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1 Cornelia Albani 1 Gerd Blaser 1 Anett Körner 1 Michael Geyer 1 Reto Volkart 2 Lynn O'Connor 3 Jack Berry 3 Der ¹Fragebogen zu interpersonellen Schuldgefühlenª (FIS) Anwendung in einer repräsentativen Bevölkerungsstichprobe Elmar Brähler 4 und bei PsychotherapiepatientInnen The German Short Version of the Interpersonal Guilt Questionnaire ± Zusammenfassung Validation in a Population-Based Sample and Clinical Application Abstract In der vorliegenden Arbeit wird die Entwicklung des ¹Fragebogen zu interpersonellen Schuldgefühlenª (FIS) vorgestellt, der eine deutsche Kurzform des ¹Interpersonal Guilt Questionnaire (IGQ)ª von O'Connor et al. [1] darstellt. In einer Repräsentativbefragung wurde der Fragebogen an 652 Ostdeutschen und 1283 Westdeutschen normiert und psychometrisch geprüft. Es zeigte sich, dass Frauen höhere Werte auf den Skalen ¹Trennungsschuldgefühlª und ¹Schuldgefühl aus Verantwortungª als Männer angeben. Für Ostdeutsche lagen die Werte auf der Skala ¹Schuldgefühl aus Verantwortungª höher als bei Westdeutschen. Die ermittelten Zusammenhänge zwischen interpersonellen Schuldgefühlen und sozialer Unsicherheit sowie die Unterschiede zwischen einer Bevölkerungsstichprobe und PsychotherapiepatientInnen legen nahe, dass mit dem ¹Fragebogen zum interpersonellen Schuldgefühlª maladaptive Aspekte von Schuldgefühlen bzw. übertriebene/irrationale Schuldgefühle erfasst werden. Einleitung und Fragestellung ¹Man gehört noch zum Pöbel, solange man immer auf andere die Schuld schiebt; man ist auf der Bahn der Weisheit, wenn man immer nur sich selber verantwortlich macht; aber der Weise findet niemanden schuldig, weder sich noch andere. ± Wer sagt The present study describes the development of the German short version ¹Fragebogen zu interpersonellen Schuldgefühlenª (FIS) of the ¹Interpersonal Guilt Questionnaireª (IGQ) developed by O'Connor et al. [1]. The questionnaire was used in a representative sample of 652 eastern and 1283 western Germans. Woman show higher scores on the subscales ¹Seperation Guiltª and ¹Omnipotent Responsibility Guiltª than man. Eastern Germans mark higher scores on the subscale ¹Omnipotent Responsibility Guiltª than western Germans. Correlations between interpersonal guilt and social anxiety and differences between a non-clinical and a clinical sample show that maladaptive aspects of guilt feelings can be assessed by the ¹Interpersonal Guilt Questionnaireª. Key words Interpersonal Guilt Survival Guilt Seperation Guilt Omnipotent Responsibility Guilt Standardization dies? ± Epiktet, vor 1800 Jahren. ± Man hat es gehört, aber vergessenª [2], S Auch wenn die Frage, ob Schuldgefühle zu den Basisemotionen gezählt werden, noch nicht endgültig beantwortet zu sein scheint, spielen Schuldgefühle sowohl im Alltag als auch in der 189 Institutsangaben 1 Klinik für Psychotherapie und Psychosomatische Medizin, Universitätsklinikum Leipzig, Anstalt öffentlichen Rechts 2 ZEPT ± Zentrum für Psychotherapie, Zürich 3 The San Francisco Psychotherapy Research Group 4 Selbständige Abteilung für Medizinische Psychologie und Medizinische Soziologie, Universitätsklinikum Leipzig, Anstalt öffentlichen Rechts Korrespondenzadresse Dr. Cornelia Albani Universitätsklinikum Leipzig AöR Klinik für Psychotherapie und Psychosomatische Medizin K.-Tauchnitz-Straûe Leipzig Eingegangen: Angenommen: Bibliografie Psychother Psych Med 2002; 52: 189±197 Georg Thieme Verlag Stuttgart New York ISSN

2 190 klinischen Praxis eine wesentliche Rolle. Während Ekman u. Friesen in ihrer ersten Konzeption [3] Schuldgefühle nicht berücksichtigten, weil ihnen kein eindeutiges mimisches Ausdrucksmuster zugeordnet werden kann, zählt Ekman in späteren Arbeiten [4] Schuldgefühle zu den Basisemotionen. Volkart u. Heri [5] versuchen, Schuldgefühle durch nonverbale Indikatoren zu bestimmen, indem sie eine Kombination mimischer Ausdrücke und bestimmter Kopf- und Augenbewegungen anwenden, um damit affektive Prozesse in einer psychotherapeutischen Interaktion zu analysieren. Carroll [6] hält Schuldgefühle zwar für grundlegende Gefühle, konzeptionalisiert sie aber als eine spezifische Form von Angst. Zahn-Waxler u. Kochanska [7] halten Schuldgefühle für ¹angeboren und universalª (S. 232). Während die psychoanalytische Theorie vor allem auf die intrapsychischen Aspekte von Schuldgefühlen fokussiert und Schuldgefühl als die Wahrnehmung der Kritik des Über-Ich am Ich [8] verstanden wird, findet der interpersonelle Aspekt von Schuldgefühl zunehmend Beachtung [9]. Schuldgefühle und Scham sind mit Altruismus assoziiert und dienen der Aufrechterhaltung von Beziehung und Bindung sowohl innerhalb der Familie wie auch im sozialen Umfeld und haben somit eine adaptive Funktion. Schuldgefühle werden jedoch irrational und maladaptiv, wenn sie verstärkt und generalisiert auftreten und zur Behinderung werden [7,10,11]. Im klinischen Alltag sind Schuldgefühle vor allem im Zusammenhang mit depressiven Erkrankungen relevant, aber auch mit posttraumatischen Belastungsstörungen [12] oder schweren körperlichen Erkrankungen (z.b. [13,14]). In der von Weiss u. Sampson und der San Franscisco Psychotherapy Research Group entwickelten, kognitiv-affektiv orientierten, psychoanalytischen Behandlungstheorie, die als ¹Control Mastery Theoryª bekannt wurde [15 ±18], spielen Schuldgefühle eine wesentliche Rolle für die Entstehung von Psychopathologie. Im Zentrum der Theorie stehen unbewusste, pathogene Überzeugungen, die typischerweise in der Kindheit vermittelt werden oder als Resultat unbewusster Bewältigungsversuche traumatischer Erfahrungen entstehen. Pathogene Überzeugungen beinhalten Schuld- und Schamgefühle, ermöglichen die Aufrechterhaltung der Beziehung zu wichtigen Bezugspersonen und dienen der Bewältigung traumatischer Erfahrungen, indem sie Gefühle von Hilflosigkeit mindern (vgl. [19]). Weiss unterscheidet verschiedene Formen von Schuldgefühlen: Schuldgefühle über den eigenen Erfolg oder eigenes Glück, das vermeintlich auf Kosten anderer Familienmitglieder geht, wird ¹survivor guiltª (Überlebens-Schuld) genannt. Dieses Thema findet sich schon bei Freud, der in einem Brief an Wilhelm Fliess 1896 im Zusammenhang mit dem Tod seines Vaters von ¹...jener Neigung zum Selbstvorwurf, die sich regelmäûig bei den Überlebenden einstellt...