SMI SMI. Das AlpInfoNet Mobilitätsinformationssystem. Das AlpInfoNet Widget - Die Designphase ist abgeschlossen END-USER NEEDS TOURISM OPERATORS
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- Maja Krüger
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1 Das AlpInfoNet Mobilitätsinformationssystem Eine wichtige Tätigkeit innerhalb des AlpInfoNet-Projektes ist es, die Bedürfnisse der Endverbraucher festzustellen. Die Endverbraucher erwarten sowohl gleichbleibende, als auch qualitativ hochwertige Mobilitätsinformationssysteme (MIS), die für jedermann über verschiedenste Plattformen zugänglich sind. Innerhalb der Bedürfnisanalyse konnte festgestellt werden, dass sehr wenige Tourismusbetreiber (z.b. Hotelbetreiber) MIS auf ihren Plattformen (z.b. Homepage) zur Verfügung stellen. Während das Ziel des technischen Projektteils in der Entwicklung der computerunterstützten Schnittstelle zwischen dem Mobilitätsinformationssystem und dem Tourismusinformationssystem (TIS) liegt, zielen die marktorientierten Tätigkeiten auf die inhaltliche Optimierung des MIS sowie auf die Entwicklung einer Strategie, um deren Verbreitung voranzutreiben, ab. Innerhalb des ersten Projektschrittes wurde neben einer allgemeingültigen Definition von MIS auch eine gemeinsame Klassifizierung dieser Systeme erarbeitet, um den Interessensvertretern und Endverbrauchern ein transnationales Verständnis und eine Harmonisierung zu ermöglichen. Als zweiten Schritt entwickelten die Partner eine Marketingstrategie, um den Tourismusbetreibern die Vorteile von MIS zu verdeutlichen und einen Anreiz dafür zu schaffen, dass diese das MIS ihren Endverbrauchern anbieten. Bestandteil der Marketingstrategie sind unter anderem Best-Practice Beispiele und Kommunikationsmaterialien sowie Leitlinien mit konkreten Argumenten. Basierend auf einer gründlichen Durchsicht der europäischen Literatur, berücksichtigte diese Arbeit auch frühere praktische Erfahrungen aus anderen Pilotregionen. In den nächsten Monaten werden die Projektpartner diese Leitlinien adaptieren (Übersetzung, konkreter Inhalt, etc.) und unter den beteiligten Tourismusbetreibern ihrer Pilotregionen verbreiten. SMI Reliable Consistent Comprehensive END-USER NEEDS COMMUNICATION CHANNELS TOURISM OPERATORS GUIDANCE ADVICE TIPS RECOMMENDATIONS BEST PRACTICES The AlpInfoNet SMI STRATEGY Das AlpInfoNet Mobilitätsinformationssystem SMI Freely available Trans-national Non-discriminatory Das AlpInfoNet Widget - Die Designphase ist abgeschlossen Während der letzten Monate wurde durch die Europäische Akademie Bozen (EURAC) eine Methode definiert, um die tatsächlichen Bedürfnisse der AlpInfoNet-Anwender zu identifizieren. Dieser Prozess beinhaltete neben der Definition von Anwendungsfällen, Wireframes und HTML Rapid Prototypen auch Tests bezüglich der Benutzerfreundlichkeit sowie der Benutzeroberflächengestaltung (GUI). Nach dieser vorbereitenden Arbeit wurde das Design des AlpInfoNet-Widgets ausgearbeitet und in einem länderübergreifenden Dialog gemeinsam mit den Projektpartnern diskutiert. Die Pilotregionen können das benutzerfreundliche Tool übernehmen und dadurch touristische Informationen und Mobilitätsinformationen in den jeweiligen Regionen miteinander kombinieren. AlpInfoNet Widget Design (Quelle: EURAC)
2 ZOOM Pilotregion Osttirol Osttirol liegt auf der Südseite der Alpen an der Grenze zu Italien (Südtirol). Die Landschaft ist gekennzeichnet durch tiefe Täler und verfügt über 240 Berge über m Höhe. Die Zentralregion des Bezirks ist das Lienzer Becken, in welchem ca. die Hälfte der Einwohner (ca ) leben. Die andere Hälfte lebt in den mehr oder weniger dünn besiedelten Talschaften; einige davon auf den steilen Hängen der Täler. Ein flächendeckendes, attraktives Angebot an öffentlichen Verkehrsmitteln ist aufgrund der Siedlungsstruktur des Bezirkes kaum realisierbar. Daher sind immer mehr neue Transportlösungen wie etwa Taxis auf Abruf, Hüttentaxis oder Freizeitbusse entwickelt worden. Diese Transportmöglichkeiten sind jedoch bei den Endverbrauchern immer noch wenig bekannt. Der Verkehrsverbund Tirol (VVT), die Koordinationsstelle für Tarif-, Fahrplan- und Infrastrukturgestaltung im Tiroler Nahverkehr, wird diese zusätzlichen, lizensierten Mobilitätsangebote (AMS) in ihr bestehendes Mobilitätsinformationssystem integrieren. Dies wird der erste maßgebliche