Ausserkantonal Inkl. Versorgerbeitrag CHF
24 Notaufnahme NAU Zahlen Anzahl Klienten Weiblich Männlich Zurück in die Familie Weiter in eine Institution/PF Weiter in eine Klinik Durchschnittsalter
25 Kostenlose Telefonnummer für Kinder und Jugendliche: oder 0800 NAU NAU
26 offen für Fragen
27 Herzlichen Dank Kinder- und Jugendsiedlung Utenberg Stadt Luzern
28 Herausforderung Klientel Eintrittsalter steigt seit 2010 von 9 auf 13 Jahre bei erstmaliger Platzierung im Schnitt 15 Jahre alt akute Krisen, schwierige Problematiken erfordert Lösungen der Finanzierung und der Zusammenarbeit mit Angehörigen internalisierende Belastungen bei Kindern und Jugendlichen nehmen zu (Ängste, depressives Verhalten) mit 18 Jahren oft nicht bereit für die Selbständigkeit gleichzeitig endet mit der Mündigkeit die Finanzierung durch Kanton/Gemeinde Psychiatrie
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