2 Editorial Nur wenige Schulwochen sind seit den Sommerferien vergangen, da hat sich schon wieder eine ganze Elternbrief- Ausgabe gefüllt. Wen wundert

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1 1 aus Oktober 2007 Vereinigung der Ehemaligen und Freunde der Waldorfschule Kiel e. V. dem Inhalt Das Lehrerinterview Der Martinimarkt Organisationsentwicklung Ehemaligeninterview Rückbrief War Steiner Rassist? Der ELTERNBRIEF wünscht allen Eltern, Lehrern und Schülern schöne Herbstferien. Geld für Freiheit ist Lösegeld Zu Fuß, mit dem Bus oder mit dem Fahrrad strömten die Schülerinnen und Schüler der Kieler Waldorfschüler am Mittwoch, den zum Finanzlückenfest auf die Krusenkoppel. Zusammen mit den in Zügen und Bussen angereisten Abordnungen der insgesamt zehn weiteren schleswig-holsteinischen Waldorfschulen aus Flensburg, Rendsburg, Eckernförde, Neumünster, Lübeck, Elmshorn, Kaltenkirchen, Itzehoe, Lensahn und ganz neu Wöhrden kamen über 3500 Schüler mit ihren Lehrern und etliche Eltern zusammen, um aus der Not eine Tugend zu machen: ein trotz des bedauerlichen Anlasses fröhliches Fest, bei dem Einblicke in die breite Palette der Waldorfpädagogik in Schleswig Holstein geboten wurden. So viele Menschen kamen, dass das Rund des Amphitheaters die Zuschauer kaum fassen konnte und zwischenzeitlich für nachströmende Besucher geschlossen werden musste eine wirklich eindrucksvolle Kulisse für das Bühnengeschehen. Zum Glück spielte auch das Wetter mit: War es morgens noch eher grau, so kam die Sonne im Verlauf des Festes immer mehr zum Vorschein. Und die Dauer der vereinzelten Schauer konnte vom moderierenden Henning Kullak-Ublick (FWS Flensburg) stets korrekt mit ganz wenigen Minuten vorhergesagt werden. Das Programm der von der Landesarbeitsgemeinschaft veranstalteten Feier hatte es in sich: insgesamt 23 Einzelbeiträge warteten darauf, in den vier folgenden Stunden auf die Bühne gebracht zu werden. Neben zahlreichen musikalischen Beiträgen, die vom klassischen Streichorchester über Stücke aus der West Side Story bis hin zu getrommelten Rhythmen reichten, hatten griechische und lateinische Rezitationen, Sketche in deutscher und englischer Sprache, Eurythmievorführungen und Akrobatik Platz im Programm. Neben den auftretenden Klassen oder Klassengemeinschaften beeindruckten gleich mehrere Musikbands: Die Chief Chillers, eine zweiköpfige Band ehemaliger Waldorfschüler aus Hamburg mit dem eigens komponierten Song Viva la Waldorf ( Waldorf war gut für mich und so n

2 2 Editorial Nur wenige Schulwochen sind seit den Sommerferien vergangen, da hat sich schon wieder eine ganze Elternbrief- Ausgabe gefüllt. Wen wundert s: An einer dynamischen Schule kann sich auch in kurzer Zeit viel bewegen. Als Titelgeschichte wählten wir natürlich das spektakuläre Finanzlückenfest in der Arena der Krusenkoppel. Nun muss sich zeigen, ob dreieinhalbtausend Schüler, Lehrer und Eltern von elf schleswig-holsteinischen Waldorfschulen nachhaltigen Eindruck bei den Landespolitikern hinterlassen haben. Im Bereich des Sports hingegen war der Erfolg schon nach sechs Kilometern Anstrengung errungen; über den großartigen Sieg unserer Schule beim Kiellauf berichten wir in mehreren Artikeln. Weitere Texte behandeln den Stand der Organisationsentwicklung, berichten von der Bundeselternratstagung in Marburg und dem wiederentdeckten Sommerball. Natürlich gibt es auch in dieser Elternbrief-Ausgabe wieder sehr persönliche und zugleich unterhaltsame Interviews, und zwar mit einer ehemaligen Waldorfschülerin und mit einer Lehrerin unserer Schule. Und wer wissen möchte, wie ein Elternbrief entsteht, kann einen Blick hinter die Kulissen erhalten. Viel Spaß bei der Lektüre! Auslegestellen Lothar Viehöfer Sollte der Elternbrief einmal nicht in der Ranzenpost stecken oder weitere Exemplare für Großeltern und Nachbarn gebraucht werden, so lohnt sich der Weg zu eine unserer Auslagestellen: Nachbars Garten, Hofholzallee 151 Kinderstube, Hermann-Weigmann- Sraße 20 gesund und farbig, Fleethörn 59 va bene cosi, Brunswiker Straße 54 Höhenflug, Holtenauer Straße 35 Brennessel Naturkost, Kiel-Pries, Dorf 15 Darüber hinaus ist die elektronische Version des Elternbrief schon ein paar Tage vor Erscheinen auch auf der Internet-Seite unserer Schule zu finden, sogar in Farbe. bisschen wär auch gut für dich ) spielten zum Auftakt und zum Abschluss; die Schülerband The Last Blue Apple aus Elmshorn mit ihrem Song Liebes Geld vom Staat und die auf französisch singende Combo Dynamo aus Lübeck sorgten im letzen Teil für Stimmung (einschließlich La-Ola-Welle). Auftritte, die viele Schüler nachhaltig beeindruckt haben, wie ein Blick auf die jeweiligen blogs zeigt. Sehr professionell aber auch die Vorstellung des Schülerzirkus Circus Radefiz der Waldorfschule Eckernförde mit gekonnten Einradvorführungen (mit und ohne Sattel!) und atemberaubender Akrobatik an einem am Bühnendach aufgehängten Trapez (ohne Netz!). Und mit ihrem schwarzen Sketch zur Bildunck setzte das Lehrerkollegium aus Neumünster zum Abschluss einen besonderen Akzent im Hintergrund mit einem Chor von fast 100 Schülern, alle in weißem T-Shirt mit 100% -Aufdruck. Die Kieler Waldorfschule war dabei mit insgesamt sechs Beiträgen aus den 5. Klassen (griechische Rezitation mit Elke Franck und Anne Kemper), Klasse 6b (Peter und der Wolf - Eurythmie mit Stefanie Koch-Bornhöft), dem Streichorchester der 5. Klassen (Folk Dances mit Daniela Rosenbaum), dem gemeinsamen Klassenorchester der 7. Klassen (Highland Cathedral und Scarborough Fair mit Harald Neumann), der Klasse 9 (lateinische Rezitation: Carpe Diem mit Imke Eulen- Schmusch) und der Klasse 12b (Tanzvorführung mit Katharina Smalla) die mit am stärksten beteiligte Schule und zeigte sich so als würdiger Gastgeber. Zudem hatte die Landesarbeitsgemeinschaft unserer Schule die Organisation der Feier vor Ort übertragen. Trotz der kurzen zur Verfügung stehenden Zeit (die Schule wurde erst rund 14 Tage vorher eingebunden) wurde hier vom Vorbereitungskreis mit Anja Manleitner, Margrit Behrmann-Cochoy, Stefanie Koch-Bornhöft und Jörg Strakeljahn ganze Arbeit geleistet. Die Schülerinnen und Schüler der 11. Klassen übernahmen den Ordnungs- und Sicherheitsdienst und sorgten für die richtige Orientierung der Besucher, einen reibungslosen Ablauf des Festes und einen freien Blick auf die Bühne (der allerdings mit einigem Treppensteigen der Zuschauer erkauft werden musste ). Auf der Wiese vor dem Amphitheater war Platz für Spiele, Selbstdarstellungen der Schulen, Getränkeverkauf sowie eine zweite Bühne, auf der spontane Darbietungen auf-

3 3 geführt werden konnten. Diese Möglichkeiten wurden von den einzelnen Schulen unterschiedlich stark genutzt allerdings war ja auch kaum Laufkundschaft zu erwarten, für die ein besonderes Informationsangebot hätte bereitgestellt werden müssen. Besonders umdrängt war der Stand mit den gasgefüllten Luftballons, aber auch der frisch vor Ort gepresste Apfelsaft von Georg-Michael Eckert, das Wettlaufen auf Brettern und das Apfelschälen fanden regen Zuspruch. Der FC Waldorf, die Fußball-Schülermannschaft der Waldorfschule Elmshorn, hatte eine Torwand aufgestellt, um gegen den FC Landtag um Förderungszusagen zu kicken. Schade, dass nur relativ wenige Eltern zugegen waren, hier hätte ein rechtzeitig vorliegendes Programm und eine deutliche Aufforderung zum Kommen vielleicht mehr Menschen mobilisiert. Gespräche mit Politikern nahmen im Programm zwar nur einen geringen Anteil ein, fanden aber naturgemäß eine hohe Beachtung. Immerhin hatte die Flut von Briefen, die während der Ferien die politisch Verantwortlichen erreicht hatte, für ein geschärftes Problembewusstsein und eine erhöhte Aufmerksamkeit gesorgt. Im Laufe der Veranstaltung fanden sich insgesamt vier Vertreter des Bildungsausschusses auf der Bühne ein. Als erster Gast brachte Angelika Birk, frauenpolitische Sprecherin der Grünen-Fraktion im Landtag, bereits zu Beginn der Veranstaltung ihre Solidarität mit den Waldorfschulen zum Ausdruck. Sie bedauerte die mit dem Schulgesetz verbundenen Zuschusskürzungen und verwies darauf, dass die Grünen-Fraktion bereits einen Änderungsantrag zum Schulgesetzes in den Landtag eingebracht hat, der viele Forderungen der Petition der Landesarbeitsgemeinschaft erfüllt und u.a. eine Förderung in Höhe von 85% des Schülerkostensatzes des Vorjahres, eine Einbeziehung der Pensionsbelastung sowie Investitionszuschüsse vorsieht. Ihr sei wichtig, die Diskussion nicht nur auf die Finanzierungsfrage zu beschränken, sondern die Vorzüge der Waldorfschulen stärker in den Vordergrund zu stellen. Da fiel es dem Publikum leicht, sie mit anhaltendem Applaus von der Bühne zu verabschieden. Etwas anders sahen die Reaktionen allerdings aus, als sich später Sylvia Eisenberg (CDU), Vorsitzende des Bildungsausschusses, und Dr. Henning Höppner (SPD) den Fragen von Thomas Felmy (LAG, FWS Elmshorn) stellten. Selbstverständlich würden auch sie Freie Schulen unterstützen, aber eben nur im Rahmen des Auch beim Kiellauf wiesen unsere Läufer auf die Finanzlücke hin.

4 4 Möglichen. Dabei sei es angesichts der Haushaltslage nicht immer möglich, Verschlechterungen zu vermeiden. Während beide Politiker Änderungen am Schulgesetz 2007/2008 ablehnten, stellten sie für das Schulgesetz 2009/ 2010 in Aussicht, den Schülerkostensatz von 2001 als Bezugsgröße fallen zu lassen, und verwiesen darauf, dass eine Gleichbehandlung der Freien Schulen ja bereits der Landesrechnungshof gefordert habe. Die geforderte 100%ige Förderung wurde aber ausgeschlossen, was vom Publikum ausgiebig mit Buh- Rufen und Pfiffen quittiert wurde. Besonderen Unmut erregte dabei die Aussage, dass Waldorfschulen schließlich eine große Freiheit hätten, die es an öffentlichen Schulen so nicht gäbe, und dass dafür eine höhere Eigenleistung von Eltern und Lehrkräften angemessen sei. Ein abstruser Gedanke, sind die zusätzlichen pädagogischen Leistungen der Freien Schulen wie auch die Aufwendungen für die Selbstverwaltung doch ohnehin ein Mehraufwand, der selbst von einer 100%igen Förderung nicht gedeckt werden würde. Henning Kullak-Ublick kommentiert dies so: Wenn man Freiheit bezahlen muss, nennt man das Lösegeld! - und fragte sich nach dem zu Grunde liegenden Demokratieverständnis. Beide Politiker erklärten sich aber auch zum weiteren Dialog bereit und wurden zum Dank für ihr Kommen und ihre Diskussionsbereitschaft ebenfalls mit Applaus entlassen eine Geste, die auch die Differenzierung zwischen Person und Aussage deutlich macht und von den Politikern auch so wahrgenommen wurde. Den letzten politische Beitrag lieferte dann noch Dr. Ekkehard Klug (FDP). Mit seiner Kritik an den Kürzungen, die die Existenz der Freien Schulen und somit auch die Wahlmöglichkeiten der Eltern bedrohten, und der Forderung nach einem Stufenplan, der die Finanzhilfe für freie Schulen schrittweise wieder auf 85% der Kosten vergleichbarer staatlicher Schulen heraufsetzt, fiel es ihm leicht, die Sympathie des Publikums zu erlangen und er erntete dankbaren Applaus. Was bleibt somit als Fazit? Zunächst war es eine gelungene Party, die dazu angetan war, Selbstbewusstsein und Wir-Gefühl der beteiligten Schüler zu stärken, sich kennen zu lernen und ins Gespräch zu kommen (wann kommen schon mal so viele Waldorfs zum Feiern zusammen?). Dabei wurde Bewusstsein geschaffen für die Bedeutung des politischen Diskurses und vielleicht auch für die Tatsache, dass die Existenz Freier Schulen gar keine Selbstverständlichkeit ist und des steten Engagements bedarf. Und nicht zuletzt für die Gewissheit, dass Waldorfschulen und schüler nicht ein Schattendasein im Verborgenen führen (zu brauchen), sondern sich selbstbewusst in der Öffentlichkeit präsentieren können. Schon das war den Aufwand wert. Dass letztlich nur wenige Gäste aus dem Landeshaus den Weg zur Krusenkoppel fanden und die Gespräche auf der Bühne keine wirklich neuen Erkenntnisse (geschweige denn finanzielle Zusagen) brachten, mag da verschmerzt werden. Aber auch wenn das Fest als interschulische Monatsfeier empfunden werden konnte und die Resonanz in den Medien (Minimalbeiträge im Regionalfernsehen, kurze bis gar keine Meldungen in den KN) eher schwach war und jedenfalls hinter dem zurückstand, was bei einer Negativschlagzeile zu erwarten wäre - die Öffentlichkeitswirksamkeit der Feier und der vorhergehenden Kampagnen sollte wohl nicht unterschätzt werden. Und ob die Veranstaltung nicht doch auch Auswirkungen auf die weitere Entwicklung der politischen Diskussion hat, bleibt zumindest abzuwarten. Jörg Rassmus Sind Waldorfs zu brav? 3500 Schüler kamen am 12. September auf der Krusenkoppel zusammen, um gemeinsam zu feiern und die Politiker im Landeshaus darauf aufmerksam zu machen, dass es noch andere Schulen außer den staatlichen gibt: die Schulen in freier Trägerschaft. Diese Schulen, besonders die Waldorfschulen, haben große Erfolge zu verzeichnen: Mehr als 50% der Waldorfschüler, die seit der ersten Klasse die Schule besuchen, erwerben das Abitur. Waldorfschulen haben ein ähnliches System wie die bei PISA hochgelobten skandinavischen Schule, und dennoch will die Landesregierung die Zuschüsse kürzen. Die staatlichen Gesamtschulen werden in voller Höhe gefördert, die Schulen in freier Trägerschaft nicht. Warum nicht? Ist eine Demonstration der Fähigkeiten weniger Wert als eine Demonstration mit Krawall und faulen Äpfeln? Den Presseartikeln zufolge ist es wohl so. Ein kleiner Bericht in den KN zwei Tage zuvor, einer am Tage danach, in manchen Teilen des Landes erschien sogar gar nichts. Ist das Interesse an den alternativen Schulen so gering, oder geht es vielmehr darum, diese Schulen totzuschweigen? Jeder kleine Kaninchenzüchterverein bekommt mehr Aufmerksamkeit als die freien Schulen in ihrer finanziellen Bedrängnis. Steht eine möglicherweise negative Schlagzeile ins Haus, klingeln in den Waldorfschulen die Telefone heiß; gibt s was Positives zu berichten, wird weggeschaut, Methode oder Versehen? Anja Manleitner

