Rehabilitationswissenschaftliches Seminar an der Universität Würzburg. Thema: Die neue BAR: Aufgaben, Perspektiven und Herausforderungen
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- Victoria Beyer
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1 Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation (BAR) e. V. in Frankfurt am Main 1 Rehabilitationswissenschaftliches Seminar an der Universität Würzburg Thema: Die neue BAR: Aufgaben, Perspektiven und Herausforderungen Mittwoch, 10. Juni 2009, in Würzburg 2
2 BAR Zweck, Aufgaben und Ziele Gesetzlicher Auftrag nach dem SGB IX (u. a.): Gemeinsame Empfehlungen Gemeinsame Servicestellen Zertifizierung / QM Die BAR e.v. hat den Zweck, die Leistungen der medizinischen, schulischen (pädagogischen) Rehabilitation sowie zur Teilhabe am Arbeitsleben und am Leben in der Gemeinschaft im Rahmen des geltenden Rechts nach Maßgabe ihrer Satzung zu koordinieren und zu fördern. 3 BAR Zweck, Aufgaben und Ziele In der BAR e.v. arbeiten die Mitglieder zur Förderung der Rehabilitation eng zusammen. Die BAR e.v. hat Trägerübergreifende Vereinbarungen entwickelt wie z. B.: Handlungsempfehlungen Persönliches Budget, Rahmenempfehlungen ambulante medizinische Rehabilitation und auch Arbeitshilfen. Sie hat insbesondere: auf das Wohl im Sinne der behinderten und von Behinderung bedrohten Menschen hinzuwirken auf eine sachgemäße Unterrichtung über verschiedene Möglichkeiten der Rehabilitation und Leistungen zur Teilhabe hinzuwirken 4
3 BAR Zweck, Aufgaben und Ziele den Erfahrungsaustausch und gegenseitige Information ihrer Mitglieder sicherzustellen auf eine effektive und effiziente Leistungserbringung hinzuwirken die Mitglieder zu beraten, Aufträge/Arbeiten durch die Mitglieder anzuregen, zu fördern und gegebenenfalls selbst zu erteilen die Öffentlichkeitsarbeit der Mitglieder zu fördern neben den gesetzlichen Aufgaben (SGB IX), weitere Aufgaben auf Zuweisung der Beschlüsse des Vorstandes zu erfüllen national oder international diejenigen Mitglieder zu repräsentieren, die damit einverstanden sind 5 Mitglieder der BAR Spitzenverbände der gesetzlichen Krankenversicherung Spitzenverbände der gesetzlichen Unfallversicherung Deutsche Rentenversicherung Bund (für die gesamte Deutsche Rentenversicherung) Spitzenverband der landwirtschaftlichen Sozialversicherung Bundesagentur für Arbeit Bundesländer BAG der überörtlichen Träger der Sozialhilfe BAG der Hauptfürsorgestellen und Integrationsämter Kassenärztliche Bundesvereinigung Sozialpartner 6
4 Die BAR steht für Werte- und Kundenorientierung Wir sind Dienstleister und Partner für unsere Mitglieder und orientieren uns an den Bedürfnissen der Menschen mit Behinderung. Koordination Information Innovation Moderation Mediation Interessenausgleich Plattform, Kompetenzzentrum Zusammenarbeit mit Informations- und Entscheidungsträgern Leitlinien, Richtlinien Schulungen, Seminare Arbeitshilfen, Empfehlungen Anregung für Neu- und Weiterentwicklung der Rehabilitation Gesetzlicher Auftrag, Satzung 7 Stellenplan alt Sekretariat und Büro der Selbstverwaltung Stellv. Sekretariat Fachbereich 1: Rehabilitation/Informationsvermittlung Referat 1.1 Medizinische Rehabilitation I Referat 1.2 Medizinische Rehabilitation II Referat 1.3 Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben Referat 1.4 Fort- und Weiterbildung in der Rehabilitation Referat 1.5 Leistungen zur Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft Referat 1.6 Internationale Beziehungen Referat 1.7 Barrierefreie Umweltgestaltung Referat 1.7 Tagungen/Kongresse/ Öffentlichkeitsarbeit Fachbereich 2: Allgemeine Verwaltung Referat 2.1 Haushalt/Personal/ Rechnungswesen Referat 2.2 Innere Verwaltung Referat 2.3 Registratur/Poststelle/ Telefonzentrale 8
