Verpackungshandbuch für Lieferanten

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1 Verpackungshandbuch für Lieferanten Ersteller: Alois Schneider (Leitung Logistik), Dokumentenfreigabe Abteilung Freigabedatum Verantwortlicher QS Einkauf F&E Änderungshistorie Rev. Grund der Änderung Verantwortlich Zeitpunkt des Inkrafttretens Version 1.0 Erstausfertigung A.Schneider Version 1.1 Anpassung Mehrwegverpackungen und Hydraulikzylinder A.Schneider Version 1.2 Ansprechpartner Werk Landau geändert A.Schneider Seite 1

2 1 Inhaltsverzeichnis 1 INHALTSVERZEICHNIS 2 2 ABBILDUNGSVERZEICHNIS 3 3 LADUNGSTRÄGER ALLGEMEIN Paletten und Gitterboxen Verwendung genormter, tauschfähiger Ladungsträger Verwendungen von Einweg-Ladungsträgern Ladungsgewicht Ladungsabmessungen Kartons Sonderladungsträger Mehrwegverpackungen 7 4 KENNZEICHNUNG Adressierung der Sendung Kennzeichnung der einzelnen Packstücke 8 5 VERPACKUNGSVORGABEN FÜR WARENGRUPPEN Hydraulikschläuche Produktionswerke der Horsch Maschinen GmbH in Schwandorf und in Ronneburg (Werke 2000 und 2100) Weitere HORSCH-Werke Hydraulikzylinder 13 6 ANSPRECHPARTNER 15 Seite 2

3 2 Abbildungsverzeichnis Abbildung 1: Europalette nach UIC-Norm Abbildung 2: Gitterbox nach UIC-Norm Abbildung 3: Sonderladungsträger für Gussringe 6 Abbildung 4: Sonderladungsträger für lackierte Beleuchtungsträger 6 Abbildung 5: Durchlaufregal für Hydraulikschläuche 10 Abbildung 6: Hydraulikschlauch gewickelt 10 Abbildung 7: Abstand Überwurfmutter zur Schlauchmuffe 11 Abbildung 8: Gebündelte Hydraulikschläuche 11 Abbildung 9: Beispiel für Schlauchkennzeichnung 12 Abbildung 10: Verpackungsbeispiel kleine Hydraulikzylinder 13 Abbildung 11: Verpackungsbeispiel große Hydraulikzylinder 13 Seite 3

4 3 Ladungsträger allgemein Die Warenanlieferung an allen HORSCH-Standorten hat ausschließlich mittels folgender Ladungsträger erfolgen: Paletten oder Gitterboxen Kartons Sonderladungsträger Alle davon abweichenden Verpackungen müssen mit HORSCH gesondert vereinbart werden. Von dieser Regelung ausgenommen sind Schweißbaugruppen sowie andere übergroße Materialien. Diese Artikel können unverpackt angeliefert werden, wobei sichergestellt sein muss, dass diese mit handelsüblichen Flurförderzeugen bewegt werden können. Zusätzlich sind die in diesem Handbuch angegebenen Vorgaben zur Verpackung spezieller Warengruppen (siehe Absatz 5 Verpackungsvorgaben für Warengruppen ) sowie die materialspezifischen Verpackungsvorschriften einzuhalten. Die materialspezifischen Vorgaben werden auf der HORSCH-Bestellung angedruckt. 3.1 Paletten und Gitterboxen Verwendung genormter, tauschfähiger Ladungsträger Bei der Warenanlieferung auf Paletten oder Gitterboxen sind ausschließlich genormte, tauschfähige Ladungsträger einzusetzen. Davon ausgenommen sind Anlieferungen aus Ländern, in denen Ladungsträger nach deutscher bzw. europäischer Norm nicht verfügbar sind. Diese Ausnahmen sind vor der ersten Anlieferung mit HORSCH abzusprechen. Europaletten müssen der UIC-Norm (integriert in der DIN ) entsprechen. Die Norm beinhaltet Abmessungen von 1200x800x144 mm sowie ein Eigengewicht von kg. Abbildung 1: Europalette nach UIC-Norm Gitterboxen müssen der UIC-Norm entsprechen. Diese Norm beinhaltete Abmessungen von 1240x835x970mm sowie ein Eigengewicht von ca kg. Seite 4

