Auslandsemester an der North Carolina A&T State University in Greensboro, North Carolina, USA im Rahmen des Landesprogramms Baden-Württemberg
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- Laura Pfeiffer
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1 Auslandsemester an der North Carolina A&T State University in Greensboro, North Carolina, USA im Rahmen des Landesprogramms Baden-Württemberg August Dezember 2009 Erfahrungsbericht von
2 Hiermit genehmige ich, dass mein Erfahrungsbericht veröffentlicht wird. Bei weitern Fragen dürft ihr / Sie sich gerne an mich wenden. 2
3 1. Vorbereitungen Mit den Vorbereitungen habe ich ca. 1 Jahr vor meinem Aufenthalt begonnen. Zuerst habe ich mich beim Auslandsamt der Universität Hohenheim für die Teilnahme am Landesprogramm Baden Württemberg beworben. Nach der Vorauswahl habe ich dann die weiteren Bewerbungsunterlagen an die Koordinationsstelle des Landesprogramms Baden- Württembergs an die Universität Mannheim weitergeleitet, diese hat meine Unterlagen nach North Carolina weitergeleitet. Von dem Landesprogramm gab es in Bad Herrenalb ein Vorbereitungstreffen. Dieses Treffen war in einigen Punkten sehr hilfreich. Eine Teilnahme ist auf jeden Fall lohnend, da man auch die anderen Studenten kennen lernt, welche nach North Carolina gehen. Als ich dann meine endgültige Zusage hatte (Juni 2009), habe ich einen Termin auf der US Botschaft in München vereinbart um mein Visum zu beantragen. Ich habe das Visum ohne Probleme bekommen. Das einzige was man beachten muss ist, dass man die geforderten Unterlagen und Dokumente vollständig ausfüllt und dabei hat. 2. North Carolina A&T State University Ich flog von Stuttgart über London und Washington nach Greensboro. Das international office von der A&T hat mir ein Hotelzimmer für die erste Nacht gebucht und mich dort am nächsten Tag abgeholt. In der ersten Woche erfolgte eine intensive Betreuung durch das international office. Es wurden beispielsweise eine Stadtrundfahrt, ein Besuch im Naturtheater sowie Hilfestellungen bei allen bürokratischen Dingen der Universität sowie bei der Kursanmeldung angeboten. Das war wirklich eine tolle Möglichkeit die anderen international students kennen zu lernen. Die A&T ist mit Sicherheit nicht die Uni, an welcher sehr viele Austauschstudenten studieren, aber dies kann auch diverse Vorteile haben. Zu meiner Zeit waren lediglich 7 Austauschstudenten an der A&T. Dies führte jedoch zu einem sehr engen Zusammenhalt untereinander. Schade war, dass das international office sich während des Semesters nicht mehr um uns kümmerte oder wenigstens mal nachfragt ob alles in Ordnung ist. Vorab konnte man sich bereits für ein Wohnheim registrieren lassen. Ich sowie die meisten anderen Austauschstudenten wohnten im Aggie Village. Hier gibt es Einzel und Doppelzimmer mit geteiltem Bad. Ich hatte ein Einzelzimmer in einer 4er WG. Würde dies absolut empfehlen. Die Küche besteht aus Mikrowelle und Kühlschrank. Es gibt hier jedoch 2 3
4 größere Probleme. Zum einen sind die Feuermelder sehr sensitiv und somit gab es ca. 2-mal wöchentlich einen Feueralarm und zum anderen ist es nicht erlaubt fremde Leute zum Übernachten in das Zimmer zu bringen. Ein Tipp ist eventuell sich ein Zimmer im University Square zu organisieren. Preislich ungefähr gleich aber hier hat man auf jeden Fall mehr Freiheiten. Der Nachteil ist, dass sich diese Appartements etwa 2 km von der Uni entfernt befinden. Auf dem Gelände Uni kann man alle Gebäude in etwa 15 Minuten zu Fuß erreichen. Für die amerikanischen Studenten ist es üblich einen meal plan in der Mensa zu haben. In dieser werden jeden Tag 3 Mahlzeiten angeboten. Ich hatte einen Mealplan mit 14 Essen pro Woche. Das war absolut ausreichend. Das Essen war zum Großteil ganz in Ordnung. Man kann täglich zwischen Pizza, Burger, Sandwich, Salattheke, Pastatheke, warmer Theke und Süßspeisen wählen und soviel essen wie man kann / mag! Getränke sind ebenfalls inklusive. In den USA braucht man für die Uni eine Auslandkrankenversicherung. Ich hatte eine