Elektromobilität in Hamburg
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- Stephanie Steinmann
- vor 8 Jahren
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1 Elektromobilität in Hamburg Ein Konzept in der Umsetzung CEMOBIL- Kongress "SMARTE Mobilität in Städten, September 2015, Klagenfurt Freie und Hansestadt Hamburg Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation Amt Innovations- u. Strukturpolitik, Mittelstand, Hafen Referat Clustersteuerung und -förderung Dr. Nadja Hammami
2 Hamburg gestaltet Elektromobilität Weg vom Modell. Stattdessen sollten wir es einfach machen. Olaf Scholz, Erster Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg, emobillity Summit, 27. Juni 2013 Hamburg treibt mit hoher politischer Priorität Initiativen, Projekte und Instrumente zum Ausbau der E-Flotten sowie der Ladeinfrastruktur voran Hamburg versteht sich selbst als ein zentraler Akteur mit Gestaltungswillen Bundesprojekte sowie Beschaffungsinitiativen der Kammern gehen mit den städtischen Aktivitäten Hand in Hand Die klare politische Positionierung Hamburgs zur Elektromobilität, die Qualität der Projekte sowie das engagierte, kompetente und breit aufgestellte Partnernetzwerk sind die Grundlage für die Etablierung eines frühen Marktes für E-Fahrzeuge in Hamburg
3 Hamburg ist bereit für urbane Elektromobilität Hamburg hat mit aktuell E-Fahrzeugen, rund 60 alternativ angetriebenen Bussen und dem Masterplan Ladeinfrastruktur die Basis für eine moderne Stadt- und Verkehrsentwicklung geschaffen Hierbei wurden und werden folgender Gestaltungselemente eingesetzt: Richtlinien und verbindliche Vorgaben für den öffentlichen Nahverkehr und die Hamburger Verwaltung Unterstützung Hamburger e-mobility-projekte durch Ressourcen und/oder Fördermittel Bereitstellung der notwendigen Ladeinfrastruktur im öffentlich-zugänglichen Raum Politische Initiativen zur Mitgestaltung des bundesweiten Rechtsrahmens
4 Hamburgs fünf-säulen Umsetzungsstrategie Die Umsetzungssäulen orientieren sich an urbanen Herausforderungen und tangieren unterschiedliche Aspekte der Stadt- und Verkehrsplanung Busse im öffentlichen Nahverkehr Unternehmensflotten Städtischer Fuhrpark Wohnungsquartiere Intermodale Mobilität Bedarfsgerechte Ladeinfrastruktur
5 Alternative Antriebe im ÖPNV Ziel ist die Umstellung der Busflotten auf schadstofffreie Antriebe: ab 2020 exklusive Beschaffung von emissionsfreien Bussen Busse im öffentlichen Nahverkehr Unternehmensflotten Städtischer Fuhrpark Wohnungsquartiere Intermodale Mobilität Bedarfsgerechte Ladeinfrastruktur
6 Öffentlicher Nahverkehr: Innovation auf ganzer Linie Bereits heute kommen bei Bussen unterschiedlichste innovative Antriebstechnologien in Hamburg zum Einsatz Diesel-Hybridbusse serielle Gelenkbusse von EvoBus parallele Solobusse von Volvo parallele Gelenkbusse von Volvo Plug-in- und Batteriebusse 3 Solobusse von Volvo // 3 Batteriebusse ab 2016 (Solo) Je 2 Ladesäulen an Endpunkten der Innovationslinie Ladetechnik von Siemens, 300 KW, Ladezeit 6 Minuten Brennstoffzellenhybridbusse 4 Solobusse von EvoBus Aktuell Betankung über Wasserstofftankstelle in der HafenCity, neuer Betriebshof geplant Batteriebus mit Brennstoffzelle als Range-Extender 2 Gelenkbusse von Solaris Stand Sommer 2015