5 Abbildung 2: Gitterbox nach UIC-Norm Generell ist bei Anlieferung von Waren auf Europlatten oder Gitterboxen zu beachten, dass der Ladungsträgertausch nur erfolgt, sofern der Ladungsträger unbeschädigt ist mit einem Identifikationskennzeichen versehen ist und sich in einem guten Allgemeinzustand befindet. Die endgültige Entscheidung, ob ein Ladungsträgertausch durchgeführt wird, liegt bei der Warenannahmestelle des jeweiligen HORSCH-Standorts Verwendungen von Einweg-Ladungsträgern Bei Anlieferungen aus Ländern, in den Ladungsträger nach deutscher bzw. europäischer Norm nicht verfügbar sind, ist darauf zu achten, dass die eingesetzten Einweg-Ladungsträger den Abmessungen einer Euro-Palette entsprechen (1200x800mm). Aufgrund der Abmessungen einzelner Artikel kann es erforderlich sein, Paletten in anderen Abmessungen zu verwenden. Solche Fälle sind vor der ersten Anlieferung mit HORSCH abzusprechen Ladungsgewicht Das Bruttogewicht (Gewicht der Ladung plus Gewicht des Ladungsträgers) einer Palette bzw. einer Gitterbox darf kg keinesfalls überschreiten Ladungsabmessungen Das Grundmaß des Ladungsträgers darf durch das Ladegut und die Ladungssicherung nicht überschritten werden. Um einen problemlosen Transport auf automatischen Förderstrecken zu gewährleisten, müssen die Kufen der Paletten frei bleiben und die Enden des Verpackungsmaterials (z. B. Stretchfolie) dürfen nicht lose herunterhängen. 3.2 Kartons Falls aufgrund der Artikelabmessungen bzw. der Liefermenge Kartons zur Anlieferung eingesetzt werden, müssen diese einen ausreichenden Schutz der Seite 5

6 Waren gewährleisten. Dabei ist besonders auf die Stabilität des Kartons und auf passendes Füllmaterial zu achten. Generell sind beim Einsatz von Kartons folgende Vorgaben zu beachten: Gewicht eines Kartons max. 30kg (alternativ auf Trägerpalette) sinnvolle Abmessungen der Kartons bei der Stapelung von Kartons auf Paletten (Ausnutzung des Palettenvolumens!) Auch beim Einsatz von Kartons zur Anlieferung kann eine vorherige Absprache mit HORSCH sinnvoll sein. Dies betrifft vor allem Artikel, die regelmäßig und in größeren Mengen angeliefert werden. 3.3 Sonderladungsträger Bestimmte Artikel erfordern aufgrund ihrer Abmessungen, ihrer Eigenschaften oder sonstiger Umstände eine besondere Verpackung bzw. einen Sonderladungsträger. Solche Artikel werden gesondert betrachtet, da für jeden dieser Artikel eine individuelle Vereinbarung getroffen werden muss. Diese Vereinbarung muss vor der ersten Anlieferung zwischen HORSCH und Lieferant besprochen sein. Die Dokumentation der Vereinbarung ist von der jeweiligen Situation abhängig. In vielen Fällen werden diese Ladungsträger zwischen HORSCH und Lieferant getauscht, so dass auch hierfür eine Vereinbarung getroffen werden muss. Abbildung 3: Sonderladungsträger für Gussringe Abbildung 4: Sonderladungsträger für lackierte Beleuchtungsträger Seite 6

7 3.4 Mehrwegverpackungen Viele Lieferanten setzen spezielle, auf ihre Warengruppen abgestimmte Verpackungs- bzw. Verpackungshilfsmittel ein, um eine sichere und sinnvolle Anlieferung der Ware zu gewährleisten. Solche Verpackungen können nach Absprache auch für die Anlieferung bei HORSCH eingesetzt werden. Oftmals bietet es sich an, für diese speziellen Verpackungsmittel ein Tausch-System einzurichten. Die Organisation und Dokumentation dieses Mehrwegverfahrens muss vor der ersten Anlieferung detailliert mit HORSCH besprochen werden. Seite 7

