Klausurtagung Gründungsförderung
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- Linus Dittmar
- vor 8 Jahren
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1 Das GO-Bio-Programm zur Förderung von forschungsbasierten Gründungen im Bereich Biotechnologie Klausurtagung Gründungsförderung Informationen zur 5. Bewerbungsrunde 27. September 2011, München Dr. Jan Strey / Geschäftsbereich Biotechnologie
2 Gliederung I. Historie: Was bisher geschah Warum GO-Bio? Was ist GO-Bio? Erfolge und Erfahrungen II. 5. Auswahlrunde Was bleibt? Was ist neu? Hinweise zur Antragstellung (Kernmodul Gründungsteams ) Zeitachse und Ansprechpartner
3 Ausgangssituation (1) (Quelle: Mannheimer Unternehmenspanel (ZEW), 2010)
4 Ausgangssituation (2) (Quelle: biotechnologie.de, 2011) Zunahme des Riskikokapitals im Jahr 2010 ist i.w. auf wenige große Deals zurückzuführen!
5 Motivation Rückläufige Gründungszahlen (aktuell: Gründungen Schließungen) Knappheit von privatem Risikokapital Validierungslücke Nachwuchsprogramme wie BioFuture, Emmy-Noether fokussieren auf akademische Karrieren Gründungsprogramme wie EXIST sind nicht auf hohen Finanzbedarf und lange Entwicklungszeiträume der Lebenswissenschaften zugeschnitten Bedarf an Unterstützung gründungsvorbereitender Aktivitäten
6 Schlüsseldaten GO-Bio Gründungsorientierte Fördermaßnahme Themenoffen im Bereich Life Sciences Förderung unabhängiger Forschungsteams (preseed/seed-phase) Förderung risikoreicher Projekte mit langen Entwicklungszeiten und hohem Finanzbedarf Intensive Unterstützung gründungsrelevanter Aktivitäten Projektlaufzeit: bis zu 6 Jahren (2 Phasen à 3 Jahre) Start der Förderinitiative im Jahr 2005 Bisher 4 Runden (2005/2006/2008/2010) Start einer 5. Runde im Sommer 2011
7 Einordnung der Förderinitiative Angewandte Forschung Experimentelle Entwicklung Grundlagenforschung Produktentwicklung Markt VIP DFG GO-Bio VC EXIST Spinnovator Targetidentifizierung Wirkstoffentwicklung Präklinik Phase I, II, III Zulassung Vermarktung Proof of Principle Proof of Concept Proof of Technology Proof of Market
8 Gesamtübersicht (Runde 1-4) Run de Skizzen Anträge Projekte PI fi PII Fördersumme ,0 Mio ,3 Mio ,1 Mio ,6 Mio. S » 95 Mio.
9 Regionale Verteilung der Skizzen / Projekte Skizzen (Anzahl) Projekte (Anzahl) BW 72 8 BY 83 8 BE 39 5 HB 5 0 HH 8 1 HE 14 1 NI 36 1 NW 53 3 RP 1 1 SL 4 0 SH 11 0 BB 6 0 MV 15 1 SN 39 4 ST 6 0 TH Zzgl. Skizzen aus USA (5), Schweiz (2), Großbritannien (1) und Neuseeland (1)
10 Themenverteilung (Projekte) Thema Rote Biotechnologie Projekte 17 Medizintechnik 4 Technologie- Plattformen Grüne Biotechnologie 11 2 Rote Biotechnologie Medizintechnik Technologie-Plattformen Weiße Biotechnologe Grüne Biotechnologie = 34 Projekte
11 Indikationsfelder (Projekte) Indikation Projekte Krebs 5 Herz-Kreislauf 5 Infektionen 5 Sonstiges 3 = 18 Projekte Krebs Herz/Kreislauf-Erkrankungen Infektionserkrankungen Sonstige Indikationen
12 Status / Erfahrungen Hochselektive Projektauswahl (< 10%) 34 Projekte, 9 Übergänge in Phase II Quelle: BIO Deutschland / Alex Schelbert Substantielle Finanzierung (20-30 Mio. Fördervolumen pro Runde) Mehrwert gegenüber anderen Maßnahmen Hohes Renommee 16 Firmengründungen ( 50%), weitere zu erwarten Aktuell ca. 80 Beschäftigte in den Gründungsunternehmen Bisher >33 Mio. privates Kapital mobilisiert Überwiegend positive Entwicklung der gegründeten Unternehmen