5 5 PRESSEMITTEILUNG ( ) Die Landtagsabgeordnete Monika Heinold erklärte anlässlich ihres Besuches am in der Freien Waldorfschule Kiel: Die Regierung muss erkennen: An den freien Schulen darf man nicht sparen! Mit dem Haushaltsgesetz haben CDU und SPD dramatische Kürzungen für die deutschen Schulen in freier Trägerschaft beschlossen. Diese finanziellen Einsparungen werden im kommenden Jahr spürbar hat die Freie Waldorfschule Kiel ca weniger in ihrem Budget, rechnete der Geschäftsführer Jörg Strakeljahn vor: Wir wissen nicht, wie wir diese hohe Summe einsparen können. Wir fürchten, dass zwei bis drei Lehrerstellen wegfallen. Bei durchschnittlichen Klassengrößen von 30 Kindern kann man aber nicht auf Lehrpersonal verzichten; derzeit unterrichten hier 80 LehrerInnen 945 SchülerInnen. Am Salär der Lehrer kann auch nicht mehr gespart werden - konkret würde das einen Einkommensverlust von 7% weniger Gehalt bedeuten. Das ist aber nicht zumutbar, verdienen die WaldorfschullehrerInnen schon jetzt laut Landesrechnungshof 9-21% weniger als Lehrer an öffentlichen Gesamtschulen (je nach Familienstand und Alter der Lehrkräfte). Andererseits kann man auch nicht einfach das Schulgeld um ca. 25 Euro erhöhen. Wir wollen unsere Eltern nicht weiter belasten! erklärte Strakeljahn. Das Schulgeld beträgt derzeit 155 pro Monat; allerdings können nicht alle Eltern diesen Betrag aufwenden. Etwa 25% aller Eltern bezahlen nicht den vollen Betrag, das Minimum liegt bei 50. Die Waldorfschuleltern bilden eine funktionierende Solidargemeinschaft und zeichnen sich durch ihr hohes, ehrenamtliches Engagement aus lobte Heinold: Aber das heißt nicht, dass man Ihnen noch mehr finanzielle Lasten aufbürden sollte. Dieser Meinung war auch die Elternvertreterin Anja Manleitner: Wir Waldorfschuleltern wollen unser Recht auf freie Schulwahl nicht teuer bezahlen. Wir sind schon an verschiedenen anderen Stellen erheblich benachteiligt, z.b. bei der Schülerbeförderung oder beim Büchergeld. Es geht dabei auch um Gerechtigkeit: Ein Kind in einer freien, deutschen Schule kostet das Land Schleswig-Holstein derzeit etwa 20 % weniger Der Geschäftsführer der Freien Waldorfschule Kiel, Jörg Strakeljahn (2.von rechts) und die Elternvertreterin Anja Manleitner (links) informieren die Landtagsabgeordnete Monika Heinold (Mitte) und den Kieler Vertreter Björn Sander von B 90/Die Grünen (rechts) über die finanziellen Sorgen der Waldorfschule. als ein Kind auf einer öffentlichen Schule. In Schleswig-Holstein besuchen nur ca Kinder eine deutsche Schule in freier Trägerschaft. Wenn man die Schulen der dänischen Minderheit hinzurechnet, besuchen nur 3,3% aller schleswig-holsteinischen Kinder eine Privatschule, in anderen Bundesländern liegt die Quote zwischen 5% und 11%. Heinold: Freie Schulen bereichern das Bildungsangebot in Schleswig- Holstein und müssen erhalten und finanziell besser abgesichert werden. Wenn das Land die Zuschüsse anheben und die Schulgründung erleichtern würde, und in der Folge mehr Kinder eine freie Schule besuchen könnten, würde sich das unterm Strich für die Landeskasse rechnen. Der Gesetzentwurf der grünen Landtagsfraktion, der zurzeit im Bildungsausschuss diskutiert wird, sieht im Kern folgendes vor (siehe dazu beigefügten Landtagsantrag und Hintergrundpapier): 1 Anhebung der Landeszuschüsse von 80% auf 85 % 2 Verbindliche Zuschüsse für bauliche Investitionen 3 Zuschüssen auch für die ersten Jahre nach Schulgründung Den Gesetzesentwurf unterstütze Björn Sander, Mitglied der Ratsfraktion Bündnis 90/ DIE GRÜNEN, auch aus Kieler Perspektive: Die Waldorfschule an der Hofholzallee ist mit ihrem Ganztagesangebot und mit der gelungenen Integration von Kindern mit Förderbedarf eine wichtige Bereicherung für die Kieler Schullandschaft und muss gestärkt, nicht finanziell geschwächt werden! Wir freuen uns über die Gesetzesinitiative von Bündnis 90/Die Grünen, sagte Strakeljahn am Schluss: Und auch die beiden großen Regierungsparteien lassen erfreulicherweise Bewegung in der Sache erkennen!

6 6 Organisationsentwicklung Bericht aus der Kontaktgruppe (KG) Von dem guten Gedanken der Schulgemeinschaft gestärkt wissen... so endete der letzte Bericht aus der Kontaktgruppe in der Juli- Ausgabe des EB. Die Schulgemeinschaft war somit auch eines der Themen beim Treffen der Kontaktgruppe am 13. September. Während seines 5 tägigen Aufenthaltes vom 11. bis 15. September begleitete und beriet Herr Fischer verschiedene Kreise, Delegationen des Lehrerkollegiums, den Vorstand sowie die mittlerweile zusammengefügten Eltern-AG Elternmitarbeit und Vorstand/Schulführung und 2 weitere Eltern AG s ( Qualitätsentwicklung und Pädagogische Zusammenarbeit von Lehrern und Eltern ) an unserer Schule. Nach der AG Präsentation der Eltern im Juni ergab sich aufgrund der deutlichen gemeinsamen Schnittpunkte eine Zusammenarbeit der beiden erwähnten Eltern AG s. Es wurde berichtet, dass der Stand dieser zusammengefügten Arbeitsgruppe ihre konzeptionelle Arbeit in soweit abgeschlossen hat, das nun ein Austausch mit dem Lehrerkollegium sinnvoll, möglich und gewünscht ist, im Sinne einer guten Schulgemeinschaft, getragen von allen Beteiligten. Der KG sowie der Eltern-AG Mitarbeit & Vorstand/Schulführung liegt ein Vorschlag von Seiten Herr Fischers vor, der folgende Vorgehensweise beinhaltet: Die Lehrer der KG fragen in der Mitarbeiterkonferenz nach weiteren KollegInnen, die sich mit dem Thema Eltern-Lehrer-Zusammenarbeit befassen werden. Je nach Resonanz und Arbeitsfähigkeit ist eine Mitarbeit aus KG und Vorstand möglich. Ein Vorschlag hier ist die Teilnahme von M. Cochoy als Mitglied v der KG sowie des Vorstandes und auch Eltern-AG, um evtl. auftretende Fragen zu klären. Das Ergebnis der Elternarbeit wird als Vorschlags- bzw. Verhandlungspapier in die Lehrer-AG gereicht. Dort wird es in Begleitung mit Herrn Fischer beraten. Im Anschluss daran kann eine inhaltliche Zusammenarbeit und ein Austausch der Eltern-AG und Lehrer-AG erfolgen. Diese werden sich beraten und als nächsten Schritt das gemeinsame Papier in die Mitarbeiterkonferenz tragen. Damit wäre ein weiterer großer und notwendiger Schritt für eine gute und engagierte Schulgemeinschaft getan. Mit dieser Arbeit kann nach Herrn Fischers Terminplan frühestens in der ersten Oktoberwoche begonnen werden. Dabei sind auch noch die Termine an der Schule zu berücksichtigen, sodass wir eventuell um Verständnis bei den Eltern bitten müssen, falls es auch erst nach den Herbstferien los ginge. Aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Das Lehrerkollegium erarbeitete am 14. und 15. September unter Begleitung des Ehepaars Fischer in einem Workshop die Besetzungen der Delegationen Schulführung (hierbei handelt es sich noch um einen vorläufigen Namen) und Personalkreis. Ein Artikel von E. Franck dazu folgt im Anschluss in dieser Ausgabe des EB s. Aus zeitlichen und persönlichen Gründen verabschiedete sich Joachim Schultz aus der Arbeit in der Kontaktgruppe. Wir bedauern diese Entscheidung, da sie an einem empfindlichen Zeitpunkt des Prozesses erfolgte, können es jedoch akzeptieren. Zu gegebener Zeit wird die KG ein neues Kollegiumsmitglied aufnehmen. Im Gespräch wurde die Einrichtung einer gemeinsamen Anlaufstelle bei Konfliktfällen, sowie zur Förderung der Dialogkultur, sowohl von Seiten des Kollegiums, wie der Eltern als erwünscht und hilfreich angesehen. Noch ist nicht klar in welcher Form und Zusammensetzung dies in absehbarer Zeit erfolgen kann. Nach dem Lehrer Workshop, bei dem so etwas wie eine Geburtsstunde eines neuen Schulgeistes von vielen teilnehmenden KollegInnen empfunden wurde, wird die nächste Zeit ein Einarbeiten in die neuen Führungsstrukturen bedeuten, denen in angemessener Zeit weitere Elemente folgen werden. Alle KG - Mitglieder wünschen dem Kollegium dafür alles Gute. Für die Kontaktgruppe Judith Bauer, Elke Franck, Sabine Roesen- Behnfeld, Margrit Behrmann - Cochoy Es ist einiges in Bewegung und es braucht sicherlich auch seine Zeit die Veränderungen zu verinnerlichen und Vertrauen in diesen Prozess zu fassen. So ist es vielleicht eine besondere Leistung in dieser Phase des OE - Prozesses solch eine Anlaufstelle einzurichten. Dieser Prozess, der am gewachsenen Selbstverständnis rührt bedarf der Notwendigkeit, dass Veränderungen in kleinen Schritten erfolgen und dass diese für alle Beteiligten stets transparent sind. Wichtig ist dabei ein offener und akzeptierender Umgang mit den dabei auftretenden Ängsten und Emotionen. Die Einrichtung einer Anlaufstelle zu diesem Zeitpunkt als unterstützendes Instrument wird als sinnvoll und konstruktiv erachtet. Dialogkultur ist von dem Prozess der Wandlung nicht wegzudenken, vielmehr ein notwendiges Element, um ihn weiterhin wertschätzend und gemeinsam zu führen. Aus der Kontaktgruppe Judith Bauer

7 7 Bericht vom Mitarbeiterworkshop mit Herrn und Frau Fischer am 14./15. September 2007 Im Rahmen des Organisationsentwicklungsprozesses hat am 14./15. September 2007 ein Workshop für die Lehrer und die Mitarbeiter aus Verwaltung und Haustechnik mit Herrn und Frau Fischer stattgefunden. Um die Bedeutung dieser Arbeit verständlich zu machen, bedarf es eines kurzen Rückblickes. Vor etwa fünfzehn Jahren befand sich das Kollegium in der Situation, dass es sich aufgrund der Doppelzügigkeit innerhalb weniger Jahre stark vergrößert hatte und der Schwung und die Einsatzbereitschaft die vorhandenen Strukturen zu sprengen drohte. Es gab verschiedene Kreise, in denen man sich nach Interesse engagieren konnte, die aber Mühe hatten, den Zusammenhalt zu wahren. Dies führte zur Unübersichtlichkeit, langen Informationswegen und unklaren Handlungsstrukturen. In den folgenden Jahren kam es daher immer wieder zu teilweise dramatischen Auseinandersetzungen um den Führungsanspruch, in die auch der jeweilige Vorstand involviert war. Diese Phase war außerordentlich kräftezehrend und führte dazu, dass das Kollegium sich kaum noch als Gemeinschaft erleben konnte. Vor diesem Hintergrund wird deutlicher, welche umwälzenden Veränderungen durch dieses Septemberwochenende eingeleitet wurden. Im Zentrum steht jetzt die Mitarbeiterkonferenz, der diejenigen angehören, die sich jeweils für ein Jahr verpflichten, regelmäßig an der Konferenz teilzunehmen und sich für Delegationen zur Verfügung zu stellen. Da die Mitarbeiterkonferenz auch der Verwaltung und der Haustechnik offen steht, konnten wir nun Peter Bartsch, Claudia Blümke und Sybille Faesecke in diesen Kreis aufnehmen. Die Mitarbeiterkonferenz hat nicht nur eine beratende Funktion damit künftige Beschlüsse im Einklang mit den beteiligten gefällt werden, sondern sie hat auch die Aufgabe, die Delegationen einzusetzen und die Rechenschaftsberichte einzufordern. Die alte Schulleitungskonferenz ist damit aufgelöst. Bisher haben wir nur zwei Delegationen gebildet: Die Schulführung, bzw. koordination(der Name ist noch unklar) und den Personalkreis. Die Wahlprozedur war aufwändig und anstrengend, aber lohnend. Zunächst wurden in kleinen Gruppen Personenvorschläge erarbeitet. Nachdem geklärt war, wer von den genannten Personen für die jeweilige Aufgabe zur Verfügung stehen würde, galt es- wiederum in kleinen Gruppen- die Licht- und Schattenseiten der genannten Personen zu erkennen und diese anschließend in der großen Runde in einer angemessenen und fairen Weise zu benennen. In einer schriftlichen Wahl wurde dann über die Zusammensetzung der Delegationen entschieden. Es ist schwer zu beschreiben, welche sozialen Prozesse durch dieses Vorgehen angestoßen wurden, aber in dem offenen Umgang mit Stärken und Schwächen und in der Auseinandersetzung mit der Frage, wie sich die Initiative des Einzelnen zu den Wünschen der Gemeinschaft verhält, liegt die eigentliche Chance zur Erneuerung. Ein bewusster Umgang mit genau diesen Punkten schafft ein neues Gemeinschaftsleben. In die Delegation der Schulführung/- koordination wurden gewählt: Stefan Tiemann, Harald Neumann, Claudia Blümke, Stefanie Koch-Bornhöft und Ines Bornschein. Der Personalkreis besteht aus Angelika Ruschke, Katrin Hartwig, Ulrich Ehmcke, Anette Cichy, und Margret Gaden. Die Mitarbeiterkonferenz wird geleitet von Sabine Roesen und Thomas Müller-Tiburtius. Nun müssen sich die neuen Strukturen im Alltag bewähren, indem sie auf tatkräftige und zugleich besonnene Weise ausgefüllt werden. Wir sind jedenfalls voller Hoffnung! Elke Franck

