Oldenburger Universitätsreden Vorträge Ansprachen Aufsätze

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1 Oldenburger Universitätsreden Vorträge Ansprachen Aufsätze herausgegeben von Friedrich W. Busch und Hans-Joachim Wätjen In der Reihe Oldenburger Universitätsreden werden unveröffentlichte Vorträge und kürzere wissenschaftliche Abhandlungen Oldenburger Wissenschaftler und Gäste der Universität sowie Reden und Ansprachen, die aus aktuellem Anlass gehalten werden, publiziert. Die Oldenburger Universitätsreden werden seit 1986 herausgegeben von Prof. Dr. Friedrich W. Busch, Fakultät I Erziehungs- und Bildungswissenschaften, und ab der Nummer 125 vom Ltd. Bibliotheksdirektor Hans-Joachim Wätjen, Bibliotheks- und Informationssystem der Universität. Die Veröffentlichungen stellen keine Meinungsäußerung der Universität Oldenburg dar. Für die inhaltlichen Aussagen tragen die jeweiligen Autorinnen und Autoren die Verantwortung. Anschriften der Herausgeber: Prof. Dr. Friedrich W. Busch Ltd. Bibl. Dir. Hans-Joachim Wätjen Fakultät I Erziehungs- und Bibliotheks- und Informationssystem Bildungswissenschaften der Universität Oldenburg Postfach Postfach Oldenburg Oldenburg Telefon: 0441/ Telefon: 0441/ Telefax: 0441/ Telefax: 0441/ friedrich.busch@uni-oldenburg.de waetjen@bis.uni-oldenburg.de Redaktionsanschrift: Oldenburger Universitätsreden Bibliotheks- und Informationssystem der Universität Oldenburg z.h. Frau Barbara Šíp Postfach Oldenburg Telefon: 0441/ Telefax: 0441/ verlag@bis.uni-oldenburg.de

2 Nr. 175 Entwicklung und Pflege der deutsch-polnischen Beziehungen in der Pädagogik Mit Beiträgen von T. Biernat, W.-D. Scholz, M. S. Szymański und H. Zielińska-Kostyło 2007

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4 Inhalt Vorwort 5 Mirosław S. Szymański 11 Die Entwicklung und Pflege der deutsch-polnischen Beziehungen in der Pädagogik Tomasz Biernat 27 Der Wert und die Bedeutung des Kindes aus Sicht polnischer Jugendlicher Wolf-Dieter Scholz 43 Studium zwischen Persönlichkeitsbildung und Fachausbildung? Hanna Zielińska-Kostyło 71 Zur Frage des Rekonstruktionismus im heutigen Polen Die Autoren 85

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6 Vorwort Beiträge zum Thema deutsch-polnische Beziehungen haben schon häufig eine Berücksichtigung in den Oldenburger Universitätsreden gefunden. Das ist nicht verwunderlich, pflegt doch die Carl von Ossietzky Universität Oldenburg seit nunmehr 25 Jahren intensive Kontakte zum inzwischen Nachbarland Polen und hier besonders zur Nikolaus Kopernikus Universität Toruń. Als im November und Dezember des Jahres 1981 die Akademischen Senate der beiden Universitäten den Beschluss fassten, in eine partnerschaftliche Beziehung zu treten und auf den Gebieten der Forschung und Lehre möglichst breit und eng zusammenzuarbeiten, da konnte keiner ahnen, dass sich der mit diesen Beschlüssen einhergehende Kooperationsvertrag zu einem der tragfähigsten entwickeln würde, den beide Hochschulen im Laufe ihrer noch jungen Geschichte abschlossen. Die allgemeinen politischen Umstände in Europa und speziell in Polen waren für ein solches Vorhaben alles andere als günstig. In Toruń wurde der Beschluss des Senates einige Tage nach der Verhängung des Kriegszustandes am 13. Dezember 1981 gefasst, ein Umstand, der nicht nur den Mut und die Zivilcourage der beteiligten Wissenschaftler unter Beweis stellte, sondern auch erklärt, warum es noch anderthalb weitere Jahre dauern sollte, bevor das Abkommen formell besiegelt und in Oldenburg am 21. April 1983 von den damaligen Leitern der Universitäten unterzeichnet werden konnte. Am Zustandekommen des Kooperationsvertrages waren auf Oldenburger Seite der Unterzeichnende, auf Seiten der Universität Toruń zunächst der damalige Rector Magnificus, Prof. Dr. Kopczewicz, und später dann als Prorektor und Rektor Prof. Dr. Jamiołkowski beteiligt. Der Unterzeichnende hatte bei seinem Besuch im März des Jahres 1983 mit der Toruńer Hochschulleitung den Text des Kooperationsvertrages ausgehandelt und formuliert und nach seiner Rückkehr nach Oldenburg die Zustimmung des Präsidenten der

7 Oldenburger Universität eingeholt, so dass schon wenige Wochen später die Unterzeichnung in Oldenburg erfolgen konnte. * Kooperationspläne sind nur so viel wert, wie sie mit Leben erfüllt werden. Unter den Wissenschaftsdisziplinen, die sich von Beginn an um die Zusammenarbeit und den wissenschaftlichen Gedankenaustausch verdient gemacht haben, gehören neben der Physik und der Geschichtswissenschaft vor allem die Pädagogik/Erziehungswissenschaft/Bildungsforschung. In den zurückliegenden nunmehr 25 Jahren kam es in jedem Jahr zu Aufenthalten von Oldenburger Wissenschaftlern in Toruń und von Toruńer Wissenschaftlern in Oldenburg. In Tagungen und Symposien, in Begegnungstreffen und Schulbesuchen fanden ein sich gegenseitig bereichernder Gedankenaustausch und die Vorbereitung von wissenschaftlichen Veröffentlichungen statt. Zu erwähnen sind in diesem Zusammenhang etwa die von den Professoren Adelheid Busch, Friedrich W. Busch, Wolf-Dieter Scholz und Andrä Wolter im Jahre 1993 als Studienbuch für polnische Studenten vorgelegte und ins Polnische übersetzte Veröffentlichung Bildung und Erziehung in der Bundesrepublik Deutschland (Toruń und Oldenburg 1993) oder die von Jozef Gorniewicz und Piotr Petrykowski herausgegebene Broschüre Pedagogy in Challenge (Toruń 1994). Erwähnens- und bemerkenswert ist auch das im Jahr 2006 abgeschlossene international-vergleichende Forschungsprojekt Familienvorstellungen von Jugendlichen, an dem Wissenschaftler aus Toruń und Lublin, zu deren Katholischer Universität die Oldenburger Pädagogen und Soziologen ebenfalls vertraglich abgesicherte Kooperationen pflegen, teilnahmen. Die Forschungen liegen nun ebenfalls in einer Veröffentlichung vor: Familienvorstellungen zwischen Fortschrittlichkeit und Beharrung, hg. von Friedrich W. Busch und Wolf-Dieter Scholz, Würzburg * Im November des Jahres 2006 blickten hochrangige Vertreter der Universitäten Toruń und Oldenburg in einem in Oldenburg ausgerichteten Festakt auf die nunmehr 25-jährige Kooperation zurück. Dieser Festakt war eingebettet in eine wissenschaftliche Ta-

