Systeme und Möglichkeiten an der Universität Bayreuth. Jour fixe für IT Verantwortliche SS 2012
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- Michael Busch
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Transkript
1 Systeme und Möglichkeiten an der Universität Bayreuth Jour fixe für IT Verantwortliche SS
2 Übersicht: volumen Zwei getrennte Mailsysteme für Studenten und Mitarbeiter Mailbenutzer mit bt Kennung: etwa 4400 Ankommende s pro Tag: im Schnitt , diese werden durch Greylisting auf ca Nutzmails reduziert, davon noch um die 350 Spam Ausgehende s pro Tag: ca
3 Strategien des RZ 3
4 Mailserverstruktur mailhub-ext mailhub-in Internet mail mbox- Speicher mailhub-out pop3 / imap smtp LAN 4
5 Spezialisierte Serverstruktur mailhub-ext: Accesslisten, Greylisting mailhub-in: Spambewertung mail: Mailbox, Webmail, pop3-, imap- Server mailhub-out: smtp-server 5
6 mailhub-ext: Greylisting Greylisting beruht auf Tripeln Beim Empfangen einer Mail erhält der empfangende Host drei wesentliche Informationen: IP-Adresse des sendenden Rechners (z.b ) Adresse des Senders (z.b. Adresse des Empfängers (z. B. Diese drei Angaben werden als Tripel noch mit dem Zeitstempel des Empfangs versehen. Daraus ergeben sich folgende Möglichkeiten: 6
7 a) Das Tripel ist dem empfangenden Rechner unbekannt (noch nie Mail von dem Sender an den Empfänger registriert): Das Tripel nebst Zeitstempel wird vom empfangenden Rechner gemerkt. Die Annahme der Mail wird mit einem temporärem Fehler abgewiesen ( normaler Vorgang: Überlastung des Rechners, mangelnder Speicher, Wartung usw.). b) Das Tripel ist bekannt, aber der Zeitstempel ist noch nicht hinreichend alt (Totzeit dynamisch, in der Regel Minuten, max. 35 Minuten): Die Annahme der Mail wird erneut mit einem temporärem Fehler abgewiesen. c) Das Tripel ist bekannt, der Zeitstempel ist hinreichend alt : Die Mail wird angenommen. Jede weitere Mail, die dem betreffenden Tripel zugeordnet werden kann, wird künftig angenommen. Der Zeitstempel wird durch jede weitere Mail aktualisiert. Parameter an der Uni Bayreuth: Lebenszeit eines Tripels nach dem ersten Versuch: 2 Tage Lebenszeit eines Tripels nach erfolgreicher Mailzustellung: 36 Tage Effekt: Derzeit ca Mails pro Tag ankommend, durch Einsatz von Greylisting Reduzierung auf ca pro Tag 7
8 mailhub-in: Spambewertung SpamAssassin milter-spamc Jede Mail wird aufgrund eines heuristischen Verfahrens mit einer Spam- Verdachtskennziffer bewertet. Diese ist mehr oder minder mit der Wahrscheinlichkeit korreliert, dass es sich bei der vorliegenden Mail um Spam handelt.alle Mails enthalten Kopfzeilen (Header) der Form: X-Spam-Status: No, hits= tagged_above=-999 required=6.31 tests=awl, NO_REAL_NAME X- Spam-Level: Oder X-Spam-Status: No, hits=4.224 tagged_above=-999 required=6.31 tests=bayes_00, FROM_ENDS_IN_NUMS, HTML_20_30, HTML_MESSAGE, NA_DOLLARS, SUBJ_ALL_CAPS, SUBJ_YOUR_FAMILY, UPPERCASE_75_100 X-Spam-Level: **** Diese Angaben können von clients ausgewertet werden, 8
9 mail: Mailbox Jede angenommene wird sofort im Benutzerbereich des Mailservers abgelegt Jeder Benutzer hat ein technisches 2 GB Inbox-Limit und zusätzlich 2 GB für eigene Ordner auf dem Mailserver Log-Dateien sind aus datenschutzrechtlichen Gründen nur am aktuellen Tag vorhanden Keine Sicherung der aktuellen Mailbox-Strukturen möglich 9
10 mail: Mailboxzugriff Protokolle: pop3 (Port 110, passwortgeschützter Zugriff auf die Inbox, Passwort wird unverschlüsselt übertragen ohne TLS und verschlüsselt mit TLS) Imap (Port 143, passwortgeschützter Zugriff auf Inbox und Folder, Passwort wird unverschlüsselt übertragen ohne TLS und verschlüsselt mit TLS) pop3s (Port 995, passwortgeschützter Zugriff auf die Inbox, Passwort wird verschlüsselt übertragen) Imaps (Port 993, passwortgeschützter Zugriff auf Inbox und Folder, Passwort wird verschlüsselt übertragen) http (Port 80, Webmail, passwortgeschützter Zugriff auf Inbox und Folder, Passwort wird unverschlüsselt übertragen, imap-basierend) https (Port 443, Webmail, passwortgeschützter Zugriff auf Inbox und Folder, Passwort wird verschlüsselt übertragen, imap-basierend) Imap/imaps bzw. Webmail bietet gegenüber pop3/pop3s die Möglichkeit der zusätzlichen Verwendung von Foldern. 10