ª sprach (Freud 1896, zitiert nach [20], S. 227). Später wurde ¹survivor guiltª von Niederland [21, 22] bei Überlebenden von Konzentrationslagern beschrieben. Modell [23, 24] beschrieb Patienten, die sich selbst daran hindern, erfolgreich zu sein, weil sie sich Familienmitgliedern gegenüber, denen es schlechter geht als ihnen selbst, schuldig fühlen. Auf diese Weise werden Überlegenheitsgefühle und Neid vermieden und eine Gleichheit und Verbundenheit mit der Herkunftsfamilie aufrecht erhalten. Auch bei Fairbairn [25] findet sich das von Weiss postulierte Schuldgefühl in dessen Konzept der moralischen Abwehr. Baumeister et al. [9] verwenden diesbezüglich den Begriff ¹inequity guiltª. In evolutionspsychologischer Sichtweise wird diese Form des Schuldgefühls als Ausdruck der grundlegenden Motivation, sich einer Gruppe zugehörig fühlen zu wollen, verstanden [26]. Eine aus solchen Schuldgefühlen möglicherweise resultierende Depression dient der Konfliktvermeidung und trägt zu Stabilität und Gleichheit innerhalb einer Gruppe oder der Familie bei, allerdings auf Kosten der autonomen Entwicklung und des Erfolgs eines Individuums. Das Schuldgefühl, andere durch die eigene Abgrenzung oder Ablösung und das Streben nach eigenen, unabhängigen Zielen verletzt zu haben, bezeichnet Weiss nach Modell [23] als ¹separation guiltª (Trennungs-Schuld). Im deutschsprachigen Raum gibt es bisher kein Instrument zur Erfassung interpersoneller Schuldgefühle. Im Rahmen der vorliegenden Untersuchung wurde eine Repräsentativerhebung durchgeführt. Anhand dieses Datensatzes wurde die deutsche Kurzversion des ¹Interpersonal Guilt Questionnaireª (IGQ) von O'Connor et al. konstruiert. Zusätzlich wurde der Unsicherheitsfragebogen von Ullrich u. Ullrich de Muynck [27] eingesetzt, um erste Validitätshinweise für die deutschsprachige Kurzversion des ¹Fragebogen zu interpersonellen Schuldgefühlenª (FIS) zu erhalten, da von einem engen korrelativen Zusammenhang zwischen Schuldgefühlen einerseits und sozialer Kompetenz andererseits ausgegangen werden kann. Des Weiteren wurde der ¹Fragebogen zu interpersonellen Schuldgefühlenª an einer klinischen Stichprobe erprobt. Methoden zur Erfassung von Schuldgefühl Wir beschränken uns in der folgenden Darstellung auf Instrumente zur Selbstbeurteilung von Schuldgefühlen. Auch wenn die Erfassung von Schuldgefühlen mittels Selbstbeurteilungsverfahren durch das unterschiedliche Maû an Introspektionsfähigkeit und Selbstreflexivität von Probanden eingeschränkt ist, sind Selbstbeurteilungsverfahren bezüglich der Anwendungsökonomie inhaltsanalytischen Methoden zur Fremdbeurteilung von Schuldgefühlen, wie z. B. den Affektskalen von Gottschalk u. Gleser [28], deutlich überlegen. Die Ergebnisse einer Selbstbeurteilung von Schuldgefühlen müssen jedoch vor allem auch unter dem Aspekt der teilweise zu vermutenden mangelnden Offenheit zurückhaltend interpretiert werden. Die Untersuchung von Volkart [19] ist unseres Wissens der bisher einzige Versuch im deutschen Sprachraum, Schuldgefühle mit Fragebogen zu erfassen. Der an 470 Versuchspersonen entwickelte Emotions- und Beziehungsfragebogen (EBF) beinhaltet u. a. zwei unabhängige Faktoren, die verschiedene Aspekte von Schuldgefühlen erfassen. Die Skala ¹SCHULDª misst die allgemeine Häufigkeit von Schuldgefühlen. Personen mit häufigen Schuldgefühlen zeichnen sich durch niedrige Werte im Faktor Beziehungskompetenz und Selbstvertrauen aus und vermeiden das Alleinsein. Die Skala ¹RESCHUª beinhaltet die Relativierung von Schuldgefühlen sowie die Fähigkeit, sich über Schuldgefühle handelnd hinwegzusetzen. Bei 91 Versuchspersonen wurden die beiden Skalen mit anderen Testinstrumenten in Beziehung gesetzt. ¹RESCHUª ist besonders ausgeprägt bei Personen mit nonkonformistischen Wünschen, korrelierte deutlich mit der Offenheitsskala des ¹Freiburger Persönlichkeitsinventarsª (FPI [29]) und ist bei Männern und jüngeren Personen leicht erhöht. Die Skala hat insgesamt etwas mit einem hohen Autonomie- und Un-