8 8 Klassenfahrt nach Kalifornien Donnerstag sind wir von der Klassenfahrt wiedergekommen. Das war eine Aufregung. Die erste Klassenfahrt der Kinder und auch meine erste Klassenfahrt als Seminaristin. Freitag bekam ich einen Anruf, es seien so wunderschöne Fotos gemacht worden, die unbedingt in die Zeitung sollen - ob ich nicht ein paar Zeilen dazu schreiben könne. Am Samstag auf einem Klassenausflug meiner Tochter traf ich glücklicherweise Geschwisterkinder, die mit auf Klassenfahrt waren. Und so sammelten wir gemeinsam die schönsten Eindrücke unserer Fahrt. Da gab es allerhand. Was war das schönste? Sockfuß ins Meer zu laufen! Die Ebbe bei der Nachtwanderung! Amor im Düsterwald! Wie die Seesterne fressen! Das Drachensteigen! Die Schnitzeljagd - boah, da war s kalt! Trenk, rot wie ein reifer Novemberapfel! Der Cola-Tee! Der Fisch-Blubb Kanon! Am Montag starteten wir in Mönkeberg mit den Fahrrädern Richtung Kalifornien. Nicht übers Meer in die Sonne, sondern in das andere Kalifornien. 33 Kinder und vier Erwachsene. Das Gepäck wurde mit dem Auto gebracht. Der Radwanderweg in Laboe war leider gesperrt aufgrund militärischer Übungen, so dass wir den langen Weg außen herum nehmen mussten. Es regnete. In Laboe am Strand machten wir eine Pause, und dann ging es weiter, ohne Gegenwind, aber mit Regen über Wentorf nach Kalifornien. Im Naturfreundehaus kamen die Regensachen in den Heizungskeller und die Hosen in den Trockner. Dann bekamen wir eine große Portion Spaghetti. Am Nachmittag gingen wir an den Strand, um ihn uns zu erobern. Gummistiefel an und los ging s. Die Kinder liefen übermütig ins Wasser, einige verschätzen sich mit Wassertiefe und Gummistiefeloberkante, so dass die ersten Füße schnell Ostseewasser zu spüren bekamen. Was für ein Spaß. Muscheln wurden gesammelt, Strandkörbe inspiziert und Ball gespielt. Eine kleine Wanderung, um die Gegend zu erkunden, und dann ging es wieder ins Haus. Der Wind war ganz schön kalt. Am nächsten Morgen hatte der Wind noch zugenommen. Nach dem Frühstück ging es auf eine Schnitzeljagd. Aufgaben wie Betten machen, Zimmernamen ausdenken, Muscheln suchen, Wortspiele und ein Lied singen wurden gemeistert. Tapfer und meist fröhlich lösten sie in dem kalten Wind die Aufgaben. Am Nachmittag erklärte uns Herr Dold, der Hausbiologe, das Leben in der Ostsee. Der Raum stand voller Aquarien mit Ostseetieren, Mikroskope, Experimente, super spannend. Trotzdem konnten ein paar Kinder ihre Augen partout nicht offen halten, die Radtour und die erste Nacht forderten ihren Tribut. Als wir dann mit Käschern und Eimern zum Strand gingen, waren alle wieder wach. Wind und Wellen halfen die Eimer zu füllen - sie füllten natürlich auch wieder ein paar Gummistiefel. Anschließend wurden die Schätze in Herrn Dolds Seminarraum ausgewertet. Er holte Seesterne aus dem Becken und zeigte uns, wie sie den Magen herausstülpen, um zu fressen. Wir sahen ihnen bei der Mahlzeit zu, das Hauptgericht war eine Qualle. Die Kinder mikroskopierten und beobachteten Krabben. Ein spannender Nachmittag. Der Wind und die Wellen hatten am nächsten Tag ordentlich Muscheln an den Strand gespült. Die Schwertmuscheln, die wir für die Schnitzeljagd gebraucht hätten, lagen jetzt wieder im Sand. So vergnügten wir uns den Vormittag bei Sonne und Windstille am Strand. Die Kinder ließen Drachen steigen, spielten Boule, suchten ein Ballnetz, käscherten und badeten ihre Gummistiefel. Der Wind nahm am Nachmittag wieder zu. Wir machten uns mit den Fahrrädern auf den Weg nach Laboe, um dort ins Schwimmbad zu gehen. Heißa, was für ein Gegenwind. Das wurde eine echte Herausforderung. Dieser wunderbare Kanon: 99 Fische schwimmen im Meer, da sagt der eine: ich kann nicht mehr.. wurde bis auf einen Fisch herunter gesungen. Dann hatten wir es geschafft. Ausgelassen tobten die Kinder im Laboer Schwimmbad. Auf dem Weg zurück wurden wir mit Rückenwind beschenkt. Hungrig, fröhlich, und erstaunlicher Weise noch immer Energiegeladen stürzten sich alle auf das Abendessen. Also beschlossen wir, noch eine Nachtwanderung zu machen. Das war vielleicht düster. Wir genossen die absolute Stille am Meer, keine Lichter, keinen menschlichen Laut, nur die Musik der Wellen und des Windes. Wir fanden das Meer zurückgezogen, wie bei Ebbe vor. Am nächsten Tag ging es schon wieder heimwärts. Wir hatten starken Gegenwind, doch die Kinder hielten tapfer durch. Vor Wentorf trafen wir auf eine Gruppe, die Drachen steigen ließ. Dort bewunderten wir die bunten Drachen in der Luft und freuten uns kurzzeitig über den Wind. In Laboe gab es ein Eis zur Stärkung, und dann ging es munter weiter bis nach Mönkeberg, wo die Eltern uns erwarteten. Es war eine schöne Klassenfahrt; mir hat sie großen Spaß gemacht. Vielen Dank an Anne Kemper und Cameron Tanner, dass ich mitfahren durfte. Die Kinder hatten viel Spaß, und haben viele Abenteuer erlebt. Julia Conrad

9 9 Das Lehrerinterview Waldorfpädagogik: lehren & lernen Sabine Roesen Frau Roesen, seit wann sind Sie an der Freien Waldorfschule Kiel? Mein Start hier war 1993 als Seminaristin habe ich dann eine 1. Klasse anvertraut bekommen, das ist die Klasse, die jetzt in diesem Sommer Abitur gemacht hat. Diese Klasse hat Frau Friedel 1996 übernommen. Ich habe aufgrund meiner neu entstandenen Patchworkfamilie eine Familienzeit genommen. Eltern, die ebenfalls in dieser Familienform leben, können die besonderen Herausforderungen und Anforderungen an die einzelnen Familienmitglieder nachvollziehen. Es war eine gute und richtige Entscheidung. Wieviele Kinder haben Sie? 3 insgesamt, alles Jungs. Wann ging es dann mit der Pädagogik im Arbeitsfeld weiter? Ja, einen Neuanfang machte ich dann 1999 im Waldorf-Kindergarten Kiel später Molfsee, als 2. Kraft. Im Kindergartenbereich habe ich gemerkt, dass mir das Unterrichten mehr liegt, ich sehe das Lehren von Wissen mehr als meine Aufgabe an und habe auch erkannt, dass dort eher meine Fähigkeiten liegen im Vergleich zum Kindergartenbereich bekam ich dann an unserer Schule eine 2. Chance mit meiner jetzigen 7. Klasse. Darüber war ich sehr glücklich, eben über das Vertrauen, dass ich erneut eine 1. Klasse übernehmen konnte, dass mir vom Kollegium entgegengebracht wurde. Diese Klasse fing ja für Waldorfverhältnisse mit einer relativ geringen Schüler/innenanzahl an... Ja, mit 20 Kindern haben wir begonnen. Das ist natürlich nicht lange so geblieben. In den ersten vier Schuljahren war das Thema Aufnahme von Schüler/innen sehr präsent. Haben Sie diese Situation als belastend empfunden? Sie stellte eine hohe soziale Anforderung, auch für die Kinder dieser Klasse. Ein häufiger Wechsel der Mitschüler. Ich muss sagen, ich habe meine Klasse da als sehr offen erlebt. Sie sind den neu hinzugekommenen Schüler/innen freundlich begegnet. Es gab auch Abmeldungen, beispielsweise durch Umzug. Von den 20 Erstklässlern sind heute noch 14 Kinder in dieser Klasse, die auf insgesamt 33 Jungen und Mädchen (im wahrsten Sinne) angewachsen ist. Diese Anforderung des häufigen Wandels innerhalb der Klasse hat letztendlich auch als Ergebnis eine hohe soziale Kompetenz. Welche Situationen oder Begebenheiten fallen Ihnen im Bezug auf den häufigen Wandel der Klassenstruktur spontan ein? In einer Zeit, als es in der an und für sich lebendigen Klasse, was ich persönlich positiv empfinde und sehe, dann doch sehr lebendig (schmunzelt) wurde, haben auch die Eltern sozusagen mit die Bremse gezogen. Es folgte eine längere Zeit ohne Neuaufnahmen. Ich war gefordert, beispielsweise die Gesprächsgewohnheiten dieser Klasse nicht nur alterbedingt umzustellen. Mit weniger Schüler/innen hatte sich eine Kultur entwikkelt, in der ein Gespräch ohne melden gut verlaufen konnte. Bei der gestiegen Anzahl führte das natürlich vermehrt zu Zwischenrufen oder auch dazu, dass Schüler/innen, die eher zurückhaltend sind, nicht zu Wort kamen. Ein weiterer Vorteil der höheren Schülerzahl erschien mir darin, dass sich für einige Schüler/innen nun passende Freundschaften ergaben. Dann fallen mir noch die Unterrichtsformen ein. Je nach Schüler/ innenzahl ergeben sich andere Möglichkeiten oder schließen sich auch wieder welche aus. Insgesamt jedoch auch ein interessanter Prozess und für mich eine Chance immer wieder dazuzulernen. Ich schicke mein Kind auf die Waldorfschule, weil unsere Nachbarin uns überzeugt hat, dass dies eine gute Schule ist. Maike Saß... es für uns keine überzeugende Alternative gibt. Bodo Rethmann... mein Mann und ich berufstätig sind und uns das Konzept der Offenen Ganztagsschule sehr entgegen kommt. Frauke Symanowski

10 10 Aufgrund der Vielzahl an Epochen des Hauptunterrichtes fordert doch die Arbeit als Waldorflehrerin, insbesondere als Klassenlehrein, eine hohe fachliche Kompetenz auch im Vergleich zu anderen Schulformen... Unterrichtsinhalte mir immer wieder neu und/oder wiederholend anzueignen erlebe ich für mich als sehr bereichernd. Als schwieriger empfinde ich es, die Methodik den Altersstufen entsprechend anzupassen. Auch hier möchte ich dazu sagen, dass dieser Prozess spannend ist und meiner eigenen Lust am Lernen entgegenkommt. Können Sie die unterschiedlichen Jahre, bzw. Stufen von der 1. bis zur 8. Klasse kurz mit einer Überschrift versehen? In den ersten 3 Schuljahren steht neben dem Erlernen von Arbeitstechniken die Erziehung zum Sozialverhalten untereinander in einer großen Gruppe, mit dem Wissen, eine lange Zeit miteinander zu verbringen, im Vordergrund. Meiner Ansicht nach brauchen die Kinder diese 3 Jahre auch, um wirklich als Schüler/ in anzukommen. 4., 5. und 6. Klasse ist gut mit Arbeitszeit zu betiteln. In diesen Jahren wird ganz viel schulisch gearbeitet. Die Arbeitstechniken sind größtenteils angeeignet. In diesen Jahren ist deutlich die Freude der Kinder am Lernen zu spüren und für mich als Lehrerin die Freude an der Wissensvermittlung. Ja es ist eine ganz tätige Zeit. Die Rubikonphase, die in dieser Zeit liegt, mindert nicht die schulische Tätigkeit. Sie rüttelt an anderen Stellen. Ja, und in der 7. und 8. Klasse steht wiederum das Soziale sehr im Vordergrund, nun auf einer anderen Ebene. Sonderrollen und Abgrenzungen treten auf oder besser, finden statt. Man muss wieder neu lernen, wie man einen guten Umgang miteinander findet. Dies empfinde ich auch als Herausforderung. Beispielsweise ist es wichtig und hilfreich für ein gutes Klima, Provokationen, die einfach auch altersentsprechend sind, nicht persönlich zu nehmen. Schüler/innen und Lehrer/innen müssen zu einer neuen Form finden, die dann wohl in der Oberstufe reift. Es empfiehlt sich auch sehr, manche Situationen einfach mit Humor zu nehmen!(schmunzeln) Frau Roesen, in der Zeit des Umbruchs oder der Veränderung der Schule begleitet von der Organisationsentwicklung möchte ich Sie bitten, Ihre Sicht darauf kurz darzustellen. ( Auch wenn wir jetzt aufgrund der Sommerferien eine lange Pause hatten und wieder etwas frischen Wind reinpusten müssen...) Ich möchte es als Vergleich mit einer Biographie versuchen... Man könnte diese Umbruchsphase als Vergleich mit dem Auszug aus dem Elterhaus betrachten. Wenn man das Elterhaus verlässt, ist es auch wichtig das was war war, in Ehren zu halten, nicht alles schlecht zu machen. Auch wenn man natürlich in der Phase ist sich Neuem zuzuwenden, für sich weiterzukommen...ja, einfach die neue und andere Zeit gut zu gestalten. Es ist jetzt an der Zeit. Ich denke das ist gut und es ist notwendig. (Zitat frei nach Erich Kästner: Die Veränderung ist ein Mysterium, welches uns wandelt. Wer nur das Schlechte in Erinnerung behält, wird böse und wer nur das Gute sieht, ist dumm) Ich wünsche mir in diesem Prozess, dass wir an Stellen, die durch das Neue entstehen und nicht gut funktionieren oder sich als nicht umsetzbar zeigen, nicht alles in Frage stellen und uns vorschnell von dem Prozess abwenden. Sondern dass wir die Entwicklung wertschätzen und aus den Fehlern lernen. Ja ich sehe dies als eine gute Entwicklung, die richtig ist zu dieser Zeit. Sie beinhaltet, dass mehr Menschen in dieser Schule die Verantwortung übernehmen und sie gemeinsam tragen und gestalten. Was wünschen Sie der Schule? Dass viele engagierte Menschen sie im Sinne der Pädagogik Rudolf Steiners führen und ihre Ideen und Tatkraft einbringen können....und was wünschen Sie sich für sich? (lächelt) Ich wünsche mir, dass ich meine Idee von einer gewaltfreien Pädagogik während meiner Arbeitszeit mehr in die Tat bekomme. Es ist mehr eine Vision...mehr ein Gefühl und eine Vorstellung, ich habe noch kein greifbares Konzept. Das möchte ich lernen! Gewaltfrei in geistiger Hinsicht als Ideal?...letztlich sind unsere Fähigkeiten auch begrenzt...auch als Erwachsene komme ich im sozialen Miteinander an meine Grenzen. Beispielsweise eine Situation, in der ich dann laut werde und ich mich ärgere, dass es da Jemand geschafft hat mich in eine Situation zu bringen, wo ich mich ärgere. Ein Miteinander, in dem ich nicht laut werde, sondern in der beide nach ihren Anlagen sozusagen zu ihrem Recht kommen ohne das einer den Kürzeren zieht. Schwer zu erklären. Alle guten Dinge sind drei heißt es ja irgendwo...es folgt die letzte und 3. Wünschefrage eine fiktive Frage: Es erscheint Ihnen ein großzügiger Sponsor. Dieser möchte der Schule eine größere Summe zur freien Verfügung stellen und Sie Frau Roesen, sollen entscheiden, wofür diese Summe ausgegeben wird. Seine einzige Bedingung, Sie entscheiden jetzt? Uff...lacht...gut, wofür...ich würde eine Sportanlage sponsern, die ja in Ferne geplant ist. Ja einen richtigen Sportplatz, auch mit Blick auf die schulischen Angebote im Rahmen der offenen Ganztagsschule. Vielen Dank für das offene Gespräch! Kursiv und in ( ) = Anmerkung der Interviewerin Für den ELTERNBRIEF sprach Judith Bauer mit Sabine Roesen