8 gung des Bundesinstituts für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa (BKGE) und der Historiker aus Oldenburg und Toruń. An diesem Festakt nahm eine fast 20-köpfige Delegation der Universität Toruń teil. Die Konzentration auf ein historisches Thema war u. a. ein Grund dafür, dass an dem Festakt in Oldenburg nicht auch Vertreter anderer Wissenschaftsdisziplinen aus Toruń teilnahmen WissenschaftlerInnen, die in den 25 Jahren der Kooperation zu den Stützen der Zusammenarbeit zwischen Toruń und Oldenburg zu zählen sind. Dazu gehören vor allem Pädagogen und Erziehungswissenschaftler beider Hochschulen. Dies belegen nicht nur die o. g. Veröffentlichungen, sondern auch ein in deutscher und polnischer Sprache herausgegebenes Buch aus Anlass des 20-jährigen Bestehens der Kooperation: Verständnis und Vertrauen / Zaufanie i Zrozumienie (hg. von F. W. Busch und P. Petrykowski, Toruń und Oldenburg 2001). * Nachdem die Herausgeber der Oldenburger Universitätsreden den Festakt des Jahres 2006 in der Ausgabe Nr. 170 mit der Veröffentlichung der Grußworte der Hochschulleiter und des Festvortrages des seit Mitte der 1990er Jahre für die Kooperation mit Toruń verantwortlichen Professors für osteuropäische Geschichte mit dem Schwerpunkt Polen, Hans Henning Hahn, dokumentierten, folgt nun in dieser Ausgabe die Veröffentlichung einer Auswahl der von Pädagogen aus Toruń und Oldenburg für das Jubiläum 2006 vorgesehenen Beiträge. Sie werden durch den titelgebenden Vortrag von Professor Mirosław S. Szymański, Universität Warschau, ergänzt. Der Warschauer Hochschullehrer und Dekan der dortigen Pädagogischen Fakultät steht geradezu exemplarisch für den Beginn der Entwicklung und Pflege der deutsch-polnischen Beziehungen auf den Gebieten der Pädagogik/Erziehungswissenschaft/Bildungsforschung. Professor Szymański zeichnet in seinem Vortrag nicht nur Stationen und Einschnitte der Entwicklung nach, sondern illustriert einzelne Vorhaben mit persönlichen Beobachtungen. So wird deutlich, welch wichtige Rolle Oldenburger Erziehungswissenschaftler aus polnischer Sicht für die Entwicklung dieser Beziehungen spielten und welchen Beitrag sie für die deutsch-polnische Verständigung leisteten.

9 Die Vorträge von Tomasz Biernat, Wolf-Dieter Scholz und Hanna Zielińska-Kostyło greifen Themen auf, die einerseits über Ergebnisse deutsch-polnischer Forschungen berichten (vgl. Biernat), oder andererseits sich mit für beide Länder derzeit aktuellen hochschul- und gesellschaftspolitischen Herausforderungen befassen (vgl. Scholz und Zielińska-Kostyło). Oldenburg, im Juni 2007 Prof. Dr. Friedrich W. Busch Nachsatz Dem Vorwort des einen Herausgebers der Oldenburger Universitätsreden einen Nachsatz des Mitherausgebers folgen zu lassen ist ungewöhnlich. Doch die Ausgabe der Nr. 175 ist eine besondere nämlich die letzte, die Friedrich W. Busch betreut hat. Seit 1986 gibt er die Universitätsreden heraus bis zur Nr. 125 zusammen mit meinem Amtsvorgänger, dem Gründungsdirektor der Oldenburger Universitätsbibliothek, Hermann Havekost. Als Mitherausgeber möchte ich unserem Kollegen Professor Dr. Friedrich W. Busch an diesem Ort auch im Namen aller Mitglieder der Universität für seine langjährigen Verdienste um die Schriftenreihe herzlich danken: der große Erfolg ist vor allem sein Verdienst! Viele waren vor über zwanzig Jahren skeptisch und haben einer traditionell aufgemachten akademischen Schriftenreihe an einer so jungen und reformfreudigen Universität keine Chance und Zukunft gegeben. Ihre Prognosen sollten sich nicht erfüllen. Die Oldenburger Universitätsreden haben dank der Herausgeber, Friedrich W. Busch und Hermann Havekost, eine Erfolgsstory geschrieben. Mit allgemeinpolitischen Themen, aktuellen Fragen der Hochschulpolitik, die Öffentlichkeit interessierenden Vorträgen zu Forschungsergebnissen und vor allem auch mit interdisziplinären und die Gesellschaft bewegenden Fragestellungen ist es den Herausgebern gelungen, ein breites Publikum weit über Oldenburg hinaus zu finden. Weltweit renommierte Wissenschaftler und berühmte Personen aus Politik und Gesellschaft haben in Oldenburg ihre Vorträge gehalten und wurden als Autoren der Schriftenreihe gewonnen die weitaus meisten

10 von Friedrich W. Busch. Darunter waren auch Staatsmänner, wie Willy Brandt, Gerhard Schröder und Jozef Oleksy oder der Gewerkschafter Michael Sommer und ehemalige Landesminister, wie Joist Grolle, Rolf Werrnstedt und Ludwig von Friedeburg. Als Herausgeber verstand Friedrich W. Busch es, die Vortragenden sanft zu überzeugen, dem BIS-Verlag Ihr Manuskript zu überlassen. Einige Male sogar vor dem Ereignis des Vortrages oder der Antrittsvorlesung, so dass die Produktion just in time abgeschlossen werden konnte und die gedruckte Rede pünktlich zum Vortrag vorlag. Der BIS-Verlag verdankt nicht nur in diesen Fällen Friedrich W. Busch viel. Verlag und Autor konnten sich immer auf sein Sprachgefühl und seine editorische Genauigkeit verlassen. Die Reihe der ihm Dankenden Kolleginnen und Kollegen, Mitarbeiterinnen des BIS-Verlags, Drucker und Setzerinnen würde sehr lang werden und die Form eines Nachsatzes sprengen. Die Beiträge der vorliegenden Ausgabe spiegeln die Verdienste des Kollegen Busch um die Entwicklung, Pflege und Ausgestaltung der deutsch-polnischen Beziehungen wider, so im Beitrag von Mirosław S. Szymański. Gleichzeitig entstammen sie der Erziehungswissenschaft und Bildungsforschung, also dem Gebiet, das Friedrich W. Busch in Lehre und Forschung seit über dreißig Jahren an unserer Universität vertrat. Gemeinsam mit Friedrich W. Busch konnte eine Nachfolgerin gefunden werden: die Germanistin Prof. Dr. Sabine Doering, zurzeit Vizepräsidentin für Lehre und Studium, wird neue Mitherausgeberin der Oldenburger Universitätsreden und mit der Nr. 176 die Nachfolge von Friedrich W. Busch antreten. Alle Drei freuen sich auf die Zukunft dieser Schriftenreihe unserer Universität. Oldenburg, im Juni 2007 Ltd. Bibl. Dir. Hans-Joachim Wätjen