5 Prozesshaus der BAR Führungsprozesse z.b. Allgemeine Rechtsfragen Entw icklung ICF Fort- und Weiterbildung Gemeinsame Servicestellen Gemeinsame Empfehlungen Gremienarbeit Indikationsspezifische Reha Internationale Zusammenarbeit Medizinische Rehabiliation (allgemein) Qualitätsmanagement Personalentwicklung Kontinuierliche Aufgaben Öffentlichkeitsarbeit Selbsthilfe Statistik Teilhabe am Arbeitsleben Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft Trägerübergreifendes Persönliches Budget Controlling z.zt. Optimierung von Wirkung und Wirtschaftlichkeit Gemeinsame Servicestellen Wegw eiser Arbeitshilfen zur Rehabilitation und Teilhabe Verzeichnis der Träger von Einrichtungen für LTA Aktivierung von SGB II-Trägern Weiterentw icklung der neurologischen Rehabilitation PROJEKTE Handbuch Beauftragte/ Beiräte für behinderte Menschen Einrichtungsinternes Quaitätsmanagement und Zertifizierungsverfahren Geschäftsführung Organisationsentwickung Berufl. Qualifizierung lernbehinderter Jugendlicher Betriebliches Eingliederungsmanagement Indikationsspezifische Konzepte zur Rehabilitation und Teilhabe 40-jähriges Bestehen BAR Kunden-/ Kernprozesse Haushalt/ Rechnungswesen Beschaffung Personalverwaltung Registratur Bibliothek IT Poststelle/ Telefonzentrale Unterstützungsprozesse 9 Organigramm 1. Ebene 10
6 Organigramm 2. Ebene 11 Projekte (ca. 70 %) 12
7 Kontinuierliche Aufgaben (ca. 30 %) 13 Projektarbeit in der BAR Projektskizze (Orientierungsrahmen) Projektauftrag mit definierten Aufgaben, Zielen und erwarteten Ergebnissen Projektplanung (Start, Meilensteine, Endtermin) Ressourcenkalkulation Projektdurchführung im Team lernender Prozess der Mitarbeiter der BAR und auch der entsandten Mitarbeiter der Mitglieder 14
8 Projekt Optimierung von Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit von Leistungen zur Teilhabe Kurzvorstellung Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation, Frankfurt am Main 15 Ausgangslage und Projektziele Gesetzlicher Auftrag an alle Leistungsträger zum wirksamen und wirtschaftlichen Ressourceneinsatz Bedarf an Prüfung von diesbezüglichen Optimierungsmöglichkeiten bei der Durchführung von Leistungen zur Teilhabe i.w.s. LzT - u.a. durch Verbesserte Kooperation und Koordination Verbesserte Verfahren Projektziele: 1. praktisch umsetzbares Konzept zur Optimierung 2. trägerübergreifender Erfahrungsaustausch 3. Qualitätssicherungskonzept 16
9 Besondere Herausforderungen Vielzahl von Zielen, die mit LzT von Gesetzes wegen zu erreichen sind, z.b.: Überwindung der Folgen von Behinderung Dauerhafte Sicherung der Teilhabe am Arbeitsleben Gewichtung/Verhältnis dieser Ziele schon innerhalb der jeweiligen Trägerbereiche oft nicht klar definiert Verhältnis der bereichsübergreifenden SGB I, IV, und IX zum jeweiligen Leistungsrecht? Ziele innerhalb des Leistungsrechts z.b.: Schnelle Eingliederung in den Arbeitsmarkt vs. Nachhaltigkeit dieser Eingliederung vs. Verbesserung der allgemeinen Beschäftigungsfähigkeit 17 Besondere Herausforderungen Operationalisierung der gesetzlichen Ziele und des bei der Wirtschaftlichkeitsbewertung zu betrachtenden Aufwands bislang nur ansatzweise (Forschung in den Anfängen) soweit ersichtlich je nach Trägerbereich unterschiedlich (insb. bei Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben -LTA-) Zusätzliche Vorbehalte aus den Trägerbereichen: Austausch über Wirksamkeit/Wirtschaftlichkeit = Fixierung auf rein monetäre Aspekte, andere gesetzl. Ziele vielleicht nur unvollständig messbar? Bisheriger Austausch (thematisch begrenzt) Daten zur Wirtschaftlichkeit = Geschäftsgeheimnisse Unterschiedliche Kulturen /Interessen der Träger (zb.: stww) Gewichtung der Thematik im Vergleich zu anderen Aufgaben 18