7 Buslinie 109: Innovation auf ganzer Linie Alle modernen Antriebskonzepte für Busse werden auf der ersten Innovationslinie Europas getestet Erprobung innovativer Antriebe unter gleichen Rahmenbedingungen Datenerfassung (z.b. Betrieb, Leistungsfähigkeit, Energieversorgung) Auswertung der Messdaten und Weiterentwicklung gemeinsam mit den Herstellern
8 Hamburgs fünf-säulen Umsetzungsstrategie Breit angelegter, technologieoffener Einsatz von E-Fahrzeugen durch Nutzung in Unternehmensflotten am Wirtschaftsstandort Hamburg Busse im öffentlichen Nahverkehr Unternehmensflotten Städtischer Fuhrpark Wohnungsquartiere Intermodale Mobilität Bedarfsgerechte Ladeinfrastruktur
9 Projekte in Wirtschaftsflotten: gemeinsam erfolgreich Mehrere Projektinitiativen haben bisher zu einem realen Einsatz von rund 780 E-Fahrzeuge bei Unternehmensflotten in Hamburg geführt Hamburg - Wirtschaft am Strom Fahrzeughochlauf: von 740 geplanten Fahrzeugen sind 679 im Projekt (92% Zielerreichungsgrad) Klassifizierung durch die Bundesregierung als Leuchtturm Elektromobilität : Gütesiegel für besonders wichtige Innovationen epowered Fleets Im Fokus der wissenschaftlichen Begleitforschung: Poolfahrzeugnutzer Über 100 Fahrzeuge im Projekt, mehr als 600 Anfragen liegen vor Beschaffungsinitiativen der Handelskammer Hamburg macht E-Mobil Konzertierte Beschaffung von Elektrofahrzeugen günstige Konditionen für Unternehmen: Herstellernachlässe von bis zu 25% auf Kaufpreis ohne Förderung Gesonderter Berater für Kleine und Mittelständische Unternehmen (KMU) bei Projektleitstelle hysolutions
10 Marktmodell etaxen: Test für Alltagstauglichkeit Taxen bilden nicht nur die größten Flotten im straßengebundenen Personenverkehr, sie machen alternative Antriebe erfahrbar für jedermann Umstellung der Taxen auf emissionsarme Antriebe wird im aktuellen Koalitionsvertrag der Regierungsparteien ausdrücklich gefordert Hamburg startet nach Amsterdam und Zürich als dritter europäischer Standort einen großflächigen Feldversuch mit E-Taxen Bundesförderung im Rahmen der laufenden Förderprojekte: aktuell 24 E-Taxen im Einsatz Neue Offensive: Erstmals Einsatz von serienmäßigen Brennstoffzellen-Pkw für Taxis (in Vorbereitung)
11 Hamburgs fünf-säulen Umsetzungsstrategie Wirtschaftliches Vorbild: Breit angelegter, technologieoffener Einsatz von E-Fahrzeugen im städtischen Fuhrpark Busse im öffentlichen Nahverkehr Unternehmensflotten Städtischer Fuhrpark Wohnungsquartiere Intermodale Mobilität Bedarfsgerechte Ladeinfrastruktur
12 Hamburgs klares Bekenntnis zu alternativen Antrieben Hamburg gibt Elektrofahrzeugen in der behördlichen Beschaffung bereits 2014 Vorrang vor herkömmlichen Antrieben Einführung einer Beweislastumkehr : Bei der routinemäßigen Ersatzbeschaffung muss der Bedarfsträger nicht mehr begründen, weshalb ein E-Fahrzeug beschafft werden soll, sondern er muss begründen, warum ausnahmsweise kein E-Fahrzeug in Betracht kommt Potenzialanalyse Kernverwaltung und öffentliche Unternehmen: konventionelle Bestandsfahrzeuge auf Substitutionspotenzial anhand Fahrzeugtyp und tägliche Fahrleistung untersucht: 32% der Fahrzeuge könnten durch E-Fahrzeuge ersetzt werden Leasingkosten werden für die Dienststellen um 50% ermäßigt (Bundesförderung), daher Wirtschaftlichkeit bereits ab Jahreskilometern Gegenwärtig rund 320 Elektrofahrzeuge bei kommunalen Trägern in der Metropolregion Hamburg im Einsatz (Europäischer Spitzenwert)