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12 Mirosław S. SzymaŃski Die Entwicklung und Pflege der deutsch-polnischen Beziehungen in der Pädagogik Es ist mir eine besondere Freude und Ehre zugleich, dass ich in dieser festlichen Stunde vor allem zu Ihnen, Herr Professor Busch, zu Dir, lieber Friedel, sprechen darf. Ich bin gebeten worden, zum Thema Die Entwicklung und Pflege der deutsch-polnischen Beziehungen in der Pädagogik meine persönlichen Beobachtungen und Erfahrungen vorzutragen. Das tue ich mit großer Freude, weil uns beide dieses Thema seit vielen Jahren beschäftigt und zu einer nachhaltigen Freundschaft führte. Bogdan Nawroczyński ( ), ein herausragender polnischer Humanist der Zwischen- und Nachkriegszeit, hat in einem seiner Hauptwerke von 1938 geschrieben: In Polen wehen die Winde vor allem aus dem Westen. Und auch in der polnischen pädagogischen Ideenwelt herrschte seit Jahrhunderten der Westwind (zit. nach Anweiler 1994, 133). Man muss wissen, dass es meistens ein Wind aus Deutschland war, oder wenigstens ein Wind, der über Deutschland nach Polen kam. * Deutsch-polnische Beziehungen in der Pädagogik reichen mindestens in die Zeit der Reformation zurück, also in das 16. Jahrhundert. Besonders intensiv waren sie jedoch in der Epoche der Reformpädagogik, also ungefähr in den Jahren von 1890 bis Damals waren sie aber noch nicht institutionalisiert, sondern beruhten ausschließlich auf persönlichen Kontakten. Erwähnenswert sind in diesem Zusammenhang die langjährigen 1 Vortrag aus Anlass der Emeritierung von Prof. Dr. Friedrich W. Busch am 3. Juni 2005 im Vortragssaal des BIS. Für den Druck und zur Feier des 25- jährigen Bestehens der Kooperation auf dem Gebiet der Pädagogik zwischen den Universitäten Toruń und Oldenburg am 10. November 2006 überarbeitet und aktualisiert.

13 12 Mirosław S. Szymański Beziehungen des eben erwähnten Klassikers der polnischen Pädagogik, Bogdan Nawroczyńskis, der in Deutschland leider völlig unbekannt ist, mit dem Gründer des Jena-Planes, Peter Petersen ( ), oder die Tatsache, dass ein in Deutschland inzwischen gut bekannter und auch schon zu den Klassikern der polnischen Pädagogik zählender Wissenschaftler, Bogdan Suchodolski ( ), in Berlin bei Eduard Spranger ( ) studiert hat. Erinnerungswürdig ist auch die stabile Brücke, die zwischen der deutschen und der polnischen Pädagogik von dem russischen Emigranten Sergius Hessen ( ) geschlagen wurde. Erst Ende der fünfziger Jahre des vorigen Jahrhunderts begannen Kontakte polnischer und deutscher Pädagogen eine institutionalisierte und somit auch formalisierte Form anzunehmen. Aus politisch verständlichen Gründen waren es jedoch bis zum Ende der 1980er Jahre lediglich Beziehungen der Polnischen Akademie der Wissenschaften, der Universitäten Warschau und Krakau und nur einiger pädagogischer Hochschulen mit beinahe ausschließlich ostdeutschen wissenschaftlichen Institutionen, besonders mit der Akademie der Pädagogischen Wissenschaften (APW) der DDR und der Humboldt-Universität zu Berlin. Bis zum Fall der Berliner Mauer hatten diese Kontakte (übrigens für beide Seiten) einen (mehr oder weniger deutlichen) handels-touristischen Charakter und dienten weniger wissenschaftlichen Zwecken, sondern eher der Propaganda. Sie endeten 1988 mit einem fast symbolischen Akt, nämlich der Verleihung der Ehrendoktorwürde durch die Akademie der Pädagogischen Wissenschaften der DDR an Bogdan Suchodolski, der im deutschsprachigen Raum nicht sosehr für einen bedeutenden Vertreter der geisteswissenschaftlichen Pädagogik, sondern vor allem für einen ernsten marxistischen Pädagogen gehalten wird. Trotz des eher seltenen wissenschaftlichen Austauschs, gegenseitigen Besuchens in Universitäten und anderer pädagogischer Einrichtungen begannen sich die Kontakte der polnischen und der westdeutschen Pädagogen erst um die Wende der 1970er und 1980er Jahre zu institutionalisieren. Die Hauptvertreter der polnischen Erziehungswissenschaften Mikołaj Kozakiewicz, Czesław Kupisiewicz, Wincenty Okoń, Jan Szczepański, Bogdan

14 Die Entwicklung und Pflege der deutsch-polnischen Beziehungen 13 Suchodolski gaben jedoch nie Versuche auf auch nicht in der dunklen Stalinzeit, in ihren Veröffentlichungen an die deutsche Pädagogik anzuknüpfen oder die Öffentlichkeit darüber zu informieren, wie der aktuelle Stand im westdeutschen Bildungswesen und in der dort diskutierten Erziehungswissenschaft ist. Zudem genossen in der Bundesrepublik dank der unermüdlichen Tätigkeit vor allem von Oskar Anweiler (Bochum) die Werke von Bogdan Suchodolski und ein Buch von Ignacy Szaniawski über die Humanisierung der Arbeit eine relativ große Popularität. Es gab also Voraussetzungen zur Aufnahme eines dauerhaften deutsch-polnischen Dialogs und zu einer erfolgreichen Zusammenarbeit im Bereich der Erziehungswissenschaften, obwohl die Geisteswissenschaften darunter auch die Pädagogik/Erziehungswissenschaft weiterhin im Schatten der Politik standen. Wie es scheint, haben die Zeitprobe nur vier wichtige gemeinsame Initiativen überdauert. Sie sind also erwähnenswert, umso mehr, als sie zu einem ständigen Bestandteil der polnischen und ich hoffe auch der deutschen pädagogischen Landschaft geworden sind, ja sogar eine deutliche Entwicklungstendenz aufzeigen. Die in letzter Zeit spürbar kühleren politischen Beziehungen zwischen unseren beiden Ländern scheinen sie nicht zu gefährden und nicht vor bürokratischen Hindernissen zu erschrecken. * Auf der Grundlage des Abkommens zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland und der Regierung der Republik Polen über die Zusammenarbeit auf den Gebieten der Wissenschaft und Technik vom 10. November 1989 wurde im Frühjahr 1990 ein Partnerschaftsvertrag zwischen der Universität Szczecin/Stettin und der Technischen Universität Berlin abgeschlossen. Für die Zusammenarbeit ist auch das Gebiet Pädagogik vorgesehen worden. Die Formen dieser Kooperation sind sehr unterschiedlich: sie reichen vom Studentenaustausch über Gastvorträge bis zu gemeinsamen Workshops und Forschungsprojekten. Eine besondere Hervorhebung verdienen hier die deutsch-polnischen Seminare, die alle zwei Jahre wechselweise in Berlin und Stettin organisiert werden. Dies ist auf deutscher

