Dezember 2020 DER RING. Zeitschrift der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel

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1 Dezember 2020 DER RING Zeitschrift der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel

2 Schau, was gebraucht wird, und tu, was geht! Pastor Philipp Katzmann. Foto: Paul Schulz Jetzt wird gefastet! Eher unfreiwillig tritt eine alte Bedeutung der Adventszeit wieder hervor. Galt sie einst, wie die vorösterlichen Wochen, als strenge Fastenzeit, hat sie sich längst zur Schlemmerzeit gewandelt. Auf Weihnachtsmärkten und Adventsfeiern wird genascht und Punsch getrunken manchmal, bis die Köpfe glühen. Händler bieten ihre weihnachtliche Ware feil, und klingende Glöckchen oder die»stille Nacht«tönen me lodisch durch die Städte. Und diesmal? Bleiben alle daheim und verzichten auf den gewohnten Adventstrubel. Keine Feiern und kein gemeinsamer Gesang. Sollte es wirklich ein Advent werden, in dem nicht irgendwo ein voller Chor majestätisch»jauchzet frohlocket! Auf preiset die Tage, rühmet, was heute der Höchste getan «singt!? Das Jahr geht mit Abstand und Maske zu Ende, wie wir es schon gewöhnt sind. Mittlerweile gibt es erprobte Alternativen, um aus der Ferne in Gemeinschaft zu bleiben. Und dennoch Gottes Gemeinde lebt von der analogen Begegnung:»Brich dem Hungrigen dein Brot, und die im Elend ohne Obdach sind, führe ins Haus! Wenn du einen nackt siehst, so kleide ihn, und entzieh dich nicht deinem Fleisch und Blut!«heißt es beim Propheten Jesaja. Das ist SEINE alte, aber bleibende Vorstellung von gelingender Gemeinschaft. Fasten ist kein Selbstzweck. Verzicht hat den Nächsten und sein Bedürfnis im Blick. Diese Gemeinschaft lässt sich von der Not des Nächsten berühren. Gott sieht das offenbar sehr pragmatisch. Schau, was gebraucht wird, und tu, was geht! Brot, Dach, Kleidung niemand muss alles geben. Aber keiner sollte sich einfach entziehen und meinen: Mit mir hat das alles nichts zu tun! Es wird sich zeigen, wie viele Lockdowns wir uns leisten kön- nen, in denen auch jene durch die Pandemie gebracht werden, die nicht mehr sicher sind. Kunstund Kulturschaffende sowie Gastronomen. Studentinnen und Studenten, die sich ihren Unterhalt durch Minijobs verdienen. Und viele mehr. Rettungsschirme müssen bezahlt werden. Von uns allen. Gott sei s gedankt, dass unser Land Möglichkeiten hat, Krisen zu gestalten. Da ist die Situation für viele in der Welt schon anders. Da verschärft das Virus die Not all jener, für die Hunger ein täglicher Begleiter ist. Aber auch in anderen, gut entwickelten Ländern greifen längst keine sozialen Sicherungssysteme, wie wir sie kennen. Wie soziale (Welt-)Gemeinschaft geht, muss immer wieder neu gedacht werden. Gelingende Grundlage bleibt unsere Besinnung: Entzieh dich nicht! Schau, wo du pragmatisch etwas tun kannst! Nicht nur Gott wird sich über dieses Fasten freuen! Pastor Philipp Katzmann (Theologischer Direktor des Evangelischen Klinikums Bethel) Titelbild: In der Frühförderung Bethel lernt Lukas auf spielerische Weise, seine rechte Seite in seine Bewegungsabläufe einzubinden. Dafür nutzt Mitarbeiterin Nina Triebel verschiedene Fördermaterialien. Seit 40 Jahren unterstützt die Frühförderung Bethel Kinder mit Einschränkungen in ihrer Entwicklung. Mehr dazu ab Seite 12. Foto: Paul Schulz DER RING. Monatszeitschrift der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel. 60. Jahrgang. Herausgeber: Pastor Ulrich Pohl, Vorsitzender des Vorstandes, in Zusammenarbeit mit den Mitarbeitervertretungen. Redaktion: Johann Vollmer ( verantwortlich ), Petra Wilkening. Satz und Gestaltung: Andrea Chyla. Sekretariat: Jutta Seidenberg/Chris tina Heitkämper. Anschrift: Quellenhofweg 25, Bielefeld, Telefon: , Telefax presse@bethel.de. Druck: Gieseking Print- und Verlags services GmbH, Bielefeld. Nachdruck ist mit Genehmigung der Redaktion gestattet. bei v. Bodelschwinghsche Stiftungen Bethel. DER RING ist Mitglied im Gemeinschafts werk der Evangelischen Publizistik ( GEP ). Interessierte können die Zeitschrift kostenlos abonnieren. Spendenkonto: IBAN: DE , BIC: SPBIDE3BXXX. Bethel im Internet: Redaktionsschluss für den Januar-RING: 04. Dezember

3 i Inhalt Kurz gesagt Vorbildliches Angebot 5 Die NRW-Beauftragte für Menschen mit Behinderung war zu Gast im Pontanus- Carré in Paderborn. Keine Sekunde bereut 6 Pastor Christian Sundermann, Geschäftsführer von Bethel im Norden, geht in den Ruhestand. Uniklinikum OWL 8 Vier Chefärzte des Evangelischen Klinikums Bethel wurden bereits auf eine Professur an der neuen Medizinischen Fakultät der Universität Bielefeld berufen. VR in der Ausbildung 10 Die Pflegeschule des Evangelischen Klinikums Bethel beteiligt sich an einem wissenschaftlichen Projekt zum Einsatz von Virtual Reality. Antwort auf Hilferuf 11 Vor 25 Jahren nahm die Pflegeeinrichtung Haus Waltersdorf im sächsischen Großschönau die Arbeit auf. Chancen eröffnen 12 Seit 40 Jahren unterstützt die Frühförderung Bethel Kinder mit Einschränkungen in ihrer Entwicklung. Leben in Frieden 14 Sami Kabawa von der Brockensammlung Bethel kam als syrischer Flüchtling nach Deutschland. Reha-Modellprojekt 15 Job Coaches suchen psychisch erkrankte Patienten schon im Krankenhaus auf, um sie bei der Rückkehr ins Berufsleben zu unterstützen. Menschen in Bethel 16 Roland Schütze aus Bernau ist ein leidenschaftlicher Modelleisenbahner. Eigene Hebamme 17 Die Begleitete Elternschaft von Bethel.regional in Bielefeld hat sich Verstärkung ins Team geholt.»unzuverlässig«18 Von der Gestapo 1939 aufgelöst, konnte die heutige Kirchliche Hochschule Wuppertal/ Bethel den Lehrbetrieb vor 75 Jahren wiederaufnehmen. Nach 35 Jahren 19 Ulrich Baaske, Leiter des Birkenhof Bildungszentrums in Hannover, wurde in den Ruhestand verabschiedet. Sterne und Bäumchen 20 Die Weihnachtsproduktion in den Betheler Werkstätten läuft auf Hochtouren. Neues aus der MAV 21 Die Mitarbeitervertretungen informieren. RING-Magazin 22 Namen und Notizen 25 Mitarbeiter/-innen 26 Weihnachten im Stadion Zu einem besonderen Gottesdienst an Heiligabend unter dem Motto»Weihnachten findet Stadt«lädt Bethel in die Schüco- Arena ein. Der Gottesdienst um 15 Uhr wird gemeinsam mit dem Kirchenkreis Bielefeld und der Lydia-Gemeinde gestaltet. Predigen wird Annette Kurschus, Präses der Evangelischen Kirche von Westfalen. Für den Gottesdienst wurde ein strenges Hygienekonzept geschrieben und den Gesundheitsbehörden vorgelegt. Im Stadion von Arminia Bielefeld wird nur jeder zehnte Platz besetzt und mit Besuchern geplant. Ob diese kommen dürfen, hängt von der weiteren Ent wicklung der Corona-Pandemie ab. Die kostenlosen Eintrittskarten können über Tel und per an heiligabend@bethel.de (Angabe von Name und Adresse pro Ticket) bestellt werden. Sollten keine Zuschauer zugelassen sein, wird der Gottes dienst im Internet gestreamt über com/bethelvision. Antenne Bethel als Stream Ab Dezember kann Antenne Bethel auch über das Internet gehört werden. Der neue Livestream während der Corona-Pandemie soll noch mehr Bewohnerinnen und Bewohnern Bethels die Möglichkeit geben, den integrativen Sender zu hören.»der Lockdown hat gravierende Auswirkungen auf die Menschen in Bethel. Uns ist es wichtig, zu zeigen: Wir sind da für euch! Wir informieren euch und kümmern uns um eure Belange«, so Tanja Krüger vom Leitungsteam des Radiosenders. Den Gratis-Stream kann jeder hören, der zum Beispiel über das Smartphone oder das Tablet einen Internet-Zugang hat. Er ist abrufbar über www. antenne-bethel.de. 3

4 Aus Bethel Für Bethel Lichtspuren»Vor Advent und Weihnachten habe ich dieses Jahr fast schon ein bisschen Angst, weil alles so anders sein wird«, erzählte mir einer unserer Klienten kürzlich.»was könnte gegen die Angst helfen?«, frage ich. Seine Antwort ist mir im Ohr geblieben bzw. ins Herz gegangen.»lichtspuren helfen«, sagte er.»sie wissen, was ich meine?«ja, ich weiß, was er meint. Solche Lichtspuren sind in diesem Jahr besonders gefragt, gewünscht und schmerzlich ersehnt. Sie sollen erinnern, trösten, über Wasser halten, Hoffnung schenken. Und wenn es nur ein Fünkchen ist In den vergangenen Tagen habe ich mich umgeschaut und umgehört nach Lichtspuren. Schnell stoße ich auf die sichtbaren: die weihnachtliche Beleuchtung in Fenstern und Vorgärten. Oder den liebvertrauten Herrnhuter Stern im Glockenturm der Zionskirche. Beim genaueren Hinhören entdecke ich auch die Spuren, die inwendig leuchten und wärmen: Da ist zum Beispiel der Chorleiter, der seine Chormitglieder zuhause anruft, die er aufgrund von Corona lange nicht gesehen hat. Einfach so. Nur mal hören, ob, soweit es geht, alles in Ordnung ist. Lichtspuren. In der Spendenabteilung melden sich Spenderinnen und Spender. Sie fragen:»wie geht es Euch in Bethel?«Manche schreiben auch:»ich schließe alle Menschen, die in Bethel leben und arbeiten, in meine Gebete ein. Grüßen Sie alle!«lichtspuren.»ich treffe alle meine Freunde nur noch am Telefon«, erzählt die Einrichtungsleiterin einer unserer Altenhilfeeinrichtungen.»Ich will kein Risiko eingehen. Gerade wenn mir unsere demenzerkrankten Bewohnerinnen die Hände entgegenstrecken, da bring ich s nicht übers Herz, meine hinterm Rücken zu verschränken. Unsere Leute, die brauchen doch gerade jetzt eine Hand und Halt und Wärme.«Lichtspuren. Meinen Adventskalender teile ich in diesem Jahr mit 24 anderen Menschen, erzählt eine Mitarbeiterin.»24 schöne Postkarten. Jeden Tag verschicke ich eine Karte an jemanden, der mir in den letzten Monaten ein bisschen verloren gegangen ist oder an jemanden, der allein ist. Eigentlich reichen 24 Karten gar nicht «Lichtspuren. Bethel hält zusammen. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben das Motto in dieser belastenden Zeit in beeindruckender und bewegender Weise in die Tat umgesetzt. Ich danke allen von Herzen für diese Lichtspuren. Manchen Abend hörte ich sie wieder: Menschen, die Musik machen in Vorgärten und auf Balkonen. Vertraute Lieder, die für einen Moment innehalten lassen und ein bisschen die Sehnsucht nach dem, wie es sein könnte und sollte, stillen. Lichtspuren. Wer Ausschau hält und hört, kann Lichtspuren durch den Advent, auf dem Weg zur Krippe entdecken. Am 24. Dezember werden in unseren Dörfern, Stadtteilen und Städten viele Lichtspuren zu sehen und zu hören sein. Doch ganz gleich, ob großer Gottesdienst in der Schüco-Arena oder das Vorlesen der Weihnachtsgeschichte auf der Wohngruppe, ob Andacht mit Platzkarte in der Kirche oder Fernsehgottesdienst zuhause: Gott kommt. ER kommt uns ganz nah. Setzt uns seine ganz besondere Lichtspur behutsam mitten ins Herz. Ich wünsche Ihnen gesegnete Adventsund Weihnachtstage. Bleiben Sie behütet und gesund, wünscht Ihr Pastor Ulrich Pohl 4