3 abhängigkeitswunsch zu tun. Die allgemeine ¹SCHULDª-Skala ist weitgehend unabhängig von Alter und Geschlecht und ebenfalls mit der Offenheit des FPI korreliert. Sie ist deutlich korreliert mit Depressivität und negativen Affekten sowie negativ verbunden mit Glück, Dynamismus und einer allgemein positiven Selbstevaluation. Bei einem Vergleich zwischen zwei klinischen Gruppen und einer Kontrollgruppe unterscheidet die Skala ¹RESCHUª nicht signifikant zwischen den drei Gruppen (n = 72). Hingegen zeigen sich signifikante Unterschiede von groûer Effektstärke beim Faktor der allgemeinen Häufigkeit von Schuldgefühlen: Patienten mit Borderlinepersönlichkeitsstörung und Depression haben häufiger Schuldgefühle als die Kontrollgruppe von klinisch unauffälligen Personen, wobei die Borderlinepatienten tendenziell noch mehr Schuldgefühle als die depressiven Patienten aufweisen. Im englischen Sprachraum existieren nur wenige Instrumente zur Erfassung von Schuldgefühlen, die sich nicht nur auf eine psychoanalytische Sichtweise beschränken (z. B. [30 ± 32]) und für Forschungszwecke adäquat sind [33]. Einige der vorliegenden Instrumente fokussieren eher auf die Erfassung des affektiven Zustandes ¹sich schuldig fühlenª in einem allgemeinen Sinn, weniger den interpersonalen Aspekt von Schuldgefühl (z. B. [33±36]). Die von Tangney et al. entwickelten Instrumente (¹The Test of Self-Concious Affect ± TOSCAª, [11]; ¹Self Conscious Affect and Attribution Inventoryª, SCAAI, [37]) erfassen Schuldgefühl in einem konkreteren Sinn. Die empirischen Untersuchungen mit diesen Instrumenten lassen jedoch darauf schlieûen, dass adaptive Formen von Schuldgefühl gemessen werden, die empirisch eher mit Empathie und sozialer Anpassung als mit Psychopathologie in Verbindung stehen [10,11]. Der von O'Connor et al. [1] entwickelte ¹Interpersonal Guilt Questionnaireª (IGQ) basiert auf den klinischen Theorien von Weiss [16]. In einem langjährigen Entwicklungsprozess wurden gemeinsam mit erfahrenen Klinikern Items entwickelt, die Schuldgefühle aus der Sorge, andere zu verletzen, beschreiben. Eine ursprüngliche Version mit 45 Items wurde später erweitert und an verschiedenen Stichproben geprüft. In der endgültigen Form liegt der IGQ mit 67 Items vor, die 4 Skalen bilden: ¹survivor guiltª, ¹separation guiltª, ¹omnipotent responsibility guiltª, ¹self hate guiltª. Die Skalen ¹survivor guiltª und ¹separation guiltª orientieren sich an der Weissschen Theorie. Die Skala ¹omnipotent responsibility guiltª beinhaltet Items, die übertriebene/ irrationale Fürsorge für andere beschreiben, also einen Altruismus, der vermutlich aus Schuldgefühlen resultiert. O'Connor et al. gehen davon, aus, dass Menschen, die unter ¹survivor guiltª und/oder ¹separation guiltª leiden, in jedem Fall auch unter ¹omnipotent responsibility guiltª leiden. Es sei jedoch möglich, dass Menschen zwar ein hohes Maû an Fürsorge und übertriebener Verantwortung für andere empfinden ohne ¹survivor guiltª und/ oder ¹separation guiltª. Die Skala ¹self hate guiltª beinhaltet nicht die Sorge, andere zu verletzen, sondern beschreibt eine Art ¹Anpassungsreaktionª an strafende, zurückweisende oder vernachlässigende Objekte, indem die negative Bewertung der eigenen Person durch andere in das Selbstbild integriert wird. Die Itemwerte der drei Schuldskalen werden im IGQ zu einem Gesamtwert ¹interpersonal guiltª zusammengefasst. O'Connor et al. [1] geben folgende interne Konsistenzen für den IGQ an: Crohnbachs a für die Skalen ¹survivor guiltª 0,85, ¹separation guiltª 0,82, ¹omnipotence guiltª 0,83 und ¹self hate guiltª 0,87. Der IGQ wurde in einer Reihe von Untersuchungen eingesetzt. An einer Stichprobe von 52 klinisch unauffälligen StudentInnen und 50 depressiven PatientInnen [38] zeigten sich Zusammenhänge zwischen dem Ausmaû an ¹survivor guiltª und ¹omnipotent responsibility guiltª und der Schwere der Depression, gemessen mit dem BDI (¹Beck Depression Inventoryª [39]). Für eine Gruppe von 111 College-Studenten ergaben sich Zusammenhänge zwischen allen Skalen des IGQ und dem BDI [1], diese Zusammenhänge bestätigten sich in einer weiteren Untersuchung [40] mit 284 College-StudentInnen nur für die Skalen ¹survivor guiltª, ¹omnipotent responsibility guiltª und ¹self hate guiltª. In dieser Stichprobe konnten Zusammenhänge zwischen allen Skalen des IGQ und dem Global Severity Index des ¹Brief Symptom Inventoryª [41] als Maû für das Ausmaû symptomatischer Beeinträchtigung ermittelt werden. In einer weiteren Untersuchung mit 116 College-StudentInnen [42] korrelierten alle IGQ-Skalen signifikant mit dem BDI und mit den drei (der insgesamt 4) Skalen ¹mental controlª, ¹contaminationª und ¹checkingª des ¹Padua Inventoryª [43] zur Erfassung von Zwangssymptomen. PatientInnen mit einer Suchterkrankung haben höhere Werte im IGQ als nicht suchtkranke Menschen [1, 44,45]. Die Untersuchung von 199 College-StudentInnen [46] ergab Zusammenhänge zwischen dem Ausmaû an ¹survivor guiltª und submissivem Verhalten (erfasst mit der ¹The Submissive Behavior Scaleª von Gilbert et al. [47] und mit ¹automatischen Gedankenª ¹The Automatic Thoughts Questionnaireª [48]). Material und Methoden Stichproben Bevölkerungsrepräsentative Stichprobe Die Daten der vorliegenden Untersuchungen wurden im Januar/ Februar 1998 von einem Meinungsforschungsinstitut im Rahmen einer bevölkerungsrepräsentativen Mehrthemenumfrage erhoben. Die in die Studie einbezogenen Personen wurden von geschulten Interviewern zu Hause aufgesucht und dort befragt. An der Untersuchung nahmen 1935 Personen (652 [33,7%] Ostdeutsche und 1283 [66,3%] Westdeutsche) im Alter von 18 ± 60 Jahren (Mittelwert 40,14, S 12,01) teil. Angaben zu den soziodemographischen Merkmalen der Probanden sind Tab. 1 zu entnehmen. MedizinstudentInnen Zur Überprüfung der Reliabilität mittels Testwiederholung (s.u.) wurde der Fragebogen einer Gruppe von 176 MedizinstudentInnen 2-mal im Abstand von 6 Wochen vorgelegt. 57% der Befragten waren weiblich. Das mittlere Alter betrug 24,56 Jahre (Range 20±45, S 2,54). 79,3 % der StudentInnen gaben an, ledig zu sein, 17,8% waren verheiratet und 2,9% getrennt lebend. PsychotherapiepatientInnen In einer ersten Erprobung wurde der ¹Fragebogen zum interpersonellen Schuldgefühlª 386 PsychotherapiepatientInnen der Klinik für Psychotherapie und Psychosomatische Medizin des Universitätsklinikum Leipzig (Anstalt öffentlichen Rechts) vorgelegt. Im Verlauf des Erstinterviewverfahrens wurden die Patientinnen von den betreffenden Psychotherapeuten über das laufende Forschungsprojekt informiert, über die Freiwilligkeit der 191