15 14 Mirosław S. Szymański Seite ein großes Verdienst vor allem von Helga Marburger und Norbert H. Weber (vgl. Weber 2003). Bisher gab es sechs sowohl auf deutsch als auch auf polnisch sorgfältig dokumentierte Symposien (vgl. Sander 2004): Gesellschaften im Wandel Herausforderungen an die Pädagogik (1991); Zeitgenössische Probleme in Education (Bildung) und Erziehung (1993); Konflikte in der Schule und Erziehung nach Auschwitz (1995); Pädagogik angesichts heutiger Herausforderungen (1997); Bildungsreformen in Deutschland und Polen (1999); Pädagogik am Anfang des 20. Jahrhunderts (2001). Nach dem Fall der Berliner Mauer und der Wiedervereinigung Deutschlands 1991 wurde auch die Zusammenarbeit zwischen der Universität Warschau und der Humboldt Universität zu Berlin nicht beendet. Unter den neuen politischen Rahmenbedingungen veränderte sich jedoch deutlich ihr Charakter, indem sie eine neue Qualität annahm. Für eine Kooperation gelang es nun auch andere, kleinere öffentliche und nichtöffentliche Hochschulen zu gewinnen. Sie wurde nicht nur intensiver, sondern man begann auch gemeinsame Forschungsprojekte zu realisieren, deren Ergebnisse in zweisprachigen Forschungsberichten dokumentiert sind. Bisher sind zwei erwachsenenpädagogische Berichte veröffentlicht worden: Studenten an Universitäten (Półturzycki 1995) sowie ein zweibändiger Bericht Studienkultur im Umbruch (Gieseke u. a. 2000) bzw. Studienkultur an polnischen Universitäten (Depta u. a. 2000). Es sind eingehende und umfangreiche Berichte über komparatistische Forschungen, die die Studienplanung und Studienwahl, die Kultur des Studierens und neue Funktionen der Hochschulen betrafen. Seit 2001 werden sehr breit gefasste vergleichende Untersuchungen zur kulturellen Bildung der Erwachsenen realisiert vor allem in grenznahen Gebieten, im Brandenburger und im Lebuser Land sowie in Berlin und Warschau. Die Ergebnisse dieser Forschungen konzipiert vor allem (ähnlich wie die Vorgenannten) von Wiltrud Gieseke und Józef Półturzycki werden in einem dreibändigen

16 Die Entwicklung und Pflege der deutsch-polnischen Beziehungen zweisprachigen Bericht dargestellt; zwei Bände, allerdings bisher nur in polnischer Sprache, erschienen schon im Dezember Im Frühjahr 1983 wurde ein Kooperationsvertrag zwischen der Nikolaus Kopernikus Universität Toruń/Thorn und der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg unterschrieben, obwohl es manche gibt, so beispielsweise Professor Busch, die äußern, dass diese Zusammenarbeit schon zwei Jahre früher begonnen habe, weil auf das Jahr 1981 die Erklärung und die feste Absicht beider Hochschulen zurückgeht, die Kooperation schriftlich zu fixieren und damit auch öffentlich überprüfbar zu machen (Busch 1997, 42f.). Ich weiß nicht, wie es wirklich war. Ich war nicht dabei. Persönlich kann ich nur sagen, dass ich für Professor Busch die Bahnfahrkarte von Warschau nach Toruń und zurück für den 9. März 1983 gekauft habe. An diesem Tag hat sich der Professor Busch in dem ihm fremden Land von der Gruppe seiner deutschen Kollegen, die sich im Rahmen einer Studienreise des Ost-Kollegs der Bundeszentrale für Politische Bildung (Köln) in meinem Land aufhielten, getrennt. Diese Kollegen wollten Warschauer Schulen besichtigen. Professor Busch hat an diesem 9. März 1983 zum ersten Mal wie er nach seiner Rückkehr selbst feststellte dienstlich die Stadt von Nikolaus Kopernikus besucht, um dort die offizielle Zusammenarbeit zwischen Toruń und Oldenburg anzuknüpfen und vertraglich vorzubereiten. Ich kann mich noch sehr gut an diesen Tag erinnern, denn als junger Assistent sollte ich damals auf Anordnung meines damaligen Chefs, Professor Dr. Wincenty Okoń, die kapitalistischen Wissenschaftler betreuen. Es ging Professor Okoń darum, dass die aus der Bundesrepublik Deutschland kommenden Wissenschaftler in einem kommunistischen Land nicht verloren gehen, dass sie sich hier nicht wie verlorene Kinder fühlen, dass man sie beim evtl. Geldumtausch nicht betrügt letztendlich dass man sie nicht hintergeht. Und dann, bitte schön, ein solches Verhalten seitens des Herrn Professor Busch! Will einfach mal von Warschau nach Toruń fahren. Die kommunistischen Behörden standen damals seit zwei Jahren im Kampf mit dem eigenen Volk, im ganzen Lande gab es eine Welle von Streiks, darunter auch Studentenstreiks. Es war nicht ungefährlich in einen Laden um die Ecke zu gehen, geschweige denn lange vor der grauen Morgendämmerung mit

17 16 Mirosław S. Szymański dem Zug nach Toruń zu fahren und das von Warschau aus, wo ein Taxi zu finden fast an ein Wunder grenzte, und wo es auf den Straßen mehr bewaffnete Streifen gab als Passanten. Aber am Ende ging alles gut, und dank der Entschlossenheit von Herrn Busch wurde die Kooperation zwischen Oldenburg und Toruń nicht nur geknüpft und vertraglich abgesichert, sondern sie entwickelte sich trotz einiger Schwierigkeiten die es ja immer und überall gibt erfolgreich bis zum heutigen Tag (vgl. Hahn 2006). Angesichts ihrer imposanten Ergebnisse ist es wohl zweitrangig, ob sie nun schon 25 oder erst 23 Jahre besteht. Zweimal wurde schon das Bestehen der Kooperation zwischen der Nikolaus Kopernikus Universität Toruń/Thorn und der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg gefeiert aus Anlass des 15- und des 20-jährigen Jubiläums. Zur Feier des 15-jährigen Jubiläums der Partnerschaft fand im September 1996 an der Universität Toruń ein Symposium statt, das dem Thema Stellung und Verantwortung der Hochschulen in einem politisch offenen Europa (vgl. Chwirot/Hahn 1997) gewidmet war. Auf diesem Symposion diskutierte man nicht über Vergangenes, sondern über aktuelle Probleme des Hochschulwesens und die Perspektiven seiner Entwicklung. Zur Feier des 20-jährigen Jubiläums der Partnerschaft (zwischen den Pädagogen beider Universitäten) erschien im Juni 2001 eine polnisch-deutsche Publikation unter dem Titel Verständnis und Vertrauen (vgl. Busch/Petrykowski 2001). Dieses in deutscher und polnischer Sprache veröffentlichte Buch enthält Beiträge, die Themen aufgriffen, die für die jungen Pädagogen beider Universitäten von besonderem Interesse waren: die Frauenforschung, die Werteerziehung und die Bedeutung von Ehe, Familie und Partnerschaft für die heranwachsende Generation. * Ich habe mir oft die Frage gestellt, warum wollte Professor Busch die Kooperation gerade mit Toruń, mit der Nikolaus Kopernikus Universität? Es gibt doch so viele andere Universitätsstädte in Polen. Von der kommunistischen Propaganda der 1960er Jahre und in Angst vor den deutschen Revanchisten und Revisionisten erzogen, dachte ich mir zuerst, dass es ihm darum geht, mit einer neuen Ansiedlungsaktion zu beginnen zur Erinnerung sei