5 Landesbehindertenbeauftragte besucht Pontanus-Carré Die Ausnahme soll zur Normalität werden»ich bin jetzt selbstständiger und habe mehr Freiheiten«, sagt Benjamin Alpmann. Seit Februar wohnt der 20-Jährige im Pontanus-Carré, einem inklusiven Betheler Wohnangebot in Paderborn. Wie Menschen mit und ohne Behinderungen dort Tür an Tür zusammenleben, darüber informierte sich Ende Oktober bei einem Besuch vor Ort Claudia Middendorf, Beauftragte der Landesregierung für Menschen mit Behinderung sowie für Patientinnen und Patienten in Nordrhein- Westfalen. Seit 2013 begleitet Bethel.regional im Pontanus-Carré 24 Menschen mit Behinderungen. Das stationäre Wohnangebot befindet sich in einem von insgesamt vier Neubauten mitten im Quartier, die vom Spar- und Bauverein Paderborn errichtet wurden. Für die Umsetzung des inklusiven Wohnangebotes hatte der Spar- und Bauverein schon bei der Planung mit Bethel.regional kooperiert. Heute leben im Quartier alte und junge Menschen, Familien und Singles, Menschen mit und ohne Behinderungen. Benjamin Alpmann ist einer der jüngeren durch Bethel unterstützten Bewohner des Pontanus- Carrés. Bis Februar dieses Jahres wohnte er im Haus Regenbogen, einem Wohnangebot für Kinder und Jugendliche mit Behinderungen in Bielefeld-Bethel. Dann kam für den jungen Erwachsenen der Umzug nach Paderborn. Anlässlich des Besuchs der Landesbe auftragten gewährte er einen Blick in seine Wohnung: Im Wohnzimmer lehnen Gitarren an der Wand, es gibt ein abgetrenntes Schlafzimmer, ein Bad und eine Küchenzeile.»Größtenteils komme ich im Alltag gut alleine klar. Und wenn ich doch einmal Im Paderborner Pontanus-Carré öffnete Benjamin Alpmann (v. l.) seine Wohnungstür für Bereichsleiter Nico van Doornick, Regionalleiter Detlef Hülsmann und die Landesbehindertenbeauftragte Claudia Middendorf. Fragen habe, gibt es immer einen Ansprechpartner«, fasste Benjamin Alpmann seine neue Lebenssituation zusammen. Vorbildcharakter»Wir brauchen ein Umdenken weg von den klassischen vollstationären und hin zu selbstbestimmten Systemen«, betonte Claudia Middendorf im Anschluss an ihren Rundgang. Inklusive Wohnangebote seien nach wie vor die Ausnahme.»Aber es wäre schön, wenn sie zur Normalität werden würden«, so die Landesbeauftragte weiter. Beim Pontanus-Carré handele es sich deshalb um»ein Modell mit Vorbildcharakter«. Das unterstrich auch Bethel.regional- Geschäftsführer Dr. Georg Kremer:»Wir müssen mehr in die Fläche gehen«, sagte er.»dafür brauchen wir aber gute Partner so wie hier den Spar- und Bauverein Paderborn.«Im wenige Kilometer entfernten Hövelhof soll die Kooperation Bethels mit der Wohnungsbaugenossenschaft bald fortgesetzt werden. Gebaut wird ein mehr- geschossiges Wohnhaus ebenfalls mitten in der Gemeinde gelegen. Neben den»regulären«mietern sollen unter der Trägerschaft von Bethel.regional auch 24 Menschen mit erworbenen Hirnschädigungen und komplexen Mehrfachbehinderungen einziehen.»wir stoßen damit in eine Bedarfslücke«, so Regionalleiter Detlef Hülsmann.»Menschen mit Behinderungen wollen so leben wie alle anderen auch und diese Normalität muss auch im Wohnbereich gelten.für uns war klar, dass auf der freien Fläche ein soziales Projekt entstehen soll«, sagte Hövelhofs Bürgermeister Michael Berens. Er betonte, dass die Akzeptanz für das Projekt in der Nachbarschaft groß sei. Das sei leider nicht selbstverständlich, so Claudia Middendorf.»Es gibt immer noch viele Ängste«, sagte die Politikerin.»Deshalb will ich weiter für diese neuen Wohnformen sensibilisieren.«marten Siegmann Foto: Christian Weische 5

6 Geschäftsführer Christian Sundermann verabschiedet sich Der Gang in den Ruhestand dauert 20 Sekunden Ein Blick in den RING gehörte für Pastor Christian Sundermann im Büro immer dazu. Pastor Christian Sundermanns Verbindung zu Bethel hing drei Jahrzehnte lang an hauchdünnen Fäden. Eigentlich ist er ein Spätberufener, wenn es um seinen Weg in den v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel geht. Doch ein kleines Stück Bethel hat ihn sein ganzes Berufsleben begleitet. Allmorgendlich grüßte ihn wie aus der Augsburger Puppenkiste ein kleiner Bethel-Pastor. Er wird mit Christian Sundermann gemeinsam das Büro verlassen, wenn der Geschäftsführer von Bethel im Norden zum Jahresende in den Ruhestand geht.»die Pastoren-Marionette habe ich mir in einer Werkstatt in Bethel gekauft, als ich dort Ende der 70er Jahre an der Kirchlichen Hochschule studiert habe«, erzählt Christian Sundermann und blickt auf die kleine Holzfigur im schwarzen Talar, die an einer Tür hängt. Wie schon sein Vater, der ebenfalls in Bethel Theologie studiert hatte, entschied sich Christian Sundermann, Pastor zu werden. Doch der erste Abstecher nach Bethel währte nicht lange. Der Norden rief, wo er 1983 in Wolfsburg seine erste Pfarrstelle antrat. 6 Erst 2011 kam Christian Sundermann, der inzwischen Superintendent im Stadtkirchenverband Hannover war, wieder in Kontakt mit Bethel.»Bethel im Norden«brauchte einen neuen Geschäftsführer.»Als das Angebot kam, habe ich kurz gezögert und mich gefragt: Willst Du das wirklich? Ich kannte ja schon die Schwierigkeiten, in denen sich der Birkenhof befand. Aber es war auch eine große Chance, und ich habe es keine Sekunde bereut!«, erinnert sich der 65-Jährige.»Vorher hatte ich die geistige Dimension des Lebens begleitet Fotos: Christian Weische und jetzt die ganz konkreten Bedürfnisse des Lebens.«Zusammen mit Luise Turowski und später Stefanie Schwinge-Fahlberg stand Christian Sundermann vor der Herausforderung, den noch jungen Stiftungsbereich in ruhigeres Fahrwasser zu lenken und zukunftsfähig zu machen. Der Zusammenschluss der Arbeitsbereiche des Birkenhofs in Hannover und Niedersachsen und der ehemaligen Diakonie Freistatt war ökonomisch zweckmäßig, hatte aber noch nicht alle Herzen erreicht.»es brauchte eine lange Phase des Sich-Findens, um sagen zu können, wir sind eins!«, beschreibt Christian Sundermann die Lage zu Beginn. Inzwischen sei das Wir-Gefühl klar zu spüren und das gemeinsame Dach»Bethel im Norden«akzeptiert; nicht zuletzt durch die gemeinsamen Aktionen im Bethel-Jubiläum. Davon zeugt ein Foto neben seinem Schreibtisch. Gut sichtbar zeigt es das große Bethel-im-Norden-Team beim B2RUN-Lauf am Ziel in der HDI-Arena.»Die Linie stimmt«dass Bethel im Norden bei allen finanziellen Unwägbarkeiten optimistisch auf die kommenden Jahre blicken darf, liegt auch am Zahlenmenschen Christian Sundermann.»Mir war es wichtig, als theologischer Geschäftsführer nicht nur pastoralen Dienst zu tun, sondern für die diakonischen Aufgaben wirkliche Verantwortung wie andere geschäftsführende Personen zu übernehmen«, sagt er erwirtschaftete Bethel im Norden erstmals einen positiven Jahresabschluss. Und trotz eines harten Jahres 2019 und der Corona-bedingten Schwierigkeiten der vergangenen Monate ist sich Christian Sundermann sicher:»die Linie stimmt. Es geht deutlich bergauf.«

7 Der Gang Neben der Konsolidierung der angespannten Finanzlage in der Gegenwart ging es auch um die Aufarbeitung historischer Altlasten. Vor allem das dunkle Kapitel der Fürsorgeerziehung in den 1950er- und 1960er-Jahren beschäftigte sowohl Freistatt als auch den Birkenhof.»Unsere Linie war von Anfang an Transparenz und nicht Verharmlosung. Dazu gehört auch die Anerkennung von Leid, das im Namen von Bethel angerichtet wurde«, sagt Christian Sundermann. Für den Spielfilm»Freistatt«öffnete die Geschäftsführung die Archive und stellte 2013 die Drehorte am Originalschauplatz, wie das Haus Moorhort in Freistatt, zur Verfügung eine Offenheit, die bundesweit Anerkennung fand.»veränderung kann man erreichen, wenn man auf festem Grund steht, und dazu gehören die christlichen Werte«, sagt der Seit den Studienzeiten in Bethel begleitete dieser kleine Pastor den großen. Pastor Christian Sundermann wechselte vor zehn Jahren als Geschäftsführer von Bethel im Norden an die Bleekstraße in Hannover. Hier hat der Birkenhof seinen Sitz. Theologe. Dass die Jugendhilfe, die bei Bethel im Norden einen großen Stellenwert hat, durch engagierte Fachkräfte, neue Ansätze in der Methodik und moderne Einrichtungen gut aufgestellt ist, ist dem scheidenden Geschäftsführer wichtig.»da bin ich auch stolz darauf, was alle zusammen hier geschafft haben.«nun wird es Zeit, die Aufgaben in andere Hände zu geben. Seinen Nachfolger Michael Krause arbeitet Christian Sundermann derzeit ein.»und ich selbst schleiche mich so langsam aus.«das große Aufräumen Die Rente ist in Sicht und steht im wahrsten Sinne vor der Tür. Sie leuchtet gut sichtbar in Orange und Gelb. Zwei farbige Gartenstühle warten in Christian Sundermanns Garten, der zufällig direkt an das altehrwürdige Gelände des Birkenhofs grenzt. Der Gang in den Ruhestand dauert 20 Sekunden. Und dort folgt das, was Christian Sundermann»das große Aufräumen des Lebens«nennt. Nicht ausgepackte Kartons vergangener Umzüge müssen aussortiert, Predigten digitalisiert, Bücher reduziert werden. Klarheit ist ihm wichtig.»die wichtigen Dinge hat man eh im Kopf.«Und der soll weiter gefüttert werden. Der Pianist Christian Sondermann will noch einmal Klavierstunden nehmen und natürlich dem Bach-Chor, der auf professionellem Niveau singt, so lange es geht, weiter seine Stimme leihen. Reisen stehen an, dafür soll auch das Englisch an der Volkshochschule aufpoliert werden. Und vor allem freut sich ein Enkelkind auf seinen Großvater. Christian Sundermann sagt es mit großer Ruhe:»Ich gehe nicht in eine leere Zeit.«Johann Vollmer 7