11 11 Martinimarkt Bald ist es wieder so weit: Die Herbstferien stehen vor der Tür und gleich danach findet wieder der Martinimarkt statt, das größte Fest unserer Schulgemeinschaft im Jahreslauf. Die Vorbereitungen des Basarkreises sind bereits angelaufen und sicherlich hat auch in den verschiedenen Arbeitsgruppen, die für den Martinimarkt Dinge zum Verkauf herstellen, die Arbeit schon längst wieder begonnen (oder zwischenzeitig gar nicht aufgehört). Der Erlös aus diesen Verkäufen im Forum kommt der Schule, in Form von besonderen Anschaffungen, die aus dem normalen Schuletat nicht möglich sind, zugute. So konnten in den vergangenen Jahren Anschaffungen wie die Spinne auf dem Schulhof, Eurhythmiegewänder, Musikinstrumente für den Instrumentenfond, pädagogisches Material für die Vorschulgruppen und vielfältige andere Dinge durch den Basarkreis (mit)finanziert werden. Auch bekommen die 8. Klassen einen Zuschuss für ihre große Klassenfahrt. Abgesehen von diesem finanziellen Aspekt trägt die gemeinsame Arbeit aber natürlich auch zu einem guten und gedeihlichen Miteinander in der Klassengemeinschaft bei und ist somit auch ein wertvoller Beitrag zur Gemeinschaftsbildung unserer Klassen und unserer Schule. Wer bisher noch keinen Anschluss an eine Arbeitsgruppe gefunden hat, ist herzlich eingeladen, am Bastelwochenende mit Sigrid Gerlach und Gudrun Kroszka teilzunehmen, und sich für weiteres Tätigsein anregen zu lassen. Das Bastelwochenende findet am Freitag, den und am Samstag, den jeweils von Uhr in unserer Schule statt. Wer an diesem Termin nicht kann oder wessen Herz nicht für das Basteln schlägt, kann trotzdem einen wertvollen Beitrag zum Marktverkauf im Forum leisten. Wie in jedem Jahr wird es wieder einen Stand geben, an dem Eltern Kekse, Stollen, selbst gemachte Marmeladen, Konfitüren, Muse oder getrocknete Apfelringe, Birnenschnitze, Pflaumen, Kräuter, und vieles mehr zugunsten der Schule verkaufen werden. Wann und wo diese Dinge dann abgegeben werden können, wird in dem traditionellen orangefarbenen Rundbrief angekündigt, der direkt nach den Herbstferien in die Ranzenpost kommt. Und noch eine ganz große Bitte an alle Familien unserer Schule: Im vergangenen Jahr waren die Kuchen in den verschiedenen Cafés ab der Mittagszeit so gut wie ausverkauft, so dass wir spontan zugekauften Kuchen anbieten mussten. Abgesehen von den geringeren Einnahmen und den logistischen Problemen, die so etwas an einem solchen Tag aufwirft (wer fährt, wohin, welcher Kuchen, wie schnell ist er aufgetaut ), macht auch die Frage nachdenklich, warum an einer Schule mit ca. 600 Elternhäusern nur etwa 30 Kuchen ins Kuchenbüffet gespendet wurden. Schließlich sind nicht nur Torten und aufwändiges Gebäck höchst willkommen, sondern auch der Bedarf an einfachen Kuchen ist sehr groß, so dass es für (fast) jeden machbar sein sollte, sich zu beteiligen. Wie immer werden die gesammelten Fundsachen des vergangenen Jahres in einem Klassenraum ausgelegt und wir hoffen, dass möglichst viele Dinge ihre rechtmäßigen Besitzer wiederfinden. Alles, was an Fundsachen dann noch nicht abgeholt worden ist, wollen wir gerne an bedürftige Familien weitergeben. Wir freuen uns jetzt schon auf einen stimmungsvollen und von Aktivitäten und Leben erfüllten Martinimarkt in unserer Schule! Für den Basarkreis Kirsten Rassmus Bücherspenden Für das Antiquariat beim Martinimarkt werden wieder Bücherund CD-Spenden gesucht. Die Spenden können am Freitag vor dem Martinimarkt im Antiquariat (Turnhallengebäude 1. Stock) zwischen und 18.00h abgegeben werden. Alternativ ist auch eine frühzeitige Abholung möglich. In diesem Fall bitte Kontakt aufnehmen mit Jochen Prestien, Tel Bitte auf keinen Fall Bücherkartons ohne Rücksprache in den Tagen vor dem Markt in den Schulgebäuden abstellen. Christina Klinck-Schramm Rechtsanwältin Mediatorin* BAFM Fachanwältin für Familienrecht *Konfliktvermittlung bei Trennung/Scheidung und Kindschaftsangelegenheiten Sophienblatt Kiel Tel.: (0431)

12 12 Viellauf beim Kiellauf - Waldorfschule Kiel holt als teilnehmerstärkste Schule den 1. Platz - Kiel, neunter September, 8.30 Uhr. Noch 45 Minuten bis zum Startschuss - aber geschwitzt wird schon jetzt. Nicht wegen des sonnigen Wetters, aber immerhin ist es für so manchen Kielläufer unserer Schule der erste Straßenlauf. Also: Wenn das nicht aufregend ist! Wir treffen uns auf der Opernhaustreppe. Und wir sind viele! Ganz vorne platziert: Die Startnummern auf der Bauchseite unserer Laufhemden - die freie Rückenfläche lässt sich im Sinne der Waldorfschule auch wunderbar nutzen, und so wird jeder Teilnehmer hinten mit einem Plakat versehen: 100% Schule braucht 100% Zuschuss. Noch schnell ein Gruppenfoto - sonst glaubt man s nachher nicht und ab zum Startpunkt. Zehn neun acht.sieben sechs im Chor - be-greifen Förderung bei Rechenproblemen A 1 z 8 B 5 d 1 2 4x9 b 0 M 7 w 3 A1c 6 W individuelle, ganzheitliche Förderung Berücksichtigung von Wahrnehmungsdefiziten und Konzentrationsmängeln Birgit Schobeß Diplomlegasthenietrainerin Am Lütten Diek Wittmoldt / / dann, um 9.15 Uhr mitteleuropäischer Zeit fällt der Startschuss zum 6km-Schüler- und Schnupperlauf! Kinder und Erwachsene, trainierte und völlig ungeübte Läufer traben gemeinsam los in Richtung Berliner Platz und zurück zum Jensendamm. Ein einsamer Schlachtenbummler mit Kuhglocke feuert uns an! Einer! Es ist eben noch früh am Sonntagmorgen. Aber es spornt an und erfreut! (Er taucht übrigens noch dreimal auf der Strecke auf!) Weiter geht s an der Spiellinie entlang, die Reventlouallee hoch (schnauf), durch die Beselerallee auf die Holtenauer Straße. Um die Lessinghalle herum laufen wir dann die Fleethörn herunter. Die öffnet sich an diesem Morgen dem verschwitzten Hobby-Läufer wie ein Boulevard! Fast geschafft! Man kann den Zielbogen unten auf dem Rathausplatz schon erkennen, hört Musik und die aufmunternden Zurufe. Denn inzwischen stehen tatsächlich einige Zuschauer am Rand, um uns anzufeuern. Das erfrischt doch mehr, als die Getränke, die den Läufern auf der Strecke entge- gengereicht werden. Eine tolle Stimmung! Auf die letzten Meter gibt der eine oder andere noch mal sein Letztes! Und dann: Hurra!!! Zieleinlauf! Grosse Freude bei allen Teilnehmern. Persönliche Bestzeiten rangieren unter ferner liefen. Wir sind dabei und mittendrin. Mit hochroten Köpfen nehmen wir Medaillen, Getränke, Obststückchen und Gratulationen in Empfang. Die Anstrengung hat sich doch gelohnt! Was für ein Erlebnis! Susanne Kühn In der Mittagszeit kamen alle Teilnehmer und Zuschauer auf den Rathausplatz zur Siegerehrung, die auf der Bühne stattfand. Als erstes wurden die Läufer des 6km-Schüler- und Schnupperlaufes geehrt. Dann stieg die Spannung: Ob unsere Schule wohl unter den drei teilnehmerstärksten Schulen war? Der Moderator auf der Bühne nannte die Schule, die den dritten Platz gemacht hat. Wir waren es nicht, sondern das Gymnasium Kronwerk aus Rendsburg. Dann haben wir vielleicht den zweiten Platz belegt? Aber den machte die Peter-Petersen- Schule. Niemand rechnete mit dem ersten Platz für die Kieler Waldorfschule und so waren wir mächtig enttäuscht. Schade! Aber dann: Und der erste Platz geht an. die Freie Waldorfschule Kiel! Jetzt brach Jubel aus! Alle Teilnehmer unserer Schule durften auf die Bühne. Und auf dem Siegertreppchen gab es dann auch noch 800 Euro Preisgeld! Super! Luise Kühn

13 13 Erster Platz: Freie Waldorfschule Kiel!!! Die 39 Teilnehmer unserer Schule trauten ihren Ohren kaum, als sie hörten, dass sie mit ihrer Teilnahme der Kieler Waldorfschule den ersten Platz verschafft haben. Der letzte Stand der Online-Anmeldungen zeigte uns nämlich auf dem zweiten Platz. Aber es zählen beim Kiellauf letztlich nur diejenigen, die auch wirklich mitlaufen. Wie im letzten Jahr liefen Eltern, Lehrer und Schüler zusammen für unsere Schule über 6 Kilometer. Einer der schnellsten war Fridtjof Reich-Dultz aus der 13. Klasse, er wurde zweiter in seiner Altersklasse. Viel Zeit zum Ausruhen nahm er sich nicht, denn der 10- Kilometer-Lauf und der 21,5 Kilometerlauf standen noch an. So lief er letztlich an diesem Tag 37 Kilometer, der Veranstalter konnte es kaum glauben. Auch Jonathan Klemmer aus der 6. Klasse kam ganz weit vorne an: Als zweiter in seiner Altersklasse lief er beim 10-Kilometer-Lauf ein, eine hervorragende Leistung1 Insgesamt waren 6 Teilnehmer unserer Schule unter den ersten 30 beim Schüler- und Schnupperlauf zu finden. Dank der Techniker Krankenkasse erhöhte sich die Gewinnsumme in diesem Jahr um 500,-, die wir nun zusätzlich zu dem Geld, das der Veranstalter bereitgestellt hatte (300,- ) bekommen. Ein Teil des Geldes wird, wie dieses Jahr auch, im nächsten Jahr für das Startgeld genutzt werden. Der andere Teil soll an das Sportlehrerkollegium gehen zur Anschaffung von Sportgeräten. Nach den Herbstferien wird für den nächsten Kiellauf eine Anmeldeliste im Büro aushängen. Wer sich als Schüler zeitig anmeldet, zahlt keine Anmeldegebühr. Eltern müssen sich selber bei Zippel s Läuferwelt oder über das Internet anmelden. An alle Läufer und Läuferinnen: Herzlichen Dank für Eure Teilnahme, es war einfach toll mit Euch allen zusammen zu laufen!!! Anja Manleitner und Thore-Olaf Kühn

14 14 So entsteht ein Elternbrief Seit über 20 Jahren erscheint an unserer Schule regelmäßig der Elternbrief. Entstanden aus dem Wunsch der Eltern nach Informationen bezüglich der Bautätigkeit an unserer Schule, war er ehemals ein reines Informationsorgan. Entsprechend hieß und heißt die dafür zuständige Gruppe Infokreis. Nach Beendigung der Bautätigkeiten bestand der Elternbrief weiter und informierte nun über Neuigkeiten und Projekte an der Schule. Hatte er zunächst einen Umfang von vier Seiten, sind es heute in der Regel 28 Seiten, manchmal auch mehr. Auch die Themen sind nicht mehr die gleichen und doch auch immer noch die gleichen. Darauf möchten wir mit unserem Rückbrief hinweisen. Wie entsteht nun also der Elternbrief. Die Redakteure haben Ideen für Artikel und verfolgen sie; da sind zum Beispiel die Interviews mit Ehemaligen und Lehrern. Dann kommen dazu Klassenspiele und Jahresarbeiten. Mussten wir vor ein paar Jahren noch alles selber machen, so sind wir heute in der glücklichen Lage, unsere Artikel geliefert zu bekommen: Klassen schreiben über ihre Aktivitäten, Eltern berichten stolz von Jahresarbeiten, Schüler erzählen von ihren Erlebnissen auf Klassenfahrten und Auslandsaufenthalten. Dazu kommen die Berichte aus den verschiedenen Arbeitskreisen, wie Basar- und Suchtpräventionskreis. Zum Redaktionsschluss liegen uns dann in der Regel so viele Artikel vor, dass damit der Elternbrief gut zu füllen ist. Da wir aber um die Termindichte wissen, gewähren wir in der Regel noch eine Woche Aufschub, dann muss aber alles im Kasten sein, das heißt in diesem Fall im Computer. Danach geht nichts mehr, weil dann die Dateien - soweit noch nicht passiert - der EB-Redaktion vorgelegt werden, zum Korrekturlesen und Kommentieren.

15 15 Oft sind zur besseren Lesbarkeit Umformulierungen notwendig, die dann anschließend noch mit den Autoren abgestimmt werden müssen. Zeitgleich entscheidet eine kleine Gruppe über die Platzierung der Texte, also über die Frage, welche Artikel wo im Elternbrief zu lesen sein werden, während eine andere kleine Gruppe sich um die Anzeigen kümmert und die Druckerei über den Umfang der Zeitung informiert. Dann werden die Dateien per an die Druckerei geschickt, und ungefähr drei Tage später bekommen wir die erste PDF-Ausgabe des Elternbrief mit einem lay-out-vorschlag des Setzers. Die wird wieder korrigiert, weil sich immer wieder Fehler einschleichen, wie falsche Anzeigen, verrutschte Überschriften und verunglückte Formatierungen. Nach ungefähr vier bis fünf weiteren Tagen und diversen PDF- Versionen kann dann endlich die Druckfreigabe von uns erteilt werden. Das bedeutet gnadenlos, dass nun der Zug abgefahren ist und beim besten Willen nichts mehr geändert werden kann. Dann heißt es warten, bis UPS klingelt und die Elternbriefe liefert. Kurzfristig trifft sich dann die Redaktion und verteilt die Elternbriefe in der Schule, im Kindergarten, im Lehrerseminar, in Kieler Geschäften, die der Schule nahe stehen. Und zu Weihnachten und zu Ostern landet in den 30 Klassenräumen auch schon mal ein Weihnachtsmann oder ein Schokoladen-Ei auf dem Zeitungsstapel als kleines Dankeschön der Redaktion für die nette Zusammenarbeit. Meist erhalten wir dann schon erste begeisterte Rückmeldungen oder Anregungen. Einmal im Jahr treffen sich dann die Redaktionsmitglieder bei einer gemütlichen Weihnachtsfeier oder einem Redaktionsgrillen. Mitglieder der Redaktion: Jochen Prestien, zuständig für die Anzeigen und den Vertrieb der Zeitung an die Mitglieder der Vereinigung der Ehemaligen und Freunde der Waldorfschule Kiel e.v., sowie für die Finanzen des Elternbrief. Außerdem kritischer Erstleser aller Artikel. Lothar Viehöfer, Leiter der Elternbrief- Redaktion, fragt hartnäckig nach, wenn noch Artikel fehlen, zuständig für die Ausgewogenheit des Blattes und das Editorial. Anja Manleitner, Sammlerin aller Artikel und Bilder, zuständig für die Termineinhaltung gegenüber der Druckerei und Koordinatorin aller EB-Aktivitäten. Außerdem verantwortlich im Sinne des Presserechts. Jörg Rassmus, erfahrener Lektor, sehr sprachgewandt, zuständig für Korrekturen und gute Lesbarkeit der Artikel sowie für Berichte über Mitgliederversammlungen unseres Schulvereins. Anja Ross, die Frau für das Besondere sowie Texte über Literatur und Kunst, wie zum Beispiel den Artikel über die Skulpturen auf unserem Schulhof. Außerdem auch zuständig für die Lektorierung der Artikel. Birte Helm, Frischling in der Redaktion, zuständig für den Rückbrief als kleinen Service an unsere Leserschaft, damit sich leichter feststellen lässt, wo sich in den letzten zehn Jahren etwas weiterentwickelt hat und wo nicht. Susanne Kühn, ebenfalls Frischling in der Redaktion, hoch motiviert, Interviews mit ehemaligen Waldorfschülern unserer Schule zu bringen. Judith Bauer, weiterer Frischling der Redaktion, zur Zeit zuständig für die Berichte aus der Kontaktgruppe im Rahmen des OE- Prozesses und einfühlsame Lehrer/inneninterviewerin.