4 Methoden 192 Tab. 1 Soziodemographische Merkmale der Stichprobe (n = 1935, absolute und relative Häufigkeiten in %). Geschlecht (n = 1935) männlich ,6 weiblich ,4 Familienstand (n = 1935) verheiratet, gemeinsam lebend ,7 verheiratet, getrennt lebend 35 1,8 ledig ,5 geschieden ,4 verwitwet 69 3,6 Erwerbstätigkeit (n = 1935) vollzeitbeschäftigt (> 35 Stunden) ,2 teilzeitbeschäftigt (15± 35 Stunden) 162 8,4 teilzeitbeschäftigt (< 14 Stunden) 47 2,4 Zivildienstleistende 28 1,4 Arbeitslose ,4 Rentner 123 6,4 nicht erwerbstätig ,8 in Berufsausbildung 35 1,8 in der Schule 81 4,2 Schulabschluss (n = 1935) ohne Abschluss 53 2,7 Hauptschulabschluss (8. Klasse) ,4 mittlere Reife/Realschule ,1 POS 10. Klasse ,3 Fachschule 71 3,7 Abitur o. abgeschl. Studium 167 8,6 abgeschl. Hoch-/FH-Studium 177 9,1 Berufsgruppen (n = 1819) noch nie berufstätig 43 2,4 Beamte 61 3,3 Angestellte ,9 Selbständige 75 4,1 freie Berufe 20 1,1 Landwirte 6 0,4 Facharbeiter ,0 Arbeiter ,8 Konfession (n = 1934) evangelisch ,4 katholisch ,0 andere 79 4,1 keine ,5 Haushaltseinkommen (netto) (n = 1819) < 2500 DM/Monat , ±5000 DM/Monat ,5 > 5000 DM pro Monat ,9 Ostdeutsche n = 652 (33,7 %), Westdeutsche n = 1283 (66,3 %); Alter: M 40,1, (Range, 18 ±60, S 12,0) Teilnahme aufgeklärt und um die Teilnahme an der Untersuchung gebeten. Es erfolgte keine Vergütung. Die PatientInnen bearbeiteten den Fragebogen während der ersten Tage des stationären Aufenthaltes. Das mittlere Alter der PatientInnen betrug 35,2 Jahre (Range 18 ± 63, S 10,6). 54 % der PatientInnen gaben an, in fester Partnerschaft zu leben, 55 % hatten Kinder. Bezüglich der Erwerbstätigkeit gaben 43 % der PatientInnen an, voll erwerbstätig zu sein, 4 % Teilzeitbeschäftigung, 23 % waren nicht erwerbstätig und 30% arbeitslos. Die Dauer der Hauptbeschwerden betrug im Mittel 5,3 Jahre (S 6,1, Range 1 ±45). Die ICD- Hauptdiagnosen ergaben folgende Verteilung: in 48 % lag eine neurotische Belastungs- und somatoforme Störung vor (F4), in 25 % eine affektive Störung (F3), in 12 % eine Verhaltensauffälligkeit mit körperlichen Störungen und Faktoren, v. a. Essstörungen (F5) und in 15 % eine Persönlichkeitsstörung (F6). Der Fragebogen zu interpersonellen Schuldgefühlen (FIS) Der vorliegende ¹Fragebogen zu interpersonellen Schuldgefühlenª ist eine faktorenanalytisch konstruierte Kurzform des ¹Interpersonal Guilt Questionnaireª (IGQ) von O'Connor et al. [1]. In einem mehrstufigen Prozess wiederholter Vor- und Rückübersetzungen unter Mitarbeit von ¹Native Speakernª 1 wurde eine endgültige deutsche Übersetzung erstellt, die zunächst in einem Pilotprojekt geprüft und dann in einer repräsentativen Bevölkerungsstichprobe eingesetzt wurde. Hirsch folgend [49] plädieren wir für eine begriffliche Trennung zwischen unrealistischem Schuldgefühl und Schuldbewusstsein und damit der Anerkennung einer realen Schuld und entschieden uns deshalb in der deutschen Version, abweichend von der englischen, für die Verwendung des Begriffes ¹Schuldgefühlª für die Bezeichnung der Skalen, auch wenn der sprachliche Gebrauch dadurch komplizierter wird. Ziel der Konstruktion der deutschen Version des Fragebogen war zunächst eine deutliche Reduktion der Itemanzahl, um die Anwendungsökonomie zu erhöhen. Deshalb verzichteten wir zunächst auf die Skala ¹self-hateª, da dieses Konzept keinen zentralen Bestandteil der Theorie von Weiss u. Sampson darstellt und darüber hinaus nur in indirektem Zusammenhang mit dem hier operationalisierten Schuldkonzept steht. Die weitere Itemselektion wurde faktorenanalytisch vorgenommen (für eine detailliertere Beschreibung s. [50]). Der ¹Fragebogen zu interpersonellen Schuldgefühlenª (FIS) beinhaltet 21 Items (s. Tab. 2), die drei Skalen (¹Überlebensschuldgefühlª, ¹Trennungsschuldgefühlª und ¹Schuldgefühl aus Verantwortungª) mit jeweils 7 Items bilden, aus denen zusätzlich ein Gesamtscore (Summe der drei Skalenwerte) berechnet werden kann. Die Antwortmöglichkeiten sind fünffach abgestuft, von ¹stimmt gar nicht (1)ª bis ¹stimmt völlig (5)ª. Die Skala ¹Überlebensschuldgefühlª beinhaltet Items, die die Überzeugung ausdrücken, dass persönlicher Erfolg und das Erreichen eigener Ziele dazu führt, dass andere leiden. Die Items der Skala ¹Trennungsschuldgefühlª beschreiben die Überzeugung, dass Autonomie oder Trennung (Ablösung von den Eltern) nahestehende Menschen verletzt. Die Skala ¹Schuldgefühl aus Verantwortung/ Pflichtª enthält Items, die übertriebenes Pflichtgefühl und übersteigertes Verantwortungsgefühl und Sorge für das Glück und Wohlergehen anderer kennzeichnen. Die Skalen weisen insgesamt eine gute bis befriedigende interne Konsistenz (Cronbachs a ¹Überlebensschuldgefühlª 0,83, ¹Trennungsschuldgefühlª 0,80, ¹Schuldgefühl aus Verantwortung/ Pflichtª 0,72) auf. Zur Prüfung der operationalen Unabhängigkeit der drei Schulddimensionen wurden Hauptkomponentenanalysen berechnet, wobei jeweils drei zu extrahierende Faktoren vorgegeben wurden. Alle Items weisen die jeweils höchste Ladung auf ihrem Faktor auf, wobei diese Ladungen fast ausnahmslos > 0,5 sind. Die durch die drei Faktoren aufgeklärte Varianz beträgt 46 % der Gesamtvarianz. 1 Herrn Dr. U. Jacobs, Frau R. Schoû und Frau K. Branyon sei an dieser Stelle für ihre Unterstützung gedankt.