Schritt in Richtung eines umfassenden MIS Systems. Zusätzlich sind touristische Informationen (Attraktionen, Unterkünfte, Wander-, Kletter-, Rad- und Skitouren sowie weitere Points-of-Interest) gesammelt und in das touristische Informationssystem Osttirols integriert worden und können nun in einer interaktiven Karte visualisiert werden. Das AlpInfoNet Projekt wird von der Tirol Werbung unterstützt. Gschlösstal (Quelle: GRAFIKZLOEBL) Skigebiet Hochstein/Lienz (Quelle: NPHT Gruber) Wanderbus (Quelle: NPHT Gruber) Neuigkeiten aus den deutschen Pilotregionen Das AlpInfoNet- Widget Um Touristen einen möglichst bequemen Zugang zu Mobilitäts- und touristischen Informationen zu bieten, wurde ein Start Widget entwickelt, das einen zentralen Zugang zum passendsten Mobilitätsinformationssystem für die Anreise bietet. Kunden wählen den Startpunkt ihrer Reise und werden mit dem detailliertesten MIS verbunden. Das Widget beinhaltet neben einer detaillierten Reiseauskunft auch individuelle Informationen zur letzten Meile, die vom einzelnen Tourismusanbieter eingestellt werden können und gibt somit einen Überblick über regionale Mobilitätsangebote vor Ort. Für das Widget wurde ein HTML-Code entwickelt, der den touristischen Anbietern wie etwa Hotels, Restaurants, Museen, Tourismusverbänden oder öffentlichen Behörden kostenfrei zur Verfügung gestellt wird. Das Ziel ist es, nachhaltige Mobilität durch die Integration dieses Widgets in entsprechende Websites zu unterstützen. Weiterhin wird derzeit die Option für eine automatische Auswahl des Mobilitätsinformationssystems (Bayern- Fahrplan oder Deutsche Bahn) basierend auf der Postleitzahl des Reisestartpunktes analysiert. Widget Design Entwurf der deutschen Pilotregionen (Quelle: ifp consulting)
3 Aktualisierung von Points-of-Interest (POI) Daten Das Widget wird touristische Daten (Points-of-Interest etc.) und Mobilitätsdaten (Fahrpläne etc.) kombinieren und sie direkt mit dem passendsten Routenplaner für die entsprechende Region verlinken. Tourismusverbände haben die besten und aktuellsten touristischen und POI-Daten, die regelmäßig in die Mobilitätsinformationssysteme und Routenplaner integriert werden. Verwendung von OpenStreetMap Derzeit verwendet der Routenplaner BayernFahrplan NAVTEQ Karten als Basis um POI-Daten oder weitere Informationen zu Haltestellen oder Bahnhöfen etc. anzuzeigen. AlpInfoNet wird den frei zugänglichen Kartenservice OpenStreetMap (OSM) als zusätzliche Karte in den BayernFahrplan Routenplaner integrieren. OSM ist eine bearbeitbare, frei zugängliche Weltkarte, die von jeder Person vervollständigt werden kann. Tourismusinformationen, Tourismusverbände und weitere interessierte Beteiligte in der Pilotregion Chiemsee arbeiten jeden Tag an dieser Karte, um POI-Daten und regionale Informationen wie Bushaltestellen, öffentliche Gebäude, Sehenswürdigkeiten und andere touristische Daten sowie Mobilitätsinformationen wie verfügbare Radverleihe zu integrieren. Der Zusatznutzen dabei ist, dass falsche oder fehlende Informationen ersetzt werden können und das System immer auf dem neuesten Stand ist. Am 27. November hielt die LKZ Prien GmbH zusammen mit der Mentz Datenverarbeitung GmbH einen OSM Trainingsworkshop in Prien am Chiemsee ab, um die theoretische und praktische Arbeit mit dem OSM Tool näher zu erläutern. Das Training war speziell auf die Vertreter der regionalen Tourismusinformationen und Transportunternehmen in der Pilotregion Chiemsee abgestimmt. Chiemsee und umliegende Berge (Quelle: Johann Zimmermann) Chiemsee auf OSM (Quelle: OpenStreetMap Workshop in Prien am Chiemsee Treffen & Veranstaltungen in den Pilotregionen Treffen der Interessensvertreter in der Pilotregion Chiemsee in Prien am Chiemsee Nach etwa zwei Drittel der Projektdauer informierte AlpInfoNet die regionalen Interessensvertreter aus dem Tourismus- und Mobilitätsbereich über die technischen Lösungen, die in der Pilotregion Chiemsee implementiert werden. Um direkt mit allen Interessensvertretern und Akteuren der Region in Kontakt zu treten und um Feedback zum AlpInfoNet Projekt zu erhalten, fand am 17. Juli 2014 eine Auftaktveranstaltung im Logistik Kompetenz Zentrum Prien statt. Vertreter der drei Tourismusverbände in der Region, Landkreis Berchtesgadener Land, Traunstein und Rosenheim, aber auch Verkehrsbetreiber und politische Vertreter nahmen an dieser Veranstaltung teil. Nach einer Präsentation des aktuellen Projektstatus, wurden technische Details wie etwa die AlpInfoNet-Toolbox und das Widget erklärt. >> Auftaktveranstaltung in Prien am Chiemsee