16 16 SERIE Eine ehemalige Kieler Waldorfschülerin: Birgit Tiemann Wie bist du zu deinem Beruf, zum Weinhandel gekommen? Durch meine Eltern. Mein Vater hatte schon immer dieses Geschäft, das Weinhaus Tiemann und ich bin nach der Schule einfach mit eingestiegen. Weil ich auch so ein bisschen orientierungslos war - ein bisschen - und ich dachte: Mal schauen, ich kann ja mal bei meinem Vater eine Ausbildung machen. Das hat mir dann aber soviel Spaß gemacht, dass ich hängen geblieben bin und, ja - mittlerweile das Geschäft auch übernommen habe. Ist man denn in den Weinanbaugebieten unterwegs oder muss man das gar nicht mehr heutzutage? Ordert man den Wein praktisch per oder Telefon? Natürlich kann man das alles so ordern. Oft kommen auch die Winzer hierher und stellen die Weine hier vor. Aber ich finde, um es wirklich zu verstehen, um den Wein auch mit Herz verkaufen zu können, muss man schon mal da gewesen sein. Wenn ich wie letztes Jahr in Frankreich war oder dieses Jahr in Südafrika, dann kann ich das ganz anders rüberbringen, weil ich genau weiß: Da war s! Da spürt man noch die Luft, die Erde. Und man kennt den Winzer vor Ort, man hat den Keller gesehen. Man kann anhand der Weingüter soviel erkennen: Wie der Winzer seinen Wein macht und wie er dahinter steht. Also das finde ich schon ganz wichtig, dass man mal da war. Das heißt: Man muss offen und kontaktfreudig sein, man muss aktiv sein, man braucht Sprachkenntnisse. Da hat die Waldorfschule doch sicher gut vorbereitet! (lacht) Also: Ich denke schon, dass man durch die Schule eher so eine offene, kreative Art bekommt, aber natürlich trägt auch ganz viel das Elternhaus dazu bei. Sicher eine Mischung aus beidem. Aber ich denke schon, dass man durch die Waldorfschule offen wird. Und die Sprachkenntnisse - na, die lassen dann zu wünschen übrig. Gut. Das lassen wir dann mal weg. Aber was hat deine Eltern denn letztendlich damals bewogen, dich auf die Waldorfschule zu schicken? Mein Bruder ist zwei Jahre älter. Der kam hier in Kiel auf eine staatliche Schule. Und weil er etwas zu früh eingeschult worden war, hatte er da Probleme. Die Nachbarin meiner Eltern, die hatte ihren Sohn auf die Waldorfschule schikken wollen und sie hat dann soviel positives erzählt, dass meine Eltern dachten, das sei ja das Perfekte für meinen Bruder. Und dann bin ich ja auch gleich da hingekommen. So. Sie hatten sich sicher auch vorher informiert, aber sonst keinen Bezug zur Waldorfschule. Das kam letztendlich durch die Nachbarin, die so begeistert war. Ich denke, dass die Waldorfschule gerade für kleine Kinder gut ist. Man ist da so ein bisschen behütender und liebevoller. Ich habe ja keinen Vergleich zu anderen Schulen, aber ich habe es so empfunden. War eine superschöne Zeit! Ja, und dann sind wir da hingekommen - nach Rendsburg. Ja, da komme ich zur nächsten Frage: Erst einmal ging es nach Rendsburg, weil es in Kiel noch keine Waldorfschule gab. Wie sah das aus? Von Kiel nach Rendsburg der Schulweg: das klingt zumindest nach Stress und Aufwand. War es gar nicht! Hier in Kiel, wo wir wohnten, gab es sechs Waldorfkinder und es gab einen Schulbus, der eingesetzt wurde. Der fuhr jeden Tag morgens hin. Da musste man zu einer bestimmten Haltestelle gebracht werden und dann ist der denn nach Rendsburg gefahren, hat überall Kinder aufgelesen. Wenn man klein ist, hat man ja nur 2-3 Stunden, danach gab es so eine Betreuung, man bekam auch Mittagessen. Das war wie ein Hort, wo man dann auch schon Hausaufgaben gemacht hat und gespielt hat und dann alle mittags wieder zurückgefahren wurden. Also von daher war das überhaupt nicht belastend - gar nicht! Wir haben ja im Bus gespielt! Das kommt einem vor, als ob man zehn Minuten fährt. Dann wurde die Kieler Waldorfschule gegründet und man konnte vor Ort bleiben. Genau! Dann kam der Wechsel. Die Schule war aber eben noch nicht fertig und dann mussten wir das erste halbe Jahr nachmittags immer zur Schule gehen. Zur Gorch-Fock-Schule hinten in Hasseldieksdamm. Dann wurde so eine Art Pavillon auf dem jetzigen Schulgelände gebaut. Oha! Das klingt schon wieder so provisorisch und unruhig. Aber hat man das als Kind so erlebt? So im Nachhinein? Das haben wir gar nicht so empfunden, dass es nicht so fertig war. Es war trotzdem schön! Damals standen die Lehrer an der Tür und haben jeden mit Namen begrüßt. Das machen sie heute auch noch! Ja? Ja. Wie sieht es deiner Meinung nach aus: Ist der soziale Gedanke ein Schwerpunkt der Schule? Was ich natürlich gut finde, auch im Nachhinein, ist, dass alle Kinder von Anfang bis zum Ende in einer Klasse sind. Das fördert schon das soziale Verhalten, weil man schwächere und stärkere Schüler hat und jeder muss so ein bisschen Rücksicht auf den anderen nehmen. Trifft sich deine ehemalige Klasse noch? Einmal!! In den letzten zwanzig Jahren (lacht). Wir hatten einmal ein richtiges Klassentreffen ungefähr nach zehn Jahren. Jetzt haben wir uns ganz spontan mit fünf Leuten getroffen, weil eine ehemalige Klassenkameradin gerade in Kiel zu Besuch war. Das war so spontan - aber nett!! Aber wir wollen es mal wieder schaffen. Ich glaube, das finden die meisten nett, wenn man sich mal wieder sieht. Welche Lehrer haben denn einen besonderen Eindruck bei dir hinterlassen? Herr Prahl, der hat einen besonderen Eindruck hinterlassen! Ich habe ihn absolut gerne gemocht. Das war unser Klassenlehrer. Das war ein wie soll ich sagen - sehr dominanter Mensch, auch sehr aufbrausend, und obwohl er streng war, mochte ich ihn sehr gerne. Aber er war eben auch unser Klassenlehrer! Und ich finde, wenn man den von Anfang an hat, hängt man schon sehr daran. Der Klassenlehrer ist eine absolut wichtige Person. Gehört er dann schon zur Familie? Ja, kann man schon fast sagen. Man hat ihn ja jeden Tag, man sieht ihn jeden Tag und ich glaube: Die kennen einen richtig gut. Ja, und dann gab es solche Lehrer wie Frau Teichmann! Ich glaube, jeder Waldorfschüler erinnert sich an sie, weil sie so klein war und so lieb. Oder Oltmanns! Ganz toll! Auch schwierig, aber Herrn Oltmann habe ich auch so gerne gehabt. Ich fand, er konnte auch Biologie gut vermitteln. Ganz toll! Und - jetzt kommt s: Herr

17 17 Naujokat! Toller Lateinlehrer! Ganz toll! Der war immer lieb und absolut fair! Der konnte auch gut vermitteln! Wir hatten ja auch Lehrer, die konnten gar nichts vermitteln. Ja - dann frage ich mal jetzt nach deinen Jahresarbeiten. Deutete da schon etwas auf den späteren Beruf hin? Nein. Gar nicht. Nicht? Keine Spätlese hinten aus dem Schulgarten? Nee!!! (lacht) Ich wollte ja ursprünglich nach der Schule eine Schneiderlehre machen, weil ich eigentlich so diese künstlerische Ader hatte. Für die Jahresarbeit wollte ich erst etwas schneidern. Aber dann habe ich plastiziert mit Ton, Köpfe gemacht. Mit dem Weinhandel hat es sich später so ergeben. Und jetzt denke ich: Es hätte auch nicht anders sein sollen. Ich hätte auch gar nicht mehr Lust, etwas anderes zu machen. Das sind zwar Zufälle im Leben, aber irgendwie hat das schon seinen Sinn. Zum Schluss noch einmal etwas Grundsätzliches zur Waldorfschule? Es gibt ein paar Dinge, die man besser machen könnte. Es war ja immer sehr liebevoll und sehr friedlich und ich finde schon, dass man auch ein bisschen mehr Druck haben kann. Es ist ja auch ein bisschen leistungsorientierter geworden - das darf man nicht zu stark sehen. Aber etwas mehr Druck, so dass man ein bisschen mehr tut, das müsste auch von der Schule kommen. Bereitet die Waldorfschule ansonsten gut auf das Leben vor? Wird der einzelne Schüler in seiner Art besser gefördert? Wie siehst du das im Rückblick? Ja, absolut, davon bin ich fest überzeugt. Ich habe natürlich nicht den Vergleich, weil ich ja nie auf einer anderen Schule war. Wenn man direkt von der Schule kommt, hatte ich den Eindruck - und ich weiß das auch von Klassenkameraden - dass man so ein bisschen wie ins Leben geworfen war. Da stand man und dachte: Oh Gott, ist die Welt hart. Weil man schon behütet ist. Aber ich glaube, man bekommt ein ganz anderes Selbstbewusstsein mit auf den Weg. Man ist klarer in dem, was man will und steht auch anders dazu. Man ist freier im Denken und dadurch auch selbstbewusster. Ich finde es absolut positiv und hätte mir auch nichts anderes gewünscht. Ein schönes Schlusswort!! Vielen Dank für das nette Gespräch! Für den ELTERNBRIEF sprach Susanne Kühn mit Birgit Tiemann. Waldorfdekoration, Puppen und Jahreszeitentischfiguren finden Sie in unserem Online-Shop Inge Pertsch 0431/ Sabine Below-Borowski 0431/

18 18 Bundes-Elternrats-Tagung in Marburg An dem wunderbaren Herbstmorgen, Freitag den fuhren ein gutes Dutzend Schleswig-Holsteiner Waldorfeltern in das hessische Marburg an der Lahn, der Wirkungsstätte der Heiligen Elisabeth. Nachdem uns die Marburger mit einem Abendbrot gestärkt hatten, hörten wir einen Vortrag von Dr. Rainer Patzlaff Was Kinder zukunftsfähig macht Grundlagen für eine gelingende Kindheit in den Nöten unserer Zeit. Das Stärken der Kinder obliegt bei weitem nicht nur ausgebildeten Pädagogen, sondern insbesondere den Eltern. Allerdings scheint das natürliche Erziehen aus dem Bauch heraus abhanden gekommen zu sein. Die Eltern brauchen selber Stärkung, um zu einer segensreichen Erziehung zurück zu finden. Wir müssen Abschied nehmen von der Gewohnheit, dass das Aufwachsen in der Welt der Erwachsenen nicht ausreicht für eine gelingende Entwicklung. Es ist bereits heute abzusehen, dass die heutige Kindergeneration aus rein zivilisatorischen Ursachen nicht das Lebensdurchschnittsalter der heutigen Elterngeneration erreichen wird. Die den Kindern gebotene Umgebung schwächt sie und macht sie weniger gesund. Aus der Hirnforschung ist bekannt, dass Hirn- strukturen durch Muskel-, Sinnes- und Leibesaktivitäten entstehen. Unsere Aufgabe besteht nicht nur darin, die so genannte Intelligenz der Kinder wert zu schätzen sondern auch die gesundheitsfördernden Kräfte zu beleben. Die Marburger Schule blickt auf 62 Jahre zurück. Gegründet wurde sie 1945 von Robert Göbel, Pfarrer der Christengemeinschaft, Liese de Bor, Schriftstellerin und Hans Schwedes, Schulrat und SPD-Mitglied. Diese Drei hatten vor dem Krieg einen Vortrag von Herrn Rittelmeyer beigewohnt und diese Idee hatte in ihren Innersten den Nationalsozialismus überdauert. Heute besuchen 450 Schüler die Schule. Das Abitur wird seit zwei Jahren von eigenen Pädagogen abgenommen. Die nächste BERT wird vom 22. bis 24. Februar 2008 in Heidelberg stattfinden. Uta und Uwe Feldmann, FWS-Kiel Bundes-Elternrats-Tagung in Marburg vom 21. bis 23. September 2007 Gruppe 12: Qualitätsentwicklung (Wie verbessern wir die Qualität des Unterrichts?) Die Gruppe wurde von Herrn Handwerk, dem Geschäftsführer der Landesgeschäftsstelle der Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Waldorfschulen Hessen geleitet. Herr Handwerk trat in seiner Funktion als Vertreter des Arbeitskreises Qualität des Bundes der Freien Waldorfschulen auf. Er hat Erfahrungen als Lehrer an der gymnasialen Oberstufe von Staatsschulen und nach einer Seminarausbildung als Klassenlehrer an der Waldorfschule. Es gab drei Arbeitseinheiten a 90 Minuten. Die Frage nach Wegen zur Qualitätsentwicklung führte schnell zu der Schwierigkeit, Waldorfqualität zu definieren. Auf Bundesebene wird an dieser Frage seit einigen Jahren gearbeitet. Ein Konsens wurde bisher nicht gefunden. In der Vereinbarung zur Zusammenarbeit der Freien Waldorfschulen ist die Qualitätsentwicklung wie folgt verankert: Qualitätsentwicklung 1) Die im Bund zusammengeschlossenen Schulen wollen Bewusstsein für Qualitätsfragen der pädagogischen Arbeit entwickeln. Sie erkennen deshalb an, dass es einer differenzierten Darstellung ihrer besonderen pädagogischen Prägung sowie ihrer Sozialgestalt in der Öffentlichkeit bedarf. 2) Jede Schule formuliert ihr Schulprofil und dokumentiert ihre Ziele und Verfahren in folgenden Arbeitsfeldern: a. Pädagogische Arbeit (Ziele und Wege) b. Organisations- u. Selbstverwaltungsstruktur (unter besonderer Berücksichtigung der Mitwirkung von Eltern und Schülern) c. Personal- u. Organisationsentwicklung (insbesondere Ausbildung, Einarbeitung und Fortbildung) d. Evaluation e. Konfliktbearbeitung Über den Bund sollen Erfahrungen, Mittel, Ergebnisse, Instrumente, Hilfen ausgetauscht werden. Ein Sammelaufruf, bereits vorhandenes Material an den Arbeitskreis Qualität zu schicken, hatte bisher zu wenig Resonanz. Schnell bildeten sich zwei Arbeitsgruppen mit unterschiedlichen Zielvorstellungen. Das Interesse der einen Gruppe bestand in der Frage, welche Möglichkeiten Eltern haben, den Prozess der Qualitätsentwicklung an ihrer Schule zu unterstützen oder auf den Weg zu bringen. Die erste Hürde ist die Vermittlung des Elternwunsches an die Lehrer. Herr Handwerk machte die intensive Verbindung des Lehrers mit den Schülern als empfindliche Stelle in der Kommunikation deutlich. Die Kommunikation zwischen Eltern und Lehrern rutscht häufig durch die intensive Verbindung der jeweils anderen Seite mit dem Schüler von der Sachebene auf die persönliche Ebene ab (beide Gesprächsteilnehmer sind persönlich betroffen). So sollte immer deutlich geklärt sein, welche Erwartungen ein Lehrer an die Eltern hat, und umgekehrt. Wir haben festgestellt, dass eine Qualitätsentwicklung nur aus der inneren Erkenntnis des Kollegiums gelebt werden kann. Die Eltern können dazu den Anstoß, die Motivation und die den Prozess begleitende Unterstützung geben. Ergänzend wurden einige Möglichkeiten gefunden, wie Eltern einen direkten Beitrag zur Beeinflussung der Qualität leisten können. Zeitig vor dem Elternabend den Lehrer um Darstellung der Epoche und ihre pädagogischen Grundlagen bitten. Die Anregung an den Klassenlehrer, andere Kollegen zum Elternabend hinzu zu ziehen, um Teilaspekte der Pädagogik darzustellen. Es muss nicht jeder Lehrer alles können. In der Oberstufe können Eltern anbieten, ihre Berufsbilder darzustellen oder ihr Fachwissen im Fachunterricht einzubringen. Die zweite Teilgruppe, die zufällig zur Hälfte aus Lehrern und Eltern bestand, befasste sich eher mit der praktischen Umsetzung der Qualitätsentwicklung. Die Einschätzung des fachlichen Könnens eines Lehrers gelingt deutlich einfacher als die Einschätzung der so genannten Waldorfqualitäten. Maßnahmen zur Qualitätsentwicklung: Regelmäßige Hospitation, sowohl durch eigene Kollegen, als auch durch externe Fachleute. Der Hospitierende muss für

19 19 diese Aufgabe ausgebildet sein. Eine Hospitation besteht aus drei Schritten: Vorgespräch eigentliche Hospitation mit standardisiertem Berichtsbogen (!) ausführliches Nachgespräch. Aus Göttingen wurde über Fragebögen zur Rückmeldung berichtet, mittels derer Lehrer die Wahrnehmung der Eltern und/oder Kinder erfahren. Detaillierte abgestimmte Lernziele (z. B. epochenweise) bekannt geben, und deren Erreichung überprüfen. Ein Berliner Kollege berichtete von Evaluationsheften für alle Fächer an den Staatsschulen. Diese Hefte überprüfen die Lernziele des vergangenen Jahres. Sie lassen sich mit geringem Aufwand an die Lehrpläne der Waldorfschule anpassen. Regelmäßige Personalentwickungsgespräche mit Entwicklungsangeboten. Um Verfahren zur Evaluation der sozialen Kompetenzen der Schüler und deren Entwicklung zu erstellen könnten Personalchefs befragt werden. Die Arbeitsgruppe Qualitätsentwicklung soll auf den nächsten BERT fortgesetzt werden. Birgit Franz, FWS-Lübeck Peter Lütters, FWS-Elmshorn Uwe Feldmann FWS-Kiel P ferdepension G emüsebau Hofladen und Jugendarbeit R endsburger L andstraße Kiel Russee/Melsdorf T elefon SCHARFE BRILLEN

