Aufwärmen

Transkript

1 UNIQA Freiraum Programm FastenFit Programm für UNIQA MitarbeiterInnen Denk durch FRÜHJAHRSPUTZ FastenFit.

2 FastenFit Eine Aktion des UNIQA Freiraum mit UNIQA VitalCoach und Fasten-Experte Ing. Manfred Spahn Machen Sie mit werden Sie FastenFit! Pfarrer Sebastian Kneipp Pfarrer Sebastian Kneipp, , ist der Begründer des Wasserheilverfahrens = Hydrotherapie. Er erkrankte im 24. Lebensjahr an Lungentuberkulose und entdeckt das Buch Die wunderbare Heilkraft des Wassers von Dr. Siegmund Hahn. Er beginnt daraufhin mit Selbstversuchen, läuft 45 Minuten zur Donau, nimmt bei Minusgraden kurze Halbbäder, zieht nur seine Kleidung über und geht zu Fuß nach Hause. Er wird gesund und beschließt unter dem Motto Was mir hilft, hilft auch anderen, sein Wissen weiterzuverbreiten. Das Kneippsche Prinzip Kaltanwendungen sollten grundsätzlich nur bei gleichmäßig erwärmtem oder warmem Körper erfolgen. Ist der Körper warm, reagiert er wesentlich rascher auf einen Kältereiz. Wenn der Körper nicht warm ist: Reiben, Bürsten, Gehen, warm ansteigendes Fußbad, warme Dusche, usw. Im Anschluss sollte die Erwärmung durch leichte Bewegung oder Bettruhe mit eingeschlagenen hoch gelagerten Beinen erfolgen. Nach der Anwendung werden nur die der Luft ausgesetzten Körperteile abgetrocknet (Kopf, Gesicht, Hals, Hände). Kleine Kneipp Kunde Indikationen Kneippen sollte ein fixer Bestandteil des Fastens, aber auch des Alltages sein. Sinn und Zweck ist es, den Körper aufgrund eines bestimmten Reizes zu einer sinnvollen Reaktion zu veranlassen. Es kommt zu Ausgleichs- und Regula tions vorgängen, z.b.: Erweiterung oder Verengung der Blutgefäße Beschleunigung oder Verlangsamung der Herztätigkeit Beschleunigung oder Verlangsamung der Atemfrequenz Kneippen wirkt sich positiv aus auf: Gefäßsystem Lymphsystem Immunsystem Herz- Kreislaufsystem Allgemeine Abhärtung Bindegewebe 2

3 Güsse Am Besten gleich nach dem Duschen oder Baden: Wassertemperatur nicht über 18 C Entfernung des Körpers vom Wasserschlauch: ca. eine handbreit. Drucklosen Strahl einstellen, Strahl bildet am Körper eine Wasserplatte und spritzt nicht Die Atmung ist tief und ruhig. Knieguss Armguss Rückseite: Beginnend bei der rechten Kleinzehe, über den Fußrücken zur Wade rückwärts, aufwärts bis knapp über der Kniekehle, Begießen der Kniekehle durch leichtes Hin- und Herbewegen ca Sekunden, dann die Wade abwärts über den Fußrücken zur Großzehe. Linke Kleinzehe, über Fußrücken zur Wade rückwärts, aufwärts bis knapp über die Kniekehle, begießen, auf das rechte Bein wechseln, begießen, zurückwechseln auf das linke Bein, begießen, abwärts bis zur Großzehe. Beginnend beim kleinen Finger der rechten Hand, Oberkörper nach vorne geneigt, an der Armaußenseite hoch über den Ellbogen bis zur Schulter, begießen, Außenrotieren des Armes, an der Innenseite abwärts über die Handfläche bis zum Daumen. Danach linke Seite ebenso. Man kann auch die Schulterblätter mit einbeziehen. Vorderseite: Beginnend bei der rechten Kleinzehe, über den Fußrücken vorne den Unterschenkel hoch bis über das Knie, begießen, Unterschenkel vorne abwärts, über Fußrücken zur Großzehe. Linke Kleinzehe vorne aufwärts bis über das Knie, begießen, auf das rechte Bein wechseln, begießen, zurückwechseln auf das linke Bein, begießen, abwärts über Fußrücken zur Großzehe. Abschluss: Begießen der Fußsohlen Beinguss Vorgangsweise wie beim Knieguss, wobei man auf der Rückseite hochgeht bis zum Gesäßmuskel und auf der Vorderseite bis in die Leistenbeuge. Der Wechsel erfolgt auf der Rückseite unter dem Kreuzbein und auf der Vorderseite unter den Genitalien. Abschluss: Begießen der Fußsohlen 3