13 GO-Bio-Gründungen Firma Sitz Gründung Corimmun GmbH Martinsried 2006 pluriselect GmbH Leipzig 2006 Elara Pharmaceuticals GmbH Heidelberg 2006 ChromoTek GmbH Martinsried 2008 Riboxx GmbH Radebeul 2009 Ribological GmbH Mainz 2009 FreiBiotics GmbH Freiburg 2009 ithera Medical GmbH Oberschleißheim 2010 TissUse GmbH Spreenhagen 2010 SYNIMMUNE GmbH Tübingen 2010 Eupheria Biotech GmbH Dresden 2010 Cortec GmbH Freiburg 2010 eadmet GmbH Oberschleißheim 2010 AgroProtect GmbH Aachen 2010 PSites Pharma GmbH Frankfurt 2011 CCRP Therapeutics GmbH Berlin 2011 Gründungsquote» 50%
14 Start der 5. Runde GO-Bio im Juli 2011
15 5. Auswahlrunde GO-Bio Neue Elemente Juli 2011 Fokussierung auf Ziele der NFS BioÖkonomie 2030 und des Gesundheitsforschungsprogramms weltweite Ernährung sichern Agrarproduktion nachhaltig gestalten Gesunde und sichere Lebensmittel produzieren Nachwachsende Rohstoffe mit biotechnologischen Verfahren industriell nutzen Energieträger auf Basis von Biomasse ausbauen Therapie und Diagnose von Krankheiten mit hohem medizinischen Bedarf Individualisierte Medizin Prävention und Ernährung Plattformtechnologien Flexibilisierung der Laufzeit der ersten Förderphase (2,5-4 Jahre statt 3 Jahre) Förderung innovationsunterstützender Beratungsleistungen anstelle eines Betriebswirts in Phase II Stellungnahme der HS/auFE zur Berücksichtigung von Technologietransfer-Aktivitäten in der Leistungsmessung der Einrichtung Optionale Schlichtung durch das BMBF bei problematischen Verhandlungen zum IP-Transfer
16 Zielgruppe jüngere, in der Forschung bereits erfahrene Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Personen mit mehrjähriger Erfahrung in Forschung und Entwicklung in Unternehmen Medizinerinnen und Mediziner mit mehrjähriger Klinikerfahrung Antragsberechtigt: (Fach-)Hochschulen oder außeruniv. FuE-Einrichtungen Forschungsthemen: Moderne Lebenswissenschaften + Grenzdisziplinen
17 Art und Umfang der Förderung E E E E E = Evaluierungen E E Phase Phase I I Jahre Phase II Finanzierung bis zu 100% 1 Forschungsgruppenleiter 2 Post-Doktoranden 2 Personen m. Berufserfahrung in der Wirtschaft (> 3 Jahre) 2 Doktoranden 2 Techn. Assistenten Anteilsfinanzierung bis zu 70% 1 Forschungsgruppenleiter 2 Post-Doktoranden 2 Personen m. Berufserfahrung in der Wirtschaft (> 3 Jahre) 2 Doktoranden 2 Techn. Assistenten zzgl. Mittel für Investitionen, Patente, Verbrauchsmaterial, Aufträge, betriebswirtschaftliche Weiterbildung, Beratungsleistungen, Gründercoaching
18 Zielstellungen Phase Phase I I Jahre Phase II Proof of Concept Strategieentwicklung proof of technology Patente wirtschaftl. Verwertung Proof of Technology Strategieentwicklung Markteinführung Unternehmenskonzept Kooperationspartner
19 Unterstützung gründungsrelevanter Aktivitäten Coaching (bis zu p.a.) Beratungsleistungen (bis zu ) Intensive Betreuung durch Projektträger (fachlich + unternehmerisch) GründerGespräche (2x jährlich, auch interaktive Formate) Investmentforen Auftakt-, Strategie-und Finanzierungsdialoge Flexible Projekthandhabung Feedback durch Zwischenevaluierungen Zusatzmodul zur Stärkung des Technologietransfers (ab Runde 4)
20 Auswahl- und Evaluierungsverfahren Wettbewerb zweistufig Bewertung durch ein Expertengremium Projektpräsentation -Antrag Projektpräsentation -Zwischenevaluation Skizzen (schriftlich) Jury Anträge (schriftlich + Präsentation) Jury Phase I Jury Phase II
21 Zeitachse GO-Bio 5 (vorläufige Planung)
22 Kontakt (Kernmodul Gründungsteams ) Dr. Jan Strey Projektträger Jülich (Außenstelle Berlin) Forschungszentrum Jülich GmbH Zimmerstraße Berlin Tel.: 030 / Fax: 030 / j.strey@fz-juelich.de 22