20 20 Von schlaflosen Nächten und den Gespenstern der Zukunft Wir gehören zu den Eltern, die selber Schüler einer Staatsschule gewesen sind. Keiner unserer Verwandten war je auf einer Waldorfschule, oder wird in näherer Zukunft seine Kinder auf eine Waldorfschule geben. Die Meinung unserer Familien und Verwandtschaft ist mit traditionellen Vorurteilen bespickt (die von fachkundigen Anthroposophen sofort entschärft und widerlegt werden könnten!), die sich aus Gerüchten und antiquiert verstaubten Meinungen überzeugter, jedoch meistens völlig uninformierter Menschen erschreckender Weise in etwa so darstellt: Waldörfler sind realitätsfern, selbstgestrickt, selbstgefärbt, antiautoritär, undiszipliniert, desorientiert, an keiner Leistung interessiert (immerhin gibt es ja so gut wie keine Zensuren), gesellschaftliche Außenseiter, und später ohne Abitur und gute Abschlüsse auf dem Arbeitsmarkt und dem realen Leben nicht konkurrenz- und überlebensfähig! Huck! Gibst Du Deine Kinder auf eine Waldorfschule, gibst Du sie auf ein Abstellgleis, eine Sackgasse, aus der sie sich nie wieder befreien und erholen. Das ganze kostet dann auch noch viel Geld. Es sind dieselben Leute, die den Kopf schütteln, wenn statt dem gesellschaftlich akzeptierten zweiten Kind schon das dritte Kind unterwegs ist, und sich bei vier oder mehr Kindern Sprüche wie Schon einmal etwas von Verhütung gehört? oder Jedes Kind kostet seine Eltern im Laufe seiner Kindheit den Wert einer Eigentumswohnung wie kann man nur freiwillig verarmen wollen, in dem man so viele Kinder bekommt? nicht mehr verkneifen können. Erst kommt der Job, wechselnde Partner, das Superauto, ultimative Urlaube, die Spitzenimmobilie, und gegen Mitte oder Ende Dreißig(w.) 1-2 Kinder. Letztere gehören auch in die Welt der Durchorganisierten Senkrechtstarter, aber: Familie wird durchkalkuliert, wegorganisiert damit sie funktioniert. Da kommt die Schlussfolgerung der Pisastudie einer sinnigen Früheinschulung, der Schnellläufer- G8-Klassen und die Ganztagsschule sehr gelegen: Der Staat als Bildungs-Babysitter-Kindermädchen ermöglicht dank Ganztagsprogramm für die Kids ein Doubleincome & Familylife! Hier prallen ganz klar der staatliche und der steiner-anthroposophische Bildungsansatz hart aufeinander. Ersterer orientiert sich an den Bedürfnissen der Wirtschaft, letzterer an den Bedürfnissen des Menschen bzw. des heranwachsenden Kindes an sich. Wir knüpften mit unserem ältesten Kind in dessen Kindergartenzeit in Arnsberg (NRW) die ersten festen, herzlichen Bande im dortigen Waldorfkindergarten zur Waldorfpädagogik. Der Waldorfkindergarten hatte uns im Vergleich zu den herkömmlichen Kindergärten (staatliche, als auch kirchliche) am besten gefallen. Wir waren fasziniert und begeistert, alles stimmte: Die liebevollen, engagierten Erzieherinnen, deren Persönlichkeiten auch uns Eltern beeinflussten, die Pädagogik, der äußere Rahmen (Gebäude, Garten, Spielzeug, Feste, Elternabende, Elternarbeit) sowie die Entwicklung unserer Kinder. Denn schon kam unser zweites Kind in den Kindergarten, das dritte hatte gerade laufen gelernt, das vierte würde bald krabbeln. Dann rückte die Einschulung des Ältesten heran, und damit die Frage, staatliche oder Waldorfschule? Wir hatten nach drei Jahren Waldorfkindergarten die dortige Pädagogik und die Menschen, die sich an ihr orientierten so schätzen und lieben gelernt, dass wir auf diesem Weg weitergehen wollten. Damit verbunden war ein Umzug, denn Arnsberg (=Job) hatte keine Waldorfschule, dagegen war in Soest drei Jahre zuvor eine neue Waldorfschule gegründet worden. Obwohl die Soester Schule in vielerlei Hinsicht im Aufbau begriffen war und viele Probleme zu bewältigen hatte (u.a. einen starken Lehrerwechsel), lernten unsere beiden ersten Kinder in den drei Jahren Soest sehr viel und wir waren uns sicher, uns für den richtigen Schulweg entschieden zu haben. Die Leute, die wir kennen lernten, waren unendlich fleißig, engagiert, gebildet und sehr interessant. So hatte der Klassenlehrer unseres Sohnes zuvor in Australien bei Sydney eine Waldorfschule gegründet und 16 Jahre lang geleitet. Seine Persönlichkeit und Erfahrungen, auch wenn wir nur drei Jahre in Soest wohnten, prägen uns bis heute. Von unseren lieben Verwandten wurden wir (und werden es noch immer) regelmäßig ins Kreuzverhör und rhetorisch unter Beschuss genommen, wann wir denn endlich zur Vernunft kommen, und unsere armen, von Gott so begabten Kinder auf eine richtige Schule geben würden!? Nun, unsere armen Kinder entwickelten sich prächtig, hatten rote Wangen, leuchtende Augen, zeigten an allen Dingen großes Interesse, gingen gerne zur Schule (und gehen es bis heute!), und lernten in der ersten Klasse schon Englisch und Russisch. Auf einer Monatsfeier führte die damalige erste Klasse unseres Sohnes ein zehn Minuten langes Theaterstück auf Russisch auf. Wir Eltern waren schwer beeindruckt, es bildete sich eine Russisch-AG für Eltern, der auch mein Mann angehörte, nur die Großeltern (u.a.) fragten, was das denn solle!??? Die Zeit des Kommunismus sei doch wohl vorbei! Worauf hin ich mir die zynische Bemerkung, Steiner sei nun mal überzeugter Marxist gewesen, und sein Ziel sei es, das alle Menschen bei gleichem Minimallohn in Kolchosen schuften sollten, nicht verkneifen konnte. Es war schwer, diese Antwort hinterher im Hirn der Großmutter wieder zu löschen. War doch nur ein schlechter Witz, Mutti, ein Witz, verdammt noch mal. Also, die russische Sprache, als eine der schwersten Sprachen, früh erlernt, fördert einfach die Entwicklung des Sprachzentrums im Gehirn. Darum geht es Steiner, Mutti, darum! Nein, Anthroposophen sind keine Kommunisten, viele von ihnen sind Christen! Na, Gott sei Dank, die armen armen Enkelchen in den Händen von Kommunisten. Nun, Beschuss und permanente Kritik (nur auf rührseligen Jahreszeitenfesten und Monatsfeiern unterbrochen) hörten nicht auf. Schwager und Schwägerinnen etc., knallharte Juristen, Doktoren, Informatiker, Banker etc. machten uns auf jedem Familientreffen zur Zielscheibe zynischer Kommentare und Kritik, um gleichzeitig die eigene Person ins rechte Licht zu rücken. Schaut her, wie super wir es dagegen machen. Irgendwie sind wir mit dem Eintritt in die Waldorfschule ein wenig wie Aussätzige, Außenseiter behandelt, schief angesehen und bemitleidenswert belächelt, beinahe, als seien wir einer obszönen Sekte beigetreten. Und das im fortschrittlichen Westeuropa zum neuen Jahrtausend. Toleranz und Akzeptanz? Weit gefehlt. Weder unter Politikern, noch innerhalb der eigenen Familien. Doch nicht die uninformierten stichelnden Familienmitglieder stimmten uns nachdenklich. Es ist vielmehr die Macht der Gewohnheit. Wie leistungsorientiert ist Waldorfschule eigentlich wirklich? Wie geht sie in der Mittelstufe mit den sogenannten Gymnasiasten um? Dass sie Kinder, die Zeit brauchen fördert, erlebt man

21 21 von der ersten Klasse an. Was aber geschieht mit denen, die kognitiv abgaloppieren? Werden die auf Dauer, besonders in der Mittelstufe, sich selber überlassen, laufen so mit, werden sie gebremst, oder auch gefördert? Möchte die Waldorfschule, dass ihre Schüler einfach nur die Abschlüsse bestehen, oder so fördern, dass jeder Schüler so gut wie möglich abschneidet? Oder sind gute Abschlüsse gar nicht das erste Ziel? Lernen bequeme Kinder trotzdem zu lernen, oder (wenn sie nicht regelmäßig von Eltern oder Lehrern motiviert werden,) dümpeln sie gemütlich und kreativ durch die Schuljahre, bis sich Lücken in den Hauptfächern aufgetan haben, die nicht mehr geschlossen werden können und sie keine guten Abschlüsse mehr machen lassen? Wie lange lässt Waldorfschule diesen Träumern Zeit, bevor sie durch Lern- und Leistungsmotivation eingreift und auch die Eltern informiert und wachrüttelt? Und, wie soll das eigentlich gehen, ohne Schulbücher? Genau das sind ein paar der grundlegenden Fragen, die sich Eltern, die kein Waldorfsystem durchlaufen haben, oft des nachts (das Haus ist ruhig, also die beste Zeit, in Ruhe nachzudenken) grübelnd stellen. Und dann ist sie plötzlich da, die Unsicherheit. Haben die verdammten schwarzmalenden Verwandten am Ende etwa doch nicht ganz so Unrecht? Schon im Vergleich einer ersten Staatsschulklasse mit einer ersten Waldorfklasse prallen zwei verschiedene Welten aufeinander: Während die erste Staatsschulklasse im Lesen, Schreiben und Rechnen kognitiv losgaloppiert, steht in einer ersten Waldorfklasse das perfekte schnelle Erlernen dieser drei wichtigen Grundarten noch gar nicht als Jahresziel im Vordergrund, vielmehr wird das ganze Kind mit allen seinen Sinnen kreativ, musisch, künstlerisch, sprachlich und sozial gefördert. Da unser Sohn im verbal-kognitiven Bereich hochbegabt ist (was aber leider auch soziale Defizite mit sich bringen kann, z.b. im Bereich Respekt, eine pädagogische Herausforderung schlechthin), was sowohl in Arnsberg, als auch in Kiel fachkundig ausgetestet wurde, kamen wir (besonders ich, die Mutter, die meistens mit Kindern und Haushalt alleine dasteht) immer wieder einmal an den Punkt an dem wir uns fragten, ob für ihn nicht etwa doch ein staatliches Gymnasium der geeignetere (nicht etwa der bessere!!!) Weg sei. Unser Sohn saugt Wissen so auf, hatte Lernen und Hausaufgaben immer schnell erledigt, und begann ab der 7. Klasse seine Freizeit auch zunehmend bei Freunden, deren Eltern weniger waldorfmäßig eingestellt sind, mit Gameboys und PC-Spielen zu gestalten. Leider ließ sich diese von uns nicht tolerierte Vorliebe in seinem Fall nur mit einem Wechsel auf ein autoritäres, leistungsorientiertes Gymnasium auf ein erträgliches Maß zurückfahren. Dank großer Berge von Hausaufgaben gekoppelt mit einem Sportund Musikpensum ist er so ausgelastet, dass ihm keine Zeit mehr für diese verdummende Zeitverschwendung bleibt. (Am Gymnasium gibt es genauso viele Schüler, die dem Gameboy und PC-Spielen verfallen sind.) Auch wenn ich im Nachhinein sagen kann, dass in seinem speziellen Fall der Wechsel zum Gymnasium richtig gewesen ist, ist so ein Wechsel mitten in der Mittelstufe sowohl für den Schüler als auch für dessen Eltern eine große Belastung. Zu vergleichen mit dem Verpflanzen eines fest verwurzelten Baumes, oder dem Umsteigen auf hoher See von einem Dreimaster auf eine normale Hightechjacht. Wer möchte schon einen herrlichen Windjammer verlassen, auf dem das Segeln noch eine echte Herausforderung ist? Auch nach dem Wechsel blieben die Themen Waldorfschule und Hochbegabung/ Gymnasiasten und Die Mittelstufenzeit an der Waldorfschule bei uns auf dem Tisch, beides sehr interessante Themen. Während die Staatsschulen die verschiedenen Lernansprüche in der Grundschulzeit Dank ihrer Zensurengebung systematisch in drei Schubladen sortieren und nach der vierten und sechsten Klasse fein säuberlich auseinander dividieren (Hochbegabte und auffällig schlaue Gymnasiasten kommen in die G8-Klassen bzw. überspringen eine Klasse, und verkürzen damit gleichzeitig ihre Kindheit), bleiben Waldorfschüler ungeachtet ihrer Lernstärken in der Mittelstufenzeit in ihrer Klasse vereint, welches nicht nur die Schüler, sondern auch die Lehrer auf besondere Weise herausfordert. Den Lehrern wird ein regelrechter Spagat zwischen den unterschiedlichen, zusammen gelassenen Lernansprüchen abverlangt: Auf der einen Seite der Schüler muss motiviert und geschoben, auf der anderen Seite zugefüttert oder gebremst(?) werden. Während sich die einen Eltern fragen, ob ihr Kind noch mitkommt, fragen sich die anderen, ob es genügend gefördert, und zum systematischen Lernen erzogen wird. Ohne Leistungsdruck und systematische Lernmotivation und Kontrolle können in vielen (den meisten) Fällen keine guten Abschlüsse erreicht werden. Besonders in den Fächern, die vielleicht nicht so viel Spaß machen (bei mir war das Mathe, Latein, Physik und Chemie). Nach langen Überlegungen, und vielen schlaflosen Nächten kam ich zu dem Entschluss, dass ich unseren drei jüngeren Kindern keinen derart harten Wechsel in der Mittelstufenzeit zumuten, sie aber wegen des systematischen Lernweges (wie wir ihn gewohnt waren) nun am Gymnasium anmelden wollte. Das würde einem ganz normalen Wechsel nach der vierten Klasse gleichkommen. Nun, so normal wurde es eben doch nicht, denn wir hatten die Rechnung ohne unsere sehr willensstarken Kinder gemacht. Kein Argument ließ sie umstimmen. Beim musikalischen Vorspiel am Ernst-Barlach- Gymnasium (dessen Musikzweig demnächst nicht weiter bezuschusst werden soll die Politiker sollten sich schämen!!!) machten unsere Kinder sehr deutlich, wo sie ihrer Meinung nach hingehören: An ihre Waldorfschule, zu ihren Klassenlehrern in ihre Waldorfklassen! Tja, Eltern denken, Kinder lenken. Im Nachhinein lassen sich die vergangenen Monate und Wochen unter dem Satz Viel Lärm um Nichts zusammen fassen. Nun, ab irgendeinem Punkt (die PRO/CONTRA Liste prangte ja schon lange in unseren Köpfen) müssen Eltern entscheiden, für was sie kämpfen, und ob sich der Kampf (denn nur so lässt sich die familiäre Situation des versuchten Umbruchs beschreiben) noch lohnt. Schließlich, nach langem hin und her, Pro und Contra, streifte ich meine Rolle als Mutter ab. Wo wäre ich denn gerne zur Schule gegangen, wenn ich noch Kind wäre? Nun, ehrlicher Weise auf eine Waldorfschule. Und wo würde ich lieber unterrichten, wenn ich Lehrer wäre? Nun, an einer Waldorfschule, wenn ich es so recht überlege. So, nachdem Du das festgestellt hast warum willst Du Deine Kinder dann auf eine Staatsschule geben? Wegen irgendwelcher, zukunftsfernen Gespenster, postuliert von wem-auch-immer, obwohl die Kinder hier und heute an ihrer Schule glücklich sind? Und glückliche Menschen leisten bekanntlich am meisten. Dank der mit einem gesunden Menschenverstand getroffenen Entscheidung unserer Kinder kann ich endlich wieder ruhig schlafen. Glückliche Menschen, die gerne lernen, finden ihren Weg. P.S.: Bleibt für die Zukunft zu wünschen, dass die Waldorfschule in den Köpfen der Allgemeinheit aufgrund fundierter Informationen den Respekt und Anerkennung findet, welche sie verdient. Eine Schule, auf der das Lernen Spaß macht, auf die Schüler gerne gehen, die sie nicht eintauschen möchten und, beim späteren Rückblick auf ihre Schulzeit, nicht missen möchten. Nicola Alfes