8 Uniklinikum OWL: Vier Professuren für Spezialisten aus Bethel Erste Chefärzte an Medizinische Fakultät OWL berufen Im Sommer 2019 wurde von der Universität, dem Klinikum Bielefeld, dem Klinikum Lippe sowie dem Evangelischen Klinikum Bethel (EvKB) das Universitätsklinikum OWL (UK OWL) der Universität Bielefeld gegründet. Nun sind vier Chefärzte aus dem EvKB und dem Krankenhaus Mara als erste klinische Vertreter auf W3-Professuren an der Universität Bielefeld berufen worden: die Universitäts-Professoren Eckard Hamelmann, Christian G. Bien, Sebastian Rehberg und Michael Siniatchkin. Die von ihnen geleiteten Kliniken sind damit nun universitäre Fach k liniken und das EvKB und das Krankenhaus Mara dürfen sich schon jetzt Universitätsklinikum der Universität Bielefeld, Campus Bielefeld-Bethel nennen.»das EvKB und das Krankenhaus Mara sind Universitätsklinikum! Wir sind stolz darauf, dass in unseren Häusern bereits vier Chefärzte zu Professoren des Universitätsklinikums OWL ernannt wurden«, freut sich Dr. Rainer Norden, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel und als Aufsichtsratsvorsitzender des EvKB zuständig für die Universitätsmedizin.»Mit unseren Betheler Krankenhäusern in Bielefeld werden wir uns jetzt noch intensiver als bisher an der Ausbildung des medizinischen Nachwuchses beteiligen. Das ist ein wichtiger Schritt gegen den Ärztemangel. Zusätzlich werden sich unserer Kliniken verstärkt in die medizinische Forschung einbringen«, so Dr. Norden weiter und nennt ein aktuelles Beispiel: Das UK OWL und somit auch die Kliniken des EvKB und des Krankenhauses Mara seien bereits Teil des nationalen COVID-19-Forschungsnetzwerks der Universitätsmedizin. Im Wintersemester 2021/2022 soll der Studienbetrieb beginnen. Die Professoren Rehberg, Siniatchkin, Bien und Hamelmann zeichnen sich durch ihr profundes Expertenwissen und ihre engagierten Forschungsprojekte sowie ihre Arbeit an anderen Universitätsklinika aus. Alle vier freuen sich, zukünftig an der Medizinischen Fakultät OWL der Universität Bielefeld lehren und forschen zu können und schätzen die große Chance, patientenorientierte Forschung und eine zukunftsfähige Lehre sowie universitäre Patientenversorgung zu etablieren. Prof. Dr. Eckard Hamelmann Prof. Dr. Eckard Hamelmann (56), Chefarzt der Klinik für Kinderund Jugendmedizin am EvKB, hat den Ruf auf die W3-Professur»Kinderheilkunde«angenommen.»Die Versorgung von kranken Kindern und Jugendlichen ist traditionell innerhalb der Kliniklandschaft des EvKB sehr gut aufgestellt. Als Universitätsklinik können wir zukünftig die neuesten wissenschaftlichen Gesichtspunkte der Medizin für Kinder und Jugendliche noch stärker betonen, ohne unsere therapeutischen und pflegerischen Schwerpunkte zu vernachlässigen alles zum Wohle unserer Patienten«, so Prof. Dr. Hamelmann. Der Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin mit den klinischen Schwerpunkten Pädiatrische Pneumologie, Allergologie, Immunologie und Infektiologie führt seit 2014 die Betheler Kinderklinik. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in den Grundlagen der Entstehung von Allergien und Asthma sowie in neuen Möglichkeiten der Prävention und frühzeitigen Behandlung. In Kürze startet eine neue Studie, die die Ursachen für chronische Erkrankungen von Kindern und Jugendlichen besser erforschen soll. Der Kinderarzt war bereits als Universitätsprofessor an der Berliner Charité und als Lehrstuhlinhaber für Pädiatrie der Ruhr-Universität Bochum tätig. Prof. Dr. Christian G. Bien Prof. Dr. Christian G. Bien, Chefarzt des Epilepsie-Zentrums im Krankenhaus Mara in Bethel, hat die W3-Professur»Epileptologie«am UK OWL angetreten.»ich freue mich darauf, den angehenden Ärztinnen und Ärzten das Verständnis der Erkrankung Epilepsie zu vermitteln und unsere Erfahrungen an die nächste Ärztegeneration weiterzugeben«, so der 53-jährige Epilepsiespezialist und Facharzt für Neurologie. Nach dem Studium der 8

9 Erste Chefärzte Prof. Dr. Eckard Hamelmann. Prof. Dr. Christian G. Bien. Prof. Dr. Sebastian Rehberg. Fotos: Manuel Bünemann Medizin in Tübingen und Berlin arbeitete er in der Universitätsklinik in Bonn. Seine wissenschaftlichen Schwerpunkte liegen in den Bereichen der prächirurgischen Epilepsiediagnostik, immunologisch verursachter Anfälle und Epilepsien sowie der Neurowissenschaft im Kontext der Epi leptologie. Zusammen mit der Fakultät für Psychologie und Sportmedizin leitet er zwei von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderte wissenschaftliche Projekte. Das Epile p sie- Zentrum im Krankenhaus Mara leitet Prof. Dr. Bien seit Prof. Dr. Sebastian Rehberg Prof. Dr. Sebastian Rehberg (42), Direktor der Klinik für Anästhesiologie, Intensiv-, Notfall-, Transfusionsmedizin und Schmerztherapie am EvKB, hat den Ruf auf die W3-Professur»Anästhesiologie und Intensivmedizin«am UK OWL angenommen.»meine Klinik ist jetzt Universitätsklinik, und das ist eine Auszeichnung für das gesamte Team, das sich während der letzten zwei Jahre intensiv an der Entwicklung des Bielefelder Medizin-Curriculums sowie an der Durchführung klinikeigener und multizentrischer Studien beteiligt hat«, erklärt Prof. Dr. Rehberg. Nach dem Studium in seiner Geburtsstadt Hamburg war er an den Universitätsklinika Schleswig-Holstein, Münster und Greifswald tätig. Außerdem absolvierte er ein zweijähriges Fellowship an der University of Texas. Der Facharzt für Anästhesiologie führt die Zusatzbezeichnungen Spezielle Intensivmedizin, Notfallmedizin und Ärztliches Qualitätsmanagement. An der Universität Münster erfolgte 2011 die Habilitation und 2014 die Ernennung zum außerplanmäßigen Professor. Seit 2018 führt er die Klinik für»ains«am EvKB. Prof. Dr. Michael Siniatchkin Die Professur»Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie«hat Prof. Dr. Michael Siniatchkin angetreten.»die Zusammenarbeit mit der Universität beschert uns Innovationen, die wir in meiner Fachrichtung Kinder- und Jugendpsychiatrie dringend brauchen, wie zum Beispiel neue Möglichkeiten, psychische Erkrankungen früher zu erkennen und zu behandeln«, ist der Chefarzt der 2019 eröffneten Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie am EvKB überzeugt. Spannende Forschung und viel Praxis prägen Prof. Dr. Michael Siniatchkin. das Ausbildungsangebot, das das Medizinstudium am UK OWL für die zukünftigen Mediziner und Medizinerinnen attraktiv machen soll. Nach dem Studium in Saratow und Moskau in Russland forschte und arbeitete Prof. Dr. Siniatchkin an den Universitätsklinika Kiel, Marburg und Frankfurt a. M. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in der Verhaltens- und Entwicklungsneurobiologie, Pathophysiologie psychischer Störungen, Entwicklung neuer Therapieverfahren für Kinder, Jugendliche und deren Familien. Der 49-Jährige ist Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie. Manuel Bünemann 9

10 EvKB beteiligt sich am Projekt ViRDiPA Virtual Reality in der Pflegeausbildung Die digitale Brille aufgesetzt, in jeder Hand einen Controller so betritt die Pflege-Auszubildende das Patientenzimmer. Sie soll eine Infusion vorbereiten. Die Materialien? Ach ja... sie überlegt... die waren doch ganz oben rechts im Schrank. Die junge Frau holt sie heraus und fängt mit der Vorbereitung an. Die Auszubildende ist real; der Raum, der Schrank, der Patient im Bett das alles existiert nur in einer virtuellen Welt.»Digitales Lernen ist das Lernen der Zukunft«, betont Judith Kreuziger, Stellvertretende Leiterin der Pflegeschule des Evangelischen Klinikums Bethel. Die Pflegeschule beteiligt sich darum am Projekt ViRDiPA der Fachhochschule Bielefeld und weiterer Kooperationspartner. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Wissenschaftler untersuchen, wie Virtual Reality (VR)-Trainingsbausteine in der Pflegeausbildung eingesetzt werden können. Die Fachhochschule Bielefeld, die Universität Bielefeld, die Hochschule Emden- Leer und der Bielefelder Verein»Neue Wege des Lernens«haben dafür ein gemeinsames Team zusammengestellt. Dieses hat für Lehrkräfte und Praxisanleiter eine Fortbildung konzipiert. Sie wird ab kommendem Jahr unter wissenschaftlicher Begleitung erprobt unter anderem von Mitarbeitenden des Evangelischen Klinikums Bethel (EvKB) und seiner Pflegeschule. Das Krankenhaus ist einer von drei Praxispartnern des Projekts. In der Fortbildung werden die Teilnehmenden zunächst mit der VR-Technik und der Handhabung einer VR-Lernaufgabe vertraut gemacht, die die Fachhochschule Bielefeld für das Projekt Das praktische Üben im Demoraum erhält Unterstützung. Judith Kreuziger und Michael Kolbe sind gespannt darauf, wie sich die VR-Technik in der Ausbildung einsetzen lässt. entwickelt hat.»dabei geht es darum, eine Infusion aufzuziehen«, erläutert Michael Kolbe. Der Praxisanleiter im EvKB und im Krankenhaus Mara wird mit sechs weiteren Lehrkräften sowie Praxisanleitern und -anleiterinnen des EvKB an der Fortbildung teilnehmen. Er wartet schon gespannt auf den Start, der sich Corona-bedingt verzögert hat.»es wird eine ganz neue Lernwelt geben, und wir sind neugierig darauf, welche Inhalte der Ausbildung man nutzen und noch besser veranschaulichen kann.«realitätsnah üben In einem zweiten Schritt werden die Teilnehmenden befähigt, digital unterstützte Lernaufgaben selbst zu erstellen und dann einzusetzen. Und schließlich werden sie in ihrer medienpädagogischen Kompetenz geschult und lernen, ihr VR-Wissen an die Schüler zu vermitteln.»das ist schon eine Herausforderung, weil wir Älteren ja analog aufgewachsen sind. Die jungen Leute werden schnell damit zurechtkommen«, so Michael Kolbe. Die fünf Module der Fortbildung bestehen aus Präsenz- und Selbstlernphasen und erstrecken sich bis in den Mai Dann bleibt noch ein Dreivierteljahr Zeit für die Auswertung. Am Ende des Projekts werden Lernaufgaben, Autorenwerkzeug und Schulungskonzept für andere Interessierte zur Verfügung gestellt.»die VR-Technik wird zu einer weiteren Verbesserung des Theorie-Praxis-Transfers beitragen«, ist Judith Kreuziger überzeugt.»das Gehirn lässt sich schnell auf die virtuelle Welt ein. Die Auszubildenden können intensiv und realitätsnah üben mit Hilfe einer breiten Palette von Szenarien und das ist auch ein großer Vorteil ohne den sonstigen Materialverbrauch.«Das Lernen mittels VR-Technik sei ein weiterer Baustein im praktischen Lernen.»VR-Lernaufgaben sollen den Demoraum nicht ersetzen, aber sie bieten für die dortigen praktischen Übungen eine sehr gute ergänzende Basis.«Petra Wilkening Foto: Paul Schulz 10

11 25 Jahre Lazarus-Haus Waltersdorf Eines der ersten neuen Pflegeheime in der Region Das Haus Waltersdorf war die Antwort auf einen Notstand in der Oberlausitz. Anfang der 1990er-Jahre war die Versorgungslage der älteren Menschen in der Gegend um Großschönau in der Oberlausitz bedenklich. Eine Antwort auf den Notstand war das Haus Waltersdorf. Am 9. November vor 25 Jahren wurde das stationäre Pflegeheim eröffnet. Die Einrichtung gehört heute zu der Hoffnungstaler Stiftung Lobetal. Die Gemeinde Waltersdorf schickte im September 1991 einen Hilferuf an Pfarrer Hartmut Albruschat, Vorsteher des Lazarus-Kranken- und Diakonissenhauses in Berlin:»Der desolate Zustand vorhandener Feierabend- und Pflegeeinrichtungen, die völlig unzureichenden Kapazitäten und fehlende Finanzierungsmittel führen inzwischen so weit, daß die Betreuung alter und vor allem pflegebedürftiger Bürger nicht abgesichert werden kann.«die Gemeinde bat den Lazarus-Vorsteher eindringlich darum, sich für die Verbesserung der Situation zu engagieren. stehen. Eine Option war, aus dem halbfertigen Bau ein Pflegeheim zu errichten. Schwester Brigitte Queißer, gebürtige Waltersdorferin und Oberin im Mutterhaus der Lazarus-Stiftung, machte sich für diese Lösung stark und brachte die Überlegungen in das Kuratorium der Stiftung ein. Die finanziellen Fragen konnten zunächst nicht geklärt werden. Der Durchbruch kam bei einem Treffen im Herbst 1992 im Altenpflegeheim in Großschönau, an dem neben den Bürgermeistern der Region der Landrat und auch die damalige Bundestagspräsidentin Dr. Rita Süssmuth teilnahmen. Drei Jahre später, am 9. November 1995, wurde das Lazarus- Haus in Waltersdorf feierlich eröffnet.»wir waren damals eines der ersten neuen Pflegeheime in der Gegend und auch einer der größten Arbeitgeber«, erinnert sich die jetzige Heimleiterin Barbara Limburger, die zu den Mitarbeiterinnen der ersten Stunde zählt. Foto: Wolfgang Kern Zunächst zogen 30 Bewohnerinnen und Bewohner aus dem baufällig gewordenen Altenpflegeheim in Großschönau ein. In nur kurzer Zeit war das Haus Waltersdorf belegt. Die älteren Menschen kamen aus den umliegenden Orten; einige zogen aus den westlichen Bundesländern zurück in ihre alte Heimat. Schwester Brigitte Queißer war neben ihrer Aufgabe in Berlin auch die erste Heimleiterin.»Mit ihrer großen Erfahrung, den regionalen Kenntnissen und Netzwerken brachte sie das neue Haus schnell zum Erfolg«, berichtet Barbara Limburger.»Das Konzept sah ein offenes Haus vor«, betont die Einrichtungsleiterin. Es gab im Gebäude eine öffentliche Gaststätte. Der Friseur sowie die Praxis für Physiotherapie sind immer noch für externe Kunden geöffnet.»dies bringt eine hohe Akzeptanz bei den Waltersdorfern mit sich«, so Barbara Limburger. Fester Platz Im Laufe der Jahre wechselte das Haus zum Evangelischen Jugend- und Fürsorgewerk Berlin und wieder zurück zur Lazarus- Stiftung, bevor es 2011 in die Verantwortung der Hoffnungstaler Stiftung Lobetal überging.»die Pflegeheimlandschaft in den vergangenen 25 Jahren hat sich sehr gewandelt«, zieht Barbara Limburger anlässlich des Jubiläums Bilanz.»Fast jeder Ort hat nun mindestens ein Pflegeheim, altengerechtes Wohnen, Tagespflege oder mindestens einen ambulanten Pflegedienst. Und doch haben wir uns in den 25 Jahren behaupten können und haben einen festen Platz in der Pflegelandschaft. Dafür sind wir sehr dankbar.«eigentlich sollte in der Neusorge 13 im Ortsteil Waltersdorf von Großschönau einmal ein Hotel Wolfgang Kern 11