18 Die Entwicklung und Pflege der deutsch-polnischen Beziehungen es gesagt in dieser ersten östlich der Weichsel vom Deutschen Orden gegründeten Stadt Toruń. Handelte es sich nun um eine neue Kolonisierung von Ostgebieten? Heute denke ich mir, dass ein gewaltiger Antrieb dieser Aktivitäten von Herrn Professor Busch einfach der Komplex des jüngeren Bruders war. Toruń wurde als Stadt ja im Jahre 1233 gegründet, Oldenburg bekam die Stadtrechte erst 1345; die Carl von Ossietzky Universität wurde 1973 gegründet, die Nikolaus Kopernikus Universität schon 1945; und sie wird zudem für den rechtmäßigen Nachfolger und Fortsetzer der von Polen nach dem zweiten Weltkrieg verlorenen und schon 1579 gegründeten Universität Vilnius gehalten. * Wir wissen schon, was Herr Professor Busch am 9. März 1983 gemacht hat. Er war in Toruń, wo er mit der Leitung der dortigen Universität die endgültige Fassung des Kooperationsvertrages ausgehandelt und formuliert hat. Aber warum ist er nach Toruń gerade von Warschau aus gefahren? Nun darum, weil er eben hier, zwei Tage zuvor, mit einer Gruppe von namhaften deutschen und polnischen Komparatisten einen Zyklus von Konferenzen, die damals so genannten Deutsch-polnischen Expertenseminare initiierte. Seit dieser Zeit werden sie alle zwei, drei Jahre veranstaltet wechselweise mal in Polen, mal in der Bundesrepublik Deutschland. Sie wurden von der Kommission für Vergleichende Erziehungswissenschaft in der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE), deren Vorsitzender Professor Busch 1983 war, und dem Komitee für Pädagogische Wissenschaften der Polnischen Akademie der Wissenschaften, dessen Sprecher 1983 mein Chef Professor Dr. Wincenty Okoń war; seit Mitte der 1990er Jahre werden sie von der Pädagogischen Fakultät der Universität Warschau und der Erziehungswissenschaftlichen Fakultät der Universität Leipzig organisiert. Beide Seiten waren und sind weiterhin fest davon überzeugt, dass die Zusammenarbeit im Bereich der Erziehungswissenschaften eine wesentliche Bedeutung für die Entwicklung auch der deutsch-polnischen kulturellen Beziehungen und damit auch für die deutsch-polnische Aussöhnung hat. Bisher gab es zehn solcher Konferenzen (vgl. Szymański/Hörner 2004), die alle in eigenen Veröffentlichungen dokumentiert sind:

19 18 Mirosław S. Szymański Methodologische Fragen der vergleichenden Erziehungswissenschaft (Warschau 1983); Die Schulen und die Perspektiven unserer Kultur (Rastede 1985); Aufwachsen unter dem Einfluß der Schule, Familie und der Öffentlichkeit (Antonin 1987); Orientierungsprobleme Jugendlicher beim Übergang von der Schule in den Beruf sowie Ergebnisse und Perspektiven der Tätigkeit der polnischen Bildungsreformkommission (Lüneburg 1990); Lehrerausbildung (Ahrensfelde 1992); Schule und Erziehungswissenschaft im Umbruch (Białowieża 1994); Transformation im Bildungswesen und europäische Perspektiven (Meißen 1997); Zehn Jahre danach. Das Bildungswesen und die Erziehungswissenschaften in Deutschland und in Polen im Vergleich (Wierzba 2000); Lehrer und Lehrerbildung Wandel und Herausforderungen (Wendgräben bei Magdeburg 2002); Von der bildungspolitischen Transformation zur Integration in Länder des zusammenwachsenden Europas (Szklarska Poręba/Schreiberhau 2004). 2 Ich weiß nicht, wie es in anderen Geisteswissenschaften aussieht, wenn es aber um die Pädagogik/die Erziehungswissenschaft geht, so ist das ein einzigartiger Rekord wenigstens aus polnischer Sicht. Und das ist auch ein großes Verdienst von Professor Busch. Ohne seine Mitwirkung wären diese Tagungen nicht das geworden, was sie in der Tat jeweils wurden: Begegnungstreffen auf wissenschaftlicher Grundlage mit dem Ziel, Verständnis und Vertrauen zwischen Menschen zweier Nationen, die in 2 Die 11. Konferenz fand im September 2006 an der Universität Leipzig statt. Bei Drucklegung dieser Universitätsrede erschien in deutscher Sprache: Friedrich W. Busch/Wolfgang Hörner/Mirosław S. Szymański (Hg.): Bürgerschaftliche Bildung und Erziehung. Wertevermittlung und Schule im Spannungsfeld von Familie, Nation und Europa. Deutsche und polnische Perspektiven, Oldenburg 2007.

20 Die Entwicklung und Pflege der deutsch-polnischen Beziehungen gewisser Weise in einer schicksalhaften Beziehung stehen, zu entwickeln, zu fördern und zu vertiefen. Die Verdienste von Professor Busch in Deutschland und für die Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, wo er lange Jahre eine Reihe von verantwortungsvollen administrativen und wissenschaftlichen Ämtern bekleidet hat, auch seine Verdienste für die Technische Universität Dresden, wo er in den Jahren von 1991 bis 1993 Gründungsdekan der Fakultät Erziehungswissenschaften war, als auch seine Aktivitäten in deutschen und internationalen wissenschaftlichen Gesellschaften werde ich hier nicht darstellen. Das würde den Rahmen meines Themas sprengen. * Wenn es aber um die Entwicklung und Pflege der deutsch-polnischen Beziehungen in der Pädagogik geht, so sind in diesem Zusammenhang jedoch zwei sehr wertvolle Veröffentlichungsinitiativen von Professor Busch zu erwähnen. Die erste Initiative ist die seit 1986 von ihm ohne Unterbrechung herausgegebene Reihe der Oldenburger Universitätsreden. Mir ist allerdings mitgeteilt worden, dass er mit dieser Ausgabe der Oldenburger Universitätsreden, die die Nr. 175 tragen soll, seine Tätigkeit als Herausgeber an eine Nachfolgerin übergeben wird. In diesem Periodikum werden, so entnehme ich dem Impressum, unveröffentlichte Vorträge und kürzere wissenschaftliche Ansprachen, die aus aktuellem Anlass gehalten wurden, publiziert. Einige der bisher erschienenen Ausgaben befassen sich mit in diesem Zusammenhang relevanten Themen wie Polen und Deutschland im neuen Europa (1994, Nr. 62); Fünfzig Jahre Nikolaus Kopernikus Universität Thorn (1995, Nr. 75); Die Kinderfreundbewegung in Polen (1995, Nr. 76); Polnische Pädagogik in der Zeit der Wende (1996, Nr. 85); Deutsche und Polen (1998, Nr. 101) und Über die Beständigkeit in aufgeregten Zeiten. 25 Jahre Kooperation der Universitäten Toruń/Thorn und Oldenburg. Grußworte und Festvortrag (2006, Nr. 170). Die zweite Initiative ist die in den Jahren 1988 bis 1994 von Professor Busch redigierte Vierteljahresschrift Pädagogik und Schule in Ost und West, die oft Beiträge von Erziehungswissenschaftlern