5 Tab. 2 Itemkennwerte des ¹Fragebogen zu interpersonellen Schuldgefühlenª (FIS). Item-Nr. M S % r is Überlebensschuldgefühl 4. Ich kann mich nicht richtig über meine Erfolge freuen, weil ich immer glaube, dass sich das Blatt bald wendet. 2,18 1,06 68,1 0,54 7. Ich glaube manches Mal, dass ich das erreichte Glück nicht verdiene. 1,81 0,95 52,0 0,67 9. Es fällt mir oft schwer, mich an Dingen zu freuen, nach denen ich mich eigentlich gesehnt habe. 2,11 1,08 63,5 0, Es ist mir sehr unangenehm, wenn ich erfolgreicher bei etwas bin als es Freunde oder Familienmitglieder sind. 1,98 0,97 62,2 0, Mir ist es unangenehm, wenn ich mich besser als andere fühle. 1,87 0,95 55,8 0, Wenn ich etwas bekomme, habe ich oft das Gefühl, es nicht verdient zu haben. 1,85 0,93 55,6 0, Ich neige dazu, mich niedergeschlagen zu fühlen, nachdem ich etwas Wichtiges erreicht habe. 1,87 1,02 52,3 0,58 Trennungsschuldgefühl 1. Ich fühle mich nicht wohl, wenn ich kritisch über meine Eltern denke. 2,57 1,15 78,7 0,51 3. Es ist schwer für mich, mir Schwächen meiner Eltern einzugestehen. 2,37 1,12 72,9 0,52 5. Ich fühle mich unwohl, wenn ich mit den Gedanken oder Wertvorstellungen meiner Eltern nicht übereinstimme, 2,26 1,06 69,9 0,59 selbst wenn ich es ihnen gegenüber nicht äuûere. 8. Ich wünschte, meinen Eltern ähnlicher zu sein. 2,27 1,08 69,4 0, Es ist für mich unangenehm, Dinge anders zu tun, als meine Eltern sie taten. 2,07 1,04 62,9 0, Ich mache etwas lieber so, wie meine Eltern es taten. 2,39 1,11 72,5 0, Die Eltern sollten immer an erster Stelle stehen. 2,84 1,18 84,2 0,38 Schuldgefühl aus Verantwortung /Pflicht 2. Ich mache mir über meine Eltern oder Kinder oder Geschwister sehr viele Gedanken. 3,49 1,13 95,0 0,38 6. Ich fürchte, anderer Leute Gefühle zu verletzten, wenn ich eine Einladung von jemandem ablehne, der es gern 2,70 1,09 84,2 0,36 gesehen hätte, dass ich sie annehme. 10. Ich mache mir viele Gedanken um das Wohlergehen von Menschen, die ich mag, selbst wenn es ihnen gut geht. 3,21 1,11 92,6 0, Schon den Gedanken, jemanden zu verletzten, kann ich nicht ertragen. 2,84 1,15 85,3 0, Wenn mein Kind, mein Partner/Partnerin oder enge Freunde Probleme haben, möchte ich sie am liebsten für sie lösen. 3,50 1,09 95,4 0, Es ist sehr schwierig für mich, jemandem, der sich freut mich zu treffen, eine Absage zu erteilen. 3,10 1,11 90,4 0, Wenn etwas schief geht, neige ich dazu, mich selbst zu fragen, wie ich es hätte verhindern können. 3,34 1,10 92,5 0,37 M = Mittelwert (Range 1±5); S = Standardabweichung; % = prozentualer Anteil der befragten Personen, die dem Item zustimmten (zusammengefasste Antwortkategorien); r is = part-whole korrigierter Trennschärfekoeffizient des Items in Bezug zur Skala; 1919 n 1932 Die drei Skalenwerte sind relativ hoch positiv miteinander korreliert, dies gilt vor allem für die Skalen ¹Überlebensschuldgefühlª und ¹Trennungsschuldgefühlª (0,57, Pearson-Korrelationskoeffizient, 2-seitig, p 0,001). Die Skala ¹Schuldgefühl aus Verantwortungª ist hingegen deutlich niedriger mit den anderen Skalen korreliert, 0,40 mit der Skala ¹Trennungsschuldgefühlª und lediglich 0,24 mit der Skala ¹Überlebensschuldgefühlª. Inhaltlich besteht ein stärkerer Zusammenhang zwischen den Skalen ¹Überlebensschuldgefühlª und ¹Trennungschuldgefühlª als mit der Skala ¹Schuldgefühl aus Verantwortungª. Geht es bei den ersten beiden Skalen vor allem um die Verbundenheit mit nahe stehenden Personen, erfasst die 3. Skala eher Aspekte von übertriebener Fürsorge und einem übermäûigen Gefühl von Verantwortung für andere. Der Unsicherheitsfragebogen Der Unsicherheitsfragebogen [27] wurde im Rahmen des ¹Assertiveness-Training-Programmª [51] entwickelt und erfasst Informationen über die Störungsbereiche soziale Angst und soziale Inkompetenz. Die 65 Items, die auf einer 6-stufigen Skala (¹stimmt gar nichtª bis ¹stimmt vollkommenª) beurteilt werden, bilden 6 Skalen: ¹Fehlschlag- und Kritikangstª (Angst vor Blamage, Kritik, öffentlicher Beachtung und Hilflosigkeit), ¹Kontaktangstª (Schüchternheit, Zuneigung nicht äuûern können, ¾ngste vor Verpflichtung, Abhängigkeit, emotionale Befangenheit im Kontakt), ¹Fordern könnenª (Fähigkeit, Forderungen zu stellen und diese durchzusetzen, Selbstsicherheit, Entscheidungsfreude), ¹Nicht-nein-Sagen-Könnenª (übergroûe Nachgiebigkeit gegenüber Anforderungen, ¾rger lieber schlucken als offen äuûern), ¹Anständigkeitª (überhöfliche Beachtung von Normen und übergroûe Peinlichkeit im Hinblick auf mögliche Verletzung solcher Anstandsregeln) und ¹Schuldgefühleª, die entstehen, ¹wenn materielle Ansprüche anderer, besonders bedürftiger oder zuvorkommender Menschen nicht erfüllt werden können ª (S.14). Ergebnisse Die Itemkennwerte sind in Tab. 2 dargestellt. Neben Mittelwert und Streuung der Items wird der Anteil der befragten Personen, die dem jeweiligen Item zustimmten, sowie die part-whole korrigierten Trennschärfeindizes berichtet. Soziodemographische Einflussfaktoren Es ergaben sich Einflüsse von Alter und Geschlecht auf bestimmte Schuldgefühle (höhere Werte für Frauen und mit höherem Alter, Skalenmittelwerte s. Tab. 5): ¹Schuldgefühl aus Verantwortungª (Alter: F = 5,44, df = 2/1929, p < 0,01; Geschlecht: F = 18,65, df = 1/1929, p < 0,001), ¹Trennungsschuldgefühlª (Geschlecht: F = 6,67, df = 1/1929, p < 0,01) und FIS-Gesamtwert (Geschlecht: F = 11,24, df = 1/1929, p < 0,001). Der Geschlechtsunterschied für die Skala ¹omnipotent responsibility guiltª des IGQ bestätigte sich auch in einer Befragung von 111 College-StudentInnen [1]. Ost- und westdeutsche Frauen unterscheiden sich in unserer Stichprobe ebenfalls nur auf der Skala ¹Schuldgefühl aus Verantwortungª (s. Tab. 3). 193