10 Bisherige Aktivitäten BAR als Plattform des Austauschs Trägerübergreifender Austausch von BA, DRV, DGUV, GKV und BIH, koordiniert und inhaltlich begleitet durch die BAR Projektgruppe 1. UAG Integrationsfachdienste 2. UAG Schnittstellen und Beschleunigung 3. UAG Vermittlungsprozess Soweit bekannt erster umfassender systematischer diesbezüglicher/derartiger Austausch in Jahrzehnten 19 Bisherige Aktivitäten - Koordinierung/Steuerung, Inhalte Inhaltliche Begleitung: Literatursichtung / -Auswertung Sammlung der bei den Trägern vorhandenen einschlägigen Informationen / Auswertung Zusammenstellung: gesetzliche Ziele, grundlegende Begriffe Konkretisierung des Projektauftrags Focus auf (Wieder-)Eingliederung in Arbeit/Teilhabe am Arbeitsleben (unter Einbeziehung aller Leistungsträger!) Vielzahl von potentiellen Ansatzpunkten zur Optimierung => Priorisierung der zu untersuchenden Handlungsfelder 20
11 Bisherige Aktivitäten Workshop Trägerübergreifender Workshop am 10./ Neben Projektgruppenmitgliedern zahlreiche weitere Fachexperten aus den Trägerbereichen, Wissenschaftler Leitgedanke Optimierung von Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit Verständigung über Grundlagen und konkrete Verbesserungsmöglichkeiten, insbesondere in den Bereichen Zusammenarbeit und Transparenz Prozesse und Qualitätssicherung Operationalisierung von Zielen und Begriffen 21 Bisherige Zwischenergebnisse - Auswahl Identifikation problematischer Schnittstellen allgemein bilateral Empfehlung zur Optimierung von Schnittstellen BA/RV Identifikation datenschutzrechtlicher Hürden Klärung von Möglichkeiten zur Flexibilisierung von Kammerprüfungsterminen Positiver Austausch über Grundlagen und Ansätze zur Optimierung von Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit => Konkrete Handlungsempfehlungen der Fachexperten aus den Trägerbereichen 22
12 Nächste Schritte - Prioritäten Erarbeitung von Kriterien zur Erfassung von Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit Optimierung der frühzeitigen Erkennung von Rehabilitationsbedarf Verbesserung der Information der Bürger über Rehabilitation Verbesserung von Schnittstellen Etablierung einer Clearingstelle für problematische Fälle 23 Nächste Schritte ein Beispiel Erarbeitung von Kriterien zur Erfassung von Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit, insbesondere: Fortsetzung des diesbezüglichen Austauschs zwischen DRV, BA und UV (Berliner Fragebogen) Die beteiligten Akteure werden von den jeweiligen Trägern benannt BAR nimmt Kontakt auf und regt die Fortsetzung des Austauschs an Begleitung des Austauschs in organisatorischer (Terminkoordinierung, Räumlichkeiten) und inhaltlicher Hinsicht durch die BAR Laufende Information der Projektgruppe durch die BAR 24
13 Zwischenfazit zum Projekt Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit Vielfältige Herausforderungen sachlich-inhaltlich, politisch Gleichwohl ist es gelungen einen regelmäßigen Trägeraustausch zu etablieren darüber hinausgehend einen Expertenkreis aus Trägervertretern und Wissenschaftlern zu versammeln erste konkrete Verbesserungsmöglichkeiten zu identifizieren Insgesamt ein weiteres Beispiel für die Notwendigkeit der rehabilitationsträgerübergreifenden Zusammenarbeit i.s.v. Koordination Konvergenz Kooperation 25 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation (BAR) e. V. Walter-Kolb-Straße Frankfurt am Main Tel.: 069 / Fax: 069 / bernd.petri@bar-frankfurt.de 26
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