23 Zusatzmodul: Stärkung des Technologie-Transfers Fördergegenstand Aktivitäten zur Stärkung des Technologietransfers (vorrangig im Life Science-Bereich) Antragsberechtigt Hochschulen/FEs, die erfolgreich ein GO-Bio-Projekt (Phase II) eingeworben haben Voraussetzungen 1.Einbindung bestehender TT-Strukturen 2.Verbindliche Regelung des Übergangs aller erforderlichen Schutzrechte an das GO-Bio-Gründungsunternehmen (unterschriebener Vertrag) Fördervolumen Bis zu pro bewilligtem GO-Bio-Vorhaben Antragseinreichung Nach Erfüllung der Voraussetzungen jederzeit möglich (Bewertung durch Pt) Projektlaufzeit Maximal 3 Jahre
24 Förderfähige Aktivitäten (Zusatzmodul Tech.-Transfer) Aktives Scouting nach Forschungsansätzen mit Kommerzialisierungspotenzial, Durchführung von Machbarkeitsuntersuchungen und FuE-Arbeiten zur Validierung solcher Forschungsansätze in den Lebenswissenschaften, Beauftragung von Patent- und Marktanalysen, Unterstützung bei der Erstellung von Geschäftskonzepten, Beratung und Coaching für Gründungsteams, Einbindung erfahrener Mentoren aus der Wirtschaft, Entwicklung und Umsetzung von Qualifizierungsmaßnahmen für Studierende oder Beschäftigte, um auf eine unternehmerische Selbstständigkeit vorzubereiten, Kompetenzentwicklung von Beschäftigten im Technologietransfer, z.b. Fortbildungen zur Gestaltung von Lizenz- und Kooperationsverträgen oder hinsichtlich der Anforderungen von Wirtschaftspartnern an Projektmanagement und Qualitätssicherung (GxP), Entwicklung und Umsetzung von Schutzrechts- und Lizensierungsstrategien, Befristeter Personalaustausch mit der Wirtschaft.
25 Kontakt (Zusatzmodul zur Stärkung des Technologietransfers) Dr. Ute Fink Projektträger Jülich (Außenstelle Berlin) Forschungszentrum Jülich GmbH Zimmerstraße Berlin Tel.: 030 / Fax: 030 / u.fink@fz-juelich.de 25
26 Anhang (Detailinformationen zur Skizzeneinreichung / Antragstellung)
27 Hinweise zur Antragstellung (Kernmodul Gründungsteams ) Phase I - Stufe 1: Projektskizzen (Frist = ) Einreichung von Unterlagen beim Projektträger: in kopierfähiger Form, zusätzlich digitalisiert (auf CD/DVD) in deutscher oder englischer Sprache Formular easy-skizze + Projektbeschreibung (max. 10 Seiten, Schriftart: Arial 12 pt) Kurzüberblick (Executive Summary, Umfang 1 Seite) Thema und Ziel des Vorhabens kommerzielles Potenzial der angestrebten Entwicklung (Produkt / Dienstleistung) Markt und Wettbewerb Stand der Wissenschaft und Technik bisherige Vorarbeiten geplante FuE-Arbeiten inklusive grober Zeit-, Ressourcen- und Finanzplanung IP-Situation (eigene Patentanmeldungen, Ergebnisse von Patentrecherchen) Zusammensetzung des Projektteams unternehmerische Erfahrung bzw. Zugriff darauf
28 Hinweise zur Antragstellung (Kernmodul Gründungsteams ) Phase I - Stufe 1: Projektskizzen (Frist = ) Weitere obligatorische Unterlagen: ausführlicher Lebenslauf des einreichenden Projektleiters (max. 3 Seiten) bis zu drei projektbezogene Veröffentlichungen des wissenschaftlichen Leiters des Projektteams Publikationsliste des einreichenden Projektleiters für die letzten 5 Jahre Darlegung des Projektleiters und falls abweichend auch des designierten Geschäftsführers, warum eine unternehmerische Selbstständigkeit eine berufliche Option darstellt (max. 1 Seite). Vordrucke + elektronisches Antragssystem easy :
