2. Arbeiten und Studieren an der Universität
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- Damian Schulze
- vor 8 Jahren
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1 Einführung in das Studium der Management- und Wirtschaftswissenschaften WS 2013/14 2. Arbeiten und Studieren an der Universität Internationales Institut für Management und ökonomische Bildung Professur für ABWL, insbes. Personal & Organisation
2 Agenda Rückblick: Doku grow or go 1. Die Universität (Flensburg) 2. Das Personal 3. Die Veranstaltungen
3 GROW OR GO Die Architekten des global village (D, 2003) Regie: Marc Bauder bauderfilm in Ko-Produktion mit dem ZDF - Das kleine Fernsehspiel
4 1. Die Universität - Idee Gesamtheit der Wissenschaften (lat.: universitas literarum) Gemeinschaft der Lehrenden und Lernenden (lat.: universitas magistrorum et scholarium) Aufgaben ( 3 Gesetz über die Hochschulen und das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein): Die Hochschulen dienen [ ] der Pflege und der Entwicklung der Wissenschaften und der Künste durch Forschung, Lehre, Studium und Weiterbildung in einem freiheitlichen, demokratischen und sozialen Rechtsstaat. Sie bereiten auf berufliche Tätigkeiten und Aufgaben im In- und Ausland vor, bei denen die Anwendung wissenschaftlicher Erkenntnisse und Methoden oder die Fähigkeit zu künstlerischer Gestaltung erforderlich oder nützlich ist, und vermitteln die dementsprechenden Kompetenzen. Wissens- und Technologietransfer, Förderung der Gleichstellung von Frauen und Männern in der Wissenschaft, Alumnipflege, Nachwuchsförderung, Förderung von internationaler Zusammenarbeit im Hochschulbereich, von Sport und Kultur, von Nachhaltigkeit
5 1. Die Universität - Charakteristika Recht zur Verleihung öffentlich anerkannter akademischer Grade Einheit von Forschung und Lehre Akademische Freiheit Kunst und Wissenschaft, Forschung und Lehre sind frei. (Grundgesetz, Art. 5, Abs. 3) HSG, 4: Freiheit von Wissenschaft und Kunst, Forschung, Lehre und Studium Die Freiheit der Forschung umfasst insbesondere die Fragestellung, die Methode und das Forschungsergebnis sowie dessen Bewertung und die Entscheidung über die Verbreitung. Die Freiheit der Lehre umfasst insbesondere die wissenschaftliche und künstlerische Lehrmeinung, den Inhalt der Lehre, ihre Methode und die Form ihrer Darstellung. Die Freiheit des Studiums umfasst, unbeschadet der Studien- und Prüfungsordnungen, insbesondere die freie Wahl von Lehrveranstaltungen, das Recht, innerhalb eines Studiengangs Schwerpunkte nach eigener Wahl zu bestimmen, sowie die Erarbeitung und Äußerung wissenschaftlicher und künstlerischer Meinungen.
6 1. Die Universität Beispielhafter Aufbau Präsidium Präsident Vizepräsident Forschung Kanzler Zentrale Verwaltung Vizepräsident Lehre Zentrale Einrichtungen (Bibliothek, Rechenzentrum etc.) Senat ( Universitätsparlament,) Vertreter der Professoren, des wiss. und nicht-wiss. Personals sowie der Studierenden) (Fachbereiche/ Fakultäten) Institute Abteilungen/ Lehrstühle/ Professuren
7 1. Die Universität Flensburg Zahlen und Fakten gegründet 1994 zunächst als Bildungswissenschaftliche Hochschule Universität Flensburg (bis 2000) hervorgegangen aus einer Pädagogischen Hochschule (gegr. 1946) ca Studierende (ca. 2/3 davon sind Frauen) ca. 800 Studierende am IIM gut Studierende im Bereich Vermittlungswissenschaften ca. 300 Beschäftigte (davon knapp 70 Professuren)