11 Besonderheiten Nur über Webmail einstellbar sind folgende Funktionen: Abwesenheitsbenachrichtigung ( vacation ) Nachrichtenweiterleitung ( forward ) Serverseitige Filter (benutzerspezifisch): Nutzung des Spamlevels für Löschen oder Verschieben von Spam in spezielle Ordner Automatisches Löschen viren-/wurmbefallenen Mails Generelles Verschieben von ankommenden Mails in dafür vorgesehene Ordner 11
12 mailhub-out: Versenden von s Der zentrale Mailausgangsserver ist zuständig für den Weitertransport von Mails, die von Clients innerhalb der Domain uni-bayreuth.de generiert werden. Alle Clientprogramme (Thunderbird, Outlook, Apple Mail, Pegasus etc) müssen mailhub-out.uni-bayreuth.de als Mailausgangsserver (smtp-server) verwenden. Sozialverträglicher Versand von Mail Durch Limitierung von Senderaten (Verbindungen/s, Mails/min) Schutz vor Spammern Überprüfung von abgehenden Mails auf Vorhandensein von Malware (wichtig, damit die Domain uni-bayreuth.de nicht auf Blacklists gesetzt wird) Port 25: für Versand von Mails aus der Domain uni-bayreuth.de ohne Authentifizierung, von ausserhalb der Universität ist die Verwendung des VPN Clients notwendig Port 587: verschlüsselt und authentifiziert (TLS) kein VPN notwendig 12
13 Strategien auf Nutzerebene: clients und Protokolle 13
14 Protokolle: imap oder pop3? imap s bleiben auf Server > lokale Kopie pop3 Abholen der s vom Server > Serverkopie Grenze: 2GB INBOX und 2 GB Folder + zentrale Verwaltung am Server + lokale Mail Verwaltung alle Mails auch offline vorhanden + gleicher Mailbox-Inhalt bei Web-Mail und (mehreren möglichen) lokalen Mail-Clients + vollständiges Abholen der Nachrichten vom Server - Speicherplatz nur vom lokalen System abhängig - Begrenzter Speicherbereich, gelöschte Mails sind gelöscht - einmal vom Server abgeholte Mails sind nur noch lokal verfügbar, dadurch nicht von anderen Rechnern abrufbar - zusätzlich lokales Archivieren/kopieren von Nachrichten notwendig - am Server belassene Mails belasten bei kurzen Nachfrageintervallen stark den eigenen sowie den gesamten Mailverkehr + mehrfache Zugriffe möglich - Mailbox bei Zugriff gesperrt / in dieser Zeit kein Mehrfachzugriff möglich 14
15 Mögliche Benutzungszenarien: Nur ein Rechner (Standgerät): pop3 verwenden und Mail vom Server löschen (max. 3 Tage Vorhaltezeit), Mailabruf alle 10 min + Zuverlässige Zugriffe, s lokal verfügbar, keine Platzbeschränkungen, s können lokal mitgesichert werden - Timeouts möglich (abhängig von mbox-größe auf Server) Mehrere Rechner / Geräte: imap verwenden + Mehrfachzugriffe möglich, keine Timeouts - Größenbeschränkung (2 + 2 GB), lokale Sicherung notwendig, kein Backup auf dem Server 15
16 Bei mehreren benutzten Geräten ist eine Mischung aus pop3 und imap Zugriffen NICHT zu empfehlen. In dieser Kombination sind Probleme vor programmiert. Zum Thema Webmail: Das Webmail-Zugang ist zwar Browserbasiert, nutzt aber imap als Zugriffs- Protokoll. Damit gelten auch hier die Aussagen über einen normalen Clientgestützten imap-zugang. D.h. auch wenn Sie den Webmail-Zugang nutzen sollten vorher andere Zugriffe (Standgerät, Laptop, Smartphone etc.) abgestellt sein. Ausserdem ist eine lokale Sicherung der Mails ist nicht vorgesehen, daher sollten Sie in bei größerem -Aufkommen einen -Client benutzen. 16
17 Danke für die Aufmerksamkeit Zeit für Fragen, Wünsche und Kritik 17
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