beim ADAC in Deutschland abgeschlossen. Diese wurde von der Uni anerkannt. Man kann aber auch eine direkt an der A&T abschließen. Preislich kommt es ungefähr auf das gleiche raus. Die A&T ist eine traditionall black university mit einem Anteil von 93% Afroamerikanern. Es studieren an der A&T etwa Studenten. Bei der Kurswahl gab es größere Probleme. Die Kurse die ich mir vorab aus dem Vorlesungsverzeichnis aus dem Internet ausgesucht hatte wurden letztendlich aus diversen Gründen nicht angeboten. Die war nicht nur in meiner school of agriculture so sondern auch bei den anderen Austauschstudenten. Die Angestellten sind jedoch alle sehr hilfsbereit und nett gewesen, sodass ich mich in andere Kurse einschreiben konnte. Ich habe als graduate student 3 Kurse mit je 3 credit points absolviert. Dabei habe ich einen 400er einen 600er und einen 700er Kurs besucht. Man kann mit Sicherheit auch 4 Kurse absolvieren. Ich habe meine Kurse so gewählt, dass ich montags und freitags frei hatte. Somit stand längeren Wochenendausflügen nichts im Weg. Die Kurse sind einfacher als in Deutschland. Es erinnerte mich stak an die Schule in Deutschland. In meinen Kursen waren wir lediglich 5 Studenten, sodass ein intensiver Kontakt zu den Professoren bestand und die aktive Mitarbeit verlangt wurde. Die Endnote setzt sich aus diversen exams, quizzes, presentations und assignments zusammen, welche während des Semesters angefertigt werden müssen. 3. Reisen und Ausflüge 4
5 Wie es in einem Auslandsemester üblich ist habe ich mit den anderen Austauschstudenten einige Ausflüge in die nähere und weiter Umgebung gemacht um Land und Leute kennen zu lernen. Wir waren in New York (geflogen, 5 Tage), Washington (Auto, 4 Tage), Willmington am Atlantik (Auto, 3 Tage), Outer Banks (Auto, 3 Tage), in den Smoky Mountains (mit einer Christlichen Organisation, 2 Tage; dieser Trip war ein kleiner Reinfall mit schlechter Organisation), in Charlotte, in Raleigh sowie an Halloween in Chaple Hill (sehr gut! Würde sofort wieder hin gehen). Am Ende meines Auslandssemesters absolvierte ich noch eine 14- tägige Rundreise durch die Südstaaten der USA (Atlanta, New Orleans, Texas, Nashville, Memphis, Ashville). In den USA kann man relativ günstig in Hotels übernachten. Die Preise verstehen sich pro Zimmer und in ein Zimmer passen oftmals 4 Personen rein. An vielen Rastplätzen und Travel Centern gibt es Coupon Heftchen für Rabatte in Hotels. Die lohnen sich echt und man findet auch sehr gut zu den Hotels. 4. Kosten Die Preise hängen sehr stark von dem Wechselkurs zwischen und $ ab. Ich hatte während meines Aufenthaltes einen Wechselkurs von etwa 1,40-1,50 in $. Somit war der Aufenthalt für mich im Vergleich zum Leben in Deutschland etwas billiger. Essengehen, Kleidung, Weggehen und Hotelübernachtungen sind im Regelfall etwa 30 % bis 50 % billiger als in Deutschland. Das Wohnheimzimmer ist teure als in Deutschland üblich. Es hat für das Semester (4 Monate) etwa 2500 $ gekostet. Der Mealplan mit 14 Essen kostet etwa 1200 $. 5. Sonstiges Der Kontakt zu den Einheimischen Studenten war sehr rar. Von meinen 3 Mitbewohnern hat lediglich eine mit mir geredet und hat was mit mir unternommen. Die Studenten in meinen Kursen waren alle sehr nett, aber außerhalb von den Klassenräumen hatten wir keinen Kontakt. Diese Tatsache konnten alle anderen Austauschstudenten bestätigen. In meinen Augen sind die zwei Hauptprobleme der Unterschied zwischen Schwarzen und Weißen sowie dass von den Einheimischen kein Interesse bestand Kontakt zu anderen aufzunehmen. Zu erwähnen ist jedoch auch, dass es ca. 3 Ausnahmen gab. 5
6 Die Amerikaner sind auch sehr oberflächlich. Sie erzählen groß was man alles zusammen machen könnte und was sie einem Zeigen wollen. Aber aus diesen Plänen wurde meistens nichts. In Greensboro kann man sich relativ gut ohne Auto bewegen. Die öffentlichen Busse kann man mit dem Studentenausweis kostenlos fahren. Das Problem ist, dass sie jedoch nachts nur bis um 23 Uhr fahren. 6
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