6 Tab. 3 Ost-West-Unterschiede der FIS-Skalen (Mittelwert, Standardabweichung, t-test, 2-seitig, Freiheitsgrade, p-wert). Skalen Gesamtstichprobe Frauen Männer Ost West Ost West Ost West n = 652 n = 1283 n = 333 n = 719 n = 319 n = 564 M (S) M (S) t FG p M (S) M (S) t FG p M (S) M (S) t FG p 194 Überlebensschuldgefühl Trennungsschuldgefühl Schuldlg. aus Verantwortung 1,93 (0,68) 2,43 (0,81) 3,27 FIS-Gesamtwert 7,62 (1,74) 1,97 (0,70) ± 1, ,276 1,91 (0,69) Retestreliabilität Anhand einer Stichprobe von 176 MedizinstudentInnen wurde die Retestreliabilität überprüft (Abstand 6 Wochen). Die Test-Retest-Koeffizienten (Pearson-Korrelationskoeffizient) betragen für die Skala ¹Überlebensschuldgefühlª 0,79, für die Skala ¹Trennungsschuldgefühlª 0,58, für die Skala ¹Schuldgefühl aus Verantwortungª 0,71 und für den Gesamtwert 0,76. Zusammenhang zwischen interpersonellem Schuldgefühl und sozialer Unsicherheit Es zeigen sich die erwarteten Zusammenhänge zwischen Schuldgefühlen und sozial unsicherem Verhalten ± je stärker die interpersonellen Schuldgefühle, umso gröûer ist die soziale Unsicherheit und umso niedriger die Fähigkeit, Forderungen zu stellen (s. Tab. 4). Die Korrelationskoeffizienten sind für die Skala ¹Überlebensschuldgefühlª und die Skalen ¹Kritikangstª, ¹Kontaktangstª und ¹Schuldgefühleª des U-Bogens am gröûten. Die mit dem U-Bogen erfassten Schuldgefühle scheinen inhaltlich näher bei den Konzepten ¹Trennungsschuldgefühlª und ¹Überlebensschuldgefühlª des FIS zu liegen. Der Vergleich der Items dieser Skala des U-Bogens zeigt, dass in den Items sozial inkompetentes und unsicheres Verhalten beschrieben wird, dem Schuldgefühle nach Weiss' Konzept der ¹Überlebensschuldª zugrunde liegen können (Item 36 ¹Es fällt mir schwer, falsche Rechnungen zu bemängelnª, Item 41 ¹Einem sehr zuvorkommenden Verkäufer nehme ich immer etwas abª, Item 47 ¹Wenn ich zu wenig Wechselgeld zurückbekomme, lasse ich es dabei bewendenª, Item 56 ¹Wenn ich einem Bettler nichts gebe, habe ich Schuldgefühleª und Item 63 ¹Einem armen Hausierer kaufe ich immer etwas abª). Tab. 4 2,38 3,12 (0,65) 7,47 (1,60) 1, ,202 2,44 (0,80) 4, ,001 3,35 (0,70) 1, ,053 7,70 (1,70) 1,99 2,43 (0,73) 3,18 (0,66) 7,60 (1,62) ± 1, ,086 1,95 (0,68) 0, ,927 2,42 3, ,001 3,18 0, ,372 7,54 (1,78) 1,93 (0,69) 2,32 (0,68) 3,05 (0,64) 7,30 (1,55) 0, ,781 1, ,051 2, ,006 2, ,036 Vergleich einer Bevölkerungsstichprobe mit PsychotherapiepatientInnen Die Werte des FIS der zwei Gruppen wurden mittels 2-faktorieller Varianzanalyse verglichen (s. Tab. 5 u. 6). Die beiden Gruppen unterscheiden sich deutlich voneinander. Auf den Skalen ¹Überlebensschuldgefühlª, ¹Schuldgefühl aus Verantwortungª und dem Gesamtwert geben die PatientInnen deutlich höhere Werte an als die Bevölkerungsgruppe. Geschlechtsunterschiede bestehen auf den Skalen ¹Trennungsschuldgefühlª, ¹Schuldgefühl aus Verantwortungª und für den Gesamtwert, wobei jeweils die Frauen höhere Werte angeben. Es liegen keine signifikanten Interaktionen zwischen Gruppenzugehörigkeit und Geschlecht vor. Zusammenhänge zwischen interpersonellem Schuldgefühl (FIS) und sozialer Unsicherheit (U-Bogen, Pearson-Korrelationskoeffizienten, 2-seitig, n = 1931, p < 0,001 für alle Korrelationen). Kritikangst Kontaktangst Fordern können Nicht-nein-sagen Schuldgefühle Anständigkeit Überlebensschuldgefühl 0,56 0,60 ± 0,34 0,44 0,53 0,37 Trennungsschuldgefühl 0,43 0,43 ± 0,27 0,43 0,47 0,40 Schuldlg. aus Verantwortung 0,25 0,17 ± 0,10 0,39 0,21 0,39 FIS-Gesamtwert 0,53 0,52 ± 0,31 0,54 0,52 0,50 Tab. 5 Unterschiede der FIS-Skalen zwischen einer Bevölkerungsstichprobe und PsychotherapiepatientInnen (Mittelwert, Standardabweichung). Skalen Bevölkerung PatientInnen Frauen n = 1052 Männer n = 883 Frauen n = 261 Männer n = 125 M (S) M (S) M (S) M (S) Überlebensschuldgefühl 1,96 (0,70) 1,94 (0,68) 2,53 (0,84) 2,37 (0,75) Trennungsschuldgefühl 2,43 (0,75) 2,35 (0,74) 2,36 (0,75) 2,15 (0,72) Schuldgefühl aus Verantwortung 3,23 (0,68) 3,10 (0,67) 3,60 (0,76) 3,42 (0,76) FIS-Gesamtwert 7,63 (1,65) 7,39 (1,64) 8,50 (1,90) 7,94 (1,72)

7 Tab. 6 Unterschiede zwischen einer Bevölkerungsgruppe (n = 1935) und PsychotherapiepatientInnen (n = 386), 2-faktorielle Varianzanalyse. Skalen FG F p Überlebensschuldgefühl Gruppe 1 140,11 0,0000 Geschlecht 1 5,19 0,0227 Interaktion 1 2,82 0,0930 Trennungsschuldgefühl Gruppe 1 9,72 0,0018 Geschlecht 1 11,53 0,0007 Interaktion 1 2,31 0,1287 Schuldgefühl aus Verantwortung/Pflicht Gruppe 1 73,85 0,0000 Geschlecht 1 15,14 0,0001 Interaktion 1 0,39 0,5307 FIS-Gesamtwert Gruppe 1 51,41 0,0000 Geschlecht 1 16,50 0,0000 Interaktion 1 2,70 0,1003 FG = Freiheitsgrade; F = F-Wert Diskussion Mit dem ¹Fragebogen zu interpersonellen Schuldgefühlenª (FIS) liegt erstmals ein deutschsprachiges Instrument zur Erfassung interpersoneller Schuldgefühle vor. In unserer Untersuchung wurden die Testgütekriterien des FIS anhand einer repräsentativen Bevölkerungsstichprobe überprüft. Die Anwendung des Fragebogens in einer Normalbevölkerung ergab ausreichende testtheoretische Kennwerte. Auûerdem stehen damit Normwerte zur Verfügung, die einen Vergleich von PatientInnen vs. nicht klinische Kontrollgruppe ermöglicht, um Unterschiede und Veränderungen bezüglich des angegebenen Ausmaûes an interpersonellen Schuldgefühlen feststellen und interpretieren zu können. Die Überprüfung der Reliabilität des Fragenbogens mittels Testwiederholung ergab zufriedenstellende Ergebnisse. Dass Frauen höhere Werte auf den