8 1. Die Universität Flensburg - Organisationsstruktur Präsidium W. Reinhart Präsident A. Christian Vizepräsident Forschung J. Schwier Vizepräsident Lehre C. Gaitanides Vizepräsidentin Europa u. Internationales F. Kupfer Kanzler Zentrale Einrichtungen (gemeinsam mit der FH) Zentrale Verwaltung Senat (13 Mitglieder) 7 ProfessorInnen, 2 wiss. und 2 nicht-wiss. Personal sowie 2 Studierende) 9 (neue) Institute u.a. das Internationale Institut für Management und ökonomische Bildung (mit den Studiengängen BA IM, MA IMS und MA EUS)
9 1. Die Universität Flensburg - Jüngere und aktuelle Entwicklungen Frühjahr 2010: Oktober 2010: November 2010: November 2011: Frühjahr 2012: Juni 2012: Oktober 2012: Idee der Landeregierung - Wirtschaftswissenschaftliche Studiengänge sollen auslaufen Wara Wende wird neue Uni-Präsidentin Begehung der Uni FL durch die Wissenschaftliche Kommission Niedersachsen (WKN) Beschluss - Die universitären Wirtschaftswissenschaften bleiben erhalten Re- bzw. Neuakkreditierung der IIM-Studiengänge Neuordnung der Institutsstruktur an der Uni FL Wara Wende wird Ministerin für Bildung und Wissenschaft des Landes Schleswig-Holstein Wahl des neuen Präsidiums
10 2) Das Personal - Typische Struktur eines Lehrstuhl Leitung: ProfessorIn Sekretariat Wissenschaftliche MitarbeiterInnen Lehrbeauftragte Studentische Hilfskräfte
11 2. Das Personal a) ProfessorInnen 61 HSG: Einstellungsvoraussetzungen für Professorinnen und Professoren Einstellungsvoraussetzungen für Professorinnen und Professoren sind neben den allgemeinen beamtenrechtlichen Voraussetzungen mindestens 1. ein zum Zugang für die Laufbahn der Laufbahngruppe 2, zweites Einstiegsamt berechtigendes abgeschlossenes Hochschulstudium, 2. pädagogische und didaktische Eignung, 3. besondere Befähigung zu wissenschaftlicher Arbeit, die in der Regel durch die gute Qualität einer Promotion nachgewiesen wird, 4. in der Regel der Nachweis einer mindestens zweijährigen wissenschaftlichen Tätigkeit an einer anderen, als der berufenden Hochschule und 5. darüber hinaus je nach Anforderungen der Stelle zusätzliche wissenschaftliche Leistungen. (in der Regel eine Habilitation oder Juniorprofessur) Besoldungsgruppe: W3 (entspricht brutto Grundvergütung)
12 2. Das Personal a) ProfessorInnen 60 HSG: Aufgaben der Hochschullehrerinnen und Hochschullehrer Die Hochschullehrerinnen und Hochschullehrer nehmen die ihrer Hochschule jeweils obliegenden Aufgaben in Wissenschaft und Kunst, Forschung, Lehre, Weiterbildung sowie Wissens- und Technologietransfer in ihren Fächern nach näherer Ausgestaltung ihres Dienstverhältnisses selbstständig wahr; in der Vorlesungszeit ist die persönliche Anwesenheit am Dienstort in der Regel an mindestens drei vollen Tagen pro Woche in der Zeit von Montag bis Freitag erforderlich. Sie sind verpflichtet, Lehrveranstaltungen ihres Fachs in allen Studiengängen und Studienbereichen abzuhalten und die zur Sicherstellung des Lehrangebots gefassten Beschlüsse durchzuführen. Sie wirken bei Eignungs-, Feststellungs- und Auswahlverfahren, beim Hochschulzugang und bei der Zulassung der Studienbewerberinnen und Studienbewerber sowie an akademischen und staatlichen Prüfungen mit; sie übernehmen die wissenschaftliche Betreuung von Doktorandinnen und Doktoranden; sie beteiligen sich an der Selbstverwaltung, an Aufgaben der Studienreform und an der Studienberatung.
13 2. Das Personal a) ProfessorInnen Forschung Verfassen von Büchern und Fachartikeln Durchführung von Forschungsprojekten/ empirischen Studien Vorträge auf/ Besuch von wiss. Konferenzen, Tagungen und Workshops Einwerbung von Drittmitteln Betreuung von Doktoranden/ Habilitanden Verschiedene Gutachtertätigkeiten Lehre Konzeption und Durchführung von Lehrveranstaltungen Betreuung von Abschlussarbeiten (BA und MA) Korrektur von Klausuren, Hausarbeiten etc. Sonstiges Akademische Selbstverwaltung Pflege von Praxiskontakten u. v..m.