21 20 Mirosław S. Szymański aus mittel- und osteuropäischen Ländern, darunter auch aus Polen veröffentlichte. * Als Dekan der ältesten (nicht nur wegen des Durchschnittsalters ihrer Professoren) und wohl nicht unbedeutendsten (wovon verschiedene Rankings zeugen) Pädagogischen Fakultät einer polnischen Universität, der Universität Warschau, kann ich mit voller Verantwortung und mit reinem Gewissen erklären, dass Herr Professor Busch nicht nur in Toruń oder Warschau, sondern in allgemein-polnischen pädagogischen Kreisen bestens bekannt und hoch geschätzt ist und das auch wegen seiner zahlreichen Publikationen, die das breite Spektrum seiner wissenschaftlichen Interessen widerspiegeln. Viele dieser Publikationen sind in polnischer Sprache zugänglich. Nötigerweise erwähne ich hier nur die von mir übersetzten Beiträge, da ich über die volle Liste der polnischen Übersetzungen seiner Veröffentlichungen nicht verfüge: Perspektiven der Schule in der Bundesrepublik Deutschland (1991); Hochschulerneuerung nach der Vereinigung der beiden deutschen Staaten? (1993); Schulreform und Lehrerausbildung. Möglichkeiten und Grenzen einer Mitwirkung der Erziehungswissenschaft (1995); Brauchen wir heute noch eine akademische Lehrerausbildung? (1996). Und da hier wieder ein persönlicher Zug ans Licht gekommen ist, wäre es erwähnenswert, dass ich die Achtung und Sympathie gegenüber Herrn Professor Busch schon empfunden habe, als ich ihn persönlich noch gar nicht kannte. Es kam dazu, als ich 1980 für einen Wettbewerb für junge Pädagogen, der vom Pädagogischen Komitee der Polnischen Akademie der Wissenschaften organisiert wurde, die in meinem Leben erste Rezension eines fremdsprachigen pädagogischen Werkes verfasste. Es war ein von Friedrich W. Busch herausgegebenes Buch: Vergleichende Erziehungswissenschaft in der Lehrerausbildung. Eine internationale Bestandsaufnahme (1978). Ich habe damals eine Auszeichnung für diese Rezension bekommen und bei der Gelegenheit auch ein in jener Zeit für einen Assistenten relativ hohes Honorar. Aber natürlich nicht nur deswegen empfinde ich für Herrn Professor Busch noch einmal möchte ich es sagen hohe Achtung und Sympathie.

22 Die Entwicklung und Pflege der deutsch-polnischen Beziehungen * Letzten Endes kein Wunder also, dass der Name von Professor Busch schon vor vielen Jahren im Neuen Pädagogischen Wörterbuch, verfasst von Wincenty Okoń, berücksichtigt wurde. Diese beiden Wissenschaftler sind zwar seit langem eng befreundet, aber ganz sicher kam es zur Aufnahme ins Wörterbuch nicht auf Grund von Beziehungen. Und man muss wissen, dass dieses Wörterbuch (seine 4. Auflage erschien im Sommer 2004) in der Bibliothek wenn nicht eines jeden Polen, dann mit Sicherheit eines jeden polnischen Pädagogen einen Ehrenplatz hat. Jeder polnische Student der Erziehungswissenschaften kennt es. Unter dem Stichwort Busch lesen wir dort (ins Deutsche von mir übersetzt) unter anderem: Friedrich W. (geboren am 5. Juli 1938, Bocholt/Westfalen), deutscher Pädagoge, schloss ein Lehrerstudium ab, arbeitete in den Jahren 1963 bis 1967 als Lehrer, seit 1967 als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Münster, dann in Oldenburg. Seit 1974 ist er Universitätsprofessor an der Universität Oldenburg. In den Jahren 1976 bis 1979 war er Prorektor und Organisator des bedeutsamen Experiments zur Einphasigen Lehrerbildung. Von 1991 bis 1993 war er Gründungsdekan der Fakultät Erziehungswissenschaften an der Technischen Universität Dresden. Dort wurde ihm 1999 die honoris causa Professorenwürde (Honorarprofessur) verliehen. In den Jahren von 1981 bis 1983 war er Präsident der Association for Teacher Education in Europa (ATEE), seit 1988 Herausgeber der Zeitschrift Pädagogik und Schule in Ost und West. Seine wissenschaftlichen Schwerpunkte: allgemeine Pädagogik, vergleichende und historische Bildungsforschung, Geschichte des Bildungswesens und der Erziehung, Lehrerbildung (Okoń 2004, 56). In dieser Reihenfolge wurden die wissenschaftlichen Schwerpunkte von Professor Busch vom Herausgeber des Wörterbuches, Wincenty Okoń, aufgeführt Lehrerbildung wird am Ende genannt. In anderen, mir bekannten biographischen Anmerkungen zu Busch sieht es ähnlich aus. Und doch ist Professor Busch für mich und für meine polnischen Kollegen vor allem auch Theoretiker, Praktiker und Reformer in Sachen Lehrerbildung. Wenn ich heute die polnische, der Lehrerbildung gewid-

23 22 Mirosław S. Szymański mete Literatur durchblättre, erlebe ich immer wieder ein déjà vu ich habe den Eindruck, dass ich es irgendwo schon mal gelesen habe (vgl. Szymański 2005). Kein Wunder, denn welche Prinzipien der Ausbildung von polnischen Lehrern werden gegenwärtig am häufigsten genannt? Man kann sie auf fünf reduzieren: Humanisierung, Offenheit, Innovation, Vielseitigkeit, Permanenz, Prospektivität, Antizipation in der Lehrerbildung bei Beibehaltung eines bestimmten, für alle Hochschulen geltenden Wissens- und Fähigkeitskanons. Wissenschaftlichkeit, Interdisziplinarität, Bekanntmachen mit wichtigsten Zivilisations- und Kulturherausforderungen der Gegenwart, Beherrschen von Fremdsprachenkenntnissen und Aufrechterhalten direkter Kontakte ins Ausland. Eine größere institutionelle Programmdiversifikation der Lehrerbildung, die breit profiliert sein soll bei der Erhaltung von senkrechter und waagerechter Durchlässigkeit und der Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Hochschulen. Eine wissenschaftliche Vorbereitung auf alle Lehrerfunktionen, von denen in der polnischen Literatur allgemein genannt werden: Unterrichten, Erziehen, Betreuen von Kindern und Jugendlichen, Unterstützen von Lernenden bei der Gestaltung von Bildungs- und Lebensplänen, Kooperation mit der Familie und lokaler Umgebung, Prüfen und Beurteilen von Schulleistungen, Innovations- und Forschungsaktivität. Sicherung der Integration und Korrelation zwischen den Studien der wissenschaftlichen Fachdisziplinen und den pädagogischen, psychologischen und methodischen Studien, sowie die Qualifikationen zum Unterrichten in zwei Fächern erlangen. Das alles fordert Professor Busch schon seit gut zwanzig Jahren, indem er vor allem die Notwendigkeit einer akademischen, einer wissenschaftlichen Lehrerausbildung betont und oft die Worte von Adolf Diesterweg ( ) aus dem Jahre 1865 zitiert: Die Schule ist gerade so viel wert, als der Lehrer wert ist. Darum ist die Erhöhung der Lehrerbildung das erste Stück jeder