8 4 Kennzeichnung Generell ist jede Warenlieferung an HORSCH so zu kennzeichnen, dass sowohl der Transport als auch die Vereinnahmung der Ware problemlos durchgeführt werden können. 4.1 Adressierung der Sendung Jede Sendung muss mindestens einmal mit dem Namen und der Adresse des empfangenden HORSCH-Werks versehen sein. Besonders ist dabei zu beachten, dass unter einer Anschrift mehrere HORSCH-Werke niedergelassen sein können, die über unterschiedliche Warenannahmestellen verfügen können. Um hier eine problemlose Abwicklung zu gewährleisten, ist die korrekte Werksbezeichnung auf den Lieferpapieren und auf der Sendung anzugeben. Sendungen, die über Systemverkehre (KEP-Dienstleister oder Stückgut) verschickt werden, sind entsprechend der Vorgaben des jeweiligen Logistikdienstleisters zu kennzeichnen 4.2 Kennzeichnung der einzelnen Packstücke Generell sind alle Packstücke einer Anlieferung so zu kennzeichnen, dass eine problemlose Vereinnahmung der Ware möglich ist. Die Kennzeichnung sortenreiner Packstücke muss folgende Informationen enthalten: HORSCH-Materialnr. als Klartext HORSCH-Materialnr. als Barcode (Code 39 oder Code 128) Materialbezeichnung Menge Mengeneinheit Packstücke mit unterschiedlichen Artikeln (Mischpaletten) müssen zusätzlich mit einer Packliste gekennzeichnet sein, auf der pro Position die oben angegebenen Informationen enthalten sind. Falls Kartons auf Paletten gestapelt angeliefert werden, ist entweder die Palette mit einer Packliste zu kennzeichnen oder jeder einzelne sortenrein gepackte Karton enthält die notwendigen Informationen. Aufgrund der unterschiedlichsten Eigenschaften der bei HORSCH angelieferten Waren werden bei der Kennzeichnung Sonderlösungen möglich bzw. erforderlich sein. Solche Lösungen sind vor der ersten Anlieferung mit HORSCH zu besprechen. Seite 8

9 5 Verpackungsvorgaben für Warengruppen In den folgenden Abschnitten sind die Verpackungsvorgaben für spezielle Warengruppen aufgeführt. Die Sortierung ist alphabetisch aufsteigend. Falls weitere Warengruppen hinzugefügt werden, kann sich die Kapitelnummer der einzelnen Warengruppen verändern. Diese Vorschriften sind ausschließlich für die angegebene Art von Materialien anzuwenden und gelten auch, wenn sie den allgemeinen Verpackungsvorschriften in den vorherigen Absätzen dieses Handbuchs widersprechen. Zusätzlich zu den Vorschriften für Warengruppen können für einzelne Artikel weitere Verpackungsvorschriften definiert werden, die in der Bestellung zu diesem Artikel angedruckt werden. Die artikelspezifischen Vorschriften sind auch einzuhalten, wenn sie den hier angegebenen Vorgaben widersprechen. Seite 9

10 5.1 Hydraulikschläuche Produktionswerke der Horsch Maschinen GmbH in Schwandorf und in Ronneburg (Werke 2000 und 2100) In den Produktionswerken Schwandorf und Ronneburg werden Hydraulikschläuche in speziellen Durchlaufregalen gelagert, um einen sauberen FIFO-Prozess bei der Entnahme sicherstellen zu können. Um die Schläuche einfach und ohne unnötigen Aufwand in diese Regale einhängen zu können, müssen bei der Anlieferung folgende Aspekte beachtet werden. Abbildung 5: Durchlaufregal für Hydraulikschläuche Vorbereitung der Schläuche für das Durchlaufregal Abhängig vom Schlauchdurchmesser und von der Schlauchlänge sind die Schläuche ungewickelt oder (wie in folgender Abbildung dargestellt) gewickelt anzuliefern. Die Wickelung wird mit zwei Kabelbindern (oder ähnlichem) zusammengehalten. Dabei ist zu beachten, dass keine scharfen Kanten an den Enden der Kabelbinder entstehen bis Schlauchdurchmesser DN 10: bis zu einer Länge von 2100mm ungewickelt bei einer Länge über 2100mm: gewickelt ab Schlauchdurchmesser DN12 bis zu einer Länge von 1900mm ungewickelt bei einer Länge über 1900mm: gewickelt Abbildung 6: Hydraulikschlauch gewickelt Seite 10