12 40 Jahre Frühförderung Bethel Chancen für die Zukunft geben Nina Triebel animiert Lukas spielerisch mit Fingerpuppen, seine Arme, Hände und Finger zu bewegen. Munter und mit kleinen Trippelschritten läuft der zweijährige Lukas auf Ergotherapeutin Nina Triebel zu.»er freut sich immer so auf die Frühförderung«, sagt seine Mutter. Ihr Sohn hatte keinen leichten Start ins Leben: Im Mutterleib erlitt er einen Schlaganfall. Einige Monate nach der Geburt wurde bei Lukas eine Halbseitenlähmung diagnostiziert. Regelmäßig besucht der Junge die Frühförderung Bethel in Bielefeld. Mit Fingerpuppen, Bällen und Stiften trainiert Nina Triebel spielerisch vor allem seine schwache Hand. Fotos: Paul Schulz werden. Schon lange vor der Einschulung können durch gezielte Frühförderung Einschränkungen, Störungen und festgefahrene Verhaltensweisen vermindert und damit Weichen für das Leben gestellt werden.»einige Kinder bekommen dadurch die Chance auf den Besuch einer Regelschule«, gibt Paula Garcia ein Beispiel. Von der Bedeutung frühkindlicher Förderung waren Pädagogen und Ärzte in Bethel bereits vor 40 Jahren überzeugt. Auf ihre Initiative hin wurde das Angebot 1980 eingeführt. Damals gab es erst seit Kurzem die Schulpflicht auch für schwerbehinderte Kinder. Ohne die Frühförderung waren Eltern in den ersten sechs Lebensjahren ihres Kindes bis zum Schuleintritt weitgehend auf sich gestellt. Angesiedelt war das Angebot bis 2002 bei der früheren Patmosschule, einer Bethel-Schule für schwerbehinderte junge Menschen. Lange wurde die Frühförderung als Projekt ausschließlich über Spenden finanziert; gesetzliche Grundlagen gab es noch nicht übernahm der Stiftungsbereich Behindertenhilfe die Frühförderung organisatorisch, gleichzeitig konnte eine Leistungsvereinbarung mit der Stadt getroffen werden. Insgesamt 51 Mädchen und Jungen mit Einschränkungen unterstützt die Frühförderung Bethel zurzeit von der Geburt bis zur Einschulung in ihrer motorischen, kognitiven, sprachlichen, sozialen und emotionalen Entwicklung.»Wir erstellen für jedes Kind einen individuellen Plan«, erklärt Bereichsleiterin Paula Garcia. Die Diagnostik findet nicht über die Frühförderung, sondern vorher über Ärzte und die Fachstelle der Stadt Bielefeld statt. Entwicklungsdefizite fallen häufig bei Vorsorgeuntersuchungen oder in 12 Kindertagesstätten auf. Der Förderplan wird auf der Grund lage medizinischer, pädagogischer und therapeutischer Berichte sowie basierend auf Gesprächen mit den Eltern entwickelt. Weichen fürs Leben Von Sprachförderung über Psychomotorik bis hin zu sozialem Lernen in Gruppen mit unterschiedlichen Methoden strebt das interdisziplinäre Team Entwicklungsziele an, die gemeinsam mit den Eltern vereinbart»anders als in den Anfängen als man sich nur auf das Kind beschränkt hat ist die Elternarbeit heute ein ganz wichtiger Bestandteil der Frühförderung. Denn die Hauptentwicklungsarbeit findet zuhause statt«, macht Paula Garcia deutlich. Im Erstgespräch geht sie deshalb auch auf die häusliche Situation, die Familienkonstellation und das soziale Lebensumfeld ein. Nicht selten erlebt Paula Garcia, dass sich Eltern Vorwürfe machen: Habe ich in der Schwangerschaft etwas falsch gemacht?

13 Chancen für Können wir unserem Kind nicht alles geben? Haben wir Schuld an der Behinderung unseres Kindes?»Wir stehen den Müttern und Vätern zur Seite. Wir helfen ihnen, ihre Selbstzweifel zu überwinden, stärken ihr Selbstwertgefühl und beraten sie bei ihren Erziehungsstrategien«, so die Bereichsleiterin. Hausbesuche»Hausbesuche sind sehr wichtig, um förderliche Bedingungen im Umfeld des Kindes zu schaffen. Aufgrund der Corona-Pandemie können momentan leider keine stattfinden«, bedauert Nina Triebel. Gewöhnlich besucht sie Familien mit einer großen Tasche voller Therapiespielzeug und Fördermaterialien. Seit März werden aber nur die Räume der Frühförderung in der Gadderbaumer Straße genutzt. Besuche in Kindertagesstätten sind weiterhin nur mit strengen Hygiene-Auflagen möglich. Für Lukas allerdings mache es keinen Unterschied, wo die Fördereinheit stattfinde, ist sich seine Mutter sicher.»er genießt einfach die Zeit, die zu 100 Prozent ihm gehört.«die Frühförderung ist für Paula Garcia ein abwechslungsreiches Arbeitsfeld. Pustetraining für die Mundmotorik: Lydia S. weiß durch die Frühförderung Bethel, wie sie auch zuhause mit ihrem Sohn üben kann. Jetzt sitzt Lukas auf dem Schoß von Nina Triebel.»Der Schmetterling fliegt in den Baum«, liest die Ergotherapeutin aus einem Buch vor. Gespannt lauscht der Zweijährige der Geschichte und verfolgt mit dem Zeigefinger den Weg des bunten Falters.»Lukas hat schon viele Fortschritte gemacht. Am Anfang war die rechte Hand in seiner Wahrnehmung gar nicht vorhanden«, so die Bethel-Mitarbeiterin. Mit kleinen Übungen animiert sie den Jungen immer wieder, mit seiner schwachen Hand Gegenstände festzuhalten, zu greifen oder zu drücken. Auch für zuhause bekommt die Familie viele Anregungen, wie die rechte Hand mehr eingebunden werden kann. Spezialgebiete»Wir haben uns vor allem für Bethel entschieden, weil es hier Ansprechpartner für verschiedene Spezialgebiete gibt«, erzählt Lukas Mutter. Da ihr Sohn zwar ein gutes Sprachverständnis, aber Probleme mit der Mundmotorik hat, ist sie froh, auch in diesem Bereich fachliche Unterstützung zu bekommen. Um seine Aussprache zu verbessern, wurde ihr beispielsweise gezeigt, wie zuhause durch Puste- und Blasübungen die Mundmotorik geschult werden kann.»für uns ist die Kombination aus Ergotherapie und Sprachförderung perfekt«, betont sie. Um den Kindern und ihren Familien eine ganzheitliche Unterstützung und Begleitung zu bieten, ist auch die intensive Zusammenarbeit mit niedergelassenen Ärzten und Therapeuten, Institutionen wie Kindergärten, Familienunterstützenden Diensten und Familienhilfen unerlässlich. Als große Herausforderung sieht Paula Garcia den akuten Fachkräftemangel: Es gebe einen hohen Bedarf an Mitarbeitenden in heilpädagogischen, erzieherischen und ergotherapeutischen Berufen.»Sie werden in vielen pädagogischen und sozialen Bereichen gesucht auch bei uns«, beklagt Paula Garcia. Dabei habe man gerade in der Frühförderung vielfältige Möglichkeiten, hochkonzentriert mit Kindern zu arbeiten.»das sind tolle Berufe in einem abwechslungsreichen Arbeitsfeld.«Christina Heitkämper 13

14 Fünf Jahre in Deutschland Von Syrien nach Bethel ein neues Leben in Frieden Im Jahr 2015 wurde der Weg über die Balkanländer zur Hauptfluchtroute von Schutzsuchenden aus den Kriegsund Krisengebieten des Nahen Ostens. Viele kamen aus Syrien. Auch Sami Kabawa machte sich auf den Weg, um Zuflucht in Deutschland zu suchen. Im Herbst 2015 kam er über Bottrop nach Bielefeld, lebte für sechs Monate mit rund 50 anderen Flüchtlingen im»brüderfeierabendhaus«am Missionsweg in der Ortschaft Bethel. Seitdem hat sich in seinem Leben viel verändert. Durch den Libanon, mit dem Boot von der Türkei nach Griechenland, weiter über Serbien und Ungarn einen Monat lang war Sami Kabawa unterwegs, bis er am 11. September 2015 Deutschland erreichte.»es war wie im Traum«, sagt er rückblickend. Schon als Kind habe er für Deutschland geschwärmt. Dass er in dem fernen Land einmal leben und arbeiten würde, daran habe er aber nicht zu glauben gewagt. Der 40-Jährige, der in Syrien im Einzelhandel gearbeitet hat, wollte vor allem seiner Familie seiner Frau und seinen damals zwei Kindern ein Leben in Frieden ermöglichen.»sami ist davon ausgegangen, dass seine Frau und seine beiden Töchter ein oder zwei Monate später nachkommen könnten«, erzählt Jutta Beldermann. Die Betheler Pastorin lernte den Syrer 2016 über eine Kollegin in Bethel kennen und stellte ihm ein freies Apartment in ihrem Haus zur Verfügung. Seitdem hat sich eine tiefe Freundschaft entwickelt.»jutta Beldermann und ihr Mann haben uns sehr geholfen«, sagt Sami Kabawa sichtlich dankbar. Vor allem in der langen Zeit, in der er auf seine Fami- Sami Kabawa fühlt sich wohl an seinem Arbeitsplatz in der Brockensammlung Bethel. lie habe warten müssen, seien sie eine große Stütze gewesen.»wir haben viel geredet, ihm Mut zugesprochen. Es hat ihn fast aufgeben lassen, dass seine Familie aufgrund der gesetzlichen Lage nicht nachkommen durfte«, so Jutta Beldermann. Dank der Gründlichkeit von Sami Kabawa und seiner Ausdauer beim Ausfüllen von Formularen und bei den Behördengängen habe es dann nach drei Jahren geklappt: Seine Familie sei im November 2018 die erste in Bielefeld gewesen, die im Rahmen des Familiennachzugs gekommen sei. Auch andere Mitarbeitende in Bethel unterstützten Sami Kabawa dabei, Fuß zu fassen. So bekam er die Möglichkeit zu zwei Praktika; eines davon in der Brockensammlung Bethel, wo er mittlerweile seit drei Jahren arbeitet.»ich hatte erst eine Teilzeitstelle in der Sachspendenannahme. Jetzt habe ich eine volle Stelle und arbeite im Verkauf«, freut er sich. Er sorgt für Ordnung in den Regalen, sortiert Ware aus dem Lager ein und beantwortet die Fragen der Kunden. Wie war es, sich in einem neuen Land zurechtzufinden?»die größte Hürde ist die Sprache. Daran muss man arbeiten«, betont Sami Kabawa. Von Anfang an hat er viel Wert darauf gelegt, gut Deutsch zu lernen. Auch parallel zu seinem Job in der Brockensammlung besuchte er täglich einen Sprachkurs. Mittlerweile hat er schon viel gelernt. Vor einem Monat hat er seinen Führerschein gemacht und ein Auto gekauft.»das macht vieles einfacher mit einer Familie«, stellt er fest. Gemeinsam leben er und seine Frau mit den Kindern heute in einer Wohnung im Zentrum von Bielefeld. Die Töchter gehen auf Gesamtschulen im Stadtgebiet. Vor einem Jahr ist Sami Kabawa noch einmal Vater geworden.»ich wünsche mir, mit meiner Frau und meinen Kindern in einem friedlichen Land zu leben ohne Krieg«, sagt er.»wir fühlen uns hier sehr wohl und hoffen auf eine Zukunft in Deutschland.«Elena Sandbothe Foto: Christian Weische 14