24 Die Entwicklung und Pflege der deutsch-polnischen Beziehungen Schulreform (zit. nach Busch 1996, 151). Schulreform und Lehrerausbildung sind also zusammen zu betrachten. Und das ist es, woran Professor Busch auch die polnischen Pädagogen immer wieder erinnert. * Der teilweise autobiographische Vortrag in einem sehr persönlichen Ton gehalten, den Professor Busch auf dem Symposion aus Anlass des 15-jährigen Bestehens der Kooperation zwischen den Universitäten Toruń und Oldenburg hielt, hat einen bemerkenswerten Titel: Verständnis und Vertrauen. Verständnis und Vertrauen sollten die beiden Pfeiler werden, auf denen eine tragfähige Brücke des deutsch-polnischen wissenschaftlichen Dialogs zwischen Oldenburg und Thorn zu liegen kam (Busch 1997, 44). Und dieser Dialog sollte wiederum der deutsch-polnischen Aussöhnung und der Überwindung von gegenseitigen Vorurteilen jeglicher Art dienen. Es gelang Professor Busch auf diesem Gebiet sehr viel zu erreichen. Ich glaube auch im Namen meiner polnischen Kollegen zu sprechen, wenn ich mich dafür bei Ihm recht herzlich bedanke. Also besten Dank, lieber Friedel! Meine Rede wurde zur Verabschiedung von Friedrich W. Busch verfasst und gehalten. Dieser Begriff Verabschiedung klingt für mich jedoch recht unpassend; von einem Abschied kann doch wohl keine Rede sein. Lieber Friedel, Deine polnischen Kollegen haben für Dich weiterhin Verständnis und Vertrauen zu Dir. Wir haben Verständnis, dass Deine Emeritierung nun unwiderruflich gekommen ist, damit ein Ausscheiden aus dem aktiven Dienst als Hochschullehrer an Deiner Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, und dass Du ab jetzt (wie jeder Ruheständler ) viel weniger Zeit haben wirst und sei es aus dem Grunde, dass Du mit Eurem zweiten Enkelkind, Manuel, zu dem ich Dir auch hier aufs Herzlichste gratuliere, häufiger spielen wirst. Wir haben aber auch das Vertrauen, dass Du nicht vergessen wirst, in Kontakt mit Deinen polnischen Kollegen zu bleiben. Wie schön, dass Du dieses Vertrauen schon unter Beweis

25 24 Mirosław S. Szymański gestellt hast. Deine Mitwirkung am 11. Deutsch-polnischen Seminar im September 2006 an der Universität Leipzig als Referent und als verantwortlicher Herausgeber des Buches mit den dort gehaltenen Vorträgen belegen dies überprüfbar für die Öffentlichkeit (vgl. Busch/Hörner/Szymański 2007). Literatur Anweiler, Oskar: Ursprung und Verlauf der Reformpädagogik in Osteuropa. In: Hermann Röhrs/Volker Lenhart (Hg.): Die Reformpädagogik auf den Kontinenten. Frankfurt/M. 1994, Busch, Friedrich W.: Schulreform und Lehrerausbildung. Möglichkeiten und Grenzen einer Mitwirkung der Erziehungswissenschaft. In: Susanne Bandau/Tadeusz Lewowicki/Stefan Mieszalski/Mirosław S. Szymański (Hg.): Schule und Erziehungswissenschaft im Umbruch. Ergebnisse eines deutschpolnischen Symposiums. Köln/Weimar/Wien 1996, Busch, Friedrich W.: Verständnis und Vertrauen - Rückblick auf 15 Jahre Kooperation zwischen den Universitäten Toruń und Oldenburg. In: Stanisław Chwirot/Hans Henning Hahn (Hg.), Stellung und Verantwortung der Hochschulen in einem politisch offenen Europa. Beiträge des Symposiums anläßlich der 15-jährigen Kooperation zwischen der Nikolaus Kopernikus Universität Toruń/Thorn und der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. Oldenburg 1997, Busch, Friedrich W./Petrykowski, Piotr (Hg.): Verständnis und Vertrauen. Zwanzig Jahre Kooperation zwischen Pädagogen der Nikolaus Kopernikus Universität Toruń und der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. Toruń und Oldenburg Busch, Friedrich W./Hörner, Wolfgang/Szymański, Mirosław S. (Hg.): Bürgerschaftliche Bildung und Erziehung. Wertevermittlung und Schule im Spannungsfeld von Familie, Nation und Europa. Deutsche und polnische Perspektiven. Oldenburg Chwirot, Stanisław/Hahn, Hans Henning (Hg.): Stellung und Verantwortung der Hochschulen in einem politisch offenen Europa. Beiträge des Symposiums anläßlich der 15-jährigen Kooperation zwischen der Nikolaus Kopernikus Universität Toruń/Thorn und der Carl von Ossietzky Universität Olden-

26 Die Entwicklung und Pflege der deutsch-polnischen Beziehungen burg. Oldenburg Depta, Henryk/Gieseke, Wiltrud/Góralska, Renata/Półturzycki, Józef/ Wesołowska, Anna Eugenia: Studienkultur an polnischen Universitäten. Band 2. Berlin Gieseke, Wiltrud/Raichel, Joachim/Stock, Helga: Studienkultur im Umbruch. Band 1. Berlin Hahn, Hans Henning: Über die Beständigkeit in aufgeregten Zeiten. 25 Jahre Kooperation der Universitäten Toruń/Thorn und Oldenburg. Grußworte und Festvortrag. Oldenburger Universitätsreden Nr. 170, Oldenburg Okoń, Wincenty: Das Neue Pädagogische Wörterbuch. Wydawnictwo Akademickie Żak. Warszawa 2004 (4. Aufl.). Oldenburger Universitätsreden. Vorträge, Ansprachen, Aufsätze. Hg. von Friedrich W. Busch. Bibliotheks- und Informationssystem der Universität Oldenburg, Oldenburg Półturzycki, Josef (Hg.): Studenten an Universitäten. Untersuchungen über die Erwartungshaltungen der Studenten und die Rolle der Universitäten. Wydawnictwo Adam Marszałek. Toruń Sander, A. (Hg.): Pädagogik am Anfang des XXI. Jahrhunderts. Uniwersytet Szczeciński. Szczecin Szymański, Mirosław S.: Lehrerbildung und Lehrerfortbildung in Polen neue Herausforderungen. In: Wolfgang Hörner/ Mirosław S. Szymański/Kirsti Dubeck (Hg.): Lehrer und Lehrerbildung in Polen und Deutschland Wandel und Herausforderungen. Münster/New York/München/Berlin Szymański, Mirosław S./ Hörner, Wolfgang: Zur Einführung. In: Wolfgang Hörner/Mirosław S. Szymański/Kirsti Dubeck (Hg.): Zehn Jahre danach. Bildungswesen und Erziehungswissenschaft in Deutschland und Polen in vergleichender Perspektive. Münster/New York/München/Berlin 2004, 5-9. Weber, Norbert H.: 30 Jahre deutsch-polnische Verständigung. In: Keim, Wolfgang (Hg.): Vom Erinnern zum Verstehen. Frankfurt am Main 2003,