22 22 FORUM ZEITNAH Hofholzallee 22 Seit geraumer Zeit wird nun schon an der Ecke Hofholzallee / Rudolf-Steiner-Weg gebaut, gestrichen und gegraben. Manch einer wird sich schon gefragt haben, was dort geschieht. Im Kreuzungspunkt zwischen Waldorfschule, Christengemeinschaft und Lehrerseminar hat das Therapeutikum Kiel die Arbeit, die vorher in der Hofholzallee 151 stattgefunden hat, in verschiedene neue Formen und Bereiche erweitert. Dank der Initiative einiger Menschen, die ein gemeinschaftliches und ineinander verwobenes Konzept auf drei Ebenen entwickelt haben, ist es hier nun möglich, allen Interessierten die Gelegenheit zu bieten, die Arbeit am anthroposophischen Menschenbild wahrzunehmen. DAS ERDGESCHOSS widmet sich dem Thema Begegnung und Austausch. Im Laden Trolle und Wolle kann man wie gewohnt schöne Kleinigkeiten, Handgearbeitetes, Spielzeug, Schulbedarf, Naturwaren, Wolle und anderes erstehen. Gleich nebenan wird demnächst ein Café seine Türen öffnen. Es wird hausgemachten Kuchen, Frühstücksangebote und andere leckere Kleinigkeiten geben. Hier kann man in entspannter Atmosphäre Kräfte tanken, Begegnungen haben und Gespräche führen. Außerdem wird es wechselnde Kunstausstellungen, kleine Kurse, Benefizveranstaltungen und Lesungen geben. Auch eine kleine Leihbibliothek steht jedem offen. DIE MITTLERE ETAGE beherbergt den pädagogisch-therapeutischen Teil, welcher aus dem Therapeutikum Kiel hervorgegangen ist. Es finden sich Angebote zur Sprachgestaltung und Sprachtherapie, Eurythmie und Kunsttherapie in verschiedenen Formen. Außerdem eine Lese-Rechtschreib-Förderung, eine Schreibwerkstatt für autobiographisches Schreiben, die Elternschule und eine Tagesmütter- und -väterausbildung auf waldorfpädagogischer Grundlage. Kleinkindarbeit bis hin zur Stillberatung runden das pädagogische Angebot ab. Weiterhin finden Vorträge und Seminare zu verschiedenen Themen statt. All diese Angebote sind mit dem Schwerpunkt Hilfe zur Selbsthilfe unter dem besonderen Gesichtspunkt der Gesundheit zu verstehen. IM OBERGESCHOSS wird nach den Herbstferien die Praxis für Biographiearbeit und Lebensberatung, Erziehungs- und Paarberatung sowie Mediation und Supervision einziehen. Hier finden viele Themen des Hauses nochmals Aufmerksamkeit, besonders unter dem Gesichtspunkt der Begegnung mit sich selbst. Wenn ihr neugierig geworden seid, etwas Interessantes herausgelesen oder für euch selbst gefunden habt, etwas Schönes kaufen oder einen Kaffee trinken möchtet, seid ihr zu all dem und mehr herzlich eingeladen. Die Mitarbeiter des FORUM Zeitnah Der Vorstand: Dieter Albrecht, Bernd Bachmann, Anke Becker, Monika Kiel-Hinrichsen Sommerball erlebt Renaissance Der letzte Sommerball an der Kieler Waldorfschule liegt etwa acht Jahre zurück. In diesem September nun wurde eine eingeschlafene Tradition wiedererweckt. Die Räume der neuen Cafeteria erwiesen sich zum Feiern als ideal. Wer viel gearbeitet hat, soll sich auch mal etwas Nettes gönnen, sagten sich einige Eltern, die ihre Energie für die Schule nicht nur in Gremienarbeit stecken wollen. Abendgarderobe war angesagt! Das mag einige Übervorsichtige abgeschreckt haben. Der Stimmung der etwa fünfzig Erschienenen zumeist Eltern, aber auch Oberstufenschüler und Kollegiumsmitglieder - tat das keinen Abbruch. Und zur Damenwahl muss an einer modernen Schule nicht erst aufgerufen werden; zum Eröffnungstanz wurde so mancher aufgefordert, der mit seinem Tanzbein vielleicht noch etwas zögern wollte. Das Kalte Buffet bot eine reiche Auswahl, da viele dem Aufruf gefolgt waren und etwas Selbstkreiertes mitgebracht hatten. Ein herzliches Dankeschön an Christopher Lamprecht und Frerk Ulke für die frisch gemixten extravaganten Drinks an der Cocktailbar sowie an den Musikmeister Siegfried Manleitner (auf Neudeutsch wohl Discjockey), der durch eine bunte Mischung nahezu jeden einmal auf die Tanzfläche lockte. Was am Ende des Abends fehlte, vermissten höchsten die alten Hasen aus der Elternschaft, die vor vielen Jahren noch miterleben durften, wie der damalige Chemiekollege Claus Bolte (heute Professor an der FU Berlin) den Sommerball mit einem selbstgefertigten Feuerwerk beendete. Lothar Viehöfer Bauberatung und Dienstleistungen rund um die Immobilie - Beratung bei Kauf - Renovierungsberatung - Vorbereitung zur Abnahme bei Neubauten - Ausführung oder Vermittlung von kleineren Arbeiten in und am Haus Thilo Charen staatl. gepr. Bautechniker für Bauwerkserhaltung Hamburger Landstr. 3a Rotenhahn Tel ; charen@gmx.de

23 23 Gast der Goetheanumbühne Dornach Minna von Barnhelm von Gotthold Ephraim Lessing Die Handlung: Das Stück spielt nach dem Ende des Siebenjährigen Krieges. Der verwundete und entlassene preußische Major Tellheim befindet sich ohne finanzielle Mittel in seiner Ehre gekränkt und wird beschuldigt, durch ein Geldgeschäft seine Verpflichtungen gegenüber dem König Friedrich II. verletzt zu haben. Man wirft ihm korruptes Verhalten gegenüber den im Krieg Besiegten vor. In Wahrheit hatte er diesen nur aus eigener Tasche Geld vorgestreckt. Dieser edlen Tat wegen hatte sich die sächsische Adlige Minna von Barnhelm in ihn verliebt und es war schon beinahe zur Heirat gekommen. Da sich der Major nun nicht mehr vorstellen kann als entehrter Mann zu heiraten, ist er entschwunden. In einem Berliner Gasthof treffen sie sich wieder. Mit Mutterwitz und ein wenig Wahrheitsbeugung aus lauterer Absicht gelingt es Minna, unterstützt von ihrer Dienerin, den Major wieder umzudrehen. Dabei sind jedoch einige amüsante Schwierigkeiten zu überwinden! Minna von Barnhelm ist eine sächsische Adlige, die sich nach dem für ihr Land verlorenen Krieg in Berlin, der Hauptstadt des Siegers aufhält. Lessing gibt die Stimme wahrer Humanität einer Vertreterin der Besiegten! Major v. Tellheim ist ein edler Geist in dem aber, wie in Friedrich dem Grossen, das Gespenst der Ehre sein Unwesen treibt, genauso wie die falsche Bewertung äußeren Reichtums. Was könnte aus Preußen werden, wenn Friedrich eine Minna hätte?! So hat mancher nach der Uraufführung gedacht - auch mancher Zensor. Die Minna durfte zunächst nicht überall aufgeführt werden, die Parabel war zu deutlich. Was wäre geworden, hätten die Ideen Wilhelm v. Humboldts, Goethes, Schillers einen Fürstenhof gefunden, der ihnen aufgeschlossen gewesen wäre? Diese Frage führt direkt in in die Zusammenhänge, die mit dem Schicksal Kaspar Hausers zu tun haben. In den Diskussionen um die Freimaurerei im 18. Jhdt., in die auch Lessing eingegriffen hatte, spielte die Frage nach der eigentlichen Rolle der Frau im geistigen und öffentlichen Leben eine große Rolle. Ein fast vergessener Hintergrund der späteren Emanzipation. Aufführung: 10. Oktober 2007, 19 Uhr Rudolf-Steiner-Schule, Kiel, Rendsburger Landstr. 129, Kartenvorbestellung: 0431/ Das Gespenst der Ehre Preußen war im 18.Jhdt. der letzte Staat, der in den Kreis der Mächtigen, Frankreich, England, Habsburg und Russland aufstieg. Es war das Werk Friedrichs II., den man deshalb den Grossen nannte. Dass sein Land im Siebenjährigen Krieg nicht besiegt werden konnte war gewissermaßen die Eintrittskarte in den Reigen der Weltmächte.Im Hintergrund des Krieges stand der Kampf um die Kolonien zwischen Frankreich, England und Spanien. Meines Feindes Feind ist mein Freund! Preußen, das keine für England gefährlichen Kolonialabsichten hatte, wurde so sein Verbündeter. Mehr Verbündete hatte Friedrich auch nicht. Dank seines militärischen Genies gelang es ihm den Kampf gegen das restliche Europa heil zu überstehen, auch wenn er am Ende ohne maßgebliche Beute dastand. Tausende waren für das Bild von Preußens Glanz und Gloria gestorben, für die Ehre der Jungen Nation. Man sieht diese Ereignisse im Hintergrund, wenn Major v. Tellheim mit seiner Ehre argumentiert. Zugleich ist dieser Krieg eingebettet in das Zeitalter der Aufklärung. Das Volk hungert, der Adel feiert - und führt Kabinettskriege. Dabei hatte Friedrich so hoffnungsvoll begonnen. Als aufgeklärter Monarch galt er als Vorbild eines vernunftgelenkten, modernen Königs. Seine Gespräche mit Voltaire, sein : In meinem Reich soll jeder nach seiner facon selig werden!, führten ihn in den Kreis der Aufklärer. Eine neue Zeit schien anzubrechen, das Reich der Vernunft und Humanität wenigsten in einem Lande Wirklichkeit zu werden. Und in Frankreich wirkte Madame de Pompadour in ähnlichem Sinne, freilich nicht auf dem Thron. Politische Zwänge, der so genannte Druck der Tatsachen, alte Gewohnheiten und schlicht gekränkter Stolz führten Friedrich aber wieder in die alten Gleise, sein Preußen gegen Frankreich - und gegen Sachsen! Der Einfall in Sachsen begann den Krieg.

24 24 War Steiner Rassist? Die Menschen, welche ihr Ich-Gefühl zu gering ausgebildet hatten, wanderten nach dem Osten, und die übriggebliebenen Reste von diesen Menschen sind die nachherige Negerbevölkerung Afrikas geworden, dieser Satz stammt von Rudolf Steiner, dem Erfinder der Antroposophie. Zwei seiner Bücher sind wegen rassistischer Aussagen ins Visier des Bundesfamilienministeriums geraten. Trotzdem wandern sie nicht auf den Index, hat die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien heute entschieden. Rudolf Steiner (1861 bis 1925) ist Urheber der Lehre von der Weisheit vom Menschen, auf der die Waldorfpädagogik gründet. Immer wieder hieß es in der Vergangenheit, Steiner verbreite auch Rassismus. Geisteswissenschaftlichen Menschenkunde und Die Mission einzelner Volksseelen im Zusammenhang mit der germanisch-nordischen Mythologie heißen seine Werke, die wiederholt moniert wurden. Darin schreibt Steiner unter anderem über die passive Negerseele, die völlig ihrer Umgebung, der äußeren Physis hingegeben sei. Die kaukasische Rasse dagegen soll den Weg machen durch die Sinne zum Geistigen, denn sie ist auf die Sinne hin organisiert. Die beiden Bücher seien geeignet, Kinder und Jugendliche sozialethisch zu desorientieren, weil sie Rassen diskriminierende Aussagen enthielten, schrieb das Bundesfamilienministerium kürzlich - und stellte den Antrag, die Bücher in das Verzeichnis der jugendgefährdenden Schriften aufzunehmen. (mehr...) Es handele sich keinesfalls um Zufallsprodukte oder durch den Zeitgeist bedingte rassistische Stereotype. Vielmehr seien die Aussagen als Ausprägungen einer spezifisch Steinerschen esoterischen Rassenkunde zu sehen. Die Vorwürfe des Bundesfamilienministeriums wurden von der Prüfstelle teilweise bestätigt. Bestimmte Passagen seien durchaus als rassistisch zu werten, sagte die stellvertretende Vorsitzende Petra Meier. Die Werke würden dennoch nicht in das Verzeichnis der jugendgefährdenden Schriften gesetzt, weil der betroffene Verlag zugesichert habe, die Bücher durch kommentierte Neuauflagen zu ersetzen. Der Bund der freien Waldorfschulen begrüßte die Entscheidung. Es sei eine gute Sache, dass der Rudolf-Steiner-Verlag gewisse Textstellen von Steiner in Zukunft kommentieren wolle. Rassistische Inhalte hätten im Unterricht der Waldorfschulen, die in Deutschland rund Schüler besuchen, ohnehin keinen Platz. Aus: Spiegel-Online Pressemitteilung der Landesarbeitsgemeinschaft der Waldorfschulen Berlin-Brandenburg Rassismus, Gewalt, ideologische Stagnation? Waldorfschulen beziehen Position Pünktlich zum Sommerloch haben überregionale Zeitungen von Süddeutsche bis SPIEGEL und taz ein neues, altes Schreckgespenst entdeckt - die Anthroposophie und also auch die Waldorfschule. Offenbar, so unser Eindruck, liegt zwischen den Medien, der Öffentlichkeit und den Waldorfschulen kommunikationstechnisch manches im Argen. Mit dieser Pressemitteilung möchten wir zu einer Versachlichung der Diskussion beitragen. Drei Vorwürfe sind es, die in regelmäßigen Abständen gegen uns erhoben werden. Sie betreffen 1. Äußerungen Rudolf Steiners, die als rassistisch klassifiziert werden; 2. die Lehrerausbildung im Rahmen der Waldorflehrer-Seminare; 3. die sogenannte elitäre Ausrichtung der Schulen und ihre innere Versteinerung. Im folgenden möchten wir zu allen drei Punkten Stellung beziehen. 1. Rudolf Steiner, der 1919 die Waldorfpädagogik begründet hat, hat ein voluminöses Gesamtwerk - Texte, Vorträge, Monographien - hinterlassen. Die Gesamtausgabe, die von der Steiner- Nachlassverwaltung in Dornach (Schweiz) herausgegeben wird, umfasst derzeit an die 400 Bände. Innerhalb dieses Oeuvres gibt es einige wenige Passagen, die seit etwa zwanzig Jahren außerhalb anthroposophischer Kreise immer wieder unter Beschuss geraten. Es handelt sich dabei hauptsächlich um die Atlantis- Kapitel der Akasha-Chronik (1904/05), einer metaphysischen Weltgeschichte, sowie um einige Vorträge, vor allem diejenigen, die Rudolf Steiner in den 1920er Jahren vor Bau-arbeitern in Dornach gehalten hat. Grundsätzlich stellen wir fest, dass keine einzige der fraglichen Passagen Unterrichtsinhalt an einer Waldorfschule ist oder von Pädagogen wie vermittelt auch immer an Schüler herangetragen wird. Insofern besteht unsererseits eigentlich keine Veranlassung, hier Position zu beziehen. Da jedoch immer wieder der Eindruck erweckt wird, Steiners gesamtes Werk und Weltbild sei von einem diffusen, mehr oder weniger latenten Rassismus infiziert, sehen wir die Gefahr, dass sich allmählich eine Einschätzung verfestigt, die Rudolf Steiner und seinem pädagogischen Erbe schadet und Unrecht tut - der Anthroposophie-Gründer firmiert als verkappter Rassist und die Schulen werden als Stätten subtiler Indoktrination gegeißelt. Die Strategie unserer Kritiker ist verhältnismäßig einfach: Die fragwürdigen Zitate werden aus dem Zusammenhang gerissen und erscheinen dann in der Tat häufig skandalös. Unsere Bitte, den Kontext zu wahren, verhallt regelmäßig ungehört. Zweifellos, das müssen wir inzwischen einräumen, ist es schwierig bis aussichtslos, die Komplexität Steinerscher Darlegungen auf einen kleinsten gemeinsamen Nenner, eine einfache Botschaft herunter zu brechen. Steiners Referate bieten hermeneutische Spielräume, in denen das Rekonstruieren der eigentlichen, faktischen Aussage selbst zum interpretatorischen Akt wird, der wiederum zu Steiners Gunsten oder Ungunsten ausfallen kann. Mitunter finden sich, gerade in Vorträgen, prima vista widersprüchliche bis unvereinbare Aussagen. So scheint einer der am meisten angegriffenen Vorträge über Farbe und Menschenrassen (März 1923) dem heutigen Leser eine hierarchische Typologie der Menschenrassen nahe zu legen, die freilich nichts anderes als gängige Klischees des beginnenden 20. Jahrhunderts abbildet - der Neger als Triebmensch, der Asiate als Traummensch, der Europäer als Kopfmensch, der Amerikaner als Tatmensch ; im weiteren Verlauf aber erhebt Steiner hier die kosmopolitische Forderung, dass alle Menschen rund um den Globus einander helfen müssen, und zwar auf Augenhöhe und nicht etwa im Sinne eines Hegemonialverhältnisses, was für seine Zeitgenossen im ausklingenden kolonialen Zeitalter harter Tobak war. Gleichwohl - wer Steiners Schriften heute liest, hat die Katastrophen des 20. Jahrhunderts, hat Auschwitz im Hinterkopf. Er wird über Sätze stolpern, deren Wortwahl und Inhalt er irritierend oder bedenklich findet. Der Begriff Rasse, den Steiner mehrfach verwendet, ist vor allem durch das III. Reich vollkommen diskreditiert und hat auch im Rahmen der Humanwissenschaften als definitorische Kategorie ausgedient. Er ist heute ein geistesgeschichtliches Relikt des frühen 20. Jahrhunderts, das mit sozialdarwinistischen, eugenischen und sozialanthropologischen Paradigmen verknüpft bleibt. Unter diesem Aspekt lässt sich für die kritisierten Passagen festhalten, dass Rudolf Steiner sich hier begrifflich im Horizont seiner Zeit bewegt und essentialistische Formulierungen wählt, die uns heute befremden mögen; zugleich aber blieben ihm völkische Stereotypen fremd und eine Abwertung von Individuen