Skalen ¹Trennungsschuldgefühlª und ¹Schuldgefühl aus Verantwortungª angeben, kann als Ausdruck der nach wie vor bestehenden Geschlechtsstereotypien in unserer Gesellschaft verstanden werden: Frauen werden weniger zu Autonomie ermuntert und fühlen sich enger an die Familie gebunden. Frauen dürfen Gefühle eher zeigen, sind mehr für Versorgung und Zuwendung in der Familie und der Erziehung der Kinder zuständig, akzeptieren diese Zuweisung und fühlen sich verantwortlich. Das Ergebnis, dass Ostdeutsche ein höheres Maû an ¹Schuldgefühl aus Verantwortungª angeben, deckt sich mit anderen Untersuchungen zur Familien- und Sozialstruktur in Ost- und Westdeutschland. Hessel et al. [52] ermittelten in einer bevölkerungsrepräsentativen Umfrage, dass Ostdeutsche höhere Werte für soziale Unterstützung angeben als Westdeutsche (erfasst mit dem ¹Fragebogen zur sozialen Unterstützungª [53]). Auch innerhalb der Teilstichprobe Jugendlicher (16 ± 25 Jahre) bestätigt sich, dass sich Ostdeutsche stärker von anderen akzeptiert und gemocht und auch sozial integriert fühlen. Sie erleben mehr praktische Hilfe bei Alltagsproblemen und fühlen sich sozial weniger belastet (d. h. weniger kritisiert, abgelehnt, eingeengt und von anderen überfordert) als Westdeutsche. Auch die Beziehungen innerhalb der Familie werden im Osten näher und verbundener als im Westen erlebt [54]. Ostdeutsche beschreiben das Erziehungsverhalten ihrer Eltern mit dem ¹Fragebogen zum erinnerten elterlichen Erziehungsverhaltenª [55] als emotional wärmer und berichten sowohl weniger Ablehnung und Strafe, als auch weniger Kontrolle und Überbehütung durch die Eltern. Auf diesem Hintergrund scheint es plausibel, dass die Ostdeutschen ein höheres Maû an Schuldgefühl aus Verantwortung für andere angeben. Interessanterweise finden sich die gleichen Ost-West-Differenzen bezüglich des erinnerten Erziehungsverhaltens auch beim Vergleich von über 60-jährigen Personen [56], bei denen davon ausgegangen werden kann, dass sie unter weitgehend vergleichbaren gesellschaftlichen und kulturellen Bedingungen aufgewachsen sind. Möglicherweise drückt die Betonung zwischenmenschlicher Verbundenheit, Geborgenheit und Unterstützung durch die Ostdeutschen eine Art privater Gegenkultur zum DDR- System aus und ist in dieser Weise als Bewältigungsversuch zu verstehen. Auf diese Strategie wird offensichtlich auch zur Bewältigung der aktuellen Lebenssituation nach der Wende zurückgegriffen. Maes et al. [57] ermittelten in einer repräsentativen Befragung Ost- und Westdeutscher, dass Westdeutsche auf die Frage nach Schuldgefühlen wegen der besseren beruflichen Situation im eigenen Teil signifikant höhere Werte angaben als Ostdeutsche (allerdings sind die Werte niedrig: auf einer Skala von 0 ±6 liegt der Mittelwert für die Westdeutschen bei 0,57, S 1,0 und für die Ostdeutschen bei 0,32, S 0,84). In der Interpretation der Befunde greifen die Autoren auf die Theorie der relativen Deprivation von Hoffmann [58] zurück, die von Montada et al. [59] um das Konzept der existenziellen Schuld erweitert wurde. Montada geht davon aus, dass Personen, die sich selbst als privilegiert wahrnehmen, ihre Privilegien aber nicht rechtfertigen können, unter Schuldgefühlen leiden. Möglicherweise unterscheiden sich Ost- und Westdeutsche bezüglich verschiedener Aspekte von Schuldgefühlen und es bedarf einer differenzierteren Erfassung. Die ermittelten Zusammenhänge zwischen interpersonellen Schuldgefühlen und sozialer Unsicherheit sowie die Unterschiede zwischen einer Bevölkerungsstichprobe und PsychotherapiepatientInnen legen nahe, dass mit dem ¹Fragebogen zu interpersonellen Schuldgefühlenª maladaptive Aspekte von Schuldgefühlen bzw. übertriebene/irrationale Schuldgefühle erfasst werden. Wenn mit dem ¹Fragebogen zu interpersonellen Schuldgefühlenª maladaptive Aspekte von Schuldgefühlen erfasst werden, erscheinen die ermittelten Zusammenhänge zwischen diesen Schuldgefühlen und mangelnder sozialer Kompetenz plausibel. Die Resultate der Untersuchung von Volkart [19] weisen in die gleiche Richtung. Es zeigten sich starke Zusammenhänge zwischen der Häufigkeit von Schuldgefühlen auf der einen Seite und mangelnder Beziehungskompetenz, negativen Emotionen, negativer Selbstbeurteilung und verstärkter Psychopathologie auf der anderen Seite. Vorliegende Untersuchungen mit der amerikanischen Langform und eine erste Anwendung des FIS im Vergleich von Psychothe- 195

8 rapiepatientinnen und einer Bevölkerungsstichprobe legen die klinische Relevanz der mit dem FIS erfassten interpersonellen Schuldgefühle nahe. Die Bewährung des Fragebogens in weiteren, vor allem klinischen Studien steht jedoch noch aus. 27 Ullrich R, Ullrich de Muynck R. Der Unsicherheitsfragebogen. Testmappe U. Anleitung für den Therapeuten Teil II. München: J. Pfeiffer, Gottschalk L. The Content Analysis of Verbal Behaviour. Further Studies. New York, Toronto, London, Sydney: Holsted Press, John Wiley & Sons, Fahrenberg J, Hampel R, Selg H. Das Freiburger Persönlicheitsinventar ± FPI. Göttingen: Hogrefe, Mosher DL. The development and multitrait-multimethod matrix analysis of three measures of three aspects of guilt. J Consul Psychol 1966; 30: 25 ± Mosher DL. Measurement of guilt in females by self-report inventories. J Cons Clin Psychol 1968; 32: 690 ± Buss AH, Durkee A. An inventory for assessing different kinds of hostility. J Consul Psychol 1957; 21: 343± Kugler KE, Jones WH. 