15 Innovative Wege zur Teilhabe am Arbeitsleben Ein Job-Coach für psychisch kranke Menschen Die Rückkehr ins Berufsleben ist ihr Thema: (v. l.) Britta Happe, Annelie Kerker und Martina Steinbauer. Foto: Paul Schulz Zunächst einmal gesundwerden und erst danach an die Arbeit denken diesen Rat hörten psychisch erkrankte Patienten oft während der Behandlung im Krankenhaus, sagt Britta Happe. Arbeit und Beruf spielten dort noch eine zu geringe Rolle; viele Menschen gingen zu früh in Rente. Die Rückkehr ins Berufsleben zu unterstützen ist das Ziel des Modellprojekts»IPS-Coaching«. Britta Happe ist die Koordinatorin für die Region Bielefeld. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales gefördert.»ips«steht für»individual Placement and Support«(Individuelle Platzierung und Unterstützung). Bereits im Krankenhaus nimmt ein Job-Coach Kontakt zu den Patienten auf und klärt gemeinsam mit ihnen, was nötig ist, damit sie wieder berufstätig werden können. Das Ziel kann eine Wiedereingliederung am vorhandenen Arbeitsplatz, aber auch eine berufliche Neuorientierung sein.»anders als in der klassischen Rehabilitation geht es beim IPS-Coaching zuerst um die Platzierung in Arbeit. Daran schließt sich dann die individuell notwendige Qualifizierung bzw. Unterstützung an«, erläutert Britta Happe.»IPS-Coaching Zurück ins Berufsleben«ist ein Modellprojekt des Bundesprogramms»rehapro«. Teilnehmen können Erwachsene ab dem 26. Lebensjahr, die wegen psychotischer oder affektiver Störungen stationär oder teilstationär behandelt werden. Sie müssen in den vergangenen zwei Jahren mindestens sechs Monate auf dem ersten Arbeitsmarkt gearbeitet haben. Beantragt haben das Modellprojekt die Deutschen Rentenversicherungen Nord und Westfalen. Neben dem Standort Bielefeld mit den Projektbeteiligten prowerk Bethel und Evangelisches Klinikum Bethel gibt es weitere in Mecklenburg- Vorpommern. Gesamtleiter ist Bethel-Vorstand Prof. Dr. Ingmar Steinhart. Nach der Vorbereitung seit Jahresbeginn startet am 1. Januar die dreijährige Coaching- Phase, sofern die Corona-Pandemie es zulässt. In Bielefeld und Mecklenburg-Vorpommern sollen jeweils bis zu 150 Patienten als Teilnehmende gewonnen werden: 75 für die Interventions-, 75 für die Kontrollgruppe wird wissenschaftlich evaluiert, ob das IPS-Coaching Standard werden sollte. Annelie Kerker ist die erste Job- Coachin am Standort Bielefeld. Sie wird ab Januar Patienten in der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Bethel aufsuchen, die am IPS-Projekt teilnehmen wollen. Die Ergotherapeutin der Klinik ist für das Projekt freigestellt wie auch Koordinatorin Britta Happe, die sonst Bereichsleiterin in Bethel.regional ist.»die Arbeit hat für die Patienten einen sehr hohen Stellenwert. Große Fragen sind: Wie gehe ich mit dem Arbeitgeber um, wie sichere ich meinen Lebensunterhalt?«, so die Erfahrung von Annelie Kerker. Sie geht davon aus, dass es für die Patienten eine große Beruhigung sein wird, wenn ein Job-Coach schon in der Klinik auf sie zukommt. Am Arbeitsplatz kann sie die Teilnehmenden dann zwei Jahre begleiten, ihnen zum Beispiel bei der Strukturierung der Arbeit, der Bewältigung von Versagensängsten oder dem Umgang mit den Kollegen helfen.»sowohl auf Seiten der Arbeitnehmer als auch der Arbeitgeber gibt es viel Unsicherheit«, unterstreicht Martina Steinbauer, die in prowerk den Bereich»Projekte + Arbeitsmarktintegration«leitet.»Die Job-Coachin kann als Vermittlerin und Beraterin dazu beitragen, dass die Rückkehr ins Berufsleben gelingt.«petra Wilkening 15

16 Menschen in Bethel Roland Schütze und die Lobetaler Modellbahn Roland Schütze liebt Modelleisenbahnen. Fünfhundert Meter Schienen hat Roland Schütze verbaut. Vier Züge sind unterwegs, fahren durch die Landschaft, vorbei an Kirchen und Burgen, Fabriken und Fachwerkhäusern. Roland Schütze ist ein begeisterter Modelleisenbahner. Vor 50 Jahren kam er als Jugendlicher in die Hoffnungstaler Stiftung Lobetal. Heute lebt er mit seiner Frau in der eigenen Wohnung in Bernau. Foto: Wolfgang Kern etwas außerhalb der Ortschaft Lobetal und war eine Einrichtung für Jugendliche mit sogenanntem herausforderndem Verhalten.»Ich weiß noch genau Tag und Stunde, als ich dort einzog«, erzählt der heute 64-Jährige.»Es war der 20. Dezember 1970 um 13 Uhr, ein Freitag.«Chance genutzt 1979 wechselte Roland Schütze in die Ortschaft Lobetal. Zehn Jahre später heiratete er seine Angela. Gemeinsam haben die beiden einen Sohn stand ein erneuter Umzug an dieses Mal nach Elisenau in ein Angebot des Betreuten Wohnens mit dem Ziel der Verselbstständigung. Seit 1999 lebt das Ehepaar in Bernau in der eigenen Wohnung.»Ich habe Lobetal viel zu verdanken«, blickt Roland Schütze dankbar zurück.»ich habe lesen und schreiben gelernt, ich kann Keyboard und Trompete spielen.«hin und wieder begleitet er die Lobetaler Veranstaltungen mit seinem musikalischen Können. Roland Schütze feiert in diesem Jahr ein kleines Jubiläum. Seit 2005 ist er stolzer Besitzer einer Modelleisenbahn. Diese ist ein echter Geheimtipp und nicht leicht zu finden. Im Haus Horeb in der Ortschaft Lobetal hat sie ihren Platz; ganz hinten im Keller neben einer Tür ist ein selbst gemaltes Schild angebracht:»lobetaler Modellbahn«steht darauf. Zu seinem Hobby kam Roland Schütze spontan:»eines Tages hatte ich einfach die Idee. Ich bat um einen Raum, wo ich die Anlage aufstellen konnte, und erhielt einen Kellerraum, den ich für eine kleine Miete übernehmen konnte.«immer wenn er Geld übrig hatte, kaufte Roland 16 Schütze Schienen, Züge, Häuser, Landschaft und Elektronik. Er war Stammkunde in den Spielzeuggeschäften Bernaus. Hin und wieder fuhr er auch nach Berlin, um Raritäten zu erwerben. In den vergangenen 15 Jahren hat sich im Horeb-Keller eine sehenswerte Miniaturwelt entwickelt. Und wenn es dort dunkel wird, ist sie hübsch erleuchtet.»alles ist selbst gemacht die ganze Elektronik mit den sechs Schaltkreisen«, erzählt der Modelleisenbahner. Roland Schütze ist stolz auf sein Werk. Dezember 1970 Mit 14 Jahren kam Roland Schütze in die Lobetaler Einrichtung»Haus Bergauf«. Sie befand sich Auch nach 15 Jahren ist die Leidenschaft für Lokomotiven, Signalanlagen und modellierte Landschaften ungebrochen.»als nächstes möchte ich einen Verein der Modellbahnfreunde gründen und einen Raum im Erdgeschoss für meine Bahn anmieten«, kündigt Roland Schütze an. Das will er mit der Geschäftsführung der Hoffnungstaler Stiftung Lobetal besprechen. Dann sollen auch mehr Interessierte seine Modelleisenbahn bewundern können.»und natürlich will ich die Modellbahn erweitern. Dann soll dort auch eine Ortschaft Lobetal zu finden sein.«wolfgang Kern

17 Eltern mit Behinderungen bekommen bessere Unterstützung»Viele Hebammen haben Berührungsängste«Das Angebot»Begleitete Elternschaft«von Bethel. regional unterstützt Eltern mit Behinderungen, damit sie ihre Kinder gut versorgen und erziehen können. Regionalleiterin Petra Thöne hat für die Clearing-Stelle nun eine eigene Hebamme ins Team geholt. } Frau Thöne, Sie haben für die Begleitete Elternschaft eine eigene Hebamme eingestellt. Warum? Wir haben in der Clearing-Stelle einen großen Bedarf, weil wir im Schnitt zwei bis drei Säuglinge gleichzeitig betreuen. Durch den Hebammenmangel in Deutschland waren die Hebammen aber nicht immer verfügbar. Zeitweise musste unsere Kinderkrankenschwester das fachlich abdecken, weil einfach niemand zu bekommen war. Und für unser Klientel ist es deutlich schwieriger, jemanden zu finden, als ohnehin schon in der Bevölkerung. } Haben angefragte Hebammen auch abgelehnt? Es gab Hebammen, die gesagt haben, dass sie es sich nicht vorstellen können, mit unseren Eltern zu arbeiten. Aber nicht aus Diskriminierung, sondern aus eigener Überforderung. } Wo ist der Unterschied in der Betreuung? Viele Hebammen merken schnell, dass man mit unseren Eltern anders arbeiten muss. Viel mehr Fachliches muss erklärt werden, weil nicht immer davon auszugehen ist, dass unsere Eltern jeden Handgriff, zum Beispiel beim Baden des Kindes, mit einem Besuch schon verinnerlicht haben. Und es ist natürlich hilfreich, Leichte Sprache zu nut- Regionalleiterin Petra Thöne unterstützt seit vielen Jahren junge Eltern, die mit einer Einschränkung leben und ihre Kinder selbst großziehen wollen. zen was eine Hebamme nicht unbedingt gelernt hat. Manche wissen nicht so recht, wie sie Eltern mit Behinderung begegnen sollen. } Wie kann man die Berührungsängste nehmen? Wir haben teilweise für die Familien regelrecht Übersetzungsarbeit geleistet und den Hebammen erklärt, wie man Vertrauen gewinnt. Unsere Eltern stehen auch unter Aufsicht des Jugendamtes, darum sind sie manchmal sehr misstrauisch. Die Eltern haben Sorge, falls sie etwas nicht gleich verstehen, dass das ein Minuspunkt sein könnte. Da ist der Druck ziemlich hoch. Das erleben Hebammen sonst nicht. } Wie haben Sie in diesen Situa tionen unterstützt? Wir haben uns immer zuerst mit einer Hebamme zusammengesetzt. Vor allem ist es wichtig, dass sich die Hebammen auch mit Mitarbeitenden abstimmen, Foto: Paul Schulz damit alle nach den gleichen Mustern handeln können. Sonst sind die Eltern mit zwei Sichtweisen konfrontiert, was sie verwirrt. Das ist jetzt mit der eigenen Hebamme in der Clearing-Stelle leichter. Sie kann sich viel intensiver in die Themen einarbeiten und jede Versorgung begleiten, nicht nur zwei-, dreimal in der Woche. } Haben Eltern mit Behinderungen einen längeren Anspruch auf eine Hebamme? Nein, sie haben exakt den gleichen Anspruch bei der Stundenzahl. Dabei haben unsere Eltern eigentlich einen zusätzlichen Unterstützungsbedarf. Es geht vor allem um die Nachsorge. Außerhalb des stationären Bereichs gibt es noch die Möglichkeit einer Familienhebamme, die junge Eltern länger begleitet, sogar bis zu einem Jahr. Das schließt sich im stationären Bereich aber aus. } Wäre es wünschenswert, wenn die Arbeit mit Eltern mit Behinderungen Teil der Ausbildung wäre? Klar, das wäre es. Die Begleitete Elternschaft könnte zum Beispiel ein Modul des Curriculums sein. Wir sind deswegen im Kontakt mit der Stadt und dem Kinderschutzbund, die auch Hebammen beschäftigen. Ich würde den Hebammen auch anbieten, einmal bei uns zu hospitieren, wenn sie Lust haben. Das Interview führte Johann Vollmer 17