27

28 Tomasz Biernat Der Wert und die Bedeutung des Kindes aus Sicht polnischer Jugendlicher 1. Das Kind in axiologischer Perspektive Europa steht vor einer dramatischen Tatsache in seiner gegenwärtigen Entwicklung: vor seinem demographischen Selbstmord (G. Weigel). Die Fertilitätsraten 1 der meisten EU-Staaten sind vom einfachen Ersatzniveau erheblich entfernt. Die demographische Krise zeichnet sich besonders stark in Polen ab. Mit einem Reproduktionsindex von 1,24 rangierte Polen 2006 an letzter Stelle unter den EU-Ländern. Die Bevölkerungsentwicklung wies bis zum Jahre 1998 noch eine steigende Tendenz auf, um dann in den folgenden Jahren drastisch zu sinken. 2 Im Jahre 2002 wurde in Polen zum ersten Mal ein Bevölkerungsrückgang verzeichnet; die Sterberate war höher als die Geburtenrate. Auf Grund von demographischen Prognosen wird die Bevölkerungszahl in Polen im Laufe der kommenden Jahrzehnte dramatisch sinken; nach dem düstersten Szenario von 38 auf 27 Millionen im Laufe der kommenden 50 Jahre. Diese Tatsachen regen dazu an, sich die Frage nach dem Wert des Kindes in der heutigen Welt zu stellen. Dabei sollte sowohl der individuelle als auch der soziale Aspekt dieses Wertes berücksichtigt werden. Dass man etwas als Wert anerkennt, bedeutet, dass man es für kostbar, für wichtig, für wesentlich hält. Dies hängt mit dem subjektbezogenen, mehr oder weniger bewuss- 1 Die Fertilitätsrate ist die Zahl der pro Frau im gebärfähigen Alter (15 bis 49 Jahre) geborenen Kinder. Um den Generationenersatz zu sichern, sollte sie 2,1 (einfaches Ersatzniveau) betragen. Die durchschnittliche Fertilitätsrate für Europa lag 2006 bei 1,52. Vgl. eu 2 Nach Angaben des polnischen Hauptamtes für Statistik (GUS) (vgl. betrug die Wachstumsrate ,04%; ,61%; ,43%; ,225%; ,23%.

29 28 Tomasz Biernat ten Akt zusammen, einer Wesenheit (einem Objekt) eine subjektive Wichtigkeit, eine Bedeutung zu verleihen. Der Wert des Kindes ist sowohl von historischen Gegebenheiten als auch vom jeweiligen Kulturkreis abhängig. Einerseits kann das Kind als ein Wert an und für sich wahrgenommen werden. Es kann aber auch einem Wertungsprozess unterzogen werden, wobei soziale, kulturelle, politische und ökonomische Faktoren eine nicht unwesentliche Rolle spielen. Der Lubliner Soziologe und Familienwissenschaftler Leon Dyczewski macht darauf aufmerksam, dass nicht alle Werte für eine Gesellschaft gleich wichtig seien, dass die Wichtigkeit eines Wertes je nach dem Entwicklungsstand von Individuum und Gesellschaft variiert. Werte können auch im privaten und öffentlichen Leben unterschiedlich verstanden werden (vgl. Dyczewski 2000, 30). Unter den Wertetypologien ist die von Stanisław Ossowski bemerkenswert. Sie unterteilt die Werte in empfundene, anerkannte und realisierte (vgl. Ossowski 2000). Die Anwendung dieser Kategorien auf den Wert des Kindes kann zur Grundlage einer interessanten Analyse werden. Der empfundene Wert ruft eine Art Engagement hervor; er ist ein begehrter, gewollter, attraktiver Wert. Das Kind kann ein empfundener Wert sein, wenn es verschiedene emotionale Bedürfnisse der Eltern befriedigt, wenn es Gefühle des Glücks, der Erfüllung vermittelt. Das Kind kann auch als anerkannter Wert aufgefasst werden. In diesem Fall ruft es keine emotionale Beziehung hervor, weil der so geartete Wert von der Gesellschaft aufgezwungen wird. Durch die anerkannten Werte bestimmt eine Gemeinschaft (eine Gruppe), was für sie wichtig und wesentlich ist. Zu diesem Zweck verwendet die Gesellschaft Begründungen und Rationalisierungen für oder gegen das Kind, die über die Vergegenwärtigung dieses Wertes im Leben des Menschen entscheiden, dessen Realisierung oder Verwerfung begünstigen können. Die Erhöhung oder Minderung des Wertes eines Kindes hängt mit bestimmten gesellschaftlichen Interessen zusammen. In armen Ländern wird etwa die Fortpflanzung planmäßig beschränkt, was angeblich der sog. Übervölkerung und der Hungersnot vorbeugen soll. In reichen Ländern wiederum wird eine geburtenfördernde Politik geführt, um die ungünstigen demografischen Tendenzen, die mit der Alterung der Gesellschaft verbunden sind, zu beeinflussen. Heute sind am gesellschaftlichen

30 Der Wert und die Bedeutung des Kindes Diskurs über den Wert des Kindes die Medien, diverse Institutionen, die Kirchen, soziale Bewegungen (z. B. pro life und pro choice ) sowie politische Parteien beteiligt. In Bezug auf den Wert des Kindes sieht man viele widersprüchliche Tendenzen: von einer Überbewertung des Kindes (z. B. pädozentrische, liberale, antipädagogische Ideen) bis zu dessen Abwertung und Ablehnung (von körperlicher bis zu symbolischer Gewalt). In Bezug auf den Wert des Kindes kann man von dessen unterschiedlichen Aspekten sprechen: dem psychologischen, dem sozialen, dem ökonomischen, dem kulturellen und dem religiösen Wert (vgl. Hoffman & Hoffman 1973): a) Der psychologische Wert eines Kindes ist mit emotionalen Zuständen verbunden, die von Kindern hervorgerufen werden. Die Kinder geben den Eltern das Gefühl des Glücks, der Freude, sie generieren viele positive Gefühle, die mit der Sorge für das Kind, mit der Beobachtung seiner Entwicklung verbunden sind. Das Zusammensein mit dem Kinde vermittelt wertvolle psychische Erlebnisse, die auch mit der Selbsteinschätzung der Eltern (Zunahme an Selbstwertgefühl), mit dem Gefühl der Selbstverwirklichung verbunden sind. Der psychologische Wert ist mit der Beziehung verbunden, die sich zwischen dem Kind und den Eltern entwickelt, mit der Nähe sowie mit einer besonderen Art der Intimität, der Zärtlichkeit (vgl. Trommstdorf u. a. 2002). b) Der soziale Wert des Kindes bezieht ich auf die sozialen Vorteile, die mit Kindern verbunden sind. Das Kind hat einen Einfluss auf den sozialen Status, auf die soziale Sicherheit; es gibt den Eltern soziale Unterstützung im Rahmen der jeweiligen Gemeinschaft. Der soziale Wert ergibt sich gewissermaßen aus der Beziehung zwischen Kind und Gesellschaft. Es geht um den Platz des Kindes in der Gesellschaft (in deren Struktur), um die Art, wie deren Mitglieder das Kind wahrnehmen. Das Kind kann die Eltern aufwerten, für sie ein Grund zum Stolz sein, ihr Prestige und ihre soziale Position erhöhen. Manchmal kann der Besitz des Kindes soziale Stigmatisierung, ja Degradierung nach sich ziehen, was in Situationen, die über die kindesbezogenen sozialen Normen hinausgehen (uneheliche Kinder, Kinder aus inzestuösen Beziehungen, Kinder minderjähriger

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