4 Kleine Sauna-Kunde Saunadurchgang Schon 1000 Jahre vor Christus benützten alle Völker der nördlichen Hemisphäre die verschiedensten Arten heißer Bäder zu Gesundheits- und Reinigungszwecken. Die Sauna hat eine lange finnische Tradition, erste Überlieferungen stammen aus dem Jahr 912 nach Christus. Wirkung der Sauna Vermehrte Schweißbildung mit Reinigung der Poren Gefäßtraining Öffnung der Hautkapillaren mit verbesserter Durchblutung Kreislaufanregung: Pulserhöhung, verbesserte Sauerstoffumsetzung in der Lunge Anregung des Nierenstoffwechsels bedingt verbesserte Produktion von Urin Entspannung der Muskulatur. Warm duschen und abtrocknen bewirkt Anfeuchtung der Haut, der Feuchtigkeitsfilm wirkt wie eine Isolationsschicht und verhindert ein Hautbrennen Saunakammer ohne Schuhe, Schmuck, Brillen, Gewand betreten Handtuch aufbreiten Temperatur: wenn die Temperatur in Höhe des Thermometers 100 C beträgt, kann man pro Stufe ca. 10 C abrechnen (oberste Stufe 100, mittlere Stufe 90, unterste Stufe 80 ). Die optimale Saunatemperatur beträgt zwischen 80 und 90. Aufwärmphase: ca Minuten vor dem Aufguss, dient der Gewöhnung des Körpers an die Temperatur. Aufguss: mit Zusätzen wie Kräutertee, ätherischen Ölen (kein Alkohol reizt die Schleimhaut). Einen vollen Schöpfer langsam über den Steinen verteilen, maximal 2-3 Schöpfer, um eine permanente Dampfwolke zu erzeugen. Meist kommt es zu einer Gänsehaut mit nachfolgendem Schwitzen. Nach dem Aufguss noch mindestens 3 Minuten in der Saunakammer bleiben bis zum zweiten Hitzereiz (Nachschwitzreaktion). Verlassen der Sauna, ca. 20 Sekunden lauwarm duschen, Extremitäten abtrocknen, Saunatuch anlegen An die frische Luft zum Sauerstofftanken, Lunge abkühlen Kalte Dusche, Kaltwasserbecken, Schneewälzen von den Beinen aufwärts, danach die Arme, am Schluss das Zentrum. Rasten, bis der Ruhepuls erreicht ist. Achtung: Bei Personen mit niederem Blutdruck bzw. kreislauflabile Personen besonders die Beine kalt duschen, eventuell Aufguss meiden. Personen mit hohem Blutdruck sollten den Gefäßschock vermeiden, da möglicherweise der Blutdruck hinaufschnellen kann eher die Beine in ein warmes Fußbad stellen, bzw. Abkühlung an kühler Luft. Bei Krampfadern und venösen Stauungen unbedingt ärztliche Abklärung. Tipp Nicht mehr als 2-3 Saunagänge, da sich sonst der Elektrolythaushalt zu sehr verschiebt Für Anfänger: weniger ist mehr niedrige Temperatur (80 ), wenig Saunagänge In den Ruhepausen viel trinken, kein Alkohol Kein Saunieren mit vollem Magen bzw. großem Hungergefühl Wenn man schwer schwitzt: wenig Salz am Saunatag schweißtreibende Tees trinken (Holunderblüten, Lindenblüten) nicht unbedingt vor dem Saunagang Unmengen trinken Bürstenteilmassagen der Arme und Beine 4

5 Dampfkammer Wirkung der Dampfkammer Durchführung Die Wirkung der Dampfkammer ist ähnlich wie die der Sauna, ist aber milder und daher verträglicher. Die Dampfkammer der Sauna vorziehen sollten: Personen mit niedrigem Blutdruck Herz- Kreislaufkranke Personen mit Gefäßerkrankungen Personen mit Saunaunverträglichkeit Personen mit Infektionskrankheiten. Überwärmung mit Schweißreaktion Öffnen der Hautkapillaren Verbesserung der Durchblutung Anregung des Kreislaufs Stoffwechselanregung Entspannung Wirkung auf die Atemwege Reinigung der Schleimhäute Einschleusung von ätherischen Ölen über die Atemwege (z.b. Eukalyptus anregend, Zitrone, Orange beruhigend, Thymian desinfizierend). Duschen, nicht unbedingt abtrocknen Dampfkammer kann auch mit Badebekleidung benützt werden Sitzfläche mit Wasser abspritzen Handtuch aufbreiten Verweildauer: Minuten Nicht mehr als 3 Durchgänge. Mit freundlicher Unterstützung von: 5