18 Bethel damals KiHo-Neuanfang vor 75 Jahren Die Theologische Schule Bethel, Vorläuferin der Kirchlichen Hochschule Wuppertal/ Bethel, nahm 1905 am Remterweg in Bielefeld-Bethel den Lehrbetrieb auf. Die heutige Kirchliche Hochschule Wuppertal/Bethel wurde 1905 von Pastor Friedrich von Bodelschwingh als»theologische Schule Bethel«gegründet. Während des Nationalsozialismus galt sie wegen ihrer kritischen Haltung gegenüber dem Staat als»unzuverlässig«auf Weisung der Gestapo wurde sie darum 1939 aufgelöst. Vor 75 Jahren im Wintersemester 1945/46 konnte sie den Lehrbetrieb wiederaufnehmen. Als die Nationalsozialisten 1933 die Macht in Deutschland übernahmen, war es für viele Studenten der Theologischen Schule Bethel kein Widerspruch, sich auf den Beruf des Pastors vorzubereiten und zugleich der SA oder der NSDAP anzugehören. Einerseits wurden theologische Vorlesungen besucht, andererseits im Studentenwohnheim Flaggenparaden durchgeführt und Kampflieder gesungen. Unter den Hochschullehrern hatte die braune Ideologie dagegen so gut wie keine Anhänger. So geriet Alttestamentler Wilhelm Vischer ins Visier der Nazis, weil er öffentlich seine ablehnende Haltung gegenüber der antisemitischen völkischen Theologie bekundete. Dem Dozenten aus 18 der Schweiz wurde ein Berufsverbot erteilt. Außer einem Systematiker, der zu den Deutschen Christen gehörte, stand das Kollegium geschlossen auf der Seite der Bekennenden Kirche. Bis 1936 verschwanden die nationalsozialistischen Ideologen darum wieder aus der Studentenschaft. Wer an der Theologischen Schule Bethel studieren wollte, musste zwar nicht Mitglied der Bekennenden Kirche sein, aber ihre Ziele vertreten. Staatlich unabhängig Pastor Friedrich von Bodelschwingh hatte die Theologische Schule als staatlich unabhängige Institution gegründet. Seine Kritik galt der zu»engen Foto: Archiv Presse + Kommunikation Umarmung«der Landeskirchen mit dem Staat; die Theologie an staatlichen Fakultäten war ihm zu kirchenfern, zu wenig auf den Glauben bezogen. Als 1939 die Theologische Schule Bethel aufgelöst wurde, lautete die offizielle Begründung, es bestehe keine Notwendigkeit für weitere theologische Ausbildungsstätten neben den staatlichen Fakultäten. Auch die 1935 gegründeten kirchlichen Hochschulen in Berlin und Wuppertal wurden als Einrichtungen der Bekennenden Kirche verboten. Die Theologische Schule Bethel hatte leicht geschlossen werden können, weil sie als eingetragener Verein registriert war drei Jahre, nachdem sie ihren Lehrbetrieb wiederaufgenommen hatte übernahm darum die Zionsgemeinde Bethel die Trägerschaft, und die Schule wurde eine kirchliche Einrichtung. Mit elf Studenten begann die Kirchliche Hochschule Wuppertal/ Bethel als Theologische Schule Bethel 1905 ihren Betrieb. In den 1980er-Jahren studierten hier mehr als 500 Frauen und Männer wurden die Kirchlichen Hochschulen in Bethel und Wuppertal zusammengelegt, und es wurde»arbeitsteilung«vereinbart. Der Standort Bielefeld- Bethel bietet den Schwerpunkt»Diakoniewissenschaft«an. Hier qualifizieren sich heute Leitungskräfte aus diakonischen Organisationen und Unternehmen der Sozialwirtschaft im Studiengang»M.A. Diakoniemanagement«, seiner internationalen Variante»M.A. DiaconicManagement«und im PhD-Studiengang»Diakoniewissenschaft«. Am Standort Wuppertal studieren künftige Pfarrerinnen und Pfarrer Evangelische Theologie. Petra Wilkening

19 Birkenhof Bildungszentrum: Schulleiter Ulrich Baaske im Ruhestand Bildung mit Kopf, Herz und Hand ist sein Leitbild Die Geschäftsführer Pastor Christian Sundermann (r.) und Stefanie Schwinge-Fahlberg (l.) hatten Ulrich Baaske und seine Frau Elke unter Einhaltung aller AHA-Regeln zu einer kleinen Verabschiedung eingeladen. Foto: Ingolf Semper Nach 35 Jahren am Birkenhof Bildungszentrum in Hannover wurde Schulleiter Ulrich Baaske Mitte Oktober coronabedingt in einem kleinen Kreis in den Ruhestand verabschiedet. Pastor Christian Sundermann dankte dem 67-jährigen Päda gogen im Namen der Geschäftsführung von Bethel im Norden für die vielen Jahre engagierter Berufstätigkeit. Pastor Sundermann, in der Geschäftsführung zuständig für das Bildungszentrum, hat gerne mit Ulrich Baaske zusammengearbeitet:»sie und Ihr Schulleitungsteam haben immer großen Wert auf eine hohe fachliche Ausbildung gelegt, aber dabei auch immer sehr auf das respektvolle Miteinander geachtet.«nach dem Abitur, dem Lehramtsstudium und einem Auslandsjahr in England bewarb sich Ulrich Baaske im Januar 1985 erfolgreich im Birkenhof Bildungszentrum. Am 1. September 1985 begann er seine Tätigkeit als Lehrer an der Fachschule Sozialpädagogik. Über die Jahre bildete er sich immer weiter, übernahm Führungsaufgaben und setzte dabei auch auf neue pädagogi- sche Ansätze im Ausbildungsbereich der Sozialpädagogik, wie beispielsweise auf innovative Konzepte der frühkindlichen Bildung.»Hier habe ich mich nicht nur für die Dimension Bildung oder das Lernen durch Erfahrung interessiert, sondern mich auch mit der Resilienzforschung, der psychischen Widerstandsfähigkeit, beschäftigt«, so Ulrich Baaske. Ihm sei es immer wichtig gewesen, den Leitgedanken Bildung mit Kopf, Herz und Hand umzusetzen und die Auszubildenden ganzheitlich auf die Praxis und das Berufsleben vorzubereiten. Evangelisches Profil Einen weiteren Schwerpunkt seiner Tätigkeit legte Ulrich Baaske auf das evangelische Profil des Birkenhof Bildungszentrums.»Durch die Schule in privater Trägerschaft hatten wir in diesem Bereich vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten, sodass wir uns auch über diesen Weg einen sehr guten Ruf bei den Auszubildenden, den zahlreichen Kindertagesstätten in der Stadt und der Region Hannover sowie in der Diakonie und der Landeskirche erarbeiten konnten.«ulrich Baaske leitete das Birkenhof Bildungszentrum bis zum Sommer. Eine offizielle größere Verabschiedungsfeier konnte wegen der Corona-Pandemie nicht stattfinden. Sein Nachfolger ist Jens Schönfeld. Mit ihm hat er über viele Jahre hinweg vertrauensvoll und eng zusammengearbeitet.»auch deshalb kann ich jetzt gut nach meiner fünfjährigen Tätigkeit als Schulleiter loslassen und weiß, dass Jens Schönfeld, das Leitungsteam sowie das gesamte Kollegium sicher bewährte Dinge fortführen, aber auch den Raum und die Zeit haben, neue Ideen zu entwickeln und einzuführen.«für Ulrich Baaske und seine Frau Elke, die zwei gemeinsame erwachsene Töchter haben, beginnt jetzt eine neue, spannende Zeit. Da das Thema»Reisen«wegen der Pandemie noch warten muss, haben sie erst einmal kräftig in den eigenen vier Wänden aufgeräumt.»wir genießen jetzt die Freiräume im Alltag, sind froh, dass der Termindruck weniger geworden ist, und lassen die neuen Dinge ein wenig auf uns zukommen.«ingolf Semper 19

20 Handgemachte Weihnachtsprodukte aus Bethel Eichensterne, Schmelzlichter und Wollbäumchen Foto: Paul Schulz An der Feinbandsäge verwandelt Konrad Giebeler hartes Eichen - holz in Weihnachtssterne. Echte Handarbeit: Sorgfältig bemalt Hannelore Lehr im Lobetaler Treffpunkt Teilhabe einen Zapfen. Foto: Wolfgang Kern Weihnachten nähert sich in Riesenschritten. Auch wenn für viele die spirituelle Bedeutung und das Zusammensein mit lieben Menschen an erster Stelle stehen, ist Weihnachten auch das Fest der schönen Dinge. Dinge, die als Geschenke unter dem Tannenbaum liegen, die anderen eine Freude bereiten oder die das eigene Zuhause festlich erscheinen lassen. Deshalb läuft die Weihnachtsproduktion auch in Bethels Werkstätten für Menschen mit Behinderungen auf vollen Touren. Echte Handarbeit ist auch in der Ortschaft Lobetal angesagt. Zum Beispiel im Treffpunkt Teilhabe, der zum Bereich Beschäftigung und Bildung gehört. Hierhin kommen Menschen, die nicht, noch nicht oder nicht mehr in der Lage sind, eine Werkstatt zu besuchen. Meist sind es Ruheständler, die soziale Kontakte, Tagesstruktur und eine sinnvolle Tätigkeit benötigen. Rund 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmer besuchen den Treffpunkt aufgrund der aktuellen Situation im Wechsel.»Wir achten darauf, dass immer nur zwei Haushalte gleichzeitig anwesend sind«, sagt Teamleiterin Bettina Zeisler. So können auch in diesem Jahr kerzenähnliche Fackeln aus Birkenstäben, mit Wolle ummantelte Tannenbäumchen und»dauerschmelzlichter«aus selbstgebrannter Keramik hergestellt werden, für die man Wachsreste verwertet. Betheler Eigenprodukte Millimetergenau frisst sich das hauchdünne Sägeblatt durch das harte Eichenholz. Mit ruhiger Hand und scharfem Blick steuert Konrad Giebeler den Rohling entlang einer markierten Schnittkante. Routiniert bedient der prowerk-beschäftigte eine von sieben Feinbandsägen, die im Holzspektrum an der Dunlopstraße in Bielefeld-Eckardtsheim stehen. Weihnachtssterne werden hier hergestellt, 200 Stück pro Saison. Knapp 20 Minuten braucht Konrad Giebeler für einen Stern, der immer makellos sein muss.»jeder Fehler wäre sichtbar, weil wir nicht lackieren«, so Bereichsleiter Jürgen Hoff.»Wir wollen die Maserung zeigen.«bei den Kunden kommt das saisonale Naturprodukt gut an:»die Nachfrage übersteigt unsere 20 Fertigungskapazitäten«, sagt Jürgen Hoff zufrieden. Den bekannten prowerk-stand auf dem Bielefelder Weihnachtsmarkt gibt es in diesem Jahr wegen Corona nicht. Wer in Bielefeld auf der Suche nach Betheler Eigenprodukten ist, findet im Laden Mobile im Kantensiek 9 Krippen, Elche oder Spielzeug aus Holz. Außerdem verkauft das TagWerk, die ta gesgestaltenden Angebote von Bethel.regional, selbsthergestellte Produkte in einer kleinen Holzhütte im Herbergsweg 10 in Bethel. Wer sich lieber im Internet auf die Geschenk-Suche be gibt, wird bei fündig. Hier finden sich dekorative Tischkarten aus handgeschöpftem Papier, Weihnachtstüten oder handbemalte Weihnachtswichtel aus Holz. Robert Burg