4 >> Die Auftaktveranstaltung machte deutlich, dass das Widget und der Datenfluss möglichst einfach zu handhaben sein müssen und dass die Qualität auch nach Projektende im Juni 2015 sichergestellt sein muss. Alle Teilnehmer und Interessensvertreter zeigten großes Interesse an den Projektergebnissen und werden in Zukunft zusammenarbeiten, um einen entsprechenden Ansatz in ihrer Pilotregion zu implementieren. Expertengespräch in der Pilotregion Bodensee Am 11. November fand in Lindau ein Expertengespräch mit Vertretern der Tourismusverbände, der Landkreise und einzelner Verkehrsanbieter statt. Das AlpInfoNet-Team präsentierte die im Rahmen des Projektes erarbeiteten Tools, insbesondere das brandneue, an die Pilotregion Bodensee angepasste Widget. Ziel dieses Expertengesprächs war es, Vertreter und Multiplikatoren zu überzeugen, dass das Widget ein hilfreiches und einfach handhabbares Instrument ist, das eine clevere Funktionalität bietet um verschiedene Mobilitätsinformationssysteme zu verlinken. Des Weiteren ist das Widget kostenlos und leicht in Websites der Tourismusdienstleister zu integrieren. Die Teilnehmer waren insbesondere an den vorgeschlagenen Mobilitätsinformationen interessiert. Eine Verbesserung und Weiterentwicklung des Widgets im Hinblick auf den geografischen Anwendungsbereich der Informationen, eine nahtlose grenzüberschreitende Tür-zu-Tür Information und die Darstellung der lokalen Mobilität wurden angeregt. Das nächste Treffen mit einer größeren Anzahl von Tourismusdienstleistern ist für Anfang nächsten Jahres geplant. 5. AlpInfoNet Partnertreffen in Lyon Die AlpInfoNet Projektpartner und einige Projektobserver trafen sich vom November 2014 zum 5. transnationalen Projektpartnertreffen in Lyon. Aufgrund des baldigen Projektendes sowie der bevorstehenden Implementierung der technischen Lösungen in den jeweiligen Pilotregionen war das Partnertreffen von großer Bedeutung. Nun folgt die Ausarbeitung der Rahmenbedingungen für ein nachhaltiges Mobilitätsinformationsnetzwerk (SMI) im Alpenraum. In Lyon wurden alle Arbeitspakete des Projekts besprochen. Dabei lag der Fokus auf der Konkretisierung technischer Lösungen, die in den AlpInfoNet Pilotregionen umgesetzt wurden. Weitere innovative und relevante Umsetzungen wurden geplant und werden in den nächsten Monaten folgen. Ebenfalls Thema war die AlpInfoNet-Abschlusskonferenz, die am 18. Juni in Prien am Chiemsee (Deutschland) stattfinden wird. Hauptthemen dieser Konferenz werden die Ergebnisse und Lösungen für die Umsetzung eines SMI Netzwerks (Nachhaltige Mobilitätsinformation) in europäischen Regionen sowie die Präsentation des AlpInfoNet-Handbuchs als Leitlinie für Interessensvertreter sein. Expertengespräch in der Pilotregion Bodensee (Quelle: ifuplan) Hauptsitz der Region Rhône-Alpes (Quelle: Region Rhône-Alpes)
5 Internationales Seminar mit Interessensvertretern in Lyon Am 19. November veranstaltete die Region Rhône-Alpes zusammen mit der Region Provence-Alpes-Côte-d Azur und dem französischen Ministerium für Ökologie, nachhaltige Entwicklung und Energie ein internationales Arbeitsseminar in ihrem Hauptsitz in Lyon. Dank der Teilnahme vieler Projektpartner und Tourismus- und Verkehrsvertreter verschiedenster Alpenstaaten, werden die stattgefundenen Diskussionen dazu beitragen, das Bewusstsein für zukünftige Tätigkeiten im Bereich der Mobilitätsinformationssysteme in den Pilotregionen zu stärken. Die Diskussionen brachten auch relevante Beiträge zu Themen wie Steigerung der Datenqualität, Datenaustausch und Interoperabilität. Das Protokoll zu diesem Treffen steht in Kürze auf der Projektwebsite zur Verfügung. AlpInfoNet Konferenz mit Interessensvertretern, Lyon Partnerschaft Kontakt Lead Partner / Projektleitung Oberste Baubehörde im Bayerischen Staatsministerium des Innern, für Bau und Verkehr Harry Seybert Referat II E 1 T: +49 (0) E: harry.seybert@stmi.bayern.de Projektmanagement LKZ Prien GmbH Karl Fischer, Leitung Nicola Neumeier, Projektmanagement T: +49 (0) F: +49 (0) E: nicola.neumeier@lkzprien.de E: k.fischer@lkzprien.de
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