13 Hamburgs fünf-säulen Umsetzungsstrategie Systematische Integration von Elektromobilität in Konzepte der Stadt- und Quartiersentwicklung Busse im öffentlichen Unternehmensflotten Städtischer Fuhrpark Wohnungsquartiere Intermodale Mobilität Nahverkehr Bedarfsgerechte Ladeinfrastruktur
14 Integration von Elektromobilität in Wohnquartiere Modellentwicklung für neue Ansätze in der urbanen Mobilität: Quartiersbezogene E-Fahrzeugpools Projekt equartier Hamburg (bis Ende 2016) 120 Elektrofahrzeuge sollen gemeinschaftlich in quartiersbezogenen Fahrzeugpools genutzt werden Umsetzung an bis zu zehn nach städtebaulichen Kriterien ausgewählten Standorten Schwerpunkte 2015 Bestandsquartiere; 2016 Neubau
15 Hamburgs fünf-säulen Umsetzungsstrategie Die Kombination verschiedener Mobilitätsmöglichkeiten ergänzen den öffentlichen Nahverkehr Busse im öffentlichen Unternehmensflotten Städtischer Fuhrpark Wohnungsquartiere Intermodale Mobilität Nahverkehr Bedarfsgerechte Ladeinfrastruktur
16 Ergänzende Mobilitätsangebote: switchh Einmal anmelden alle Verkehrsmittel nutzen Switchh (bis 2017) Projekt der Hamburger Hochbahn Aktuell 7 switchh-stationen an zentralen ÖPNV-Punkten (Ziel: 15 Standorte) unkomplizierte Kombination von Bahn, Bus, CarSharing, Taxi und StadtRad Elektrifizierung von switchh mit DC-Ladeinfrastruktur (in Planung)
17 Hamburgs fünf-säulen Umsetzungsstrategie Der Aufbau einer bedarfsgerechten Ladeinfrastruktur ist die Basis für eine erfolgreiche Elektromobilität Busse im öffentlichen Nahverkehr Unternehmensflotten Städtischer Fuhrpark Wohnungsquartiere Intermodale Mobilität Bedarfsgerechte Ladeinfrastruktur
18 Hamburg baut Ladeinfrastruktur bedarfsgerecht auf Hamburger Masterplan zur Ladeinfrastruktur sieht die Errichtung von 600 öffentlichzugänglichen Ladepunkten bis Ende 2016 vor Hamburg geht in Vorleistung 227 neue Standorte in Hamburg sind geplant, davon 70 DC-Stationen Aktuell:150 Ladepunkte, davon 3 DC-Ladesäulen Ca. 40 neue Standorte in der Umsetzung (davon 6 als DC-Standorte) Entwicklung eines Förderprogramms zum Aufbau von Ladeinfrastruktur auf privatgewerblichen, aber öffentlich zugänglichen Flächen Bereitstellung öffentlicher Mittel: 4,1 Mio Euro
19 Diskriminierungsfreier Zugang ist gewährleistet Hamburg stellt einen diskriminierungsfreien und wettbewerblichen Zugang zur Ladeinfrastruktur sicher EMP Endkunden/Nutzer diskriminierungsfrei Direct-pay (SMS/APP) Plattformen EMP EM P EMP EMP EM P Diskriminierungsfrei (via RFID) Öffentliche LI Diskriminierungsfrei (via RFID) Stromlieferung für dritte CPO Beistellung (Stromlieferung) Dritte CPO städtisch Stromlieferanten Wettbewerb Beisteller EMP Elektromobilitätsprovider = Anbieter von Elektromobilitätsprodukten, z.b. Stromvertrieben CPO LI Charge Point-Operator = Betreiber von Ladeinfrastruktur Ladeinfrastruktur RFID Identifikationsmedium/-karte zur berührungslosen Identifikation
20 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Dr. Nadja Hammami Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovationen Freie und Hansestadt Hamburg Amt Innovations- u. Strukturpolitik, Mittelstand, Hafen Referat Clustersteuerung und -förderung
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