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9 55 Schumacher J, Eisemann M, Brähler E. Fragebogen zum erinnerten elterlichen Erziehungsverhalten (FEE). Handanweisung. Bern: Huber, Schumacher J, Eisemann M, Strauû B, Brähler E. Erinnerungen älterer Menschen an das Erziehungsverhalten ihrer Eltern und Indikatoren des aktuellen Wohlbefindens. Z Gerontopsychol -psychiatrie 1999; 12: 20 ± Maes J, Schmitt M, Seiler U. Ungerechtigkeit im wiedervereinigten Deutschland und psychosomatisches Wohlbefinden. In: Hessel A, Geyer M, Brähler E (Hrsg): Gewinne und Verluste sozialen Wandels. Opladen/Wiesbaden: Westdeutscher Verlag, 1999: 182± Hoffmann M. Empathy, role-taking, guilt, and development of altruistic motives. In: Lickona T (ed): Moral development and behavior. New York: Holt, Rinehart & Winston, 1976: 124± Montada L, Schmitt M, Dalbert C. Thinking about justice and dealing with one's own privileges: A study of existential guilt. In: Bierhoff H, Cohen R, Greenberg J (eds): Justice in social relations. New York: Plenum Press, 1986: 125 ± 143 Buchbesprechung Psychoanalyse und Frauenheilkunde P. Diederichs 2001, 199 S., (Psychosozial-Verlag, Gieûen). Kart. C= 25,90, ISBN Der Autor interpretiert in seinem in vier groûe Abschnitte gegliederten Buch die ¾thiopathogenese von psychosomatischen und psychoneurotischen Symptomen und Erkrankungen, die speziell die weibliche Sexualität und Reproduktivität betreffen, mit Hilfe psychoanalytischer Theorien. Den Abschluss und 4. Teil bildet ein Beitrag der Hamburger Psychoanalytikerin Viola Frick-Bruder zum weiblichen Altern. Im ersten groûen Abschnitt geht es um den Einfluss des Unbewussten auf die Fruchtbarkeit der Frau und ihren Umgang mit der Empfängnisverhütung. Der Autor wendet sich zunächst psychodynamischen Aspekten bei der Einnahme von Ovulationshemmern und bei der chirurgischen Kontrazeption zu, im Sinne eines Überblicks, in dem er auch auf Indikationen eingeht. Auch die Paarbeziehung und ihre Dynamik finden an dieser Stelle einen Platz. Danach erörtert er den neurotischen Sterilisationswunsch bei der Frau und beim Mann. Er beschreibt sehr eindrucksvoll und durch Fallvignetten illustriert, wie unbewusste Konflikte, z. B. die Sorge um körperliche Integrität, vor dem Kind als oralem Konkurrenten oder auch ödipale Konflikte den Wunsch nach chirurgischer Sterilisation hervorbringen können und gibt Hinweise zum Umgang mit diesem Ansinnen von Frauen und Männern. Der zweite Teil schildert neuere Entwicklungen in der geburtshilflichen Psychosomatik. Hier werden Gebärstörungen betrachtet und dabei die individuellen Bedingtheiten der Gebärenden genauso in Augenschein genommen wie die Bedingungen des modernen Kreiûsaals. Die Wichtigkeit des unmittelbaren Kontakts zwischen Mutter und Kind direkt nach der Geburt wird genauso betont und befürwortet wie die Anwesenheit der Väter bei der Geburt und die in den späten 70er/frühen 80er Jahren sich vollziehende Integration des Rooming-in in geburtshilflichen Abteilungen. Sehr erhellend und nachvollziehbar in seiner Beachtung der gruppendynamischen Aspekte, auch durch die Art der Darstellung mit Einbeziehung direkter Diskussionsbeiträge von Hebammen und Geburtshelfern, ist das Kapitel über die Interaktion im Kreiûsaal. Der Autor beschreibt die Ich-Regression der Gebärenden und ihre besondere Angewiesenheit auf die Resonanz und Unterstützung der Umwelt und ihre Störungen. So wird unmittelbar erlebbar, wie Interaktionsprobleme des Kreiûsaalteams auf die Gebärende und die Geburt Einfluss nehmen. Im dritten Teil werden die neueren Entwicklungen der Psychoanalyse, nämlich die Objektbeziehungs- und Narzissmustheorie auf die Gynäkologie angewandt. So wird z. B. die Bedeutung des zentralen unbewussten Beziehungskonflikts bei der Entstehung von Miktionsstörungen herausgearbeitet oder die mögliche Verschränkung des pathologischen Narzissmus von Arzt bzw. Operateur und Patient bei der Transsexualität und Geschlechtsumwandlung. Wie eine Einleitung dazu liest sich das Kapitel über den gesunden und den pathologischen Narzissmus, das in einer klaren, für Fachleute wie Laien sehr gut lesbaren Sprache die Erkenntnisse der Selbstpsychologie zusammenfasst. Ein längeres und besonders erkenntnisreiches Kapitel wendet zum Schluss dieses Teils die psychoanalytische Krankheitslehre auf die Entstehung von psychosomatischen Symptomen und Krankheitsbildern in der Frauenheilkunde an, unterlässt es aber auch nicht, auf die Notwendigkeit der Einbeziehung von Nachbardisziplinen wie die Bindungs- und Säuglingsforschung, die Psychoneuroendokrinologie, Psychoimmunologie und Psychophysiologie sowie Lerntheorie hinzuweisen. Im abschlieûenden Beitrag von Frau Frick-Bruder zu Alterungsprozessen und Narzissmus im Alter rundet sich sozusagen der Lebenszyklus der Frau. Das Buch behandelt ± auch anhand von Kasuistiken ± Themen, die sowohl in der täglichen psychotherapeutischen oder psychoanalytischen Praxis, als auch in der gynäkologischen Praxis eine Rolle spielen. Insofern empfiehlt es sich auûer für den an Psychosomatik interessierten Gynäkologen auch für psychologische Psychotherapeuten, Fachärzte für psychotherapeutische Medizin und Psychoanalytiker. Des Weiteren lassen sich in der Monografie Anregungen für die gynäkologisch-psychosomatische Grundlagenforschung finden, z. B. die wichtigen klinischen Beobachtungen der Interaktionsprobleme des Kreiûsaalpersonals und deren Auswirkungen auf die Gebärenden. Auch der Einfluss unbewusster Konflikte auf die Verträglichkeit von Verhütungsmitteln, beispielsweise der Ovulationshemmer oder der Spirale, sollte empirisch systematischer untersucht werden. B. Jesberg, Berlin 197

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