21 Mitarbeitervertretungen informieren Mobile Arbeit Mitarbeitendenversammlung der GMAV Seit den späten 90er Jahren nimmt die Digitalisierung der Arbeit in den v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel kontinuierlich zu: Dienstplanung im Clinic Planner, elektronische Dokumentation mithilfe von DoSys und DoSys-Mobil in der Eingliederungshilfe oder imedone oder cucare im EvKB. PC und mobile Endgeräte, wie Diensthandy und neuerdings Tablets, sind als digitale Arbeitsmittel selbstverständlich geworden. In den Betrieben wird eine digitale Materialabfrage gewünscht. Der Vorstand verhandelt mit der GMAV eine Dienstvereinbarung zu einem Messengerdienst. Und in der Corona-Pandemie ist Homeoffice in Verwaltungsbereichen in den Blick gekommen. Die Ambulantisierung der Arbeit und die Digitalisierung könnten eine größere Flexibilität für die Einzelnen bedeuten. Oder eine größere psychosoziale Belastung durch Entgrenzung der Arbeit. Wann ist Feierabend? Wann kann ich die gesetzlich garantierten Pausenzeiten nehmen? Mobil arbeiten wir immer häufiger allein und nicht mehr im Team. Die GMAV beobachtet diese Zunahme digitalisierter und mobiler Arbeit und sammelt Material für eine»gute mobile Arbeit«. Am hatte sie zu einer Mitarbeitendenversammlung zum Thema»Mobile Arbeit«eingeladen, mit dem Ziel, Erfahrungen der Basis zu sammeln. Unter Corona-Bedingungen folgten knapp 100 Kolleginnen und Kollegen v. a. aus Bethel.regional, dem EvKB und den Verwaltungsbereichen, aber auch aus anderen Arbeitsfeldern zunächst den Ausführungen von Stefani Mehring von der Technologieberatungsstelle beim DGB NRW. In der anschließenden Diskussion brachten die Teilnehmenden u. a. folgende Meinungen ein: Die Mobile Arbeit flexibel von unterwegs mit wechselnden Orten wurde als persönlich passend zu eigenen Bedürfnissen wahrgenommen. Auch wurde die Möglichkeit einer gemeinsamen Dokumentation mit den Klientinnen in DoSys mit mobilen Geräten begrüßt. Notwendig sei aber die Fähigkeit, die Arbeit zu begrenzen. Auf der anderen Seite wurde von einer Reihe technischer Schwierigkeiten berichtet: Der Internetzugang sei stationär und unterwegs nicht möglich oder zu langsam, Arbeitsgeräte oft zu klein für eine ergonomisch gute Arbeit. Aus zwei ambulanten Diensten in Bethel.regional wurde berichtet, dass DoSys-Mobil für unterwegs wegen der Kosten wieder eingestellt werden solle. Ein Messengerdienst sei bei mobiler Arbeit grundsätzlich hilfreich, jedoch nur bei guter Ausstattung einschließlich funktionierender Software. Aber:»Wie sieht es dabei mit dem Datenschutz aus?«und:»werde ich dann noch mehr aus dem Frei geholt?«da Selbstorganisation eine Grundvoraussetzung für ambulante Arbeit sei, solle es Seminare zur Stärkung der Abgrenzungskompetenzen geben (z. B. in Bezug auf das Abschalten der Geräte zum Feierabend oder zur Priorisierung der Arbeit). Aus dem zentralen Bereich wurde außerdem die Erwartung für Regelungen zu Homeoffice/Telearbeit geäußert. Insgesamt dürfe es jedoch keinen Zwang zu mobiler Arbeit/ Homeoffice geben. Außerdem wurde mehr indirekte Steuerung befürchtet (s. Doku der Versammlungen 2017 und 2018 im Intranet) und eine Arbeitsintensivierung und -verdichtung durch mehr mobile Arbeit. Der finanzielle Druck Bethels dürfe nicht auf die Mitarbeitenden übertragen werden. Teilnehmende forderten Dienstvorgesetzte und Geschäftsführungen auf, sie vor der befürchteten zunehmenden Arbeitsbelastung zu schützen. Die GMAV solle deutlich machen, dass Druck zu Motivationsverlust und Krankheiten führe, und sich für Klarheit in den Regelungen einsetzen. Neu seien in der Eingliederungshilfe Fragen im Zusammenhang mit dem Bundesteilhabegesetz. Wie soll eine stationär-ambulante Arbeit aussehen? Steuern die Klienten die Arbeitszeit und geht der eigene Einfluss z. B. auf die Arbeitsbedingungen, wie geteilte Dienste, verloren? Die Anregungen aller Teilnehmenden wird die GMAV aufnehmen und in ihre Arbeit einfließen lassen. Informationen zu dieser und den vorangegangenen Versammlungen hat die GMAV auf ihrer Intranetseite eingestellt. Die nächste Versammlung plant die GMAV für den im Assapheum. Eine Einladung erfolgt rechtzeitig. Corona-Fragebogen im Betriebsärztlichen Zentrum Die Schlichtungsstelle der Diakonie hat entschieden, dass ein Fragebogen zu gesundheitlichen Risiken in der Corona-Pandemie erst nach Mitbestimmung durch die GMAV genutzt werden darf. Dagegen ist noch eine Beschwerde möglich. Da bereits ein Bogen verwendet wird, finden Sie auf der GMAV-Intranetseite den Bogen, dem die GMAV zustimmen würde. Falls Ihnen ein anderer Bogen vorgelegt wird, wenden Sie sich doch bitte an das Sekretariat der GMAV. 21

22 RING-Magazin Beim Stadtradeln 2020 hat das Team»Bethel bodel, schwingh dich aufs Rad«in Bielefeld gleich vier Mal den ersten Platz belegt: Mit gefahrenen Kilometern wurde es Sieger in den Kategorien»Team mit den meisten Kilometern«und»Team mit den meisten Kilometern unter allen Betriebsteams«; mit 282 aktiv Radelnden belegte es den ersten Platz in den Kategorien»Team mit den meisten Radelnden«und»Team mit den meisten Radelnden unter allen Betriebsteams«. Gemeinsam vermieden die Betheler Radler einen CO 2 -Ausstoß von 10 Tonnen. In Hannover und der»metropole Ruhr«gab es weitere Bethel- Teams. Unter den erfolgreichen Radlern verlosten die GMAV i. d. Stiftung Bethel und der Bethel-Vorstand fünf Gutscheine für einen Fahrradladen im Wert von 50 Euro. Zwei der Gewinner Uwe Graf (3. v. l.) und Jörn Niebusch (r.) konnten ihren Gewinn vor der Hauptverwaltung in Bielefeld-Bethel persönlich von Bethel-Vorstand Prof. Dr. Ingmar Steinhart (l.) und dem GMAV-Vorsitzenden Christian Janßen entgegennehmen. Gewonnen haben auch Julian Peter, Ulrike Dross-Gehring und Christina Reinhard. Foto: Paul Schulz Lobetaler Jahresfest auf neuem Weg Nephrologie im KEH Das 115. Jahresfest der Hoffnungstaler Stiftung Lobetal konnte in diesem Sommer wegen der Corona-Pandemie nicht stattfinden. Ende des Jahres soll es jetzt»nachgefeiert«werden aber in angepasster Form. Unter dem Motto»Vertrauen zählt«werden in der Adventszeit in den Einrichtungen, Angeboten und Diensten verschiedene Jahresfest-Aktivitäten stattfinden. So wird am 3. Advent ein Jahresfest-Gottesdienst in der Lobetaler Kirche als Livestream online übertragen. Die Predigt hält Bethels Vor- 22 standsvorsitzender Pastor Ulrich Pohl. Außerdem steht ab Anfang Dezember der Lobetaler Film»Vertrauen zählt«auf Online- Plattformen zur Verfügung, der in den Einrichtungen gemeinsam geschaut werden kann. Für die Gestaltung von Andachten zum Jahresfestmotto an den Lobetaler Standorten wurde eine Handreichung mit vielen Ideen und Texten erstellt. Die Keramikgruppe im Haus Horeb hat 3.500»Fische des Vertrauens«als Jahresfestanhänger hergestellt, die bei internen Veranstaltungen verschenkt werden können. Seit dem 1. November wird die Nephrologie des Evangelischen Krankenhauses Königin Elisabeth Herzberge (KEH) in Berlin als eigener Chefarztbereich geführt. Zuvor gehörte sie zur Abteilung für Innere Medizin II. Die Leitung als neuer Chefarzt hat Dr. Marc Strathmann übernommen, der bereits seit 2007 im KEH tätig ist, zuletzt als Leitender Oberarzt. Die Abteilung wurde in diesem Jahr als eine von 60 Nephrologischen Schwerpunktkliniken in Deutschland rezertifiziert.

23 RING-Magazin Im Haus Emmaus fand ein gemeinsames Jubiläums-Kaffeetrinken statt. Fotos (2): privat Ein besonderes Jubiläum begingen in diesem Jahr 79 Menschen in Bielefeld: Seit 25 Jahren und mehr nutzen sie Betheler Hilfeangebote. Der sonst übliche festliche Nachmittag im Assapheum in der Ortschaft Bethel konnte dieses Mal nicht stattfinden. Stattdessen wurden die Jubilare und Jubilarinnen dezentral in ihren Einrichtungen geehrt. So lud zum Beispiel im Haus Emmaus eine große Tafel zum gemeinsamen Kaffeetrinken ein. Bereits seit 75 Jahren lebt die 97-jährige Elisabeth Engelke aus dem Haus Bethabara in der Ortschaft Bethel. Ebenso lange ist Jürgen Hesmert hier zuhause. Der 81-Jährige lebt im Haus Gihon. Foto: Paul Schulz Jürgen Hesmert. Elisabeth Engelke. 23

24 RING-Magazin Engel verschönern seit Ende November die Kapelle des Evangelischen Klinikums Bethel am Standort Johannesstift in Bielefeld. Gemalt wurden sie von Künstlerinnen und Künstlern der inklusiven Betheler MalWerkstatt an der Schloßhofstraße. Die Werkstatt ist ein gemeinsames Angebot des Begegnungszentrums Bültmannshof und der Tagesgestaltenden Angebote TagWerk von Bethel.regional. Patienten und Mitarbeitende können sich die Ausstellung anschauen. Die Künstler selbst dagegen werden sie voraussichtlich nicht besuchen können, denn zumindest bei Ausstellungsbeginn Ende November galt im Krankenhaus ein coronabedingtes Besuchsverbot. Arbeiten aus der MalWerkstatt, wie Kunstpostkarten und ein Kalender für 2021, werden im TagWerk in Bielefeld-Bethel im Herbergsweg 10 verkauft. Da der Bielefelder Weihnachtsmarkt ausfällt, hat das TagWerk-Team eine Holzhütte im Garten für den Verkauf hergerichtet. Dort gibt es auch eine Vielzahl von Weihnachtsgeschenken, die in der Tagesgestaltung entstanden sind. Geöffnet ist der»hüttenzauber«montags bis freitags von 9 bis 16 Uhr (geschlossen dienstags Uhr). Wegen der Corona-Pandemie darf die Hütte nur einzeln betreten werden. Besucher können an der Tür des TagWerks anklingeln und sich dort melden. Fotos: privat Lobetaler Kalender Was ist Ihr Leibgericht? Das wurden Menschen in den Lobetaler Einrichtungen gefragt. Vom Pannfisch bis zum Buttermilchkuchen kamen viele leckere Rezepte zusammen. Sie finden sich jetzt im Lobetaler Kalender 2021 wieder, zusammen mit eindrücklichen Fotos aus den Einrichtungen. Der Kalender im Format 34 x 24 cm kann zum Preis von 7,50 Euro bei Heidrun Pierstorf, Tel , h.pierstorf@lobetal, bestellt werden. 24 Aktion Wunschstern Seit 2008 gibt es die Aktion Wunschstern der Universität Bielefeld: Mitten in der Unihalle steht ein großer Weihnachtsbaum, geschmückt mit vielen Sternen. Auf ihnen haben Menschen, die von Bethel unterstützt werden, ihre Wünsche notiert vom Plätzchenbacken über einen Besuch der Eisbahn bis hin zu einem Weihnachtspäckchen. Studierende und Mitarbeitende, die einen Wunsch erfüllen wollen, pflücken einen Stern ab. In diesem Jahr gibt es coronabedingt eine Besonderheit: Die Sterne können nicht vom großen Weihnachtsbaum in der zentralen Halle abgenommen werden, sondern leuchten seit dem 25. November am digitalen Sternenhimmel unter Über Wünsche sind eingegangen. LWL-Kartenspiel Am Fotowettbewerb»Nah dran Bilder von Genuss und Rausch«des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) hatten im Sommer zwei Wohngruppen der Betheler Jugendhilfe Bielefeld erfolgreich teilgenommen. Dem von Carlotta de Carlo aus der Wohngruppe am Zionswald eingereichten Foto, das den zweiten Platz belegte, und einem weiteren wird nun noch einmal eine besondere Würdigung zuteil: Sie werden für ein Kartenspiel verwendet. Dieses soll von pädagogischen Fachkräften genutzt werden, um mit jungen Menschen über Genuss und Rausch, Sucht und Abhängigkeit ins Gespräch zu kommen. Es ist kostenfrei bei der LWL-Koordinationsstelle Sucht erhältlich ( joerg.koerner@lwl.org). Die besten Fotos sind unter de/de/quasie-fotowettbewerb zu sehen.