25 25 oder ganzen Ethnien, wie man sie heute in seinen Äußerungen wahrnehmen mag, lag nicht in seiner Absicht - eine Einschätzung, die gerade auch die jüngst erschienene, nicht eben steinerfreundliche Publikation von Helmut Zander über Anthroposophie in Deutschland untermauert. Gleichwohl legen wir Wert auf die Feststellung, dass auch über die Frage der schieren Terminologie hinaus die Äußerungen unseres Gründervaters für uns nicht kommentarlos Gültigkeit besitzen. Dort, wo Rudolf Steiner im Gestus seiner Zeit die Unterschiede zwischen Völkern und Kulturen zu erklären versucht hat, sehen wir heute durchaus argumentative Vereinfachungen und Verallgemeinerungen, die wir nicht als unhinterfragbare Erkenntnisse betrachten können, sondern als historische Denkfiguren problematisieren müssen. In den Unterricht aber ragen, um dies abschließend noch einmal zu betonen, diese Fragen niemals hinein. Für Rassismen jedweder Art ist an unseren Schulen kein Platz. Dies belegt nicht zuletzt die Studie des niedersächsischen Kriminologen Christian Pfeiffer, der gegen die Pressedarstellungen der jüngsten Zeit protestiert hat, die unsere Schulen als Horte subtiler Gewaltformen gebrandmarkt haben (vgl. die Internetseite des Kriminologischen Forschungsinstitutes Niedersachsen: Waldorfschulen.htm) 2. Drei Seminaristen des Berliner Waldorflehrerseminars, die mit der Ausbildung unglücklich und unzufrieden waren, haben in den vergangenen Monaten eine mediale Kampagne gegen unsere Ausbildungseinrichtung lanciert, die freilich dem Tenor nach geeignet ist, die Schulen selbst in Verruf zu bringen. Am Lehrerseminar, so der hauptsächliche Vorwurf, werde ausschließlich Rudolf Steiners Werk rezipiert - und das ohne jede Kritik; das Institut bestehe aus buchstäblich versteinerten Anthroposophen, die weder Einwände duldeten noch an einer sachlichen Auseinandersetzung mit den Studenten interessiert seien. Mit Ausnahme des Deutschlandradios hat sich erstaunlicherweise keiner der beteiligten Journalisten um eine abgleichende Recherche bemüht. Weder wurde das angegriffene Lehrerseminar noch die Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) als Dachorganisation oder deren Sprecher angesprochen, von den attackierten Ausbildungsleitern ganz zu schweigen. Wie auch immer - grundsätzlich stellen wir fest, dass Waldorflehrer, sofern sie wissenschaftliche Fächer unterrichten, eine entsprechende Ausbildung mitbringen müssen, ehe sie das Waldorflehrerseminar durchlaufen. Dieses Seminar macht sie mit den Grundlagen und Spezifika der Waldorfpädagogik ebenso wie mit einigen Basistexten der Anthroposophie vertraut, die um die Entwicklung des Menschen kreisen. Dabei wird auf eine eigenständige Auseinandersetzung mit den dargebotenen Materialien allergrößter Wert gelegt. Nicht das faktische, rein äußerliche Verstehen ist hier entscheidend, sondern die Ausbildung einer inneren Haltung sich selbst wie den späteren Schülern gegenüber. Nach unserer Auffassung entspricht dieser Prozess der Selbsterziehung dem hohen Maß an Verantwortung, das Lehrer in ihrem Berufsalltag erwartet. Das Kind in Ehrfurcht aufnehmen, in Liebe erziehen, in Freiheit entlassen - diese Maxime Rudolf Steiners ist die Leitlinie der Waldorfpädagogik und unserer Ausbildung. Die Seminaristen sollen ihren Schülern später ein selbstverantwortliches, freiheitliches und eigenständiges Handeln aus innerer Erkenntnis ermöglichen. Eine anthroposophische Ausrichtung der Studenten ist daher weder Voraussetzung noch Ziel des Seminars; grundsätzlich ist es in die Freiheit jedes einzelnen Lehrers gestellt, inwieweit er sich mit der Weltanschauung Rudolf Steiners identifiziert; aus unserer Sicht ist es zwar erstrebenswert, dass er die anthroposophische Grundlage der Pädagogik anerkennt, in jedem Fall aber sollte er sich aufgeschlossen und produktiv mit ihr auseinandersetzen. Die Schulen arbeiten mit den pädagogischen Instrumenten, die Rudolf Steiner umrissen hat. Freilich sind diese Instrumente wie die Ausbildung insgesamt in ständiger Bewegung - anders wären die Schulen nicht ein ganzes Jahrhundert lang an Größe und Zahl gewachsen. (Für weitergehende Informationen vgl Eines der hartnäckigsten Klischees über die Waldorfschule, das auch in diesem Sommer wiederbelebt wurde, ist ihre angeblich elitäre Struktur. Nur reicher Leute Kind, heißt es, sei auf diesen Schulen unterwegs. Tatsächlich stehen die Waldorfschulen begüterten wie finanzschwachen Elternhäusern gleichermaßen offen; das Schulgeld staffelt sich in der Regel nach der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit der Elternhäuser. Dementsprechend - und dies ist auch erklärtermaßen unsere Absicht - spiegeln die Klassengemeinschaften zumeist die ganze Bandbreite der Gesellschaft. Die einzige Gruppe, die an unseren Schulen tatsächlich im Vergleich zur Gesamtbevölkerung unterrepräsentiert ist, sind Familien mit Migrationshintergrund. Dieser Umstand erklärt sich aber nicht aus einer diffusen Abschottung unsererseits, sondern vermutlich aus der Tatsache, dass diese Familien seltener den Weg zu uns oder möglicherweise weniger Anknüpfungspunkte an unsere Pädagogik finden. Für unsere tägliche Arbeit jedenfalls gilt: Das einzelne Kind und die Klassengemeinschaft als Ganzes stehen im Mittelpunkt aller unserer Überlegungen, und zwar von den ersten Aufnahmegesprächen vor Schulbeginn (die grundsätzlich mit allen Interessenten geführt werden) bis hinauf zum Schulabschluss. Dementsprechend ist - wider alle Unkenrufe der Versteinerung - unsere Pädagogik in stetigem Fluss, in einer permanenten Fort- und Weiterentwicklung begriffen. Auch an dieser Stelle sei noch einmal betont: Es wäre den Waldorfschulen nicht gelungen, an die einhundert Jahre zu überdauern und sich in fast alle Kulturen rund um den Globus auszubreiten, hätten sie sich nicht aus sich selbst heraus ständig erneuert und reformiert und dabei seismographisch auf die Veränderungen und Verschiedenheiten der Welt reagiert. Dass solche Prozesse ohne innere Auseinandersetzungen nicht gelingen, dass Stagnation und Fortschritt einander fortlaufend ablösen, liegt auf der Hand. Gleichwohl wird heute niemand mehr, der es ernst meint mit der Waldorfpädagogik, auf schlichtweg versteinerte Gesprächspartner treffen, die Rudolf Steiner als eine Art Säulen-Heiligen verehren und seine Texte als sakrosanktes Dogma behandeln. Wir freuen uns über alle interessierten Nachfragen und hoffen auf eine Versachlichung der Debatte jenseits aller Polemik. Friedrich Ohlendorf (für die Rudolf Steiner Schule Berlin-Dahlem) Dr. Detlef Hardorp (für die Landesarbeitsgemeinschaft der Waldorfschulen Berlin-Brandenburg) Kontakt: Tel (Rudolf Steiner Schule Berlin-Dahlem)

26 RÜCK BRIEF Die Rücknahme der ursprünglichen Kürzungspläne ist erreicht, damit hat die Zitterpartie ein vorläufiges Ende. Sicherlich haben die vielen landesweiten Proteste zu dieser Rücknahme beigetragen. Dafür gebührt allen beteiligten Protestlern Dank: vor allem den Schülern, Eltern und Lehrern. Die ersten Aktivitäten gegen die Kürzungsabsichten begannen mitten in der Sommerpause: Nach einem Aufruf der Schulleitung verfassten einige Eltern Briefe an Abgeordnete, um auf die schwierige Lage der Waldorfschulen hinzuweisen. Trotzdem scheiterten die Verhandlungen zunächst und viele sahen in weiteren Schritten die letzte Chance: Hunderte von Schülerinnen schrieben Breife an die Kultusministerin und die Ministerpräsidentin. Schließlich folgte eine zentrale Kundgebung vor dem Landeshaus durch Schulen in freier Trägerschaft aus dem ganzen L-and. Der Widerstand zeigte Erfolg. Wie wurde dieser Protest in die Schule getragen? Vertreter der LAG informiertem Kollegien und Elternschaften, diese wiederum die Schülerschaften, und das alles innerhalb weniger Tage. Manches lief dabei nicht ohne Probleme: Oberstufenschüler gingen durch die unteren Klassen und berichteten ihren kleinen Mitschülern von den geplanten Mittelkürzungen. Mancher Knirps ging verwirrt nach Hause und erzählte es seinen Eltern. Einige Eltern reagierten verärgert auf diesen Stil. Zwar führten die Proteste zum Ziel, aber: Heiligt der Zweck die Mittel? Eine derartige Einbeziehung der Unterstufenschüler muss sicherlich mit viel Fingerspitzengefühl geschehen. Kinder haben ein Anrecht auf einen Schonraum. Unbedenklich erscheint es, wenn eine Lehrerin Bilder malen lässt mit dem Auftrag: Was gefällt euch gut an der Waldorfschule?, um diese Zeichnungen dann gemeinsam an die Ministerin zu schicken. Falsch ist es dagegen gelaufen, wenn Unterstufler zu weinen anfangen, weil sie die Angst vor der Schließung ihrer Schule nicht verarbeiten können. Hier ist das Feingefühl der Klassenlehrer genauso gefragt wie die Erfahrung der Eltern zu Hause. Für viele Lehrer und Eltern sicher eine neue Erfahrung - eine schlechte, wenn sich Kinder mit ihren Sorgen allein gelassen fühlen, eine, gute. Wenn sich Kinder und Eltern gemeinsam auf der Straße für ihre Schule einsetzen. Den Kindern die Augen zuzuhalten ist sicherlich der falsche Weg; spätestens auf dem Schulhof oder dem Nachhauseweg erfahren sie von den Großen, dass etwas Wichtiges in der Luft liegt. Lernen wir für die Zukunft! Es wird sicherlich nicht die letzte Aktion, die letzte Demonstration gewesen sein, mit der unsere Kinder konfrontiert werden. In einer demokratischen Gesellschaft, in der sogar Polizeibeamte für ihre Rechte auf die Straße gehen, sollte sich die Waldorfschule dieser Form der freien Meinungsäußerung und der politischen Bildung nicht verschließen, 26 Aufgelesen im ELTERNBRIEF vom Dezember 2001 Lothar Viehöfer Erziehungsberatung & Biografiearbeit Konfliktberatung Lebensspur Martin Schmusch 0431/ martinschmusch@web.de

27 27 INSTRUMENTENKLAPPE?!!! Es ist schon erstaunlich, ja ausgesprochen erfreulich! Da schafft man vor Jahren eine nette kleine Schülerbratsche an, die innerhalb des schulinternen Instrumentenverleihs auch gerne verliehen wird und eines Tages ist sie verschwunden. Spurlos. - Es hatte wohl innerhalb von 2 Jahren drei Besetzungswechsel beim Verleih gegeben, aber keiner erinnerte sich mehr. Das Merkwürdige: Es gab nichts Schriftliches darüber, nur die Erinnerung an das schöne Instrument. Inzwischen wurde so manches neue Instrument angeschafft und nur noch selten dem oben genannten Bratschchen hinterhergeseufzt. Wir hatten es innerlich abgeschrieben, schade. Und dann: Zu Beginn des neuen Schuljahres lag da ein Findelkind im Schulbüro besser: ein Findelbratschchen, aus heiterem Himmel lag es da, niemand hatte bemerkt wie es hineingekommen war! Vermutlich hatte es all die Jahre nicht nur musiziert, sondern war viel geritten, denn es roch kräftig nach Pferd! Nun ist es schon wieder in guten Kinderhänden und wird nahezu täglich gestreichelt... Was wir daraus lernen? Ja ja, natürlich sind wir inzwischen bestens organisiert, Gudula Tress verwaltet die Instrumente perfekt - nein, was anderes: Dass die Wiedersehensfreude größer ist als der Grummel auf die Person, die das Instrument so lange genoss ( kannst dich ruhig mal melden) und dass Gleiches für z.b. Alt- oder Tenorflöten gilt, die im Schulmusikbetrieb eben mal ausgeliehen wurden und immer noch auf Rückgabe warten!!! Fremde Welt mit Familienanschluss : Sozial- und Betriebs-Praktikum im Ausland ab 16 J Englisch oder Französisch sprechen in der Praxis. Auf eine fröhliche Gewissenserleichterung! Daniela Rosenbaum AG Altgriechisch Die AG Altgriechisch wurde durch Drängen der Schüler der 11. und 12. Klassen erstmals ins Leben gerufen. In diesem Schuljahr findet sie immer freitags in der 8. Stunde im Raum GO1 (ehemals Sprachgestaltung) unter der Leitung von Ralf Voigt statt. Sie erfreut sich eines regen Zuspruchs, Neulinge aus der 11., 12. oder 13. Klassenstufe können noch einsteigen. Wir beraten und vermitteln individuell nach persönlichem Interessenschwerpunkt und bei freier Zeitwahl. Wir kennen unsere Betriebe persönlich. Wir sorgen für die Aufnahme in einer netten Gastfamilie. Wir halten Kontakt mit allen Beteiligten während des Praktikums. Wir sind ein gemeinnütziger Verein, von Waldorf-Eltern und -Lehrern gegründet.erfahrung: über 500 Vermittlungen. Infos bei unserer Projektleiterin G.Ould-Ali Tel TI SCH LE REI Mal richtig aufmöbeln! Mit einer Einrichtung, die zu Ihnen und Ihrem Grundriss passt. Mit Möbeln aus Hölzern, deren Herkunft und Verarbeitung Sie kennen. Tischlerei Altwittenbek Altwittenbek Tel Fax info@tischlerei-altwittenbek.de ALT WITT EN BEK Möbelbau Innenausbau Fenster Türen Treppen

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