29 Hinweise zur Antragstellung (Kernmodul Gründungsteams ) Phase I - Stufe 2: Projektanträge (Frist = ) Einreichung von Unterlagen beim Projektträger: in kopierfähiger Form, zusätzlich digitalisiert (auf CD/DVD) in deutscher Sprache formaler Antragsteller ist die aufnehmende Hochschule / Forschungseinrichtung Formular easy-aza bzw. easy-azk (rechtsverbindl. unterzeichnet, Mitzeichnung durch PL) Vorhabenbeschreibung (max. 20 Seiten, Schriftart: Arial 12 pt) gemäß BMBF-Richtlinien Kurzüberblick (Executive Summary, Umfang 1 Seite) Ziel des Vorhabens Stand der Wissenschaft und Technik einschließlich eigener Vorarbeiten ausführlicher Arbeitsplan einschließlich Meilenstein- und Ressourcenplanung ggf. Darlegung der Zusammenarbeit mit Dritten Begründung der Notwendigkeit einer Zuwendung
30 Hinweise zur Antragstellung (Kernmodul Gründungsteams ) Phase I - Stufe 2: Projektanträge (Frist = ) Weitere obligatorische Unterlagen: Businessplan zur Geschäftsidee (max. 20 Seiten) Darlegung der geplanten unternehmerischen Entwicklungsschritte (Weiterentwicklung Businessplan, betriebswirtschaftliche Fortbildung, Einbeziehung ergänzender Kompetenzen ins Team etc.) ausführliche Lebensläufe des Projektleiters und der weiteren, bei Projekteinreichung namentlich bekannten Teammitglieder (je max. 3 Seiten) Erklärung der aufnehmenden Hochschule / Forschungseinrichtung zur Bereitschaft, die Projektarbeitsgruppe aufzunehmen, und zur Berücksichtigung von Technologietransferaktivitäten in der Leistungsmessung der Hochschule / Forschungseinrichtung Die Antragstellung ist mit einer Projektpräsentation vor dem Gutachtergremium verbunden. Vordrucke + elektronisches Antragssystem easy :
31 Hinweise zur Antragstellung (Kernmodul Gründungsteams ) Phase II: Projektanträge Einreichung von Unterlagen beim Projektträger: in kopierfähiger Form, zusätzlich digitalisiert (auf CD/DVD) in deutscher Sprache formaler Antragsteller ist Hochschule / Forschungseinrichtung oder Gründungsunternehmen Formular easy-aza bzw. easy-azk Vorhabenbeschreibung (max. 30 Seiten, Schriftart: Arial 12 pt) gemäß BMBF-Richtlinien Ziele des Vorhabens Stand der Wissenschaft und Technik Darstellung der in Phase I durchgeführten Arbeiten und erzielten Ergebnisse ausführlicher Arbeitsplan einschließlich Meilenstein- und Ressourcenplanung ggf. Darlegung der Zusammenarbeit mit Dritten Verwertungsplan Begründung der Notwendigkeit einer Zuwendung Balkenplan/Gantt-Diagramm für das GO-Bio-Gesamtprojekt mit Angaben zum aktuellen Stand
32 Hinweise zur Antragstellung (Kernmodul Gründungsteams ) Phase II: Projektanträge Weitere obligatorische Unterlagen: Aktueller Businessplan Darstellung der rechtlichen und wirtschaftlichen Konditionen für die Überführung des GO-Bio- Vorhabens in einen privatwirtschaftlichen Kontext Darstellung der Finanzierung des Eigenanteils für Phase II Die Antragstellung ist mit einer Projektpräsentation vor dem Gutachtergremium verbunden. Vordrucke + elektronisches Antragssystem easy :
33 Hinweise zur Antragstellung (Zusatzmodul Technologietransfer ) Antragseinreichung ist nach Erfüllung der Voraussetzungen jederzeit möglich Abfassung der Anträge in deutscher Sprache formaler Antragsteller ist Hochschule / Forschungseinrichtung Projektlaufzeit: max. 3 Jahre Höhe der Zuwendung: bis zu (pro eingeworbenem GO-Bio-Projekt in Phase II) Einreichung von Unterlagen beim Projektträger: in kopierfähiger Form, zusätzlich digitalisiert (auf CD/DVD) Formular easy-aza bzw. easy-azk Projektbeschreibung (max. 20 Seiten, Schriftart: Arial 12 pt) Ziele des Vorhabens Darstellung bestehender Technologietransfer-Strukturen Beitrag des Vorhabens zur Stärkung dieser Technologietransfer-Strukturen Arbeitsplan einschließlich Meilenstein-, Ressourcen- und Finanzplanung Anschlussfähigkeit der geplanten Aktivitäten Darstellung der zusätzlichen Chancen im Technologietransfer Notwendigkeit einer Zuwendung
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