14 2. Das Personal b) Das Sekretariat und die studentischen Hilfskräfte Sekretariat Organisatorische und administrative Verwaltung des Lehrstuhls Zumeist ½ Stellen im Angestelltenverhältnis (ca brutto) Handlungs- und Tätigkeitsspielraum oftmals stark vom Führungsstil des Vorgesetzten (ProfessorIn) abhängig Gatekeeperfunktion Studentische Hilfskräfte Zumeist einfachere, zum Teil aber durchaus auch etwas anspruchsvollere Unterstützungsaufgaben (Kopien, Buchausleihen etc.) Üblicherweise zwischen 20 und 40 h/monat (max. 80 Stunden) Interessante Einblicke hinter die Kulissen Sinnvolle Vorbereitung auf eine wissenschaftliche Karriere Vergütung: 8 bis 9 /h
15 2. Das Personal c) Wissenschaftliche MitarbeiterInnen und Lehrbeauftragte Wissenschaftliche MitarbeiterInnen i. d. R. Doktoranden, seltener auch Post-Docs (Habilitanden) befristet beschäftigt (3 plus 2 Jahre) zumeist lediglich ½ Stellen (1.600 bis brutto) zum Teil projektfinanziert in der Lehre normalerweise weniger Erfahrung, aber oftmals viel Engagement Lehrbeauftragte Zumeist Praktiker Lehrangebote in ausgewählten (praxisnahen) Bereichen Motivation: Begeisterung und Reputation Vergütung: normalerweise 800 bis 1400 /Semester
16 2. Das Personal d) Wissenswertes aus studentischer Sicht Forschung hat unter Karriereaspekten noch immer den deutlich höheren Stellenwert Viele Informationen (Forschungsschwerpunkte und interessen, Publikationen etc.) sind auf den Lehrstuhlseiten online zugänglich Anbindung der eigenen Abschlussarbeit an die Forschungsfelder des Lehrstuhls sinnvoll Sprechstunden nutzen! (Respekt, aber keine Unterwürfigkeit) Oftmals sind die Mitarbeiter und Sekretariate die geeignete(re)n Ansprechpartner Allgemeine Fragen zum Studium/ Studiengang etc. an die zuständigen Stellen der Verwaltung (Prüfungsamt, Zentrales Sekretariat etc.)
17 3. Die Veranstaltungen a) Vorlesungen Üblicherweise Frontalunterricht im Hörsaal mit einer Vielzahl von studentischen Teilnehmern Ursprung in der Antike (Lehrvorträge in der Philosophenschule) und im Mittelalter (vor Erfindung des Buchdrucks) Diktat + Zusammenfassung Wesentliches Ziel: Überlieferung Aufklärung: statt (vermeintlicher) Wahrheitsvermittlung Anregung zum eigenständigen Denken Nach-Denken statt Nach-Schreiben Forderung nach Klarheit, Besonnenheit, aber auch Begeisterung und Lebendigkeit 1968er Studentenrevolte: Ablehnung der Vorlesung als autokratische Selbstdarstellung und intellektuelle Einschüchterung Grundsätzlich: Spannungsfeld zwischen Stoffvermittlung und Diskurs
18 3. Die Veranstaltungen b) Übungen & Tutorien Übung: vorlesungsunterstützende Lehrveranstaltung üblicherweise kleinere Gruppen Bearbeitung konkreter Aufgaben z.b. Mathematik, Statistik, Recht Tutorium: Dozenten sind häufig Studierende oft auch synonyme Verwendung zu Übung
19 3. Die Veranstaltungen c) Seminare & Kolloquien (lat. seminare : säen) Üblicherweise interaktive, diskursive Lehrform mit relativ kleinen Teilnehmergruppen Idee einer stärkeren Gleichberechtigung von Lehrenden und Lernenden Referate/ Präsentationen Diskussionen Seminar- und Hausarbeiten Lernen durch Lehren Ausnahme im Bachelorstudium, Regelfall im Masterstudium
20 Einführung in das Studium der Management- und Wirtschaftswissenschaften WS 2013/14 2. Arbeiten und Studieren an der Universität Internationales Institut für Management und ökonomische Bildung Professur für ABWL, insbes. Personal & Organisation
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