11 Des weiteren ist darauf zu achten, dass zwischen Überwurfmutter und einem möglicherweise verwendeten Montagering mindestens 4 mm Abstand eingehalten werden. Dies ist erforderlich, damit die Schläuche problemlos an den Durchlaufschienen eingehängt werden können. Falls der Abstand nach dem Verpressen der Armatur nicht eingehalten ist, muss der Ring entfernt werden. Abbildung 7: Abstand Überwurfmutter zur Schlauchmuffe Verpackung Die Schläuche können in einer frei vom Lieferanten gewählten Verpackung angeliefert werden. Bewährt haben sich Euro-Paletten mit Kartonaufsatz. Generell ist es sinnvoll, Packstücke im Euro-Maß zu benutzen. Innerhalb eines Packstücks können verschiedene Artikel angeliefert werden. Dabei ist allerdings zu beachten, dass pro Packstück nur Schläuche desselben Normdurchmessers verpackt werden dürfen. Wenn mehrere verschiedene Schläuche in ein Packstück verpackt werden, müssen diese nach Artikelnummer sortiert und durch Zwischenlagen voneinander getrennt sein. Zur einfacheren Überprüfung der Stückzahl bei der Einlagerung in das Durchlaufregal müssen die Schläuche in Einheiten zu 10 Stk. gebündelt angeliefert werden. Bei größeren und relativ langen Schläuchen ist auch eine Bündelung mit jeweils 5 Stk. zulässig. Die Bündelung ist nur bei den nicht gewickelten Schläuchen erforderlich und erfolgt mittels Kabelbindern oder ähnlichem. Abbildung 8: Gebündelte Hydraulikschläuche Kennzeichnung der angelieferten Schläuche Zusätzlich zu der in den technischen Vorgaben festgelegten Prägung auf den Armaturen ist zur einfacheren Identifizierung die Anbringung eines Etiketts vorgeschrieben. Pro Packeinheit ist ein Etikett anzubringen, auf dem die HORSCH- Materialnummer, die Schlauchlänge sowie die Stückzahl angegeben sind. Bei gebündelten Schläuchen wird ein Etikett (inkl. Stückzahl) pro Bündel benötigt, bei Seite 11

12 den gewickelten, nicht gebündelten Schläuchen ist ein Etikett pro Schlauch notwendig. Das Etikett wird am Kabelbinder aufgeklebt, um Etikettenrückstände an den Schläuchen zu vermeiden. Abbildung 9: Beispiel für Schlauchkennzeichnung Weitere HORSCH-Werke In allen anderen als den oben angegebenen HORSCH-Werken gibt es aktuell keine besonderen Vorschriften für die Anlieferung von Hydraulikschläuchen. Es gelten die allgemeinen Verpackungsvorschriften aus Kapitel 3 Ladungsträger allgemein. Seite 12

13 5.2 Hydraulikzylinder Kleine Zylinder (Gewicht bis ca. 15kg) Euro-Palette mit (mehreren) Holzaufsatzrahmen (alternativ in Absprache mit HORSCH auch Gitterboxen) Schutz vor Lackbeschädigungen durch Packschaum bzw. Karton- Zwischenlagen Abbildung 10: Verpackungsbeispiel kleine Hydraulikzylinder Große Zylinder (Gewicht über 15kg) Euro-Palette (alternativ in Absprache mit HORSCH auch Gitterboxen) mit eingekerbten Kanthölzern Schutz der Lackierung durch Packschaum- oder Gummiauflage auf den Kanthölzern Sichere Befestigung durch Spannbänder Bei Zylinder mit einer Länge > 1200mm: Überstand der Zylinder auf der schmalen Seite (Packstück darf nicht breiter als 800mm werden) Wenn ein beschädigungsfreier Transport durch die angegebene Lösung nicht möglich ist, muss die Ware komplett verpackt werden (z. B. Schrumpffolie, Holzaufsatzrahmen, Holzkisten, ) Abbildung 11: Verpackungsbeispiel große Hydraulikzylinder Seite 13

14 Kleinmengen Alternative Verpackung, z. B. Holzpalette 800x600mm mit Kartonaufsatz, stabile Kartonagen Packstücke auch bei Kleinmengen möglichst sortenrein Seite 14

15 6 Ansprechpartner Logistik Horsch Maschinen GmbH Zentrale Hr. Alois Schneider Tel: +49 (0) Logistik Horsch Maschinen GmbH Werk Schwandorf Hr. Christian Sittl Tel: +49 (0) Logistik Horsch Maschinen GmbH Werk Ronneburg Hr. Robby Peisker Tel: +49 (0) Logistik Horsch Leeb A.S. GmbH Werk Landau Hr. Matthias Köppl Tel: +49 (0) Seite 15