25 Namen und Notizen In Brandenburg an der Havel errichtet die Hoffnungstaler Stiftung Lobetal ein Haus für inklusives Wohnen. Dort ziehen 31 Bewohnerinnen und Bewohner der ehemaligen Landeskliniken Brandenburg ein. Von dem Nachfolger der Kliniken, der Klinikgruppe Asklepios, übernahm Lobetal 2017 die Heimbereiche. Sie werden nach und nach durch sozialraumorientierte Angebote ersetzt. Der Einzug in das Gebäude auf der Osthalbinsel der Stadt Brandenburg ist für Januar vorgesehen. Im zweiten Geschoss des Hauses gibt es 13 Wohnungen, die frei vermietet werden. Für ein weiteres Bauvorhaben in Brandenburg fiel das für November geplante Richtfest coronabedingt aus: In Königs Wusterhausen auf dem Grundstück Fontaneplatz 12 lässt Lobetal ebenfalls für ehemalige Heimbewohner der Landeskliniken Brandenburg ein dreigeschossiges Wohnhaus mit 27 Wohnungen bauen. Der Einzug ist für kommendes Frühjahr geplant. Der Deutsche Evangelische Verband für Altenarbeit und Pflege e. V. hat bei seiner digitalen Mitgliederversammlung Mitte November Wilfried Wesemann (64) zum neuen Vorstandsvorsitzenden gewählt. Wilfried Wesemann ist Mitglied der Direktion der Stiftungen Sarepta und Nazareth und als Geschäftsführer verantwortlich für die Altenhilfe der Stiftungen. Anneliese Figge feierte am 14. November ihren 106. Geburtstag. Seit zwölf Jahren lebt die Seniorin im Betheler Pflegezentrum Am Lohmannshof in Bielefeld. Ihr gutes Gedächtnis hat sie bis heute behalten; auch im Kopfrechnen ist Anneliese Figge immer noch sehr gut. Ihre Familie hatte einen Papier- und Schreibwarenladen im Bielefelder Westen, in dem sie schon früh auch in der Buchhaltung mitarbeitete. Auf Wunsch ihrer Großmutter besuchte sie die Handarbeitsschule Bethel. Später arbeitete sie als kaufmännische Angestellte im Bielefelder Stadtteil Brackwede. Mit ihrem Mann Wilhelm war Anneliese Figge von 1936 bis zu dessen Tod 1992 verheiratet. Sie hat zwei Kinder, vier Enkel und drei Urenkel. Dagmar Kelle wurde im Oktober in einem Gottesdienst als Pastorin der Lobetaler Kirchengemeinde eingeführt. Für die kommenden eineinhalb Jahre vertritt sie Pastorin Elisabeth Kruse, die sich in Elternzeit befindet. Bis 2018 war Dagmar Foto: Paul Schulz Foto: privat Kelle theologische Referentin im Konsistorium der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburgschlesische Oberlausitz. In den vergangenen zwei Jahren hat die in Münster/Westfalen geborene 43-Jährige Diakoniewissenschaft an der Kirchlichen Hochschule Wuppertal/Bethel studiert und wird dieses Studium während ihrer Tätigkeit in Lobetal berufsbegleitend fortsetzen. Auch wenn das Richtfest abgesagt werden musste einen Richtkranz gab es trotzdem: Auf dem Gelände der Hoffnungstaler Werkstätten Lobetal in Biesenthal entsteht ein neues Gebäude für den Förder- und Beschäftigungsbereich. Ab Juni 2021 sollen dort Menschen begleitet werden, die eine Werkstatt aufgrund der Schwere ihrer Behinderung nicht oder noch nicht besuchen können. Das ostwestfälische Literaturund Musikfestival»Wege durch das Land«wird für 2021 unter Corona-Bedingungen geplant. Der Auftakt ist am 12. Mai in der Zionskirche in Bielefeld- Bethel. Den Wichernschen Adventskranz für den Deutschen Bundestag stiftet in diesem Jahr die Hoffnungstaler Stiftung Lobetal. Gestaltet wird er vom Zierpflanzenbau der Hoffnungstaler Werkstätten. Am Freitag vor dem ersten Advent wird ihn Vizepräsidentin Claudia Roth von Pfarrer Ulrich Lilie, Präsident der Diakonie Deutschland, entgegennehmen. Gemeinsam werden sie symbolisch die erste Kerze entzünden. Die Tradition des Adventskranzes geht auf eine Idee des evangelischen Theologen Johann H. Wichern zurück. 25

26 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Geburtstag Arbeitsplatzund Gemeinschaftsjubiläum 93 Jahre: Diakonisse Sophie Pannekoike, Haus Abendfrieden, am Diakon Eberhard Schmidt, Reinbek, am Jahre: Pastor i.r. Alfred Peters, Bielefeld, am Jahre: Diakonische Schwester Marlies Böhm, Bünde, am Diakon Helmut Höhmann, Fuldatal-Ihringshausen, am Ellen Buntrock, Lobetal, am Jahre: Diakonische Schwester Marianne Boberg, Bethel, am Jahre: Elisabeth Ahrens, Bethel.regional, am 1.1. Gabriele Flaskämper, Bethel.regional, am 1.1. Eckhard Kramer, EvKB, am 1.1. Manuela Schmelzer, Mara, am 1.1. Marita Wünsch, Teilhabe Lobetal, am 1.1. Claudia Heidemann, Mara, am 3.1. Michael Braun, Zentraler Bereich, am 4.1. Claudia Grienberger, Bethel.regional, am 9.1. Angela Beckmann, Bethel.regional, am Jahre: Diakonin Regine Buschmann, Zentraler Bereich, am 1.1. Thies Daberkow, prowerk, am 1.1. Brigitte Dörfer, prowerk, am 1.1. Joachim Haase, Hoffnungstaler Werkstätten, am 1.1. Regina Harms, prowerk, am 1.1. Heidi Huss, EvKB, am 1.1. Bernward Schneider, Bethel.regional, am 1.1. Alexandra Uellenberg, Bethel.regional, am 1.1. Dr. Carl-Ernst von Schönfeld, EvKB, am 1.1. Christine Wilkens-Weiß, Mara, am 1.1. Kerstin Willer, Bethel.regional, am 1.1. Ulrike Goedecke, EvKB, am Diakon Carsten Sauerwein, Nazareth, am Jahre: Nazan Akin-Meier, Bethel.regional, am 1.1. Heike Bartz, EvKB, am 1.1. Holger Diekmann, EvKB, am 1.1. Klaus Dudek, EvKB, am 1.1. Christine Eggert-Schöning, EvKB, am 1.1. Antje Friebus, EvKB, am 1.1. Uwe Gruber, Zentraler Bereich, am 1.1. Kristina Heisler, EvKB, am 1.1. Natalie Hildebrandt, EvKB, am 1.1. Marion Knoche, EvKB, am 1.1. Heike Lorenz, EvKB, am 1.1. Eva-Maria Neu, EvKB, am 1.1. Jörg Nickolaus, prowerk, am 1.1. Jan Osterkamp, Bethel.regional, am 1.1. Dagmar Parpart-Grossekathöfer, EvKB, am 1.1. Silke Sadowski, Bethel.regional, am 1.1. Petra Schicht, Bethel.regional, am 1.1. Jens Steffen, Bethel.regional, am 1.1. Sabine Urban, EvKB, am 1.1. Birgit Schäfer, Hoffnungstaler Werkstätten, am 2.1. Andreas Stueckerjuergen, prowerk, am 2.1. Mirjana Kanz, Bethel.regional, am 7.1. Maria Pohl, Bethel. regional, am Birgit Lobedan, Diakonisches Werk Niederlausitz, am Ute Millar, Bethel.regional, am Katharina Poggenklaß, Sarepta, am Petra Hundertmark, Birkenhof Jugendhilfe, am Antje Siekmann, EvKB, am Michael Winkler-Hopster, Bethel.regional, am Dr. Wilfried Koring, Bethel.regional, am Andreas Butt, prowerk, am Jahre: Regina Behnert, EvKB, am 1.1. Gerhard Bußmeyer, EvKB, am 1.1. Martina Dyballa, prowerk, am 1.1. Lina Gundlach, Bethel.regional, am 1.1. Maike Helmers, Zionsgemeinde, am 1.1. Olaf Höhne, Hoffnungstaler Werkstätten, am 1.1. Bärbel Hönecke, Teilhabe Lobetal, am 1.1. Britta Jany, EvKB, am 1.1. Felicitas Jauer, EvKB, am 1.1. Detlef Katzke, prowerk, am 1.1. Swetlana Klan, EvKB, am 1.1. Dr. Peter Kollertz, EvKB, am 1.1. Annette Kowalke, EvKB, am 1.1. Dagmar Laubsch, Diakonie Freistatt, am 1.1. Elke Nowakowsky, Sarepta, am 1.1. Ingrid Schuermeier, Sarepta, am 1.1. Dirk Taschner, EvKB, am 1.1. Iris Thierling, Bethel.regional, am 1.1. Meike Walkenhorst, EvKB, am 1.1. Marek Gorczyca, Mara, am 2.1. Eva Orlowski-Radziwill, prowerk, am 2.1. Matthias Winkler-Schroedter, EvKB, am 2.1. Frank Siekmann, prowerk, am 5.1. Angela Fagundes, Bethel.regional, am Helena Penner, Bethel. regional, am Peter Rogalski, Bereich Betriebe, am Jahre: Reinhold Alles, Teilhabe Lobetal, am 1.1. Robert Brameyer, Zentraler Bereich, am 1.1. Erna Esau, Bethel.regional, am 1.1. Dietmar Garling, 26

27 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Arbeitsplatzund Gemeinschaftsjubiläum Ruhestand Gestorben Bethel.regional, am 1.1. Hendrikje Haß, Suchthilfe Lobetal, am 1.1. Simona Köckeritz, Teilhabe Lobetal, am 1.1. Nadine Kölling, EvKB, am 1.1. Ingrid Kugler, Altenhilfe Bethel OWL, am 1.1. Petra Lange, EvKB, am 1.1. Susanne Langemeier, Altenhilfe Bethel OWL, am 1.1. Jeremiah Magawila, EvKB, am 1.1. Antje Mallmann, Diakonie Freistatt, am 1.1. Marina Matzel, Altenhilfe Lobetal, am 1.1. Edeltraut Meier, Birkenhof Altenhilfe, am 1.1. Agnes Mosel, Altenhilfe Bethel OWL, am 1.1. Dr. Franziska Noske, EvKB, am 1.1. Michaela Pfeiffer, EvKB, am 1.1. Gabriela Pogrzeba, Altenhilfe Lazarus, am 1.1. Thomas Prescher, Diakonisches Werk Niederlausitz, am 1.1. Antonia Quermann, EvKB, am 1.1. Hedwig Raschke, EvKB, am 1.1. Sylvia Räck, Altenhilfe Lobetal, am 1.1. Isabel Sandvos, Birkenhof Jugendhilfe, am 1.1. Susanne Winter, EvKB, am 1.1. Sabrina Engel, Altenhilfe Lazarus, am Kirsten Glüsing, EvKB, am Gerda Kröcker, EvKB, am Barbara Radek, EvKB, am Bettina Rasokat, Altenhilfe Bethel OWL, am Brigitte Langhorst, Diakonie Freistatt, am Kerstin Weiß, Bethel.regional, am Beate Meyer, Suchthilfe Lobetal, am Markus Gröne, Bethel.regional, am Peter Welke, Diakonie Freistatt, am Cihat Molla, Bethel.regional, am Peter Bobermin, prowerk, zum Gisela Mittelberg, Bethel.regional, zum Ulrich Becker, Bereich Betriebe, zum Petra Geßler, Bethel.regional, zum Sigrid Grünberg, Bethel.regional, zum Jochen Morich, Bethel. regional, zum Marianne Pollmeier, Bethel.regional, zum Carola Uhle, Bethel.regional, zum Ursula Willhuber, EvKB, zum Nicolas Kropf-Brinker, Bethel.regional, zum Beate Aufderstroth, Nazareth, zum 1.1. Zdenka Banjanin, EvKB, zum 1.1. Richard Blanke, Bethel.regional, zum 1.1. Hans-Georg Dick, prowerk, zum 1.1. Krystyna Dörr, Bereich Betriebe, zum 1.1. Detlef Göke, Bethel.regional, zum 1.1. Sabine Heidsiek, EvKB, zum 1.1. Dr. Matthias Hoppe, Mara, zum 1.1. Brigitte Jander, EvKB, zum 1.1. Bettina Klocke, EvKB, zum 1.1. Sigrun Niewöhner, EvKB, zum 1.1. Angelika Steinkemper, EvKB, zum 1.1. Christine Tappe, Bethel.regional, zum 1.1 Karin Taube, EvKB, zum 1.1. Gerald Berentzen, Zentraler Bereich, zum 1.2. Diakon Rudolf Schmidt, Eberswalde, 88 Jahre, am Diakon Wolfgang Gerlach, Biebertal, 75 Jahre, am Diakon Heinz Hoffmann, Bielefeld, 83 Jahre, am Frieda Arentzen, Bielefeld, 99 Jahre, am Inge Schwarze, Bielefeld, 89 Jahre, am

28 Einen mobilen Weihnachtsmarkt organisiert das Betheler Freizeit- und Kulturzentrum Neue Schmiede in Bielefeld für Bewohnerinnen und Bewohner der Einrichtungen von Bethel.regional. Die Adventszeit hat begonnen, und in fast allen Städten wurden die Weihnachtsmärkte wegen der Corona-Pandemie abgesagt. Dem will ein Team der Neuen Schmiede entgegentreten und den Bewohnern trotzdem ein paar stimmungsvolle Stunden bieten.»unser mobiler Weihnachtsmarkt findet unter strengsten Hygienebedingungen statt und funktioniert, weil eine Wohngruppe als ein Haushalt zählt«, erklärt Rebecca Knull. Externe Gäste und Familienangehörige dürfen den kleinen Weihnachtsmarkt nicht besuchen. Angeboten werden verschiedene Pakete, die individuell mit den Einrichtungen abgesprochen werden. An den weihnachtlich geschmückten Ständen gibt es neben gebrannten Mandeln, Waffeln, Crêpes und Bratwurst auch Punsch, Glühwein und Soft-Getränke. Ein Spiele- oder ein Fotozelt mit Weihnachtsmann können dazugebucht werden. Bis zum 23. Dezember hat die Neue Schmiede unter der Leitung von (vorne) Susanne Stelbrink und Christian Schütte bereits 30 Anfragen aus Betheler Einrichtungen in Ostwestfalen erhalten. Unterstützung bekommt das Team mit (hinten, v. l.) Friederike Gerdes, Rebecca Knull, Tobias Hülsmann und Julian Peter von ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern. Fotos: Christian Weische für die Ortschaften Bethel und Eckardtsheim Mo Fr 13 14, Uhr, Sa 16 Uhr, So 10 Uhr

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